(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 584 820 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
12.10.2005 Patentblatt 2005/41 |
(22) |
Anmeldetag: 07.04.2004 |
|
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
|
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL HR LT LV MK |
(71) |
Anmelder: Frideco AG |
|
8213 Neunkirch (CH) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Stähle, Martin
8213 Neunkirch (CH)
|
(74) |
Vertreter: Dr. Graf & Partner |
|
Intellectual Property,
Postfach 518 8200 Schaffhausen 8200 Schaffhausen (CH) |
|
|
|
|
|
Bemerkungen: |
|
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
|
(54) |
Schraubenzentrifugalradpumpe |
(57) Die Schraubenzentrifugalradpumpe (1) umfasst ein Pumpengehäuse (3) mit einer Eintrittsöffnung
(3c) sowie ein innerhalb des Pumpengehäuses (3) um eine Drehachse (2d) in Drehrichtung
(4a) drehbar angeordnetes Laufrad (2), welches eine spiralförmig verlaufende Eintrittsschaufelkante
(2a) aufweist, wobei im Bereich der Eintrittsöffnung (3c) eine in den Innenraum des
Laufrades (2) vorstehende Leitschaufel (5) fest angeordnet ist.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schraubenzentrifugalradpumpe gemäss dem Oberbegriff von
Anspruch 1. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Fördern eines Mediums
mit einer Schraubenzentrifugalradpumpe gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 9.
[0002] Aus der Druckschrift CH 394814 ist eine Schraubenzentrifugalradpumpe, auch als Schneckenradpumpe
bezeichnet, bekannt. Eine derartige Kreiselpumpe umfasst eine einzige, schraubenförmig
verlaufende Schaufel, welche drehbar in einem Pumpengehäuse angeordnet ist. Diese
Pumpe ist insbesondere zur Förderung von mit festen Beimengungen durchsetzten Flüssigkeiten
geeignet, insbesondere zur Förderung von Schmutzwasser mit langfaserigen Bestandteilen.
[0003] Die Fördermöglichkeit von Flüssigkeiten mit hoher Konzentration an faserigen, beispielsweise
zur Zopfbildung neigenden Feststoffen ist begrenzt. Dies kann Anlagerungen fester
Bestandteile im Förderweg oder eine dadurch hervorgerufene Verstopfung bis hin zum
Pumpenstillstand zur Folge haben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraubenzentrifugalradpumpe zu schaffen,
die beim Fördern von mit festen Beimengungen durchsetzten Flüssigkeiten vorteilhaftere
Eigenschaften aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Schraubenzentrifugalradpumpe aufweisend die Merkmale
von Anspruch 1. Die Unteransprüche 2 bis 8 betreffen weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen.
Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einem Verfahren aufweisend die Merkmale von Anspruch
9.
[0006] Die Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einer Schraubenzentrifugalradpumpe umfassend
ein Pumpengehäuse mit einer Eintrittsöffnung sowie ein innerhalb des Pumpengehäuses
angeordnetes Laufrad, welches eine spiralförmig verlaufende Eintrittsschaufelkante
aufweist, wobei im Bereich der Eintrittsöffnung eine in den Innenraum des Laufrades
vorstehende Leitschaufel angeordnet ist.
[0007] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die Leitschaufel der Schraubenzentrifugalradpumpe
eine Leitschaufelkante auf, welche in Drehrichtung des Laufrades zunehmend in Strömungsrichtung
in den Innenraum gegen das Zentrum des Laufrades vorsteht.
[0008] Die erfindungsgemässe Schraubenzentrifugalradpumpe ist insbesondere vorteilhaft beim
Fördern höherer Konzentration von faserigen zu Zopfbildung neigenden Feststoffen.
Wird die faserige angeschwemmte Feststoffkonzentration immer höher, so führt dies
in der Saugleitung zu einer Ballenbildung und einer erhöhten Reibung im Laufradkanal.
Wird dabei ein gewisser Grenzwert erreicht, so genügen die hydraulischen Kräfte alleine
nicht mehr um das Material zu fördern, was zur Folge hat, dass die Schraubenzentrifugalradpumpe
verstopft und blockiert. Die erfindungsgemässe Schraubenzentrifugalradpumpe verhindert
dieses Blockieren indem sich die spiralförmige Eintrittsschaufelkante des Schneckenradanfangs
gegenüber der fest angeordneten, vorstehenden Leitschaufel dreht, wobei die Eintrittsschaufelkante
und die Leitschaufel derart zusammenwirken, dass die sich dazwischen befindlichen
Feststoffmassen durch die rotierende Eintrittsschaufelkante erfasst werden und in
Flussrichtung entlang der Eintrittsschaufelkante aufgelockert und/oder gepresst werden.
Durch dieses Zusammenwirken von Leitschaufel und Schraubenzentrifugalrad wird auf
das geförderte Medium zusätzlich zu den hydraulischen Kräften noch eine mechanische,
im wesentlichen in Förderrichtung wirkende Kraft ausgeübt, was eine Anlagerung fester
Bestandteile im Förderweg verhindert.
[0009] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung bildet die Leitschaufelkante eine feste
Raumkurve und die Eintrittsschaufelkante eine auf Grund des rotierbaren Schraubenzentrifugalrades
rotierbare Raumkurve, wobei diese beiden Raumkurven vorzugsweise derart gegenseitig
angepasst verlaufend ausgestaltet sind, dass sich diese beim Rotieren des Laufrades
unter gegenseitig geringem Abstand oder sich gegenseitig berührend aneinander vorbei
bewegen. Die sich zwischen den beiden Raumkurven befindlichen Feststoffe werden dabei
mechanisch in Verlaufsrichtung der Raumkurven, und dadurch im wesentlichen in Strömungsrichtung
bewegt, und dabei aufgelockert oder in Strömungsrichtung gepresst.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Leitschaufelkante und/oder
die Eintrittsschaufelkante zumindest teilweise eine Schneidkante auf, sodass die Feststoffe
zwischen den sich gegenseitig bewegenden Raumkurven zudem noch mechanisch zerkleinert
werden. Bei zu Zopfbildung neigenden Feststoffen bewirkt dies ein Zerkleinern oder
Zertrennen der Zöpfe bzw. Fasern, was eine Anlagerung der Zöpfe im Förderweg verhindert
und somit einen kontinuierlichen, zuverlässigen Betrieb der Schraubenzentrifugalradpumpe
ohne Unterbruch gewährleistet.
[0011] Die gegenseitige Scher-, Trenn- oder Klemmwirkung der beiden Raumkurven ermöglich
auch, abhängig von der Ausgestaltung der Leitschaufelkante und/oder der Eintrittsschaufelkante,
ein Durchtrennen, Zerkleinern oder Schwächen von faserförmigen Feststoffen wie Papier,
Schnüren, Holz oder Feststoffen wie Kunststoff, Gummi, Metall oder Glas.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen im Detail beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen Axialschnitt durch eine Schraubenzentrifugalradpumpe;
- Figur 2
- eine Frontansicht der Eintrittsöffnung der Schraubenzentrifugalradpumpe;
- Figur 3 und 4
- zwei unterschiedliche Gesamtwinkel von Eintrittsschaufelkante und Leitschaufelkante;
- Figur 5
- eine verschiebbar angeordnete Leitschaufel.
[0013] Die Schraubenzentrifugalradpumpe 1 gemäss Figur 1 umfasst ein Schraubenzentrifugalrad
2, welches um eine Drehachse 2d in Drehrichtung 4a drehbar in einem Pumpengehäuse
3 angeordnet ist. Das Schraubenzentrifugalrad 2 weist eine spiralförmig verlaufende
Eintrittsschaufelkante 2a sowie eine Aussenkontur 2c auf. Das Schraubenzentrifugalrad
2 ist mit einer Pumpenwelle 4 fest verbunden. Das Pumpengehäuse 3 umfasst ein Saugkonusgehäuseteil
3a, ein Spiralgehäuseteil 3b, eine Eintrittsöffnung 3c sowie eine Austrittsöffnung
3d. Im Bereich der Eintrittsöffnung 3c ist eine in den Innenraum des Pumpengehäuses
3 sowie in den Innenraum des Schraubenzentrifugalrades 2 vorstehende Leitschaufel
5 mit Leitschaufelkante 5a fest angeordnet. Unter "Innenraum des Laufrades 2" wird
im vorliegenden Dokument der Innenraum verstanden, welcher bei rotierendem Schraubenzentrifugalrad
2 von der Aussenkontur 2c umgrenzt wird, sodass sich die Leitschaufel 5 zumindest
teilweise in diesen Innenraum erstreckt, und das Schraubenzentrifugalrad 2, wie in
Figur 1 dargestellt, im Bereich von dessen Spitze bzw. maximal innerhalb des Schraubenradanteils
6a die Leitschaufel 5 aussen umkreist. Die Schraubenzentrifugalradpumpe 1 umfasst
zudem einen Schraubenradanteil 6a sowie einen Zentrifugalradanteil 6b. Das mit der
Pumpe 1 geförderte Medium strömt in Strömungsrichtung S.
[0014] Figur 2 zeigt aus der in Figur 1 mit A bezeichneten Richtung eine Frontansicht der
Eintrittsöffnung 3c, wobei im Innern der Pumpe 1 das Laufrad 2 sowie die Leitschaufel
5 erkennbar ist. Beim Laufrad 2 ist die spiralförmig verlaufende Eintrittsschaufelkante
2a ersichtlich, welche gegen die Drehachse 2d hin abfällt und axial in diese hineinwächst.
Der vorderste Abschnitt der Eintrittsschaufelkante 2a ist wegen der Leitschaufel 5
nicht direkt sichtbar und deshalb strichliert dargestellt.
[0015] In den Figuren 1 und 2 ist die Leitschaufel 5 derart ausgestaltet, dass die Leitschaufelkante
5a in Drehrichtung 4a zunehmend in Richtung der Drehachse 2d, sowohl in radialer als
auch in axialer Richtung, in den Innenraum des Laufrades 2 vorsteht. Die Leitschaufelkante
5a bildet eine feste Raumkurve, wogegen die Eintrittsschaufelkante 2a eine um die
Radachse 2d rotierbare Raumkurve bildet. Diese beiden Raumkurven 2a,5a sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel derart gegenseitig angepasst verlaufend ausgestaltet, dass die
Leitschaufelkante 5a einen Leitschaufelkantenabschnitt 5b und die Eintrittsschaufelkante
2a einen Schaufelkantenabschnitt 2b aufweist, innerhalb welchen die Leitschaufelkante
5a und die Eintrittsschaufelkante 2a abhängig von der jeweiligen Stellung des Laufrades
2 einen gegenseitig geringen Abstand aufweisen oder sich gegenseitig berühren. Der
gegenseitig geringe Abstand kann beispielsweise einen Wert zwischen 0,1 und 30 mm
aufweisen. Diese Stellung mit gegenseitig geringstem Abstand ist mit dem Punkt P1
auf dem Schaufelkantenabschnitt 2b sowie dem P2 auf den Leitschaufelkantenabschnitt
5b dargestellt. Auf Grund der Rotation des Laufrades 2 in Drehrichtung 4a bewegen
sich die Punkt P1, P2 in der in Figur 1 dargestellten Ansicht im wesentlichen in Richtung
Q1 der Drehachse 2d, und in der in Figur 2 dargestellten Ansicht im wesentlichen in
Richtung Q2, welche dem Verlauf der Leitschaufelkante 5a entspricht. Dadurch wird
ein sich zwischen dem Schaufelkantenabschnitt 2b und dem Leitschaufelkantenabschnitt
5b befindlicher Feststoff mechanisch im wesentlichen in Richtung Q1 beziehungsweise
in Strömungsrichtung S gefördert.
[0016] Die Leitschaufel 5 kann auf unterschiedlichste Weise derart im Pumpengehäuse 3 angeordnet
und ausgestaltet sein, dass die feststehende Leitschaufelkante 5a und die rotierende
Eintrittsschaufelkante 2a derart zusammenwirken, dass Feststoffe durch das gegenseitige
Zusammenwirken der Kanten 2a, 5a mechanisch gefördert werden, insbesondere in Strömungsrichtung
S.
[0017] Wie aus Figur 2 ersichtlich weist der Schaufelkantenabschnitt 2b im Punkt P1 eine
Tangente T1 auf und der Leitschaufelkantenabschnitt 5b im Punkt P2 eine Tangente T2
auf, wobei diese beiden Tangenten T1,T2 wie dargestellt von der Eintrittsöffnung 3c
aus betrachtet einen Schnittwinkel α aufweisen. Dieser Winkel α beträgt zumindest
10 Grad, und liegt vorzugsweise zwischen 30 Grad und 150 Grad, insbesondere zwischen
60 Grad und 120 Grad. Der Winkel α ist vorzugweise nie kleiner als derjenige Winkel,
bei welchem ein Gleiten des Feststoffes auf der Eintrittsschaufelkante 2a bzw. zwischen
Eintrittsschaufelkante 2a und Leitschaufelkante 5a nicht mehr gewährleistet ist.
[0018] Die Figuren 3 und 4 zeigen in zwei Detailansichten, analog zur Darstellung gemäss
Figur 2, zwei unterschiedlich verlaufende Raumkurven bzw. Eintrittsschaufelkante 2a
und Leitschaufelkante 5a, wobei der umschlossene Winkel α der TangentenT1, T2 der
Punkte P1,P2 in Figur 3 etwa 110 Grad und in Figur 4 etwa 90 Grad beträgt. Dieser
Winkel α ist durch den Verlauf der Raumkurven 2a, 5a bestimmt, und kann somit bei
der Konstruktion der Schraubenzentrifugalradpumpe 1 entsprechend gewählt werden. Der
Verlauf der Raumkurven 2a,5a kann derart gewählt werden, dass der Winkel α während
der Bewegung der Punkte P1,P2 in Richtung Q2 im wesentlichen konstant bleibt. Durch
entsprechend verlaufende Raumkurven 2a,5a kann der Winkel α während der Bewegung der
Punkte P1, P2 in Richtung Q2 auch zu- und/oder abnehmen.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest ein Teil des Schaufelkantenabschnittes
2b und/oder des Leitschaufelkantenabschnittes 5b als Kante, Schneidkante oder Klinge
ausgestaltet, um einen Feststoff, welcher sich zwischen den Abschnitten 2b,5b befindet,
zu schwächen oder zu durchtrennen.
[0020] Generell gilt, je grösser der Winkel α gewählt ist, desto mehr wird ein Feststoff
entlang der Kantenabschnitte 2b,5b geschoben, beziehungsweise je kleiner der Winkel
α gewählt wird, desto eher wird ein Feststoff durch die Kantenabschnitte 2b, 5b zertrennt.
Zusätzlich kann durch eine entsprechende Formgebung auch die Länge der wirksamen Kantenabschnitte
2b, 5b bestimmt werden. Somit kann die Schraubenzentrifugalradpumpe entsprechend den
zu erwartenden Feststoffen und Beimengungen dadurch optimiert werden, dass die Kantenabschnitte
2b, 5b und deren Winkel α entsprechend optimiert gewählt wird, um ein Verstopfen der
Pumpe zu verhindern und beispielsweise zudem einen guten Pumpenwirkungsgrad zu erzielen.
[0021] Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungbeispiel einer Schraubenzentrifugalradpumpe
1, in deren Eintrittsöffnung 3c eine verschleissfeste Hülse 7 angeordnet ist, welche
mit der Leitschaufel 5 fest verbunden ist. Mit einem nicht dargestellten Befestigungsmittel
kann die Hülse 7 fest mit dem Pumpengehäuse 3 verbunden werden.
[0022] Bei gelöstem Befestigungsmittel ist die Hülse 7 und damit auch die Leitschaufel 5
in Bewegungsrichtung R verschiebbar. Diese Anordnung weist insbesondere den Vorteil
auf, dass die Distanz zwischen Eintrittsschaufelkante 2a und Leitschaufelkante 5a,
insbesondere der Abstand der Punkte P1,P2 in Richtung R bzw. Q1 einstellbar ist. Die
Eintrittsschaufelkante 2a und/oder die Leitschaufelkante 5a nutzt sich während dem
Betrieb der Pumpe ab, sodass sich der Abstand der Punkte P1,P2 während dem Betrieb
mit der Zeit vergrössert. Die Hülse 7 ermöglicht somit die Lage der Leitschaufel 5
in Verschiebungsrichtung R bzw. Q 1 nach gewissen Zeitabständen wieder neu einzustellen.
Die Hülse 7 kann auch derart ausgestaltet sein, dass diese zudem in der Eintrittsöffnung
3c rotierbar, d.h. bezüglich der Radachse 2d rotierbar ist, um die Hülse 7 im gelösten
Zustand zu rotieren, und damit auch die Lage der Leitschaufel 5 zu rotieren.
1. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) umfassend ein Pumpengehäuse (3) mit einer Eintrittsöffnung
(3c) sowie ein innerhalb des Pumpengehäuses (3) um eine Drehachse (2d) in Drehrichtung
(4a) drehbar angeordnetes Laufrad (2), welches eine spiralförmig verlaufende Eintrittsschaufelkante
(2a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Eintrittsöffnung (3c) eine in den Innenraum des Laufrades (2) vorstehende
Leitschaufel (5) angeordnet ist.
2. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufel (5) in Richtung der Drehachse (2d) verschiebbar und fixierbar gelagert
ist.
3. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufel (5) eine Leitschaufelkante (5a) aufweist, welche in Drehrichtung
(4a) zunehmend in Richtung der Drehachse (2d) in den Innenraum des Laufrades (2) vorsteht.
4. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufelkante (5a) eine feste Raumkurve bildet, dass die Eintrittsschaufelkante
(2a) eine rotierbare Raumkurve bildet, und dass diese beiden Raumkurven derart gegenseitig
angepasst verlaufend ausgestaltet sind, dass die Leitschaufelkante (5a) einen Leitschaufelkantenabschnitt
(5b) und die Eintrittsschaufelkante (2a) einen Schaufelkantenabschnitt (2b) aufweist,
innerhalb welchen die Leitschaufelkante (5a) und die Eintrittsschaufelkante (2a) abhängig
von der Lage des Laufrades (2) einen gegenseitig geringen Abstand aufweisen oder sich
gegenseitig berühren.
5. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich sowohl innerhalb des Schaufelkantenabschnittes (2b) als auch innerhalb des Leitschaufelkantenabschnittes
(5b) je ein Punkt (P1, P2) ergibt, welche den geringsten gegenseitigen Abstand zwischen
Schaufelkantenabschnitt (2b) und Leitschaufelkantenabschnitt (5b) aufweisen, wobei
sich diese Punkte (P1,P2) beim Drehen des Laufrades (2) in Strömungsrichtung (S) bewegen.
6. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaufelkantenabschnitt (2b) im Punkt (P1) eine Tangente (T1) aufweist, dass
der Leitschaufelkantenabschnitt (5b) im Punkt (P2) eine Tangente (T2) aufweist, und
dass diese beiden Tangenten (T1,T2) von der Eintrittsöffnung (3c) aus betrachtet einen
Schnittwinkel (α) von zumindest 10 Grad bilden.
7. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittwinkel (α) zwischen 30 Grad und weniger als 180 Grad liegt, insbesondere
zwischen 60 Grad und 120 Grad.
8. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaufelkantenabschnitt (2b) und/oder der Leitschaufelkantenabschnitt (5b) zumindest
teilweise als Schneidkante ausgebildet ist.
9. Verfahren zum Fördern einer mit festen Beimengungen durchsetzten Flüssigkeit mittels
einer Schraubenzentrifugalradpumpe (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit mit Hilfe einer Leitschaufel (5) derart der Eintrittsschaufelkante
(2a) eines sich drehenden Laufrades (2) zugeleitet wird, dass zumindest ein Teil der
festen Beimengungen der Eintrittsschaufelkante (2a) entlang gleitet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leitschaufelkante (5a) der Leitschaufel (5) und die Eintrittsschaufelkante (2a)
bei sich drehendem Laufrad (2) derart gegenseitig zusammenwirken, dass die sich zwischen
Eintrittsschaufelkante (2a) und Leitschaufelkante (5a) befindliche feste Beimengung
durch die Schaufelkanten (2a,5a) mechanisch zerkleinert und/oder in Strömungsrichtung
(S) geschoben wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) umfassend ein Pumpengehäuse (3) mit einer Eintrittsöffnung
(3c) sowie ein innerhalb des Pumpengehäuses (3) um eine Drehachse (2d) in Drehrichtung
(4a) drehbar angeordnetes Laufrad (2), welches eine spiralförmig verlaufende Eintrittsschaufelkante
(2a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Eintrittsöffnung (3c) eine in den Innenraum des Laufrades (2) vorstehende
Leitschaufel (5) angeordnet ist, und dass die Leitschaufel (5) eine Leitschaufelkante
(5a) aufweist, welche in Drehrichtung (4a) zunehmend in Richtung der Drehachse (2d)
in den Innenraum des Laufrades (2) vorsteht, und dass das Laufrad (2) sowie die Leitschaufel
(5) derart zusammenwirkend ausgestaltet sind, dass zumindest ein Teil der festen Beimengungen
der Eintrittsschaufelkante entlang gleitet.
2. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufel (5) in Richtung der Drehachse (2d) verschiebbar und fixierbar gelagert
ist.
3. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufelkante (5a) eine feste Raumkurve bildet, dass die Eintrittsschaufelkante
(2a) eine rotierbare Raumkurve bildet, und dass diese beiden Raumkurven derart gegenseitig
angepasst verlaufend ausgestaltet sind, dass die Leitschaufelkante (5a) einen Leitschaufelkantenabschnitt
(5b) und die Eintrittsschaufelkante (2a) einen Schaufelkantenabschnitt (2b) aufweist,
innerhalb welchen die Leitschaufelkante (5a) und die Eintrittsschaufelkante (2a) abhängig
von der Lage des Laufrades (2) einen gegenseitig geringen Abstand aufweisen oder sich
gegenseitig berühren.
4. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich sowohl innerhalb des Schaufelkantenabschnittes (2b) als auch innerhalb des Leitschaufelkantenabschnittes
(5b) je ein Punkt (P1, P2) ergibt, welche den geringsten gegenseitigen Abstand zwischen
Schaufelkantenabschnitt (2b) und Leitschaufelkantenabschnitt (5b) aufweisen, wobei
sich diese Punkte (P1,P2) beim Drehen des Laufrades (2) in Strömungsrichtung (S) bewegen.
5. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaufelkantenabschnitt (2b) im Punkt (P1) eine Tangente (T1) aufweist, dass
der Leitschaufelkantenabschnitt (5b) im Punkt (P2) eine Tangente (T2) aufweist, und
dass diese beiden Tangenten (T1,T2) von der Eintrittsöffnung (3c) aus betrachtet einen
Schnittwinkel (α) von zumindest 10 Grad bilden.
6. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittwinkel (α) zwischen 30 Grad und weniger als 180 Grad liegt, insbesondere
zwischen 60 Grad und 120 Grad.
7. Schraubenzentrifugalradpumpe (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaufelkantenabschnitt (2b) und/oder der Leitschaufelkantenabschnitt (5b) zumindest
teilweise als Schneidkante ausgebildet ist.
8. Verfahren zum Fördern einer mit festen Beimengungen durchsetzten Flüssigkeit mittels
einer Schraubenzentrifugalradpumpe (1) umfassend ein Laufrad (2) mit einer spiralförmig
verlaufenden Eintrittsschaufelkante (2a), dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit mit Hilfe einer Leitschaufel (5) derart der Eintrittsschaufelkante
(2a) des sich drehenden Laufrades (2) zugeleitet wird, dass zumindest ein Teil der
festen Beimengungen der Eintrittsschaufelkante (2a) entlang gleitet, sodass die feste
Beimengung durch die Einwirkung der Eintrittsschaufelkante (2a) mechanisch in Förderrichtung
der Flüssigkeit bewegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leitschaufelkante (5a) der Leitschaufel (5) und die Eintrittsschaufelkante (2a)
bei sich drehendem Laufrad (2) derart gegenseitig zusammenwirken, dass die sich zwischen
Eintrittsschaufelkante (2a) und Leitschaufelkante (5a) befindliche feste Beimengung
durch die Schaufelkanten (2a,5a) mechanisch zerkleinert und/oder in Strömungsrichtung
(S) geschoben wird.

