[0001] Die Erfindung betrifft ein Aktivierungssystem einer Gerätesteuereinrichtung für ein
Arbeitsfahrzeug, das einen Schwenksitz umfasst, welcher eine erste und eine zweite
Schwenksitzstellung aufweist, mit einer aktivierbaren und deaktivierbaren Gerätesteuereinrichtung,
Mitteln zur Ermittlung der Stellung des Schwenksitzes, die angeben, wenn sich der
Schwenksitz in der ersten, der zweiten oder einer dritten Schwenksitzstellung befindet,
wobei die dritte Schwenksitzstellung zwischen der ersten und der zweiten Schwenksitzstellung
liegt, und einem in einer ersten Schalterstellung ein- und in einer zweiten Schalterstellung
ausschaltbaren Zündschalter.
[0002] Herkömmliche Steuersysteme für Tieflöffelbagger weisen bodenmontierte Hydraulikhebel
mit entsprechendem Schaltwiderstand und angemessenem Abstand zum Schwenksitz auf,
um ein ungewolltes Betätigen zu verhindern. Einige weisen rudimentäre Freigabeeinrichtungen
auf, wie z.B. einen Kontrollschalter für die Präsenz einer Bedienperson, mit dem ein
Gewicht auf dem Fahrzeugsitz detektiert wird, um die herkömmlichen Steuersysteme zu
aktivieren. Andere wiederum weisen Systeme mit Pilotsteuerungen auf, wobei die Systeme
automatisch die Pilotsteuerungen in Abhängigkeit von der Ausrichtung des Fahrzeugsitzes
aktivieren und deaktivieren, so dass z.B. eine Aktivierung üblicherweise die Ausrichtung
des Fahrzeugsitzes in Richtung der zu bedienenden Hebelanordnung erfordert.
[0003] Viele moderne Steuereinrichtungen, wie z. B. Pilotsteuerungen und elektrohydraulische
Steuereinrichtungen (im Folgenden Gerätesteuereinrichtung genannt), sind naturgemäß
leicht zu manipulieren, so dass konventionelle Freigabesysteme nicht die notwendige
Sicherheit bieten, dass der Tieflöffelbagger nicht von einer Bedienperson durch vorsätzliche
Handlungen manipulierbar ist. Dieses Problem wird dadurch unterstrichen, dass die
Steuertürme, auf denen die Gerätesteuereinrichtungen angeordnet sind, üblicherweise
relativ dicht am Fahrzugsitz angeordnet sind.
[0004] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, ein Aktivierungssystem
für eine Gerätesteuereinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, durch welches
die vorgenannten Probleme überwunden werden.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0006] Erfindungsgemäß umfasst ein Aktivierungssystem der eingangs genannten Art wenigstens
einen Wechselschalter zur Aktivierung der Gerätesteuereinrichtung, welcher in eine
erste und in eine zweite Wechselschalterstellung schaltbar ist, wobei die Gerätesteuereinrichtung
aktiviert wird, wenn ideale Aktivierungsbedingungen vorliegen. Ideale Aktivierungsbedingungen
liegen nur dann vor, wenn der Zündschalter eingeschaltet ist und die Mittel zur Ermittlung
der Stellung des Schwenksitzes angeben, dass der Schwenksitz sich im Wesentlichen
in seiner ersten und nicht in seiner zweiten oder dritten Schwenksitzstellung befindet.
Des Weiteren liegen ideale Aktivierungsbedingungen nur dann vor, wenn sich der wenigstens
eine Wechselschalter in seiner ersten Wechselschalterstellung befindet und in seine
erste Wechselschalterstellung umgeschaltet wird, wenn der Zündschalter eingeschaltet
ist und die Mittel zur Ermittlung der Stellung des Schwenksitzes angeben, dass der
Schwenksitz sich im Wesentlichen in seiner ersten und nicht in seiner zweiten oder
dritten Schwenksitzstellung befindet.
[0007] Erfindungsgemäß wird eine Freigabeeinrichtung vorgeschlagen, die, gegenüber herkömmlichen
Systemen, eine höhere Sicherheit gegen Manipulation durch vorsätzliche Handlungen
einer Bedienperson bietet. Die Freigabeeinrichtung erreicht dies durch das Verlangen
von Freigabezuständen und einer Vorsatzhandlung durch eine Bedienperson zur Freigabe
der Gerätesteuereinrichtung. Erfindungsgemäß gibt es zwei Arten von Freigaben für
die Gerätesteuereinrichtung: 1. ideale Freigabe und 2. nicht ideale Freigabe.
[0008] Ideale Freigabe verlangt die folgenden Freigabezustände: 1. der Schwenksitz, oftmals
mit Tieflöffelbagger in Verbindung zu bringen, ist in einer Tieflöffelbagger-Betriebsstellung
und nicht in einer anderen Betriebsstellung, 2. der Zündschalter ist in "Ein"-Stellung
und 3. ein Gerätesteuereinrichtungs-Wechselschalter wird in eine Freigabestellung
für die Gerätesteuereinrichtung geschaltet, während 1. und 2. idealer Freigabezustand
vorliegt. Damit liegt eine ideale Freigabe für die Gerätesteuereinrichtung nur dann
vor, wenn die Bedienperson den Gerätesteuereinrichtungs-Wechselschalter in die Freigabestellung
für die Gerätesteuereinrichtung schaltet, nachdem die Zündung des Arbeitsfahrzeugs
aktiviert wurde und in "Ein"-Stellung verbleibt und sich der Sitz in der Tieflöffelbagger-Betriebsstellung
befindet. Wenn, nachdem die Freigabe für die Gerätesteuereinrichtung erfolgte, sich
einer der Zustände ändert, wird die Gerätesteuereinrichtung automatisch deaktiviert.
Die Gerätesteuereinrichtung wird automatisch nur dann reaktiviert, wenn die idealen
Freigabezustände wieder vorliegen.
[0009] Nicht-ideale Freigabe verlangt die folgenden Zustände: 1. der Schwenksitz ist nicht
in der Tieflöffelbagger-Betriebsstellung, 2. der Zündschalter ist in "Ein"-Stellung
und 3. der Gerätesteuereinrichtungs-Wechselschalter ist in eine Freigabestellung für
die Gerätesteuereinrichtung geschaltet, während 1. und 2. nicht-idealer Freigabezustand
vorliegt. Somit ist die nicht-ideale Freigabe eigentlich ein Überbrückungszustand,
in welchem der Gerätesteuereinrichtungs-Wechselschalter als Überbrückungsschalter
fungiert. Der Bedienperson wird mittels eines optischen Alarms von einer Anzeigeeinrichtung
eines Monitors und/oder mittels eines Signaltons aus einem Lautsprecher des Monitors
signalisiert, dass eine nicht-ideale Freigabe vorliegt. Die Signalisierung kann durch
einen einzelnen Kurzzeitalarm, einen periodischen Alarm oder durch einen konstanten
Alarm erfolgen.
[0010] Die nicht-ideale Freigabe ermöglicht der Bedienperson mehrere Funktionen auszuführen,
wenn es erforderlich ist. Somit kann eine Bedienperson seinen Sitz in eine Lader-Betriebsstellung
oder in eine Stellung zwischen der Tieflöffelbagger-Betriebsstellung und der Lader-Betriebsstellung
verschwenken und seine Schaufel manipulieren oder sein Arbeitsfahrzeug bewegen, während
er gleichzeitig sein Tieflöffelbagger-Arbeitsgerät bedient. Das Verschwenken des Sitzes
in irgendeine oder aus irgendeiner Stellung deaktiviert die Gerätesteuereinrichtung
und verlangt eine Reaktivierung bevor die Gerätesteuereinrichtung wieder freigegeben
wird.
[0011] Das Freigabesystem erreicht beste Resultate wenn das Arbeitsfahrzeug regelrecht funktioniert,
es kann aber während einer Störung des Fahrzeugs angefordert werden. Daher ist eine
Option vorgesehen, bei der ein Speicher für die Tieflöffelbaggerfunktionen einen hydraulischen
Sicherheitsdruck bereithält und der Bedienperson ermöglicht, das Tieflöffelbagger-Arbeitsgerät
auf kontrollierte Weise auf den Boden zu senken, falls der Motor stoppt oder versagt.
[0012] Anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, werden
nachfolgend die Erfindung sowie weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben und erläutert.
[0013] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Arbeitsfahrzeugs an dem die Erfindung anwendbar ist,
- Fig. 2
- ein Blockdiagramm, in dem ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Betriebs dargestellt wird,
- Fig. 3
- ein Flussdiagramm bezüglich der Betriebsstufen eines Freigabesystems für einen Bedienhebel
und
- Fig. 4
- einen Notfallspeicher für ein Tieflöffelbaggersystem zur Absenkkontrolle eines Tieflöffelbagger-Arbeitsgeräts
während eines unerwarteten Motorausfalls.
[0014] Figur 1 zeigt ein spezielles Arbeitsfahrzeug 10, bei dem die Erfindung zum Einsatz
kommen kann. Das spezielle Arbeitsfahrzeug 10, welches in Figur 1 gezeigt ist, ist
ein Tieflöffelbagger, welcher üblicherweise zwei Funktionen aufweist. Die Funktionen
dieses speziellen Arbeitsfahrzeugs 10 sind die eines Tieflöffelbaggers und die eines
Laders. Das Arbeitsfahrzeug 10 umfasst eine Kabine 15, einen Schwenksitz 20, wenigstens
eine Gerätesteuereinrichtung 160, einen Tieflöffelbaggerbereich 50 und einen Laderbereich
60. Des Weiteren umfasst das Arbeitsfahrzeug 10 auch Räder 70 sowie ein Antriebssystem
(nicht gezeigt), mit dem es auf dem Boden in bekannter Weise angetrieben wird. Der
Schwenksitz 20 weist wenigstens zwei Sitzstellungen auf, d.h. Schwenkwinkelstellungen,
in denen der Sitz 20 feststellbar ist. Diese Sitzstellungen weisen wenigstens eine
Winkelstellung auf, bei dem der Schwenksitz 20 dem Tieflöffelbaggerbereich 50 zugewandt
ist und eine Winkelstellung, bei dem der Schwenksitz dem Laderbereich 60 zugewandt
ist. Üblicherweise sind diese in einem Winkel von 180° voneinander getrennt, wie in
Figur 1 angedeutet ist. Der Schwenksitz 20 befindet sich in einer Tiefenlöffelbagger-
oder Lader-Betriebsstellung, wenn dieser sich innerhalb von ca. 15° zur entsprechenden
Sitzstellung befindet.
[0015] In Figur 2 ist ein Blockdiagramm dargestellt, welches eine beispielhafte Ausgestaltung
der Erfindung verdeutlicht. Das Diagramm umfasst: einen Zündschalter 100, einen ersten
Sitzschalter 110 zur Ermittlung ob sich der Sitz 20 in der Tieflöffelbagger-Betriebsstellung
befindet oder nicht, einen zweiten Sitzschalter 120 zur Ermittlung ob sich der Sitz
20 in der Lader-Betriebsstellung befindet oder nicht, eine Gerätesteuereinrichtung
160, einen Gerätesteuereinrichtungs-Wechselschalter 130 zur Freigabe der Gerätesteuereinrichtung
160, welcher auch als Überbrückungsschalter fungiert und eine logische Steuereinheit
150. Die logische Steuereinheit kann ein herkömmlicher Steuerrechner an Bord des Arbeitsfahrzeugs
10 sein, eine herkömmliche fest verdrahtete Schaltmechanik oder eine herkömmliche
Gruppe von Schaltern und Relais, die so angeordnet sind, dass mittels für einen Fachmann
bekannte Methoden die erfindungsgemäße Logik durchführbar ist.
[0016] Figur 3 zeigt ein Flussdiagramm, in dem detailliert ein Steuerkreis 200 für die einzelnen
erfindungsgemäßen Betriebsschritte, wie sie in Figur 2 gezeigt sind, dargestellt ist.
Die in Figur 3 dargestellten Betriebsschritte können durch Techniken, die für einen
Fachmann bekannt sind, in die Hardware und/oder durch Softwareprogrammierung der logischen
Steuereinheit 150 implementiert werden. Wie in Figur 2 und auch in Figur 3 gezeigt
wird, beginnt der gesamte Prozess mit Schritt 210, d. h. mit einem Anschalten des
Zündschalters, um einen Energiefluss zu initiieren, der zur Aktivierung aller anderen
Schalter benötigt wird. Wie dargestellt ist, endet der Prozess sofort mit Schritt
270 und die Gerätesteuereinrichtung 160 wird nicht aktiviert, wenn der Zündschalter
100 in Schritt 210 ausgeschaltet ist. Sobald der Zündschalter 100 eingeschaltet ist,
wird in Schritt 220 die Schalterstellung des ersten Sitzschalters 110 geprüft. Wenn
der erste Sitzschalter 110 sich in seiner ersten Sitzschalterstellung befindet, die
anzeigt, dass sich der Schwenksitz 20 in der Tieflöffelbagger-Betriebsstellung befindet,
wird der Prozess mit Schritt 230 fortgeführt, um die Schalterstellung des zweiten
Sitzschalters 120 festzustellen. Wenn der zweite Sitzschalter 120 sich nicht in seiner
ersten Schalterstellung befindet, dann wird der Prozess mit Schritt 240 fortgeführt.
Wenn in Schritt 240 der Gerätesteuereinrichtungs-Wechselschalter 130 in seine erste
Wechselschalterstellung geschaltet ist, dann wird die Gerätesteuereinrichtung 160
ideal aktiviert.
[0017] Wenn, in Schritt 220, sich der erste Sitzschalter 110 nicht in seiner ersten Sitzschalterstellung
befindet, oder, in Schritt 230, der zweite Sitzschalter 120 sich in seiner ersten
Sitzschalterstellung befindet, geht der Prozess in Schritt 270 über und die Gerätesteuereinrichtung
160 wird nicht aktiviert, es sei denn, der Gerätesteuereinrichtungs-Wechselschalter
130 ist in Schritt 260 in seine erste Wechselschalterstellung geschaltet. Wenn, unter
diesen Bedingungen, der Gerätesteuereinrichtungs-Wechselschalter 130 als Überbrückungsschalter
benutzt wird und in seine erste Wechselschalterstellung geschaltet wird, dann wird
der Prozess mit Schritt 250 fortgeführt, in dem die Gerätesteuereinrichtung nicht-ideal
aktiviert wird, und geht zu Schritt 280 über, in dem die Bedienperson, mittels eines
Monitors 180 und einer Anzeigeeinrichtung 181 und/oder einem Signaltongenerator 190
über die nicht-ideale Aktivierung informiert wird.
[0018] In Figur 4 ist ein Speicher 191 dargestellt, der die Betriebssicherheit des Aktivierungssystems
steigert. Der Speicher funktioniert als Ausfallsicherheitsmechanismus für den Fall
eines katastrophalen Abfalls des von dem Motor 170 und einer Pumpe 189 (siehe Figur
2) bereitgestellten Hydraulikdrucks. Solch ein Ausfall könnte eintreten, als Folge
z. B. eines Motorausfalls, eines Ausfalls einer hydraulischen Leitung, eines Ausfalls
der Hydraulikpumpe, etc. Sollte der bereitgestellte Hydraulikdruck ausfallen, dient
der Speicher 191 zur vorübergehenden Druckerhaltung und ermöglicht der Bedienperson
die Gerätesteuereinrichtung 160 zu bedienen, um das Arbeitsgerät sachgerecht anzusteuern,
welches in der Regel ein Tieflöffelbagger ist, und in eine angemessene Position zu
bringen, beispielsweise in eine Parkposition.
[0019] Auch wenn die Erfindung lediglich anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wurde,
erschließen sich für den Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung sowie der
Zeichnung viele verschiedenartige Alternativen, Modifikationen und Varianten, die
unter die vorliegende Erfindung fallen. So umfassen beispielsweise die Mittel zur
Ermittlung der Schwenksitzstellung zwei Schwenksitzschalter, d. h. den ersten und
den zweiten Schwenksitzschalter 110, 120. Vergleichbare Funktionalitäten können jedoch
auch mit einer größeren Anzahl von Schaltern erzielt werden, oder mit einem einzigen
Schalter.
1. Aktivierungssystem einer Gerätesteuereinrichtung (160) für ein Arbeitsfahrzeug (10),
das einen Schwenksitz umfasst (20), welcher eine erste und eine zweite Schwenksitzstellung
aufweist, mit einer aktivierbaren und deaktivierbaren Gerätesteuereinrichtung (160),
Mitteln zur Ermittlung der Stellung des Schwenksitzes (20), die angeben, wenn sich
der Schwenksitz (20) in der ersten, der zweiten oder einer dritten Schwenksitzstellung
befindet, wobei die dritte Schwenksitzstellung zwischen der ersten und der zweiten
Schwenksitzstellung liegt, und einem in einer ersten Schalterstellung ein- und in
einer zweiten Schalterstellung ausschaltbaren Zündschalter (100), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Wechselschalter (130) zur Aktivierung der Gerätesteuereinrichtung
(160) vorgesehen ist, welcher in eine erste und in eine zweite Wechselschalterstellung
schaltbar ist, wobei die Gerätesteuereinrichtung (160) aktiviert wird, wenn ideale
Aktivierungsbedingungen vorliegen, wobei ideale Aktivierungsbedingungen nur dann vorliegen,
wenn der Zündschalter (100) eingeschaltet ist und die Mittel zur Ermittlung der Stellung
des Schwenksitzes (20) angeben, dass der Schwenksitz (20) sich in seiner ersten und
nicht in seiner zweiten oder dritten Schwenksitzstellung befindet, und der wenigstens
eine Wechselschalter (130) sich in seiner ersten Wechselschalterstellung befindet
und in seine erste Wechselschalterstellung umgeschaltet wird, wenn der Zündschalter
(100) eingeschaltet ist und die Mittel zur Ermittlung der Stellung des Schwenksitzes
(20) angeben, dass der Schwenksitz (20) sich in seiner ersten und nicht in seiner
zweiten oder dritten Schwenksitzstellung befindet.
2. Aktivierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Ermittlung der Stellung des Schwenksitzes (20) wenigstens einen Sitzschalter
(110, 120) umfassen, der wenigstens jeweils eine Sitzschalterstellung aufweist, die
angibt, dass sich der Schwenksitz (20) in der ersten, der zweiten oder der dritten
Schwenksitzstellung befindet.
3. Aktivierungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätesteuereinrichtung (160) aktiviert wird, wenn nicht-ideale Aktivierungsbedingungen
vorliegen, wobei nicht-ideale Aktivierungsbedingungen vorliegen, wenn der wenigstens
eine Wechselschalter (130) in seine erste Wechselschalterstellung geschaltet wird,
während der Zündschalter (100) eingeschaltet ist und die Mittel zur Ermittlung der
Stellung des Schwenksitzes (20) angeben, dass sich der Schwenksitz (20) nicht in seiner
ersten Schwenksitzstellung befindet.
4. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätesteuereinrichtung (160) aktiviert wird, wenn nicht-ideale Aktivierungsbedingungen
vorliegen, wobei nicht-ideale Aktivierungsbedingungen vorliegen, wenn der wenigstens
eine Wechselschalter (130) in seine erste Wechselschalterstellung geschaltet wird,
während der Zündschalter (100) eingeschaltet ist und die Mittel zur Ermittlung der
Stellung des Schwenksitzes (20) angeben, dass sich der Schwenksitz (20) in der zweiten
oder dritten Schwenksitzstellung befindet.
5. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Ermittlung der Stellung des Schwenksitzes (20) einen ersten Sitzschalter
(110), der eine erste und eine zweite Sitzschalterstellung aufweist und einen zweiten
Sitzschalter (120), der eine erste und eine zweite Sitzschalterstellung aufweist,
umfassen, wobei der erste Sitzschalter (110) die erste Sitzschalterstellung einnimmt,
wenn sich der Schwenksitz (20) im Wesentlichen in der ersten Schwenksitzstellung befindet
und der zweite Sitzschalter (120) die erste Sitzschalterstellung einnimmt, wenn sich
der Schwenksitz (20) im Wesentlichen in der zweiten Schwenksitzstellung befindet.
6. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Schalter (100, 110, 120, 130) ein elektrischer Schalter ist.
7. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aktivierte Gerätesteuereinrichtung (160) deaktivierbar ist, sobald einer der
Schalter (100, 110, 120, 130) seine Schalterstellung ändert.
8. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Wechselschalter (130) als Überbrückungsschalter zur Aktivierung
der Gerätesteuereinrichtung (160) bei nicht-idealen Aktivierungsbedingungen ausgebildet
ist, wobei nicht-ideale Aktivierungsbedingungen dann vorliegen, wenn der Wechselschalter
(130) in seine erste Schalterstellung geschaltet ist, während der Zündschalter (100)
eingeschaltet ist und keine idealen Aktivierungsbedingungen vorliegen, und die Gerätesteuereinrichtung
(160) aktiviert wird, wenn der Wechselschalter (130) bei nicht-idealen Aktivierungsbedingungen
in seine erste Schalterstellung umgeschaltet wird.
9. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Monitor (180) mit einem Signaltongenerator (190) vorgesehen ist, wobei der Signaltongenerator
(190) ein akustisches Signal aussendet, wenn die Gerätesteuereinrichtung (160) aktiviert
wird und keine idealen Aktivierungsbedingungen vorliegen.
10. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Monitor (180) mit einer Anzeigeeinrichtung (181) vorgesehen ist, wobei die Anzeigeeinrichtung
(181) eine Nachricht anzeigt, die darauf hinweist, dass die Gerätesteuereinrichtung
(160) aktiviert ist, wenn keine idealen Aktivierungsbedingungen vorliegen.
11. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Schalter (100, 110, 120, 130) geschlossen ist, wenn dieser sich
in seiner ersten Schalterstellung befindet, und geöffnet ist, wenn dieser sich in
seiner zweiten Schalterstellung befindet.
12. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Schalter (100, 110, 120, 130) geöffnet ist, wenn dieser sich
in seiner ersten Schalterstellung befindet, und geschlossen ist, wenn dieser sich
in seiner zweiten Schalterstellung befindet.
13. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgenerator (190) ein akustisches Signal aussendet wenn der erste und der
zweite Schwenksitzschalter (110, 120) sich in seiner ersten Schalterstellung befindet.
14. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Monitor (180) eine Nachricht anzeigt, aus der hervorgeht, dass nicht-ideale Aktivierungsbedingungen
vorliegen, wenn der erste und der zweite Schwenksitzschalter (110, 120) sich in seiner
ersten Schalterstellung befindet.
15. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine logische Steuereinheit (150) vorgesehen ist, welche die Schalterstellungen der
einzelnen Schalter (100, 110, 120, 130) detektiert und die Gerätesteuereinrichtung
(160) in Abhängigkeit vom Detektierten aktiviert oder deaktiviert.
16. Aktivierungssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die logische Steuereinheit (150) eine aktivierte Gerätesteuereinrichtung (160) deaktiviert,
sobald einer der Schalter (100, 110, 120, 130) seine Schalterstellung ändert.
17. Aktivierungssystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die logische Steuereinheit (150) den Signalgenerator (190) zum Aussenden des akustischen
Signals ansteuert.
18. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die logische Steuereinheit (150) den Monitor (180) zum Anzeigen einer Nachricht ansteuert.
19. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätesteuereinrichtung (160) als Joystick ausgebildet ist.
20. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenksitz (20) sich im Wesentlichen in der ersten Schwenksitzstellung befindet,
wenn der Schwenksitz (20) sich innerhalb eines Winkels von 15° zu einer Tieflöffelbagger-Betriebsstellung
befindet.
21. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenksitz (20) sich im Wesentlichen in der zweiten Schwenksitzstellung befindet,
wenn der Schwenksitz (20) sich innerhalb eines Winkels von 15° zu einer Lader-Betriebsstellung
befindet.
22. Aktivierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Wechselschalter (130) als Aktivierungsschalter zur Aktivierung
der Gerätesteuereinrichtung (160) bei idealen Aktivierungsbedingungen und als Überbrückungsschalter
zur Aktivierung der Gerätesteuereinrichtung (160) bei nicht-idealen Aktivierungsbedingungen
ausgebildet ist.
23. Arbeitsfahrzeug (10), insbesondere Tieflöffelbagger, mit einem Aktivierungssystem
für eine Gerätesteuereinrichtung (160) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.