Technisches Gebiet:
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abrollen von Kabel-, bzw. Leitungsringen
und ähnlichen Wickelgütern (insbesondere Kunststoffrohre, wie sie bspw. zur Wasser-
und Heizungsleitungsinstallation, insbesondere zur Fußbodenheizungsinstallation verwendet
werden), die zu Ringbunde aufgewickelt sind, wobei die Abrollvorrichtung von einer
räumlich ausladenden Gebrauchsstellung in eine kompakte Transport- und Lagerstellung
überführt werden kann und in der Gebrauchsstellung zur Aufnahme von Ringbunden mit
unterschiedlichen Abmessungen geeignet ist.
Stand der Technik:
[0002] Beim Verlegen von Kabeln für die Elektroinstallation und von Rohren für bspw. Fußbodenheizungen
werden große Längen benötigt, die zu Ringbunden in handelsüblichen Längen von 50 m
bis 750 m aufgewickelt sind. Das Wickelgut weist in der Regel eine solche Härte auf,
dass eine elastische Biegung möglich ist. Diese Ringbunde haben so hohe Gewichte und
große Abmessungen, dass sie ohne Hilfsmittel nur sehr schwer gehandhabt werden können.
[0003] Zur Verarbeitung der Ringbunde ist es daher im Handwerk allgemein bekannt, sogenannte
Haspeln zu verwenden. Abhängig von Durchmesser, Höhe und Gewicht der Ringbunde werden
Haspeln in verschiedenen Ausführungen verwendet.
[0004] Sie bestehen im wesentlichen aus einem Kreuz bzw. Speichenrad ähnlichen Fußgestell-
und Ringbundaufnahmeneinheit, welche drehbar miteinander verbunden sind. Rechtwinkelig
an den Kreuz- bzw. Speichenradarmen der Ringbundaufnahmeneinheit erheben sich Spannelemente,
die den Ringbund auf der Aufnahmeeinheit spannen und zentrieren.
[0005] Es werden sowohl Haspeln mit vertikal zu ihrer Aufstandsfläche ausgerichteter Drehachse
als auch Haspeln mit horizontal ausgerichteter Drehachse (DE-GM 7830957) verwendet.
Zum Abwickeln der Ringbunde werden diese auf die Aufnahmeeinheit gelegt. Beim Verarbeiten
des Wickelguts wird dieses von der Haspel manuell abgezogen, wobei sich der Ringbund
mit der Aufnahmeeinheit über eine Achse dreht.
[0006] Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass sie aufgrund unterschiedlicher
Innen- und Außendurchmesser, Höhen und Gewichte der Ringbunde nicht universell geeignet
sind. Darüber hinaus sind diese Vorrichtungen in der Regel sperrig und schwer, so
dass für deren Transport und Lagerung ein unangemessen großer Raum vorzusehen ist.
[0007] Weiter nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist, dass die Drehbewegung beim
Abrollen nicht gebremst werden kann. Die Ringbunde erzeugen beim Abwickeln durch ihr
Gewicht Fliehkräfte. Diese haben zur Folge, dass sich der Ringbund ungewollt weiter
dreht, wenn der Abwickelvorgang unterbrochen wird, und erst nach weiteren Umdrehungen
zum Stillstand kommt. Dieses hat zur Folge, dass eine größere Länge als gewünscht
von dem Ringbund abgewickelt wird, so dass das Wickelgut von der Ringbundaufnahmeeinheit
herabhängt und sich in der Vorrichtung verfangen kann. Der nächste Abwickelvorgang
ist damit erschwert und bedarf einer Korrektur durch den Anwender. Dieses erfordert
unnötig wertvolle Arbeitszeit und macht wegen der notwendigen ständigen Kontrolle
eine effektive Einmannbedienung der Vorrichtung aus der Ferne, wie sie in der Praxis
gewünscht wird, schwierig. Ein weiteres Problem bei den bekannten Vorrichtungen besteht
darin, dass diese während des Abwickelns nicht ausreichend stabil und standfest sind,
so dass sie sich verkanten und durch das Wickelgut festklemmen, so dass das weitere
Abwickeln erschwert oder unmöglich ist, und im schlimmsten Fall die Vorrichtung samt
Ringbund umgerissen werden. Auch hier ist das Eingreifen des Anwenders notwendig,
was zur Erschwerung und Verlängerung der Wickelgutinstallation führt.
[0008] Die bekannten Vorrichtungen sind deshalb für den universellen praktischen Einsatz
auf Baustellen, den Transport und die Lagerung ungeeignet und verbesserungsbedürftig.
Aufgabe:
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für das Abwickeln von
Ringbunden zu schaffen, welche flexibel einsetzbar und gut transportabel ist.
Beschreibung der Erfindung:
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Ringbundabrollvorrichtung mit
den Merkmalen der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 9 und 10 vor. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0011] Gemäß vorteilhafter weiteren Ausgestaltungen der Erfindung kann die Vorrichtung in
der Gebrauchsstellung so verwendet werden, dass sie an der Baustelle mit den, radial
in einer Ebene aufgeschwenkten Armen der Fußgestelleinheit auf eine Aufstandsfläche
bspw. eine Geschossfläche aufgestellt wird. Zur besseren Standsicherheit können die
Arme des Fußgestells teleskopisch auseinander gezogen und in der gewünschten Position
fixiert werden, so dass der resultierende Fußgestelldurchmesser vergrößert wird. Bei
der drehbar über eine Verbindungsanordnung mit der Fußgestelleinheit verbundenen Ringbundaufnahmeeinheit
werden ebenfalls deren Arme radial in einer Ebene zu den Armen aufgeschwenkt, so dass
sie gleichmäßig über die resultierende Kreisfläche verteilt sind. An den Armen der
Aufnahmeeinheit sind längsverschiebbar und feststellbar Zentrierdorne angebracht,
welche zu den Längsachsen der Arme schwenkbar ausgeführt sind. Die aufgeschwenkten
Zentrierdorne werden über deren Teleskopverlängerungen entsprechend der Ringbundhöhe
angepasst und so fixiert, dass die abgewinkelten Enden der Zentrierdornverlängerungen
zur Drehmitte zeigen. Der Ringbund wird auf die Arme der Aufnahmeeinheit aufgelegt.
Die Zentrierdorne werden gleichmäßig entsprechend dem Ringbundinnendurchmesser an
den Armen nach außen verschoben bis sie an dem Ringbund anliegen und diesen zur Drehachse
zentrieren, wodurch bei dem Abrollvorgang vom Ringbundgewicht herführende Momente
vermieden werden. In dieser Position werden die Zentrierdorne an den Armen fixiert.
Vorteilhafterweise werden bei der Verwendung größerer Ringbunddurchmesser die Zentrierdorne
an teleskopisch ausziehbaren Armverlängerungen schwenkbar zu deren Längsachse angebracht,
wodurch beim verschieben dieser an den Armen nach außen der resultierende Aufnahmearmdurchmesser
und Zentrierdorndurchmesser vergrößert wird und so nahezu jedem Ringbunddurchmesser
angepasst werden kann. Die nach innen gerichteten abgewinkelten Zentrierdornverlängerungen
werden nach außen gedreht und fixiert, so dass der Ringbund von drei Seiten je Arm
sicher gehalten wird. Das Wickelgut kann jetzt von außen nach innen abgerollt werden,
wobei eine einstellbare Kraft gegen die Drehbewegung wirkt.
[0012] Zur Überführung der Abrollvorrichtung in die Transportstellung werden die Zentrierdorne
in Richtung der Aufnahmeeinheitsarme geschwenkt, bis sie an diesen anschlagen, und
deren Verlängerungen werden teleskopisch ineinander geschoben, bis die in Richtung
Fußgestell gedrehten abgewinkelten Zentrierdornverlängerungen an den freien Enden
der ausziehbaren Armen der Aufnahmeeinheit anschlagen, und werden in dieser Position
fixiert.
[0013] Die schwenkbaren Arme der Ringbundaufnahmeeinheit und der Fußgestelleinheit werden
zu den jeweiligen feststehenden Arme geschwenkt und deren Verlängerungen teleskopisch
ineinander geschoben und fixiert. Die Arme der Aufnahmeeinheit und der Fußgestelleinheit
werden koaxial zueinander ausgerichtet, so dass ein länglich schmales, kompaktes Transport-
und Lagergut entsteht. Zur Verdrehsicherung der Ringbundaufnahmeeinheit gegenüber
der Fußgestelleinheit beim Transport wird die Abrollbremse fest angezogen. Die als
Rohr ausgebildete Verbindungsanordnung kann als Handgriff genutzt werden.
[0014] Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Abrollvorrichtung mit nur wenigen Handgriffen
von einer räumlich ausladenden Gebrauchsstellung in eine kompakte Transport- und Lagerstellung
überführt werden kann und in der Gebrauchsstellung zur Aufnahme von Ringbunden mit
unterschiedlichen Abmessungen flexibel zu diesen eingestellt werden kann.
Beschreibung der Figuren:
[0015] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Abrollvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform horizontal zu ihrer
Aufstandsfläche ausgerichtet, in der Draufsicht, mit vier Armen, in der Gebrauchsstellung
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 1 - I aus Fig. 1, mit axial wirkender Bremse
Fig. 3 die Abrollvorrichtung von Fig. 1 in der Transportstellung
Fig. 4 eine Abrollvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform (dargestellt entsprechend
einem Schnitt entlang der Linie I - I aus Fig. 1), teleskopisch ausziehbar, mit axial
wirkender Bremse und drehbaren Füßen
Fig. 5 eine Abrollvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform (dargestellt entsprechend
einem Schnitt entlang der Linie I - I aus Fig. 1), teleskopisch ausziehbar, abgewinkelte
Zentrierdornverlängerungen, mit radial wirkender Bremse, drehbaren Füßen und Transportrad
Fig. 6 die Abrollvorrichtung von Fig. 5 in der Transportstellung, ohne Transportrad
Fig. 7 die Abrollvorrichtung von Fig. 5, mit Ringbund
Fig. 8 die Abrollvorrichtung von Fig. 1, Fußgestell um 45° gedreht mit Ringbund
Fig. 9 Ringbund in der Draufsicht
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie P - P aus Fig. 9
Fig. 11 eine Abrollvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform vertikal zu ihrer
Aufstandsfläche ausgerichtet in der Seitenansicht, mit drei Armen, in der Gebrauchsstellung
Fig. 12 die Abrollvorrichtung von Fig. 11 in der Vorderansicht, mit zwei Ringbundaufnahmeeinheiten
Fig. 13 die Abrollvorrichtung von Fig. 11, teilweise in die Transportstellung überführt
Fig. 14 die Abrollvorrichtung von Fig. 11, komplett in die Transportstellung überführt
[0016] Nachfolgend wird "die" erfindungsgemäße Abrollvorrichtung anhand von - sich in Details
unterscheidenden - Ausführungsformen beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen in den
Figuren für gleiche Komponenten stehen.
[0017] Im Grundsatz besteht die erfindungsgemäße Abrollvorrichtung, mit der die gestellten
Aufgaben gelöst werden können, aus min. einer Ringbundaufnahmeeinheit 35, welche drehbar
über eine Verbindungsanordnung mit einer Fußgestelleinheit 36, 50 verbunden ist und
von der das Wickelgut 39 während des Arbeitsfortschrittes manuell abgerollt wird.
[0018] Wie in den Figuren dargestellt besteht die Ringbundaufnahmeeinheit 35 aus min. drei
Armen 2, 2', 3, 3' welche sich in der Gebrauchsstellung (Fig. 1, 2, 11, 12) von der
Drehachse X nach außen erstrecken und sich vorzugsweise gleichmäßig über die daraus
resultierende Kreisfläche 40 verteilen. Die Arme 2, 2', sind radial in einer Ebene
zu dem Arm 3, 3' schwenkbar miteinander verbunden. Es hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn die Arme 2, 2', 3, 3' zwischen zwei koaxial zueinander stehenden Scharniereplatten
1, 12 (Fig. 2) aufgenommen werden. Somit können die Arme 2, 2', 3, 3' über Scharnierbolzen
7 relativ zueinander in Pfeilrichtung A, B geschwenkt werden. Um die Arme 2, 2', 3,
3' in der Gebrauchsstellung (Fig. 1, 2, 11, 12) gleichmäßig über die resultierende
Kreisfläche 40 zu verteilen, sind zur Schwenkwegbegrenzung Anschläge 6 vorgesehen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, hat es sich als besonders günstig erwiesen, dass in der
Gebrauchsstellung vier Arme 2, 2', 3, 3' über die Kreisfläche 40 verteilt sind, wobei
zwei gegenüberliegende Arme 3, 3' fest zwischen den Scharnierplatten 1, 12 angebracht
sind und zwei Arme 2, 2', schwenkbar in der Ebene der Arme, senkrecht zu den feststehenden
Armen 3, 3' an den Anschlägen 6 anschlagen.
[0019] Für die Überführung in die Transportstellung (Fig. 3, 6, 13, 14) werden die schwenkbaren
Arme 2, 2' in Richtung der feststehenden Arme 3, 3' geschwenkt, bis sie vorzugsweise
parallel an diesen anschlagen. Durch diese Anordnung ist es mit nur zwei Handgriffen
möglich, die Schwenkarme 2, 2' von der Gebrauchsstellung (Fig. 1, 2, 11, 12) in die
Transportstellung (Fig. 3, 6, 13, 14) und umgekehrt zu überführen. Als festigkeits-
und fertigungstechnisch vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass die fest- und gegenüberstehenden
Arme 3, 3' als durchgehende Arme ausgeführt sind.
[0020] Zur Aufnahme der Ringbunde 38 in der Gebrauchsstellung (Fig. 1, 2, 11) sind an den
Armen 2, 2', 3, 3' längsverschiebbar in den Pfeilrichtungen C, C', D, D' und in der
gewünschten Position über Fixierungselemente 26 fixierbar Zentrierdorne 9 vorgesehen,
die zur Überführung in die Transportstellung (Fig. 3, 6, 13, 14) über Scharnierbolzen
10 in Richtung G, G' zu den Armen 2, 2' 3, 3' geschwenkt werden, bis sie parallel
an den Armen 2, 2', 3, 3' anschlagen. Um die Zentrierdorne 9 in der Gebrauchsstellung
(Fig. 1, 2, 11, 12) in der gewünschten Position vorteilhaft senkrecht zu den Armen
2, 2', 3, 3' zu fixieren, sind zur Schwenkwegbegrenzung Anschläge 19 vorgesehen.
[0021] Vorzugsweise ist die Ringbundaufnahmeeinheit 35 horizontal zu ihrer Aufstandsfläche
49 ausgerichtet, es ist jedoch wie in den Fig. 11, 12 dargestellt auch denkbar, dass
von der vertikalen Richtung abgewickelt wird. Hierzu wird die beschriebene Aufnahmeeinheit
35 von einem vertikal zu ihrer Aufstandsfläche 49 ausgerichtetem Fußgestell 50 drehbar
aufgenommen. Wie in Fig. 12 dargestellt kann dieses auch so ausgeführt sein, dass
min. eine weitere Ringbundaufnahmeeinheit 35 aufgenommen werden kann. Wie in Fig.
13, 14 dargestellt ist es auch denkbar, dass das vertikal ausgerichtete Fußgestell
50 zum besseren Transport und Lagerung mittels min. einer Rolle bzw. Rad 34 fahrbar
und weiterführend in Pfeilrichtung 45 schwenkbar und in Peilrichtung 51, Q, Q' ineinander
schiebbar ausgeführt wird.
[0022] Zur horizontalen Ausrichtung der Ringbundaufnahmeeinheit 35 zu ihrer Aufstandsfläche
49 schlägt die Erfindung eine Fußgestelleinheit 36 vor, die wie in den Fig. 1 bis
8 dargestellt im Grundsatz wie die oben beschriebene Ringbundaufnahmeneinheit 35 aufgebaut
ist, jedoch ohne Zentrierdorne 9. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist an je einem freien
Ende der Fußgestellarme 18, 18', 37, 37' an deren Unterseite ein Fuß 5 fest angebracht
oder wie in den Fig. 4, 5 dargestellt ein über eine Achse 29 drehbarer Fuß 27 angebracht.
Vorteilhaft sind die Füße 5, 27 als Abstandshalter ausgeführt, welche in ihrer Höhe
größer sind als das Maß d des Wickelguts 39, womit erreicht wird, dass die Abrollvorrichtung
auf bspw. einen mit Fußbodenheizungsrohr verlegten Bereich aufgestellt werden kann,
ohne dass dieses durch die Vorrichtung beschädigt wird.
[0023] Weiter vorteilhaft sind die Füße 27 in Form und Größe wie das Wickelgut 39 ausgeführt
und über eine Achse 29 drehbar an den Enden der Fußgestellarme 18, 37, 37' befestigt,
wodurch die Füße 27 zur Erhöhung der Standsicherheit und zur Vermeidung von Beschädigungen
während des Abrollvorgangs mit dem Befestigungsmitteln des Wickelgutes 39 an der Aufstandsfläche
49 befestigt werden kann. Wie in Fig. 5, 7 dargestellt, ist es auch denkbar, das zum
besseren Transport min. ein Rad 34 an der Fußgestelleinheit 36 angebracht ist.
[0024] Es ist für die Verwendbarkeit der Abwickelvorrichtung wichtig, im Betrieb eine Bremskraft
F, L einstellen zu können, wenn bei kleiner werdendem Durchmesser Da des Ringbundes
38 das Abzugsdrehmoment abnimmt. Hierzu wird vorgeschlagen, dass die Drehbewegung
E, E' der Ringbundaufnahmeeinheit 35 gegenüber der Fußgestelleinheit 36 über eine
radial bzw. axial auf die Verbindungsanordnung wirkende Kraft L, F gebremst werden
kann.
[0025] Zur axial wirkenden Bremskraft F wird wie in Fig. 2, 4 dargestellt eine Verbindungsanordnung
zwischen Ringbundaufnahmeeinheit 35 und Fußgestelleinheit 36 vorgeschlagen, bei der
an der oberen Scharnierplatte 14 der Fußgestelleinheit 36 zentrisch zur Drehachse
X der Aufnahmeeinheit 35 ein Verbindungsstück 17 angebracht ist, an dessen freiem
Ende eine Auflagerplatte 13 befestigt ist. An dieser Auflagerplatte 13 ist ein Drehbolzen
16 bzw. eine nicht dargestellte Aufnahme des Drehbolzens 16 angebracht. Über den Drehbolzen
16 und der Aufnahmebohrung 11 wird die Ringbundaufnahmeeinheit 35 mit der Fußgestelleinheit
36 drehbar verbunden. Die Bremskraft F wird hierbei durch ein kraftschlüssiges Spannorgan
erzeugt, welches axial über den Drehbolzen 16 auf die obere Scharnierplatte 1 der
Aufnahmeeinheit 35 wirkt, bspw. durch eine Mutter 21.
[0026] Wie in Fig. 5 bis 7 dargestellt, ist zur radial wirkenden Bremskraft L eine Verbindungsanordnung
vorstellbar, bei der die Ringbundaufnahmeeinheit 35 und die Fußgestelleinheit 36 über
zwei korrespondierende Rohre 31, 32 drehbar in die Pfeilrichtungen E, E' miteinander
verbunden sind. Hierbei ist an der oberen Scharnierplatte 14 der Fußgestelleinheit
36 zentrisch zur Drehachse X ein Rohrstück 31 befestigt, welches mit geringem Spiel
in ein Rohrstück 32 gesteckt wird, welches an der unteren Scharnierplatte 12 der Ringbundaufnahmeeinheit
35 zentrisch zur Drehachse X befestigt ist. Die Bremskraft L wird hierbei durch ein
kraftschlüssiges Spannorgan erzeugt, welches radial von dem äußeren Rohr 32 auf das
innere Rohr 31 wirkt, bspw. durch eine Schraube 33.
[0027] Die Abrollvorrichtung ermöglicht bei beiden Verbindungsanordnungen eine Drehung im
Uhrzeigersinn E' oder in Gegenrichtung E, so dass auch hier ein einfaches und dem
Verwendungszweck des Wickelgut 39 angepasstes Arbeiten möglich ist. Bei beiden Konstruktionen
werden Verkantungen und Verkippungen bei der Drehbewegung E, E' ausgeschlossen, so
dass ein leichgängiger ruhiger Lauf der Abrollvorrichtung gewährleistet wird.
[0028] Wie in Fig. 4 dargestellt, sind nach einer Weiterbildung der Erfindung die in Pfeilrichtung
G, G' schwenkbaren Zentrierdorne 9 teleskopisch ausziehbar und in der gewünschten
Position über Fixierelemente 25 fixierbar, so dass sie an die unterschiedlichen Höhen
h der Ringbunde 38 angepasst werden können.
[0029] Weiter vorteilhaft und in den Fig. 5 bis 7 dargestellt, sind die Zentrierdorne 9
bzw. deren Verlängerungen 24 an ihren freien Enden abgewinkelt ausgeführt. Somit wird
verhindert, dass sich das Wickelgut 39 ungewollt in den Zentrierdornen 9 oder deren
Verlängerungen 24 verheddert oder verklemmt. Um in der Gebrauchsstellung (Fig. 1,
2, 11, 12) einen Wechsel der Ringbunde 38 zu vereinfachen, schlägt die Erfindung vor,
dass die abgewinkelten Zentrierdornverlängerungen 24 drehbar in den Pfeilrichtungen
H, H' gegenüber den Zentrierdornen 9 ausgeführt sind.
[0030] Wie in den Fig. 4 bis 7 dargestellt hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
dass die Arme 2, 2', 3, 3' der Ringbundaufnahmeeinheit 35 teleskopisch ausziehbar
und somit in ihrer Länge veränderbar und in der gewünschten Position über Fixierelemente
26 fixierbar ausgeführt sind. Weiter vorteilhaft ist hierbei, wenn die in Richtung
G, G' und umgekehrt schwenkbaren und/oder teleskopisch ausziehbaren Zentrierdorne
9 an je einem Ende der teleskopisch ausziehbaren Armverlängerung 22 der Arme 2, 2',
3 der Ringbundaufnahmeeinheit 35 befestigt sind. Durch diese Konstruktion ist die
resultierende max. Kreisfläche 40 der Aufnahmeeinheit 35 abhängig von dem Innendurchmesser
Di des zu verarbeitenden Ringbundes 38, so dass in der Gebrauchsstellung (Fig. 1,
2, 11, 12) immer der geringste Platz benötigt wird, wobei die Länge I der Armverlängerungen
22, wie in der Fig. 4 dargestellt, immer länger ausgeführt sind als die max. Kreisringbreite
b der zur Verwendung kommenden Ringbunde 38, wodurch verhindert wird, dass sich das
Wickelgut 39 ungewollt von der Aufnahmeeinheit 35 herunterfällt und sich in der Vorrichtung
verheddert oder verklemmt.
[0031] Um Ringbunde 38 mit einem sehr kleinen Innendurchmesser Di aufnehmen zu können, wird
vorgeschlagen, dass die Zentrierdorne 9 nahezu bis zur Drehachse X verschoben werden
können, so dass die resultierende Kreisfläche 42 der Zentrierdorne 9 sehr klein ist.
[0032] Weiter vorteilhaft und in den Fig. 4 bis 7 dargestellt sind auch die Arme 18, 18',
37, 37' der horizontalen Fußgestelleinheit 36 über Armverlängerungen 28 teleskopisch
ausziehbar und in der gewünschten Position über Fixierungselemente 30 fixierbar ausgeführt,
so dass im Sinn einer erhöhten Standsicherheit der Abrollvorrichtung der resultierende
Fußgestelldurchmesser 40 vergrößert werden kann. An je einem Ende der teleskopisch
ausziehbaren Armverlängerungen 28 der Fußgestelleinheit 36 ist an der Unterseite ein
Fuß 5, 27 fest bzw. über eine Drehachse 29 drehbar bzw. ein Transportrad 34 angebracht.
[0033] Die Vorrichtung ist ohne zusätzliche Werkzeuge mit wenigen Handgriffen in die Gebrauchsstellung
(Fig. 1, 2, 11, 12) und wieder zurück in die Transport- bzw. Lagerstellung (Fig. 3,
6, 13, 14) überführbar, was eine beträchtliche Rationalisierung und Vereinfachung
des Arbeitsablaufes zur Folge hat. Lager- bzw. Versandkosten werden auf ein Minimum
reduziert. Die gezeigten Ausführungsformen der Erfindung zeichnen sich nicht nur durch
ihre Zweckmäßigkeit und ihr geringes Gewicht aus, sondern auch durch ihre robuste
Ausführung, wodurch sie im wesentlichen verschleißfest, wartungsarm und unempfindlich
gegenüber Nässe und Verunreinigungen ist, alle diese Vorzüge werden mit nur geringem
baulichen Aufwand erreicht.
[0034] Insgesamt stellt damit die Abrollvorrichtung gemäß Neuerung eine für den Verwendungszweck
optimale Lösung dar. Sie lässt sich zusammenfassend durch folgende Punkte charakterisieren:
1. Abrollvorrichtung für Ringbunde 38, enthaltend mindestens eine Ringbundaufnahmeeinheit
35 mit mehreren radial in einer Ebene abstehenden Armen 2, 2', 3, 3', dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Arm 2, 2' der Ringbundaufnahmeeinheit 35 in der genannten Ebene
schwenkbar befestigt ist.
2. Abrollvorrichtung für Ringbunde 38, insbesondere nach Punkt 1, enthaltend mindestens
eine Ringbundaufnahmeeinheit 35 mit mehreren radial in einer Ebene abstehenden Armen
2, 2', 3, 3',dadurch gekennzeichnet, dass die Arme 2, 2', 3, 3'der Ringbundaufnahmeeinheit
35 teleskopierbar sind.
3. Abrollvorrichtung für Ringbunde 38, insbesondere nach Punkt 1 und 2, enthaltend
mindestens eine Ringbundaufnahmeeinheit 35 mit mehreren Armen 2, 2', 3, 3', wobei
an mindestens einem Arm 2, 2', 3, 3' der Ringbundaufnahmeeinheit 35 ein Zentrierdorn
9 anordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdorn 9 verschiebbar entlang des genannten
Armes und schwenkbar an dem Arm angebracht ist, so dass er in eine Transportstellung
parallel zum Arm gebracht werden kann.
4. Abrollvorrichtung nach Punkt 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Fußgestelleinheit 36 enthält, welche drehbar
mit der Ringbundaufnahmeeinheit 35 verbunden ist.
5. Abrollvorrichtung nach Punkt 4, wobei die Ringbundaufnahmeeinheit 35 über eine
Verbindungsanordnung drehbar mit der Fußgestelleinheit 36 verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass sie Mittel enthält zur Ausübung einer radial und/oder axial auf die Verbindungsanordnung
wirkenden Kraft F, L, mit der die Drehbewegung der Ringbundaufnahmeeinheit 35 gegenüber
der Fußgestelleinheit 36 gebremst werden kann.
6. Abrollvorrichtung nach Punkt 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fußgestelleinheit 36 mehrere radial in einer Ebene
abstehende Fußgestellarme 18, 18', 37, 37' aufweist, von denen mindestens einer in
der genannten Ebene schwenkbar befestigt ist.
7. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arme 2, 2', 3, 3', 18, 18', 37, 37' der Ringbundaufnahmeeinheit
35 und/oder der Fußgestelleinheit 36 durch Schwenken von mindestens einem der Arme
in eine Transportstellung gebracht werden können, in der sie parallel nebeneinander
oder hintereinander liegen.
8. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arme 18, 18', 37, 37' der Fußgestelleinheit 36 teleskopierbar
sind.
9. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Arm 2, 2', 3, 3' der Ringbundaufnahmeeinheit
35 ein Zentrierdorn 9 anordnet ist.
10. Abrollvorrichtung nach Punkt 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdorn 9 schwenkbar an dem Arm 2, 2', 3, 3'
angebracht ist, so dass er in eine Transportstellung parallel zum Arm gebracht werden
kann.
11. Abrollvorrichtung nach Punkt 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdorn 9 zur Anpassung an die RingbundInnendurchmesser
Di entlang des Armes 2, 2', 3, 3' verschiebbar ist.
12. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdorn 9 teleskopisch verlängerbar ist.
13. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdorn 9 an seinem freien Ende abgewinkelt
ist.
14. Abrollvorrichtung nach Punkt 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das abgewinkelte Ende 24 des Zentrierdornes 9 drehbar
um die Längsachse des Zentrierdornes ist.
15. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdorn 9 an einem beweglichen Segment eines
teleskopisch verlängerbaren Armes 22 der Ringbundaufnahmeeinheit 35 angebracht ist.
16. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Arme 18, 18', 37, 37', 28 der Fußgestelleinheit
Füße 5, 27 angebracht sind, welche mindestens so hoch sind wie das Abwickelgut 39.
17. Abrollvorrichtung nach Punkt 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Füße 5, 27 drehbar an den Armen 18, 18', 37, 37',
28 der Fußgestelleinheit angebracht sind.
18. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 4 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ringbundaufnahmeeinheit 35 in ihrer Drehbewegung
E, E' gegenüber der Fußgestelleinheit 36 für den Transport kraft-und/oder formschlüssig
fixierbar ist.
19. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Komponenten unverlierbar angebracht sind.
20. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 4 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Fußgestelleinheit 36 mindestens eine Transportrolle
34 vorgesehen ist.
21. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass alle gelenkigen Verbindungen in Endpositionen und/oder
in jeder Zwischenposition kraft- und/oder formschlüssig fixierbar sind.
22. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Punkte 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass alle teleskopierbaren Verlängerungen in Endpositionen
und/oder in jeder Zwischenposition kraft- und/oder formschlüssig fixierbar sind.
23. Fußgestelleinheit, insbesondere für eine Abrollvorrichtung nach einem der Punkte
1 bis 22, enthaltend mehrere radial in einer Ebene abstehende Fußgestellarme 18, 18',
37, 37' dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der genannten Arme in der genannten
Ebene schwenkbar befestigt ist.
24. Fußgestelleinheit, insbesondere nach Punkt 23, insbesondere für eine Abrollvorrichtung
nach einem der Punkte 1 bis 22, enthaltend mehrere radial in einer Ebene abstehende
Fußgestellarme 18, 18', 37, 37'
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der genannten Arme teleskopierbar ist.
[0035] Alle offenbarten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 1
- obere Scharnierplatte Aufnahmeeinheit
- 2, 2'
- Schwenkarm Aufnahmeeinheit
- 3, 3'
- Festarm Aufnahmeeinheit
- 4
- Zentrierdornaufnahme
- 5
- Fuß
- 6
- Schwenkarmanschlag
- 7
- Scharnierbolzen Schwenkarm
- 8
- Klemmschraube
- 9
- Zentrierdorn
- 10
- Scharnierbolzen Zentrierdorn
- A / B
- Schwenkrichtung Arm
- C, C'
- Schieberichtung Zentrierdorn
- D, D'
- Schieberichtung Zentrierdorn
- 11
- Aufnahmebohrung
- I - I
- Schnittlinie Fig. 1
- 12
- untere Scharnierplatte Aufnahmeeinheit
- 13
- Auflagerplatte
- 14
- obere Scharnierplatte Fußgestelleinheit
- 15
- untere Scharnierplatte Fußgestelleinheit
- 16
- Drehbolzen
- E, E'
- Drehrichtung Aufnahmeeinheit
- F
- Axial wirkende Bremskraft
- G, G'
- Schwenkrichtung Zentrierdorn
- 17
- Verbindungsrohr
- 18
- Festarm Fußgestelleinheit
- 19
- Zentrierdornschwenkweganschlag
- 20
- Zentrierdornfixierung
- 21
- Mutter
- 22
- Armverlängerung Aufnahmeeinheit
- 23
- Zentrierdornverlängerung
- 24
- abgewinkelte Zentrierdornverlängerung
- H, H'
- Drehrichtung abgewinkelte Zentrierdornverlängerung
- 25
- Fixierelement Zentrierdornverlängerung
- K
- Schieberichtung Zentrierdornverlängerung
- 26
- Fixierungselemente Zentrierdorn bzw. Armverlängerung
- L
- Radial wirkende Bremskraft
- M, M'
- Schieberichtung Zentrierdorn und Armverlängerung
- N, N'
- Schieberichtung Armverlängerung Fußgestell
- 27
- Zylinderfuß
- 28
- Armverlängerung Fußgestell
- 29
- Drehachse Fuß
- 30
- Armverlängerungsfixierung Fußgestell
- 31
- Verbindungsrohr Fußgestell
- 32
- Verbindungsrohr Aufnahmeeinheit
- 33
- radial Bremskraftregulierungsschraube
- 34
- Transportrad
- 35
- Ringbundaufnahmeeinheit
- 36
- Fußgestelleinheit horizontal
- 37
- Schwenkarm Fußgestelleinheit
- X
- Drehachse
- O
- Abziehrichtung Ringbund
- 38
- Ringbund
- 39
- Wickelgut
- P - P
- Schnittlinie Fig. 9
- d
- Abmessung Wickelgut
- Di
- Ringbund Innendurchmesser
- Da
- Ringbund Außendurchmesser
- h
- Ringbund Höhe
- 40
- resultierende Kreisfläche außen
- 41
- Handgriff
- 42
- resultierende Kreisfläche innen
- 43
- Handgriffverlängerung
- 44
- Strebe
- 45
- Schwenkweg Griff
- 46
- Achsaufnahme
- 47
- Teleskopachse
- 48
- Feststellelement Achse
- b
- Kreisringbreite
- 49
- Aufstandsfläche
- 50
- Fußgestelleinheit vertikal
- 51
- Schieberichtung Handgriffverlängerung
- Q, Q'
- Schieberichtung Radaufnahme
1. Abrollvorrichtung für Ringbunde (38), enthaltend mindestens eine Ringbundaufnahmeeinheit
(35) mit mehreren radial in einer Ebene abstehenden Armen (2, 2', 3, 3'), wobei
- mindestens ein Arm (2, 2') der Ringbundaufnahmeeinheit (35) in der genannten Ebene
schwenkbar befestigt ist,
- und an mindestens einem Arm (2, 2', 3, 3') der Ringbundaufnahmeeinheit (35) ein
Zentrierdorn (9) schwenkbar anordnet ist, so dass er in eine Transportstellung parallel
zum Arm gebracht werden kann.
2. Abrollvorrichtung für Ringbunde (38), insbesondere nach Anspruch 1, enthaltend mindestens
eine Ringbundaufnahmeeinheit (35) mit mehreren radial in einer Ebene abstehenden Armen
(2, 2', 3, 3'), wobei
- mindestens ein Arm (2, 2') der Ringbundaufnahmeeinheit (35) in der genannten Ebene
schwenkbar befestigt ist und
- mindestens ein Arm (2, 2', 3, 3') der Ringbundaufnahmeeinheit (35) teleskopierbar
ist.
3. Abrollvorrichtung für Ringbunde (38), insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend
mindestens eine Ringbundaufnahmeeinheit (35) mit mehreren radial in einer Ebene abstehenden
Armen (2, 2', 3, 3'), wobei
- die Arme (2, 2', 3, 3') der Ringbundaufnahmeeinheit (35) teleskopierbar sind und
- ein Zentrierdorn (9) an einem beweglichen Segment eines teleskopisch verlängerbaren
Armes (22) der Ringbundaufnahmeeinheit (35) angebracht ist.
4. Abrollvorrichtung für Ringbunde (38), insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 3, enthaltend mindestens eine Ringbundaufnahmeeinheit (35) mit mehreren Armen
(2, 2', 3, 3'), wobei an mindestens einem Arm (2, 2', 3, 3') der Ringbundaufnahmeeinheit
(35) ein Zentrierdorn (9) anordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdorn (9) verschiebbar entlang des genannten Armes und schwenkbar an dem
Arm angebracht ist, so dass er in eine Transportstellung parallel zum Arm gebracht
werden kann.
5. Abrollvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Fußgestelleinheit (36) enthält, welche drehbar mit der Ringbundaufnahmeeinheit
(35) verbunden ist.
6. Abrollvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Ringbundaufnahmeeinheit (35) über eine
Verbindungsanordnung drehbar mit der Fußgestelleinheit (36) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel enthält zur Ausübung einer radial und/oder axial auf die Verbindungsanordnung
wirkenden Kraft F, L, mit der die Drehbewegung der Ringbundaufnahmeeinheit (35) gegenüber
der Fuβgestelleinheit (36) gebremst werden kann.
7. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (2, 2', 3, 3', 18, 18', 37, 37') der Ringbundaufnahmeeinheit (35) und/oder
der Fußgestelleinheit (36) durch Schwenken von mindestens einem der Arme in eine Transportstellung
gebracht werden können, in der sie parallel nebeneinander oder hintereinander liegen.
8. Abrollvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Arme (18, 18', 37, 37', 28) der Fußgestelleinheit Füße (5,
27) angebracht sind, welche mindestens so hoch sind wie das Abwickelgut (39).
9. Fußgestelleinheit, insbesondere für eine Abrollvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, enthaltend mehrere radial in einer Ebene abstehende Fußgestellarme (18, 18',
37, 37'), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der genannten Arme in der genannten Ebene schwenkbar befestigt ist.
10. Fußgestelleinheit, insbesondere nach Anspruch 9, insbesondere für eine Abrollvorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, enthaltend mehrere radial in einer Ebene abstehende
Fußgestellarme (18, 18', 37, 37'),
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der genannten Arme teleskopierbar ist.