[0001] Die Erfindung betrifft ein Kreuzbruchmodul gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Ein solches, aus der DE 101 19 415 A1 bekanntes Kreuzbruchmodul weist anschließend
an einen Bogeneinlauf eine Bogenauflageeinrichtung auf, die von mehreren parallel
im Abstand zueinander angeordneten Transportbändern gebildet wird, die eine gemeinsame
einlaufseitige angetriebene Bandwalze sowie eine dem Einlauf abgewandte Bandwalze
umlaufen. Die oberen Trums der Transportbänder bilden eine Transportebene. Ein oberhalb
der Transportebene angeordnetes Falzschwert dient zum Einschlagen eines an einem Endanschlag
anliegenden Bogens zwischen zwei Falzwalzen, die unterhalb der Bogenauflageeinrichtung
angeordnet sind. Der Bogen wird beim Einlaufen zu dem Endanschlag durch eine Niederhalteeinrichtung
niedergehalten, die von zwei Walzen umlaufenden Niederhaltebändern gebildet wird.
[0003] Alle oben erwähnten Bauelemente des Kreuzbruchmoduls sind am Gestell des Kreuzbruchmoduls
befestigt oder gelagert. Wenn ein Wechsel oder eine Reparatur der Falzwalzen oder
nachgeordneter Messerwalzen in dem Kreuzbruchmodul erforderlich sind, behindern die
Bogenauflageeinrichtung, die Niederhalteeinrichtung, sowie der Endanschlag den Zugang
zu den Falzwalzen, so dass ihre Demontage erforderlich ist. Ein Wechsel oder Wartungs-
und Reparaturarbeiten an den Falzwalzen sind somit sehr zeitaufwendig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln ein Kreuzbruchmodul
zu schaffen, das es ermöglicht, einen Wechsel der Falzwalzen oder Wartungs- und Reparaturarbeiten
an den Falzwalzen schnell durchführen zu können.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Kreuzbruchmodul mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kreuzbruchmoduls ist
Gegenstand des Patentanspruchs 2.
[0006] Die konstruktive Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kreuzbruchmoduls ermöglicht
es, die Bogenauflageeinrichtung, die Niederhalteeinrichtung, die Endanschlageinrichtung
und die Falzschwerteinrichtung, die an dem Rahmen angebracht sind, gleichzeitig nach
oben zu verschwenken, so dass die Falzwalzen und ggf. nachgeordnete Messerwalzen von
oben ohne Aufwand zugänglich sind, so dass ein Wechsel der Falzwalzen sowie Wartungs-
und Reparaturarbeiten an den Falzwalzen schnell und einfach durchgeführt werden können.
[0007] Vorteilhafterweise wird die Bogenauflageeinrichtung von mehreren parallel im Abstand
zueinander angeordneten, endlosen Transportbändern gebildet, die eine einlaufseitige
Bandwalze und eine dem Einlauf abgewandte Bandwalze umlaufen, die quer zur Einlaufrichtung
angeordnet sind, wobei die Schwenkachse durch die Walzenachse der einlaufseitigen
Bandwalze verläuft. Dies ermöglicht es, den Rahmen um die einlaufseitige Bandwalze
zu verschwenken, weshalb die beiden Bandwalzen sowie die Transportbänder ihre Zuordnung
während der Verschwenkung beibehalten können.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Figur
beschrieben, die eine schematische Darstellung der Hauptelemente eines erfindungsgemäßen
Kreuzbruchmoduls zeigt.
[0009] Das Kreuzbruchmodul 10 weist wie das aus der DE 101 19 415 A1 bekannte Kreuzbruchmodul
mehrere parallel in seitlichem Abstand zueinander angeordnete Transportbänder 12 auf,
die eine bogeneinlaufseitige, angetriebene Bandwalze 14 und eine dem Einlauf abgewandte
Bandwalze 16 umlaufen. Die oberen Trums 13 der nebeneinander angeordneten Transportbänder
12 liegen in einer Transportebene TE. Oberhalb der Transportebene TE ist eine Niederhaltereinrichtung
18 angeordnet, durch die ein in Bogenlaufrichtung B einlaufender Bogen niedergehalten
wird, bis er an einem in Bogenlaufrichtung B verstellbaren Endanschlag 24 anschlägt.
Die Niederhalteeinrichtung 18 wird von wenigstens zwei in seitlichem Abstand parallel
zueinander angeordneten, sich in Bogenlaufrichtung B erstreckenden Niederhalterleisten
20 gebildet, an deren Unterseite Bürsten 22 angeordnet sind, die den einlaufenden
Bogen niederhalten und auch eine seitliche Verschiebung des einlaufenden Bogens verhindern.
In der Mitte des Kreuzbruchmoduls 10 ist oberhalb der Transportebene TE ein sich in
Bogenlaufrichtung B erstreckendes Falzschwert 26 angeordnet, durch das ein Bogen durch
die Transportebene TE hindurch zwischen ein Falzwalzenpaar 28 eingeschlagen wird,
durch die der Bogen gefalzt wird. Anschließend an das Falzwalzenpaar 28 kann ein Messerwalzenpaar
(nicht gezeigt) angeordnet sein.
[0010] Die Bandwalzen 14, 16, die Niederhalterleisten 20, der Endanschlag 24 sowie das Falzschwert
26 sind an einem Rahmen (nicht gezeigt) angebracht, der an seinem einlaufseitigen
Ende an einem Gestell (nicht gezeigt) verschwenkbar gelagert ist. Der Rahmen ist zusammen
mit den Bandwalzen 14, 16, den Transportbändern 12, der Niederhaltereinrichtung 18,
dem Endanschlag 24 und dem Falzschwert 26 um die Schwenkachse 30, die durch die Walzenachse
der einlaufseitigen Bandwalze 14 verläuft, nach oben in die mit gestrichelten Linien
dargestellte Stellung aufklappbar. Die Falzwalzen 28 sind an dem Gestell des Kreuzbruchmoduls
10 gelagert und werden nicht zusammen mit dem Rahmen verschwenkt. Nach dem Aufklappen
sind die Falzwalzen 28 von oben leicht zugänglich, so dass ein Wechsel der Falzwalzen
28 oder Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Falzwalzen 28 mit wenig Aufwand durchgeführt
werden können.
1. Kreuzbruchmodul für eine Falzmaschine, mit einem Gestell, in dem
- eine Bogenauflageeinrichtung (12), auf der ein einlaufender Bogen in einer Transportebene
zu Aufliegen kommt,
- eine oberhalb der Bogenauflageeinrichtung (12) angeordnete Niederhaltereinrichtung
(18) zum Niederhalten eines einlaufenden Bogens,
- eine Endanschlageinrichtung (24), an der ein einlaufender Bogen mit seiner voreilenden
Kante zum Anliegen kommt,
- eine oberhalb der Bogenauflageeinrichtung (12) angeordnete Falzschwerteinrichtung
(26), und
- ein unter der Bogenauflageeinrichtung (12) der Falzschwerteinrichtung (24) gegenüberliegend
angeordnetes Falzwalzenpaar (28) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bogenauflageeinrichtung (12), die Niederhalteeinrichtung (18), die Endanschlageinrichtung
(24) und die Falzschwerteinrichtung (26) an einem Rahmen angebracht sind, der an dem
Gestell um eine Schwenkachse (30) nach oben verschwenkbar gelagert ist.
2. Kreuzbruchmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenauflageeinrichtung von mehreren parallel im Abstand zueinander angeordneten,
endlosen Transportbändern (12) gebildet wird, die eine einlaufseitige Bandwalze (14)
und eine dem Einlauf abgewandte Bandwalze (16) umlaufen, die quer zur Einlaufrichtung
(P) angeordnet sind, wobei die Schwenkachse (30) durch die Walzenachse der einlaufseitigen
Bandwalze (14) verläuft.