[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Regenwasser-Schutzeinrichtung oder
Wasserschutzplane für den Bereich eines Vorzelts oder eines Zelts als Schutz gegen
Feuchtigkeit, mit einer Bodenabdeckplane und Mitteln, um die Plane zu fixieren.
[0002] Das Verreisen mit Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen hat sich in den letzten Jahren zunehmender
Beliebtheit erfreut. Wohnwagen und Wohnmobile sind komfortabler geworden und werden
heutzutage auch höheren Ansprüchen gerecht. Im Bereich des Zeltens haben sich die
Fortschritte im Wesentlichen auf verbesserte Materialien, aus denen die Zelte hergestellt
sind, konzentriert.
[0003] Das Verreisen mit Wohnmobilen, mit Wohnwagen und mit Zelt bietet eine gewisse Freiheit
und Unabhängigkeit gegenüber einem Urlaub im Hotel. Allerdings spielt beim Verreisen
mit Wohnmobilen, Wohnwagen oder Zelt das Wetter eine wichtige Rolle. Bei Regen sind
die Aktivitäten auf den sehr kleinen Bereich des Wohnmobils, des Wohnwagens oder des
Zelts beschränkt, so das bei schlechtem Wetter solche Reisen ihre Nachteile gegenüber
einem Urlaub im Hotel zeigen.
[0004] Üblicherweise wird der nutzbare Bereich eines Wohnmobils, eines Wohnwagens, aber
auch eines Zelts, durch ein sogenanntes Vorzelt erweitert, das entweder ein fester
Bestandteil beispielsweise eines Zeltes ist, oder als gesonderte Baueinheit vor dem
Eingangsbereich eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens aufgebaut wird. Solche Vorzelte
besitzen üblicheniveise keinen festen Boden und bieten somit im Wesentlichen Schutz
gegen Wind, Sonne und bedingt gegen Regen. Bei Regen, insbesondere bei starken Regenfällen,
ist es praktisch unvermeidbar, dass Wasser unter den Seitenwänden hindurch in den
Innenbereich des Vorzelts eindringt. Um dieser Feuchtigkeit entgegenzuwirken, aber
auch um den Vorzeltbereich gut reinigen zu können, ist eine übliche Maßnahme diejenige,
den Boden des Vorzeltbereichs mit einer Plane abzudecken und diese Plane gegebenenfalls
am Rand mit Verankerungsnägeln zu fixieren. Da eine solche Bodenabdeckplane flach
auf dem Boden aufliegt, kann damit das Eindringen von Wasser bei starken Regenfällen
nicht verhindert werden; dies gilt insbesondere auch dann, wenn das Gelände, auf dem
das Vorzelt aufgebaut ist, zu irgendeiner Seite hin ein Gefälle zeigt. Eine altbewährte
Maßnahme, um diesem Eindringen von Wasser entgegenzuwirken, ist diejenige, außen um
den Vorzeltbereich herum einen Graben anzulegen, der das anfallende Wasser gezielt
ableitet. Solche Gräben sind aufwendig anzulegen und müssen gut vorbereitet sein.
Allerdings ist auf vielen Standplätzen für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte das Anlegen
solcher Gräben nicht erlaubt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Regenwasser-Schutzeinrichtung
für ein Vorzelt oder ein Zelt zu schaffen, die wirksam das Eindringen von Wasser,
auch bei starken Regenfällen, in den Bereich eines solchen Vorzelts oder Zelts verhindert,
das einfach zu handhaben ist, das kompakte Verpackungsmaße aufweist und das kostengünstig
herzustellen ist.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Regenwasser-Schutzeinrichtung für den Bereich
eines Vorzelts oder eines Zelts als Schutz gegen Feuchtigkeit, mit einer Bodenabdeckplane
und Mitteln, um die Plane zu fixieren, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein umlaufender,
wulstartiger Rand vorgesehen ist, innerhalb dem die Bodenabdeckplane derart angeordnet
ist, dass Rand und Bodenabdeckplane eine dichte, ein Eindringen von Wasser in den
Innenbereich verhindernde Wanne bilden und dass der wulstartige Rand mit einem Fluid
befüllbar ausgebildet ist.
[0007] Eine solche Regenwasser-Schutzeinrichtung kann auch kurzfristig bei Auftreten von
nicht vorhersehbaren Regenfällen installiert werden, indem der umlaufende, wulstartige
Rand in dem Vorzelt- oder Zeltbereich ausgelegt wird und mit einem Fluid befüllt wird.
Zum Befüllen kann entweder Luft, auch unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Kompressors,
verwendet werden; es besteht aber auch die Möglichkeit, den wulstartigen Rand mit
Wasser zu befüllen. Die Bodenabdeckplane ist so angeordnet, dass sie innerhalb des
umlaufenden, wulstartigen Rands eine Wanne bildet derart, dass von der Außenseite
des wulstartigen Rands keine Feuchtigkeit in das Innere der Wanne eindringen kann.
Diese Plane und/oder der wulstartige Rand der Regenwasser-Schutzeinrichtung kann durch
geeignete Mittel, beispielsweise in Form von Ösen und Laschen, im Boden verankert
und fixiert werden. Bei einem Nichtgebrauch wird der wulstartige Rand entleert und
die Regenwasser-Schutzeinrichtung kann auf ein kompaktes Verpackungsmaß zusammengelegt
und zusammengefaltet werden. Eine solche Regenwasser-Schutzeinrichtung ist auch dazu
geeignet, dass sie, entsprechend einer altbekannten Abdeckplane, in Bereichen eines
Vorzelts oder Zelts ausgebreitet wird, der befüllbare, umlaufende Rand allerdings
noch nicht mit Fluid befüllt wird. Falls sich Regen ankündigt oder auftritt, kann
der umlaufende, wulstartige Rand innerhalb von wenigen Minuten befüllt werden, so
dass er eine entsprechende Begrenzung des Innenraums und damit einen Schutz, zusammen
mit der Abdeckplane, darstellt.
[0008] Für eine einfache Handhabung kann es vorteilhaft sein, dass der Rand in mehrere Randabschnitte
unterteilt ist. In Verbindung mit solchen Randabschnitten sollte vorzugsweise jeder
Randabschnitt mindestens eine gesonderte, befüllbare Kammer aufweisen. Dadurch wird
das Befüllen des umlaufenden Rands erleichtert. Solche Randabschnitte, die als gesonderte
Baueinheiten ausgebildet sein können, können zu dem Wannenrand zusammengesetzt werden.
[0009] Wie eingangs erwähnt, kann der Wannenboden in Form einer Plane in den umlaufenden
Wannenrand eingelegt werden. Eine andere Möglichkeit ist dann gegeben, wenn der Wannenboden
fest mit dem Wannenrand verbunden ist. Hierdurch ergibt sich eine dichte Anordnung
der Art, dass der umlaufende Wannenrand mit dem Wannenboden als eine Einheit gehandhabt
wird.
[0010] Um die Anordnung im Boden verankern zu können, ist es von Vorteil, dass am Wannenrand,
um diesen herum verteilt, Befestigungselemente angeordnet sind. Die Anzahl der Befestigungselemente
kann geeignet entsprechend der Größe der Regenwasser-Schutzeinrichtung ausgewählt
werden. Es ist allerdings zu bevorzugen, dass zumindest an den Eckenbereichen des
umlaufenden Wannenrands solche Befestigungspunkte vorgesehen sind.
[0011] Befestigungselemente, wie sie vorstehend erwähnt sind, können durch Schlaufen oder
Laschen gebildet werden. Solche Schlaufen oder Laschen sollten im unteren Bereich
des Wannenrands angeordnet werden; in diesem Bereich können sie auch so angeordnet
werden, dass sie im Wesentlichen von dem Wannenrand verdeckt sind und dann keine Stellen
bilden, die eine Unfallgefahr darstellen.
[0012] Die Befestigungselemente können auch durch hakenförmige Elemente gebildet werden,
wobei das eine Ende eines solchen Befestigungselements so ausgebildet wird, dass es
den Rand zumindest teilweise umgreift, und das andere Ende dazu geeignet ist, im Boden
verankert zu werden. Mit solchen Befestigungselementen müssen keine gesonderten Bauteile
an dem umlaufenden, wulstartigen Rand vorgesehen werden, was insbesondere aus fertigungsstechnischer
Sicht einen Vorteil darstellt.
[0013] Falls der umlaufende, wulstartige Rand in einzelne Randabschnitte aufgeteilt wird,
können diese einzelnen Randabschnitte mittels Verbindungselementen verbunden werden.
Solche Verbindungselemente können durch Haken und/oder Ösen gebildet sein. Es sollte
allerdings darauf geachtet werden, dass diese Verbindungsstellen dicht verschlossen
sind, so dass von der Außenseite des wulstförmigen Rands kein Wasser in den Innenbereich
der Wanne eindringen kann. Um eine solche dichte Verbindungsstelle zu erzielen, können
beispielsweise überlappende Laschenteile vorgesehen werden; diese überlappenden Laschenteile
können dann mit sogenannten Klettverschlüssen verbunden werden. Die Unterteilung des
umlaufenden Rands in einzelne Kammern kann auch dadurch erfolgen, dass der Rand, aus
Kunststoff gebildet, durch Schweißnähte unterteilt wird.
[0014] Bevorzugt werden die einzelnen Teile der Regenwasser-Schutzeinrichtung aus einem
Kunststoffmaterial gebildet; dieses Kunststoffmaterial sollte insbesondere UV-beständig,
kostengünstig und strapazierfähig sein. Vorzugsweise wird die Regenwasser-Schutzeinrichtung
aus Polyvinylchlorid (PVC) in Folienform gefertigt.
[0015] Um die Festigkeit der Regenwasser-Schutzeinrichtung zu erhöhen, wird ein Kunststoffmaterial
eingesetzt, das faserverstärkt ist. Die Richtung der Fasern sollte, sofern der umlaufende
Rand betroffen ist, bevorzugt in radialer Richtung des Querschnitts des Rands verlaufen,
um den Kräften entgegenzuwirken, die bei einem mit Fluid befüllten Rand auftreten.
[0016] Der Rand kann im Querschnitt in einer einfachen Geometrie, bevorzugt kreisförmig,
ausgebildet werden. Der Durchmesser des Rands sollte 60 bis 100 mm betragen.
[0017] Die gesamte Regenwasser-Schutzeinrichtung kann zu einem kompakten Verpackungsmaß
zusammengelegt werden, um sie platzsparend zu verstauen.
[0018] Ein weiterer Vorteil der Regenwasser-Schutzeinrichtung ist dann gegeben, wenn die
Bodenabdeckplane und/oder der wulstige Rand beheizbar ist/sind, so dass gerade im
Winter dieser Bereich durch die Beheizung der Regenwasser-Schutzeinrichtung schnee-
und eisfrei gehalten werden kann. Vorzugsweise wird eine elektrische Heizeinrichtung
eingesetzt, die in zumindest die Bodenabdeckplane integriert ist. Zusätzlich kann
aber auch in das Material des wulstigen Rands eine elektrische Heizeinrichtung integriert
werden. Solche Heizeinrichtungen können in Form von Matten vorgesehen werden. Eine
solche elektrische Heizeinrichtung kann wahlweise mit 12VDC, 24VDC oder 230VAC, oder
auch einer anderen Spannung, erfolgen.
[0019] Alternativ kann die Beheizung der Bodenabdeckplane und/oder des wulstigen Rands dadurch
erfolgen, dass diese Teile mit Warmluft befüllt werden. Um die Bodenabdeckplane mit
Warmluft zu befüllen, sollte die Bodenabdeckplane doppelwandig mit mindestens einer
Kammer zur Befüllung mit Warmluft, ausgebildet sein. Um die Regenwasser-Schutzeinrichtung
bei gutem Wetter in einer Mattenform, die beispielsweise nur den Eingangsbereich eines
Wohnwagens oder eines Wohnmobils abdeckt, einzusetzen, kann vorgesehen werden, den
wulstigen Rand und gegebenenfalls die Bodenabdeckplane, falls diese zum Befüllen mittels
Luft vorgesehen ist, in einem unbefüllten Zustand zu belassen. Mittels eines Kompressors
können diese Teile bei Bedarf dann automatisch aufgeblasen werden. Dieser Vorgang
des automatischen Aufblasens kann beispielsweise über einen Regensensor gesteuert
werden.
[0020] In dem wulstigen Rand und/oder der Bodenabdeckplane kann ein Überdruckventil vorgesehen
sein, um den Druck während des Befüllens zu begrenzen. Auch kann die Abschaltung des
Kompressors automatisch bei einem vorgegebenen Solldruckwert erfolgen.
[0021] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Regenwasser-Schutzeinrichtung in einer ersten Ausführungsform,
- Figur 1A
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie IA - IA in Figur 1,
- Figur 1 B
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie IB - IB in Figur 1, und
- Figur 2
- einen Schnitt, vergleichbar mit der Schnittdarstellung der Figur 1A, einer zweiten
Ausführungsform; der Wannenboden ist durch eine getrennt vom Rand ausgebildeten Folie
gebildet.
[0022] Die Regenwasser-Schutzeinrichtung, wie sie in einer Draufsicht in Figur 1 zu sehen
ist, umfasst einen umlaufenden, wulstartigen Rand 1 sowie eine Bodenabdeckplane 2,
die innerhalb des umlaufenden Rands 1 angeordnet ist. Der umlaufende Rand 1 ist aus
vier Randabschnitten 3 zusammengesetzt, die in den vier Eckbereichen mittels Verbindungsteilen
4 verbunden sind.
[0023] Jeder Randabschnitt 3 besteht aus einer aufblasbaren Kunststofffolie und weist einen
kreisförmigen Querschnitt auf, wie anhand der Figuren 1A und 1B zu erkennen ist. In
der gezeigten Ausführungsform ist jeder Randabschnitt 3 in zwei Kammerabschnitte 5
unterteilt, wie durch die Trennlinien 6 in den Figuren angedeutet ist, indem der Rand
entlang der Trennlinien 6 verschweißt ist. Der umlaufende Rand 1 bzw. die einzelnen
Kammerabschnitte 5 kann bzw. können über Ventile 9 mit einem Fluid befüllt werden;
vorzugsweise werden diese Kammerabschnitte 5 mit Luft befüllt. Um das Befüllen zu
erleichtern, und um auch den entsprechenden Druck innerhalb der Kammerabschnitte 5
aufzubauen, kann ein Kompressor eingesetzt werden. Um auch hohen Drücken standzuhalten,
kann der umlaufende Rand 1 aus einer faserverstärkten Kunststofffolie, und zwar einer
faserverstärkten PVC-Folie, gefertigt sein.
[0024] Die Abdeckplane 2, die den Boden der wannenartigen Regenwasser-Schutzeinrichtung
bildet, ist unmittelbar an dem umlaufenden Rand 1, an dessen Unterseite, verschweißt
und somit einteilig ausgebildet.
[0025] Um den umlaufenden Rand 1 herum verteilt sind an der Unterseite der Randabschnitte
3, und zur Außenseite des umlaufenden Rands 1 hinweisend, mehrere Laschen 7 verteilt
angeordnet, die jeweils eine Befestigungsöse 8 aufweisen. Durch die Ösen 8 der Laschen
7 kann ein Erdanker hindurchgeführt und im Boden verankert werden, um die Regenwasser-Schutzeinrichtung
am Boden zu fixieren. Anstelle der Laschen 7 mit den Ösen 8 können auch Schlaufen
vorgesehen werden.
[0026] Die Eckenbereiche können durch entsprechende Schweißstellen ausgebildet werden; an
den Eckenbereichen ist vorzugsweise der Innenraum des umlaufenden Rands 1 so unterteilt,
dass jede Seite als gesonderte Kammer ausgebildet ist.
[0027] Der Durchmesser der kreisförmigen Randabschnitte 3 liegt im Bereich von 60 mm bis
100 mm, auch abhängig davon, ob ein runder oder rechteckiger Querschnitt für den umlaufenden
Rand 1 gewählt ist.
[0028] Der Aufbau der Regenwasser-Schutzeinrichtung mit einem umlaufenden Rand 1, der aus
mehreren Randabschnitten 3, und darüber hinaus aus mehreren Kammerabschnitten 5, besteht,
hat den Vorteil, dass bestimmte Kammerabschnitte 5 nicht aufgeblasen belassen werden
können, beispielsweise im Bereich eines Eingangs eines Vorzelts, so dass dieser umlaufende
Rand 1 keinen Stolperrand darstellt. Im Bedarfsfall, d.h. dann, wenn mit Regen oder
starkem Wind zu rechnen ist, kann der umlaufende Rand 1 aufgeblasen werden, d.h. mit
einem Fluid befüllt werden, um den erwünschten Schutz zu erreichen.
[0029] Die Regenwasser-Schutzeinrichtung wird vorzugsweise im Bereich eines Vorzelts oder
Zelts angeordnet und sollte daher eine Außenabmessung so haben, dass die Seitenwände
eines solchen Vorzelts den umlaufenden Rand 1 überdecken.
[0030] Die Figur 2 zeigt einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der Regenwasser-Schutzeinrichtung,
wobei dieser Querschnitt der Figur 2 mit demjenigen der Figur 1A bzw. 1 B vergleichbar
ist.
[0031] Die Ausführungsform der Figur 2 unterscheidet sich gegenüber der Ausführungsform
der Figur 1 im Wesentlichen dadurch, dass eine Abdeckplane 12 vorgesehen ist, die
mit ihrem Randbereich über den umlaufenden Rand 1 gelegt ist; das bedeutet, die Abdeckplane
12 der Ausführungsform der Figur 2 ist nicht, wie bei der Anordnung der Figur 1, mit
dem umlaufenden Rand 1 verbunden bzw. verschweißt. Die Abdeckplane 12 umgibt den umlaufenden
Rand 1 vollständig und ist an der Außenseite mittels Erdankern 10 befestigt.
[0032] Die Erdanker 10 weisen einen stabförmigen Abschnitt 13, der sich mit seinem einen
Ende im Boden verankert, auf. Durch den Erdanker 10 wird eine halbkreisförmig gebogene
Schelle 14 fixiert; diese Schelle 14 legt sich um den entsprechenden Randabschnitt
3 herum. Die Schelle 14, die in der gezeigten Ausführungsform als gesondertes Bauteil
ausgebildet ist, umschließt den Querschnitt des Randabschnitts 3 mit etwa 90°, so
dass die Haltekräfte, die auf den Randabschnitt 3 aufgebracht werden, über einen größeren
Flächenbereich verteilt werden. Bevorzugt ist die Schelle bzw. der kreisbogenförmige
Abschnitt 14 aus einem flachen Metall oder Kunststoffmaterial ausgebildet. Um den
Boden der Abdeckplane 12 (Figur 2) oder aber den Boden 2 der Ausführungsform der Figur
1 zu schützen, kann eine zusätzliche Matte 11 auf den Boden dieser Regenwasser-Schutzeinrichtung
gelegt werden. Die Schelle 14 kann auch mit dem Erdanker 10 fest verbunden sein.
[0033] Es ist ersichtlich, dass die einzelnen Merkmale und Ausgestaltungen der beiden Ausführungsformen
der Regenwasser-Schutzeinrichtung, wie sie in den Figuren 1 und 2 gezeigt sind, untereinander
ausgetauscht werden können. So können zum Beispiel die Erdanker 10, wie sie in Figur
2 gezeigt sind, dazu verwendet werden, die Regenwasser-Schutzeinrichtung der Figur
1 am Boden zu fixieren. Hierzu können die Laschen 7 verwendet werden, um durch deren
Ösen 8 die Erdanker 10 hindurchzuführen; es ist aber auch möglich, die Erdanker 10
an beliebiger Stelle entlang der Randabschnitte 3 anzuordnen, da der kreisbogenförmige
Abschnitt 14 der Erdanker 10 an beliebiger Stelle den im Querschnitt kreisförmigen,
wulstartigen Rand umgreifen kann. Auch kann die Unterteilung des umlaufenden Rands
1 in die einzelnen Randabschnitte 3 sowie die Unterteilung der einzelnen Randabschnitte
3 in Kammerabschnitte 5 (Ausführungsform der Figur 1) bei der Ausführungsform der
Figur 2 angewandt werden.
[0034] In die Abdeckplane 2 kann eine elektrische Heizeinrichtung integriert sein, wie dies
in Figur 1 anhand des mit dem Bezugszeichen 15 bezeichneten Bereichs angedeutet ist.
Zusätzlich kann auch in das Material des umlaufenden Rands 1 eine solche Heizeinrichtung,
in Figur 1 anhand der aufgeschnittenen Bereiche gezeigt und mit dem Bezugszeichen
16 bezeichnet, integriert werden. Mit diesen Heizeinrichtungen 15, 16 kann die Regenwasser-Schutzeinrichtung
insbesondere im Winter beheizt werden, um die Einrichtung schnee-und eisfrei zu halten
oder aber einen Vorzeltbereich zu beheizen.
[0035] In Figur 2 ist angedeutet, dass die Abdeckplane 12 doppelwandig mit einer Kammer
17 ausgebildet ist, um diese Kammer über einen Kompressor 18 über eine Leitung 19
mit Luft zu befüllen. Auch kann der umlaufende Rand bzw. Wulst 1 über eine Leitung
20 mit Luft befüllt werden. Falls diese Teile beheizt werden sollen, kann in die Zuführleitung
eine elektrische Heizeinrichtung 21 integriert werden, um die vom Kompressor 18 abgegebene
Luft zu beheizen. Für eine automatische Befüllung der Abdeckplane 2 und/oder des umlaufenden
Rands 1 kann ein Regensensor 22 vorgesehen werden, der, bei Regen, den Kompressor
18 ansteuert, so dass dann selbsttätig der umlaufende Rand 1 und/oder die Abdeckplane
2 mit Luft befüllt werden. Eine automatische Abschaltung des Kompressors 18 kann über
einen Druckbegrenzer, der nicht näher dargestellt ist, erfolgen.
1. Regenwasser-Schutzeinrichtung für den Bereich eines Vorzelts oder eines Zelts als
Schutz gegen Feuchtigkeit, mit einer Bodenabdeckplane und Mitteln, um die Plane zu
fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufender, wulstartiger Rand (1) vorgesehen ist, innerhalb dem die Bodenabdeckplane
(2; 12) derart angeordnet ist, dass Rand (1) und Bodenabdeckplane (2) eine dichte,
ein Eindringen von Wasser in den Innenbereich verhindernde Wanne bilden und dass der
wulstartige Rand (1) mit einem Fluid befüllbar ausgebildet ist.
2. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (1) in mehrere Randabschnitte (3) unterteilt ist.
3. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Randabschnitt (3) mindestens eine gesonderte, befüllbare Kammer (5) aufweist.
4. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Randabschnitte (3) gesonderte Baueinheiten sind, die zu dem Wannenrand
zusammengesetzt (4) sind.
5. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wannenboden (2) fest mit dem Wannenrand (1) verbunden ist.
6. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Wannenrand (1), um diesen herum verteilt, Befestigungselemente (7, 8; 10, 13,
14) vorgesehen sind, mit denen der Wannenrand (1) im Boden verankert werden kann.
7. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente durch Schlaufen oder Laschen (7) gebildet sind.
8. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufen oder Laschen (7) im unteren Bereich des Wannenrands (1) angeordnet
sind.
9. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente durch hakenförmige Elemente (10, 13, 14) gebildet sind,
die den Rand (1) zumindest teilweise umgreifen, und Mittel (10) vorgesehen sind, die
im Boden verankert werden.
10. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Randabschnitte (3) mittels Verbindungselemente (4) verbindbar sind.
11. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente durch Haken und/oder Ösen gebildet sind.
12. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teile der Regenwasser-Schutzeinrichtung aus einem Kunststoffmaterial
gebildet sind.
13. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial faserverstärkt ist.
14. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (1) im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist.
15. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Rands (1) 60 bis 100 mm beträgt.
16. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenabdeckplane (2) und/oder der wulstige Rand (1) beheizbar (15, 16; 18) ist/sind.
17. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in die Bodenabdeckplane (2) eine elektrische Heizeinrichtung (15) integriert ist.
18. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in das Material des wulstigen Rands (1) eine elektrische Heizeinrichtung (16) integriert
ist.
19. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenabdeckplane (2) und/oder der wulstige Rand (1) mit Warmluft befüllt wird/werden.
20. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenabdeckplane (2) doppelwandig, mindestens eine Kammer (17) zur Befüllung
mit Warmluft (21) bildend, ausgebildet ist.
21. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der wulstige Rand (1) und/oder die Bodenabdeckplane (2) mittels Kompressor (18) automatisch
aufblasbar ist.
22. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das automatische Aufblasen über einen Regensensor (22) gesteuert wird.
23. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in dem wulstigen Rand (1) und/oder der Bodenabdeckplane (2) ein Überdruckventil vorgesehen
ist.
24. Regenwasser-Schutzeinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltung des Kompressors (18) automatisch bei einem vorgegebenen Solldruckwert
erfolgt.