[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllelement gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1
sowie auf eine Füllmaschine umlaufender Bauart gemäß Oberbegriff Patentanspruch 12.
[0002] Füllelemente zum Füllen von Flaschen oder dergleichen Behälter mit einem flüssigen
Füllgut, insbesondere auch zum Füllen von Flaschen mit Getränken, sind in unterschiedlichen
Ausführungen bekannt, und dabei auch als Füllelemente für ein volumengesteuertes Füllen
(volumetrisches Füllen). Bei diesen Füllelementen ist in einer Flüssigkeitsleitung
zwischen einer Quelle des flüssigen Füllgutes (z.B. Vorratsbehälter oder Kessel) und
dem jeweiligen Füllelement ein Durchflussmesser vorgesehen, der ein die Beendigung
des Füllvorgangs, d.h. das Schließen des Flüssigkeitsventils veranlassendes Mess-
oder Steuersignal an eine zentrale Steuereinrichtung (Rechner) der Füllmaschine liefert.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Füllelement aufzuzeigen, welches bei einer besonders
kompakten und vereinfachten Konstruktion der Füllmaschine ein volumengesteuertes Füllen
von Flaschen oder dergleichen Behältern ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist
ein Füllelement entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Eine Füllmaschine umlaufender
Bauart ist Gegenstand des Patentanspruches 12.
[0004] Vorteile des erfindungsgemäßen Füllelementes, bei dem der Durchflussmesser nicht
extern, sondern im jedem Füllelement integriert vorgesehen ist, sind u.a., dass auch
bei einem volumengesteuerten Füllen eine besonders kompakte Bauweise für die Füllmaschine
insgesamt erreicht ist und außerdem die Anzahl der im Flüssigkeits- oder Füllgutkanal
zwischen dem Vorratsbehälter oder Kessel und der Abgabeöffnung des jeweiligen Füllelementes
vorhandenen, abzudichtenden Übergänge reduziert werden kann.
[0005] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in vereinfachter Darstellung und im Schnitt ein Füllelement einer Füllmaschine umlaufender
Bauart für ein druckloses Freistrahlfüllen von Flaschen mit einem flüssigen Füllgut,
bei geöffnetem Flüssigkeitsventil;
- Fig. 2
- eine Darstellung wie Figur 1, jedoch bei geschlossenem Flüssigkeitsventil;
- Fig. 3
- in einer Darstellung ähnlich Figuren 1 und 2 ein Füllelement einer Füllmaschine umlaufender
Bauart für ein Druckfüllen von Flaschen mit einem flüssigen Füllgut.
[0006] In den Figuren 1 und 2 ist 1 ein Füllelement zum drucklosen Abfüllen eines flüssigen
Füllgutes in Behälter, d.h. in Flaschen 2, und zwar zum Freistrahlfüllen, bei dem
jeweils die zu füllende Flasche 2 mit ihrer Flaschenmündung 2.1 mit Abstand, aber
zentriert unter dem Füllelement 1 angeordnet ist und das flüssige Füllgut als freier
Strahl 3 der Flasche 2 zugeführt wird. Das Füllelement 1 ist zusammen mit einer Vielzahl
gleichartiger Füllelemente am Umfang eines um eine vertikale Maschinenachse umlaufend
antreibbaren Rotors vorgesehen, von dem in den Figuren 1 und 2 lediglich ein Kessel
4 für das flüssige Füllgut sowie ein Behälter- oder Flaschenträger 5 dargestellt sind,
an dem die jeweilige, bei der dargestellten Ausführungsform als PET-Flasche ausgeführte
Flasche 2 während des Füllprozesses an einem überstehenden Flansch 2.2 hängend gehalten
ist.
[0007] Der Innenraum des Kessels 4 ist niveaugesteuert mit dem flüssigen Füllgut teilgefüllt,
sodass über dem Niveau N des Füllgutspiegels ein von Luft und/oder einem Inertgas
mit Atmosphärendruck eingenommener Gasraum 4.1 und unterhalb des Niveaus N ein von
dem Füllgut eingenommener Flüssigkeitsraum 4.2 gebildet sind.
[0008] Das Füllelement 1 besteht aus einem Füllelementgehäuse 6, welches bei der dargestellten
Ausführungsform in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise dreiteilig ausgeführt
und in dem der übliche Flüssigkeitskanal 7 ausgebildet ist, der mit seinem in den
Figuren 1 und 2 oberen Ende bzw. mit einem dortigen Anschluss 7.1 unmittelbar in den
Flüssigkeitsraum 4.2 mündet und an seinem in den Figuren unteren Ende eine Abgabeöffnung
8 bildet. In dem Flüssigkeitskanal 7 ist in üblicher Weise das Flüssigkeitsventil
9 angeordnet, welches im Wesentlichen aus einem mit einem Ventilsitz im Flüssigkeitskanal
7 zusammenwirkenden Ventilkörper 10 besteht, der an dem in den Figuren 1 und 2 unteren
Ende einer Betätigungsstange 11 vorgesehen ist. Diese ist von einer bei der dargestellten
Ausführungsform oberhalb des Kessels 4 vorgesehene Betätigungseinrichtung 12, beispielsweise
von einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem für das Öffnen und Schließen
des Flüssigkeitsventils 9 notwendigen Axialhub bewegbar ist. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist die Betätigungsstange 11, die z.B. einen kreisrunden Aussenquerschnitt
aufweist, in vertikaler Richtung orientiert und definiert mit ihrer Achse die vertikale
Füllelementachse FA.
[0009] Achsgleich mit der Achse FA ist bei der dargestellten Ausführungsform, bei der die
Füllelemente 1 jeweils unmittelbar an der Unterseite des Kessels 4 vorgesehen sind
und sich die Betätigungsstange 11 auch durch den Innenraum des Kessels 4 erstreckt,
die Achse des Flüssigkeitskanals 7 orientiert. Um trotz der relativ großen Länge der
Betätigungsstange 11 eine Zentrierung dieser Stange sowie des Ventilkörpers 10 zu
erreichen, ist im Bereich des unteren Endes der Betätigungsstange 11 ein Zentrierelement
11.1 vorgesehen, welches aber den Fluss des flüssigen Füllgutes nicht behindert. Es
versteht sich, dass der Durchmesser des Flüssigkeitskanales 7 größer ist als der Außendurchmesser
der Betätigungsstange 11, sodass im Flüssigkeitskanal 7 um die Betätigungsstange 11
ein ringförmiger Strömungsweg für das Füllgut gebildet ist.
[0010] Wie ausgeführt, besteht das Füllelementgehäuse 6 bei der dargestellten Ausführungsform
aus drei Teilen, die in Richtung des Füllgutstroms vom Kessel 4 an die Abgabeöffnung
8 in vertikaler Richtung aneinander anschließen, und zwar aus dem Gehäuseteil 6.1
mit dem Anschluss 7.1, aus dem Gehäuseteil 6.2, welches Bestandteil eines Durchflussmessers
13 ist und den den Messkanal dieses Durchflussmessers 13 bildenden Abschnitt 7.2 des
Flüssigkeitskanals 7 aufweist, und aus dem Gehäuseteil 6.3, welches mit seinem flanschartigen
Abschnitt 6.3.1 mit der Unterseite des Gehäuseteils 6.2 verbunden ist und in einen
rohrförmigen Abschnitt 6.3.2 übergeht, der achsgleich mit der Achse FA angeordnet
an seinem unteren Ende die Abgabeöffnung 8 bildet. In Gehäuseteil 6.3 ist auch der
Ventilsitz für Ventilkörper 10 des Flüssigkeitsventils 9 gebildet. Es versteht sich,
dass die Übergänge zwischen dem Kessel 4 und dem Gehäuseteil 6.1 sowie auch zwischen
den Gehäuseteilen 6.1 - 6.3 insbesondere im Bereich des sämtliche Gehäuseteile durchdringenden
Flüssigkeitskanals 7 mit entsprechenden Dichtungen abgedichtet sind.
[0011] Wie ausgeführt, ist das Gehäuseteil 6.2 Bestandteil des Durchflussmessers 13, beispielsweise
eines magnetischen, induktiven Durchflussmessers (MID), wobei am dortigen Messkanal
bzw. Abschnitt 7.2 die den Füllgutstrom erfassenden Komponenten (Messwerk) des Durchflussmessers
13 vorgesehen sind, nämlich bei einem magnetischen induktiven Durchflussmesser 13
zumindest eine Magnetspule zur Erzeugung eines Magnetfeldes, z.B. eines magnetischen
Wechselfeldes im Füllgutstrom sowie wenigstens eine Elektrode zur Messung der durch
den Füllgutstrom im Magnetfeld erzeugten und der Durchflussmenge entsprechenden elektrischen
Messspannung.
[0012] An dem Gehäuseteil 6.2 sind außenliegend in einem Gehäuse 14 die weiteren, elektrischen
Komponenten, beispielsweise die Ansteuer- und Messelektronik des Durchflussmessers
13 untergebracht, u.a. zur Ansteuerung der Magnetspule sowie zur Auswertung der Messspannung
und zur Bildung eines über eine Anschlussleitung 15 an eine zentrale Steuereinheit
(Rechner) der Füllmaschine gelieferten Messsignal.
[0013] Ist der Durchflussmesser 13 als magnetischer, induktiver Durchflussmesser ausgebildet,
so besteht die Betätigungsstange 11 zumindest auf ihrer das Gehäuseteil 6.2 durchdringenden
Teillänge aus einem elektrisch nicht leitenden und bevorzugt auch aus einem nicht
ferromagnetischem Material, beispielsweise aus Kunststoff, beispielsweise faserverstärktem
Kunststoff, und/oder Glas und/oder Keramik.
[0014] Der Durchmesser des Flüssigkeitskanals 7 sowie der Aussendurchmesser der Betätigungsstange
11 sind im Abschnitt 7.2 konstant sind, sodass sich der Strömungsquerschnitt für das
flüssige Füllgut im Messkanal bzw. Abschnitt 7.2 mit dem Hub der Betätigungsstange
11 nicht verändert und eine hohe Messgenauigkeit erreicht wird.
[0015] Das Füllen der Flaschen 2 erfolgt mit den Füllelementen 1 bzw. mit der diese Füllelemente
1 aufweisenden Füllmaschine in der von Freistrahl-Füllsystemen mit Volumensteuerung
bekannten Weise, d. h. nach dem Einlauf und Positionierung der Flaschen 2 an dem Flaschenträger
5 unterhalb des jeweiligen Füllelementes 1 wird dessen Flüssigkeitsventil 9 für die
Einleitung des Füllprozesses geöffnet. Beendet wird der Füllvorgang durch Schließen
des Flüssigkeitsventils 9, und zwar gesteuert durch das vom Durchflussmesser 13 gelieferte
Signal.
[0016] Die Figur 3 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform ein Füllelement 1 a, welches
wiederum zusammen mit einer Vielzahl gleichartiger Füllelemente an dem um eine vertikale
Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rotor vorgesehen ist, und zwar bei der dargestellten
Ausführungsform wiederum unmittelbar an der Unterseite des Kessels 4. Das Füllelement
1a unterscheidet sich vom Füllelement 1 funktionsmäßig im Wesentlichen nur dadurch,
dass das Füllelement 1 a für ein Druckfüllen, d.h. ein Füllen der Flaschen 2 unter
Druck ermöglicht. Soweit Teile des Füllelementes 1 a zumindest von ihrer Funktion
her Teilen des Füllelementes 1 entsprechen, sind diese in der Figur 3 mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet wie in den Figuren 2 und 3.
[0017] Demnach unterscheidet sich das Füllelement 1a von dem Füllelement 1 konstruktiv u.a.
dadurch, dass anstelle des Flaschenträgers 5 ein Flaschenträger 5a vorgesehen ist,
der durch eine nicht dargestellte Hubeinrichtung in Richtung der Füllelementachse
FA auf- und abbewegbar ist, und zwar zum Anheben der zu füllenden Flaschen 2 mit ihrer
Flaschenmündung 2.1 in Dichtlage gegen das jeweilige Füllelement 1 a und zum Absenken
der gefüllten Flaschen 2. Im Bereich der Abgabeöffnung 8 ist eine diese umschließende
Dichtung 16 vorgesehen, gegen die die jeweilige Flasche 2 mit ihrer Flaschenmündung
2.1 beim Füllen dicht anliegt. Anstelle des Flüssigkeitsventils 9 ist ein Flüssigkeitsventil
9a vorgesehen, und zwar mit einem mit einem Ventilsitz des Flüssigkeitskanales 7 zusammenwirkenden
Ventilkörper 10a, der am unteren Ende eines Rückgasrohres 17 vorgesehen ist. Dieses
ist achsgleich mit der Achse FA angeordnet und wirkt mit seinem oberen Ende mit dem
Betätigungselement 12 zusammen, und zwar für einen für das Öffnen und Schließen des
Flüssigkeitsventils 9a erforderlichen Axialhub.
[0018] Das Rückgasrohr 17 erstreckt sich in gleicher Weise wie die Betätigungsstange 11
durch den gesamten Flüssigkeitskanal 7 und durch den Innenraum des Kessels 4, welcher
wiederum niveaugesteuert mit dem Füllgut teilgefüllt ist (bis zum Niveau N). Der Gasraum
4.1 ist aber auf jeden Fall während des Füllprozesses mit einem unter Druck stehenden
Inertgas beaufschlagt, beispielsweise mit CO2-Gas. Der im Rückgasrohr 17 ausgebildete
Rückgaskanal steht mit einem ein Steuerventil 18 aufweisenden Gaskanal 19 in Verbindung,
der in den Gasraum 4.1 mündet, sodass durch entsprechende Ansteuerung des Flüssigkeitsventils
9a, des Steuerventils 18 sowie gegebenenfalls eines weiteren in einem Gaskanal angeordneten,
aber nicht dargestellten Steuerventils ein Druckfüllen, d. h. beispielsweise ein 1-Kammer-Druckfüllen
möglich ist, bei dem die Dichtlage mit dem Füllelement 1 a befindliche Flasche 2 (gegebenenfalls
nach einem Vorspülen) mit dem Inertgas aus dem Gasraum 4.1 durch gesteuertes Öffnen
des Steuerventiles 18 vorgespannt und durch Öffnen des Flüssigkeitsventils 9 das Füllen
eingeleitet wird. Durch das von dem Durchflussmesser 13 gelieferte Signal wird dann
gesteuert das Füllen durch Schließen des Flüssigkeitsventils 9a beendet. Das Entlasten
am Ende des Füllprozesses und/oder das Einleiten eines Schnell- oder Bremsfüllens
erfolgt dann über das nicht dargestellte weitere Steuerventil, welche ebenso wie das
Betätigungselement 12 und das Steuerventil 18 für jedes Füllelement 1 a gesondert
vorgesehen ist.
[0019] Auch bei dem Füllelement 1 a ist das Rückgasrohr 17 durch das Gehäuseteil 6.2 bzw.
durch den den Messkanal des Durchflussmessers 13 bildenden Abschnitt 7.2 hindurchgeführt.
Zumindest im Bereich des Gehäuseteils 6.2 sind der Flüssigkeitskanal 7 und das Rückgasrohr
13 so ausgeführt, dass durch den axialen Hub des Rückgasrohres 17 der wirksame Strömungsquerschnitt
im Abschnitt 7.2 nicht verändert wird und somit eine exakte und genaue Volumenmessung
garantiert ist.
[0020] Ist der Durchflussmesser 13 wiederum als magnetischer, induktiver Durchflussmesser
ausgebildet, so besteht das Rückgasrohr zumindest auf seiner das Gehäuseteil 6.2 durchdringenden
Teillänge aus einem elektrisch nicht leitenden Material, vorzugsweise auch aus einem
nicht ferromagnetischem Material, beispielsweise aus Glas und/oder Kunststoff, z.
B. faserverstärktem Kunststoff, und/oder Keramik.
[0021] Eine Besonderheit des Füllelementes 1 bzw. 1 a und der entsprechenden Füllmaschine
besteht darin, dass der Durchflussmesser 13 mit seinem Messwerk und den weiteren Komponenten
in das Füllelement 1 integriert ist, und zwar derart, dass die Betätigungsstange 11
bzw. das Rückgasrohr 17 auch durch das Gehäuseteil 6.2 bzw. durch den dortigen Abschnitt
7.2 hindurchgeführt ist. Hierdurch ergibt sich zum einen eine auch bei einer volumetrischen
Steuerung des Füllprozesses sehr kompakte Bauweise. Zum anderen kann durch diese Konstruktion
auch die Anzahl der abzudichtenden Übergänge im Füllgutkanal zwischen Kessel 4 und
Abgabeöffnung 8 reduziert werden.
[0022] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne das dadurch der der Erfindung
zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1, 1 a
- Füllelement
- 2
- Flasche
- 2.1
- Flaschenmündung
- 2.2
- Flansch am Flaschenhals
- 3
- Füllgutstrahl
- 4
- Kessel
- 4.1
- Gasraum
- 4.2
- Flüssigkeitsraum
- 5, 5a
- Flaschenträger
- 6
- Füllelementgehäuse
- 6.1, 6.2, 6.3
- Gehäuseteil
- 6.3.1
- flanschartiger Abschnitt
- 6.3.2
- rohrartiger Abschnitt
- 7
- Flüssigkeitskanal
- 7.1
- Anschluss
- 7.2
- Abschnitt oder Messkanal
- 8
- Abgabeöffnung
- 9, 9a
- Flüssigkeitsventil
- 10, 10a
- Ventilkörper
- 11
- Betätigungsstange
- 11.1
- Zentrierelement an Betätigungsstange
- 12
- Betätigungselement
- 13
- Durchflussmesser
- 14
- Gehäuse
- 15
- Steuerleitung
- 16
- Ringdichtung an Abgabeöffnung 8
- 17
- Rückgasrohr
- 18
- Steuerventil
- 19
- Gaskanal
- FA
- vertikale Füllelementachse
- N
- Flüssigkeitsniveau im Kessel 4
1. Füllelement zum Füllen von Flaschen (2) oder dgl. Behälter mit einem flüssigen Füllgut,
mit einem in einem Gehäuse (6) des Füllelementes (1, 1a) ausgebildeten Flüssigkeitskanal
(7), der einen mit einer Quelle (4) für das flüssige Füllgut zu verbindenden Anschluss
(7.1) sowie eine Abgabeöffnung (8) für die Abgabe des flüssigen Füllgutes an einen
zu füllenden Behälter (2) bildet und zwischen dem Anschluss (7.1) und der Abgabeöffnung
(8) ein Flüssigkeitsventil (9, 9a) mit einem mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden
Ventilkörper (10, 10a) aufweist, der durch ein Betätigungselement (12) für ein Öffnen
und Schließen des Flüssigkeitsventils (9, 9a) um einen vorgegebenen Hub bewegbar ist,
und zwar für eine Steuerung des Füllprozesses in Abhängigkeit von einem Signal eines
im Strömungsweg des Füllgutes angeordneten Durchflussmessers (13), dadurch gekennzeichnet,
ein die Durchflussmenge des Füllgutes erfassendes Messwerk des Durchflussmessers (13)
im Füllelementgehäuse (6) an einem einen Messkanal bildenden Abschnitt (7.2) des Flüssigkeitskanals
(7) vorgesehen ist.
2. Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer mehrteiligen Ausbildung des Füllelementgehäuses (6) das die Durchflussmenge
des Füllgutes erfassende Messwerk des Durchflussmessers (13) in wenigstens einem Teil
(6.2) dieses Gehäuses vorgesehen sind.
3. Füllelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Durchflussmenge des Füllgutes erfassende Messwerk des Durchflussmessers (13)
im Flüssigkeitskanal (7) zwischen dem Anschluss (7.1) und dem Flüssigkeitsventil (9,
9a) vorgesehen ist.
4. Füllelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Flüssigkeitsventils (9, 9a) bzw. des Ventilkörpers (10, 10a) über
einen Stößel (11, 17) erfolgt, und dass der Stößel durch den den Messkanal des Durchflussmessers
(13) bildenden Abschnitt (7.2) des Flüssigkeitskanals (7) hindurchgeführt ist.
5. Füllelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (1) an einer Unterseite eines die Quelle für das Füllgut bildenden
Kessels (4) befestigbar ist, und dass der Betätigungsstößel (11, 17) auch durch den
Innenraum des Kessels (4) hindurchgeführt ist und an seinem dem Füllelement (1, 1a)
entfernt liegenden Ende mit dem Betätigungselement (12) zusammenwirkt.
6. Füllelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (12) ein pneumatisches Betätigungselement ist.
7. Füllelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel eine Betätigungsstange (11) ist.
8. Füllelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel ein Rückgasrohr (17) ist, welches Bestandteil wenigstens eines vorzugsweise
von zumindest einem Steuerventil (18) gesteuerten Gasweges (19) ist.
9. Füllelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitskanal (7) sowie der Stößel (11, 17) zumindest in dem als Messkanal
dienenden Abschnitt (7.2) einen konstanten oder im Wesentlichen konstanten Innen-
bzw. Außendurchmesser aufweisen.
10. Füllelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel zumindest auf seiner den Messkanal des Durchflussmessers (13) durchdringenden
Teillänge aus einem elektrisch nicht leitenden Material, beispielsweise aus Glas und/oder
Kunststoff, z. B. faserverstärktem Kunststoff, und/oder Keramik besteht.
11. Füllelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitskanal (7) zwischen dem Anschluss (7.1) und der Abgabeöffnung (8)
geradlinig oder im Wesentlichen geradlinig, vorzugsweise achsgleich mit der Achse
des Stößels (11, 17) ausgebildet ist.
12. Füllmaschine umlaufender Bauart, mit mehreren an einem um eine Maschinenachse umlaufend
antreibbaren Rotor vorgesehenen Füllelementen (1, 1a), dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente entsprechend einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet sind.