(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung von Daten betreffend einen durch
eine Kontrollperson zu überprüfenden Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere eines
Fahrzeugs, wobei die zu überprüfenden Daten sowohl Informationen betreffend den Gegenstand
als auch betreffend den zu überprüfenden Sachverhalt enthalten und insbesondere mit
einem Manipulationsschutz, wie z. B. einer elektronischen Signatur oder dergleichen,
versehen sind.
Um eine Möglichkeit anzugeben, mit der solche Daten leicht und aus einer gewissen
Entfernung von einigen Metern überprüft werden können, soll dem Gegenstand eine insbesondere
als Transponder ausgebildete Identifizierungseinrichtung zugeordnet sein, die einen
Speicher zur Hinterlegung der zu überprüfenden Daten aufweist, der durch eine der
Kontrollperson zugeordnete Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk auslesbar
ist, wobei die Kontrollperson mittels der Kommunikationseinrichtung eine Anfrage hinsichtlich
der zu überprüfenden Daten an die Identifizierungseinrichtung richtet, und
entweder
bei im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden zu überprüfenden
Daten nach Auslesen und insbesondere Überprüfung dieser Daten auf ihre Echtheit zumindest
ein Signal zur Bestätigung des angefragten Sachverhalts auf einer der Kontrollperson
zugeordneten Anzeigeeinrichtung ausgegeben wird,
oder aber
bei (noch) nicht im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden
zu überprüfenden Daten, wenn ggf. lediglich die Informationen betreffend den Gegenstand,
d. h. eine Kraftfahrzeug- und/oder Transponderkennung empfangen wurden, die Kontrollperson
eine weitere Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden Daten tätigt, die entweder
mittels einer ihr zugeordneten weiteren Kommunikationseinrichtung per Langstreckenfunk
an eine die zu überprüfenden Daten betreffende zentrale Verwaltungsstelle oder über
die Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk an eine mit der zentralen Verwaltungsstelle
verbundene Kurzstreckenfunkschnittstelle in der näheren Umgebung erfolgt und die zu
überprüfenden Daten im Bestätigungsfalle von der zentralen Verwaltungsstelle per Langstreckenfunk
an die weitere Kommunikationseinrichtung der Kontrollperson übermittelt, auf der Anzeigeeinrichtung
angezeigt und mit der Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk in den Speicher
der Identifizierungseinrichtung geschrieben werden.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung von Daten betreffend einen durch
eine Kontrollperson zu überprüfenden Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere eines
Fahrzeugs, wobei die zu überprüfenden Daten sowohl Informationen betreffend den Gegenstand
als auch betreffend den zu überprüfenden Sachverhalt enthalten und insbesondere mit
einem Manipulationsschutz, wie z. B. einer elektronischen Signatur oder dergleichen,
versehen sind.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein System zur Überprüfung von Daten betreffend
einen durch eine Kontrollperson zu überprüfenden Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere
eines Fahrzeugs, wobei die zu überprüfenden Daten sowohl Informationen betreffend
den Gegenstand als auch betreffend den zu überprüfenden Sachverhalt enthalten und
insbesondere mit einem Manipulationsschutz, wie z. B. einer elektronischen Signatur
oder dergleichen, versehen sind. Auch betrifft die Erfindung einen Transponder sowie
eine Kontrollvorrichtung für ein solches System.
[0003] Dabei ist im Allgemeinen kein Besitzverhältnis hinsichtlich des Gegenstands, in Bezug
auf den ein bestimmter Sachverhalt zu überprüfen ist, und der Kontrollperson gegeben.
[0004] Aus der Praxis sind verschiedene Verfahren bekannt, um Daten betreffend einen Sachverhalt
eines Gegenstands durch eine Kontrollperson zu überprüfenden.
[0005] Insoweit kann z. B. bei parkenden Kraftfahrzeugen eine Parkberechtigung durch visuelle
Kontrolle eines im Kraftfahrzeug ausgelegten Parkscheins überprüft werden. Da der
Fahrer des Kraftfahrzeugs in der Regel den Parkschein auf der Fahrerseite auf das
Armaturenbrett legt und Kraftfahrzeuge üblicherweise auf der rechten Straßenseite
abgestellt werden, muss die Kontrollperson zur Überprüfung des Parkscheins die Straße
betreten und wird insofern durch den fließenden Verkehr gefährdet. Auch ist es von
Nachteil, dass durch die unmittelbare Begutachtung eines jeden Kraftfahrzeugs dieses
quasi als "verdächtig" angesehen wird und insofern die Führer der Fahrzeuge unangenehm
berührt sein können. Vorfälle zwischen Kontrollpersonen, wie z. B. Politessen, und
Fahrzeugführern sind häufig und belasten die Arbeit der Kontrollpersonen.
[0006] Nachteilig bei hinter der Windschutzscheibe befindlichen Informationen ist, dass
diese bei verschmutzter Verglasung und/oder Feuchtigkeit auf den Scheiben von außen
nur schlecht oder aber gar nicht mehr erkennbar sind.
[0007] Weiterhin ist es bekannt, dass über Mobilfunk ein "einbuchen" in ein entgeltliches
Parksystem erfolgen kann und somit eine Parkerlaubnis gegen entsprechendes Entgelt
erworben wird, wobei dann keine schriftliche Bestätigung für die Parkerlaubnis erstellt
werden kann. Nachteilig hierbei ist, dass zur Überprüfung der Parkerlaubnis die Kontrollperson
die Erlaubnisvergabestelle kontaktieren muss, was in der Regel ebenfalls per Mobilfunk
geschieht. Die damit verbundenen Kosten verhindern jedoch eine wirtschaftlich Nutzung
dieses Kontrollverfahrens.
[0008] Auch sind passive "Tags" bekannt, die am Kraftfahrzeug angebracht sind und mittels
entsprechender Kommunikationsgeräte ausgelesen werden können. Die passiven Tags werden
dabei durch den Lesevorgang mit Energie versorgt, wodurch eine Versendung des Speicherinhalts
ermöglicht wird. Allerdings ist die Reichweite solcher passiver Tags mit ca. 10 bis
30 cm sehr begrenzt, so dass die gleichen Nachteile wie bei gedruckten Parkscheinen
bestehen.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Möglichkeit
anzugeben, mit der Daten betreffend einen Sachverhalt eines Gegenstands durch eine
Kontrollperson leicht und aus einer gewissen Entfernung von einigen Metern überprüft
werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Überprüfung von Daten betreffend
einen durch eine Kontrollperson zu überprüfenden Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere
eines Fahrzeugs, wobei die zu überprüfenden Daten sowohl Informationen betreffend
den Gegenstand als auch betreffend den zu überprüfenden Sachverhalt enthalten und
insbesondere mit einem Manipulationsschutz, wie z. B. einer elektronischen Signatur
oder dergleichen, versehen sind, wobei dem Gegenstand eine insbesondere als Transponder
ausgebildete Identifizierungseinrichtung zugeordnet ist, die einen Speicher zur Hinterlegung
der zu überprüfenden Daten aufweist, der durch eine der Kontrollperson zugeordnete
Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk auslesbar ist, wobei die Kontrollperson
mittels der Kommunikationseinrichtung eine Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden
Daten an die Identifizierungseinrichtung richtet, und
entweder
bei im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden zu überprüfenden
Daten nach Auslesen und insbesondere Überprüfung dieser Daten auf ihre Echtheit zumindest
ein Signal zur Bestätigung des angefragten Sachverhalts auf einer der Kontrollperson
zugeordneten Anzeigeeinrichtung ausgegeben wird,
oder aber
bei (noch) nicht im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden
zu überprüfenden Daten, wenn ggf. lediglich die Informationen betreffend den Gegenstand,
d. h. eine Kraftfahrzeug- und/oder Transponderkennung empfangen wurden, die Kontrollperson
eine weitere Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden Daten tätigt, die entweder
mittels einer ihr zugeordneten weiteren Kommunikationseinrichtung per Langstreckenfunk
an eine die zu überprüfenden Daten betreffende zentrale Verwaltungsstelle oder über
die Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk an eine mit der zentralen Verwaltungsstelle
verbundene Kurzstreckenfunkschnittstelle in der näheren Umgebung erfolgt und die zu
überprüfenden Daten im Bestätigungsfalle von der zentralen Verwaltungsstelle per Langstreckenfunk
an die weitere Kommunikationseinrichtung der Kontrollperson übermittelt, auf der Anzeigeeinrichtung
angezeigt und mit der Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk in den Speicher
der Identifizierungseinrichtung geschrieben werden. Die Daten können dabei beispielsweise
über einen mobilen Internetzugang oder dergleichen erreicht werden, der entweder per
Mobilfunk (Langstreckenfunk) oder durch Nutzung sogenannter Hotspots (Kurzstreckenfunk)
erfolgen kann.
[0011] Hierdurch kann eine Kontrollperson Daten betreffend einen Sachverhalt eines Gegenstands
leicht und aus einer gewissen Entfernung von einigen Metern überprüfen, so dass ein
Betreten der Strasse nicht erforderlich ist und es zudem nicht ohne Weiteres ersichtlich
ist, welches Kraftfahrzeug von der Kontrollperson momentan überprüft wird. Die Kosten
für die Überprüfung werden insofern gering gehalten, da lediglich bei der Erstüberprüfung
eines bestimmten Sachverhalts eine Datenüberprüfung per Langstreckenfunk, d. h. per
Mobilfunk, erforderlich ist und bei späteren Überprüfungen, beispielsweise durch andere
Kontrollpersonen, aufgrund der in die Identifizierungseinrichtung übertragenen Daten
eine Überprüfung per gebührenfreien Kurzstreckenfunk ausreicht. Die Daten können dabei
gegen Manipulation gesichert sein, insbesondere in Form einer sogenannten elektronischen
bzw. digitalen Signatur; in diesem Fall ist in der Kommunikationseinrichtung der Kontrollperson
eine Überprüfungseinrichtung mit entsprechenden Überprüfungs-und Echtheitskriterien
vorgesehen.
[0012] Vorzugsweise können die Kommunikationseinrichtung für Abfragen der Identifizierungseinrichtung
per Kurzstreckenfunk und die Anzeigeeinrichtung insbesondere zusammen mit der weiteren
Kommunikationseinrichtung für Abfragen per Langstreckenfunk in eine gemeinsame Kontrollvorrichtung
integriert sein, so dass zum einen nur ein Gerät mitgeführt werden muss und die Kosten
für die Hardware durch ein gemeinsames Gehäuse und durch die Vermeidung mehrfacher
identischer Bauteile gering gehalten werden. Aufgrund der primär per Kurzstreckenfunk
erfolgenden Kontrolle werden auch die Mobilfunkkosten gering gehalten, da jeweils
nur bei einer "Erstabfrage" eine Anfrage an die zentrale Verwaltungsstelle erfolgen
muss und ansonsten ein direktes Auslesen der Identifizierungseinrichtung erfolgen
kann.
[0013] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein System
zur Überprüfung von Daten betreffend einen durch eine Kontrollperson zu überprüfenden
Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere eines Fahrzeugs, wobei die zu überprüfenden
Daten sowohl Informationen betreffend den Gegenstand als auch betreffend den zu überprüfenden
Sachverhalt enthalten und insbesondere mit einem Manipulationsschutz, wie z. B. einer
elektronischen Signatur oder dergleichen, versehen sind, wobei dem Gegenstand eine
insbesondere als Transponder ausgebildete Identifizierungseinrichtung zugeordnet ist,
die einen Speicher zur Hinterlegung der zu überprüfenden Daten aufweist, der durch
eine der Kontrollperson zugeordnete Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk
auslesbar ist, wobei eine Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden Daten mittels
der Kommunikationseinrichtung der Kontrollperson an die Identifizierungseinrichtung
richtbar ist, und
entweder
bei im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden zu überprüfenden
Daten nach Auslesen und insbesondere Überprüfung dieser Daten auf ihre Echtheit zumindest
ein Signal zur Bestätigung des angefragten Sachverhalts auf einer der Kontrollperson
zugeordneten Anzeigeeinrichtung ausgebbar ist,
oder aber
bei (noch) nicht im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden
zu überprüfenden Daten, wenn ggf. lediglich die Informationen betreffend den Gegenstand,
d. h. eine Kraftfahrzeug- und/oder Transponderkennung empfangen wurden, eine weitere
Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden Daten mittels einer der Kontrollperson zugeordneten
weiteren Kommunikationseinrichtung per Langstreckenfunk an eine die zu überprüfenden
Daten betreffende zentrale Verwaltungsstelle oder über die Kommunikationseinrichtung
per Kurzstreckenfunk an eine mit der zentralen Verwaltungsstelle verbundene Kurzstreckenfunkschnittstelle
in der näheren Umgebung tätigbar ist und die zu überprüfenden Daten im Bestätigungsfalle
von der zentralen Verwaltungsstelle per Langstreckenfunk an die weitere Kommunikationseinrichtung
der Kontrollperson übermittelbar sind, auf der Anzeigeeinrichtung anzeigbar und mit
der Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk in den Speicher der Identifizierungseinrichtung
schreibbar sind.
[0014] Hierdurch ist eine Überprüfung der Daten betreffend einen Sachverhalt eines Gegenstands
durch eine Kontrollperson leicht und aus einer gewissen Entfernung von einigen Metern
möglich, ohne dass ein Betreten der Strasse erforderlich ist. Es ist auch nicht ohne
Weiteres ersichtlich, welches Kraftfahrzeug von der Kontrollperson momentan überprüft
wird, und die Kosten für die Überprüfung werden gering gehalten, da lediglich bei
der Erstüberprüfung eines bestimmten Sachverhalts eine Datenüberprüfung per Langstreckenfunk,
d. h. per Mobilfunk, erforderlich ist, wohingegen bei späteren Überprüfungen, beispielsweise
durch andere Kontrollpersonen, aufgrund der in die Identifizierungseinrichtung übertragenen
Daten eine Überprüfung per gebührenfreien Kurzstreckenfunk ausreicht.
[0015] Die Daten können dabei gegen Manipulation gesichert sein, insbesondere in Form einer
sogenannten elektronischen bzw. digitalen Signatur; in diesem Fall ist in der Kommunikationseinrichtung
der Kontrollperson eine Überprüfungseinrichtung mit entsprechenden Überprüfungs- und
Echtheitskriterien vorgesehen.
[0016] Vorzugsweise können die Kommunikationseinrichtung für Abfragen der Identifizierungseinrichtung
per Kurzstreckenfunk und die Anzeigeeinrichtung insbesondere zusammen mit der weiteren
Kommunikationseinrichtung für Abfragen per Langstreckenfunk in eine gemeinsame Kontrollvorrichtung
integriert sein.
[0017] Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dient auch ein Transponder für ein System
der vorgenannten Art, wobei der Transponder zum einen eine eindeutige Identifizierungskennung
aufweist und der Speicher als Schreib-Lese-Speicher, insbesondere ohne Löschfunktion,
ausgebildet ist.
[0018] Dabei kann der Transponder mit einer Ein-/Ausschaltfunktion versehen sein, die insbesondere
einen gepulsten Stand-by-Betrieb (Polling) ermöglichen, so dass durch weitere Energieeinsparung
eine möglichst lange Betriebsdauer des Transponders ohne Austausch oder Aufladen der
Energiequelle gewährleistet ist. Dabei kann in dem Stand-by-Betrieb der Transponder
auch lediglich empfangsbereit für Anfragen sein und erst bei Detektion oder Empfang
einer Anfrage wieder vollständig aktiviert werden.
[0019] Auch kann die Sendefrequenz des Transponders hinsichtlich Strombedarf und Reichweite
für den Betrieb in einem Fahrzeug und die sichere Ablesung durch eine Kontrollperson
optimiert sein, so dass eine gerade ausreichende Reichweite erzielt wird und somit
der Energieverbrauch möglichst gering gehalten wird.
[0020] Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dient ferner eine Kontrollvorrichtung für
ein System der vorgenannten Art, wobei eine Reichweitenanpassung vorgesehen ist. Hierdurch
wird die Anzahl der auf eine Anfrage der Kontrollperson "antwortenden" Identifizierungseinrichtungen
reduziert, so dass die Kontrollperson schnell und ohne langes Auswählen die richtigen
angefragten Daten aus den verschiedenen empfangenen Datensätzen herausfinden und weiter
überprüfen kann.
[0021] Erfindungsgemäß kann eine Anzeige für die Position der aktuell überprüften Identifizierungseinrichtung
vorgesehen sein, so dass bei mehreren auf eine Anfrage hin empfangenen Datensätzen
die Auswahl des zu überprüfenden Datensatzes allein aufgrund "geographischer" Kriterien
erfolgen kann.
[0022] Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dient weiterhin eine zentrale Verwaltungsstelle
für ein System der vorgenannten Art, wobei ein Speicher für Daten betreffend einen
durch eine Kontrollperson zu überprüfenden Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere
eines Fahrzeugs, sowie eine Kommunikationseinrichtung für die Kommunikation per Kurzstreckenfunk
und/oder per Langstreckenfunk vorgesehen ist. Hierdurch kann eine solche zentrale
Verwaltungsstelle entweder für einen sehr großflächigen Bereich, wie z. B. ein ganzes
Stadtgebiet oder dergleichen eingesetzt werden, wobei dann Langstreckenfunk zum Einsatz
kommt, es kann aber auch entweder zusätzlich oder aber ausschließlich ein lokal sehr
beschränkter Einsatz, z. B. lediglich für eine geringe Anzahl an Kraftfahrzeugstellflächen,
erfolgen, der lediglich Kurzstreckenfunk erforderlich macht.
[0023] Dabei kann zumindest eine insbesondere als Responder ausgebildete und mit dem Speicher
der zentralen Verwaltungsstelle verbundene Kommunikationseinrichtung der zentralen
Verwaltungsstelle in ein Straßen- oder Gebäudemobiliar, wie z. B. Parkscheinautomat,
Poller- oder Schrankensystem, integriert sein, so dass per Kurzstreckenfunk die Abfrage
einer zentralen Abrechnungseinheit an einem Parkplatz oder dergleichen möglich ist.
Dies ist beispielsweise bei sogenannten Real-Time-Abrechnungsverfahren sinnvoll, bei
denen ein Parkschein für einen langen Zeitraum gelöst und im Kraftfahrzeug hinterlegt
werden kann und, sofern die bezahlte Parkzeit nicht benötigt wird, eine Rückerstattung
eines Teilbetrages erfolgen kann. Die Kontrollperson, die in einem solchen Fall einen
vermeintlich gültigen Parkschein im Kraftfahrzeug findet, muss dann prüfen, ob die
zu diesem Parkschein erfolgte Zahlung eventuell bereits teilweise wieder erstattet
worden ist und das Fahrzeug insoweit momentan die Parkfläche ohne Entrichtung einer
Nutzungsgebühr nutzt.
[0024] Gegebenenfalls können solche Transponder oder auch Responder sogar als Relaisstation
fungieren und eine Anfrage per Kurzstreckenfunk an eine zentrale Verwaltungsstelle
weiterleiten.
[0025] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Überprüfung
von Daten betreffend einen durch eine Kontrollperson zu überprüfenden Sachverhalt
eines Gegenstands, insbesondere eines Fahrzeugs, wobei die zu überprüfenden Daten
sowohl Informationen betreffend den Gegenstand als auch betreffend den zu überprüfenden
Sachverhalt enthalten und insbesondere mit einem Manipulationsschutz, wie z. B. einer
elektronischen Signatur oder dergleichen, versehen sind, wobei dem Gegenstand eine
insbesondere als Transponder ausgebildete Identifizierungseinrichtung zugeordnet ist,
die einen Speicher zur Hinterlegung der zu überprüfenden Daten aufweist, der durch
eine der Kontrollperson zugeordnete Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk
auslesbar ist, wobei die Kontrollperson mittels der Kommunikationseinrichtung eine
Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden Daten an die Identifizierungseinrichtung
richtet, und bei im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden
zu überprüfenden Daten nach Auslesen und insbesondere Überprüfung dieser Daten auf
ihre Echtheit zumindest ein Signal zur Bestätigung des angefragten Sachverhalts auf
einer der Kontrollperson zugeordneten Anzeigeeinrichtung ausgegeben wird. Ein solches
Verfahren kann beispielsweise zur Auslesung und Überprüfung eines Fahrtenschreibers
eines Kraftfahrzeuges verwendet werden, wobei das Auslesen insbesondere während der
Fahrt und sogar unbemerkt vom Fahrzeugführer erfolgen kann.
1. Verfahren zur Überprüfung von Daten betreffend einen durch eine Kontrollperson zu
überprüfenden Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere eines Fahrzeugs, wobei die
zu überprüfenden Daten sowohl Informationen betreffend den Gegenstand als auch betreffend
den zu überprüfenden Sachverhalt enthalten und insbesondere mit einem Manipulationsschutz,
wie z. B. einer elektronischen Signatur oder dergleichen, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gegenstand eine insbesondere als Transponder ausgebildete Identifizierungseinrichtung
zugeordnet ist, die einen Speicher zur Hinterlegung der zu überprüfenden Daten aufweist,
der durch eine der Kontrollperson zugeordnete Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk
auslesbar ist, wobei die Kontrollperson mittels der Kommunikationseinrichtung eine
Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden Daten an die Identifizierungseinrichtung
richtet, und
entweder
bei im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden zu überprüfenden
Daten nach Auslesen und insbesondere Überprüfung dieser Daten auf ihre Echtheit zumindest
ein Signal zur Bestätigung des angefragten Sachverhalts auf einer der Kontrollperson
zugeordneten Anzeigeeinrichtung ausgegeben wird,
oder aber
bei (noch) nicht im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden
zu überprüfenden Daten die Kontrollperson eine weitere Anfrage hinsichtlich der zu
überprüfenden Daten tätigt, die entweder mittels einer ihr zugeordneten weiteren Kommunikationseinrichtung
per Langstreckenfunk an eine die zu überprüfenden Daten betreffende zentrale Verwaltungsstelle
oder über die Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk an eine mit der zentralen
Verwaltungsstelle verbundene Kurzstreckenfunkschnittstelle in der näheren Umgebung
erfolgt und die zu überprüfenden Daten im Bestätigungsfalle von der zentralen Verwaltungsstelle
per Langstreckenfunk an die weitere Kommunikationseinrichtung der Kontrollperson übermittelt,
auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt und mit der Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk
in den Speicher der Identifizierungseinrichtung geschrieben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtung für Abfragen der Identifizierungseinrichtung per Kurzstreckenfunk
und die Anzeigeeinrichtung insbesondere zusammen mit der weiteren Kommunikationseinrichtung
für Abfragen per Langstreckenfunk in eine gemeinsame Kontrollvorrichtung integriert
sind.
3. System zur Überprüfung von Daten betreffend einen durch eine Kontrollperson zu überprüfenden
Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere eines Fahrzeugs, wobei die zu überprüfenden
Daten sowohl Informationen betreffend den Gegenstand als auch betreffend den zu überprüfenden
Sachverhalt enthalten und insbesondere mit einem Manipulationsschutz, wie z. B. einer
elektronischen Signatur oder dergleichen, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gegenstand eine insbesondere als Transponder ausgebildete Identifizierungseinrichtung
zugeordnet ist, die einen Speicher zur Hinterlegung der zu überprüfenden Daten aufweist,
der durch eine der Kontrollperson zugeordnete Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk
auslesbar ist, wobei eine Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden Daten mittels
der Kommunikationseinrichtung der Kontrollperson an die Identifizierungseinrichtung
richtbar ist, und
entweder
bei im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden zu überprüfenden
Daten nach Auslesen und insbesondere Überprüfung dieser Daten auf ihre Echtheit zumindest
ein Signal zur Bestätigung des angefragten Sachverhalts auf einer der Kontrollperson
zugeordneten Anzeigeeinrichtung ausgebbar ist,
oder aber
bei (noch) nicht im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden
zu überprüfenden Daten eine weitere Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden Daten
mittels einer der Kontrollperson zugeordneten weiteren Kommunikationseinrichtung per
Langstreckenfunk an eine die zu überprüfenden Daten betreffende zentrale Verwaltungsstelle
oder über die Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk an eine mit der zentralen
Verwaltungsstelle verbundene Kurzstreckenfunkschnittstelle in der näheren Umgebung
tätigbar ist und die zu überprüfenden Daten im Bestätigungsfalle von der zentralen
Verwaltungsstelle per Langstreckenfunk an die weitere Kommunikationseinrichtung der
Kontrollperson übermittelbar sind, auf der Anzeigeeinrichtung anzeigbar und mit der
Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk in den Speicher der Identifizierungseinrichtung
schreibbar sind.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtung für Abfragen der Identifizierungseinrichtung per Kurzstreckenfunk
und die Anzeigeeinrichtung insbesondere zusammen mit der weiteren Kommunikationseinrichtung
für Abfragen per Langstreckenfunk in eine gemeinsame Kontrollvorrichtung integriert
sind.
5. Transponder für ein System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder zum einen eine eindeutige Identifizierungskennung aufweist und der
Speicher als Schreib-Lese-Speicher, insbesondere ohne Löschfunktion, ausgebildet ist.
6. Transponder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder mit einer Ein-/Ausschaltfunktion versehen ist, die insbesondere einen
gepulsten Stand-by-Betrieb ermöglicht.
7. Transponder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendefrequenz des Transponders hinsichtlich Strombedarf und Reichweite für den
Betrieb in einem Fahrzeug und die Ablesung durch eine Kontrollperson optimiert ist.
8. Kontrollvorrichtung für ein System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reichweitenanpassung vorgesehen ist.
9. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeige für die Position der aktuell überprüften Identifizierungseinrichtung
vorgesehen ist.
10. Zentrale Verwaltungsstelle für ein System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Speicher für Daten betreffend einen durch eine Kontrollperson zu überprüfenden
Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere eines Fahrzeugs, sowie eine Kommunikationseinrichtung
für die Kommunikation per Kurzstreckenfunk und/oder per Langstreckenfunk vorgesehen
ist
11. Zentrale Verwaltungsstelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine insbesondere als Responder ausgebildete und mit dem Speicher der zentralen
Verwaltungsstelle verbundene Kommunikationseinrichtung der zentralen Verwaltungsstelle
in ein Straßen- oder Gebäudemobiliar, wie z. B. Parkscheinautomat, Poller- oder Schrankensystem,
integriert ist.
12. Verfahren zur Überprüfung von Daten betreffend einen durch eine Kontrollperson zu
überprüfenden Sachverhalt eines Gegenstands, insbesondere eines Fahrzeugs, wobei die
zu überprüfenden Daten sowohl Informationen betreffend den Gegenstand als auch betreffend
den zu überprüfenden Sachverhalt enthalten und insbesondere mit einem Manipulationsschutz,
wie z. B. einer elektronischen Signatur oder dergleichen, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gegenstand eine insbesondere als Transponder ausgebildete Identifizierungseinrichtung
zugeordnet ist, die einen Speicher zur Hinterlegung der zu überprüfenden Daten aufweist,
der durch eine der Kontrollperson zugeordnete Kommunikationseinrichtung per Kurzstreckenfunk
auslesbar ist, wobei die Kontrollperson mittels der Kommunikationseinrichtung eine
Anfrage hinsichtlich der zu überprüfenden Daten an die Identifizierungseinrichtung
richtet, und bei im Speicher der Identifizierungseinrichtung hinterlegten entsprechenden
zu überprüfenden Daten nach Auslesen und insbesondere Überprüfung dieser Daten auf
ihre Echtheit zumindest ein Signal zur Bestätigung des angefragten Sachverhalts auf
einer der Kontrollperson zugeordneten Anzeigeeinrichtung ausgegeben wird.