[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine im Kunststoffspritzverfahren hergestellte Aufsetzkappe
zum Aufsetzen auf ein Flaschenbehältnis, mit einem Ausgabe-Rohrabschnitt.
[0002] Aufsetzkappen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese formen in üblicher Weise
eine Ausgabeöffnung für das in dem weiter bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial bestehenden
Flaschenbehältnis bevorratete Medium aus. Zur gezielten Ausgabe sind solche Aufsetzkappen
mit einem AusgabeRohr-abschnitt versehen, so bspw. bei Aufsetzkappen für Getränke
beinhaltende Flaschenbehältnisse.
[0003] Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik
der Erfindung dahin gesehen, eine Aufsetzkappe der in Rede stehenden Art bei herstellungstechnisch
einfachem Aufbau weiter zu verbessern.
[0004] Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches
1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt mittels einer
flexiblen, balgartigen Verbindungswand in der Aufsetzkappe befestigt ist, welche Verbindungswand
eine Vertikalbewegung des Ausgabe-Rohrabschnitts ermöglicht, und dass der Ausgabe-Rohrabschnitt
zum Bewirken eines Durchtrennens einer auf der zugeordneten Flaschenmündung angeordneten
Versiegelungsfolie ausgebildet ist. Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist
in baulich einfacher Weise eine Aufsetzkappe realisiert, deren Ausgabe-Rohrabschnitt
nicht nur zur Mediumentnahme dient, sondern darüber hinaus auch durch die vertikalbewegliche
Anordnung desselben die Durchtrennung der Versiegelungsfolie vor einem erstmaligen
Gebrauch ermöglicht. Der hierzu an der balgartigen Verbindungswand angeordnete Ausgabe-Rohrabschnitt
ist zur Durchtrennung der die Flaschenmündung versiegelnden Folie vertikal zu verlagern,
wobei durch die balgartige Ausgestaltung der Verbindungswand eine Totpunktstellung
derselben überlaufen wird. So wird bevorzugt der Ausgabe-Rohrabschnitt aus einer vertikal
oberen Stellung in eine vertikal untere Stellung zur Durchtrennung der Folie verlagert.
Die Entnahme des in dem Flaschenbehältnis bevorrateten Mediums kann sowohl in der
einen als auch in der anderen Vertikalstellung des Ausgabe-Rohrabschnitts erfolgen.
Aufsetzkappen der erfindungsgemäßen Art finden insbesondere Anwendung bei Flaschenbehältnissen,
welche ein Lebensmittel, insbesondere ein Getränk beinhalten. So kommen weiter bspw.
solche erfindungsgemäßen Aufsetzkappen bei Flaschenbehältnissen zur Anwendung, welche
ein durch die Versiegelungsfolie steril gehaltenes Milchprodukt, bspw. Trinkjoghurt
bevorraten.
[0005] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine auf einem Flaschenbehältnis angeordnete
Aufsetzkappe, wobei das Flaschenbehältnis einen durch eine Versiegelungsfolie abgedeckten
Mündungsbereich aufweist und die Aufsetzkappe ein Durchtrennelement zur Einwirkung
auf die Versiegelungsfolie besitzt. Derartige Kombinationen von Flaschenbehältnissen
und Aufsetzkappen sind bekannt und finden insbesondere Anwendung bei der Bevorratung
von Lebensmitteln, insbesondere Getränken, welche in dem Flaschenbehältnis vor einer
Erstentnahme siegelverschlossen bevorratet sind. Entsprechend wird die Versiegelungsfolie
vor einer Erstentnahme durch ein aufsetzkappenseitiges Durchtrennelement geöffnet.
Um eine auf einem Flaschenbehältnis angeordnete Aufsetzkappe in baulich einfacher
Weise handhabungstechnisch verbessert auszugestalten, wird vorgeschlagen, dass die
Aufsetzkappe einen Ausgabe-Rohrabschnitt aufweist, der zum Durchtrennen der Versiegelungsfolie
vertikal beweglich angeordnet ist und oberhalb der Versiegelungsfolie, dieser zugewandt
das Durchtrennelement aufweist. Mit Hilfe des Ausgabe-Rohrabschnitts ist eine einfache
Entnahme des in dem Flaschenbehältnis bevorrateten Mediums erreicht. So kann der Ausgabe-Rohrabschnitt
zum Trinken eines in dem Flaschenbehältnis bevorrateten Getränks von den Lippen umfasst
werden. Zugleich dient der ausgeformte Ausgabe-Rohrabschnitt auch zur Durchtrennung
der Versiegelungsfolie, indem dieser durch eine Vertikalbewegung vor einer Erstentnahme
des Mediums in Richtung auf die Versiegelungsfolie verlagert wird. Hierbei zerstört
das an dem Ausgabe-Rohrabschnitt ausgebildete Durchtrennelement die Versiegelungsfolie.
Die Mediumausgabe kann hierbei sowohl in der einen als auch in der anderen Vertikalstellung
des Ausgabe-Rohrabschnittes erfolgen, sofern zuvor einmalig eine Durchtrennung der
Versiegelungsfolie erfolgt ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt mittels einer flexiblen, balgartigen
Verbindungswand in der Aufsetzkappe befestigt ist. Hierdurch ist in baulich einfacher
Weise eine Vertikalverlagerung des Ausgabe-Rohrabschnittes ermöglicht. Bevorzugt ist
hierbei der Ausgabe-Rohrabschnitt in einer ursprünglichen, unbelasteten Grundstellung
in einer vertikal angehobenen Stellung gehalten. Zur Vertikalverlagerung des Rohrabschnittes
in Richtung auf die Versiegelungsfolie, so insbesondere zur Zerstörung derselben vor
einer Erstentnahme des Mediums, wird der Rohrabschnitt in Richtung auf die Versiegelungsfolie
gedrückt, dies unter Überlaufen einer Totpunktstellung der balgartigen Verbindungswand.
[0006] Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend sowohl in Bezug zu dem Gegenstand
des Anspruchs 1 als auch in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 2 erläutert, können
aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein. So ist bevorzugt,
dass der Balg zur Einnahme einer stabilen Absenkstellung ausgebildet ist. Entsprechend
verharrt der Balg und der an diesem angeordnete Ausgabe-Rohrabschnitt nach erstmaliger
Vertikalverlagerung desselben in dieser abgesenkten Stellung, in welcher auch die
Durchtrennung der Versiegelungsfolie erfolgt ist. In dieser Stellung kann auch die
Entnahme des Mediums erfolgen. Durchaus denkbar ist jedoch auch, dass der Benutzer
an dem Ausgabe-Rohrabschnitt angreifend letzteren über den Balg wieder in die vertikal
obere Stellung rückverlagert. Weiter alternativ besteht auch die Möglichkeit, den
Balg materialmäßig so flexibel einzustellen, dass dieser sich selbsttätig rückstellt,
so dass zur Durchtrennung der Versiegelungsfolie der Benutzer den Ausgabe-Rohrabschnitt
über den Balg vertikal nach unten verlagert, hierbei die Folie zerstört, wobei nach
einem Loslassen des Rohrabschnittes dieser sich über die Rückstellfähigkeit des Balges
wieder in die vertikal obere Stellung rückverlagert. Der Ausgabe-Rohrabschnitt bildet
flaschenseitig des Balgs einen Überstand aus, mittels welchem Überstand die Durchtrennung
der Versiegelungsfolie erfolgt. Entsprechend formt der Überstand das Durchtrennelement
aus. So ist vorgesehen, dass der Überstand in einer Schneidenausformung ausläuft.
Letztere ist materialeinheitlich und einstückig mit dem Ausgabe-Rohrabschnitt ausgebildet.
Die Schneidenausformung ist hierbei als Schräge realisiert, wobei die Schneidenausformung
durch eine im spitzen Winkel zu einer zentralen Achse des Ausgabe-Rohrabschnittes
verlaufenden Öffnungs-ebene des Ausgabe-Rohrabschnittes erreicht ist. So schließt
die Öffnungsebene des Ausgabe-Rohrabschnittes bzw. die die Schneidenausformung bildende
Öffnungsebene einen Winkel von etwa 15° bis 70°, bevorzugt 60° zur Zentralachse ein.
Zufolge dieser schräg verlaufenden Öffnungsebene ist eine Schneidenausformung realisiert,
mittels welcher im Zuge der vertikalen Abwärtsbewegung des Ausgabe-Rohrabschnittes
zunächst eine punktartige Belastung der Versiegelungsfolie erreicht ist und ausgehend
von diesem ersten Ansetzpunkt durch weitere Vertikalverlagerung nach unten die Schneidenausformung
entlang der Öffnungsrandkante des Rohrabschnittes eine beidseitige kreisabschnittförmige
Durchtrennung der Folie erreicht wird. Die Aufsetzkappe ist bevorzugt an der Flaschenmündung
rastgehaltert. Denkbar ist diesbezüglich auch eine Schraubverbindung. Die Aufsetzkappe
ist weiter von einer Verschlusskappe überfangen, welche sowohl vor einer Erstbenutzung
aufgesetzt ist als auch nach einem ersten Gebrauch wieder zum Überfangen der Aufsetzkappe
aufgesteckt werden kann. Die Verschlusskappe weist zur Zusammenwirkung mit einem oberen
Mündungsabschnitt des Ausgabe-Rohrabschnitts geeignete Rastmittel auf. Diese Verrastung
liegt insbesondere vor einer Erstbenutzung vor, in welcher der Ausgabe-Rohrabschnitt
in einer vertikal oberen Stellung über den Balg gehalten ist. Auch kann diese Verrastung
nach einem Erstgebrauch erfolgen, dann, wenn der Benutzer den Ausgabe-Rohrabschnitt
manuell von Hand wieder in die vertikal obere Position verlagert hat oder bei entsprechender
Materialwahl der Balg eine selbsttätige Rückstellung des Ausgabe-Rohrabschnitts in
die vertikal obere Stellung erlaubt. Für die Rastzusammenwirkung weist der Ausgabe-Rohrabschnitt
mündungsseitig einen umlaufenden, nach außen ausladenden Wulst auf, bspw. in Form
eines Ringkragens. Die Verschlusskappe besitzt einen zur Zusammenwirkung mit der Wulst
des Ausgabe-Rohrabschnittes vorgesehenen Rastuntergriffswulst, wobei weiter der Rastuntergriffswulst
an vertikal sich erstreckenden Raststegen der Verschlusskappe ausgeformt ist. Rastuntergriffswulst
und/oder Raststege sind derart flexibel ausgestaltet, dass ein Überlaufen der rohrabschnittseitigen
Wulst sowohl zur Herstellung der Rastverbindung als auch zur Aufhebung derselben erreicht
werden kann. Diese flexible Einstellung ist erfindungsgemäß noch dadurch unterstützt,
dass der Rastuntergriffswulst und/oder die Raststege umfangsmäßig abschnittsweise
umlaufend ausgebildet sind, so weiter bspw. in Form zweier sich diametral gegenüberliegender
Abschnitte von Raststegen, welche wiederum zwei in Umfangsrichtung zueinander beabstandete
Rastuntergriffswulste tragen. Die Aufsetzkappe bildet einen umlaufenden Randsockel
aus, wobei die Verschlusskappe mit dem Randsockel zum Drehabheben zusammenwirkt. Hierzu
weist der Randsockel umfangsabschnittsweise ausgebildete Aussteuerungsausformungen
auf. Die Verschlusskappe besitzt zugeordnete Gegenausformungen. Zufolge dieser Ausgestaltung
erfolgt durch benutzerseitiges Drehen der Verschlusskappe durch Zusammenwirkung der
Aussteuerungsausformungen und der Gegenausformungen ein Abheben der Verschlusskappe
in Vertikalrichtung, wobei hierbei ggf. vor einer Erstbenutzung die Verrastung zwischen
Ausgabe-Rohrabschnitt und Verschlusskappe unterstützend aufgehoben wird. Die Aussteuerungsausformungen
und die Gegenausformungen der Verschlusskappe sind hierbei so ausgebildet, dass ein
Drehabheben sowohl bei Links- als auch bei Rechtsdrehung der Verschlusskappe erfolgt.
Das Wiederaufsetzen der Verschlusskappe erfolgt in einfachster Weise, wobei bei ggf.
wieder in die vertikale obere Stellung zurückverlagertem Ausgabe-Rohrabschnitt eine
Wiederverrastung zwischen Verschlusskappe und Rohrabschnitt erfolgt. Bei vertikal
in der unteren Stellung gehaltenem Ausgabe-Rohrabschnitt, insbesondere bei Einsatz
eines Balges, der zur Einnahme einer stabilen Absenkstellung ausgebildet ist, wird
die Verschlusskappe lediglich im Bereich des aufsetzkappenseitigen Randsockels reibschlüssig
gehalten. Auch ist denkbar die Verschlusskappe im Bereich des umlaufenden Randsockels
rastzuhaltern. Die Verschlusskappe weist zur verbesserten Handhabung eine oder mehrere
Fingermulden auf, wobei weiter bevorzugt eine Gegenausformung der Verschlusskappe
im Bereich einer Fingermulde ausgebildet ist. So dienen die vorgesehenen Fingermulden
nicht nur dem besseren Erfassen der Verschlusskappe, sondern darüber hinaus auch der
vereinfachten Rastaufhebung zwischen Verschlusskappe und Ausgabe-Rohrabschnitt, indem
die im Bereich der Fingermulden ausgebildeten Gegenausformungen beim Drehen der Verschlusskappe
mit den randsockelseitigen Aussteuerausformungen zum Drehabheben zusammenwirken. Diesbezüglich
wird weiter vorgeschlagen, dass eine Fingermulde als Abflachung einer kuppelartigen
Grundform der Verschlusskappe gebildet ist, so weiter bspw. mit Bezug auf einen Grundriss
der Verschlusskappe in Form von konkaven Einbuchtungen, die sich nur über einen Teil
der Verschlusskappenhöhe erstrecken, so insbesondere im Bereich des Aufsetzrandes
die kuppelartige Grundform der Verschlusskappe unbeeinflusst lassen. So geht die Abflachung
zugeordnet dem Aufsetzrand aus einem stufenartigen Rücksprung hervor. Die rohrabschnittseitige
Schneidenausformung zur Durchtrennung der Versiegelungsfolie ist in einer Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes mehrspitzig ausgebildet. So sind Schneidkanten zwischen
mehreren, dem Durchstoßen der Versiegelungsfolie dienenden Spitzen ausgeformt. Die
Spitzen können hierbei auf unterschiedlichen Höhenniveaus ausgebildet sein. Entsprechend
sind über den Umfang der rohrabschnittseitigen Schneidenausformung mehrere Spitzen
vorgesehen, welche auch bei über den Umfang gleichmäßiger Verteilung bei unterschiedlicher
Höhenanordnung zwischen sich unterschiedliche Schneidkanten ausbilden. Diese Schneidkanten
können des Weiteren gefast sein. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Spitzen mit
unterschiedlichen Umfangswinkeln zueinander beabstandet sind. Vorgeschlagen wird weiter
eine symmetrische Anordnung der Spitzen im Bezug auf eine Durchmesserlinie. Als besonders
vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung, bei welcher mehr als drei Spitzen ausgebildet
sind, so weiter bevorzugt fünf Spitzen. Im Hinblick auf ein sicheres Durchstoßen und
Auftrennen der Versiegelungsfolie erweist es sich zudem als vorteilhaft, wenn nur
jeweils zwei Spitzen auf gleichem Höhenniveau ausgebildet sind. Entsprechend treten
bei Absenkung des Ausgabe-Rohrabschnittes zwei auf gleichem Höhenniveau ausgebildete
Spitzen gleichzeitig in Kontakt zur Versiegelungsfolie, zur Durchtrennung derselben
bei weiterer Abwärtsverlagerung des Ausgabe-Rohrabschnittes. Die Spitzen sind des
Weiteren auf drei unterschiedlichen Höhenniveaus ausgebildet. Dementsprechend wirken
im Zuge der erstmaligen Absenkung des Ausgabe-Rohrabschnittes nicht nur schneidenförmige
Randkanten auf die Folie ein. Vielmehr ist die schneidende Zerstörung der Versiegelungsfolie
im Zuge der Rohrabschnittabsenkung unterstützt durch die auf unterschiedlichen Höhenniveaus
angeordneten Spitzen, wodurch eine verbesserte Schneidlinie in der Versiegelungsfolie
erreicht ist. So ist vorgesehen, dass beim Durchstechen zunächst zwei auf dem Umfang
auf gleichem Höhenniveau gegenüberliegende Spitzen in die Versiegelungsfolie eindringen,
dann eine einzelne auf einem entsprechend abgesenkten Höhenniveau liegende Spitze
und abschließend auf einem weiter abgesenkten Höhenniveau liegend zwei weitere Spitzen,
wobei zwischen den auf unterschiedlichen Höhenniveaus liegenden Spitzen, die diese
verbindenden Randkanten des Ausgabe-Rohrabschnittes zur Ausbildung der Schneidenausformung
schneidenartig gefast sind. Zur Erhöhung der Stabilität im Bereich des Ausgabe-Rohrabschnittes
ist innenseitig desselben eine oder mehrere Versteifungsrippen vorgesehen, wobei in
einer bevorzugten Ausführungsform eine Versteifungsrippe im Bereich einer Spitze ausläuft.
Beispielsweise können drei jeweils in einem Grundriss etwa einen rechten Winkel zueinander
einschließende Versteifungsrippen innenseitig des Ausgabe-Rohrabschnittes vorgesehen
sein, welche alle im Bereich einer jeweils zugeordneten Spitze auslaufen. Zur Halterung
der Versiegelungsfolie auf der Flaschenmündung sind innenseitig der Aufsetzkappe Halterungsspitzen
ausgebildet, welche sich in einem radial zur Flaschenmündung nach außen beabstandeten
Bereich in die Folie zur verbesserten Halterung derselben eingraben. Diese Halterungsspitzen
sind bevorzugt zusätzlich zu einem Klemmrand vorgesehen, wobei die Halterungsspitzen
und der Klemmrand auf unterschiedlichen Höhenniveaus ausgebildet sind. Der Klemmrand
wirkt hierbei bevorzugt in Form eines koaxial zur Aufsetzkappenachse ausgeformten
Ringes in Axialrichtung auf die auf dem Flaschenmündungsrand aufgelegte Versiegelungsfolie
ein. Die Halterungsspitzen sind unterhalb des Klemmrandes ausgebildet, so bevorzugt
in einem annähernd zylinderabschnittförmigen Wandungsbereich der Aufsetzkappe, zur
radialen Einwirkung auf den Versiegelungsfolienrand. So kann bspw. die Versiegelungsfolie
lose mit einem radialen Überstand auf dem Flaschenmündungsrand aufgelegt sein. Hiernach
wird die Aufsetzkappe auf den Flaschenhals aufgeprellt, wobei die im Innern der Aufsetzkappenwandung
ausgeformten Halterungsspitzen den Randbereich der überlappenden Folie durch teilweises
Eindringen in diese erfassen und somit eine Straffung der Folie bei Abwärtsverlagerung
der Aufsetzkappe erbringen. Diese gestraffte Stellung der Folie ist durch den axial
auf die Folie einwirkenden Klemmrand gesichert, welcher Klemmrand die Folie über den
gesamten Umfang gegen den Flaschenmündungsrand klemmt. Es ist eine Mehrzahl von Halterungsspitzen
umfangsmäßig umlaufend vorgesehen. Diese können des Weiteren umfangsmäßig gleichmäßig
zueinander beabstandet über den gesamten Umfang angeordnet sein. Alternativ können
auch Achtelkreisabschnitte des Umfangs mit derartigen Halterungsspitzen versehen sein,
wobei solche Gruppen von Halterungsspitzen zueinander durch Lücken beabstandet sind.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich diesbezüglich weiter, dass eine Halterungsspitze
tetraederförmig ausgebildet ist.
[0007] Auch betrifft die Erfindung eine im Kunststoffspritzverfahren hergestellte Aufsetzkappe
zum Aufsetzen auf ein Flaschenbehältnis, mit einem Ausgabe-Rohrabschnitt. Um eine
solche Aufsetzkappe bei herstellungstechnisch einfachem Aufbau weiter zu verbessern,
wird vorgeschlagen, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt zum Öffnen eines der Flaschenmündung
des Behältnisses zugeordneten Produktbehältnisses, dessen Inhalt sich daraufhin in
das Flaschenbehältnis entleert, ausgebildet ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist
eine Aufsetzkappe der in Rede stehenden Art von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen.
So ist diese einem Flaschenbehältnis zuordbar, welches insbesondere ein Trinkmedium
enthält. Der zur Trinkentnahme dienende Ausgabe-Rohrabschnitt der Aufsetzkappe wirkt
insbesondere im Zuge einer Erstbenutzung auf ein im Kappenbereich, der Flaschenmündung
zugeordnetes Produktbehältnis ein derart, dass im Zuge einer Erstbenutzung bzw. vor
einer Erstentnahme der in dem Produktbehältnis bevorratete Inhalt in das in dem Flaschenbehältnis
bevorratete Trinkmedium gelangt. Der zu entleerende Inhalt des Produktbehältnisses
kann hierbei ein Pulver, ein Granulat oder auch eine Brausetablette sein. Wesentlich
bei diesen Zusatzprodukten ist die garantierte Entleerung derselben in das Hauptmedium
erst im Zuge einer Erstbenutzung. Entsprechend ist gewünscht, dass das in der Aufsetzkappe
bzw. zwischen Aufsetzkappe und Flaschenbehältnis bevorratete Zusatzprodukt erst unmittelbar
vor einer Erstentnahme mit dem Hauptprodukt - beispielsweise dem Trinkmedium - vermischt
wird. Über den die Entleerung des Zweitproduktes in das Hauptprodukt veranlassenden
Ausgabe-Rohrabschnitt der Aufsetzkappe ist das Gemisch entnehmbar. So ist durch die
gewählte Ausgestaltung das mit der erfindungsgemäßen Aufsetzkappe versehene Flaschenbehältnis
in Form einer Trinkflasche zu nutzen.
[0008] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine auf einem Flaschenbehältnis angeordnete
Aufsetzkappe, wobei das Flaschenbehältnis einen durch eine Versiegelungsfolie abgedeckten
Mündungsbereich aufweist und die Aufsetzkappe ein Durchtrennelement zur Einwirkung
auf die Versiegelungsfolie besitzt. Um eine auf einem Flaschenbehältnis angeordnete
Aufsetzkappe in baulich einfacher Weise handhabungstechnisch verbessert auszugestalten,
wird vorgeschlagen, dass die Aufsetzkappe einen Ausgabe-Rohrabschnitt aufweist, der
zum Durchtrennen der Versiegelungsfolie aus einer Nichttrennstellung in eine Durchtrennstellung
bewegbar ist und dass die Durchtrennstellung gegen eine Ausgabe/Entnahme von Produkt
aus dem Flaschenbehältnis abgedichtet ist. Mit Hilfe des Ausgabe-Rohrabschnittes ist
eine einfache Entnahme des in dem Flaschenbehältnis bevorrateten Mediums erreicht.
So kann der Ausgabe-Rohrabschnitt zum Trinken eines in dem Flaschenbehältnis bevorrateten
Getränkes von den Lippen umfasst werden. Zugleich dient der ausgeformte Ausgabe-Rohrabschnitt
auch zur Durchtrennung der Versiegelungsfolie, indem dieser aus einer Nichttrennstellung,
d. h. aus einer die Folie nicht trennenden Stellung, in eine Durchtrennstellung vor
einer Erstentnahme des Mediums verlagert wird. Nach Durchtrennen der Folie ist die
Versiegelung des Flascheninhalts zerstört, zufolge dessen eine Entnahme durch bzw.
über den Ausgabe-Rohrabschnitt erfolgen kann. Hierzu ist jedoch eine Rückverlagerung
des Ausgabe-Rohrabschnitts in die Ursprungsstellung, d. h. in die ursprüngliche Nichttrennstellung
zwingend. In der Durchtrennstellung, in welcher eine Entsiegelung erfolgt, liegt eine
Dichtung vor, so dass keine Entnahme bzw. Ausgabe des Produkts aus dem Flaschenbehältnis
ermöglicht ist. In vorteilhafter Weise ist hierbei die Zerstörung der Folie, d. h.
die Entsiegelung des Flascheninhaltes gekoppelt an eine gleichzeitig eingeleitete
Abdichtung der Ausgabeöffnung. Die Versiegelungsfolie kann einlagig ausgebildet sein.
Es besteht auch die Möglichkeit einer doppellagigen Anordnung von Folien zur Bildung
eines, ein Zumischprodukt beinhaltendes Produktbehältnisses.
[0009] Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend sowohl in Bezug zu dem Gegenstand
des Anspruchs 38 als auch in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 39 erläutert, können
aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein. So erweist es sich
weiter als vorteilhaft, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt mittels einer flexiblen, balgartigen
Verbindungswand in der Aufsetzkappe befestigt ist, welche Verbindungswand eine Vertikalbewegung
des Ausgabe-Rohrabschnitts ermöglicht, wobei im Zuge der Vertikalbewegung ein Durchstechen
des Produktbehältnisses bzw. der Folie erfolgt. Zufolge dieser Ausgestaltung ist in
baulich einfacher Weise eine Aufsetzkappe realisiert, deren Ausgabe-Rohrabschnitt
nicht nur in üblicher Weise zur Medienentnahme dient, sondern darüber hinaus auch
durch die vertikal bewegliche Anordnung über die flexible, balgartige Verbindungswand
die Durchtrennung der Versiegelungsfolie bzw. des Produktbehältnisses, welch letzteres
zugleich eine Versiegelungsfolie darstellt, vor einem erstmaligen Gebrauch ermöglicht.
Der hierzu an der balgartigen Verbindungswand angeordnete Ausgabe-Rohrabschnitt ist
zur Durchtrennung der die Flaschenmündung versiegelnden Folie bzw. des der Flaschenmündung
des Behältnisses zugeordneten Produktbehältnisses vertikal zu verlagern, wobei durch
die balgartige Ausgestaltung der Verbindungswand eine horizontale Totpunktstellung
derselben überlaufen wird. So wird bevorzugt der Ausgabe-Rohrabschnitt aus einer vertikal
oberen Stellung, welche die Nichttrennstellung darstellt, in eine vertikal untere
Stellung zur Durchtrennung der Folie verlagert. Die Entnahme des in dem Flaschenbehältnis
bevorrateten Mediums, welches nach einer erstmaligen Verlagerung des Ausgabe-Rohrabschnittes
in die Durchtrennstellung vermengt ist mit dem in dem zusätzlichen Produktbehältnis
bevorrateten weiteren Produkts, kann nur in der vertikal oberen Stellung, d. h. in
der sogenannten Nichttrennstellung erfolgen, da in der vertikal unteren Stellung des
Ausgabe-Rohrabschnitts, d. h. in der Durchtrennstellung desselben, die Abdichtung
der Ausgabeöffnung erreicht ist. Das der Flaschenmündung zugeordnete Produktbehältnis
stellt im Sinne der Erfindung die Versiegelungsfolie dar. Entsprechend ist das Produktbehältnis
entlang des umlaufenden Randes an der Flaschenmündung festgelegt, so beispielsweise
durch Verschweißung oder Verklebung. Bevorzugt besteht das Produktbehältnis aus zwei
gegeneinander versiegelten Folien. Bevorzugt ist hierbei eine der Folien bei insgesamt
kreisrundem Grundriss durchweg plan ausgeformt, während die zweite Folie dreidimensional
ausgeprägt ist, zur Ausbildung eines das Zusatzprodukt aufnehmenden Raumes. So kann
die zweite Folie beispielsweise topfartig oder auch linsenkopfartig im Querschnitt
ausgeprägt sein. Die Versiegelung der Folien ist randseitig, zugeordnet der Flaschenmündung
ausgebildet, zufolge dessen das Produktbehältnis einen bevorzugt umlaufenden, Doppelfolien-Versiegelungsrand
zur Auflage auf und zur Anordnung an dem Flaschenmündungsrand besitzt. Weiter weist
die Aufsetzkappe einen Dichteinsatz auf, zur Abdichtung des Ausgabe-Rohrabschnittes
in der das Produktbehältnis öffnenden Stellung, d. h. in der Durchtrennstellung. Dieser
Dichteinsatz kann integraler Bestandteil der Aufsetzkappe sein. Bevorzugt wird eine
Ausgestaltung, bei welcher der Dichteinsatz ein der Aufsetzkappe zuordbares Loseteil
ist. Der Dichteinsatz weist Mittel auf, zur Zusammenwirkung mit dem Ausgabe-Rohrabschnitt
bzw. zur Abdichtung der Ausgabeöffnung in der bevorzugt vertikal unteren Stellung
des Rohrabschnittes. In der vertikal oberen Stellung des Rohrabschnittes, d. h. in
der Nichttrennstellung tritt der Dichteinsatz nicht in Wirkung. In einer bevorzugten
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Dichteinsatz eine Durchgreiföffnung aufweist,
in welche zum Öffnen des darunter angeordneten Produktbehältnisses bzw. der Versiegelungsfolie
ein Durchstechabschnitt einfährt. Entsprechend durchsetzt der Durchstechabschnitt
zumindest in der Durchtrennstellung die Ebene des Dichteinsatzes, so beispielsweise
in einem radial zu dem Dichtabschnitt versetzten Bereich. Der Durchstechabschnitt
kann hierzu an dem Ausgabe-Rohrabschnitt ausgebildet sein, so weiter materialeinheitlich
einstückig mit dem Rohrabschnitt ausgeformt sein. Der Durchstechabschnitt ist hierbei
in axialer Verlängerung des Rohrabschnittes in Richtung auf die Versiegelungsfolie
bzw. auf das Produktbehältnis ausgebildet. Alternativ kann der Durchstechabschnitt
auch an einem von dem Ausgabe-Rohrabschnitt und/oder dem Dichteinsatz gesonderten
Durchstechteil ausgebildet sein, wenngleich eine Verlagerung des Durchstechabschnittes
auch bei dieser Ausgestaltung in Abhängigkeit steht zu einer Vertikalverlagerung des
Ausgabe-Rohrabschnittes. Hierzu kann das Durchstechteil und der Ausgabe-Rohrabschnitt
verrastet sein. Auch andere die Bewegung von Ausgabe-Rohrabschnitt und Durchstechteil
koppelnde Festlegungsformen sind denkbar. Darüber hinaus kann auch das Durchstechteil
lediglich in Richtung auf die Durchstechstellung von dem Ausgabe-Rohrabschnitt bzw.
von der den Rohrabschnitt tragenden, balgartigen Verbindungswand mitgeschleppt werden,
wonach nach Erreichen dieser Durchtrennstellung das Durchstechteil in dieser Stellung
verharrt, entsprechend eine Rückverlagerung des Ausgabe-Rohrabschnittes in die vertikal
obere Stellung zur Mediumentnahme nicht nachvollzieht. Der Dichteinsatz weist zum
Ein- bzw. Durchfahren eines oder mehrerer Durchstechabschnitte zwei Durchgreiföffnungen
auf, die zumindest umfangsmäßig nicht in Verbindung stehen. Alternativ können auch
drei Durchgreiföffnungen vorgesehen sein. Diese Durchgreiföffnungen erstrecken sich
bevorzugt um einen gemeinsamen Mittelpunkt, welcher weiter bevorzugt auf der Körpermittelachse
des Dichteinsatzes angeordnet ist. Weiter sind die Durchgreiföffnungen schlitzartig
ausgeformt, wobei zwischen den Durchgreiföffnungen über den Umfang betrachtet Stege
verbleiben. Der Dichteinsatz bildet einen Dichtstopfen aus, der in der Durchtrennstellung
in Dichtanlage zu dem Ausgabe-Rohrabschnitt ist. So befindet sich bevorzugt der Dichtstopfen
in der Dichtstellung im Mündungsbereich des Ausgabe-Rohrabschnittes. Der Dichtstopfen
kann an einem in dem Ausgabe-Rohrabschnitt verfahrbaren Zylinderteil ausgebildet sein,
welches Zylinderteil zentral an dem Dichteinsatz, umgeben von einer oder mehreren
Durchgreiföffnungen angeordnet ist. Dichtstopfen und Ausgabe-Rohrabschnitt können
so ausgebildet sein, dass das Produkt im Öffnungszustand, d. h. in der Nichttrennstellung
den Dichtstopfen außen durchströmt. Alternativ kann das Produkt im Öffnungszustand
aus dem Innern des Dichtstopfens austreten, wozu weiter bevorzugt der Dichtstopfen
in seinem Dichtbereich stufenförmig ausgebildet ist, wobei weiter eine Dichtfläche
des Ausgabe-Rohrabschnitts auf einer unteren Stufenfläche im Dichtzustand aufliegt.
Diese untere Stufenfläche erstreckt sich kragenartig radial nach außen von einer Dichtstopfenumfangswandung.
In dieser Stufenfläche, auf der im Dichtzustand die Dichtfläche des Ausgabe-Rohrabschnitts
aufliegt, sind Austrittsöffnungen vorgesehen. Diese sind bevorzugt schlitzartig ausgeformt
und sind in der vertikal unteren Stellung des Ausgabe-Rohrabschnittes, d. h. in der
Durchtrennstellung in Zusammenwirkung mit der Dichtfläche des Ausgabe-Rohrabschnittes
abgedichtet. In einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
dass das Durchstechteil radial außerhalb eines Außendurchmessers des Ausgabe-Rohrabschnittes
auf die Folie bzw. auf das Produktbehältnis einwirkt, so weiter bevorzugt unmittelbar
benachbart zu der Innenwand der Flaschenmündung. Zufolge dieser Ausgestaltung wird
die Folie bzw. das Produktbehältnis auf einem möglichst der Flaschenmündung angepassten
Durchmesser aufgetrennt, demzufolge die Flaschenmündung auch annähernd freigehalten
ist von etwaigen Folien- bzw. Produktbehältnisresten. Als vorteilhaft erweist sich
weiter, dass eine Durchgreiföffnung des Dichteinsatzes zugleich die Durchströmöffnung
für das Produkt ist, dies erst nach einer Durchtrennung der Folie bzw. des Produktbehältnisses,
welche die Durchgreiföffnungen vor einer Trennung unterseitig abdecken. In einer Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt im Zuge
einer Vertikalbewegung auf ein Drückelement einwirkt. Mittels eines solchen Drückelements
wird bevorzugt auf den Inhalt des weiteren Produktbehältnisses eingewirkt, zur Unterstützung
der Entleerung in das Flaschenbehältnis im Zuge einer Vertikalbewegung des Rohrabschnittes
und damit einhergehender Zerstörung des Produktbehältnisses. Ein solches Drückelement
kann darüber hinaus zugleich auch das Durchstechteil ausformen, wobei jedoch bevorzugt
wird, dass das Durchstechteil eine vom Ausgaberohr ausgehende größere vertikale Erstreckung
aufweist als das Drückelement. Letzteres ist in einer Ausführungsform einstückig mit
dem Ausgabe-Rohrabschnitt ausgebildet, kann jedoch alternativ auch einstückig mit
dem Durchstechteil ausgebildet sein. Bevorzugt wird diesbezüglich weiter, dass das
Drückelement im Bereich des Durchmessers des Ausgabe-Rohrabschnitts angeordnet ist,
so weiter bevorzugt in axialer Verlängerung eines Rohrabschnitt-Wandungsabschnittes,
demzufolge eine Drückbelastung auf das in dem Produktbehältnis bevorratete Zweitprodukt,
beispielsweise in Form einer Tablette, etwa zentral eingewirkt.
[0010] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung ein Flaschenbehältnis nebst angeordneter Aufsetzkappe
und einer diese überfangenden Verschlusskappe;
- Fig. 2
- die Verschlusskappe in einer perspektivischen Einzeldarstellung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Unteransicht der Verschlusskappe;
- Fig. 4
- eine perspektivische Schnittdarstellung durch die an dem Flaschenbehältnis angeordnete
Aufsetzkappe und die die Aufsetzkappe überfangende Verschlusskappe, in einer Grundstellung
vor einer Erstbenutzung;
- Fig. 5
- in perspektivischer Darstellung die auf dem Flaschenbehältnis angeordnete Aufsetzkappe
in der Grundstellung, mit in strichpunktierter Linienart wiedergegebener Verschlusskappe;
- Fig. 6
- den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5, bei abgenommener Verschlusskappe;
- Fig. 7
- eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, nach vertikaler Abwärtsverlagerung eines
Ausgabe-Rohrabschnittes der Aufsetzkappe;
- Fig. 8
- den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
- Fig. 9
- einen Schnitt durch eine Aufsetzkappe in einer zweiten Ausführungsform entsprechend
der Schnittdarstellung in Fig. 6, bei aufgesetzter Verschlusskappe;
- Fig. 10
- eine der Fig. 9 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch eine dritte Ausführungsform
betreffend;
- Fig.11
- die Aufsetzkappe der Ausführungsform gemäß Fig. 10 in einer perspektivischen Unteransicht;
- Fig.12
- die Verschlusskappe der zweiten sowie dritten Ausführungsform;
- Fig. 13
- den Längsschnitt durch eine Aufsetzkappe in einer vierten Ausführungsform;
- Fig. 14
- die perspektivische Unteransicht hierzu;
- Fig. 15
- die Unteransicht gegen die Aufsetzkappe der Ausführungsform gemäß Fig. 13;
- Fig. 16
- den vergrößerten Bereich XVI in Fig. 13 nach Aufsetzen der Aufsetzkappe auf eine mit
einer Versiegelungsfolie versehenen Flasche;
- Fig. 17
- in perspektivischer Darstellung ein Flaschenbehältnis nebst angeordneter Aufsetzkappe
in einer weiteren Ausführungsform;
- Fig.18
- eine perspektivische Schnittdarstellung durch die an dem Flaschenbehältnis angeordnete
Aufsetzkappe in einer Grundstellung vor einer Erstbenutzung;
- Fig. 19
- den Schnitt gemäß der Linie XIX - XIX in Fig. 17;
- Fig. 20
- eine der Fig. 18 entsprechende Perspektiv-Schnittdarstellung, jedoch nach einer vertikalen
Abwärtsverlagerung eines Ausgabe-Rohrabschnittes der Aufsetzkappe;
- Fig. 21
- eine der Fig. 19 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch die Stellung gemäß Fig.
20 betreffend;
- Fig. 22
- eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 21, mit einem Ausgabe-Rohrabschnitt in der Entnahmestellung;
- Fig. 23
- die Aufsetzkappe in einer perspektivischen Unteransicht;
- Fig. 24
- eine weitere perspektivische Darstellung der Aufsetzkappe;
- Fig. 25
- ein Dichteinsatz der Aufsetzkappe in perspektivischer Unteransicht;
- Fig. 26
- die perspektivische Draufsicht auf den Dichteinsatz;
- Fig. 27
- in einer Einzel-Schnittdarstellung einen Produktbehälter der Aufsetzkappe in einer
ersten Ausführungsform;
- Fig. 28
- den Produktbehälter in einer Schnittdarstellung gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 29
- eine der Fig. 19 entsprechende Schnittdarstellung durch eine an einem Flaschenbehältnis
angeordnete Aufsetzkappe in einer weiteren Ausführungsform, welche Aufsetzkappe überfangen
ist von einer Verschlusskappe, die Grundstellung vor einer Erstbenutzung betreffend;
- Fig. 30
- eine der Fig. 29 entsprechende Darstellung, jedoch nach Abnahme der Verschlusskappe
und Abwärtsverlagerung des Ausgabe-Rohrabschnittes zur Freigabe des Inhalts eines
Produktbehältnisses;
- Fig. 31
- die perspektivische Schnittdarstellung zu der Stellung in Fig. 30;
- Fig. 32
- eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 30, jedoch die Entnahmestellung des Ausgabe-Rohrabschnittes
betreffend;
- Fig. 33
- einen Dichteinsatz der Aufsetzkappe in einer Einzelteil-Unteransicht;
- Fig. 34
- die perspektivische Unteransicht gegen den Dichteinsatz;
- Fig. 35
- eine Seitenansicht gegen ein gesondertes Durchstechteil der Aufsetzkappe;
- Fig. 36
- eine weitere Seitenansicht des Dichteinsatzes;
- Fig. 37
- eine perspektivische Unteransicht des Dichteinsatzes;
- Fig. 38
- in einer Einzel-Schnittdarstellung das Produktbehältnis mit tablettenförmigem Inhalt.
[0011] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig.1 ein Flaschenbehältnis
1, bestehend insbesondere aus einem Kunststoffwerkstoff, so weiter bspw. aus Polyethylen,
auf welchem Flaschenbehältnis 1 eine Aufsetzkappe 2 angeordnet ist, welch letztere
wiederum überfangen ist von einer Verschlusskappe 3.
[0012] Die Flasche 1 dient zur Bevorratung eines trinkfähigen Mediums, so bspw. eines Milchproduktes,
wobei die Flaschenmündung 4 vor einer Erstbenutzung durch eine Versiegelungsfolie
5 verschlossen ist. Letztere ist oberseitig des Mündungsrandes 6 umlaufend befestigt,
so bspw. angeklebt bzw. mit dem Mündungsrand 6 verschweißt.
[0013] Das Flaschenbehältnis 1 weist im Mündungsbereich 7 einen radial nach außen weisenden
Ringkragen 8 auf, welcher vertikal beabstandet ist zur Mündungsebene. Dieser Radialkragen
8 dient zur Festlegung der Aufsetzkappe 2.
[0014] Die Aufsetzkappe 2 ist für den Benutzer unlösbar mit dem Flaschenbehältnis 1 im Mündungsbereich
7 verbunden, so insbesondere durch Aufprellen. Hierzu besitzt die Aufsetzkappe 2 einen
den Mündungsbereich 7 und entsprechend den Radialkragen 8 überfangenden Wandungsabschnitt
9, welcher im Bereich des zugeordneten Radialkragens 8 des Flaschenbehältnisses 1
zylinderabschnittförmig ausgebildet ist. Oberhalb des Radialkragens 8 geht dieser
zylinderabschnittförmige Bereich über in einen sich konisch verjüngenden Bereich,
welcher sich bis in die Mündungsebene des Flaschenbehältnisses 1 erstreckt. An diesem
konischen Bereich schließt sich ein kreisringförmiger Aufsetzabschnitt 10 an, mit
welchem sich die Aufsetzkappe 2 auf dem Mündungsrand 6 des Flaschenbehältnisses 1
nahezu flächig abstützt. Ein unterseitig des Aufsetzabschnittes 10 angeordneter, sich
in Richtung auf den Mündungsrand 6 erstreckender und im Querschnitt zahnförmiger Klemmrand
11 wirkt randseitig auf die auf den Mündungsrand 6 aufgebrachte Versiegelungsfolie
5 ein, zufolge dessen die Versiegelungsfolie 5 neben der üblichen Festlegung auf den
Mündungsrand 6 zusätzlich noch zwischen Aufsetzabschnitt 10 und Mündungsrand 6 geklemmt
ist.
[0015] Die Festlegung der Aufsetzkappe 2 erfolgt durch Untergreifen des flaschenseitigen
Radialkragens 8 durch einen innenwandig des aufsetzkappenseitigen Wandungsabschnitts
9 nach radial innen vorragenden Rastwulst 12.
[0016] An dem kreisringförmigen Aufsetzabschnitt 10 ist entlang der Innenrandkante ein im
Querschnitt sich nach vertikal oben leicht konisch verjüngender Randsockel 13 angeformt,
dessen vertikale Höhe etwa einer halben bis einer dreiviertel Höhe des gesamten, den
Mündungsbereich 7 überfangenden Wandungsabschnittes 9 entspricht.
[0017] Das dem Aufsetzabschnitt 10 abgewandte Ende des Randsockels 13 geht über in einen
radial nach innen weisenden Deckenabschnitt 14. Dieser ist mit Bezug auf eine zentrale
Achse x des Flaschenbehältnisses 1 und der angeordneten Aufsetzkappe 2 quer ausgerichtet,
erstreckt sich somit in einer abgestellten Position des Flaschenbehältnisses 1 horizontal.
[0018] Der ringförmige Deckenabschnitt 14 geht nach radial innen über in eine flexible,
einen Balg B ausformende Verbindungswand 15, welche zentral einen koaxial zur zentralen
Achse x ausgerichteten Ausgabe-Rohrabschnitt 16 trägt. Letzterer weist einen kreisrunden
Querschnitt auf mit einem Innendurchmesser, welcher etwa dem halben Durchmesser der
Flaschenmündung 4 entspricht.
[0019] Der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 ist Teil der Aufsetzkappe 2 und materialeinheitlich
einstückig mit dieser ausgeformt, so weiter bevorzugt im Kunststoffspritzverfahren
hergestellt.
[0020] Die Verbindungswand 15 ist in einer Grundausrichtung gemäß den Darstellungen in den
Fig. 4 bis 6 konvex nach vertikal oben gewölbt. Die ringförmigen Übergangszonen zwischen
Verbindungswand 15 und Deckenabschnitt 14 sowie zwischen Verbindungswand 15 und Ausgabe-Rohrabschnitte
16 sind durch Materialverdünnungen 17 filmscharnierartig ausgebildet.
[0021] Der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 erstreckt sich ausgehend von der Anbindung der Verbindungswand
15 in hohlzylindrischer Ausgestaltung nach vertikal oben und formt einen Mündungsabschnitt
18 mit einer quer zur zentralen Achse x ausgerichteten Mündungsebene aus.
[0022] Ausgehend von diesem Mündungsabschnitt 18 erstreckt sich der Ausgabe-Rohrabschnitt
16 über die Verbindungswand 15 hinaus und formt unterseitig der Verbindungswand 15
einen in Richtung auf die Flaschenmündung 4 weisenden Überstand 19 aus, wobei dieser
Überstand 19 in einer Schneidenausformung 20 ausläuft. Letztere ist erreicht durch
eine zur zentralen Achse x schrägen Anordnung der freien Überstandrandkante, demzufolge
die dem Mündungsabschnitt 18 gegenüberliegende Öffnungsebene des Ausgabe-Rohrabschnittes
16 in einem spitzen Winkel α von ca. 60° zur zentralen Achse x verläuft.
[0023] In der Grundstellung gemäß den Fig. 4 bis 6 ist die durch diese Ausgestaltung der
Schneidenausformung 20 gebildete Schneidenspitze 21 unmittelbar, bzw. mit geringem
Abstand über der Versiegelungsfolie 5 des Flaschenbehältnisses 1 plaziert.
[0024] Der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 trägt mündungsseitig einen umlaufenden, nach außen ausladenden
Wulst 22 zur Rast-Zusammenwirkung mit der Verschlusskappe 3.
[0025] Die Verschlusskappe 3 weist im Wesentlichen eine kuppelartige Grundform auf mit kreisrundem
Grundriss. Ein fußseitiger Wandungsabschnitt 23 ist gleich dem Randsockel 13 der Aufsetzkappe
2 sich leicht nach vertikal oben konisch verjüngend ausgeformt. Mittels dieses Abschnitts
23 ist die Verschlusskappe 3 zunächst auf dem Deckenabschnitt 14 der Aufsetzkappe
2 abgestützt, wobei weiter umfangsmäßig eine reibschlüssige Haftung zwischen dem verschlusskappenseitigen
Abschnitt 23 und dem Randsockel 13 erreicht ist.
[0026] Mit Bezug auf den auf der Aufsetzkappe 2 angeordneten Zustand der Verschlusskappe
3 setzt sich der konische Abschnitt 23 oberhalb des aufsetzkappenseitigen Deckenabschnitts
14 in den kuppelartigen Abschnitt 24 fort, welcher in einem horizontal ausgerichteten,
d. h. quer zur zentralen Achse x verlaufenden Deckelabschnitt 25 endet.
[0027] Unterseitig des Deckelabschnitts 25 sind axial nach innen weisende Raststege 26 angeformt,
welche wiederum radial nach innen ragende Rastuntergriffwulst 27 tragen. Wie insbesondere
aus der Perspektivdarstellung in Fig. 3 zu erkennen, sind zwei im Grundriss kreislinienabschnittförmige
Raststege 26 vorgesehen, welche sich jeweils über einen Umfang von etwa 120° bis 160°
erstrecken. Die Raststege 26 sind mit Bezug zur zentralen Achse x symmetrisch angeordnet.
Beidseitig endseitig eines jeden Raststeges 26 sind jeweils ein Rastuntergriffswulst
27 ausgeformt, wobei zwei Rastuntergriffswulste 27 eines Raststeges 26 zueinander
beabstandet sind. Der Abstand entspricht etwa einer Umfangslänge eines Rastuntergriffwulstes
27.
[0028] Mit Hilfe der Raststege 26 und der Rastuntergriffswulste 27 ist eine Rastfestlegung
der Verschlusskappe 3 an der Aufsetzkappe 2 bzw. an deren Ausgabe-Rohrabschnitt 16
durchführbar.
[0029] Die die Aufsetzkappe 2 überfangende Verschlusskappe 3 weist zwei diametral gegenüberliegend
angeordnete Fingermulden 28 auf, welche im Bereich des kuppelartigen Abschnitts 24
durch konkave Abflachungen 29 gebildet sind. Der einen Aufsetzrand ausformende Abschnitt
23 der Verschlusskappe 3 ist durch die Abflachungen 29 nicht beeinträchtigt, zufolge
dessen sich in den Übergangsbereichen zwischen Abschnitt 23 und Abflachungen 29 ein
nach radial innen ragender Rücksprung 30 ergibt. Die Rücksprünge 30 der Fingermulden
28 dienen zur Zusammenwirkung mit auf dem Randsockel 13 angeordneten Aussteuerungsausformungen
31. Diese sind umfangsmäßig abschnittsweise ausgebildet. So sind in der dargestellten
Ausführungsform vier gleichmäßig über den Umfang verteilte Aussteuerungsausformungen
31 vorgesehen, wobei der umfangsmäßige Abstand zweier Aussteuerungsausformungen 31
zueinander etwa dem doppelten Erstreckungsmaß in Umfangsrichtung einer Aussteuerungsausformung
31 entspricht.
[0030] Jede Aussteuerungsausformung 31 ist - in Umfangsrichtung betrachtet - beidseitig
mit einer Auflaufschräge 32 versehen.
[0031] Das umfangsmäßige Erstreckungsmaß eines Rücksprungs 30 der Verschlusskappe 3 ist
angepasst an das Abstandsmaß zwischen zwei Aussteuerungsausformungen 31, bevorzugt
geringfügig kleiner gewählt. Es ergeben sich vier verschiedene Aufsetzmöglichkeiten
der Verschlusskappe 3.
[0032] In den Fig. 4 - 6 ist der Lieferzustand des Flaschenbehältnisses 1 dargestellt, wenn
gleich in den Fig. 5 + 6 bereits die Verschlusskappe 3 abgenommen ist.
[0033] In diesem Lieferzustand ist die Versiegelungsfolie 5 unbeschädigt und die Verschlusskappe
3 mit dem Ausgabe-Rohrabschnitt 16 der Aufsetzkappe 2 rastverbunden. Die Verschlusskappe
3 weist eine derartige Stabilität auf, dass durch Druck auf die Verschlusskappe 3
nach vertikal unten in Richtung auf das Flaschenbehältnis 1 keine oder zumindest keine
zur Zerstörung der Versiegelungsfolie 5 ausübende Kraft auf den Ausgabe-Rohrabschnitt
16 übertragen werden kann. So kann die Verschlusskappe 3 auch beispielsweise im Bereich
des Aufsetzrandes (Abschnitt 23 an Aufsetzabschnitt 10 der Aufsetzkappe 2) in üblicher
Form originalitätsgesichert sein.
[0034] Zur Medienentnahme ist entsprechend zunächst ein Entfernen der Verschlusskappe 3
nötig. Diese wird hierzu um die zentrale Achse x drehverlagert, wobei im Zuge einer
leichten Verdrehung um wenige Grade die Rücksprünge 30 der Fingermulden 28 in Wirkstellung
treten zu den Auflaufschrägen 32 der Aussteuerungsausformungen 31, was ein Drehabheben
der Verschlusskappe 3 zur Folge hat. Im Zuge der hierbei eintretenden Vertikalverlagerung
der Verschlusskappe 3 wird die Aufhebung der Verrastung zwischen Verschlusskappe 3
und Aufsetzkappe 2 bzw. Ausgabe-Rohrabschnitt 16 aufgehoben. Die Verschlusskappe 3
ist hiernach abnehmbar. Es ist hierbei keine Drehöffnungsrichtung der Verschlusskappe
3 vorgegeben, da die mit den Rücksprüngen 30 zusammen wirkenden Aussteuerungsausformungen
31 beidseitig mit die Anhebung bewirkenden Auflaufschrägen 32 versehen sind.
[0035] Der hiernach zur Betätigung freiliegende Ausgabe-Rohrabschnitt 16 (vgl. hierzu Fig.
6) ist vor einer Erstentnahme des in dem Flaschenbehältnis 1 bevorrateten Mediums
33 in Ausrichtung der zentralen Achse x niederzudrücken, dies unter Überwindung des
gegebenen Widerstandes, der konvex ausgewölbten Verbindungswand 15. Letzterer überschreitet
beim Niederdrücken des Ausgabe-Rohrabschnitts 16 eine Totpunktstellung und verfällt
nach diesem Überschreiten in eine konkav nach innen gewölbte Absenkstellung gemäß
der Darstellung in Fig. 8, welche durch die gewählte Geometrie und Materialwahl stabilisiert
ist.
[0036] Im Zuge des Absenkung des Ausgabe-Rohrabschnitts 16 durchtrennt die an dem Überstand
19 gebildete Schneidenausformung 20 die Versiegelungsfolie 5, wonach das Medium 33
über den Ausgabe-Rohrabschnitt 16 entnommen werden kann.
[0037] Der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 kann als Ausgießtülle genutzt werden. Weiter besteht
die Möglichkeit, insbesondere bei der Aufbewahrung von Getränken, den Ausgabe-Rohrabschnitt
16 direkt als Trinköffnung zu nutzen, dies gegebenenfalls unter Umschließen des Mündungsabschnittes
18 durch die Lippen.
[0038] In dieser in den Fig. 7 und 8 dargestellten Gebrauchstellung ist die Aufsetzkappe
2 erneut durch die Verschlusskappe 3 verschließbar, wobei hier durch die gegebene
abgesenkte Stellung des Ausgabe-Rohrabschnitts 16 die Verschlusskappe 3 lediglich
reibschlüssig im Bereich des Randsockels 13 gehaltert ist, was weiter durch eine flexible
Ausgestaltung insbesondere des mit dem Randsockel 13 zusammen wirkenden Abschnitts
23 erreicht wird.
[0039] Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit durch den Benutzer nach einem Gebrauch
den Ausgabe-Rohrabschnitt 16 wieder in seine Grundstellung vertikal nach oben zurückzuverlagern.
Die hiernach aufzusetzende Verschlusskappe 3 kann dann, auch aufgrund der stabilen
Ausführung der balgartigen Verbindungswand 15 wieder rastend an dem Ausgabe-Rohrabschnitt
16 festgelegt werden, wobei weiter diese Rastverbindung durch geeignete Mittel, wie
z. B. einen von dem Deckelabschnitt 25 nach axial innen ragenden Stopfen oder dergl.
dichtend ausführbar ist.
[0040] In Fig. 9 ist eine Aufsetzkappe 2 in einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Diese
unterscheidet sich zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel im Bereich des Ausgabe-Rohrabschnittes
16 insofern, dass die Schneidenausformung 20 ausgehend von der Schneidenspitze 21
leicht konkav gekrümmt verläuft, wobei weiter die Schneidenausformung 20 entlang der
Randkante gefast und somit im Querschnitt ausgespitzt ist.
[0041] Des Weiteren weist der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 innenwandig eine Versteifungsrippe
34 auf. Diese läuft im Bereich der Schneidenspitze 21 aus und ist raumparallel zur
zentralen Achse x ausgerichtet. Ausgehend von der Schneidenspitze 21 erstreckt sich
die Versteifungsrippe 34 kontinuierlich nach radial innen sich vergrößernd bis zu
einem Radialmaß, welches etwa einem Drittel des Innenradius des Ausgabe-Rohrabschnitts
16 entspricht. Die gesamte Erstreckungslänge der Versteifungsrippe in Achsrichtung
entspricht etwa einem Drittel der Länge des Rohrabschnitts 16 im Spitzenbereich.
[0042] Weiter ist entgegen dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel die Verschlusskappe
3 nicht über deckelabschnittseitige Raststege an dem Mündungsabschnitt 18 des Ausgabe-Rohrabschnitts
16 festgelegt. In den sowohl in Fig. 9 als auch in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispielen
folgt die Festlegung der Verschlusskappe 3 an der Aufsetzkappe 2 unabhängig von der
Vertikalstellung des Ausgabe-Rohrabschnitts 16 im Überdeckungsbereich von Randsockel
13 der Aufsetzkappe 2 und Abschnitt 23 der Verschlusskappe 3, wozu innenseitig des
Abschnittes 23 wulstartige, über dem Umfang unterbrochene Rastringe 35 vorgesehen
sind, welche sich jeweils um ca. 90° umfangsmäßig erstrecken. Diese tauchen zur Festlegung
der Verschlusskappe 3 auf der Aufsetzkappe 2 in eine im Randsockel 13 außenwandig
umlaufende Rastnut 36 ein.
[0043] Der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 der Ausführungsform in Fig.10 besitzt zwei diametral
gegenüberliegende Schneidenspitzen 21, zwischen welchen die Schneidenausformungen
20 deltaförmig stark konkav gekrümmt verlaufen, ähnlich einem Lochstempel.
[0044] Eine der beiden Schneidenspitzen 21 ist durch das ausgespitzte freie Ende der Versteifungsrippe
34 ausgeformt, welches ausgespitzte Ende in Längserstreckung des Rohrabschnitts 16
mit einem Maß von etwa 1 bis 2 mm über diesen hinausragt (vgl. Fig. 11). Die gegenüberliegende
Schneidenspitze 21 ist unmittelbar aus dem Ausgabe-Rohrabschnitt 16 geformt und liegt
zufolge der vorgeschriebenen Anordnung auf einem - mit Bezug auf die Versiegelungsfolie
5 - abgesenkten Höhenniveau. Dieses Höhenniveau entspricht in der Zuordnungsstellung
gemäß der Darstellung in Fig. 10 in etwa dem Erstreckungsniveau der Versiegelungsfolie
5, woraus folgt, dass die Schneidenspitze 21, welche durch die Versteifungsrippe 34
ausgeformt ist, dieses Folienniveau überschreitet und demzufolge die Folie 5, deren
Vorspannung haltend leicht niederdrückt.
[0045] Die Versteifungsrippe 34 weist ähnlich dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein radiales Erstreckungsmaß auf, welches etwa einem Drittel des Innenradius des Rohrabschnitts
16 entspricht. Über diese radiale Tiefe erstreckt sich die Versteifungsrippe 34 etwa
über drei Viertel der Rohrabschnittlänge. Auch über das letzte Viertel der Rohrabschnitterstreckung
zieht sich die Versteifungsrippe 34, hier jedoch mit einem gegenüber der ursprünglichen
Radialerstreckung halbierten Maß.
[0046] Der in den Fig.13 bis 15 dargestellte Ausgabe-Rohrabschnitt 16 einer dritten Ausführungsform
weist schneidenseitig fünf Schneidenspitzen 21 auf, von welchen zunächst zwei diametral
gegenüberliegend angeordnet sind und eine dritte Schneidenspitze 21' mit Bezug auf
einen Grundriss gemäß der Darstellung in Fig. 15 einen rechten Winkel zu einer der
beiden vorgenannten Schneidenspitzen 21 einschließt. Die beiden diametral sich gegenüberliegenden
Schneidenspitzen 21 sind auf gleichem Höhenniveau ausgebildet, so auf einem Höhenniveau,
welches dem Erstreckungsniveau der Versiegelungsfolie 5 entspricht. Die im rechten
Winkel hierzu angeordnete Schneidenspitze 21' hingegen ist auf einem um ca. 2 bis
3 mm abgesenkten Höhenniveau plaziert, dementsprechend leicht zur Versiegelungsfolie
5 beabstandet.
[0047] In diese vorbeschriebenen Schneidenspitzen 21 laufen jeweils Versteifungsrippen 34
aus. Demzufolge sind innenwandig des Ausgabe-Rohrabschnitts 16 drei zwischen sich
im Grundriss einen 90°-Winkel einschließende Versteifungsrippen 34 vorgesehen.
[0048] Auf der der auf abgesenktem Höhenniveau angeordneten Schneidenspitze 21' abgewandten
Seite der beiden diametral gegenüberliegenden Schneidenspitzen 21, welche auf Folienniveau
angeordnet sind, sind weitere zwei Schneidenspitzen 21" vorgesehen, die zueinander
einen Winkel von etwa 60° einschließen und jeweils zur umfangsmäßig benachbarten Schneidenspitze
21 des diametral gegenüberliegenden Spitzenpaares etwa einen Winkel von 60° einschließen.
Diese beiden Schneidenspitzen 21" sind gemeinsam auf einem gegenüber dem der in etwa
gegenüberliegenden Schneidenspitze 21' weiter abgesenkten Höhenniveau plaziert, wobei
weiter diese Schneidenspitzen 21" unmittelbar aus der Rohrabschnittswandung ausgeformt
sind.
[0049] Es ergeben sich somit zwei Spitzenpaare und eine Einzelspitze 21', wobei die Schneidenspitzen
21 und 21" jedes Spitzenpaares jeweils auf einem gleichen Höhenniveau angeordnet sind.
[0050] Die Schneidenspitzen 21, 21' und 21" sind, wie zuvor erläutert, mit unterschiedlichen
Umfangswinkeln zueinander beabstandet und in Bezug auf eine Durchmesserlinie (Achse
x) symmetrisch entlang des Rohrabschnittumfangs angeordnet.
[0051] Alle fünf Schneidenspitzen 21, 21' und 21" sind über konkav ausgeformte Schneidenausformungen
20 miteinander verbunden.
[0052] Beim Durchstechen der Versiegelungsfolie 5 durch vertikale Abwärtsverlagerung des
Ausgabe-Rohrabschnitts 16 dringen zunächst die beiden diametral gegenüberliegend angeordneten
Schneidenspitzen 21 in die Versiegelungsfolie 5 ein, wonach die beidseitig sich von
diesen Schneidenspitzen 21 erstreckenden Schneidenausformungen 20 zur Wirkung kommen,
bis die eine, einen rechten Winkel zu den zuvor beschriebenen Schneidenspitzen 21
einschließende Schneidenspitze 21' auf entsprechend abgesenktem Höhenniveau zur Wirkung
kommt. Durch weitere Rohrabschnittabsenkung und hiermit einhergehender Einwirkung
der Schneidenausformungen 20 auf die Versiegelungsfolie 5 treten nahezu abschließend
die auf einem weiter abgesenkten Höhenniveau angeordneten Schneidenspitzen 21" durch
die Folie 5.
[0053] Zur Festlegung der Versiegelungsfolie 5 sind neben dem bereits im Zusammenhang mit
dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen ringförmigen Klemmwulst 11, welcher die
Folie 5 in Axialrichtung gegen den Mündungsrand 6 der Flasche 1 presst, noch weitere
Halterungsspitzen 37 vorgesehen. Diese sind innenwandig des den Mündungsbereich 7
der Flasche 1 überfangenden Wandungsabschnitts 9 der Aufsetzkappe 2 angeordnet, konkret
in dem den zylindrisch ausgeformten Wandungsabschnitt 9 und den horizontal ausgerichteten
Aufsetzabschnitt 10 verbindenden konischen Übergangsbereich.
[0054] Die Halterungsspitzen 37 formen nach radial innen einragende Rändelspitzen aus. Diese
sind tetraederförmig ausgebildet und entsprechend scharfkantig.
[0055] Es ist eine Mehrzahl von Halterungsspitzen 37 umfangsmäßig umlaufend vorgesehen,
wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfangsmäßig vier Gruppen je sechs
Halterungsspitzen 37 vorgesehen sind, wobei sich jede Gruppe etwa über 90° des Umfangs
erstreckt. Alternativ können die Halterungsspitzen 37 auch über den gesamten Umfang
umlaufend angeordnet sein, dies stets unter gleichmäßiger Winkelbeabstandung zueinander.
[0056] Die Halterungsspitzen 37 graben sich in den über den Flaschenmündungsrand hinausragenden
Bereich der Versiegelungsfolie 5 ein, was zunächst eine weitere Spannung der Versiegelungsfolie
5 unter Überspannen der Flaschenmündung 4 bewirkt, welche Spannung durch die axial
auf die Folie einwirkende Klemmwulst 11 gehalten wird (vgl. Fig. 16).
[0057] Zufolge dieser Klemmhalterung der Versiegelungsfolie 5 bedarf es keiner weiteren
Fixierung derselben, so bspw. durch Kleben oder Schweißen.
[0058] Weiter alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Verbindungswand 15 derart flexibel
auszugestalten, das diese selbsttätig eine Rückverlagerung des Ausgabe-Rohrabschnitts
16 in die Ausgangsstellung, d.h. in die vertikal obere Stellung bewirkt, dementsprechend
keine stabile Absenkstellung einnimmt.
[0059] Darüber hinaus kann die Verschlusskappe 3 auch im Bereich des überfangenen Randsockels
13 mit diesem rastverbunden sein, so beispielsweise durch nach radial innen ragende
Rastvorsprünge, welche in entsprechende Rastausnehmungen des Rastsockels 13 eintauchen.
[0060] Zudem besteht auch die Möglichkeit, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt 16, insbesondere
der nach außen über die Verbindungswand 15 vorstehende Abschnitt mit dem Mündungsabschnitt
18 schräg zur zentralen Achse x ausgerichtet ist.
[0061] Die Figuren 17 bis 27 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufsetzkappe
2. Wie insbesondere zunächst aus der Darstellung in Fig. 19 zu erkennen, ist in dieser
Ausführungsform der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 angebunden über eine balgartige Verbindungswand
15 Bestandteil einer als Aufschraubkappe ausgebildeten Aufsetzkappe 2. Diese besitzt
eine zylindrische Wandung 9 kreisrunden Querschnitts mit einem Innengewinde 40, welches
mit einem Außengewinde 41 der Flasche 1 im Mündungsbereich 7 zusammenwirkt.
[0062] Der zylinderförmige Abschnitt der Aufsetzkappe 2 ragt im Zuordnungszustand zu der
Flasche 1 vertikal über die Ebene des Mündungsrandes 6 der Flasche 1 hinaus. In dem
hierdurch geschaffenen Hohlraum oberhalb des Flaschen-Mündungsrandes 6 nimmt die Aufsetzkappe
2 einen Dichteinsatz 42 auf.
[0063] Dieser Dichteinsatz 42 ist in den Figuren 25 und 26 in Einzeldarstellungen gezeigt.
Im Wesentlichen ist der Dichteinsatz 42 zunächst topfartig ausgeformt mit einer zweischaligen
Topfwandung 43, 43', wobei die äußere Topfwandungsschale 43 einen dem Innendurchmesser
der Aufsetzkappe 2 im Bereich der Wandung 9 angepassten Durchmesser aufweist. Die
Höhe dieser Topfwandungsschale 43 entspricht im Wesentlichen dem freien Vertikalerstreckungsmaß
des oberhalb des Mündungsrandes 6 sich erstreckenden Abschnitts der Aufsetzkappe 2.
[0064] Der Dichteinsatz 42 stützt sich radial außen im Bereich der Topfwandungsschale 43
in Vertikalrichtung, das heißt in Richtung der zentralen Achse x unterseitig des zwischen
dem Zylinderabschnitt der Aufsetzkappe 2 und der Verbindungswand 15 sich erstreckenden
Deckenabschnitts 14 ab. Die nach unten ragende freie Randkante der Topfwandungsschale
43 stützt sich auf einem radial nach innen einragenden Kragen 44 der Kappenwandung
9 ab. Dieser Kragen 44 ist in etwa auf Höhe der Mündungsrandebene der Flasche 1 positioniert.
[0065] Entsprechend der äußeren Topfwandungsschale 43 ist auch die innere Topfwandungsschale
43' im Grundriss kreisrund ausgeformt, wobei letztere jedoch gegenüber der äußeren
Topfwandungsschale 43 durchmesserverringert ist. Die in Einbausituation nach unten
ragende freie Randkante tritt gegen den Mündungsrand 6 der Flasche 1, dies unter Einspannung
der die Flaschenmündung 4 verschließenden Versiegelungsfolie 5 bzw. eines hier vorgesehenen
Produktbehälters 45.
[0066] Der Dichteinsatz ist ausgehend von der äußeren Topfwandungsschale 43 konkav in Richtung
auf die Flaschenmündung 4 gewölbt und trägt zentral einen aus einem Zylinderteil 46
ausgeformten Dichtstopfen 47. Letzterer ist als ein nach unten offener und nach oben
deckelverschlossener Hohlkörper ausgeformt und erstreckt sich ausgerichtet an der
zentralen Achse x der Aufsetzkappe 2 in Richtung auf den Ausgabe-Rohrabschnitt 16.
Die axiale Höhe des Zylinderteils 46 entspricht hierbei in etwa der halben Tiefe des
konkaven Ausschnitts des Dichteinsatzes 42. Der Außendurchmesser des Zylinderteils
46 ist an den Innendurchmesser des Ausgabe-Rohrabschnitts 16 angepasst.
[0067] Der erwähnte Produktbehälter 45 besteht aus zwei gegeneinander versiegelten Folien
48 und 49. Die Versiegelung der Folien 48 und 49 ist randseitig, zugeordnet dem Mündungsrand
6 ausgebildet. Der Folienrand ist mit dem Bezugszeichen 50 versehen.
[0068] Wie bereits in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen kann auch hier der Produktbehälter
45 im Bereich seines Folienrandes 50 mit dem Mündungsrand 6 der Flasche 1 verklebt
oder verschweißt sein. Unabhängig von der gewählten Befestigungsart drückt der Dichteinsatz
42 mit seiner radial inneren Topfwandungsschale 43' über den gesamten Umfang den Folienrand
50 dichtend gegen den Mündungsrand 6.
[0069] Die dem Dichteinsatz 42 zugeordnete und unmittelbar unter diesen sich erstreckende
Folie 48 ist gestreckt ähnlich der Versiegelungsfolie der zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
Die in den Darstellungen untere Folie 49 hingegen ist zur Ausformung eines Raumes
51 topfartig ausgeformt mit einem radial abragenden Topfrand, welcher dem Folienrand
50 entspricht. Wie weiter aus der Darstellung in Fig. 28 zu erkennen, kann alternativ
die Folie 49 linsenkopfartig geformt sein zur Bildung eines entsprechend gestalteten
Raumes 51.
[0070] In dem Raum 51 ist ein Zusatzprodukt 52 bevorratet zur Beimengung in das in der Flasche
1 bevorratete Medium 33. Hierbei kann es sich um ein pulverförmiges oder granulatförmiges
Zusatzprodukt 52 handeln. Weiter kann das Zusatzprodukt 52 auch in Tablettenform,
so weiter beispielsweise als Brausetablette vorliegen.
[0071] Zur Durchtrennung des Produktbehälters 45 und somit zur Freigabe des bevorrateten
Zusatzproduktes 52 sind zwei Durchstechabschnitte 53 vorgesehen, welche unterseitig
an der balgartigen Verbindungswand 15 angeformt sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei Durchstechabschnitte 53 vorgesehen, welche in einem Grundriss kreisabschnittförmig
verlaufen und jeweils endseitig zueinander beabstandet sind. In den in den Figuren
23 und 24 gezeigten Einzeldarstellungen der Aufsetzkappe 2 sind die zwei diametral
gegenüberliegenden Durchstechabschnitte 53 zu erkennen, die jeweils in Umfangsrichtung
betrachtet mittig ausgehend nach umfangsmäßig außen in Vertikalrichtung abfallende
Schneidenausformungen 20 besitzen, die im Bereich der freien Randkanten an den vertikal
unteren Enden Schneidenspitzen 21 bilden. Diese Schneidenspitzen 21 liegen in einer
Grundstellung vor einer Erstentnahme gemäß der Darstellung in Fig. 19 mit geringem
Abstand oberhalb des Produktbehälters 45 bzw. oberhalb dessen Folie 48.
[0072] Der Dichteinsatz 42 weist entsprechend der im Grundriss halbkreisabschnittförmigen
Ausgestaltung der Durchstechabschnitte 53 und entsprechend deren Erstreckungen im
Grundriss Durchgreiföffnungen 54 in Form von kreisabschnittförmigen Schlitzen. Durch
jede Durchgreiföffnung 54 fährt ein Durchstechabschnitt 53 der Abdeckkappe 2.
[0073] Die Durchstechabschnitte 53 sind balginnenseitig in Verlängerung des Ausgabe-Rohrabschnittes
16 ausgebildet; weisen entsprechend einen dem Rohrabschnitt 16 angepassten Innendurchmesser
auf.
[0074] Die Durchgreiföffnungen 54 des Dichteinsatzes 42 schließen unmittelbar radial an
dem den Dichtstopfen 47 ausformenden Zylinderteil 46, diesen teilweise umfassend an.
[0075] Ausgehend von einer Stellung vor einer Erstbenutzung gemäß der Darstellung in Fig.
19 ist zunächst der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 vertikal nach unten zu verlagern, dies
unter Überfahren einer horizontalen Totpunktstellung der balgartigen Verbindungswand
15. Im Zuge dieser vertikalen Abwärtsverlagerung durchtrennen die Durchstechabschnitte
53 zunächst die obere Folie 48, tauchen hiernach durch den das Zusatzprodukt 52 beinhaltenden
Raum 51, um abschließend auch die untere Folie 49 zu zerstören. Das Zusatzprodukt
52 entleert sich hiernach in die Flasche 1 zur Vermengung mit dem Medium 33. In der
vertikal unteren Stellung des Ausgabe-Rohrabschnittes 16, welche die Durchtrennstellung
ist (vgl. Fig. 21), nimmt die balgartige Verbindungswand 15 eine dem Dichteinsatz
42 angepasste konkave Lage ein. Der Dichtstopfen 47 des Dichteinsatzes 42 taucht dichtend
in den Ausgabe-Rohrabschnitt 16 ein, demzufolge eine Ausgabeöffnung verschlossen ist.
Entsprechend ist die Öffnung der Flaschenmündung 4 durch Zerstörung des Produktbehälters
45 gekoppelt an einen Verschluss des Ausgabe-Rohrabschnittes 16. Zur Medienentnahme
ist der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 wieder in seine vertikal obere Stellung gemäß der
Darstellung in Fig. 22 zu verlagern. In dieser Stellung ist der Dichtverschluss aufgehoben.
Das in der Flasche 1 bevorratete Medium kann über die Durchgreiföffnungen 54 des Dichteinsatzes
42, den Dichtstopfen 47 außen umströmend durch den Ausgabe-Rohrabschnitt 16 entnommen
werden.
[0076] Die beschriebene Aufsetzkappe 2 ist durch die Anordnung des Dichteinsatzes 42 insbesondere
des Dichtstopfens 47 wieder verschließbar. Anstelle des dargestellten Produktbehälters
45 kann auch eine übliche Versiegelungsfolie 5 wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
vorgesehen sein.
[0077] Das in den Figuren 29 bis 38 gezeigte weitere Ausführungsbeispiel weist eine Aufsetzkappe
2 auf, welche gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mittels einer Verschlusskappe 3
überdeckbar ist. Letztere ist mittels unterseitig des Deckelabschnitts 25 an Raststegen
26 radial nach innen ragenden Rastuntergriffswulsten 27 an der Wulst 22 des endseitig
des Ausgabe-Rohrabschnittes 16 ausgeformten Mündungsabschnittes 18 festlegbar.
[0078] Der Dichteinsatz 42 dieser Ausführungsform weist eine ringförmige Topfwandung 43
aus, mit einem Außendurchmesser, welcher dem Innendurchmesser der Wandung 9 im Wesentlichen
entspricht. Der der Flaschenmündung 4 zugewandte Randbereich ist in Form eines radial
nach innen stufenförmig versetzten Abschnittes ausgebildet, wobei die freie Randkante
der Topfwandung 43 unter Einspannung der die Flaschenmündung 4 überdeckenden Versiegelungsfolie
5 bzw. unter Einspannung des Folienrandes 50 des vorgesehenen Produktbehälters 45
gegen den Mündungsrand 6 der Flasche 1 tritt.
[0079] Die freie vertikale Erstreckung der Topfwandung 43 entspricht in diesem Ausführungsbeispiel
etwa dem Radius des Dichteinsatzes 42.
[0080] Zentral trägt der Dichteinsatz 42 einen als Zylinderteil 46 ausgeformten Dichtstopfen
47, dessen Außendurchmesser etwa um Materialstärke geringer bemessen ist als der Innendurchmesser
des Ausgabe-Rohrabschnittes 16. Der Dichtstopfen 47 ist vertikal gegenüber der freien
unteren Randkante des Dichteinsatzes 42 bzw. gegenüber der Flaschenmündung 4 beabstandet
und ist über drei jeweils eine Stufe bildende Halterungsstege 55 an den Stufenbereich
der Topfwandung 43 angebunden. Wie insbesondere aus den Einzeldarstellungen in den
Figuren 33 und 34 zu erkennen, sind die sich im Grundriss vom Mittelpunkt aus radial
nach außen erstreckenden Stege 55 und 55' so angeordnet, dass zwei gleich breite Stege
55 mit Bezug auf die Körperachse des Dichteinsatzes 42 gegenüberliegend angeordnet
sind. Die Breite dieser Stege 55 entspricht etwa einem Sechstel bis einem Zehntel
des Dichteinsatz-Radius. Zwischen diesen beiden Stegen 55 ist unter Einschluss eines
Winkels von 90° ein wesentlich breiterer Steg vorgesehen, dessen Breite etwa einem
Viertel bis zwei Drittel des Dichteinsatz-Radius entspricht.
[0081] Durch die gewählte Steganordnung sind gemäß der Grundrissdarstellung in Fig. 33 drei
Durchgreiföffnungen 54, 54' ausgeformt, von welchen jeweils eine Durchgreiföffnung
54 zwischen einem Steg 55 und dem Steg 55' ausgebildet ist und die Durchgreiföffnung
54' auf der dem Steg 55' gegenüberliegenden Seite etwa eine Halbkreisform beschreibt.
[0082] Der Dichtstopfen 47 ist in seinem Dichtbereich, d. h. in seinem mit dem Ausgabe-Rohrabschnitt
16 zusammenwirkenden Bereich stufenförmig ausgebildet, wobei in der horizontalen Stufenfläche
56 kreisringabschnittförmige Austrittsöffnungen 57 vorgesehen sind. Über den Umfang
verteilt sind vier Austrittsöffnungen 57 vorgesehen, welche gleichmäßig zueinander
beabstandet sind. Die Trennung der Austrittsöffnungen 57 zueinander sind gebildet
durch innere, den radial verringerten Dichtabschnitt 59 mit dem Zylinderteil 46 verbindenden
Stützstege 58.
[0083] Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind in dieser Ausführungsform
die Durchstechabschnitte 53 an einem gesonderten Durchstechteil 60 ausgebildet. Dieses
ist in den Figuren 35 bis 37 in Einzeldarstellungen gezeigt.
[0084] Das Durchstechteil 60 weist zunächst einen entsprechend der Verbindungswand 15 der
Aufsetzkappe 2 konvex gewölbten Kuppelabschnitt 61 auf, welcher zentral in einen hohlzylinderförmig
vertikal nach oben in den Ausgabe-Rohrabschnitt 16 der Aufsetzkappe 2 ragenden Verbindungskragen
62 auswächst. Letzterer ist mit seinem Außendurchmesser an den Innendurchmesser des
Rohrabschnittes 16 angepasst, wobei weiter im Überdeckungsbereich von Verbindungskragen
62 und Innenwandung des Rohrabschnittes 16 eine Verrastung vorgesehen ist. Der Innendurchmesser
des Verbindungskragens 62 ist angepasst an den Außendurchmesser des Dichtstopfens
47.
[0085] Entsprechend der Ausformung der Durchgreiföffnungen 54 bzw. 54' in dem Dichteinsatz
42 sind an dem Durchstechteil 60 entlang des radial äußeren Randbereiches des Kuppelabschnitts
61 vertikal nach unten ragende Durchstechabschnitte 53, 53' vorgesehen, wobei ein
über den Umfang gemessener längerer Durchstechabschnitt 53' der in etwa halbkreisförmigen
Durchgreiföffnung 54' zugeordnet ist. Jeder Durchstechabschnitt 53, 53' formt über
den Umfang betrachtet jeweils endseitig eine Schneidenspitze 21 aus, zwischen welchen
zwei Schneidenspitzen 21 eines Durchstechabschnittes 53 sich eine konkav gekrümmte
Schneidenausformung 20 erstreckt.
[0086] Der über den Umfang gemessene längere Durchstechabschnitt 53' besitzt darüber hinaus
noch eine mittige Schneidenspitze 21.
[0087] Das vertikale Erstreckungsmaß der Durchstechabschnitte 53 ist so gewählt, dass deren
Schneidenspitzen 21 in der unbelasteten Stellung gemäß der Darstellung in Fig. 29
unmittelbar oberhalb des Folienrandes 50 des in dem durch die stufenförmige Ausgestaltung
der Dichteinsatz-Stege 55 bzw. 55' geschaffenen Freiraums einliegenden Dichtproduktbehälters
45 treten.
[0088] Der gemeinsame Radius der drei Durchstechabschnitte 53 und 53' ist so gewählt, dass
dieser in etwa dem Radius der Innenwand 63 im Bereich der Flaschenmündung 4 entspricht,
zufolge dessen die Folien 48, 49 des Produktbehälters 45 - bzw. eine lediglich vorgesehene
Versiegelungsfolie 5-entlang eines nahezu maximalen Radius getrennt werden.
[0089] Die zentrale Mündungsöffnung 64 des Ausgabe-Rohrabschnittes 16 ist gegenüber dem
Innendurchmesser des Rohrabschnittes 16 durchmesserverringert, wobei dieser Mündungsöffnungs-Durchmesser
dem Außendurchmesser des oberen Dichtabschnitts 59 des Dichtstopfens 47 entspricht.
Die die Mündungsöffnung 64 umgebende Rohrabschnitt-Decke 65 dient zur dichtenden Zusammenwirkung
mit der Stufenfläche 56 des Dichtstopfens 47.
[0090] Nach Abnahme der Verschlusskappe 3 ist der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 frei zugänglich.
Vor einer Erstbenutzung ist die Ausgabeöffnung durch den Produktbehälter 45 bzw. die
diesen ausbildenden Folien 48, 49 versiegelt. Diese Versiegelung ist durch Niederdrücken
des Ausgabe-Rohrabschnittes 16, d. h. durch vertikale Abwärtsverlagerung desselben
aufzutrennen.
[0091] Im Zuge der vertikalen Abwärtsverlagerung schleppt der Ausgabe-Rohrabschnitt 16 das
gesonderte Durchstechteil 60 mit, wobei die Durchstechabschnitte 53 bzw. 53' die Folien
48, 49 des Produktbehälters 45 nahe entlang der Innenwandung 63 der Flasche 1 aufschneiden.
Im Bereich der durch die Stege 55 des Dichteinsatzes 42 gebildeten Schneidenunterbrechungen
reißt die Folie selbsttätig weiter. Nicht so im Bereich des umfangsmäßig breiteren
Steges 55'. Hier bleiben die Abschnitte der Folien 48, 49 am gefesselten Folienrand
50 angebunden.
[0092] Neben der Zerstörung der Folien 48, 49 folgt zusätzlich ein Ausdrücken des in dem
Produktbehälters 45 aufgenommenen Zusatzproduktes 52, welches in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Brausetablette oder dergleichen ist. Hierzu ist ein im Grundriss
kreisringabschnittförmiges Drückelement 66 unterseitig des Kuppelabschnittes 61 angeformt
mit einem Durchmesser, welcher etwa dem Durchmesser des Ausgabe-Rohrabschnittes 16
entspricht. Demzufolge erstreckt sich das Drückelement 66 außerhalb des Dichtstopfens
47 diesen teilweise umfassend. Die vertikale Länge des Drückelements 66 ist so gewählt,
dass die freie Randkante vor einer Erstbenutzung mit vertikalem Abstand zum Produktbehälter
45 verläuft. Dieser Abstand entspricht etwa dem Dichtstopfen-Innendurchmesser. Zufolge
dieser Anordnung eilen die Durchstechabschnitte 53, 53' im Zuge der Abwärtsverlagerung
des Ausgabe-Rohrabschnittes 16 dem hiermit einhergehend sich verlagernden Drückelement
66 vor, so dass zunächst ein Einschneiden der Druckbehälter-Folien erfolgt, wonach
- bevorzugt noch vor einer vollständigen Auftrennung der Folien - das Drückelement
66 das Zusatzprodukt 52 aus dem Raum 51 drückt.
[0093] Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist die niedergedrückte Stellung des Ausgabe-Rohrabschnittes
16, d. h. die Durchtrennstellung abgedichtet (vgl. hierzu Fig. 30). Die die Mündungsöffnung
64 umgebende Decke 65 tritt hierzu dichtend gegen die die Austrittsöffnungen 57 aufweisende
Stufenfläche 56 des Dichtstopfens 47.
[0094] Wie weiter aus der Darstellung in Fig. 30 zu erkennen, nimmt in dieser abgesenkten,
abgedichteten Stellung die Verbindungswand 15 eine konkave Stellung ein, welche von
ihrer Krümmung her in etwa spiegelbildlich zu der konvexen Wölbung des durchstechteilseitigen
Kuppelabschnittes 61 verläuft.
[0095] Zur Entnahme des mit dem Zusatzprodukt 52 versetzten Mediums 33 ist der Ausgabe-Rohrabschnitt
16 durch Zug in die vertikal obere Stellung zu verlagern, wonach das Medium 33 aus
dem Innern des Dichtstopfens 47 durch die Austrittsöffnungen 57 austretend über den
Rohrabschnitt 16 entnommen werden kann.
[0096] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Im Kunststoffspritzverfahren hergestellte Aufsetzkappe (2) zum Aufsetzen auf ein Flaschenbehältnis
(1), mit einem Ausgabe-Rohrabschnitt (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt (16) mittels einer flexiblen, balgartigen Verbindungswand
(15) in der Aufsetzkappe (2) befestigt ist, welche Verbindungswand (15) eine Vertikalbewegung
des Ausgabe-Rohrabschnitts (16) ermöglicht, und dass der Ausgabe-Rohrabschnitt (16)
zum Bewirken eines Durchtrennens einer auf der zugeordneten Flaschenmündung (4) angeordneten
Versiegelungsfolie (5) ausgebildet ist.
2. Auf einem Flaschenbehältnis (1) angeordnete Aufsetzkappe (2), wobei das Flaschenbehältnis
(1) einen durch eine Versiegelungsfolie (5) abgedeckten Mündungsbereich (7) aufweist
und die Aufsetzkappe (2) ein Durchtrennelement zur Einwirkung auf die Versiegelungsfolie
(5) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzkappe (2) einen Ausgabe-Rohrabschnitt aufweist, der zum Durchtrennen der
Versieglungsfolie (5) vertikal beweglich angeordnet ist und oberhalb der Versiegelungsfolie
(5), dieser zugewandt das Durchtrennelement aufweist.
3. Aufsetzkappe nach Anspruch 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt (16) mittels einer flexiblen, balgartigen Verbindungswand
(15) in der Aufsetzkappe (2) befestigt ist.
4. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (B) zur Einnahme einer stabilen Absenkstellung ausgebildet ist.
5. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt (16) flaschenseitig des Balgs (B) einen Überstand (19)
ausbildet.
6. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (19) in einer Schneidenausformung (20) ausläuft.
7. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, das die Schneidenausformung (20) durch eine im spitzen Winkel (α) zu einer zentralen
Achse (x) des Ausgabe-Rohrabschnitts (16) verlaufenden Öffnungsebene des Ausgabe-Rohrabschnitts
(16) erreicht ist.
8. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzkappe (2) an der Flaschenmündung (4) rastgehaltert ist.
9. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzkappe (2) von einer Verschlusskappe (3) überfangen ist.
10. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (3) zur Zusammenwirkung mit einem oberen Mündungsabschnitt (18)
des Ausgabe-Rohrabschnitts (16) geeignete Rastmittel aufweist.
11. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt (16) mündungseitig einen umlaufenden, nach außen ausladenden
Wulst (22) aufweist.
12. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (3) einen zur Zusammenwirkung mit der Wulst (22) des Ausgabe-Rohrabschnitts
(16) vorgesehenen Rastuntergriffswulst (27) aufweist.
13. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastuntergriffswulst (27) an vertikal sich erstreckenden Raststegen (26) ausgeformt
ist.
14. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastuntergriffswulst (27) und/oder die Raststege (26) umfangsmäßig abschnittsweise
umlaufend gebildet sind.
15. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzkappe (2) einen umlaufenden Randsockel (13) ausbildet und dass die Verschlusskappe
(3) mit dem Randsockel (13) zum Drehabheben zusammenwirkt.
16. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Randsockel (13) umfangsabschnittsweise ausgebildete Aussteuerungsausformungen
(31) aufweist und dass die Verschlusskappe (3) zugeordnete Gegenausformungen besitzt.
17. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (3) eine oder mehrere Fingermulden (28) aufweist.
18. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gegenausformung der Verschlusskappe (3) im Bereich einer Fingermulde (28) ausgebildet
ist.
19. Aufsetzkappe (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fingermulde (28) als Abflachung (29) einer kuppelartigen Grundform der Verschlusskappe
(3) gebildet ist.
20. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachung (29) zugeordnet dem Aufsetzrand aus einem stufenartigen Rücksprung
(30) hervorgeht.
21. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidenausformung (20) mehrspitzig ausgebildet ist.
22. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidenspitzen (21, 21', 21") auf unterschiedlichen Höhenniveaus ausgebildet
sind.
23. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidenspitzen (21, 21', 21") mit unterschiedlichen Umfangswinkeln zueinander
beabstandet sind.
24. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidenspitzen (21, 21', 21") in Bezug auf eine Durchmesserlinie symmetrisch
angeordnet sind.
25. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als drei Schneidenspitzen (21, 21', 21") ausgebildet sind.
26. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass fünf Schneidenspitzen (21, 21', 21") ausgebildet sind.
27. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass nur jeweils zwei Schneidenspitzen (21, 21") auf gleichem Höhenniveau ausgebildet
sind.
28. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidenspitzen (21, 21', 21") auf drei unterschiedlichen Höhenniveaus ausgebildet
sind.
29. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass beim Durchstechen zwei auf dem Umfang auf gleichem Höhenniveau gegenüberliegende
Spitzen (21) in die Versiegelungsfolie (5) eindringen, dann eine einzelne auf einem
entsprechend abgesenkten Höhenniveau liegende Spitze (21') und abschließend auf einem
weiter abgesenkten Höhenniveau liegend zwei weitere Schneidenspitzen (21").
30. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass innenseitig des Ausgabe-Rohrabschnitts (16) eine oder mehrere Versteifungsrippen
(34) angeordnet sind.
31. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Versteifungsrippe (34) im Bereich einer Schneidenspitze (21, 21', 21") ausläuft.
32. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass zur Halterung der Versiegelungsfolie (5) auf der Flaschenmündung (4) innenseitig
der Aufsetzkappe (2) Halterungsspitzen (37) ausgebildet sind.
33. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsspitzen (37) zusätzlich zu einem Klemmrand (11) vorgesehen sind.
34. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsspitzen (37) und der Klemmrand (11) auf unterschiedlichen Höhenniveaus
ausgebildet sind.
35. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsspitzen (37) unterhalb des Klemmrandes (11) ausgebildet sind.
36. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Halterungsspitzen (37) umfangsmäßig umlaufend angeordnet sind.
37. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterungsspitze (37) tetraederförmig ausgebildet ist.
38. Im Kunststoffspritzverfahren hergestellte Aufsetzkappe (2) zum Aufsetzen auf ein Flaschenbehältnis
(1), mit einem Ausgabe-Rohrabschnitt (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt (16) zum Öffnen eines der Flaschenmündung (4) des Behältnisses
(1) zugeordneten Produktbehältnisses (45), dessen Inhalt sich daraufhin in das Flaschenbehältnis
(1) entleert, ausgebildet ist.
39. Auf einem Flaschenbehältnis (1) angeordnete Aufsetzkappe (2), wobei das Flaschenbehältnis
(1) einen durch eine Versiegelungsfolie (5) abgedeckten Mündungsbereich (6) aufweist
und die Aufsetzkappe (2) ein Durchtrennelement zur Einwirkung auf die Versiegelungsfolie
(5) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzkappe (2) einen Ausgabe-Rohrabschnitt (16) aufweist, der zum Durchtrennen
der Versiegelungsfolie (5) aus einer Nichttrennstellung in eine Durchtrennstellung
bewegbar ist und dass die Durchtrennstellung gegen eine Ausgabe/Entnahme von Produkt
aus dem Flaschenbehältnis (1) abgedichtet ist.
40. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 39 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt (16) mit einer flexiblen, balgartigen Verbindungswand (15)
in der Aufsetzkappe (2) befestigt ist, welche Verbindungswand (15) eine Vertikalbewegung
des Ausgabe-Rohrabschnittes (16) ermöglicht, wobei im Zuge der Vertikalbewegung ein
Durchstechen des Produktbehältnisses (45) bzw. der Versiegelungsfolie (5) erfolgt.
41. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 40 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Produktbehältnis (45) aus zwei gegeneinander versiegelten Folien (48, 49) besteht.
42. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 41 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelung der Folien (48, 49) randseitig, zugeordnet der Flaschenmündung (4)
ausgebildet ist.
43. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 42 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzkappe (2) einen Dichteinsatz (42) aufweist, zur Abdichtung des Ausgabe-Rohrabschnittes
(16) in der das Produktbehältnis (45) bzw. die Versiegelungsfolie (5) öffnenden Stellung.
44. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 43 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (42) eine Durchgreiföffnung (54, 54') aufweist, in welche zum Öffnen
des darunter angeordneten Produktbehältnisses (45) bzw. Versiegelungsfolie (5) ein
Durchstechabschnitt (53, 53') einfährt.
45. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 44 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Durchstechabschnitt (53, 53') an dem Ausgabe-Rohrabschnitt (16) ausgebildet ist.
46. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 45 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Durchstechabschnitt (53, 53') an einem von dem Ausgabe-Rohrabschnitt (16) und/oder
dem Dichteinsatz (42) gesonderten Durchstechteil (60) ausgebildet ist.
47. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 46 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Durchstechteil (60) und der Ausgabe-Rohrabschnitt (16) verrastet sind.
48. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 47 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (42) zwei Durchgreiföffnungen (54, 54') aufweist, die nicht in Verbindung
stehen.
49. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 48 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (42) drei Durchgreiföffnungen (54, 54') aufweist, die nicht in Verbindung
stehen.
50. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 49 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (42) einen Dichtstopfen (47) ausbildet, der in der Durchtrennstellung
in Dichtanlage zu dem Ausgabe-Rohrabschnitt (16) ist.
51. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 50 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstopfen (47) in der Dichtstellung sich im Mündungsbereich des Ausgabe-Rohrabschnittes
(16) befindet.
52. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 51 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstopfen (47) an einem in dem Ausgabe-Rohrabschnitt (16) verfahrbaren Zylinderteil
(46) ausgebildet ist.
53. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 52 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt im Öffnungszustand den Dichtstopfen (47) außen umströmt.
54. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 53 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt im Öffnungszustand aus dem Innern des Dichtstopfens (47) austritt.
55. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 54 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstopfen (47) in seinem Dichtbereich stufenförmig ausgebildet ist, wobei
eine Dichtfläche des Ausgabe-Rohrabschnittes (16) auf einer unteren Stufenfläche (56)
im Dichtzustand aufliegt.
56. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 55 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Stufenfläche (56) auf der im Dichtzustand die Dichtfläche des Ausgabe-Rohrabschnittes
(16) aufliegt, Austrittsöffnungen (57) vorgesehen sind.
57. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 56 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Durchstechteil (60) radial außerhalb eines Außendurchmessers des Ausgabe-Rohrabschnittes
auf die Versiegelungsfolie (5) bzw. auf das Produktbehältnis (45) einwirkt.
58. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 57 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Durchstechteil (60) unmittelbar benachbart zu der Innenwand (63) der Flaschenmündung
(4) auf die Versiegelungsfolie (5) bzw. auf das Produktbehältnis (45) einwirkt.
59. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 58 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Durchgreiföffnung (54, 54') des Dichteinsatzes (42) zugleich die Durchströmöffnung
für das Produkt ist.
60. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 59 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabe-Rohrabschnitt (16) im Zuge einer Vertikalbewegung auf ein Drückelement
(66) einwirkt.
61. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 60 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Drückelement (66) einstückig mit dem Ausgabe-Rohrabschnitt (16) ausgebildet ist.
62. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 61 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Drückelement (66) einstückig mit dem Durchstechteil (60) ausgebildet ist.
63. Aufsetzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 62 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Drückelement (66) im Bereich des Durchmessers des Ausgabe-Rohrabschnittes (16)
angeordnet ist.