[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbinder für signalübertragende Kabel, umfassend ein
Gehäuse mit einer Achse und einem sich axial erstreckenden Hohlraum sowie eine in
dem Gehäusehohlraum aufnehmbare Trägereinheit für eine Anordnung von Signalschnittstellenelementen,
welche dazu bestimmt und ausgebildet sind, bei Verbindung des Verbinders mit einem
Gegenverbinder in signalübertragende Wechselwirkung mit komplementären Signalschnittstellenelementen
des Gegenverbinders zu treten.
[0002] Als Signalschnittstellenelemente werden hier diejenigen Komponenten des Verbinders
verstanden, an denen die über den Verbinder zu übertragenden Signale abgreifbar oder/und
einspeisbar sind. Ist der Verbinder ein elektrischer Verbinder, so handelt es sich
bei den Signalschnittstellenelementen um elektrische Kontaktelemente beispielsweise
in Form von Kontaktbuchsen oder Kontaktstiften. Im Fall eines optischen Verbinders
sind die Signalschnittstellenelemente optische Koppelelemente, in die Lichtsignale
von einem Gegenverbinder eingespeist werden können oder/und von denen zu dem Verbinder
hingeleitete Lichtsignale ausgegeben werden können.
[0003] Bei einer bekannten Lösung eines gattungsgemäßen elektrischen Steckverbinders ist
zur Montage des Verbinders die Trägereinheit von einem axial hinteren Ende des Verbindergehäuses
her in den Gehäusehohlraum einzuschieben, und zwar so weit, bis sie an einem gehäuseseitigen
Anschlagbund anstößt. An diesem Anschlagbund stützt sich die Trägereinheit in Richtung
nach axial vorne ab. Nach axial hinten wird die Abstützung der Trägereinheit von einem
Sprengring übernommen, der in einer Umfangsnut der Trägereinheit aufgenommen ist.
Zum Einsetzen der Trägereinheit muss der Sprengring zusammengedrückt werden, um ihn
an einer gehäuseseitigen Schulter vorbeibewegen zu können. Nach Überfahren der Schulter
entspannt sich der Sprengring nach radial außen und verhindert durch Zusammenwirken
mit der Schulter, dass die Trägereinheit nach hinten aus dem Gehäuse herausgedrückt
werden kann.
[0004] Bei der bekannten Lösung ist die Trägereinheit zweiteilig mit einem axial vorderen
Oberteil und einem axial hinteren Unterteil ausgeführt. Das Oberteil und das Unterteil
werden durch eine Schnappverbindung zusammengehalten. Die elektrischen Kontaktelemente
sind in das Unterteil eingebettet. Der Sprengring ist in eine Nut an dem Oberteil
eingesetzt. Dieses ist dasjenige Teil, das beim Einführen der Trägereinheit in das
Gehäuse vorausläuft und an dem Anschlagbund des Gehäuses anstößt. Beim Zusammenstecken
des Steckverbinders mit einem Gegenverbinder besteht dann die Gefahr, dass sich das
Unterteil von dem Oberteil losreißt, wenn die auf die Trägereinheit einwirkenden Steckkräfte
die Haltekraft der Schnappverbindung zwischen Ober- und Unterteil übersteigen.
[0005] DE 40 35 096 C2 zeigt ein Beispiel eines elektrischen Steckverbinders mit einer zweiteilig
ausgeführten isolierenden Kontaktträgereinheit. Die Kontaktträgereinheit setzt sich
aus einem Oberteil und einem Unterteil zusammen, die durch eine Rastverbindung zusammengehalten
werden. Das Unterteil der Kontaktträgereinheit ist mit Rastzungen ausgeführt, welche
der Verrastung der Kontaktträgereinheit an einer Gehäusehülse des Steckverbinders
dienen. Diese Schrift zeigt zudem ein Entriegelungswerkzeug zur Entriegelung der Kontaktträgereinheit.
[0006] Aus DE 38 43 852 C2 ist ein Steckverbinder mit einem einteiligen Isolierträger für
ein oder mehrere elektrische Kontaktelemente bekannt, welcher in einem Verbindergehäuse
mittels eines Sicherungsrings gehalten ist. Der Isolierträger wird in einer axialen
Richtung in das Verbindergehäuse eingeführt und durch zusammenwirkende Axialanschläge
des Isolierträgers und des Verbindergehäuses in Einschubrichtung bewegungsmäßig begrenzt.
Der Sicherungsring sichert den Isolierträger gegen Herausfallen aus dem Verbindergehäuse
entgegen der Einschubrichtung.
[0007] DE 297 19 217 U1 offenbart einen elektrischen Steckverbinder mit einer Trägereinheit
für elektrische Kontaktstifte oder -buchsen, wobei die Trägereinheit einen Aufnahmekörper
aufweist, in dessen äußere Mantelfläche mehrere Aufnahmerinnen zur Aufnahme der Kontaktstifte
oder -buchsen eingeformt sind. Der Aufnahmekörper wird auf einem Teil seiner axialen
Länge in eine aus elektrisch isolierendem Material gefertigte Trägerhülse eingeschoben
und auf dem Rest seiner axialen Länge von einer geschlitzten Isolierhülse umschlossen,
welche mit der Trägerhülse koppelbar ist. Die so gebildete Kontaktträgereinheit wird
zwischen zwei Radialschultern eines Gehäuses des Steckverbinders axial gehalten. Das
Gehäuse weist hierzu zwei miteinander verschraubbare Gehäuseteile auf, die jeweils
eine der Radialschultern tragen.
[0008] US 4,361,376 zeigt ferner einen einstückig hergestellten Kontaktträger für elektrische
Kontaktelemente eines Steckverbinders. Der Kontaktträger trägt an seinem Außenumfang
zwei Reihen von einstückig angeformten Fingern, deren eine in radialer Richtung flexibel
auslenkbar sind und deren andere in axialer Richtung des Steckverbinders flexibel
auslenkbar sind. Beim Einsetzen des Kontaktträgers in ein Gehäuse des Steckverbinders
greifen die Finger in eine Innenumfangsnut des Gehäuses ein. Der Kontaktträger stützt
sich dabei mit seinen axial auslenkbaren Fingern an einer axialen Begrenzungsschulter
der Nut und mit seinen radial auslenkbaren Fingern an einer entgegengesetzten axialen
Begrenzungsschulter der Nut ab. Durch die axial auslenkbaren Finger wird ein wackelfreier
Sitz des Kontaktträgers im Gehäuse erzielt.
[0009] Bei einem erfindungsgemäß weitergebildeten Verbinder der eingangs bezeichneten Art
ist ein in den Gehäusehohlraum einsetzbarer gesonderter Zwischenring zur Halterung
der Trägereinheit vorgesehen, wobei die Trägereinheit und der Zwischenring zusammenwirkende
erste Axialstützmittel aufweisen, welche im Einbauzustand die Trägereinheit in beiden
axialen Richtungen an dem Zwischenring abstützen, und wobei das Gehäuse und der Zwischenring
zusammenwirkende zweite Axialstützmittel aufweisen, welche im Einbauzustand den Zwischenring
in beiden axialen Richtungen an dem Gehäuse abstützen.
[0010] Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet eine hohe gestalterische Freiheit, um eine
optimierte Abstützung der Trägereinheit in dem Gehäusehohlraum zu erzielen. Dies gilt
insbesondere für Fälle, in denen die Trägereinheit ein Oberteil und ein Unterteil
umfasst, welche in axialer Richtung zu der Trägereinheit zusammenfügbar sind. Die
durch die ersten Axialstützmittel bewirkte Abstützung der Trägereinheit kann dann
im Einbauzustand derart sein, dass das Unterteil an dem Zwischenring gegen axiale
Bewegung weg von dem Oberteil abgestützt ist und das Oberteil an dem Zwischenring
gegen axiale Bewegung weg von dem Unterteil abgestützt ist. Die Gefahr, dass das Oberteil
und das Unterteil beim Zusammenfügen des Verbinders mit einem Gegenverbinder auseinandergerissen
werden, kann so vermieden werden.
[0011] Vorteilhaft ist es, wenn der Zwischenring derart gestaltet ist, dass im eingebauten
Zustand des Zwischenrings ein Einsetzen der Trägereinheit in den Zwischenring ermöglicht
ist. Es kann dann der Zwischenring im voraus in das Gehäuse eingebaut werden. Die
Trägereinheit, gegebenenfalls mit einem daran angeschlossenen Kabel, kann zu einem
späteren Zeitpunkt bequem in den teilmontierten Verbinder eingesetzt werden.
[0012] Der Zwischenring ist vorzugsweise derart gestaltet, dass ein Einsetzen der Trägereinheit
in den Zwischenring von beiden axialen Seiten her ermöglicht ist. Dies ist besonders
vorteilhaft im Zusammenhang mit Verbindern, die zum festen Einbau in eine übergeordnete
Konstruktion vorgesehen sind und hierzu an ihrem Gehäuse einen Befestigungsflansch
aufweisen. Beispielsweise kann ein solcher Verbinder an einer Gehäusewand eines elektrischen
oder elektronischen Geräts angebracht werden. Abhängig beispielsweise von den Platzverhältnissen
kann dann die Trägereinheit wahlweise entweder von vorne oder von hinten in das Gehäuse
des Verbinders eingebaut werden.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind im Einbauzustand der Zwischenring und
die Trägereinheit relativ zueinander drehbar, insbesondere um einen begrenzten Drehwinkel.
Hierbei ist der Verbinder durch Relativdrehung des Zwischenrings gegenüber der Trägereinheit
zwischen einem verriegelten Zustand, in dem die Trägereinheit axial gegenüber dem
Zwischenring verriegelt ist, und einem entriegelten Zustand verstellbar, in dem die
Trägereinheit in wenigstens einer axialen Richtung von dem Zwischenring entriegelt
ist. Dies erlaubt einen sehr einfachen Ausbau der Trägereinheit, ohne dass hierzu
der gesamte Verbinder zerlegt werden muss. Die Trägereinheit kann im Einbauzustand
relativ zum Gehäuse drehfest sein, während der Zwischenring relativ zum Gehäuse drehbar
ist. Da es mit bloßen Händen mühsam sein kann, den Verbinder zu entriegeln, ist es
zweckmäßig, wenn der Zwischenring mit Angriffsformationen für ein Entriegelungswerkzeug
ausgeführt ist.
[0014] Gemäß einer konstruktiv günstigen Ausführungsform weist der Zwischenring zumindest
auf einer axialen Seite eine Anordnung von wenigstens zwei ersten radial auslenkbaren
Rastzungen mit radial einwärts gerichteten Rastvorsprüngen auf. An der Trägereinheit
ist dabei für jede erste Rastzunge eine wenigstens abschnittsweise schräg zur Axialen
verlaufende Auflaufbahn ausgebildet, die an ihrem Ende in eine Rastvertiefung übergeht.
Beim Einführen der Trägereinheit in den Zwischenring von einer axialen Seite desselben
her kann dann jede auf dieser axialen Seite des Zwischenrings vorgesehene erste Rastzunge
auf eine der Auflaufbahnen auflaufen und nach Überfahren derselben verrastend in die
betreffende Rastvertiefung einschnappen.
[0015] Um eine gute Führung der ersten Rastzungen auf den Auflaufbahnen zu gewährleisten,
können die Auflaufbahnen wenigstens auf einem Teil ihrer axialen Länge seitlich durch
Begrenzungswände begrenzt sein.
[0016] Insbesondere kann der Zwischenring auf seinen beiden axialen Seiten je eine Anordnung
von mindestens zwei ersten Rastzungen aufweisen, wobei in Zuordnung zu jeder der ersten
Rastzungenanordnungen je eine Anordnung von Auflaufbahnen an der Trägereinheit ausgebildet
ist. Die beiden ersten Rastzungenanordnungen des Zwischenrings sind dabei in Winkelrichtung
zueinander versetzt. Entsprechend sind auch die beiden Anordnungen von Auflaufbahnen
in Winkelrichtung zueinander versetzt.
[0017] Vorzugsweise sind im Einbauzustand der Zwischenring und die Trägereinheit zumindest
um einen Winkel relativ zueinander drehbar, der dem Winkelversatz zwischen den beiden
ersten Rastzungenanordnungen entspricht, wobei durch Relativdrehung des Zwischenrings
und der Trägereinheit die Rastvorsprünge einer der beiden ersten Rastzungenanordnungen
aus dem Eingriff mit den Rastvertiefungen der dieser ersten Rastzungenanordnung zugeordneten
Auflaufbahnen in den Umfangsbereich derjenigen Auflaufbahnen bewegbar sind, die der
anderen ersten Rastzungenanordnung zugeordnet sind. Die gegenseitige Verrastung der
Trägereinheit und des Zwischenrings kann so auf einfache Weise durch Relativdrehung
dieser beiden Komponenten gelöst werden.
[0018] Ferner kann der Zwischenring eine Anordnung von wenigstens zwei zweiten radial auslenkbaren
Rastzungen mit radial auswärts gerichteten Rastvorsprüngen aufweisen, welche beim
Einsetzen des Zwischenrings in das Gehäuse verrastend in eine zugeordnete Verrastungsgegenformation
des Gehäuses einschnappen.
[0019] Die Erfindung betrifft auch ein Werkzeug zur Entriegelung eines Verbinders mit einem
zwischen einer Verriegelungs-Drehstellung und einer Entriegelungs-Drehstellung drehbaren
Zwischenring. Das Werkzeug weist einen hülsenförmigen Endabschnitt auf, an dem Gegenangriffsformationen
zum Eingriff mit Angriffsformationen des Zwischenrings des Verbinders ausgebildet
sind. Zur Bildung der Gegenangriffsformationen ist vorzugsweise mindestens eine stirnseitige
Randausnehmung in den hülsenförmigen Endabschnitt des Werkzeugs eingeformt. Mit einem
solchen Werkzeug kann der Verbinder einfach aus seiner Verriegelungs-Drehstellung
in die Entriegelungs-Drehstellung überführt werden.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 in einer aufgeschnittenen perspektivischen Ansicht Komponenten eines elektrischen
Rundsteckverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 und 3 zwei Varianten einer Kontaktträgereinheit für den Rundsteckverbinder
mit den Komponenten der Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht von vorne auf den Rundsteckverbinder im montierten und verriegelten
Zustand,
Fig. 5 eine Ansicht des Rundsteckverbinders von der Seite,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 5,
Fig. 8 eine Draufsicht von vorne auf den Rundsteckverbinder im montierten, jedoch
entrie- gelten Zustand,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 8,
Fig. 10 eine schematische Vergrößerung des Ausschnitts A der Fig. 6,
Fig. 11 eine schematische Vergrößerung des Ausschnitts B der Fig. 9 und
Fig. 12 in Perspektivansicht ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs zum Entriegeln
des Rundsteckverbinders.
[0021] Die in Fig. 1 gezeigten Komponenten eines Rundsteckverbinders umfassen ein Verbindergehäuse
10 mit einer Gehäuselängsachse 12 und einem sich axial erstreckenden Gehäusehohlraum
14, ferner einen Zwischen- oder Haltering 16 sowie einen Codierring 18. Das Gehäuse
10 weist im Bereich eines seiner axialen Enden (nachfolgend hinteres Ende genannt)
einen Montageflansch 20 auf, mittels welchem der Verbinder beispielsweise an einer
mehrere solcher Steckverbinder tragenden Gehäusewand eines elektrischen Geräts befestigt
werden kann. Der Montageflansch 20 weist hierzu Befestigungslöcher 22 zur Aufnahme
von nicht näher dargestellten Befestigungsschrauben auf. Abgesehen von dem Montageflansch
20 ist das Gehäuse 10 im wesentlichen hülsenförmig ausgebildet.
[0022] Der Codierring 18 dient zur Codierung des Verbinders und wird in einen axial vorderen
Endabschnitt 24 des Gehäuses 10 von vorne her eingesetzt.
[0023] Der Zwischenring 16 dient zur Halterung einer Kontaktträgereinheit, von der zwei
Varianten in den Fig. 2 und 3 gezeigt sind. Er wird von der axial hinteren Seite her
in das Gehäuse 10 eingesetzt und ist im Einbauzustand sowohl nach axial vorne als
auch nach axial hinten an dem Gehäuse 10 abgestützt. Im Einbauzustand ist der Zwischenring
16 um einen begrenzten Drehwinkel gegenüber dem Gehäuse um die Achse 12 verdrehbar.
Durch Verdrehung um diesen begrenzten Drehwinkel kann der Zwischenring 16 im Einbauzustand
zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Stellung verstellt werden.
[0024] Fig. 2 und 3 zeigen jeweils eine Kontaktträgereinheit 26, die in an sich bekannter
Weise als Träger für eine Anordnung von elektrischen Kontaktelementen 28 dient. Bei
der Variante der Fig. 2 handelt es sich bei den Kontaktelementen 28 um Steckbuchsen,
bei der Variante der Fig. 3 dagegen um Steckstifte. Die Trägereinheit 26 ist in beiden
Fällen im wesentlichen identisch ausgeführt, zumindest was die für die Erfindung wesentlichen
Aspekte anbelangt. Deshalb ist sie in beiden Figuren mit dem gleichen Bezugszeichen
versehen, und es wird in den nachfolgenden Erläuterungen stets nur allgemein auf die
Kontaktträgereinheit 26 Bezug genommen, gleichgültig ob diese mit Steckbuchsen, Steckstiften
oder einer anderen Form von Signalschnittstellenelementen bestückt ist. Die Kontaktelemente
28 können von der axial hinteren Seite her mit den abisolierten Enden von elektrischen
Signalleitungen verbunden werden.
[0025] Während das Gehäuse 10 zumeist aus Metall besteht, sind die Kontaktträgereinheit
26, der Zwischenring 16 und der Codierring 18 aus Kunststoff gefertigt, vorzugsweise
durch Spritzgießen. Es ist allerdings auch eine Kunststoffausführung des Gehäuses
10 möglich.
[0026] Die Kontaktträgereinheit 26 ist zweiteilig ausgeführt. Sie weist ein axial vorderes
Oberteil 26a sowie ein axial hinteres Unterteil 26b auf, die durch eine Schnappverbindung
lösbar miteinander verbunden sind. Die Kontaktelemente 28 sind in das Unterteil 26b
eingebettet.
[0027] Der Zwischenring 16 ist an seiner axial vorderen Seite mit einer Anordnung von mehreren
in Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen voneinander angeordneten Rastzungen
30 ausgeführt, welche der axialen Halterung des Zwischenrings 16 an dem Gehäuse 10
dienen. Im hier betrachteten Ausführungsbeispiel ist der Zwischenring 16 mit zwei
derartigen Rastzungen 30 ausgeführt, die einander diametral gegenüberliegen. In der
Darstellung der Fig. 1 ist nur eine der Rastzungen 30 zu erkennen. Statt zwei können
beispielsweise auch drei oder vier solcher Rastzungen 30 vorgesehen sein. Die Rastzungen
30 ragen von dem mit 32 bezeichneten vorderen Rand des Zwischenrings 16 nach axial
vorne. Sie stellen zweite Rastzungen im Sinne der beigefügten Ansprüche dar.
[0028] Die Rastzungen 30 besitzen eine gewisse radiale Flexibilität und weisen an ihren
freien Enden einen nach radial außen abstehenden Rastvorsprung 34 auf. Beim Einführen
des Zwischenrings 16 in das Gehäuse 10 schnappen die Rastvorsprünge 34 hinter einer
Rastschulter 36 ein, die an der Innenumfangsfläche des Gehäuses 10 ausgebildet ist.
Der Eingriff der Rastvorsprünge 34 mit der Rastschulter 36 sichert den Zwischenring
16 gegen Abziehen von dem Gehäuse in Richtung nach axial hinten. Dieser Eingriff ist
gut in den Fig. 6 und 9 zu erkennen.
[0029] In Richtung nach axial vorne wird die Einsetztiefe des Zwischenrings 16 durch das
Anschlagen des vorderen Rands 32 des Zwischenrings 16 an einer Anordnung von im betrachteten
Beispielfall zwei einander diametral gegenüberliegenden Anschlagvorsprüngen 38 begrenzt,
die an der Innenumfangsfläche des Gehäuses ausgebildet sind und nach radial innen
abstehen. Die Anschlagvorsprünge 38 verhindern ein Abziehen des Zwischenrings 16 nach
vorne aus dem Gehäuse 10. In Fig. 7 ist gut zu erkennen, wie im Einbauzustand der
Zwischenring 16 mit seinem vorderen Rand 32 den Anschlagvorsprüngen 38 gegenüberliegt.
[0030] Die Anschlagvorsprünge 38 begrenzen zugleich den Drehwinkel, um den der Zwischenring
16 gegenüber dem Gehäuse 10 im Einbauzustand verdrehbar ist.
[0031] Der Zwischenring 16 trägt an seiner vorderen axialen Seite ferner eine Anordnung
von mehreren in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten Rastzungen 40, die wie die
Rastzungen 30 vom vorderen Rand 32 des Zwischenrings 16 axial wegragen und beispielsweise
eine annähernd gleiche axiale Erstreckung wie die Rastzungen 30 haben. An seiner axial
hinteren Seite weist der Zwischenring 16 eine Anordnung von mehreren in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilten Rastzungen 42 auf, die durch seitliche Trennschlitze 44 freigelegt
sind. Die Rastzungen 40, 42 dienen der axialen Halterung der Kontaktträgereinheit
26 in dem Zwischenring 16 und stellen erste Rastzungen im Sinne der beigefügten Ansprüche
dar. Im hier betrachteten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei einander diametral
gegenüberliegende Rastzungen 40, 42 vorgesehen. Selbstverständlich können jeweils
auch mehr als zwei Rastzungen 40, 42 vorgesehen sein.
[0032] Wie in Fig. 1 gut erkennbar ist, sind die Rastzungen 40 winkelmäßig gegenüber den
Rastzungen 42 versetzt, beispielsweise um etwa 40 Grad. Der Zwischenring 16 ist um
diesen Winkel gegenüber dem Gehäuse 10 drehbar. Eine Relativdrehung um mehr als diesen
Winkel wird durch die Anschlagvorsprünge 38 behindert.
[0033] Die Rastzungen 40, 42 weisen an ihren freien axialen Enden jeweils einen nach radial
innen ragenden Rastvorsprung 46 auf. Im verriegelten Einbauzustand des Steckverbinders
greifen die Rastvorsprünge 46 der Rastzungen 40, 42 jeweils in eine an der Kontaktträgereinheit
26 ausgebildete Rastvertiefung 48 ein und sichern so die Kontaktträgereinheit 26 in
beiden axialen Richtungen gegen Abziehen aus dem Zwischenring 16. Der in Fig. 10 vergrößert
dargestellte Ausschnitt A der Fig. 6 zeigt den Eingriff des Rastvorsprungs 46 einer
Rastzunge 42 in eine Rastvertiefung 48.
[0034] An der Außenumfangsfläche der Kontaktträgereinheit 26 sind axial sich erstreckende
Auflaufbahnen für die Rastzungen 40, 42 ausgebildet, nämlich Auflaufbahnen 50 für
die Rastzungen 40 und Auflaufbahnen 52 für die Rastzungen 42. Die Auflaufbahnen 50,
52 sind gut in den Fig. 2 und 3 und auch in Fig. 6 zu erkennen. Sie sind wenigstens
abschnittsweise durch seitliche Begrenzungswände 54 begrenzt, wodurch eine gute Führung
der Rastzungen 40, 42 auf den Auflaufbahnen 50, 52 erreicht wird.
[0035] Die Auflaufbahnen 50, 52 weisen Schrägflächen 56 auf, die bewirken, dass beim Einsetzen
der Kontaktträgereinheit 26 in den Zwischenring 16 die Rastzungen 40 oder 42 nach
radial außen ausgelenkt werden, wenn sich diese an den zugehörigen Auflaufbahnen 50
bzw. 52 entlangbewegen. Am Ende der Auflaufbahnen 50, 52 befinden sich die oben erwähnten
Rastvertiefungen 48. Nachdem die Rastzungen 40 oder 42 beim Einsetzen der Kontaktträgereinheit
26 in den Zwischenring 16 die betreffenden Auflaufbahnen 50 bzw. 52 hinaufbewegt wurden,
schnappen sie in die entsprechenden Rastvertiefungen 48 ein und verriegeln so die
Kontaktträgereinheit 26 axial gegenüber dem Zwischenring 16.
[0036] Entsprechend der zueinander winkelversetzten Anordnung der Rastzungen 40 und 42 sind
auch die Auflaufbahnen 50 winkelversetzt zu den Auflaufbahnen 52. Sie sind zudem entgegengesetzt
orientiert, d.h. die Auflaufbahnen 50 für die Rastzungen 40 beginnen im Bereich des
axial hinteren Endes der Kontaktträgereinheit 26 und enden im Bereich des axial vorderen
Endes der Kontaktträgereinheit 26, die Auflaufbahnen 52 für die Rastzungen 42 verlaufen
dagegen in umgekehrter Richtung.
[0037] Die vorstehend erläuterte Ausgestaltung der Kontaktträgereinheit 26 mit axial beidseits
vorgesehenen Rastzungen 40, 42 und entgegengesetzt orientierten Auflaufbahnen 50,
52 gestattet es, die Kontaktträgereinheit 26 wahlweise von beiden axialen Seiten her
in den Zwischenring 16 einzusetzen. Wird die Kontaktträgereinheit 26 von axial vorne
her in den Zwischenring 16 eingeführt, laufen die Rastzungen 40 auf die Auflaufbahnen
50 auf, während im umgekehrten Fall die Rastzungen 52 auf die Auflaufbahnen 52 auflaufen.
Wenn am Ende des Einführens der Kontaktträgereinheit 26 in den Zwischenring 16 die
Rastvorsprünge 46 derjenigen Rastzungen 40 oder 42, die auf ihre zugeordneten Auflaufbahnen
hinaufgefahren sind, in die entsprechenden Rastvertiefungen 48 einschnappen, liegen
auch die Rastvorsprünge 46 der anderen Rastzungen 42 bzw. 40 in den zugehörigen Rastvertiefungen
48. Auf diese Weise ist die Kontaktträgereinheit 26 nach vollständigem Einführen in
den Zwischenring 16 in beiden axialen Richtungen gesichert, gleichgültig von welcher
axialen Seite her sie in den Zwischenring 16 eingeführt wurde. Dies ist die verriegelte
Stellung des Steckverbinders.
[0038] In dieser verriegelten Stellung greifen die Rastzungen 42 des Zwischenrings 16 an
dem Unterteil 26b der Kontaktträgereinheit 26 an und stützen dieses nach axial hinten
ab. Die Rastzungen 40 dagegen greifen an dem Oberteil 26a an und stützen dieses nach
axial vorne ab. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass das Unterteil 26b nicht von
dem Oberteil 26a losgerissen wird, wenn hohe Steckkräfte auf die Kontaktelemente 28
ausgeübt werden.
[0039] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, weist die Kontaktträgereinheit 26 an ihrer Außenumfangsfläche
eine Axialnut 58 auf. Das Gehäuse 10 weist an einer Umfangsstelle eine nach radial
innen abstehende Nase 60 auf, die in Fig. 1 erkennbar ist. Im dargestellten Beispielfall
ist die Nase 60 an einem der Anschlagvorsprünge 38 ausgebildet. Im Einbauzustand greift
die Nase 60 in die Axialnut 58 ein und verhindert eine Relativdrehung zwischen Gehäuse
10 und Kontaktträgereinheit 26. Während somit die axialen Haltekräfte der Kontaktträgereinheit
26 von dem Zwischenring 16 aufgenommen werden, ist die Kontaktträgereinheit 26 gegen
Drehen durch unmittelbaren Eingriff mit dem Gehäuse gesichert.
[0040] Die Kontaktträgereinheit 26 kann nur in dann in das Gehäuse 10 eingeführt werden,
wenn die Axialnut 58 der Nase 60 gegenüberliegt. Hierdurch ist ein Fehlstecken der
Kontaktträgereinheit 26 ausgeschlossen. In ähnlicher Weise kann auch an dem Zwischenring
16 eine nicht näher dargestellte Indexiernase oder eine Indexierrinne ausgebildet
sein, der eine entsprechende Gegenformation an dem Gehäuse 10 zugeordnet ist, um ein
winkelrichtiges Einstecken des Zwischenrings 16 in das Gehäuse 10 zu gewährleisten.
[0041] Um den Verbinder auseinanderzubauen, ist er zunächst zu entriegeln. Dies geschieht,
indem der Zwischenring 16 relativ zu dem Gehäuse 10 und der Kontaktträgereinheit 26
um den begrenzten Drehwinkel verdreht wird. Durch derartiges Verdrehen gelangt eine
der Rastzungenanordnungen 40 oder 42 in den Umfangsbereich der Auflaufbahnen der anderen
Rastzungenanordnung. Im hier betrachteten Beispielfall gelangen durch Drehung des
Zwischenrings 16 die Rastzungen 42 über die Auflaufbahnen 50. Die Rastvorsprünge 46
der Rastzungen 42 liegen in diesem gedrehten (entriegelten) Zustand über dem Anfangsbereich
der Auflaufbahnen 50, insbesondere noch vor deren Schrägflächen 56. Fig. 11 zeigt
diese Situation für eine der Rastzungen 42.
[0042] Weil die Rastzungen 42 in dem entriegelten Zustand nicht mehr durch Eingriff in Rastvertiefungen
48 blockiert sind, kann die Kontaktträgereinheit 26 axial aus dem Zwischenring 16
herausgedrückt werden, bei Betrachtung der Fig. 9 nach unten. Soll die Kontaktträgereinheit
26 erneut in den Zwischenring 16 eingesetzt werden, wird dieser vorteilhafterweise
zunächst um den begrenzten Drehwinkel zurückgedreht. Die Kontaktträgereinheit 26 kann
dann wieder nach Wahl von einer der beiden axialen Seiten her eingesetzt werden.
[0043] Zweckmäßigerweise sind die Verriegelungsstellung und die Entriegelungsstellung End-Drehstellungen
des Drehwinkelbereichs, innerhalb dessen der Zwischenring 16 verdreht werden kann.
[0044] Die Fig. 4 und 8 zeigen den montierten Verbinder - dort allgemein mit 62 bezeichnet
- von axial vorne. In Fig. 8 ist der Zwischenring 16 in die entriegelte Stellung bewegt,
während er sich in Fig. 4 in der verriegelten Stellung befindet.
[0045] Fig. 12 zeigt ein Werkzeug 64, mit dem sich der Zwischenring 16 zwischen seiner Verriegelungsstellung
und seiner Entriegelungsstellung drehen lässt. Das Werkzeug 64 wird von axial vorne
her an dem Verbinder 62 angesetzt. Es weist einen hülsenförmigen Endabschnitt 66 auf,
in dessen stirnseitigen Rand 68 an diametral gegenüberliegenden Stellen zwei Zurückversetzungen
oder Ausnehmungen 70 eingeformt sind. Hierdurch bleiben zwei überstehende Wandbereiche
72 des hülsenförmigen Endabschnitts 66 stehen, die so bemessen sind, dass sie in Freiräume
eintauchen können, die auf der axial vorderen Seite des Zwischenrings 16 zwischen
den verschiedenen Rastzungen 30, 40 gebildet sind. Beim Drehen des Werkzeugs 64 stoßen
dann die Wandbereiche 72 an die Rastzungen 30, 40, wodurch sich der Zwischenring 16
mitdreht. Die Rastzungen 30, 40 bilden somit gleichzeitig Angriffsformationen des
Zwischenrings 16 für das Werkzeug 64.
[0046] Zur leichteren Handhabung weist das Werkzeug 64 einen Griffbereich 74 mit einem gerändelten
Rand 76 auf.
1. Verbinder für signalübertragende Kabel, umfassend
- ein Gehäuse (10) mit einer Achse (12) und einem sich axial erstreckenden Hohlraum
(14),
- eine in dem Gehäusehohlraum (14) aufnehmbare Trägereinheit (26) für eine Anordnung
von Signalschnittstellenelementen (28), welche dazu bestimmt und ausgebildet sind,
bei Verbindung des Verbinders mit einem Gegenverbinder in signalübertragende Wechselwirkung
mit komplementären Signalschnittstellenelementen des Gegenverbinders zu treten, gekennzeichnet durch einen in den Gehäusehohlraum (14) einsetzbaren gesonderten Zwischenring (16) zur
Halterung der Trägereinheit (26), wobei die Trägereinheit (26) und der Zwischenring
(16) zusammenwirkende erste Axialstützmittel (40, 42, 46, 48) aufweisen, welche im
Einbauzustand die Trägereinheit (26) in beiden axialen Richtungen an dem Zwischenring
(16) abstützen, und wobei das Gehäuse (10) und der Zwischenring (16) zusammenwirkende
zweite Axialstützmittel (30, 32, 34, 36, 38) aufweisen, welche im Einbauzustand den
Zwischenring (16) in beiden axialen Richtungen an dem Gehäuse (10) abstützen.
2. Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (26) ein Oberteil und ein Unterteil umfasst, welche in axialer
Richtung zu der Trägereinheit zusammenfügbar sind, und dass die durch die ersten Axialstützmittel
bewirkte Abstützung der Trägereinheit im Einbauzustand derart ist, dass das Unterteil
an dem Zwischenring (16) gegen axiale Bewegung weg von dem Oberteil abgestützt ist
und das Oberteil an dem Zwischenring (16) gegen axiale Bewegung weg von dem Unterteil
abgestützt ist.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (16) derart gestaltet ist, dass im eingebauten Zustand des Zwischenrings
(16) ein Einsetzen der Trägereinheit (26) in den Zwischenring (16) ermöglicht ist.
4. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (16) derart gestaltet ist, dass ein Einsetzen der Trägereinheit
(26) in den Zwischenring (16) von beiden axialen Seiten her ermöglicht ist.
5. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Einbauzustand der Zwischenring (16) und die Trägereinheit (26) relativ zueinander
drehbar sind, insbesondere um einen begrenzten Drehwinkel, wobei der Verbinder durch
Relativdrehung des Zwischenrings (16) gegenüber der Trägereinheit (26) zwischen einem
verriegelten Zustand, in dem die Trägereinheit (26) axial gegenüber dem Zwischenring
(16) verriegelt ist, und einem entriegelten Zustand verstellbar ist, in dem die Trägereinheit
(26) in wenigstens einer axialen Richtung von dem Zwischenring (16) entriegelt ist.
6. Verbinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass im Einbauzustand die Trägereinheit (26) relativ zum Gehäuse (10) drehfest ist und
der Zwischenring (16) relativ zum Gehäuse drehbar ist.
7. Verbinder nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (16) mit Angriffsformationen für ein Entriegelungswerkzeug ausgeführt
ist.
8. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (16) zumindest auf einer axialen Seite eine Anordnung von wenigstens
zwei ersten radial auslenkbaren Rastzungen (40) mit radial einwärts gerichteten Rastvorsprüngen
(46) aufweist und an der Trägereinheit (26) für jede erste Rastzunge (40) eine wenigstens
abschnittsweise schräg zur Axialen verlaufende Auflaufbahn (50) ausgebildet ist, die
an ihrem Ende in eine Rastvertiefung (48) übergeht, wobei beim Einführen der Trägereinheit
(26) in den Zwischenring von einer axialen Seite desselben her jede auf dieser axialen
Seite des Zwischenrings vorgesehene erste Rastzunge (40) auf eine der Auflaufbahnen
(50) aufläuft und nach Überfahren derselben verrastend in die betreffende Rastvertiefung
(48) einschnappt.
9. Verbinder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auflaufbahnen (50) wenigstens auf einem Teil ihrer axialen Länge seitlich durch
Begrenzungswände (54) begrenzt sind.
10. Verbinder nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (16) auf seinen beiden axialen Seiten je eine Anordnung von mindestens
zwei ersten Rastzungen (40, 42) aufweist und in Zuordnung zu jeder der ersten Rastzungenanordnungen
je eine Anordnung von Auflaufbahnen (50, 52) an der Trägereinheit (26) ausgebildet
ist, dass die beiden ersten Rastzungenanordnungen (40, 42) des Zwischenrings (16)
in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind, insbesondere derart, dass sie in Umfangsrichtung
überlappungsfrei sind, und dass entsprechend die beiden Anordnungen von Auflaufbahnen
(50, 52) in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind.
11. Verbinder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass im Einbauzustand der Zwischenring (16) und die Trägereinheit (26) relativ zueinander
drehbar sind, insbesondere um einen begrenzten Drehwinkel, wobei durch Relativdrehung
des Zwischenrings und der Trägereinheit die Rastvorsprünge (46) einer (42) der beiden
ersten Rastzungenanordnungen (40, 42) aus dem Eingriff mit den Rastvertiefungen (48)
der dieser ersten Rastzungenanordnung (42) zugeordneten Auflaufbahnen (52) in den
Umfangsbereich derjenigen Auflaufbahnen (50) bewegbar sind, die der anderen ersten
Rastzungenanordnung (40) zugeordnet sind.
12. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (16) eine Anordnung von wenigstens zwei zweiten radial auslenkbaren
Rastzungen (30) mit radial auswärts gerichteten Rastvorsprüngen (34) aufweist, welche
beim Einsetzen des Zwischenrings (16) in das Gehäuse (10) verrastend in eine zugeordnete
Verrastungsgegenformation (36) des Gehäuses (10) einschnappen.
13. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) einen Montageflansch (20) aufweist, welcher dem festen Anbau des
Verbinders an eine übergeordnete Konstruktion dient.
14. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (16) aus Kunststoff gefertigt ist, vorzugsweise durch Spritzgießen.
15. Werkzeug zur Entriegelung eines Verbinders nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug einen hülsenförmigen Endabschnitt aufweist, an dem Gegenangriffsformationen
zum Eingriff mit den Angriffsformationen des Zwischenrings (16) des Verbinders ausgebildet
sind.
16. Werkzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Gegenangriffsformationen mindestens eine stirnseitige Randausnehmung
in den hülsenförmigen Endabschnitt des Werkzeugs eingeformt ist.