[0001] Die Erfindung befasst sich mit der Codierung von Verbindern für signalführende Kabel.
Bei dem Verbinder handelt es sich vorzugsweise um einen elektrischen Verbinder. Gleichwohl
ist nicht ausgeschlossen, dass der Verbinder ein optischer Verbinder ist.
[0002] Verbinder für signalführende Kabel werden in vielen technischen Anwendungsgebieten
benötigt. Fertigungszentren, Werkzeugmaschinen, Datenverarbeitungsanlagen, Datenübermittlungssysteme,
motorische Antriebe und Roboter sind nur einige Beispiele aus der langen Liste von
Bereichen, in denen Kabelverbinder eingesetzt werden.
[0003] Zur Verbindung elektrischer Kabel kommen in vielen Fällen elektrische Steckverbinder
zum Einsatz, die beispielsweise in Rundausführung oder in Rechteckausführung anzutreffen
sind. Solche Steckverbinder weisen im allgemeinen ein Gehäuse auf, das zumeist aus
Metall, gelegentlich auch aus Kunststoff gefertigt ist. In das Gehäuse ist ein aus
elektrisch isolierendem Kunststoff gefertigter Kontaktträger eingesetzt, in den eine
Anordnung von elektrischen Kontaktelementen eingebettet ist. Im Fall von Steckverbindern
sind die Kontaktelemente beispielsweise Kontaktstifte oder Kontaktbuchsen. Die Kontaktelemente
können allgemein als Signalschnittstellenelemente bezeichnet werden, da sie eine Signalschnittstelle
für die zu übertragenden Signale bilden. Wird der Steckverbinder mit einem Gegenverbinder
zu einer Verbinderpaarung zusammengefügt, gelangen die Kontaktelemente des Verbinders
mit komplementären Gegenkontaktelementen des Gegenverbinders in Eingriff.
[0004] Verbinder der hier betrachteten Art umfassen solche, die an einem losen Ende eines
Signalkabels anzubringen sind. Die signalführenden Adern des Kabels werden dabei fest
mit den Kontaktelementen - oder allgemein Signalschnittstellenelemente - des Verbinders
verbunden.
[0005] Die hier betrachteten Verbinder umfassen aber auch solche, die zur festen Montage
an einer übergeordneten Konstruktion vorgesehen sind, beispielsweise zum Einbau in
eine Wand.
[0006] In vielen Anwendungsfällen ist eine mehr oder weniger große Anzahl von Kabeln zu
verlegen. Um Verwechslungen beim Zusammenfügen der Kabelverbinder zu vermeiden, ist
es bekannt, die Verbinder mechanisch zu codieren. Bei einer bekannten Ausbildung eines
elektrischen Rundsteckverbinders beispielsweise ist am Gehäuse des Verbinders eine
Codierformation in Form einer Nase oder einer Vertiefung ausgeformt. Die Codierformation
ist dazu vorgesehen, beim Zusammenfügen des Verbinders mit einem Gegenverbinder in
Eingriff mit einer komplementären Gegencodierformation des Gegenverbinders zu treten.
Wenn also der eine Verbinder eine Codiernase trägt, muss der andere Verbinder eine
Codiervertiefung aufweisen, damit beide Verbinder zusammengefügt werden können. Die
Codierformation ist bei allen Verbindern stets an derselben Winkelposition des Gehäuses
vorgesehen.
[0007] Der Kontaktträger des Verbinders kann wahlweise in drei verschiedenen relativen Drehstellungen
in das Verbindergehäuse eingesetzt werden. In der jeweils gewählten Einbau-Drehstellung
ist der Kontaktträger dann freilich unverdrehbar gegenüber dem Gehäuse. Den drei möglichen
Einbau-Drehstellungen des Kontaktträgers entsprechend sind drei verschiedene Winkellagen
der Kontaktelemente des Verbinders gegenüber der Codierformation möglich. Entsprechend
gibt es insgesamt drei mögliche Codierungen des Verbinders.
[0008] Ein so codierter Verbinder kann mit einem Gegenverbinder nur dann ordnungsgemäß zusammengefügt
werden, wenn Letzterer komplementär codiert ist. Es muss also der Kontaktträger des
Gegenverbinders eine entsprechende Winkellage in Bezug auf die Gegencodierformation
des Gegenverbinders haben wie der Kontaktträger des Verbinders in Bezug auf die Codierformation
des Verbinders. Ist der Kontaktträger eines Verbinders beispielsweise mit einer mittleren
Einbau-Drehstellung in das Gehäuse dieses Verbinders eingebaut, der Kontaktträger
eines anderen Verbinders jedoch mit einer rechts- oder linksseitig gedrehten Einbau-Drehstellung
in das Gehäuse dieses anderen Verbinders eingebaut, so können beide Verbinder nicht
zusammengefügt werden, weil dann, wenn die Codierformationen der beiden Verbinder
einander gegenüberstehen, die Polbilder der Kontaktelemente der beiden Verbinder zueinander
verdreht sind.
[0009] Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass bei dieser begrenzten Anzahl der möglichen
Codierungen eine nachträgliche Änderung der Codierung des Verbinders sehr mühsam ist,
da der Verbinder vollständig auseinandergebaut werden muss, um die Winkellage des
Kontaktträgers in dem Gehäuse ändern zu können. Erweiterungen der Codiermöglichkeiten
sind nur möglich, wenn ein unterschiedliches Gehäuse verwendet wird oder der Kontaktträger
überarbeitet wird. Dies wird jedoch regelmäßig nicht in Betracht gezogen.
[0010] Die Erfindung geht nach einem ersten Gesichtspunkt von einem Verbinder für signalführende
Kabel aus, umfassend ein Gehäuse sowie eine in dem Gehäuse aufgenommene Trägereinheit
für eine Anordnung von Signalschnittstellenelementen, die bei Verbindung des Verbinders
mit einem komplementären Gegenverbinder in signalübertragende Wechselwirkung mit zugeordneten
Signal-Gegenschnittstellenelementen des Gegenverbinders treten, wobei der Verbinder
mindestens eine Codierformation trägt, welche dazu bestimmt und ausgebildet ist, bei
ordnungsgemäßer Verbindung des Verbinders mit dem Gegenverbinder in Eingriff mit einer
zugeordneten Gegencodierformation des Gegenverbinders zu treten.
[0011] Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass mindestens eine Codierformation an einem
von dem Gehäuse und der Trägereinheit gesonderten Codierstück gebildet ist, welches
an dem Gehäuse gehalten ist. Die Erfindung geht danach den Weg, die Codierformation(en)
des Verbinders baulich vom Gehäuse zu trennen und an einer separaten Komponente vorzusehen.
Diese Separierung erlaubt es beispielsweise, über die endgültige Wahl der Codierung
erst am Einsatzort des Verbinders zu entscheiden, indem die Montage des Codierstücks
durch den Endkunden erfolgt. Dies schafft eine hohe Flexibilität, kann eine erhebliche
Reduktion kostenintensiver Lagervarianten ermöglichen und kann Lieferzeiten verringern.
Da verschiedene Codierstücke unterschiedlich gestaltet werden können, ist eine große
Anzahl von Codiermöglichkeiten des Verbinders gegeben, ohne dass hierzu Modifikationen
an der Trägereinheit vorgenommen werden müssen oder das Gehäuse ausgetauscht werden
muss.
[0012] Wenn das Codierstück von dem Gehäuse abnehmbar ist, kann durch Austausch des Codierstücks
die Codierung des Verbinders nachträglich modifiziert werden.
[0013] Das gesonderte Codierstück kann über seine Farbgebung auch zur optischen Codierung
des Verbinders genutzt werden. Beispielsweise können zwei Verbinder dann dadurch als
einander zugeordnet gekennzeichnet werden, dass sie mit gleichfarbigen Codierstücken
versehen werden. Andere Verbinderpaare können andersfarbige Codierstücke tragen.
[0014] Das Codierstück kann eine einzige Codierformation oder mehrere im Abstand voneinander
angeordnete Codierformationen aufweisen, beispielsweise zwei, drei oder vier. Sind
mehrere Codierformationen an dem Codierstück ausgebildet, so können diese gleiche
Gestalt oder wenigstens teilweise unterschiedliche Gestalt besitzen. Vorzugsweise
ist eine Codierformation entweder als längliche Nase (Rippe) oder als komplementäre
Vertiefung (Rille) ausgebildet. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese
Formen beschränkt. Andere, insbesondere komplexere Ausgestaltungen der Codierformation(en)
sind ebenso denkbar. Durch unterschiedliche Lage der Codierformation(en) an dem Codierstück,
unterschiedliche Ausgestaltung der Codierformation(en) und auch unterschiedliche Farbgebung
des Codierstücks ist eine nahezu unbegrenzte Anzahl von verschiedenen Codierungen
des Verbinders realisierbar.
[0015] Vorzugsweise ist das Codierstück bei in das Gehäuse eingebauter Trägereinheit montierbar
und insbesondere auch auswechselbar. Dies macht es beispielsweise möglich, Verbinder
teilweise vorzumontieren und sie mit Kabeln zu bestücken. Die Codierung der so vorkonfektionierten,
teilmontierten Verbinder kann dann vom Endkunden zu einem von ihm gewählten Zeitpunkt
vorgenommen werden. Auch eine spätere Modifikation der Codierung des Verbinders wird
so besonders einfach.
[0016] Zur Montage des Codierstücks an dem Gehäuse sind vorzugsweise zusammenwirkende Koppelorgane
an dem Codierstück und dem Gehäuse angeordnet, welche eine Anbringung des Codierstücks
an dem Gehäuse in nur einer einzigen vorbestimmten Relativstellung gestatten. Auf
diese Weise ist eine Fehlmontage des Codierstücks an dem Verbindergehäuse ausgeschlossen.
[0017] Es wird eine Ausgestaltung des Codierstücks bevorzugt, bei der dieses als an dem
Gehäuse unverdrehbar gehaltener Codierring ausgebildet ist. Der Codierring und das
Gehäuse können dabei zusammenwirkende Halterungsorgane aufweisen, welche eine Anbringung
des Codierrings an dem Gehäuse nur in einer einzigen vorbestimmten relativen Drehstellung
gestatten.
[0018] Verbinder der hier betrachteten Art weisen oftmals einen hülsenförmigen Endabschnitt
ihres Gehäuses auf. Der Codierring kann dann in diesen Endabschnitt eingesetzt oder
auf ihn aufgesetzt sein. Insbesondere kann bei Verbindern eines Typs von Signalschnittstellenelementen
(beispielsweise elektrischen Kontaktstiften) der Codierring in den hülsenförmigen
Gehäuseendabschnitt einzusetzen sein, während er bei Verbindern eines komplementären
Typs von Signalschnittstellenelementen (beispielsweise Kontaktbuchsen) auf den hülsenförmigen
Gehäuseendabschnitt aufzusetzen ist.
[0019] Das Codierstück ist vorteilhafterweise aus Kunststoff gefertigt, insbesondere durch
Spritzgießen. Dies ist einfach und auch kostengünstig.
[0020] Bevorzugt ist bei dem erfindungsgemäßen Verbinder die Trägereinheit nur in einer
einzigen vorbestimmten relativen Drehstellung in das Gehäuse einbaubar. Die Codierung
des Verbinders erfolgt so ausschließlich durch das Codierstück. Dies hat den Vorteil,
dass ein Einbau der Trägereinheit in das Gehäuse in einer falschen, nicht beabsichtigten
Winkellage ausgeschlossen ist. Bei dem bekannten Rundsteckverbinder kann es dagegen
vorkommen, dass die Kontaktträger zweier zusammenzusteckender Verbinder versehentlich
nicht in zueinander passender Winkellage in das jeweilige Verbindergehäuse eingesetzt
wurden. Dann muss wenigstens einer der Verbinder mühsam auseinandergebaut und anschließend
mit korrigierter Position des betreffenden Kontaktträgers wieder zusammengebaut werden.
[0021] Nach einem zweiten Gesichtspunkt betrifft die Erfindung einen Satz von Codierringen
für einen Verbinder der vorstehend beschriebenen Art. Die Codierringe dieses Satzes
sind wahlweise an dem Verbinder anbringbar und unterscheiden sich wenigstens zum Teil
durch eine unterschiedliche Lokalisierung mindestens einer Codierformation oder/und
durch eine unterschiedliche Anzahl von Codierformationen oder/und durch eine unterschiedliche
Ausgestaltung mindestens einer Codierformation oder/und durch unterschiedliche Farbgebung
voneinander. Ein solcher Satz kann zusammen mit dem Verbinder in einer Handelseinheit
angeboten werden. Er kann auch gesondert erhältlich sein, so dass er bei Bedarf zu
einem späteren Zeitpunkt erworben werden kann, falls der Anwender eine Umcodierung
eines Verbinders wünscht.
[0022] Bei einer Ausführungsform unterscheiden sich die Codierringe wenigstens zum Teil
durch unterschiedliche Farbgebung voneinander, wobei jede Farbgebung eindeutig einer
bestimmten Kombination von Lokalisierung, Anzahl und Ausgestaltung von Codierformationen
zugeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform weiß der Anwender sofort anhand der Farbgebung,
um welche Codierung es sich handelt.
[0023] Nach einem dritten Gesichtspunkt betrifft die Erfindung einen Verbinder für signalführende
Kabel, umfassend ein Gehäuse sowie eine in dem Gehäuse aufnehmbare Trägereinheit für
eine Anordnung von Signalschnittstellenelementen, die bei Verbindung des Verbinders
mit einem komplementären Gegenverbinder in signalübertragende Wechselwirkung mit zugeordneten
Signal-Gegenschnittstellenelementen des Gegenverbinders treten. Erfindungsgemäß ist
bei diesem Aspekt vorgesehen, dass an dem Gehäuse mechanische Koppelformationen angeordnet
sind, welche dazu bestimmt und ausgebildet sind, bei Anbringung eines wenigstens eine
Codierformation tragenden gesonderten Codierstücks an dem Gehäuse in Halterungseingriff
mit komplementären mechanischen Koppelformationen des Codierstücks zu treten.
[0024] Die Erfindung umfasst auch ein Codierstück mit wenigstens einer Codierformation zur
Anbringung am Gehäuse eines Verbinders nach dem dritten Gesichtspunkt. Dabei trägt
das Codierstück erfindungsgemäß mechanische Koppelformationen, welche zu den mechanischen
Koppelformationen des Gehäuses des Verbinders komplementär sind und dazu bestimmt
und ausgebildet sind, bei Anbringung des Codierstücks am Gehäuse des Verbinders in
Halterungseingriff mit den mechanischen Koppelformationen des Verbindergehäuses zu
treten.
[0025] Schließlich betrifft die Erfindung noch ein Verfahren zum Zusammenbauen eines Verbinders
nach dem ersten Gesichtspunkt. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass zunächst
der Verbinder an einem ersten Ort zumindest durch Einbau der Trägereinheit in das
Gehäuse teilmontiert wird, der teilmontierte Verbinder dann zu einem von dem ersten
Ort ferngelegenen zweiten Ort gebracht wird und dort das Codierstück an dem Verbindergehäuse
angebracht wird. Dabei kann der teilmontierte Verbinder zusammen mit einem daran angeschlossenen
Kabel zu dem zweiten Ort gebracht werden.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung Komponenten eines elektrischen Rundsteckverbinders
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Codierrings des Steckverbinders der Fig.
1,
Fig. 3 ein Verbindergehäuse für einen elektrischen Rundsteckverbinder nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 den Steckverbinder nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in einem zusammengebauten
Zustand,
Fig. 5 einen in dem Steckverbinder nach dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendeten
Codierring in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 vergrößert den Ausschnitt A der Fig. 4,
Fig. 7 vergrößert den Ausschnitt B der Fig. 4 und
Fig. 8 schematisch ein Beispiel eines Satzes unterschiedlich codierter Codierringe.
[0027] Die in Fig. 1 gezeigten Komponenten eines allgemein mit 10 bezeichneten elektrischen
Rundsteckverbinders umfassen ein insbesondere aus Metall gefertigtes hülsenförmiges
Verbindergehäuse 12 mit einer Gehäuselängsachse 14, eine Kontaktträgereinheit 16 sowie
einen Codierring 18. Die Kontaktträgereinheit 16 weist in an sich bekannter Weise
eine Anordnung von metallischen Kontaktelementen 20 auf, die hier als Kontaktbuchsen
ausgebildet sind. An diese Kontaktbuchsen 20 können die abisolierten Enden der Adern
eines mehradrigen elektrischen Kabels (in Fig. 1 nicht näher dargestellt) angeschlossen
werden. Die aus elektrisch isolierendem Kunststoff vorzugsweise durch Spritzgießen
gefertigte Kontaktträgereinheit 16 ist in axialer Richtung in das Gehäuse 12 einzusetzen,
beispielsweise von axial hinten, also in Fig. 1 von links oben her. Im Endmontagezustand
des Verbinders 10 ist sie in dem Gehäuse 12 in nicht näher dargestellter Weise gegen
Herausfallen nach axial vorne und auch gegen Zurückbewegung nach axial hinten gesichert.
Die konkrete Ausgestaltung der zur axialen Sicherung der Kontaktträgereinheit 16 in
dem Gehäuse 12 dienenden Mittel ist für die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung,
weshalb auf eine eingehendere Beschreibung verzichtet wird. Geeignete Sicherungsmittel
sind in der Fachwelt wohlbekannt. Beispielsweise kann die Kontaktträgereinheit 16
durch eine lösbare Rastverbindung in dem Gehäuse 12 gehalten werden.
[0028] Die Kontaktträgereinheit 16 weist an ihrer Außenumfangsseite eine axiale Positioniernut
22 auf, die beim ordnungsgemäßen Einsetzen der Kontaktträgereinheit 16 in das Gehäuse
12 in eine nicht näher dargestellte, an der Innenumfangseite des Gehäuses 12 ausgebildete
axiale Rippe eingreift. Die Kontaktträgereinheit 16 kann nur dann in das Gehäuse 12
eingeführt werden, wenn die Positioniernut 22 der gehäuseseitigen Rippe gegenüberliegt.
Auf diese Weise kann sie nur in einer einzigen vorbestimmten relativen Winkellage
in das Gehäuse 12 eingebaut werden. Dies erleichtert den Zusammenbau des Verbinders
10 für das Montagepersonal.
[0029] Der vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff gefertigte, insbesondere spritzgegossene
Codierring 18 ist auf einen axial vorderen Endabschnitt 24 des Gehäuses 12 aufzusetzen.
Vorne bezeichnet hier diejenige Seite des Verbinders 10, an der im Endmontagezustand
ein nicht näher dargestellter Gegenverbinder mit komplementären Kontaktelementen,
im vorliegenden Fall Kontaktstiften, angesteckt werden kann. Der Codierring 18 weist
entlang seines Ringumfangs verteilt mehrere Halterungslaschen 26 auf, vorzugsweise
in annähernd gleichen Winkelabständen voneinander. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Codierring 18 mit drei solchen Halterungslaschen 26 ausgeführt, die einen
Winkelabstand von 120 Grad voneinander haben. Die Halterungslaschen 26 stehen vom
axial hinteren Rand des Codierrings 18 ab und weisen jeweils eine Öffnung 28 auf.
[0030] Der Anzahl und Verteilung der Halterungslaschen 26 entsprechend weist das Gehäuse
12 an der Außenumfangsseite seines Endabschnitts 24 eine Anordnung von Halterungsvorsprüngen
30 auf. Beim axialen Aufsetzen des Codierrings 18 auf den Gehäuseendabschnitt 24 bewegen
sich die Halterungslaschen 26 über diese Vorsprünge 30, so dass Letztere in die Öffnungen
28 der Halterungslaschen 26 eingreifen. Die Halterungslaschen 26 besitzen hierzu eine
gewisse radiale Elastizität, damit sie auslenken können, wenn sie auf die Vorsprünge
30 stoßen. Um das Aufsetzen des Codierrings 18 zu erleichtern, sind zumindest die
axial vorderen Flanken der Halterungsvorsprünge 30 als Auflaufschrägen ausgeführt.
Die axial hinteren Flanken der Halterungsvorsprünge 30 können axial gerichtet sein
(also parallel zur Radialrichtung verlaufen) oder ebenfalls abgeschrägt sein. In letzterem
Fall kann es empfehlenswert sein, wenn sie steiler als die vorderen Flanken der Halterungsvorsprünge
30 sind, um einen sicheren axialen Halt des Codierrings 18 gegen Abziehen nach vorne
zu gewährleisten.
[0031] Die Halterungslaschen 26 mit den Öffnungen 28 kann man ebenso wie die Halterungsvorsprünge
30 als mechanische Koppelformationen des Gehäuses 12 bzw. des Codierrings 18 bezeichnen.
[0032] In Umfangsrichtung zwischen den Halterungsvorsprüngen 30 sind radial abstehende Anschlagstege
32 an der Außenumfangsseite des Gehäuses ausgebildet. Diese Anschlagstege 32 begrenzen
die Bewegung des Codierrings 18 nach axial hinten. Wenigstens einer der Anschlagstege
32 weist an seiner axial vorderen Stegkante eine Ausnehmung 34 auf, in die ein das
Abziehen des Codierrings 18 von dem Gehäuse 12 erleichterndes Abziehwerkzeug eingesetzt
werden kann. Beispielsweise kann die Ausnehmung 34 so bemessen sein, dass die Spitze
eines Schraubendreherwerkzeugs in sie eingesetzt werden kann. Durch Drehen des Schraubendreherwerkzeugs
in der Ausnehmung 34 kann eine axiale Kraft auf den Codierring 18 erzeugt werden,
die bewirkt, dass sich die Halterungslaschen 26 aus dem Eingriff mit den Halterungsvorsprüngen
30 lösen.
[0033] Die Halterungsvorsprünge 30 sind nicht alle identisch. Ebenso sind die Halterungslaschen
26 nicht alle identisch. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist einer der Halterungsvorsprünge
30 in Umfangsrichtung etwas breiter ausgeführt als die anderen beiden. Gleichermaßen
ist eine der Halterungslaschen 26 mit einer breiteren Öffnung 28 ausgeführt als die
anderen. In Fig. 1 ist dies diejenige Halterungslasche 26, die sich am tiefsten in
der perspektivischen Darstellung befindet. Der breitere der Halterungsvorsprünge 30
ist in Fig. 1 verdeckt.
[0034] Diese wenigstens teilweise unterschiedliche Ausgestaltung der Halterungsvorsprünge
30 und der Halterungslaschen 26 stellt sicher, dass der Codierring 18 nur in einer
einzigen vorbestimmten relativ Drehstellung am Gehäuse 12 montiert werden kann. Der
breitere der Halterungsvorsprünge 30 passt nur in die Halterungslasche 26 mit der
breiteren Öffnung 28, nicht in die anderen Halterungslaschen. Dies macht die Montage
des Codierrings 18 sehr einfach, weil keine Fehlmontage möglich ist.
[0035] Es wird nun zusätzlich auf die vergrößerte Darstellung des Codierrings 18 in Fig.
2 verwiesen. Zur Codierung trägt der Codierring 18 an seiner Außenumfangsseite eine
oder mehrere in Ringumfangsrichtung verteilt angeordnete Codierformationen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel trägt er drei Codierformationen, nämlich einen dickeren Codiervorsprung
36 sowie zwei dünnere Codiervorsprünge 38. Letztere sind nur in Fig. 2 erkennbar.
Die Codiervorsprünge 36, 38 sind hier als axial längliche Rippen ausgebildet, die
sich im wesentlichen über die gesamte axiale Breite des Codierrings 18 erstrecken.
Sie sind dazu vorgesehen, beim Zusammenstecken des Verbinders 10 mit einem Gegenverbinder
in Eingriff mit komplementären Codiernuten des Gegenverbinders zu treten.
[0036] Der dickere Codiervorsprung 36 ist im vorliegenden Beispielfall im Umfangsbereich
einer der Halterungslaschen 26 angeordnet. Die beiden dünneren Codiervorsprünge 38
sind dagegen in einem Umfangsbereich zwischen den beiden übrigen Halterungslaschen
26 angeordnet. Insbesondere können sie annähernd symmetrisch beidseits einer gedachten
Symmetrieebene liegen, die die Ringachse des Codierrings 18 enthält (in Fig. 2 mit
40 bezeichnet) und durch den dickeren Codiervorsprung 36 hindurchgeht.
[0037] Die Fig. 3 bis 7 betreffen ein zweites Ausführungsbeispiel eines elektrischen Rundsteckverbinders.
Der Rundsteckverbinder gemäß diesem Ausführungsbeispiel bildet einen komplementären
Gegenverbinder zu dem Steckverbinder der Fig. 1 und 2. In den Figuren 3 bis 7 sind
gleiche oder gleichwirkende Komponenten wie im ersten Ausführungsbeispiel mit gleichen
Bezugszeichen versehen, jedoch ergänzt um einen Kleinbuchstaben. Soweit sich nachstehend
nichts Anderes ergibt, wird auf die vorhergehenden Ausführungen zu den Fig.1 und 2
verwiesen.
[0038] In Fig. 3 ist ein als Flanschgehäuse ausgeführtes Gehäuse 12a des Verbinders nach
dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Es weist einen Befestigungsflansch 42a auf,
mit dem das Gehäuse 12a an einer übergeordneten Konstruktion montiert werden kann,
beispielsweise an einer mehrere Verbinder tragenden Wand eines elektrischen oder elektronischen
Geräts. Abgesehen von dem Befestigungsflansch ist das Gehäuse 12a ebenfalls hülsenförmig
ausgeführt.
[0039] Das Gehäuse 12a weist einen vorderen Endabschnitt 24a auf, in den ein in Fig. 5 im
Detail gezeigter Codierring 18a einzusetzen ist. Im Bereich des Endabschnitts 24a
ist an der Innenumfangsseite des Gehäuses 12a eine Rippung 44a eingeformt, die in
Fig. 3 teilweise zu erkennen ist. Rippung bezeichnet hier eine Anordnung von in Umfangsrichtung
abwechselnden axialen Rippen und Rinnen, so dass sich insgesamt ein geripptes Aussehen
einstellt. Entsprechend ist der Codierring 18a an seiner Außenumfangsseite mit einer
komplementären Rippung 46a ausgeführt, wie gut in Fig. 5 zu erkennen ist. Die Rippungen
44a, 46a sind in Umfangsrichtung nicht vollkommen regelmäßig, sondern sind so gestaltet,
dass der Codierring 18a nur in einer einzigen vorbestimmten relativen Drehstellung
zum Gehäuse 12a in dieses ordnungsgemäß eingesteckt werden kann. Im zusammengebauten
Zustand verhindert der gegenseitige Eingriff der Rippungen 44a, 46a überdies eine
Drehung des Codierrings 18a gegenüber dem Gehäuse 12a.
[0040] In Fig. 4 ist der Zustand gezeigt, in dem der Codierring 18a in den Endabschnitt
24a des Gehäuses 12a eingesetzt ist. Man erkennt ferner eine ebenfalls in das Gehäuse
12a eingesetzte Kontaktträgereinheit 16a mit Kontaktelementen 20a, die hier als Kontaktstifte
ausgebildet sind. Die Kontaktstifte 20a können unmittelbar mit den Adern eines elektrischen
Kabels zu verbinden sein, welches von der Rückseite des in Fig. 4 mit 10a bezeichneten
Verbinders her, also von der Seite des Befestigungsflansches 42a, in das Gehäuse 12a
hineinreicht.
[0041] Der Codierring 18a weist im Bereich seines axial vorderen Rands zwei einander diametral
gegenüberliegende, radial abstehende Anschlagnasen 48a auf, von denen in Fig. 5 eine
zu erkennen ist. Es können selbstverständlich auch mehr als zwei Anschlagnasen vorgesehen
sein. Die Anschlagnasen 48a begrenzen die axiale Einsetztiefe des Codierrings 18a
im Gehäuse 12a. Letzteres weist an seinem vorderen Rand in Zuordnung zu jeder Anschlagnase
48a eine Aussparung 50a (siehe Fig. 6) auf, in die die betreffende Anschlagnase 48a
beim Einsetzen des Codierrings 18a in das Gehäuse 12a eingreift. Die Anschlagnasen
48a können so dimensioniert sein, dass sie axiale Haltekräfte aufnehmen und in das
Gehäuse 12a übertragen können. Insbesondere können sie hinreichend stark ausgeführt
sein, um sicheren Schutz davor zu bieten, dass der Codierring 18a in dem Gehäuseendabschnitt
24a unerwünschtermaßen zu weit nach axial hinten geschoben wird.
[0042] Fig. 5 lässt außerdem erkennen, dass der Codierring 18a zwei diametral gegenüberliegend
ausgebildete Rastzungen 52a aufweist, die jeweils durch ein Paar in den Codierring
18a eingeformter Trennschlitze 54a freigelegt sind. Die Trennschlitze 54a sind vom
axial hinteren Rand des Codierrings 18a her annähernd axial in diesen eingeformt.
Die durch die Trennschlitze 54a freigelegten Rastzungen 52a besitzen eine gewisse
radiale Elastizität. An ihrer Außenseite weisen die Rastzungen 52a jeweils einen Rastvorsprung
56a auf.
[0043] In Zuordnung zu jeder Rastzunge 52a ist in der Wand des Gehäuseendabschnitts 24a
ein Fenster 58a ausgebildet. Ein solches Fenster 58a ist in dem vergrößerten Ausschnitt
der Fig. 7 gut zu erkennen. Beim Einsetzen des Codierrings 18a in das Gehäuse 12a
werden die Rastzungen 52a zunächst nach radial innen ausgelenkt. Wenn die Rastvorsprünge
56a in den Bereich der Fenster 58a gelangen, schnappen sie zurück, so dass die Rastvorsprünge
56a in die Fenster 58a einrasten. Der Rasteingriff der Rastvorsprünge 56a mit den
Fenstern 58a sichert den Codierring 18a gegen axiales Herausfallen aus dem Gehäuseendabschnitt
24a. Da die Rastzungen 52a von außen her durch die Fenster 58a zugänglich sind, kann
der Codierring 18a einfach abgenommen werden, indem die Rastzungen 52a nach radial
innen gedrückt werden und der Codierring 18a dann nach axial vorne aus dem Gehäuse
herausgezogen wird.
[0044] Wie der Codierring 18 des ersten Ausführungsbeispiels trägt auch der Codierring 18a
eine oder mehrere in Ringumfangsrichtung verteilt angeordnete Codierformationen, in
diesem Fall jedoch an seiner Innenumfangsseite. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Codierformationen des Codierrings 18a komplementär zu denen des Codierrings 18
der Fig. 1 und 2, so dass der Verbinder 10 der Fig. 1 und 2 mit dem Verbinder 10a
der Fig. 3 bis 7 zusammengesteckt werden kann.
[0045] Speziell weist der Codierring 18a, wie in Fig. 5 gezeigt, eine tiefere Codierrinne
60a sowie zwei weniger tiefe Codierrinnen 62a auf. Im gezeigten Beispielfall ist die
tiefere Codierrinne 60a an einer der Rastzungen 52a ausgebildet, während die beiden
weniger tiefen Codierrinnen 62a beidseits der anderen Rastzunge 52a liegen. Werden
die Verbinder 10, 10a zusammengesteckt, so gelangt der dickere Codiervorsprung 36
des Cordierrings 18 in Eingriff mit der tieferen Codierrinne 60a des Codierrings 18a.
Die dünneren Codiervorsprünge 38 des Cordierrings 18 dagegen gelangen in Eingriff
mit den weniger tiefen Codierrinnen 62a des Codierrings 18a.
[0046] In beiden vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen kann der Codierring 18, 18a
in das Verbindergehäuse 12, 12a eingebaut und aus diesem ausgebaut werden, während
sich die Kontaktträgereinheit 16, 16a in dem Verbindergehäuse befindet. Die Kontaktträgereinheit
muss hierbei nicht ausgebaut werden. Der Codierring kann einfach von vorne an dem
Gehäuse angebracht werden und auch nach vorne wieder abgezogen werden. Dies ermöglicht
eine einfache Änderung der Codierung des Verbinders, indem der Codierring gegen einen
anderen ausgetauscht wird.
[0047] Durch Variation von Gestalt, Anzahl und Ort der Codierformationen können an sich
beliebig viele verschiedene Codierungen erzeugt werden. Hinzu kommt, dass auch die
Farbgebung des Codierrings ein Codierungsmerkmal sein kann. So können sich verschiedene
Codierringe, die alle die gleiche mechanische Schnittstelle zu einem Verbindergehäuse
haben und deshalb wahlweise gegeneinander austauschbar sind, nicht nur in den mechanischen
Codiermerkmalen Gestalt, Anzahl und Ort der Codierformationen sondern auch in farblicher
Hinsicht voneinander unterscheiden.
[0048] Ein beispielhafter Satz von sich in mindestens einem Codiermerkmal unterscheidenden
Codierringen ist in Fig. 8 schematisch angedeutet. Es sind dort drei Codierringe 18b1,
18b2 und 18b3 gezeigt. Alle drei Codierringe weisen ähnlich wie der Codierring 18
der Fig. 1 und 2 jeweils einen dickeren Codiervorsprung 36b sowie zwei dünnere Codiervorsprünge
38b auf. Man erkennt, dass sie sich durch die Winkellage ihres dickeren Codiervorsprungs
36b in Bezug auf die dünneren Codiervorsprünge 38b voneinander unterscheiden. Beispielsweise
ist der dickere Codiervorsprung 36b der Codierringe 18b1 und 18b3 um +20 Grad bzw.
-20Grad gegenüber dem dickeren Codiervorsprung 36b des Codierrings 18b2 versetzt.
[0049] Entsprechend können sich Codierringe des in den Fig. 3 bis 7 gezeigten Typs zum Beispiel
durch die Winkellage der tieferen Codierrinne unterscheiden.
[0050] Um Codierringe unterschiedlicher Codierung noch besser unterscheidbar zu machen,
können alle Codierringe derselben Codierung und desselben Typs die gleiche Farbgebung
haben, wobei Codierringe dieses Typs mit unterschiedlicher Codierung unterschiedliche
Farbgebung haben. Es kann dann in einem Satz von Codierringen allein anhand der Farbe
erkannt werden, ob zwei Codierringe gleich oder unterschiedlich codiert sind.
[0051] Es versteht sich, dass die Erfindung keineswegs auf kreisringförmige Codierringe
beschränkt ist. Für Rechteckverbinder beispielsweise sind rechteckförmige Codierringe
vorstellbar.
1. Verbinder (10) für signalführende Kabel, umfassend ein Gehäuse (12) sowie eine in
dem Gehäuse (12) aufgenommene Trägereinheit (16) für eine Anordnung von Signalschnittstellenelementen
(20), die bei Verbindung des Verbinders (10) mit einem komplementären Gegenverbinder
(10a) in signalübertragende Wechselwirkung mit zugeordneten Signal-Gegenschnittstellenelementen
(20a) des Gegenverbinders (10a) treten, wobei der Verbinder (10) mindestens eine Codierformation
(36, 38) trägt, welche dazu bestimmt und ausgebildet ist, bei ordnungsgemäßer Verbindung
des Verbinders (10) mit dem Gegenverbinder (10a) in Eingriff mit einer zugeordneten
Gegencodierformation (60a, 62a) des Gegenverbinders (10a) zu treten,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Codierformation (36, 38) an einem von dem Gehäuse (12) und der Trägereinheit
(16) gesonderten Codierstück (18) gebildet ist, welches an dem Gehäuse (12) gehalten
ist.
2. Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Codierstück (18) von dem Gehäuse (12) abnehmbar ist.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dass das Codierstück (18) bei in das Gehäuse (12) eingebauter Trägereinheit (16) anbringbar,
insbesondere auswechselbar ist.
4. Verbinder nach einem vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, dass das Codierstück (18) als Codierring ausgebildet ist, welcher unverdrehbar an dem
Gehäuse (12) gehalten ist.
5. Verbinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Codierring (18) und das Gehäuse (12) zusammenwirkende Halterungsorgane (30, 36)
aufweisen, welche eine Anbringung des Codierrings (18) an dem Gehäuse (12) nur in
einer einzigen vorbestimmten relativen Drehstellung gestatten.
6. Verbinder nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Codierring (18a) in einen hülsenförmigen Endabschnitt (24a) des Gehäuses (12a)
eingesetzt ist.
7. Verbinder nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Codierring (18) auf einen hülsenförmigen Endabschnitt (24) des Gehäuses (12)
aufgesetzt ist.
8. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Codierstück (18) aus Kunststoff gefertigt ist.
9. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (16) nur in einer einzigen vorbestimmten relativen Drehstellung
in das Gehäuse (12) einbaubar ist.
10. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (10) ein elektrischer Steckverbinder, insbesondere Rundsteckverbinder,
ist.
11. Ein Satz von Codierringen (18b1, 18b2, 18b3) für einen Verbinder nach einem Ansprüche
4 bis 10, wobei die Codierringe wahlweise an dem Verbinder anbringbar sind und sich
wenigstens zum Teil durch eine unterschiedliche Lokalisierung mindestens einer Codierformation
(36b, 38b) oder/und durch eine unterschiedliche Anzahl von Codierformationen oder/und
durch eine unterschiedliche Ausgestaltung mindestens einer Codierformation oder/und
durch unterschiedliche Farbgebung voneinander unterscheiden.
12. Der Satz von Codierringen nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Codierringe (18b1, 18b2, 18b3) wenigstens zum Teil durch unterschiedliche
Farbgebung voneinander unterscheiden, wobei jede Farbgebung eindeutig einer bestimmten
Kombination von Lokalisierung, Anzahl und Ausgestaltung von Codierformationen (36b,
38b) zugeordnet ist.
13. Verbinder (10) für signalführende Kabel, umfassend ein Gehäuse (12) sowie eine in
dem Gehäuse (12) aufnehmbare Trägereinheit (16) für eine Anordnung von Signalschnittstellenelementen
(20), die bei Verbindung des Verbinders (10) mit einem komplementären Gegenverbinder
(10a) in signalübertragende Wechselwirkung mit zugeordneten Signal-Gegenschnittstellenelementen
(20a) des Gegenverbinders (10a) treten,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (12) mechanische Koppelformationen (30) angeordnet sind, welche dazu
bestimmt und ausgebildet sind, bei Anbringung eines wenigstens eine Codierformation
(36, 38) tragenden gesonderten Codierstücks (18) an dem Gehäuse in Halterungseingriff
mit komplementären mechanischen Koppelformationen (26, 28) des Codierstücks zu treten.
14. Codierstück (18) mit wenigstens einer Codierformation (36, 38) zur Anbringung am Gehäuse
(12) eines Verbinders (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Codierstück mechanische Koppelformationen (26, 28) trägt, welche zu den mechanischen
Koppelformationen (30) des Gehäuses des Verbinders komplementär sind und dazu bestimmt
und ausgebildet sind, bei Anbringung des Codierstücks am Gehäuse des Verbinders in
Halterungseingriff mit den mechanischen Koppelformationen (30) des Verbindergehäuses
zu treten.
15. Verfahren zum Zusammenbauen eines Verbinders nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Verbinder an einem ersten Ort zumindest durch Einbau der Trägereinheit
(16) in das Gehäuse (12) teilmontiert wird, der teilmontierte Verbinder dann zu einem
von dem ersten Ort ferngelegenen zweiten Ort gebracht wird und dort das Codierstück
(18) an dem Verbindergehäuse angebracht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der teilmontierte Verbinder zusammen mit einem daran angeschlossenen Kabel zu dem
zweiten Ort gebracht wird.
17. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage des Codierstücks (18) an dem Gehäuse (12) zusammenwirkende Koppelorgane
(26, 30) an dem Codierstück (18) und dem Gehäuse (12) angeordnet sind, welche eine
Anbringung des Codierstücks (18) an dem Gehäuse (12) in nur einer einzigen vorbestimmten
Relativstellung gestatten.