(19)
(11) EP 1 585 080 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.10.2005  Patentblatt  2005/41

(21) Anmeldenummer: 05405209.7

(22) Anmeldetag:  24.02.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G08C 17/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 25.03.2004 CH 5002004

(71) Anmelder: Genter, Christian
8213 Neunkirch (CH)

(72) Erfinder:
  • Genter, Christian
    8213 Neunkirch (CH)

(74) Vertreter: Rottmann, Maximilian 
Rottmann, Zimmermann + Partner AG Glattalstrasse 37
8052 Zürich
8052 Zürich (CH)

   


(54) Verfahren zum Ansteuern und/oder Programmieren einer Funkschaltanordnung sowie Funkschaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens


(57) Es wird eine Funkschaltanordnung, bestehend aus einer Sendevorrichtung (1) und einer Empfangsvorrichtung (2), sowie ein Verfahren zum Ansteuern und/oder Programmieren derselben, vorgeschlagen. Die Sendevorrichtung (1) weist eine mit Schaltkontakten (9a, 9b) versehene Funkschaltvorrichtung (5) auf. Die Funkschaltvorrichtung (5) ist derart in einem mit einer Mehrzahl von manuell betätigbaren Drucktasten (4a, 4b) versehenen Gehäuse (3) eingebaut, dass durch Drücken einer Drucktaste (4a, 4b) zumindest ein Schaltkontakt (9a. 9b) der Funkschaltvorrichtung (8a, 8b) betätigt und zumindest ein entsprechendes Signal an die Empfangsvorrichtung (2) übermittelt wird. Durch mehrmaliges Drücken einer Drucktaste (4a, 4b) innerhalb eines vorgegeben Zeitrasters wird ein Umschalten der Empfangsvorrichtung (2) von einem Normalmodus in einen Parametrier- oder Programmiermodus bewirkt. Neben dem Umschalten des Modus wird durch dieses mehrmalige Drücken einer Drucktaste (4a, 4b) auch eine digitale Information an die Empfangsvorrichtung (2) übermittelt, wodurch das Abrufen von unterschiedlichen, in der Empfangsvorrichtung abgespeicherten Programmen ermöglicht wird.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern und/oder Programmieren einer Funkschaltanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Funkschaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.

[0002] Mittels Funkschaltanordnungen der hier zur Rede stehenden Art werden insbesondere elektrische Verbraucher wie beispielsweise Lampen, Elektroantriebe, Stellmotoren, Heizgeräte etc. über ein Funksignal ferngesteuert ein- und ausgeschaltet. Die jeweilige Funkschaltanordnung besteht aus einer drahtlosen Sende- und einer zugehörigen Empfangsvorrichtung. Die Sendevorrichtung umfasst ein mit einer Mehrzahl von manuell betätigbaren Drucktasten versehenes Gehäuse, in welchem eine mit einer Mehrzahl von Schaltkontakten versehene Funkschaltvorrichtung aufgenommen ist. Mittels der Drucktasten werden die Schaltkontakte der Funkschaltvorrichtung betätigt. Um einen Verbraucher ein- und ausschalten zu können, ist das jeweilige Gehäuse üblicherweise mit zwei Drucktasten, d.h. einer Ein-Taste und einer Aus-Taste versehen. Um zwei oder vier Verbraucher ein- und ausschalten zu können, ist das Gehäuse entsprechend mit vier bzw. acht Drucktasten versehen.

[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren zum Ansteuern und/oder Programmieren einer Funkschaltanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorzuschlagen, welches ermöglicht, dass über die Drucktasten des Gehäuses nebst den üblichen Ein- und Ausschaltbefehlen zusätzliche Informationen übermittelt werden können, wobei insbesondere ein Parametrieren der Empfangsvorrichtung und/oder das Abrufen von unterschiedlichen, in der Empfangsvorrichtung abgespeicherten Programmen ermöglicht werden soll.

[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Verfahrensschritte gelöst.

[0005] Bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 definiert.

[0006] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 10 ausgebildete Funkschaltanordnung vorzuschlagen, welche zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist.

[0007] Eine solche Funkschaltanordnung weist die im Kennzeichen des Anspruchs 10 definierten Merkmale auf.

[0008] Bevorzugte Weiterbildungen der Funkschaltanordnung sind in den abhängigen Ansprüchen 11 bis 14 definiert.

[0009] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens sowie der Funkschaltanordnung werden nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Die Funkschaltanordnung besteht grundsätzlich aus einer Sendevorrichtung 1 und einer Empfangsvorrichtung 2. Die Sendevorrichtung 1 weist ein mit acht manuell betätigbaren Drucktasten 4a-4h versehenes Gehäuse 3 auf, in welchem eine mehrkanalige, vorzugsweise ebenfalls achtkanalige Funkschaltvorrichtung 5 aufgenommen ist, wobei die Funkschaltvorrichtung 5 der besseren Übersichtlichkeit wegen ausserhalb des Gehäuses 3 dargestellt ist und von den acht Kanälen nur deren zwei schematisch dargestellt sind. Der obere Kanal K1 ist dabei der oberen linken Drucktaste 4a zugeordnet, während der untere Kanal K2 der oberen rechten Drucktaste 4b zugeordnet ist, was durch strichpunktierte Linien 6a, 6b angedeutet ist. Die linke Drucktaste 4a ist zum Einschalten eines Verbrauchers 18 vorgesehen, während die rechte Drucktaste 4b dem Ausschalten des Verbrauchers 18 dient. Der jeweilige Kanal K1, K2 der Funkschaltvorrichtung besteht im wesentlichen aus je einer Eingangsstufe 8a, 8b, je einem Energiewandler 10a, 10b, je einer Prozessoreinheit 11a, 11b, sowie einem gemeinsamen HF-Sender 12, der mit einer Sende-Antenne 13 verbunden ist. Die jeweilige Eingangsstufe 8a, 8b dient zusammen mit dem Energiewandler 10a, 10b der Stromversorgung der Sendevorrichtung, indem ein Teil der beim manuellen Niederdrücken der jeweiligen Drucktaste 4a, 4b aufgebrachten Energie in elektrische Energie umgewandelt wird. Die jeweilige Eingangsstufe 8a, 8b verfügt zudem über einen elektrischen Schaltkontakt 9a, 9b, der beim Niederdrücken der jeweiligen Drucktaste 4a, 4b geschlossen wird. Eine gattungsgemässe Sendevorrichtung ist beispielsweise aus der WO 02/061857 bekannt.

[0010] Die jeweilige Prozessoreinheit 11a, 11b dient dem digitalen Aufbereiten eines Funksignals, welches mittels des zugehörigen HF-Senders 12 und der Antenne 13 als codiertes HF-Signal 20 ausgesandt wird. Es versteht sich, dass nicht zwei diskrete Prozessoreinheiten 11a, 11b vorgesehen werden müssen, sondern dass ein Prozessor mit einer entsprechenden Anzahl Ein- und Ausgängen in den meisten Fällen genügt.

[0011] Die Empfangsvorrichtung 2 besteht aus einer Empfangs-Antenne 14, einem HF-Empfänger 15, eine in Form einer Prozessoreinheit ausgebildete Auswerteeinrichtung 16 sowie einem Leistungsausgang 17, welche allesamt in einem Gehäuse 19 aufgenommen sind. Am Leistungsausgang 17 ist ein schematisch dargestellter Verbraucher in Form einer Lampe 18 angeschlossen.

[0012] Die Funktionsweise der Funkschaltanordnung stellt sich wie folgt dar: Durch einmaliges Drücken der Ein-Taste 4a wird über den oberen Kanal K1 der Funkschaltvorrichtung ein Signal 21 "EIN" ausgesandt, welches von der Empfangsvorrichtung 2 empfangen und umgesetzt wird, indem die am Leistungsausgang angeschlossene Lampe 18 eingeschaltet wird. Die Lampe 18 bleibt so lange eingeschaltet, bis über die Aus-Taste 4b ein Signal "AUS" an die Empfangsvorrichtung 2 weitergegeben wird.

[0013] Um ein Umschalten der Empfangsvorrichtung 2 vom Normalmodus in einen Parametrier- oder Programmiermodus zu bewirken, muss eine bestimmte Befehlsfolge von der Sende- an die Empfangsvorrichtung 2 übermittelt werden. Im vorliegenden Beispiel muss eine durch insgesamt vier sequentielle Tastendrücke ausgelöste Befehlsfolge an die Empfangsvorrichtung 2 übermittelt werden, wobei die vier aufeinander folgenden Tastendrücke innerhalb eines vorgegebenen Zeitrasters an die Empfangsvorrichtung 2 übermittelt werden müssen, damit die Umschaltung erfolgt. Um ein zufälliges, mehrmaliges Drücken der einen oder anderen Taste nicht als umschaltrelevante Befehlsfolge zu interpretieren, muss zwischen den einzelnen, eine Befehlsfolge bildenden Befehlen jeweils eine Zeitspanne zwischen 100 und 400ms verstreichen, damit diese von der Empfangsvorrichtung als Teil der Befehlsabfolge interpretiert und ausgewertet werden. Ein viermaliges Drücken der Tasten(n) 4a, 4b bewirkt aber nicht nur ein Umschalten vom Normalmodus in den Parametrier- oder Programmiermodus, sondern die Befehlsfolge enthält gleichzeitig auch eine digitale Information, welche von der Empfangsvorrichtung dahingehend umgesetzt wird, dass diese in einen vorgegebenen Betriebsmodus wechselt. Indem das Drücken der Ein-Taste 4a von der Empfangsvorrichtung als digitale 1 und das Drücken der Aus-Taste 4b als digitale 0 interpretiert wird, kann durch viermaliges Tastendrücken zwischen insgesamt 16 (24) Kombinationen unterschieden werden. Wird beispielsweise die Tastenfolge 1,0,0,1 durch Drücken der entsprechenden Taste 4a, 4b, 4b, 4a übermittelt, so schaltet die Empfangsvorrichtung auf Betriebsmodus 9 um. Betriebsmodus 9 kann zum Beispiel bedeuten, dass ein Timerprogramm mit einer Einschaltzeit von 15 Minuten aktiviert wird. Beim nächstmaligen Drücken der Ein-Taste 4a wird nun anstelle eines Einschaltbefehls der Timer aktiviert und der angeschlossene Verbraucher für 15 Minuten eingeschaltet. Es versteht sich, dass durch viermaliges Drücken der vorgängig genannten Tasten 4a, 4b jederzeit wieder in einen anderen Betriebsmodus umgeschaltet werden kann. Beispielsweise kann durch die Tastenfolge 0,1,0,1, was einem aufeinanderfolgenden Drücken der Tasten 4b, 4a, 4b, 4a entspricht, der Betriebsmodus 5 aktiviert werden, der beispielsweise einer Timer-Zeit von 2 Minuten entspricht. In diesem Sinne kann insgesamt zwischen maximal 16 unterschiedlichen Betriebsmodi unterschieden werden.

[0014] Im vorliegenden Fall wird der Unterschied zwischen Parametriermodus und Programmiermodus darin gesehen, dass im Parametriermodus Parameter innerhalb eines vorgegebenen Betriebsmodus verändert werden können, beispielsweise das Bestimmen der Dimmgeschwindigkeit innerhalb des Betriebsmodus "Dimmen", während im Programmiermodus grundsätzliche Funktionen verändert werden können, beispielsweise das Umschalten von einer Timerfunktion in eine Dimmfunktion oder das Umprogrammieren von einem Aktor auf einen anderen Aktor, wobei der Übergang vom Parametrier- in den Programmiermodus fliessend sein kann.

[0015] Anstelle eines Timer-Modus können natürlich auch andere Modi, abhängig von den abgespeicherten Vorgaben, aktiviert werden. Als mögliche zusätzliche Modi seien beispielsweise die bereits vorgängig erwähnte Dimm-Funktion, das Aktivieren von Sensoren, das Programmieren und/oder Abrufen von Zeitwerten für Einschaltverzögerungen, das Programmieren und/oder Abrufen von Zeitwerten für Ausschaltverzögerungen, das Programmieren und/oder Abrufen von Zeitwerten für Treppenhausfunktionen, das Programmieren und/oder Abrufen von Grenzwerten mit und ohne Hysterese sowie das Aktivieren eines Lernmodus für das Einlernen von Funksendern erwähnt, wobei diese Aufzählung keinesfalls als abschliessend zu betrachten ist.

[0016] Als Anwendungsgebiet für das Programmieren und Abrufen von Zeitwerten für Einschaltverzögerungen seien beispielsweise Alarmanlagen erwähnt, die erst nach einer bestimmten Zeitspanne aktiviert werden sollen. Als mögliches Anwendungsgebiet für das Programmieren und/oder Abrufen von Grenzwerten mit und ohne Hysterese sei beispielsweise die Betätigung von Rafflamellenstoren erwähnt, welche bei Überschreiten von mittel eines Sensors gemessenen Windgeschwindigkeiten selbsttätig in eine geschützte Position hochfahren.

[0017] Empfängt die Empfangsvorrichtung während einer vorgegebenen Zeitspanne keine durch mehrere sequentielle Tastendrücke ausgelöste Befehlsfolge, so schaltet sie selbsttätig von dem Parametrier- bzw. Programmiermodus wieder in den Normalmodus zurück. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Empfangsvorrichtung durch eine vorgegebene Befehlsfolge, beispielsweise 0,0,0,0, ausgelöst durch viermaliges Drücken der Taste 4b, wieder in den Normalmodus zurückkehren zu lassen.

[0018] Um die verschiedenen Betriebsmodi in der Auswerteeinrichtung 16 abzuspeichern, ist letztere mit von ausserhalb des Gehäuses 19 zugänglichen, elektrischen Kontakten 20 versehen.

[0019] Anstelle der vorgängig erwähnten Befehlsabfolge, welche bedingt, dass innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits vier Tasten sequentiell gedrückt werden müssen, damit die Empfangsvorrichtung vom Normalmodus in den Parametrier- oder Programmiermodus wechselt, können auch andere Möglichkeiten zum Umschalten vom einen in den anderem Modus in Betracht gezogen werden. Beispielsweise kann auch ein drei- oder fünfmaliges sequentielles Drücken einer oder mehrerer Drucktasten zum Umschalten führen, wobei mit drei Tastendrücken maximal acht unterschiedliche Programme aktiviert werden können, während mit fünf Tastendrücken maximal 32 unterschiedliche Programme abrufbar sind. Eine andere Variante besteht darin, dass durch einmaliges, eine vorgegebene Zeitdauer überschreitendes Drücken einer Drucktaste die Empfangsvorrichtung von dem Normalmodus in den Parametrier- oder Programmiermodus wechselt, wobei in diesem Fall nachfolgend noch die eigentliche Befehlsabfolge durch mehrmaliges Drücken einer oder mehrer Tasten an die Empfangsvorrichtung übermittelt werden muss.


Ansprüche

1. Verfahren zum Ansteuern und/oder Programmieren einer eine Sendevorrichtung (1) und eine Empfangsvorrichtung (2) aufweisenden Funkschaltanordnung, wobei die Sendevorrichtung (1) eine mit Schaltkontakten (9a, 9b) versehene Funkschaltvorrichtung (8a, 8b) aufweist, die derart in einem mit einer Mehrzahl von manuell betätigbaren Drucktasten (4a, 4b) versehenen Gehäuse (3) eingebaut ist, dass durch Drücken einer Drucktaste (4a, 4b) zumindest ein Schaltkontakt (9a. 9b) der Funkschaltvorrichtung (8a, 8b) betätigt und zumindest ein entsprechendes Signal an die Empfangsvorrichtung (2) übermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch mehrmaliges Drücken einer Drucktaste (4a, 4b) innerhalb eines vorgegeben Zeitlimits oder durch zumindest einmaliges Drücken mehrerer Drucktasten (4a, 4b) innerhalb eines vorgegeben Zeitlimits oder durch einmaliges eine vorgegebene Zeitdauer überschreitendes Drücken zumindest einer Drucktaste (4a, 4b) die Empfangsvorrichtung von einem Normalmodus in einen Parametrier- oder Programmiermodus wechselt.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsvorrichtung (2) in Abhängigkeit der durch sequentielles Drücken von Drucktasten (4a, 4b) innerhalb eines vorgegeben Zeitlimits ausgelösten Befehlsfolge in einen vorgegebenen Betriebsmodus wechselt.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsvorrichtung aufgrund des Informationsgehalts der durch zumindest dreimaliges sequentielles Drücken einer oder mehrerer Drucktasten (4a, 4b) ausgelösten Befehlsfolge in einen vorgegebenen Betriebsmodus wechselt.
 
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsvorrichtung (2) aufgrund des Informationsgehalts der innerhalb eines vorgegebenen Zeitrasters durch insgesamt drei-, vier- oder fünfmaliges sequentielles Drücken einer oder mehrerer Drucktasten (4a, 4b) ausgelösten Befehlsfolge in den vorgegebenen Betriebsmodus wechselt.
 
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Empfangsvorrichtung (2) zumindest sieben unterschiedliche Betriebsmodi abgespeichert werden, und dass jedem Betriebsmodus ein Code zugeordnet wird, welcher durch sequentielles Drücken einer oder mehrerer Drucktasten (4a, 4b) aktiviert wird.
 
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen, eine Befehlsabfolge bildenden Befehlen jeweils eine Zeitspanne zwischen 100 und 400ms verstreichen muss, damit diese von der Empfangsvorrichtung (2) als Teil der Befehlsfolge interpretiert und ausgewertet werden.
 
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel vom Normalmodus in den Parametrier- oder Programmiermodus durch Ansteuern eines den Ausgang der Empfangsvorrichtung bildenden Leistungsausgangs (17) angezeigt wird, derart, dass ein am Leistungsausgang (17) angeschlossener, elektrischer Verbraucher (18) während einer vorgegebenen Zeitdauer mit elektrischer Energie versorgt wird.
 
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durch erstmaliges Drücken einer Drucktaste (4a, 4b) von der Empfangsvorrichtung (2) empfangene Befehl von der Empfangsvorrichtung (2) zeitverzögert an den Leistungsausgang (17) weitergegeben wird.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem erstmaligen Drücken einer Drucktaste (4a, 4b) der zugehörige Befehl von der Empfangsvorrichtung (2) unmittelbar umgesetzt wird, indem ein entsprechendes Signal an den Leistungsausgang (17) der Empfangsvorrichtung (2) abgegeben wird, um einen daran angeschlossenen Verbraucher (18) zu aktivieren bzw. deaktivieren.
 
10. Funkschaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkschaltanordnung eine Empfangsvorrichtung (2) und eine mit Schaltkontakten (9a, 9b) versehene Sendevorrichtung (1) aufweist, welch letztere derart in einem mit einer Mehrzahl von manuell betätigbaren Drucktasten (4a, 4b) versehenen Gehäuse (3) eingebaut ist, dass durch Drücken der jeweiligen Drucktaste (4a, 4b) zumindest ein Schaltkontakt (9a, 9b) der Funkschaltvorrichtung betätigbar ist und zumindest ein entsprechendes Signal an die Empfangsvorrichtung (2) übermittelt wird, und dass die Empfangsvorrichtung (2) eine Auswerteeinrichtung (16) aufweist, welche bei mehrmaligem Drücken einer Drucktaste (4a, 4b) innerhalb eines vorgegeben Zeitlimits oder bei zumindest einmaligem Drücken mehrerer Drucktasten (4a, 4b) innerhalb eines vorgegeben Zeitlimits oder bei einem eine vorgegebene Zeitdauer überschreitenden einmaligen Drücken zumindest einer Drucktaste (4a, 4b) vom Normalmodus in den Parametrier- oder Programmiermodus wechselt.
 
11. Funkschaltanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendevorrichtung (1) zumindest einen HF-Sender (12) und die Empfangsvorrichtung zumindest einen HF-Empfänger (15) und zumindest einen Leistungsausgang (17) aufweist, an dem elektrische Verbraucher (18) anschliessbar sind, und dass zwischen dem HF-Empfänger (15) und dem Leistungsausgang (17) die als Mikroprozessoreinheit ausgebildete Auswerteeinrichtung (16) zur Interpretation und Umsetzung von eingehenden Befehlsfolgen angeordnet ist.
 
12. Funkschaltanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsvorrichtung (2) mit von aussen zugänglichen, elektrischen Kontakten (20) versehen ist, welche mit der Auswerteeinrichtung (16) derart wirkverbunden sind, dass letztere über diese Kontakte (20) programmierbar ist.
 
13. Funkschaltanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendevorrichtung (1) ein mit zumindest zwei manuell betätigbaren Drucktasten (4a, 4b) versehenes Gehäuse (3) aufweist, in welchem die mit zumindest zwei Schaltkontakten (9a, 9b) versehene Funkschaltvorrichtung (K1, K2) aufgenommen ist,
 
14. Funkschaltanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkschaltvorrichtung (K1, K2) energieautark ausgebildet ist.
 




Zeichnung