[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen wenigstens einer
ersten Transaktion zwischen einer ersten Datenverarbeitungseinheit, insbesondere einer
Frankiermaschine, und einer entfernten ersten Datenzentrale. Bei diesem Verfahren
wird die erste Transaktion in einem Durchführungsschritt über eine Kommunikationsverbindung
zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit und der ersten Datenzentrale durchgeführt.
Dabei wird in einem dem Durchführungsschritt vorangehenden ersten Vorgabeschritt von
einer ersten Quelle eine der ersten Datenverarbeitungseinheit zugeordnete erste Transaktionssteuerungsinformation
vorgegeben und die erste Transaktion in dem Durchführungsschritt in Abhängigkeit von
der ersten Transaktionssteuerungsinformation durchgeführt. Die vorliegende Erfindung
betrifft weiterhin eine entsprechende Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
[0002] Bei einer Vielzahl von Anwendungen werden zwischen einer ersten Datenverarbeitungseinheit
und einer entfernten ersten Datenzentrale über eine entsprechende Kommunikationsverbindung
Transaktionen durchgeführt. Hierbei kann es sich beispielsweise um Transaktionen handeln,
bei denen der Zustand der Datenverarbeitungseinheit verändert wird. So kann es sich
beispielsweise um Transaktionen handeln, bei denen Daten in die erste Datenverarbeitungseinheit
geladen werden oder aus dieser entfernt werden. Ebenso kann es sich aber auch um Transaktionen
handeln, bei denen keine Zustandsänderung der Datenverarbeitungseinheit selbst erfolgt.
So können Daten beispielsweise einfach aus der Datenverarbeitungseinheit ausgelesen
werden.
[0003] Aus dem Bereich der Frankiermaschinen ist es beispielsweise bekannt, über eine Kommunikationsverbindung
zwischen der Frankiermaschine und einer entfernten Datenzentrale eines Dienstanbieters,
bei dem es sich häufig um den Hersteller der Frankiermaschine handelt, Porto in die
Frankiermaschine zu laden. Dieses Porto kann dann genutzt werden, um mit der Frankiermaschine
gültige, von einem Postbeförderer akzeptierte Frankierabdrucke zu erzeugen. Bei bestimmten
Varianten von so genannten Post-Payment-Systemen wird der Ladevorgang in der Datenzentrale
des Dienstanbieters protokolliert und in der Regel zu einem späteren Zeitpunkt an
eine Datenzentrale des Postbeförderers übermittelt. Der Postbeförderer rechnet den
geladenen Betrag dann direkt gegenüber dem Nutzer der Frankiermaschine ab.
[0004] Bei diesen Systemen besteht zum einen in der Regel aus Gründen der Sicherheit für
jede Frankiermaschine ein separater Vertrag zwischen dem Postbeförderer und dem Nutzer
der jeweiligen Frankiermaschine. Zum anderen wird in den jeweiligen Datenzentralen
ein separater Stammdatensatz für die jeweilige Frankiermaschine vorgehalten und gepflegt.
Dieser in regelmäßigen Abständen synchronisierte Stammdatensatz enthält in der Regel
ein so genanntes Kreditlimit. Dieses Kreditlimit wird seitens des Postbeförderers
anhand bestimmter Kriterien vorgegeben und legt üblicherweise einen maximalen Portobetrag
fest, der innerhalb eines bestimmten Zeitraumes in die Frankiermaschine geladen werden
kann.
[0005] Bei jeder neuen Transaktion mit einem Portoladevorgang prüft die Datenzentrale des
Dienstanbieters, ob mit dem angeforderten Betrag der vorgegebene Maximalbetrag überschritten
wird, und reagiert entsprechend dem Ergebnis der Überprüfung. So kann sie beispielsweise
den Ladevorgang abbrechen, wenn das Kreditlimit überschritten wird. Mit anderen Worten
stellt also das Kreditlimit eine erste Transaktionssteuerungsinformation dar, in deren
Abhängigkeit die Transaktion durchgeführt wird.
[0006] Insbesondere bei Besitzern mehrerer Frankiermaschinen, wie beispielsweise größeren
Unternehmen etc., die mehrere Frankiermaschinen, gegebenenfalls an unterschiedlichen
Standorten nutzen, besteht häufig das Problem, dass die Transaktionen der einzelnen
Frankiermaschinen nur dezentral an der einzelnen Frankiermaschine überwacht bzw. zu
beeinflusst werden können. Eine zentrale Überwachung bzw. Beeinflussung ist in der
Regel nur schwer bzw. erst mit einer bestimmten Verzögerung nach Rechnungsstellung
durch den Postbeförderer möglich.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren bzw.
eine Anordnung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches bzw. welche
die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest in geringerem Maße aufweist und
insbesondere eine einfache zentrale Überwachung bzw. Beeinflussung der Transaktionen
einer oder mehrerer Datenverarbeitungseinheiten ermöglicht.
[0008] Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Verfahren gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale. Sie löst diese Aufgabe weiterhin ausgehend von einer Anordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 18 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
18 angegebenen Merkmale.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man eine einfache,
zentrale Überwachung bzw. Beeinflussung der Transaktionen einer oder mehrerer Datenverarbeitungseinheiten
ermöglicht, wenn bei einem eingangs genannten Verfahren in einem dem Durchführungsschritt
vorangehenden zweiten Vorgabeschritt von einer zweiten Quelle eine der ersten Datenverarbeitungseinheit
zugeordnete zweite Transaktionssteuerungsinformation vorgegeben wird und die erste
Transaktion in dem Durchführungsschritt in Abhängigkeit von der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
durchgeführt wird.
[0010] Hierdurch ist einem Besitzer mehrerer, gegebenenfalls dezentral angeordneter erster
Datenverarbeitungseinheiten in einfacher Weise möglich, als zweite Quelle oder über
eine zweite Quelle die Transaktionen der ersten Datenverarbeitungseinheit zeitnah
zu überwachen bzw. zu beeinflussen, ohne direkt auf die jeweilige erste Datenverarbeitungseinheit
selbst zugreifen zu müssen. Im Fall einer Frankiermaschine können so in einfacher
Weise zum Beispiel interne Limits für das Nachladen von Porto vorgegeben werden, die
von den Kreditlimits des jeweiligen Postbeförderers abweichen.
[0011] Bevorzugt beziehen sich die erste Transaktionssteuerungsinformation und die zweite
Transaktionssteuerungsinformation daher auf dasselbe Transaktionsmerkmal. Bei dem
Transaktionsmerkmal kann es sich um ein beliebiges Merkmal der Transaktion handeln.
Beispielsweise kann es sich im Fall der Frankiermaschine um den Portobetrag handeln,
der mit der Transaktion geladen wird.
[0012] Zudem kann die zweite Transaktionssteuerungsinformation mehreren Datenverarbeitungseinheiten
zugeordnet sein, sodass über eine einzige zentrale Vorgabe die Transaktionen mehrerer
Datenverarbeitungseinheiten beeinflusst bzw. überwacht werden können. Im Fall einer
Frankiermaschine können so in einfacher Weise zum Beispiel interne Limits für das
Nachladen von Porto vorgegeben werden, die von den Kreditlimits des jeweiligen Postbeförderers
abweichen.
[0013] Weiterhin können für eine Gruppe aus mehreren Datenverarbeitungseinheiten über die
zweite Transaktionssteuerungsinformation auch variable Transaktionssteuerungsinformationen
vorgegeben werden, die von vorhergehenden Transaktionen der Datenverarbeitungseinheiten
der Gruppe oder beliebigen anderen Parametern abhängen. Dabei können über die zweite
Transaktionssteuerungsinformation beliebig komplexe Regeln vorgegeben werden, nach
denen die Transaktionen der Datenverarbeitungseinheiten der Gruppe beeinflusst bzw.
überwacht werden. So kann für eine Gruppe von Frankiermaschinen zum Beispiel einfach
für einen bestimmten Zeitraum ein internes Gesamtlimit für das Nachladen von Porto
vorgegeben werden. Im einfachsten Fall ist als Regel nur die Ausschöpfung des internen
Gesamtlimits für die Gruppe zu prüfen. Ist dieses ausgeschöpft, wird unabhängig davon,
welche Frankiermaschinen das Gesamtlimit ausgeschöpft haben, das weitere Nachladen
von Porto in Frankiermaschinen der Gruppe unterbunden.
[0014] Ist an der ersten Transaktion nicht nur die erste Datenzentrale sondern auch eine
weitere Datenzentrale beteiligt, so kann die erste Transaktionssteuerungsinformation
in dem ersten Vorgabeschritt sowohl der ersten Datenzentrale als auch der weiteren
Datenzentrale zur Verfügung gestellt werden, um im Rahmen der ersten Transaktion berücksichtigt
werden zu können. Bevorzugt wird die erste Transaktionssteuerungsinformation in dem
ersten Vorgabeschritt jedoch der ersten Datenzentrale zur Verfügung gestellt, um eine
schnelle Abwicklung der Transaktion zu ermöglichen. Gleiches gilt für die zweite Transaktionssteuerungsinformation.
Auch diese kann in dem zweiten Vorgabeschritt sowohl der ersten Datenzentrale als
auch der weiteren Datenzentrale zur Verfügung gestellt werden. Bevorzugt wird auch
sie in dem zweiten Vorgabeschritt der ersten Datenzentrale zur Verfügung gestellt.
In diesem Zusammenhang versteht es sich im Übrigen, dass die erste Datenzentrale selbst
die erste Quelle sein kann.
[0015] Die Übermittlung der jeweiligen Transaktionssteuerungsinformation an die erste Datenzentrale
kann in beliebiger Weise erfolgen. So kann eine so genannte Offline-Übermittlung gewählt
werden, beispielsweise per Post, Telefon, Telefax, e-mail oder anderweitiger elektronischer
Dokumenten- oder Dateiübertragung (z. B. via EDI, FTP etc.). Bevorzugt wird eine so
genannte Online-Übermittlung mit einer direkten Kommunikation mit der ersten Datenzentrale
gewählt. Vorzugsweise ist also vorgesehen, dass die erste Transaktionssteuerungsinformation
in dem ersten Vorgabeschritt der ersten Datenzentrale über eine Kommunikationsverbindung
zwischen der ersten Quelle und der ersten Datenzentrale zur Verfügung gestellt wird.
Zusätzlich oder alternativ wird die zweite Transaktionssteuerungsinformation in dem
zweiten Vorgabeschritt der ersten Datenzentrale über eine Kommunikationsverbindung
zwischen der zweiten Quelle und der ersten Datenzentrale zur Verfügung gestellt.
[0016] Die jeweilige Quelle der jeweiligen Transaktionssteuerungsinformation kann beliebiger
Art sein. Insbesondere kann es sich bei der Quelle auch um eine Person handeln. Vorzugsweise
handelt es sich ebenfalls jeweils um eine entfernte Datenzentrale.
[0017] Die erste Transaktion kann auf beliebige Weise und von beliebiger Seite ausgelöst
werden. Häufig wird sie durch die erste Datenverarbeitungseinheit ausgelöst. Dabei
wird bevorzugt in einem dem Durchführungsschritt vorangehenden Anforderungsschritt
eine der ersten Transaktion zugeordnete, von der ersten und zweiten Transaktionssteuerungsinformation
verschiedene Anforderungsinformation durch die erste Datenverarbeitungseinheit vorgegeben
und der ersten Datenzentrale zur Verfügung gestellt. Die erste Transaktion wird dann
in dem Durchführungsschritt in Abhängigkeit von der Anforderungsinformation durchgeführt.
[0018] Ist diese von der ersten und zweiten Transaktionssteuerungsinformation verschiedene
Anforderungsinformation nicht mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation oder
der zweiten Transaktionssteuerungsinformation vereinbar, so kann vorgesehen sein,
dass die Transaktion vollständig verweigert wird. Bevorzugt wird dann ein entsprechender
Hinweis an die erste Datenverarbeitungseinheit übermittelt.
[0019] Vorzugesweise ist jedoch vorgesehen, dass die Transaktion nicht verweigert wird,
sondern in dem Durchführungsschritt in Abhängigkeit von der Anforderungsinformation
im Rahmen der durch die erste bzw. zweite Transaktionssteuerungsinformation vorgegebenen
Grenzen erfolgt. Mit anderen Worten erfolgt die Durchführung der ersten Transaktion
in dem Durchführungsschritt in Abhängigkeit von der Anforderungsinformation dann insoweit,
als die Anforderungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation und/oder
der zweiten Transaktionssteuerungsinformation vereinbar ist. Wird bei einer Frankiermaschine
z. B. ein Portobetrag angefordert, der ein durch die zweite Transaktionssteuerungsinformation
vorgegebenes internes Limit übersteigt, so kann eine Regel vorgesehen sein, die bewirkt,
dass im Rahmen der ersten Transaktion ein Laden eines geringeren Portobetrages erfolgt,
mit dem das interne Limit gerade exakt ausgeschöpft wird.
[0020] Bevorzugt wird hierzu in einem ersten Überprüfungsschritt des Durchführungsschritts
die Vereinbarkeit der Anforderungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
überprüft. In einem ersten Modifikationsschritt wird dann die Anforderungsinformation
in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Überprüfung in dem ersten Überprüfungsschritt
und einem vorgebbaren ersten Modifikationskriterium derart modifiziert, dass die Anforderungsinformation
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation vereinbar ist. Zusätzlich oder alternativ
wird in einem zweiten Überprüfungsschritt des Durchführungsschritts die Vereinbarkeit
der Anforderungsinformation mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation überprüft.
In einem zweiten Modifikationsschritt wird die Anforderungsinformation in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Überprüfung in dem zweiten Überprüfungsschritt und einem vorgebbaren
zweiten Modifikationskriterium dann derart modifiziert, dass die Anforderungsinformation
mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation vereinbar ist. Das jeweilige Modifikationskriterium
kann dabei in Form einer beliebig komplexen Regel vorgegeben sein.
[0021] Bevorzugt ist eine Vorrangregel zwischen der ersten und der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
vorgegeben. In dieser kann beispielsweise ein Vorrang der ersten Transaktionssteuerungsinformation
vor der zweiten Transaktionssteuerungsinformation vorgegeben sein. So kann vorgesehen
sein, dass die Durchführung der ersten Transaktion in dem Durchführungsschritt in
Abhängigkeit von der zweiten Transaktionssteuerungsinformation höchstens insoweit
erfolgt, als die zweite Transaktionssteuerungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
vereinbar ist.
[0022] Vorzugsweise wird hierbei in einem dritten Überprüfungsschritt die Vereinbarkeit
der zweiten Transaktionssteuerungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
überprüft. In einem dritten Modifikationsschritt wird dann die zweite Transaktionssteuerungsinformation
in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Überprüfung in dem dritten Überprüfungsschritt
und einem vorgebbaren dritten Modifikationskriterium derart modifiziert, dass die
zweite Transaktionssteuerungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
vereinbar ist. Auch hier kann das Modifikationskriterium wiederum in Form einer beliebig
komplexen Regel vorgegeben sein.
[0023] Bei vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt im Rahmen der
ersten Transaktion in einem Protokollierungsschritt eine Protokollierung wenigstens
eines Teils der zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit und der ersten Datenzentrale
ausgetauschten Informationen. Dabei wird eine erste Protokollinformation generiert.
Bevorzugt wird dann in einem dem Protokollierungsschritt nachfolgenden Berichtsschritt
wenigstens ein Teil der ersten Protokollinformation an die zweite Quelle übermittelt.
Hiermit ist es in einfacher Weise möglich, einem Besitzer mehrerer erster Datenverarbeitungseinheiten
eine beliebig detaillierte Rückmeldung über die Transaktionsaktivität seiner Datenverarbeitungseinheiten
zu geben. Dieser kann mit anderen Worten zeitnah und zentral seine Datenverarbeitungseinheiten
überwachen, ohne direkt auf diese zugreifen zu müssen.
[0024] Je nach Sicherheitsrelevanz der jeweiligen Transaktion kann vorgesehen sein, dass
wenigstens die zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit und der ersten Datenzentrale
ausgetauschten Informationen durch kryptographische Mittel abgesichert werden. Hierbei
kann je nach Art und Inhalt der Transaktion variiert werden. Sollen die ausgetauschten
Daten beispielsweise für unbefugte Dritte nicht einsehbar sein, werden sie in der
Regel durch geeignete Mittel entsprechend kodiert, beispielsweise verschlüsselt. Liegt
ein Schwerpunkt auf der nachvollziehbaren Unverfälschtheit der ausgetauschten Daten,
so werden sie durch entsprechende Mittel authentifiziert. Hierzu existiert eine Reihe
von hinlänglich bekannten Authentifizierungsverfahren, auf die an dieser Stelle nicht
näher eingegangen werden soll. Es seien hier nur beispielhaft so genannte Message
Authentication Codes (MAC) oder digitale Signaturen genannt. Es versteht sich weiterhin,
dass die beschriebene Absicherung auch auf alle übrigen vorgenannten Kommunikationen
zwischen anderen Kommunikationspartnern angewandt werden kann.
[0025] Wie bereits oben erwähnt, können mehrere Datenverarbeitungseinheiten zu Gruppen zusammengefasst
werden, für die dann in einer einzigen Vorgabe die zweite Transaktionssteuerungsinformation
vorgegeben werden kann. Dabei können unterschiedliche zweite Transaktionssteuerungsinformationen
für unterschiedliche Datenverarbeitungseinheiten in einer Gruppentransaktionssteuerungsinformation
zusammengefasst werden. Ebenso ist es aber möglich, eine mehreren Datenverarbeitungseinheiten
gemeinsame zweite Transaktionssteuerungsinformation durch Zuordnung der zweiten Transaktionssteuerungsinformationen
zu diesen Datenverarbeitungseinheiten vorzugeben. Die Zuordnung zu diesen Datenverarbeitungseinheiten
erfolgt dabei durch einen entsprechenden Teil der Gruppentransaktionssteuerungsinformation.
[0026] Bei vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daher eine Anzahl
von Datenverarbeitungseinheiten vorgesehen, die einer ersten Gruppe von Datenverarbeitungseinheiten
zugeordnet sind. In dem Durchführungsschritt wird eine erste Transaktion zwischen
einer Datenverarbeitungseinheit der ersten Gruppe und der ersten Datenzentrale durchgeführt.
Dabei wird in dem zweiten Vorgabeschritt von der zweiten Quelle eine der ersten Gruppe
zugeordnete Gruppentransaktionssteuerungsinformation vorgegeben, welche die zweite
Transaktionssteuerungsinformation umfasst.
[0027] Es versteht sich hierbei, dass für die vorhandenen Datenverarbeitungseinheiten eine
beliebig feine Untergliederung in Gruppen und Untergruppen etc. vorgesehen sein kann.
Mit anderen Worten kann eine beliebig stark untergliederte Hierarchie der Datenverarbeitungseinheiten
vorgegeben werden, über in einfacher Weise die eine exakte, zeitnahe Überwachung bzw.
Beeinflussung der Transaktionen der vorhandenen Datenverarbeitungseinheiten möglich
ist.
[0028] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zum Durchführen wenigstens
einer ersten Transaktion zwischen einer ersten Datenverarbeitungseinheit, insbesondere
einer Frankiermaschine, und einer entfernten ersten Datenzentrale, die zum Durchführen
der ersten Transaktion über eine Kommunikationsverbindung mit der ersten Datenverarbeitungseinheit
verbindbar ist. Die erste Datenzentrale weist dabei einen ersten Speicher auf, in
dem eine von einer ersten Quelle vorgegebene sowie der ersten Datenverarbeitungseinheit
zugeordnete erste Transaktionssteuerungsinformation gespeichert ist. Die erste Datenzentrale
ist weiterhin zum Durchführen der ersten Transaktion in Abhängigkeit von der ersten
Transaktionssteuerungsinformation ausgebildet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
die erste Datenzentrale einen zweiten Speicher aufweist, in dem eine von einer zweiten
Quelle vorgegebene sowie der ersten Datenverarbeitungseinheit zugeordnete zweite Transaktionssteuerungsinformation
gespeichert ist. Weiterhin ist die erste Datenzentrale zum Durchführen der ersten
Transaktion in Abhängigkeit von der zweiten Transaktionssteuerungsinformation ausgebildet
ist.
[0029] Diese Anordnung eignet sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Mit
ihr lassen sich die oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen
Varianten und Vorteile in demselben Maße realisieren, sodass hier weitgehend lediglich
auf die obigen Ausführungen Bezug genommen wird.
[0030] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Datenzentrale für eine erfindungsgemäße
Anordnung, welche nach Art der ersten Datenzentrale ausgebildet ist. Diese Datenzentrale
weist mit anderen Worten zumindest einen Teil der vorstehend oder nachfolgend beschriebenen
Merkmale der ersten Datenzentrale auf.
[0031] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
bzw. der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigen
- Figur 1
- ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Figur 2
- ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das mit der Anordnung aus Figur 1 ausgeführt werden kann;
- Figur 3
- ein Ablaufdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, das mit der Anordnung aus Figur 1 ausgeführt werden kann;
- Figur 4
- einen Teil eines Ablaufdiagramms einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, das mit der Anordnung aus Figur 1 ausgeführt werden kann.
[0032] Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung 1 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Anordnung umfasst
eine erste Datenverarbeitungseinheit 2 in Form einer ersten Frankiermaschine (FM
11), die über eine Kommunikationsverbindung mit einer ersten Datenzentrale 3 eines Dienstanbieters
kommunizieren kann.
[0033] Die erste Frankiermaschine 2 weist ein postalisches Sicherheitsmodul (PSD
11) 2.1 mit einem Guthabenspeicher 2.2 in Form postalischer Register auf. In diesem
Guthabenspeicher befindet sich unter anderem ein so genanntes absteigendes Register,
dessen Wert mit jedem von der ersten Frankiermaschine 2 ausgeführten Frankierabdruck
um den abgedruckten Portowert verringert wird.
[0034] Bei dem Dienstanbieter handelt es sich im vorliegenden Beispiel um den Hersteller
der Frankiermaschine 2. Dieser bietet als einen Dienst für die erste Frankiermaschine
2 das Laden von Porto in den Guthabenspeicher 2.2 des Sicherheitsmoduls 2.1 an. Wird
dieser Dienst im Rahmen einer ersten Transaktion zwischen der ersten Frankiermaschine
2 und der ersten Datenzentrale ausgeführt, wird unter anderem der Wert des absteigenden
Registers um den nachgeladenen Wert erhöht. Die erste Transaktion wird dabei über
eine Kommunikationsverbindung zwischen der ersten Frankiermaschine 2 und der ersten
Datenzentrale 3 abgewickelt.
[0035] Die erste Datenzentrale 3 umfasst eine zentrale Verarbeitungseinrichtung 3.1, die
mit einem Kommunikationsmodul 3.2, beispielsweise einer Modembank oder dergleichen,
verbunden ist. Mit diesem Kommunikationsmodul 3.2 kann über ein Kommunikationsnetz
4 die Kommunikationsverbindung mit der ersten Frankiermaschine 2 hergestellt werden,
die hierfür ebenfalls ein entsprechendes - nicht dargestelltes - Kommunikationsmodul
umfasst.
[0036] Neben der ersten Frankiermaschine 2 umfasst die Anordnung 1 noch weitere Frankiermaschinen.
Diese sind zwei Gruppen zugeordnet, einer ersten Gruppe 5.1, einer zweiten Gruppe
5.2 und einer dritten Gruppe 6. Der ersten Gruppe 5.1 sind n Frankiermaschinen zugeordnet,
von denen in Figur 1 nur die erste Frankiermaschine 2 und die n-te Frankiermaschine
7 (FM
1n) dargestellt sind. Der zweiten Gruppe 5.2 sind die Frankiermaschinen der ersten Gruppe
5.1 und die Frankiermaschine 8 (FM
1n+1) zugeordnet.
[0037] Der dritten Gruppe 6 sind m Frankiermaschinen zugeordnet, von denen in Figur 1 nur
die Frankiermaschine 9 (FM
21) und die m-te Frankiermaschine 10 (FM
2m) dargestellt sind. Die Frankiermaschinen 7, 8, 9 und 10 sind wie die erste Frankiermaschine
2 aufgebaut. Sie weisen jeweils ein postalisches Sicherheitsmodul 7.1, 8.1, 9.1, 10.1
(PSD
1n, PSD
1n+1, PSD
21, PSD
2m) mit einem Guthabenspeicher 7.2, 8.2, 9.2, 10.2 in Form postalischer Register auf.
[0038] Die Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 und der zweiten Gruppe 5.2 befinden sich
an räumlich voneinander getrennten Standorten eines ersten Unternehmens, welches diese
Frankiermaschinen besitzt. Die Frankiermaschinen der zweiten Gruppe 6 befinden sich
ebenfalls an räumlich voneinander getrennten Standorten eines zweiten Unternehmens,
welches diese Frankiermaschinen besitzt.
[0039] Die erste Datenzentrale 3 kann über das Kommunikationsnetz 4 weiterhin mit einer
entfernten zweiten Datenzentrale 11 eines Postbeförderers verbunden werden. Dieser
Postbeförderer befördert die mit der Frankiermaschine 2 frankierten Poststücke, wobei
er einen gültigen Frankierabdruck als Zahlungsnachweis für das Beförderungsentgelt
akzeptiert.
[0040] Bei dem im vorliegenden Fall implementierten so genannten Post-Payment-System wird
der im Rahmen der ersten Transaktion durchgeführte Ladevorgang in der ersten Datenzentrale
3 des Dienstanbieters zunächst protokolliert und zu einem späteren Zeitpunkt an die
zweite Datenzentrale 11 des Postbeförderers übermittelt. Der Postbeförderer rechnet
den geladenen Betrag dann direkt gegenüber dem Besitzer der Frankiermaschine ab.
[0041] Hierbei besteht aus Gründen der Sicherheit für jede Frankiermaschine 2, 7, 8, 9,
10 ein separater Vertrag zwischen dem Postbeförderer und dem Besitzer der jeweiligen
Frankiermaschine 2, 7, 8, 9, 10. Aus diesem Grund wird in der jeweiligen Datenzentrale
3 bzw. 11 ein separater Stammdatensatz für die jeweilige Frankiermaschine 2, 7, 8,
9, 10 vorgehalten und gepflegt. In der ersten Datenzentrale 2 ist dieser Stammdatensatz
jeweils in einem mit der zentralen Verarbeitungseinrichtung 2.1 verbundenen ersten
Speicher 3.3 gespeichert. Dieser in regelmäßigen Abständen synchronisierte Stammdatensatz
enthält in der Regel ein so genanntes Kreditlimit. Dieses Kreditlimit, das eine erste
Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 im Sinne der vorliegenden Erfindung darstellt, wird seitens des Postbeförderers anhand
bestimmter Kriterien vorgegeben. Es legt für die jeweilige Frankiermaschine 2, 7,
8, 9 bzw. 10 einen maximalen Portobetrag fest, der innerhalb eines bestimmten Zeitraumes
in die jeweilige Frankiermaschine 2, 7, 8, 9 bzw. 10 geladen werden kann. Das Kreditlimit
bezieht sich auf ein erstes Transaktionsmerkmal bestimmter Transaktionen, nämlich
den Portobetrag, der mit einer solchen Transaktion in die Frankiermaschine 2, 7, 8,
9 bzw. 10 geladen wird.
[0042] Die erste Datenzentrale 3 kann über das Kommunikationsnetz 4 weiterhin mit einer
entfernten dritten Datenzentrale 12 des Besitzers der Frankiermaschinen der ersten
und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 verbunden werden. Wie im Folgenden noch ausführlich
erläutert wird, kann der Besitzer der ersten und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 über die
Verbindung der dritten Datenzentrale 12 mit der ersten Datenzentrale 3 zum einen auf
die Transaktionen zwischen der ersten Datenzentrale 3 und den Frankiermaschinen der
ersten und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 Einfluss nehmen. Zum anderen kann er Transaktionen
zwischen der ersten Datenzentrale 3 und den Frankiermaschinen der ersten und zweiten
Gruppe 5.1 und 5.2 zentral und zeitnah überwachen. Beides kann in vorteilhafter Weise
ohne unmittelbaren Zugriff der dritten Datenzentrale 12 auf die Frankiermaschinen
der ersten und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 erfolgen.
[0043] Die erste Datenzentrale 3 kann über das Kommunikationsnetz 4 weiterhin mit einer
entfernten vierten Datenzentrale 13 des Besitzers der Frankiermaschinen der dritten
Gruppe 6 verbunden werden. Auch hier kann der Besitzer dritten Gruppe 6 über die Verbindung
der vierten Datenzentrale 13 mit der ersten Datenzentrale 3 zum einen auf die Transaktionen
zwischen der ersten Datenzentrale 3 und den Frankiermaschinen der dritten Gruppe 6
Einfluss nehmen. Zum anderen kann er die Transaktionen zwischen der ersten Datenzentrale
3 und den Frankiermaschinen der dritten Gruppe 6 zentral und zeitnah überwachen. Beides
kann wiederum in vorteilhafter Weise ohne unmittelbaren Zugriff der dritten Datenzentrale
12 auf die Frankiermaschinen der ersten und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 erfolgen.
[0044] Die erste Datenzentrale 3 umfasst einen ersten Speicher 3.3, in dem Vorgaben der
zweiten Datenzentrale 11 gespeichert sind. Diese Vorgaben umfassen unter anderem erste
Transaktionssteuerungsinformationen TSI
1, die der jeweiligen Frankiermaschine zugeordnet sind und deren Funktion im Folgenden
noch ausführlich erläutert wird.
[0045] Die erste Datenzentrale 3 umfasst weiterhin einen zweiten Speicher 3.4, in dem Vorgaben
der dritten Datenzentrale 12 und der vierten Datenzentrale 13 gespeichert sind. Diese
Vorgaben umfassen unter anderem zweite Transaktionssteuerungsinformationen TSI
2, die Frankiermaschinen zugeordnet sind und deren Funktion im Folgenden ebenfalls
noch ausführlich erläutert wird.
[0046] Die erste Datenzentrale 3 umfasst weiterhin einen dritten Speicher 3.5, in dem unter
anderem erste Modifikationskriterien MK
1 gespeichert sind, die Frankiermaschinen zugeordnet sind. In einem vierten Speicher
3.6 der ersten Datenzentrale 3 sind unter anderem zweite Modifikationskriterien MK
2 gespeichert sind, die ebenfalls Frankiermaschinen zugeordnet sind. Die Funktion dieser
Modifikationskriterien wird weiter unten noch ausführlich erläutert.
[0047] Die erste Datenzentrale 3 umfasst weiterhin einen Protokollspeicher 3.7, in dem unter
anderem Protokollinformationen PI zu durchgeführten Transaktionen gespeichert werden.
Schließlich umfasst die erste Datenzentrale noch ein mit der Verarbeitungseinrichtung
.31. verbundenes Sicherheitsmodul 3.8, welches unter anderem kryptographische Mittel
zur Absicherung von Datenübertragungen zur Verfügung stellt.
[0048] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 der Ablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Durchführung von Transaktionen zwischen der ersten Datenzentrale 3
und der ersten Frankiermaschine 2 näher beschrieben.
[0049] Nachdem der Verfahrensablauf in einem Schritt 14.1 in Gang gesetzt wurde, wird zunächst
in einem Schritt 14.2 überprüft, ob eine neue Vorgabe einer ersten Transaktionssteuerungsinformation
TSI
1 erfolgen soll. Ist dies der Fall, wird in einem ersten Vorgabeschritt 14.3 eine erste
Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 in Form eines Kreditlimits für die erste Frankiermaschine 2 vorgegeben. Diese erste
Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 wird von der zweiten Datenzentrale 11 als erster Quelle vorgegeben. Sie wird als
erster Vorgabedatensatz für die erste Frankiermaschine 2 von der zweiten Datenzentrale
11 über das Kommunikationsnetz 4 an die erste Datenzentrale 3 übertragen. Dort wird
sie zur Aktualisierung des Stammdatensatzes der ersten Frankiermaschine 2 in dem ersten
Speicher 3.3 gespeichert. Die Vorgabe und Übermittlung der ersten Transaktionssteuerungsinformation
TSI
1 kann in regelmäßigen Abständen oder nach Bedarf erfolgen.
[0050] In einem Schritt 14.4 wird dann überprüft, ob eine neue Vorgabe einer zweiten Transaktionssteuerungsinformation
TSI
1 erfolgen soll. Ist dies der Fall, wird in einem zweiten Vorgabeschritt 14.5 eine
zweite Transaktionssteuerungsinformation TSI
2 vorgegeben, die ein unternehmensinternes Kreditlimit für die erste Frankiermaschine
2 umfasst. Dieses unternehmensinterne Kreditlimit gibt eine unternehmensintern vorgegebene
obere Grenze für das über einen bestimmten vorgegebenen Zeitraum in die erste Frankiermaschine
2 zu ladende Porto an. Das unternehmensinterne Kreditlimit und damit auch die zweite
Transaktionssteuerungsinformation TSI
2 beziehen sich somit ebenfalls auf dasselbe Transaktionsmerkmal wie die erste Transaktionssteuerungsinformation
TSI
1, nämlich auf das oben genannte erste Transaktionsmerkmal, also den Portobetrag, der
mit einer solchen Transaktion in die Frankiermaschine 2 geladen wird.
[0051] Die zweite Transaktionssteuerungsinformation TSI
2 wird von der dritten Datenzentrale 12 als zweiter Quelle vorgegeben. Sie wird in
einem der ersten Frankiermaschine 2 zugeordneten zweiten Vorgabedatensatz von der
dritten Datenzentrale 12 über das Kommunikationsnetz 4 an die erste Datenzentrale
3 übertragen. Dort wird der zweite Vorgabedatensatz mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
TSI
2 in dem zweiten Speicher 3.4 gespeichert.
[0052] Das unternehmensinterne Kreditlimit in dem zweiten Vorgabedatensatz, also die zweite
Transaktionssteuerungsinformation TSI
2, ist nicht nur der ersten Frankiermaschine 2 zugeordnet, sondern - durch entsprechende
Verweise im zweiten Vorgabedatensatz - auch allen anderen Frankiermaschinen der ersten
Gruppe 5.1. Mit anderen Worten umfasst der zweiten Vorgabedatensatz somit eine Gruppentransaktionssteuerungsinformation
für sämtliche Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1. Hierdurch können mit einer
einzigen Übermittlung des zweiten Vorgabedatensatzes zweite Transaktionssteuerungsinformation
TSI
2 für sämtliche Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 vorgegeben werden.
[0053] Für die Frankiermaschine 8 wird in einem separaten dritten Vorgabedatensatz von der
dritten Datenzentrale 12 ein von dem Kreditlimit für die Frankiermaschinen der ersten
Gruppe 5.1 abweichendes Kreditlimit vorgegeben. Mit anderen Worten ist es also mit
der vorliegenden Erfindung möglich, beliebige Untergliederungen der Frankiermaschinen
in Gruppen und Untergruppen etc. vorzunehmen und über diese Untergliederung eine den
jeweiligen Bedürfnissen angepasste Beeinflussung der Transaktionen zu erzielen.
[0054] Weiterhin wird von der dritten Datenzentrale 12 mit einem vierten Vorgabedatensatz
eine Gruppentransaktionssteuerungsinformation für sämtliche Frankiermaschinen der
zweiten Gruppe 5.2 vorgegeben. Diese gibt zum einen ein Zeitintervall an, nach dessen
Ablauf jede Frankiermaschinen der zweiten Gruppe 5.2 im Rahmen einer Transaktion mit
der ersten Datenzentrale 3 zu einem ausführlichen Statusbericht an die ersten Datenzentrale
3 veranlasst wird.
[0055] Die Gruppentransaktionssteuerungsinformation bezieht sich somit auf ein zweites Transaktionsmerkmal,
nämlich die im Rahmen der betreffenden Transaktion übermittelten Berichtsdaten. Der
Zeitpunkt und/oder der Umfang der gemäß der Gruppentransaktionssteuerungsinformation
übermittelten Berichtsdaten können sich dabei von dem Zeitpunkt und/oder Umfang der
übermittelten Berichtsdaten unterscheiden, die gemäß einer weiteren Transaktionssteuerungsinformation
vorgegeben sind. Diese weitere Transaktionssteuerungsinformation bezieht sich somit
ebenfalls auf dasselbe Transaktionsmerkmal, nämlich das zweite Transaktionsmerkmal.
Diese weitere Transaktionssteuerungsinformation kann beispielsweise von dem Postbeförderer
als erster Quelle vorgegeben sein.
[0056] Schließlich gibt die Gruppentransaktionssteuerungsinformation des vierten Vorgabedatensatzes
eine Kreditlimitregel für sämtliche Frankiermaschinen der zweiten Gruppe 5.2 vor.
Diese besagt, dass innerhalb eines bestimmten Zeitraumes die Summe der in alle Frankiermaschinen
der zweiten Gruppe 5.2 geladenen Guthabenbeträge einen bestimmten Betrag nicht übersteigen
darf. Mit anderen Worten wird ein Gruppenkreditlimit für sämtliche Frankiermaschinen
der zweiten Gruppe 5.2 vorgegeben.
[0057] Es versteht sich, dass die Übermittlung der Vorgabedatensätze bzw. der darin enthaltenen
Transaktionssteuerungsinformationen an die erste Datenzentrale in dem ersten bzw.
zweiten Vorgabeschritt bei anderen Varianten der Erfindung auch auf anderem Wege erfolgen
kann. So kann die Übermittlung beispielsweise per Post, Telefon, Telefax, e-mail oder
anderweitiger elektronischer Dokumenten- oder Dateiübertragung (z. B. via EDI, FTP
etc.) erfolgen. Weiterhin kann die Vorgabe und Übermittlung der Vorgabedatensätze
in regelmäßigen Abständen oder nach Bedarf erfolgen.
[0058] Weiterhin versteht es sich, dass die jeweilige Transaktionssteuerungsinformation
bei anderen Varianten der Erfindung neben oder anstelle des Kreditlimits oder des
Reportintervalls eine oder mehrere beliebige andere Vorgaben für einen im Rahmen der
Transaktion durchzuführenden Dienst für die Frankiermaschine umfassen kann. Mit anderen
Worten kann sich die jeweilige Transaktionssteuerungsinformation auf ein beliebiges
anderes gemeinsames Transaktionsmerkmal beziehen.
[0059] In einem Schritt 14.6 wird dann überprüft, ob eine neue Dienstanforderung durch die
Frankiermaschine mit der Vorgabe einer Anforderungsinformation AI erfolgen soll. Ist
dies nicht der Fall, wird zurück zu Schritt 14.2 gesprungen. Andernfalls initiiert
die Frankiermaschine 2 in einem Anforderungsschritt 14.7 eine Transaktion mit der
ersten Datenzentrale 3, indem sie diese über das Kommunikationsnetz 4 kontaktiert
und dabei einen Anforderungsdatensatz übermittelt. Dieser Anforderungsdatensatz umfasst
eine Anforderungsinformation AI, mit der die Durchführung mehrerer Dienste D
1 bis D
x angefordert wird. Diese umfassen als Dienst D
1 das Laden eines bestimmten Guthabens in die Frankiermaschine 2.
[0060] In einem Durchführungsschritt 14.8 wird diese erste Transaktion nunmehr in einer
Reihe von Teilschritten durchgeführt. Zunächst überprüft die Verarbeitungseinrichtung
3.1 in einem Überprüfungsschritt 14.9, ob die Anforderungsinformation AI mit den in
dem zweiten Speicher 3.4 gespeicherten, der Frankiermaschine 2 zugeordneten zweiten
Transaktionssteuerungsinformationen TSI
2 vereinbar ist. So wird zunächst überprüft, ob mit dem angeforderten Betrag das für
die Frankiermaschine 2 vorgegebene unternehmensinterne Kreditlimit überstiegen wird.
Weiterhin wird überprüft, ob das durch die Kreditlimitregel für sämtliche Frankiermaschinen
der zweiten Gruppe 5.2 vorgegebene Gruppenkreditlimit überstiegen wird.
[0061] In beiden Fällen ändert die Verarbeitungseinrichtung 3.1 bei Feststellung eines Widerspruchs
zwischen der Anforderungsinformation AI und den Transaktionssteuerungsinformationen
TSI
2 die Anforderungsinformation AI in einem Modifikationsschritt 14.10. Hierzu greift
sie auf das in dem vierten Speicher 3.5 gespeicherte, der Frankiermaschine 2 zugeordnete
zweite Modifikationskriterium MK
2 zu. Dieses zweite Modifikationskriterium MK
2 gibt vor, in welcher Weise die Anforderungsinformation AI im Fall eines solchen Widerspruchs
abgeändert wird.
[0062] Im vorliegenden Fall besagt das zweite Modifikationskriterium MK
2, dass die Anforderungsinformation AI so abgeändert wird, dass sie den maximal noch
zulässigen Guthabenbetrag enthält, mit dem das unternehmensinterne Kreditlimit und
das Gruppenkreditlimit eingehalten werden.
[0063] Das durch die Transaktionssteuerungsinformation TSI
2 vorgegebene unternehmensinterne Kreditlimit der Frankiermaschine 2 in einem vorgegebenen
Zeitraum T liegt bei L
max = Euro 1000. Hat die Frankiermaschine 2 beispielsweise in dem vorgegebenen Zeitraum
T bereits L
sum = Euro 700 geladen und fordert sie nun mit der Anforderungsinformation Al einen Betrag
L
AI = Euro 400 an, so wird die Anforderungsinformation AI in dem Modifikationsschritt
14.10 so modifiziert, dass der angeforderte Betrag nur noch die nach dem unternehmensinternen
Kreditlimit maximal zulässigen L
AI' = Euro 300 beträgt.
[0064] Liegt zudem das Gruppenkreditlimit der ersten Gruppe 5.1 in dem vorgegebenen Zeitraum
T bei L
Gmax = Euro 3000 und wurden von den Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 in dem vorgegebenen
Zeitraum T bereits L
Gsum = Euro 2800 geladen, so wird die Anforderungsinformation AI in dem Modifikationsschritt
14.10 so modifiziert, dass der angeforderte Betrag nur noch die nach dem Gruppenkreditlimit
maximal zulässigen L
AI' = Euro 200 beträgt.
[0065] Hierbei versteht es sich, dass für den Fall, dass dieser Betrag dann in die Frankiermaschine
2 geladen wird, keine der Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 in dem vorgegebenen
Zeitraum T noch weiteres Porto laden kann, da das Gruppenkreditlimit der ersten Gruppe
5.1 dann ausgeschöpft ist.
[0066] Es versteht sich in diesem Zusammenhang ebenfalls, dass bei anderen Varianten der
Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass die Anforderungsinformation bei einer festgestellten
Inkompatibilität nicht modifiziert wird, sondern die gesamte Transaktion oder zumindest
der angeforderte Dienst, auf den sich die Inkompatibilität bezieht, abgebrochen bzw.
nicht ausgeführt wird. So kann beispielsweise ein Ladevorgang abgebrochen werden,
wenn das vorgegebene Kreditlimit überschritten wird, während weitere angeforderte
bzw. anstehende Dienste, beispielsweise das Laden einer neuen Portotabelle in die
Frankiermaschine, ausgeführt werden.
[0067] In einem Überprüfungsschritt 14.11 überprüft die Verarbeitungseinrichtung 3.1, ob
die Anforderungsinformation AI mit dem in dem zweiten Speicher 3.4 gespeicherten,
der Frankiermaschine 2 zugeordneten ersten Transaktionssteuerungsinformationen TSI
1 vereinbar ist. So wird überprüft, ob mit dem angeforderten Betrag das für die Frankiermaschine
2 von dem Postbeförderer vorgegebene Kreditlimit überstiegen wird.
[0068] Auch hier ändert die Verarbeitungseinrichtung 3.1 bei Feststellung eines Widerspruchs
zwischen der modifizierten Anforderungsinformation AI und den Transaktionssteuerungsinformationen
TSI
1 die modifizierte Anforderungsinformation AI in einem weiteren Modifikationsschritt
14.12. Hierzu greift sie auf das in dem dritten Speicher 3.5 gespeicherte, der Frankiermaschine
2 zugeordnete erste Modifikationskriterium MK
1 zu. Dieses erste Modifikationskriterium MK
1 gibt vor, in welcher Weise die Anforderungsinformation AI im Fall eines solchen Widerspruchs
abgeändert wird.
[0069] Im vorliegenden Fall besagt das erste Modifikationskriterium MK
1 analog zu dem zweiten Modifikationskriterium MK
2, dass die Anforderungsinformation AI so abgeändert wird, dass die Frankiermaschine
2 den maximal noch zulässigen Guthabenbetrag enthält, mit dem das von dem Postbeförderer
vorgegebene Kreditlimit eingehalten wird.
[0070] Das durch die Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 von dem Postbeförderer vorgegebene Kreditlimit der Frankiermaschine 2 dem vorgegebenen
Zeitraum T liegt bei L
Pmax = Euro 800. Für das obige Beispiel wird die Anforderungsinformation AI in dem Modifikationsschritt
14.12 so modifiziert, dass der angeforderte Betrag nur noch die nach dem von dem Postbeförderer
vorgegebenen Kreditlimit maximal zulässigen L
AI' = Euro 100 beträgt.
[0071] Das jeweilige Modifikationskriterium wird von der Datenzentrale 11, 12 bzw. 13 vorgegeben.
Es repräsentiert mit anderen Worten jeweils eine Konfliktlösungsstrategie, nach der
Konflikte zwischen den Anforderungen und Vorgaben im Rahmen der Transaktionen gelöst
werden.
[0072] In dem Ausführungsschritt 14.13 werden dann die Dienste D
1 bis D
x sequentiell gemäß der modifizierten Anforderungsinformation Al ausgeführt. Hierbei
versteht es sich, dass die Anforderungsinformation Al entsprechend den ersten und
zweiten Transaktionssteuerungsinformationen so modifiziert worden sein kann, dass
nicht nur der Dienst D
1, sondern auch weitere Dienste gemäß den ersten und zweiten Transaktionssteuerungsinformationen
ausgeführt werden. So kann beispielsweise durch die zweite Transaktionssteuerungsinformation
TSI
2 vorgegeben sein, dass zu vorgebbaren Zeitpunkten als Dienst D
x ein detaillierter Statusbericht aus der Frankiermaschine 2 abgefragt wird.
[0073] Durch die gewählte Reihenfolge der Überprüfungs- und Modifikationsschritte 14.9 bis
14.12 ist sichergestellt, dass das von dem Postbeförderer vorgegebenen Kreditlimit
Vorrang vor den unternehmensinternen Kreditlimits hat. Das von dem Postbeförderer
vorgegebenen Kreditlimit wird also in jedem Fall eingehalten. Die Durchführung der
Transaktion in Abhängigkeit von der Anforderungsinformation und den zweiten Transaktionssteuerungsinformationen
erfolgt mit anderen Worten nur insoweit, als diese mit dem von dem Postbeförderer
vorgegebenen Kreditlimit vereinbar sind.
[0074] In einem Protokollierungsschritt 14.14 generiert die Verarbeitungseinrichtung 3.1
dann in einem vorgegebenen Format und Umfang für die erste Transaktion eine Protokollinformation
PI und speichert diese in dem Protokollspeicher 3.8. Der Protokollspeicher 3.8 enthält
so unter anderem für jede Frankiermaschine ein Protokoll über die für die Datenzentrale
erkennbaren Aktivitäten der Frankiermaschine seit deren Initialisierung.
[0075] In einem Berichtsschritt 14.15 wird zumindest ein Teil der Protokollinformation PI
in einem Berichtsdatensatz an die zweite Quelle, also die dritte Datenzentrale 12,
übermittelt. Gegebenenfialls wird dieser Berichtsschritt nur zu bestimmten, von der
zweiten Quelle vorgebbaren Zeitpunkten durchgeführt. Dies kann durch die dritte Datenzentrale
12 beispielsweise mit der Übermittlung der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
an die erste Datenzentrale 3 vorgegeben werden.
[0076] Hiermit lassen sich beliebige Überwachungsszenarien realisieren, mit denen der jeweilige
Besitzer seine Frankiermaschinen nach seinem Bedarf variabel überwachen kann. So kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass die zweite Quelle mit der Übermittlung zweiten
Transaktionssteuerungsinformation vorgibt, dass die Guthabenladeaktivitäten der Frankiermaschinen
der ersten Gruppe 5.1 für einen bestimmten Zeitraum überwacht werden sollen. Der in
der ersten Datenzentrale generierte Berichtsdatensatz umfasst dann jeweils die aktuelle
Gesamtsumme der Ladebeträge, die von den Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 seit
Beginn dieses Zeitraumes geladen wurden. Bei dem vorgebbaren Zeitraum kann es sich
um ein Zeitintervall bestimmter Länge (z. B. 20 Tage) handeln, dessen Beginn durch
das Eintreffen der zugehörigen Transaktionssteuerungsinformation in der ersten Datenzentrale
markiert wird. Ebenso kann es sich um einen kalendarisch festgelegten Zeitraum handeln
(z. B. vom ersten Tag zum letzten Tage eines jeweiligen Kalendermonats).
[0077] Dies ermöglicht dem Besitzer der Frankiermaschinen einen detaillierten, zeitnahen
und entsprechend seinen Bedürfnissen formatierten Überblick nicht nur über die Aktivitäten
einzelner Frankiermaschinen sondern auch über die Gesamtaktivitäten beliebig definierter
Gruppen von Frankiermaschinen zu erhalten. Insbesondere ist es möglich, eine Alarmierungsfunktion
für den jeweiligen Besitzer vorzusehen, gemäß dieser der Besitzer bzw. die ihm zugeordnete
Datenzentrale sofort beliebig detailliert informiert wird, wenn ein von ihm vorgegebenes
Überwachungskriterium erfüllt wird. Bei diesem Überwachungskriterium kann es sich
beispielsweise um die Überschreitung oder das Erreichen eines Kreditlimits handeln.
[0078] In einem Schritt 14.16 wird schließlich überprüft, ob der Verfahrensablauf beendet
werden soll. Ist dies der Fall, endet die Abarbeitung in einem Schritt 14.17. Andernfalls
wird zu dem Schritt 14.2 zurück gesprungen.
[0079] Sämtliche Übertragungen sicherheitsrelevanter Daten, insbesondere abrechnungsrelevanter
Daten, zwischen den Frankiermaschinen 2, 7, 8, 9, 10 bzw. den Datenzentralen 11, 12,
13 und der Datenzentrale 2 werden in hinlänglich bekannter Weise durch kryptographische
Mittel abgesichert. Hierbei kann je nach Art und Inhalt der Transaktion variiert werden.
Sollen die ausgetauschten Daten beispielsweise für unbefugte Dritte nicht einsehbar
sein, werden sie in der Regel durch geeignete Mittel entsprechend kodiert, beispielsweise
verschlüsselt. Liegt ein Schwerpunkt auf der nachvollziehbaren Unverfälschtheit der
ausgetauschten Daten, so werden sie durch entsprechende Mittel authentifiziert, beispielsweise
durch so genannte Message Authentication Codes (MAC) oder digitale Signaturen.
[0080] Figur 3 zeigt ein Ablaufdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, das mit der Anordnung aus Figur 1 ausgeführt werden kann. Diese Ausführung
unterscheidet sich nur in wenigen Schritten von der Ausführung aus Figur 2, sodass
hier lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere sind identische
Schritte in den Figuren 2 und 3 mit denselben Bezugsziffern versehen.
[0081] Der wesentliche Unterschied zur Ausführung aus Figur 2 besteht darin, dass die zweite
Datenzentrale 11 des Postbeförderers an der Transaktion beteiligt ist. Demzufolge
muss die erste Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 bei dieser Variante in dem ersten Vorgabeschritt 14.3' nach ihrer Vorgabe durch die
zweite Datenzentrale 11 nicht notwendigerweise an die erste Datenzentrale 3 übermittelt
werden. Vielmehr genügt es, dass die erste Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 in der zweiten Datenzentrale 11 vorhanden ist. Der erste Speicher 3.3 der ersten
Datenzentrale 3 kann dann gegebenenfalls leer bleiben bzw. fehlen.
[0082] Ergibt die Überprüfung in dem Überprüfungsschritt 14.9, dass die Anforderungsinformation
AI mit den in dem zweiten Speicher 3.4 gespeicherten, der Frankiermaschine 2 zugeordneten
zweiten Transaktionssteuerungsinformationen TSI
2 nicht vereinbar ist, wird die Anforderungsinformation Al in dem Modifikationsschritt
14.10' gemäß dem zweiten Modifikationskriterium MK
2 modifiziert. Anschließend wird die modifizierte Anforderungsinformation AI in diesem
Schritt an die zweite Datenzentrale 11 des Postbeförderers übermittelt. Dabei wird
die modifizierte Anforderungsinformation AI mit einer digitalen Signatur oder einem
anderen Authentifizierungsmittel der ersten Datenzentrale 3 versehen, um die Authentizität
der Modifikation nachvollziehbar zu machen.
[0083] Ergibt die Überprüfung in dem Überprüfungsschritt 14.9, dass die Anforderungsinformation
AI mit den zweiten Transaktionssteuerungsinformationen TSI
2 vereinbar ist, wird die Anforderungsinformation AI in dem Schritt 14.18 unmittelbar
an die zweite Datenzentrale 11 des Postbeförderers übermittelt.
[0084] Der Überprüfungsschritt 14.11' erfolgt dann in der zweiten Datenzentrale 11 des Postbeförderers.
Das erste Modifikationskriterium MK
1 ist dann zumindest in der zweiten Datenzentrale 11 vorhanden. Der dritte Speicher
3.5 der ersten Datenzentrale 3 kann dann gegebenenfalls leer bleiben bzw. fehlen.
[0085] Ergibt die Überprüfung in dem Überprüfungsschritt 14.11', dass die Anforderungsinformation
Al mit der in der zweiten Datenzentrale 11 vorhandenen, der Frankiermaschine 2 zugeordneten
ersten Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 nicht vereinbar ist, wird die Anforderungsinformation AI in dem Modifikationsschritt
14.12' durch die zweite Datenzentrale 11 gemäß dem ersten Modifikationskriterium MK
1 modifiziert. Anschließend wird die modifizierte Anforderungsinformation AI in diesem
Schritt zusammen mit einer entsprechenden Autorisierungsinformation an die erste Datenzentrale
3 übermittelt. Die Autorisierungsinformation autorisiert dabei die Durchführung der
Transaktion mit der modifizierten Anforderungsinformation Al. Dabei wird unter anderem
die modifizierte Anforderungsinformation Al mit einer digitalen Signatur oder einem
anderen Authentifizierungsmittel der zweiten Datenzentrale 3 versehen, um die Authentizität
der Modifikation nachvollziehbar zu machen.
[0086] Ergibt die Überprüfung in dem Überprüfungsschritt 14.11', dass die Anforderungsinformation
AI mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 vereinbar ist, wird die Anforderungsinformation Al in dem Schritt 14.19 unmittelbar
zusammen mit einer entsprechenden Autorisierungsinformation an die erste Datenzentrale
3 übermittelt.
[0087] Alle übrigen Schritte dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens gestalten
sich wie im Zusammenhang mit Figur 2 beschrieben.
[0088] Figur 4 zeigt einen Teil aus einem Ablaufdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens, das mit der Anordnung aus Figur 1 ausgeführt werden
kann. Diese Ausführung unterscheidet sich nur in wenigen Schritten von der Ausführung
aus Figur 2, sodass hier lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere
sind identische Schritte in den Figuren 2 und 3 mit denselben Bezugsziffern versehen.
Figur 4 zeigt den abgewandelten Abschnitt des Verfahrensablaufs zwischen den Punkten
14.20 und 14.21 aus Figur 2.
[0089] Der wesentliche Unterschied zur Ausführung aus Figur 2 besteht darin, dass nicht
die Anforderungsinformation AI, sondern die zweite Transaktionssteuerungsinformation
TSI
2 auf ihre Kompatibilität mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 überprüft und gegebenenfalls modifiziert wird.
[0090] Demgemäß wird bei dieser Variante nach dem zweiten Vorgabeschritt 14.5 in einem Überprüfungsschritt
14.22 überprüft, ob die zweite Transaktionssteuerungsinformation TSI
2 mit der erste Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 kompatibel ist. Ist dies nicht der Fall, modifiziert die Verarbeitungseinrichtung
3.1 die zweite Transaktionssteuerungsinformation TSI
2 in einem Modifikationsschritt gemäß einem dritten Modifikationskriterium MK
3 derart, dass sie mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation TSI
1 kompatibel ist. Dieses dritte Modifikationskriterium MK
3 kann von der zweiten Datenzentrale 11 vorgegeben worden sein und in einem fünften
Speicher 3.10 der ersten Datenzentrale 3 gespeichert sein.
[0091] Bei dieser Variante entfallen dann die Schritte 14.11 und 14.12 aus Figur 2, während
sich die übrigen Schritte wie im Zusammenhang mit Figur 2 beschrieben gestalten.
[0092] Die einzelnen Schritte der vorstehend beschriebenen Varianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden bevorzugt sequentiell unmittelbar nacheinander ausgeführt. Es versteht
sich jedoch, dass zwischen einzelnen Schritten auch bestimmte längere Zeitintervalle
liegen können.
[0093] Weiterhin versteht es sich, dass die vorstehend beschriebenen separaten Speicher
nicht notwendigerweise aus separaten Speichermodulen bestehen müssen. Vielmehr können
sie auch zumindest teilweise als getrennte Speicherbereiche eines einzigen Speichermoduls
ausgebildet sein.
[0094] Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend ausschließlich anhand von Beispielen aus
dem Bereich der Frankiermaschinen beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass sie sich
gleichermaßen auch für andere Anwendungsbereiche einsetzen lässt, in denen Datenverarbeitungseinheiten,
die Transaktionen mit einer entfernten Datenzentrale durchführen, zentral über Vorgaben
an die entfernte Datenzentrale beeinflusst bzw. überwacht werden sollen.
1. Verfahren zum Durchführen wenigstens einer ersten Transaktion zwischen einer ersten
Datenverarbeitungseinheit (2, 7, 8, 9, 10), insbesondere einer Frankiermaschine, und
einer entfernten ersten Datenzentrale (3), bei dem
- in einem Durchführungsschritt (14.8) die erste Transaktion über eine Kommunikationsverbindung
zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit (2, 7, 8, 9, 10) und der ersten Datenzentrale
(3) durchgeführt wird, wobei
- in einem dem Durchführungsschritt (14.8) vorangehenden ersten Vorgabeschritt (14.3)
von einer ersten Quelle (11) eine der ersten Datenverarbeitungseinheit (2, 7, 8, 9,
10) zugeordnete erste Transaktionssteuerungsinformation vorgegeben wird und
- die erste Transaktion in dem Durchführungsschritt (14.8) in Abhängigkeit von der
ersten Transaktionssteuerungsinformation durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem dem Durchführungsschritt (14.8) vorangehenden zweiten Vorgabeschritt (14,5)
von einer zweiten Quelle (12) eine der ersten Datenverarbeitungseinheit (2, 7, 8,
9, 10) zugeordnete zweite Transaktionssteuerungsinformation vorgegeben wird und
- die erste Transaktion in dem Durchführungsschritt (14.8) in Abhängigkeit von der
zweiten Transaktionssteuerungsinformation durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Transaktionssteuerungsinformation und die zweite Transaktionssteuerungsinformation
auf dasselbe Transaktionsmerkmal beziehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Transaktionssteuerungsinformation in dem ersten Vorgabeschritt (14.3)
der ersten Datenzentrale (3) zur Verfügung gestellt wird
und/oder
- die zweite Transaktionssteuerungsinformation in dem zweiten Vorgabeschritt (14.5)
der ersten Datenzentrale (3) zur Verfügung gestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Transaktionssteuerungsinformation in dem ersten Vorgabeschritt (14.3)
der ersten Datenzentrale (3) über eine Kommunikationsverbindung zwischen der ersten
Quelle (11) und der ersten Datenzentrale (3) zur Verfügung gestellt wird
und/oder
- die zweite Transaktionssteuerungsinformation in dem zweiten Vorgabeschritt (14.5)
der ersten Datenzentrale (3) über eine Kommunikationsverbindung zwischen der zweiten
Quelle (12) und der ersten Datenzentrale (3) zur Verfügung gestellt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Transaktionssteuerungsinformation durch eine entfernte zweite Datenzentrale
(11) als erste Quelle vorgegeben wird
und/oder
- die zweite Transaktionssteuerungsinformation durch eine entfernte dritte Datenzentrale
(12) als zweite Quelle vorgegeben wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem dem Durchführungsschritt (14.8) vorangehenden Anforderungsschritt (14.7)
eine der ersten Transaktion zugeordnete, von der ersten und zweiten Transaktionssteuerungsinformation
verschiedene Anforderungsinformation durch die erste Datenverarbeitungseinheit (2,
7, 8, 9, 10) vorgegeben und der ersten Datenzentrale (3) zur Verfügung gestellt wird,
- die erste Transaktion in dem Durchführungsschritt (14.8) in Abhängigkeit von der
Anforderungsinformation durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung der ersten Transaktion in dem Durchführungsschritt (14.8) in Abhängigkeit
von der Anforderungsinformation höchstens insoweit erfolgt, als die Anforderungsinformation
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation und/oder der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
vereinbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem ersten Überprüfungsschritt (14.11) des Durchführungsschritts (14.8) die
Vereinbarkeit der Anforderungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
überprüft wird und
- in einem ersten Modifikationsschritt (14.12) die Anforderungsinformation in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Überprüfung in dem ersten Überprüfungsschritt (14.11) und einem
vorgebbaren ersten Modifikationskriterium derart modifiziert wird, dass die Anforderungsinformation
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation vereinbar ist
und/oder
- in einem zweiten Überprüfungsschritt (14.9) des Durchführungsschritts die Vereinbarkeit
der Anforderungsinformation mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation überprüft
wird und
- in einem zweiten Modifikationsschritt (14.10) die Anforderungsinformation in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Überprüfung in dem zweiten Überprüfungsschritt (14.9) und einem
vorgebbaren zweiten Modifikationskriterium derart modifiziert wird, dass die Anforderungsinformation
mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation vereinbar ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung der ersten Transaktion in dem Durchführungsschritt (14.8) in Abhängigkeit
von der zweiten Transaktionssteuerungsinformation höchstens insoweit erfolgt, als
die zweite Transaktionssteuerungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
vereinbar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem dritten Überprüfungsschritt (14.22) die Vereinbarkeit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation überprüft wird und
- in einem dritten Modifikationsschritt (14.23) die zweite Transaktionssteuerungsinformation
in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Überprüfung in dem dritten Überprüfungsschritt
(14.22) und einem vorgebbaren dritten Modifikationskriterium derart modifiziert wird,
dass die zweite Transaktionssteuerungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
vereinbar ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der ersten Transaktion ein erster Dienst für die erste Datenverarbeitungseinheit
(2, 7, 8, 9, 10) ausgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der ersten Transaktion eine Zustandsänderung der ersten Datenverarbeitungseinheit
(2, 7, 8, 9, 10) erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenverarbeitungseinheit eine Frankiermaschine (2, 7, 8, 9, 10) ist und
im Rahmen der ersten Transaktion neues Guthaben in die Frankiermaschine (2, 7, 8,
9, 10) geladen wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Protokollierungsschritt (14.14) eine Protokollierung wenigstens eines Teils
der im Rahmen der ersten Transaktion zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit
(2, 7, 8, 9, 10) und der ersten Datenzentrale (3) ausgetauschten Informationen erfolgt,
wobei eine erste Protokollinformation generiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dem Protokollierungsschritt (14.14) nachfolgenden Berichtsschritt (14.15)
wenigstens ein Teil der ersten Protokollinformation an die zweite Quelle (12) übermittelt
wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit (2, 7, 8, 9, 10) und
der ersten Datenzentrale (3) ausgetauschten Informationen durch kryptographische Mittel
abgesichert werden, insbesondere verschlüsselt und/oder authentifiziert werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Anzahl von Datenverarbeitungseinheiten (2, 7) vorgesehen ist, die einer ersten
Gruppe (5.1) von Datenverarbeitungseinheiten zugeordnet sind,
- in dem Durchführungsschritt (14.8) eine erste Transaktion zwischen einer Datenverarbeitungseinheit
(2, 7) der ersten Gruppe (5.1) und der ersten Datenzentrale (3) durchgeführt wird,
wobei
- in dem zweiten Vorgabeschritt (14.5) von der zweiten Quelle (12) eine der ersten
Gruppe (5.1) zugeordnete Gruppentransaktionssteuerungsinformation vorgegeben wird,
welche die zweite Transaktionssteuerungsinformation umfasst.
18. Anordnung zum Durchführen wenigstens einer ersten Transaktion zwischen einer ersten
Datenverarbeitungseinheit (2, 7, 8, 9, 10), insbesondere einer Frankiermaschine, und
einer entfernten ersten Datenzentrale (3), die zum Durchführen der ersten Transaktion
über eine Kommunikationsverbindung mit der ersten Datenverarbeitungseinheit (2, 7,
8, 9, 10) verbindbar ist, wobei
- die erste Datenzentrale (3) einen ersten Speicher (3.3) aufweist, in dem eine von
einer ersten Quelle (11) vorgegebene sowie der ersten Datenverarbeitungseinheit (2,
7, 8, 9, 10) zugeordnete erste Transaktionssteuerungsinformation gespeichert ist,
und
- die erste Datenzentrale (3) zum Durchführen der ersten Transaktion in Abhängigkeit
von der ersten Transaktionssteuerungsinformation ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Datenzentrale (3) einen zweiten Speicher (3.4) aufweist, in dem eine von
einer zweiten Quelle (12) vorgegebene sowie der ersten Datenverarbeitungseinheit (2,
7, 8, 9, 10) zugeordnete zweite Transaktionssteuerungsinformation gespeichert ist,
und
- die erste Datenzentrale (3) zum Durchführen der ersten Transaktion in Abhängigkeit
von der zweiten Transaktionssteuerungsinformation ausgebildet ist.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Transaktionssteuerungsinformation und die zweite Transaktionssteuerungsinformation
auf dasselbe Transaktionsmerkmal beziehen.
20. Anordnung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine mit der ersten Datenzentrale (3) über eine Kommunikationsverbindung verbindbare
erste Quelle (11) vorgesehen ist, die zum Übermitteln der ersten Transaktionssteuerungsinformation
an die erste Datenzentrale (3) ausgebildet ist,
und/oder
- eine mit der ersten Datenzentrale (3) über eine Kommunikationsverbindung verbindbare
zweite Quelle (12) vorgesehen ist, die zum Übermitteln der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
an die erste Datenzentrale ausgebildet ist,
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Quelle eine entfernte zweite Datenzentrale (11) ist
und/oder
- die zweite Quelle eine entfernte dritte Datenzentrale (12) ist.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Datenverarbeitungseinheit (2, 7, 8, 9, 10) zur Übermittlung einer der
ersten Transaktion zugeordneten Anforderungsinformation an die erste Datenzentrale
(3) ausgebildet ist und
- die erste Datenzentrale (3) zum Durchführen der ersten Transaktion in Abhängigkeit
von der Anforderungsinformation ausgebildet ist.
23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenzentrale (3) zur Überprüfung der Vereinbarkeit der Anforderungsinformation
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation und/oder der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
ausgebildet ist.
24. Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenzentrale (3) zur Durchführung der ersten Transaktion im Falle der
Feststellung der Vereinbarkeit der Anforderungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
und/oder der zweiten Transaktionssteuerungsinformation ausgebildet ist.
25. Anordnung nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Datenzentrale (3) einen dritten Speicher (3.6) aufweist, in dem ein vorgebbares
erstes Modifikationskriterium gespeichert ist, und
- die erste Datenzentrale (3) derart ausgebildet ist, dass sie im Falle der Feststellung
der Unvereinbarkeit der Anforderungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
die Anforderungsinformation in Abhängigkeit von dem ersten Modifikationskriterium
derart modifiziert, dass die Anforderungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
vereinbar ist,
und/oder
- die erste Datenzentrale (3) einen vierten Speicher (3.7) aufweist, in dem ein vorgebbares
zweites Modifikationskriterium gespeichert ist, und
- die erste Datenzentrale (3) derart ausgebildet ist, dass sie im Falle der Feststellung
der Unvereinbarkeit der Anforderungsinformation mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
die Anforderungsinformation in Abhängigkeit von dem zweiten Modifikationskriterium
derart modifiziert, dass die Anforderungsinformation mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
vereinbar ist.
26. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenzentrale (3) zur Überprüfung der Vereinbarkeit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation ausgebildet ist.
27. Anordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenzentrale (3) zur Durchführung der ersten Transaktion im Falle der
Feststellung der Vereinbarkeit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation mit der
ersten Transaktionssteuerungsinformation ausgebildet ist.
28. Anordnung nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Datenzentrale (3) einen fünften Speicher (3.10) aufweist, in dem ein vorgebbares
drittes Modifikationskriterium gespeichert ist, und
- die erste Datenzentrale (3) derart ausgebildet ist, dass sie im Falle der Feststellung
der Unvereinbarkeit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
die zweite Transaktionssteuerungsinformation in Abhängigkeit von dem dritten Modifikationskriterium
derart modifiziert, dass die zweite Transaktionssteuerungsinformation mit der ersten
Transaktionssteuerungsinformation vereinbar ist.
29. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenzentrale (3) zum Ausführen eines ersten Dienstes für die erste Datenverarbeitungseinheit
(2, 7, 8, 9, 10) im Rahmen der ersten Transaktion ausgebildet ist.
30. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenverarbeitungseinheit (2, 7, 8, 9, 10) zur Vornahme einer Zustandsänderung
im Rahmen der ersten Transaktion ausgebildet ist.
31. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenverarbeitungseinheit eine Frankiermaschine (2, 7, 8, 9, 10) ist, die
einen Guthabenspeicher (2.2, 7.2, 8.2, 9.2, 10.2) aufweist und zum Laden von Guthaben
in den Guthabenspeicher (2.2, 7.2, 8.2, 9.2, 10.2) im Rahmen der ersten Transaktion
ausgebildet ist.
32. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenzentrale (3) zur Protokollierung wenigstens eines Teils der im Rahmen
der ersten Transaktion zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit und der ersten
Datenzentrale ausgetauschten Informationen ausgebildet ist, wobei die erste Datenzentrale
(3) insbesondere
- einen Protokollspeicher (3.8) aufweist,
- zum Generieren einer ersten Protokollinformation ausgebildet ist, die wenigstens
einem Teil der im Rahmen der ersten Transaktion zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit
(2, 7, 8, 9, 10) und der ersten Datenzentrale (3) ausgetauschten Informationen zugeordnet
ist, und
- zum Speichern der Protokollinformation in dem Protokollspeicher (3.8) ausgebildet
ist.
33. Anordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenzentrale (3) zur Übermittlung wenigstens eines Teils der ersten Protokollinformation
an die zweite Quelle (12) ausgebildet ist.
34. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste Datenverarbeitungseinheit (2, 7, 8, 9, 10) und die erste Datenzentrale
(3) zur Absicherung der zwischen ihnen ausgetauschten Informationen durch kryptographische
Mittel ausgebildet sind, insbesondere zur Absicherung der zwischen ihnen ausgetauschten
Informationen durch Verschlüsselung und/oder Authentifizierung ausgebildet sind.
35. Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine erste Gruppe (5.1) von ersten Datenverarbeitungseinheiten (2, 7) vorgesehen
ist und
- in dem zweiten Speicher (3.4) eine von der zweiten Quelle (12) vorgegebene erste
Gruppentransaktionssteuerungsinformation gespeichert ist, die der ersten Gruppe (5.1)
zugeordnet ist und die zweite Transaktionssteuerungsinformation umfasst.
36. Anordnung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine zweite Gruppe (5.2) von Datenverarbeitungseinheiten (2, 7, 8) zur Durchführung
von Transaktionen mit der ersten Datenzentrale (3) vorgesehen ist,
- die zweite Gruppe (5.2) wenigstens einen Teil der ersten Datenverarbeitungseinheiten
(2, 7) umfasst und
- in dem zweiten Speicher (3.4) eine von der zweiten Quelle (12) vorgegebene zweite
Gruppentransaktionssteuerungsinformation gespeichert ist, die der zweiten Gruppe (5.2)
zugeordnet ist und die zweite Transaktionssteuerungsinformationen umfasst.
37. Datenzentrale für eine Anordnung nach einem der Ansprüche 18 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach Art der ersten Datenzentrale (3) ausgebildet ist.