[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpenhalterung, beispielsweise für eine
Kraftstoffdosierpumpe, die einen Pumpentragebereich und einen Montagebereich zur Festlegung
an einer Tragestruktur umfasst.
[0002] Kraftstoffdosierpumpen, die mittels einer Pumpenhalterung an einer Tragestruktur
befestigt werden, müssen mit einem Neigungswinkel zwischen 15° und 90° relativ zur
Waagrechten montiert werden, damit ihre Funktion gewährleistet ist. Bekannte Pumpenhalterungen
ermöglichen die Montage einer Kraftstoffdosierpumpe unter einem derartigen Neigungswinkel
nur dann, wenn die Pumpenhalterung an einer senkrechten Fläche einer Tragestruktur
befestigt wird ("Wandmontage").
[0003] Demgegenüber ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pumpenhalterung
bereitzustellen, die die Montage z. B. einer Kraftstoffdosierpumpe unter einem Neigungswinkel
zwischen 15° und 90° relativ zur Waagrechten auch an einer waagrechten Fläche einer
Tragestruktur ermöglicht.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Pumpenhalterung gelöst, die einen Pumpentragebereich
und einen Montagebereich zur Festlegung an einer Tragestruktur umfasst, wobei der
Montagebereich einen Montagegrundabschnitt und daran wenigstens einen abtrennbaren
und eine Abstützoberfläche bereitstellenden Abstützabschnitt aufweist, mit welcher
Abstützoberfläche der Montagebereich bei daran belassenem Abstützabschnitt an der
Tragestruktur abstützbar ist. Hierbei ermöglicht der wenigstens eine abtrennbare und
eine Abstützoberfläche bereitstellende Abstützabschnitt die Montage der Pumpenhalterung
an einer waagrechten Fläche einer Tragestruktur, beispielsweise an einem Fahrzeugunterboden.
[0005] Vorzugsweise kann nach Abtrennen des wenigstens einen Abstützabschnitts der Montagegrundabschnitt
eine Abstützoberfläche bereitstellen, mittels welcher der Montagebereich an der Tragestruktur
abstützbar ist. Dadurch entspricht die erfindungsgemäße Pumpenhalterung nach Abtrennen
des wenigstens einen Abstützabschnitts in Form und Funktion einer bekannten Pumpenhalterung
und kann daher wie eine bekannte Pumpenhalterung zur Wandmontage einer Kraftstoffdosierpumpe
verwendet werden.
[0006] Es kann vorgesehen sein, dass zwei Abstützabschnitte an gegenüber liegenden Seiten
des Montagegrundabschnitts vorgesehen sind, wobei der erste Abstützabschnitt eine
erste Abstützoberfläche bereitstellt, mittels derer der Montagebereich an der Tragestruktur
abstützbar ist, und der zweite Abstützabschnitt eine zweite Abstützoberfläche bereitstellt,
die zur ersten Abstützoberfläche im Wesentlichen parallel verläuft und mittels derer
ein Befestigungsbolzen am Montagebereich abstützbar ist.
[0007] Vorzugsweise ist bei der Pumpenhalterung der Montagebereich als ein zusammenhängendes
Teil ausgeführt und der wenigstens eine Abstützabschnitt im Bereich von Solltrennstellen
von dem Montagegrundabschnitt abtrennbar. Dies ermöglicht eine erhöhte Flexibilität
bei der Montage der Kraftstoffdosierpumpe, ohne dass die Pumpenhalterung zusätzliche
Bauteile benötigt.
[0008] Die erfindungsgemäße Pumpenhalterung ist vorzugsweise einteilig ausgeführt und besteht
vorzugsweise aus elastischem Material.
[0009] Bei der efindungsgemäßen Pumpenhalterung können im Montagegrundabschnitt zwei einander
teilweise überlappende Öffnungen zum Durchführen von Befestigungsbolzen vorgesehen
sein, wobei die erste Öffnung geeignet ist, einen Befestigungsbolzen aufzunehmen,
wenn der Montagebereich mittels der Abstützoberfläche des wenigstens einen Abstützabschnitts
an der Tragestruktur abgestützt ist, und die zweite Öffnung geeignet ist, einen Befestigungsbolzen
aufzunehmen, wenn der Montagebereich nach Abtrennen des wenigstens einen Abstützabschnitts
mittels der Abstützoberfläche des Montagegrundabschnitts an der Tragestruktur abgestützt
ist. Damit wird sichergestellt, dass sowohl bei Deckenmontage der Kraftstoffdosierpumpe
unter Benutzung des wenigstens einen Abstützabschnitts, als auch bei Wandmontage der
Kraftstoffdosierpumpe unter Benutzung des Montagegrundabschnitts nach Abtrennen des
Abstützabschnitts oder der Abstützabschnitte jeweils eine geeignete Öffnung für einen
Befestigungsbolzen bereitgestellt wird.
[0010] Vorzugsweise kann der wenigstens eine Abstützabschnitt keilförmig sein und eine Oberfläche
des Montagegrundabschnitts vollständig bedecken, so dass nach der Montage an der Tragestruktur
im Wesentlichen nur die Abstützoberfläche des wenigstens einen Abstützabschnitts,
und nicht der Montagegrundabschnitt, an der Tragestruktur anliegt. Hierbei kann die
Abstützoberfläche des wenigstens einen Abstützabschnitts so ausgeführt werden, dass
sie vollständig und plan an der Tragestruktur anliegt, um eine möglichst stabile Befestigung
der Pumpenhalterung an der Tragestruktur zu ermöglichen.
[0011] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
anhand einer bevorzugten Ausgestaltungsform detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Pumpenhalterung mit abtrennbaren
Abstützabschnitten;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Pumpenhalterung nach Abtrennen
der Abstützabschnitte;
- Fig. 3
- eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Pumpenhalterung;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht durch die in Fig. 3 dargestellte Pumpenhalterung entlang einer
Linie IV-IV;
- Fig. 5
- eine an einer waagrechten Fläche einer Tragestruktur mittels einer erfindungsgemäßen
Pumpenhalterung montierte Kraftstoffdosierpumpe;
- Fig. 6
- eine an einer senkrechten Fläche einer Tragestruktur mittels einer erfindungsgemäßen
Pumpenhalterung mit abgetrennten Abstützabschnitten montierte Kraftstoffdosierpumpe.
[0012] In Fig. 1 ist ein Beispiel einer erlindungsgemäßen Pumpenhalterung 10 dargestellt,
die einen Pumpentragebereich 12 und einen Montagebereich 14 umfasst, mittels dessen
sie, wie in Fig. 5 oder Fig. 6 dargestellt, an einer Tragestruktur 16 befestigt werden
kann. Der Montagebereich 14 besteht aus einem Montagegrundabschnitt 18, einem ersten
Abstützabschnitt 20 und einem zweiten Abstützabschnitt 22, wobei die Abstützabschnitte
20, 22 vom Montagegrundabschnitt 18 abgetrennt werden können. Hierzu ist der erste
Abstützabschnitt 20 mit dem Montagegrundabschnitt 18 durch die Solltrennstellen 24a,
24b verbunden. Der zweite Abstützabschnitt 22 ist mit dem Montagegrundabschnitt 18
durch die Solltrennstellen 24c, 24d verbunden. In der hier dargestellten Ausführungsform
sind die Solltrennstellen 24a-d als schmale Stege ausgeführt, die die Abstützabschnitte
20, 22 mit dem Montagegrundabschnitt 18 verbinden, wobei zwischen dem Montagegrundabschnitt
18 und den Abstützabschnitten 20, 22 jeweils ein Schlitz gebildet wird. Es ist allerdings
auch denkbar, die Solltrennstellen 24a-d beispielsweise als Einkerbungen oder Ähnliches
auszuführen.
[0013] Wie in Verbindung mit Fig. 5 ersichtlich, kann der Montagebereich 14 mit der Abstützoberfläche
26 des ersten Abstützabschnitts 20 an der Tragestruktur 16 abgestützt werden, wenn
die Kraftstoffdosierpumpe 36 an einer waagrechten Fläche, wie beispielsweise einem
Fahrzeugunterboden, befestigt werden soll. Bei der Befestigung des Montagebereichs
14 an der Tragestruktur 16, wie in Fig. 5 gezeigt, wird der Befestigungsbolzen 34
an der Abstützoberfläche 27 des zweiten Abstützabschnitts 22 abgestützt. Die keilförmigen
Abstützabschnitte 20, 22 sind dabei so ausgebildet, dass die Abstützoberfläche 27
des zweiten Abstützabschnitts 22 zur Abstützoberfläche 26 des ersten Abstützabschnitts
20 im Wesentlichen parallel verläuft, so dass ein Befestigungsbolzen ohne Verkanten
und ohne Verformen des Montagebereichs 14 an der Abstützoberfläche 27 abgestützt werden
kann.
[0014] Fig. 2 zeigt die Pumpenhalterung 10 nach Abtrennen der Abstützabschnitte 20, 22 vom
Montagegrundabschnitt 18. Wie in Verbindung mit Fig. 6 ersichtlich, kann der Montagebereich
14 nach Abtrennen der Abstützabschnitte 20, 22 mit der Abstützoberfläche 28 des Montagegrundabschnitts
18 an der Tragestruktur 16 abgestützt werden, wenn die Kraftstoffdosierpumpe 36 an
einer senkrechten Fläche, wie beispielsweise einer Seitenwand, befestigt werden soll.
[0015] In der Schnittdarstellung von Fig. 4 sind eine erste Öffnung 30 und eine zweite Öffnung
32 gezeigt, wobei die erste Öffnung 30 geeignet ist, einen Befestigungsbolzen 34 aufzunehmen,
wenn der Montagebereich mittels der Abstützoberfläche 26 des ersten Abstützabschnitts
20 an der Tragestruktur 16 abgestützt ist, und die zweite Öffnung 32 geeignet ist,
einen Befestigungsbolzen 34 aufzunehmen, wenn der Montagebereich 14 nach Abtrennen
der Abstützabschnitte 20, 22 mittels der Abstützoberfläche 28 des Montagegrundabschnitts
18 an der Tragestruktur 16 abgestützt ist. Dabei erstreckt sich Öffnung 30 durch den
Montagegrundabschnitt 18 und beide Abstützabschnitte 20, 22 und die zweite Öffnung
32 durch den Montagegrundabschnitt 18 und aus Entformungsgründen auch durch den zweiten
Abstützabschnitt 22.
[0016] In Fig. 5 und 6 wird illustriert, wie durch die Keilform der Abstützabschnitte 20,
22 in Fig. 5 und durch einen geeigneten Montagewinkel des Montagegrundabschnitts 18
in Fig. 6 sichergestellt werden kann, dass der Neigungswinkel α
1, α
2 zwischen der Förderrichtung F der Kraftstoffdosierpumpe 36 und der Waagrechten zwischen
15° und 90° beträgt, damit die Funktion der Kraftstoffdosierpumpe gewährleistet ist.
Durch geeignete Wahl der Keilwinkel der Abstützabschnitte 20,22 kann hierbei der Neigungswinkel
α
1 auf jeden beliebigen Wert eingestellt werden, um eine optimale Funktion der Kraftstoffdosierpumpe
zu gewährleisten.
1. Pumpenhalterung (10), umfassend einen Pumpentragebereich (12) und einen Montagebereich
(14) zur Festlegung an einer Tragestruktur (16), wobei der Montagebereich (14) einen
Montagegrundabschnitt (18) und daran wenigstens einen abtrennbaren und eine Abstützoberfläche
(26, 27) bereitstellenden Abstützabschnitt (20, 22) aufweist, mit welcher Abstützoberfläche
(26) der Montagebereich (14) bei daran belassenem Abstützabschnitt (20, 22) an der
Tragestruktur (16) abstützbar ist.
2. Pumpenhalterung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass nach Abtrennen des wenigstens einen Abstützabschnitts (20, 22) der Montagegrundabschnitt
(18) eine Abstützoberfläche (28) bereitstellt, mittels derer der Montagebereich (14)
an der Tragestruktur (16) abstützbar ist.
3. Pumpenhalterung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei Abstützabschnitte (20, 22) an gegenüberliegenden Seiten des Montagegrundabschnitts
(18) vorgesehen sind, wobei der erste Abstützabschnitt (20) eine erste Abstützoberfläche
(26) bereitstellt, mittels derer der Montagebereich (14) an der Tragestruktur (16)
abstützbar ist, und der zweite Abstützabschnitt (22) eine zweite Abstützoberfläche
(27) bereitstellt, die zur ersten Abstützoberfläche (26) im Wesentlichen parallel
verläuft und mittels derer ein Befestigungsbolzen (34) am Montagebereich (14) abstützbar
ist.
4. Pumpenhalterung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebereich (14) als ein zusammenhängendes Teil ausgeführt ist und dass der
wenigstens eine Abstützabschnitt (20, 22) im Bereich von Solltrennstellen (24a-d)
von dem Montagegrundabschnitt (18) abtrennbar ist.
5. Pumpenhalterung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpenhalterung (10) einteilig ausgeführt ist und aus elastischem Material besteht.
6. Pumpenhalterung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass im Montagegrundabschnitt (18) zwei einander teilweise überlappende Öffnungen (30,
32) zum Durchführen von Befestigungsbolzen (34) vorgesehen sind, wobei die erste Öffnung
(30) geeignet ist, einen Befestigungsbolzen (34) aufzunehmen, wenn der Montagebereich
(14) mittels der Abstützoberfläche (26) des wenigstens einen Abstützabschnitts (20,
22) an der Tragestruktur (16) abgestützt ist, und die zweite Öffnung (32) geeignet
ist, einen Befestigungsbolzen (34) aufzunehmen, wenn der Montagebereich (14) nach
Abtrennen des wenigstens einen Abstützabschnitts (20, 22) mittels der Abstützoberfläche
(28) des Montagegrundabschnitts (18) an der Tragestruktur (16) abgestützt ist.
7. Pumpenhalterung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Abstützabschnitt (20, 22) keilförmig ist und eine Oberfläche
(28) des Montagegrundabschnitts (18) vollständig bedeckt, so dass bei Montage im Wesentlichen
nur die Abstützoberfläche (26) des Abstützabschnitts (20, 22) an der Tragestruktur
(16) anliegt.