[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Derartige Verpackungen dienen zur Aufnahme von zu transportierenden Geräten, wobei
in eine solche Verpackung ein oder mehrere solcher Geräte eingesetzt sein können.
[0003] Im vorliegenden Falle soll die Verpackung quaderförmige Produkte aufnehmen, die einzeln
oder zu mehreren in die Verpackung eingesetzt sind, z.B. Leitungsschutzschalter und
dergleichen.
[0004] Eine bekannte Verpackung, in die Leitungsschutzschalter eingesetzt werden, besitzt
die Merkmale der eingangs genannten Art, wobei am Deckel gleichzeitig die Frontwand
angebracht ist, die an einer am Boden befindlichen Lasche z.B. durch Verklebung fixiert
ist. Die Frontwand besitzt eine Sollbruchlinie, so dass ein mit dem Deckel verbundener
Teil der Frontwand aufgerissen und abgerissen werden kann. Der Deckel selbst besitzt
ebenfalls Sollbruchstellen, so dass nach Aufreißen der Sollbruchstellen an der Frontwand
und am Deckel die Geräte innerhalb der Verpackung von oben zugänglich sind. Sollten
nur einige der Geräte herausgenommen worden sein, kann die Verpackung verwendet werden
als Aufnahmebehälter, wobei ein Verschließen der Verpackung nach Aufreißen praktisch
nicht mehr möglich ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung der eingangs genannte Art zu schaffen,
die nach Öffnen und Herausnehmen z.B. eines Teils der Geräte der innerhalb der Verpackung
befindlichen Geräte wieder verschließbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruches 1.
[0007] Erfindungsgemäß sind an den freien Seitenkanten des Bodens der Frontwand und der
Rückwand Seitenwandteilabschnitte angeformt, deren Flächen sich insgesamt höchstens
zur Fläche der Seitenwände addieren; an der freien Kante des Deckels sind Seitenwandabschnitte
angeformt, die jede Seitenwand überdecken, wobei die Seitenwandabschnitte die Seitenwandteilabschnitte
von außen berühren und mit diesen verklebt sind. An der freien Kante des Deckels befindet
sich eine Lasche, die im Verpackungszustand lösbar mit der Innenfläche der Frontwand
verbunden ist.
[0008] Die Seitenwandabschnitte sind mit dem Deckel mittels einer Perforierung direkt an
der Verbindungsstelle des Deckels mit den Seitenwandabschnitten verbunden.
[0009] Damit wird eine Verpackung geschaffen, mit der die Geräte leicht zu transportieren
sind und die leicht geöffnet werden kann. Dabei wird die Lasche von der Innenfläche
der Frontwand gelöst und der Deckel nach Aufreißen der Perforierungen zwischen Deckel
und Seitenwandabschnitten nach oben geklappt, so dass ein Teil der Geräte oder alle
aus der Verpackung herausgenommen werden können. Nach Entnahme der Geräte kann die
Verpackung einfach dadurch wieder verschlossen werden, dass der Deckel heruntergeklappt
wird, wobei die Lasche hinter die Frontwand geschoben wird.
[0010] Die schon geöffnete Verpackung sieht im wesentlichen aus wie eine noch nicht geöffnete
Verpackung, was den Gebrauchswert der Verpackung deutlich erhöht.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0012] Die Verpackung wird aus Karton hergestellt und zwar dadurch, dass aus Kartonmaterial
die aufgeklappte Form ausgestanzt und an den späteren Biegestellen mit Vorprägungen
und Perforierungen versehen.
[0013] Nunmehr bestehen zwei Möglichkeiten der Bestückung der Verpackung:
[0014] Bei der ersten Art bleibt der Karton aufgeklappt und die Geräte werden von oben,
also senkrecht zur aufgeklappten Kartonfläche auf den Bereich aufgestellt, der später
als Boden dient. Danach werden vom Bereich des Bodens die Frontwand und die Rückwand
hochgeklappt und nach Einklappen der Seitenwandteilabschnitte der Deckel über die
Geräte gelegt, wobei die Lasche hinter die Frontwand eingesteckt wird und die am Deckel
angeformten Seitenwandabschnitte über die hochgeklappten Seitenwandteilabschnitte
gelegt und mit diesen verklebt werden. Da an der Außenseite der Lasche oder der Innenfläche
der Frontwand Klebestellen vorgesehen sind, ist die Verpackung mit Geräten fertig
zum Transport.
[0015] Bei einer zweiten Art der Montage werden die Frontwand, die Rückwand und der Deckel
zu einem rechteckförmigen Rohr an den Verbindungskanten hochgebogen, wobei die Lasche
mit der Innenfläche der Frontwand verklebt wird. Die Seitenwandteilabschnitte sowie
die Seitenwandabschnitte sind noch nicht in ihrer endgültigen Stellung. Dadurch ist
auf beiden Seiten des rechteckförmigen Rohres eine Zugangsöffnung ins Innere des Rohres
frei, durch welche die Geräte seitlich eingeschoben werden können. Wenn die Geräte
hoch und schmal ausgebildet sind, wie dies beispielsweise bei einpoligen Leitungsschutzschaltern
der Fall ist, wird das Rohr von der einen Seite bestückt und die Leitungsschutzschalter
von der anderen Seite über einen Kolben festgehalten. Dabei kann die eine Zugangsöffnung
durch Hochklappen der Seitenwandteilabschnitte, Herunterklappen der Seitenwandabschnitte
und Verkleben verschlossen sein, so dass hier eine Endwand entsteht, durch deren Öffnung
eine Haltestange eingeführt werden kann, mit der ein Umfallen der einzuführenden Leitungsschutzschalter
verhindert wird. Nach Auffüllung der Verpackung bzw. des Innenraumes des Rohres werden
die Seitenwandteilabschnitte sowie der Seitenwandabschnitt der noch offenen Zugangsöffnung
durch Hochbiegen in ihre Endstellung verbracht, wobei die Außenfläche der Seitenwandteilabschnitte
mit der Innenfläche des Seitenwandabschnittes durch verkleben verbunden wird. Damit
ist die Verpackung transportbereit.
[0016] Wenn nun lediglich die am Boden angeformten Seitenwandteilabschnitte mit den Seitenwandabschnitten
verklebt werden, die anderen Seitenwandteilabschnitte an der Frontwand und an der
Rückwand aber nicht, dann kann die Verpackung nach Entnahme aller Geräte einfach und
platzsparend entsorgt werden, weil dann lediglich erforderlich ist, die Frontwand
auf die Innenfläche des Bodens zu knicken und darüber die Rückwand, so dass die Verpackung
als Flachabfall entsorgt werden kann.
[0017] Bei den bekannten Verpackungen ist dies nicht der Fall; hier muss, da alle Seitenwandabschnitte
miteinander verklebt sind, und da darüber hinaus aufgrund der Anordnung der Perforierung
im Deckel noch bestimmte Abschnitte der Deckelwand stehen geblieben sind, die Verpackung
unter hohem Kraftaufwand auf eine flache Transporteinheit zusammen gedrückt werden,
was manuell oft nicht zu bewerkstelligen ist.
[0018] Anhand der Zeichnungen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein ausgestanztes Kartonteilstück für eine erfindungsgemäße Verpackung, in abgewickeltem
oder abgeklapptem Zustand,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf die Verpackung mit hochgeklapptem Deckel und Seitenwandteilabschnitten,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie III-III der Fig. 2 und
- Fig. 4
- eine Schnittansicht senkrecht zum Boden, Deckel, Front- und Rückwand.
[0020] Um die Verpackung herzustellen, wird aus einem Kartonmaterial ein Grundschnitt 10
ausgestanzt, der einen als Boden 11 dienenden Wandabschnitt, einen als Frontwand 12
dienenden Wandabschnitt, einen als Rückwand 14 dienenden Wandabschnitt und einen als
Deckel 15 dienenden Wandabschnitt aufweist, die miteinander über Vorsprüngen 16, 17,
18 verbunden sind, die eine Art Schwächung bilden, so dass der Umbiegevorgang an diesen
Kanten vereinfacht und ein maschinelles Umbiegen an diesen Stellen vorherbestimmt
ist.
[0021] Je nach Form der Verpackung können der Boden 11, die Frontwand 12, die Rückwand 14
und der Deckel 15 langgestreckt rechteckförmig oder gegebenenfalls auch quadratisch
ausgebildet sein. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 sind diese Elemente 11 bis 15 langgestreckt
rechteckig, wobei der Boden 11 von der Frontwand und der Rückwand über die Vorprägungen
16, 17 getrennt sind, so dass die Frontwand 12 und dir Rückwand14 senkrecht zum Boden
11 einfach hochgeklappt werden können. Die zwischen der Rückwand 14 und dem Deckel
15 vorgesehene Vorprägung 18 erleichtert auch hier das Umklappen des Deckels 15, wodurch
dieser parallel zum Boden 11 zu liegen kommt.
[0022] An den senkrecht zu den Vorprägungen 16 bis 18 verlaufenden Schmalseitenkanten der
Frontwand 12, des Bodens 11 und des Deckels 15 sind beidseitig erste Seitenwandteilabschnitte
19, 20 und 21 angeformt, wobei die Seitenwandteilabschnitte 19 und 20 spiegelsymmetrisch
zu der Mittellinie M-M des Bodens 11 ausgebildet sind. Sie besitzen eine etwa rechtwinklig
dreieckförmige Umfangskontur, deren eine Kathete durch die Schmalseitenkante der Rückwand
und der Frontwand gebildet sind, wogegen die andere Kathete in Verlängerung der Knicklinie
18 und der freien Kante 12a verläuft; die Hypotenusen schließen miteinander eine vom
Boden weg weisende offene V-Form ein.
[0023] Die Hypotenusen 25 und 26 besitzen an ihrem bezogen auf die Rückwand und die Frontwand
außen liegenden Ende eine kreisbogenförmige Aussparung 27 und 28.
[0024] Der Seitenwandteilabschnitt 21 wird durch zwei Seitenkanten 30 und 31 begrenzt, die
V-förmig miteinander einen Winkel einschließen, der zum Boden 11 hin offen ist.
[0025] Die Winkel der V-Form bzw. der beiden Kanten 30 und 31 zueinander sind so gewählt,
dass im hochgeklappten Zustand, also wenn die Frontwand und die Rückwand senkrecht
zum Boden 11 sowie die Seitenwandteilabschnitte 19, 20, 21 ebenfalls senkrecht zu
der Rückwand 14 bzw. Frontwand 12 eingeklappt werden, die drei Seitenwandteilabschnitte
eine Fläche überdecken, die den Seitenwänden entspricht; die Seitenwandteilabschnitte
überdecken sich in montierten Zustand nicht. Dies wird anhand der Fig. 2 noch näher
erläutert.
[0026] An der verjüngten Spitze des Seitenwandteilabschnittes 20 befindet sich eine halbkreisbogenförmige
Aussparung 32 in der parallel zur Schmalseitenkante des Bodens 11, welche Aussparung
32 sich mit den kreissegmentförmigen Aussparungen 27 und 28 zu einem Kreis 33 ergänzen,
siehe Fig. 2, wenn die Seitenwandteilabschnitte senkrecht zum Boden 11, Frontwand
12 bzw. Rückwand 14 hochgebogen sind.
[0027] Wenn die Verpackung gemäß Fig. 1 bestückt werden soll, dann werden zunächst die Frontwand
12 und die Rückwand 14 hochgeklappt, so dass sich hierdurch ein rechteckförmiger Kanal
bildet. Weiterhin können die Seitenwandteilabschnitte 19, 20 und 21 bzw. 19a, 20a
und 21 a ebenfalls hochgeklappt werden, so dass in einer Verpackungsmaschine ein Trog
gebildet ist, in den die Geräte eingestellt werden können, wobei die Geräte auf den
Boden 11 aufgestellt werden.
[0028] Sodann wird der Deckel 15, an dessen Schmalseitenkanten Seitenwandabschnitte 40,
40a anschließen, über die offene Seite des Troges geklappt und die Seitenwandabschnitte
40, 40a über die schon hochgeklappten Seitenwandteilabschnitte gebogen, wobei die
Innenflächen der Seitenwandabschnitte 40, 40a gegen die Außenflächen der Seitenwandteilabschnitte
19, 20, 21; 19a, 20a, 21a anliegen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die Seitenwandabschnitte
40, 40a mit allen Seitenwandteilabschnitten verklebt werden oder gegebenenfalls lediglich
mit den mittleren Seitenwandteilabschnitten 21, 21a.
[0029] An der freien Längskante des Deckels 15 befindet sich eine Lasche 41, deren Schmalseitenkanten
von der Längskante aus sich aufeinander zu verjüngen, so dass die Lasche 41 in den
Trog in Berührung mit der Innenfläche der Frontwand verbracht werden kann; an dieser
Innenfläche befinden sich Klebestellen 42, so dass die Lasche 41 an der Innenfläche
der Frontwand 12 befestigt werden kann.
[0030] Die freie Kante 12a der Frontwand 12 besitzt eine U-förmige Aussparung 43. Der Deckel
15 besitzt an seinen Schmalseitenkanten, an denen die Seitenwandabschnitte 40, 40a
anschließen, Perforierungen 44, so dass der Deckel 15 beim Öffnen von den an den Seitenwandteilabschnitten
anliegenden Seitenwandabschnitten 40, 40a durch aufreißen getrennt werden kann.
[0031] Zum Öffnen wird mittels eines Fingers die Lasche 41 von den Klebestellen 42 getrennt,
indem ein Finger, insbesondere der Daumen, durch die Aussparung 43 auf die Lasche
41 drückt und somit die Verklebungsstellen 42 löst. Danach wird der Deckel 15 von
den Seitenwandteilabschnitten 40, 40a aufgerissen und danach können die Geräte entnommen
werden.
[0032] Bei einer anderen Art der Bestückung werden die Frontwand, die Rückwand und der Deckel
zu einem Rohr mit rechteckigen Querschnitt gebogen, wobei die Lasche 41 mit der Innenfläche
der Frontwand 12 über die Klebestellen 42 verbunden wird. Danach können die in der
Zeichnung links befindlichen Seitenwandteilabschnitte 19a, 20a, 21 a nochgeklappt
und der Seitenwandabschnitt 40a von außen mit den Seitenwandteilabschnitten verklebt
werden. Die Seitenwandteilabschnitte 19, 20 und 21 sowie der Seitenwandabschnitt 40
werden nicht hochgeklappt, so dass sich auf der den Seitenwandteilabschnitten 19a,
20a und 21 a entgegengesetzt liegenden Seite eine Befüllöffnung bildet, durch die
in Pfeilrichtung P die Geräte ins Innere der Verpackung eingesetzt werden können.
Durch die Öffnung 33 kann eine Kolbenstange eingeführt sein, die verhindert, das innerhalb
des rechteckigen Rohrs befindliche Geräte umfallen. Nach vollständiger Befüllung der
Verpackung können die Seitenwandteilabschnitte 19, 20, 21 eingeklappt und darüber
der Seitenwandabschnitt 40 geklappt und mit den Seitenwandteilabschnitten 19 bis 21
verklebt werden.
[0033] Zum Verbessern der Umbiegungen bzw. des Einklappens sind an den Verbindungskanten
zwischen den Seitenwandteilabschnitten 19 und 20 bzw. 29a, 20a Durchstantzungen 46
und 46a bzw. 47, 47a eingebracht, wodurch die Verformbarkeit erhöht wird.
[0034] In der Lasche 41 sind zwei Schlitze 50, 51 eingebracht, die eine sich zum Deckel
15 hin öffnende Wannenform aufweisen und die je einen mit dem Deckel 15 verbundenen
Fortsatz 52, 53 bilden, die ohne Vorprägung mit den Deckel 15 verbunden sind. Die
offene Seite der Wannenform der Schlitze 50, 51 weist zum Deckel 15 hin.
[0035] Eine ähnliche Wannenform besitzt die freie Kante 57 der Lasche 41, wobei Seitenkanten
54 und 55 gebildet sind, die in einem Abstand d von der Schmalseitenkante des Bodens
15 in die Verbindungskante zwischen der Lasche 41 und dem Boden 15 einmünden, wobei
der Abstand d der Dicke des Kartons entspricht.
[0036] In fertig gestellten Zustand der Verpackung stehen die Vorsprünge 52 und 53 vom Deckel
vor und übergreifen die Frontwand, so dass die Vorsprünge 52, 53 eine Auflage für
den Deckel an der freien Kante 12a der Frontwand bilden.
[0037] Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 2; diese zeigt eine Aufsicht auf die Verpackung
mit dem Boden 11, der hochgeklappten Frontwand 12 und der hochgeklappten Rückwand
13, wobei die Seitenwandteilabschnitte 19, 20 und 21 ebenfalls dazu senkrecht hochgeklappt
sind. Der Deckel 15 ist noch aufgeklappt, wobei die Seitenwandabschnitte 40 schon
senkrecht zum Deckel 15 umgebogen sind. Zum endgültigen Verschließen der Verpackung
wird der Deckel 15 entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung G umgebogen, wobei
sich die Seitenwandabschnitte 40 außerhalb der Seitenwandteilabschnitte 19 bis 21
bzw. 19a, 20a, 21 a befinden. Nach Einstecken der Lasche 15 hinter die Frontwand 12
und entsprechendem Verkleben ist die Verpackung verschlossen.
[0038] Die Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie III-III durch eine Verpackung,
bei der der Deckel geöffnet ist. Am Boden 11 sind die mittleren Seitenwandteilabschnitte
21, 21 a hochgeklappt und von der Rückwand 14 aus sind die Seitenwandteilabschnitte
20, 20a senkrecht zur Rückwand umgeklappt und außerhalb der Seitenwandteilabschnitte
20, 21; 20a, 21a befinden sich die Seitenwandabschnitte 40, 40a; der Deckel 15 ist
dabei durch Aufreißen der Perforierungen von den Seitenwandabschnitten 40, 40a aufgerissen.
[0039] Die Katheten 60,61 der Seitenwandteilabschnitte 20, 20a liegen im fertig gestellten
Zustand in einem Abstand D1 unterhalb der Kanten der Seitenwände 40, 40a befinden,
von denen der Deckel abgerissen ist, welcher Abstand D
1 etwa der Kartondicke entspricht. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Schmalseitenkanten
des Deckels 15 auf den Kanten 60 aufliegen können, so dass nach Entnahme einzelner
Geräte und Wiederverschließen der Deckel 15 einerseits mit den Vorsprüngen 52, 53
auf der freien Kante der Frontwand und andererseits mit seinen von den Seitenwandabschnitten
abgetrennten Seitenkanten auf den Kanten 60, 61 der Seitenwandabschnitte 19, 20 bzw.
19a, 20a aufliegt.
[0040] Natürlich besteht die Möglichkeit, die Erfindung auch bei solchen Verpackungen anzuwenden,
bei denen der Boden 11 und damit auch die Frontwand, die Rückwand und der Deckel nicht
langgestreckt rechteckig sind, sondern auch bei solchen, bei denen der Deckel quadratisch
ist. Es besteht auch die Möglichkeit, die Erfindung bei Verpackungen anzuwenden, bei
denen der Abstand der Kanten, an denen die Seitenwandteilabschnitte anschließen, kleiner
ist als der Abstand der Kanten an denen der Boden 11, die Frontwand 12, die Rückwand
14 und der Deckel 15 aneinander anschließen.
[0041] Die Fig. 4 zeigt eine Querschnittseinsicht durch eine Verpackung mit aufgeklappten
Deckel, mit der Frontwand 12, dem Seitenwandabschnitt 40, dem Boden 11, der Rückwand
14 sowie dem Deckel 15 mit daran angeformter Lasche 41. Man erkennt, dass der Seitenwandabschnitt
40 die parallel zum Boden 11 verlaufenden Hypotenusen 25 der Seitenwandteilabschnitte
19a, 20a um den Betrag D
1 überragt.
1. Aus gefaltetem Kartonmaterial hergestellte Verpackung für Geräte, mit einem den Boden
(11) bildenden Grundwandabschnitt an dessen erster Kante ein als Frontwand (12) dienender
erster Wandabschnitt und an dessen der ersten Kante entgegengesetzt liegenden zweiten
Kante ein als Rückwand (14) dienender zweiter Wandabschnitt anschließen, mit einem
an der Rückwand (14) anschließenden, als Deckel (15) dienender dritter Wandabschnitt,
der zumindest beim Transport mit der Frontwand (12) lösbar verbunden ist, und mit
an dem Boden (11), der Rück- und Frontwand (12) und dem Deckel (15) beidseitig anschließenden
Wandabschnitten, die nach Bestückung der Verpackung mit dem oder den Geräten miteinander
verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Seitenkanten (30, 31) des Bodens (11), der Frontwand (12) und der Rückwand
(14), die senkrecht zu den Kanten verlaufen, mit denen die Frontwand (12), der Boden
(11) und die Rückwand (14) miteinander in Verbindung stehen, Seitenwandteilabschnitte
(19, 20, 21; 19a, 20a, 21 a) angeformt sind, deren Flächen sich insgesamt höchstens
zur Fläche der Seitenwände addieren, dass am Deckel (15) Seitenwandabschnitte angeformt
sind, die die Seitenwandteilabschnitte überdecken, wobei die Seitenwandabschnitte
die Seitenwandteilabschnitte (19, 20, 21; 19a, 20a, 21) von außen berühren und damit
verklebt sind, und dass an der freien Kante des Deckels (15) eine Lasche (41) anschließt,
die im Verpackungszustand lösbar mit der Innenfläche der Frontwand (12) verbunden,
vorzugsweise verklebt ist, und dass die Seitenwandabschnitte mit dem Deckel (15) über
je eine Perforierung verbunden sind, so dass der Deckel (15) an dieser Stelle abtrennbar
ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforierung mittels Öffnungen gebildet ist, zwischen denen sich Stege befinden.
3. Verpackung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandteilabschnitte (19, 20, 21; 19a, 20a, 21a) je eine Aussparung (43)
aufweisen, die im hochgeklappten Zustand eine Öffnung zum Durchgriff eines Haltewerkzeuges
für die Geräte umgrenzen.
4. Verpackung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Kanten der Seitenwandteilabschnitte (19, 20, 21; 19a, 20a, 21 a) im hochgeklappten
Zustand parallel zueinander verlaufen.
5. Verpackung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der Seitenwandteilabschnitte (19, 20, 21; 19a, 20a, 21 a), die parallel
zu dem Boden (11) verlaufen, in Abstand zu den dem Boden (11) entgegen gesetzt liegenden
Kanten der Seitenwandabschnitte verlaufen, so dass nach Öffnen des Deckels (15) und
Wiederverschließen die Deckelränder auf den parallel zum Boden (11) verlaufenden Kanten
der Seitenwandteilabschnitte (19, 20, 21; 19a, 20a, 21 a) aufliegen.
6. Verpackung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Verbindungskante zwischen der Lasche (41) und dem Deckel (15) in der Ebene
des Deckels (15) wenigstens eine Nase vorspringt, die die oberen Kante der Frontwand
(12) nach Wiederverschließen wenigstens teilweise übergreifen.
7. Verpackung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen durch Schlitze (50, 51) in der Lasche (41) gebildet sind.
8. Verpackung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der freien Kante der Frontwand (12) eine etwa halbkreisförmige Aussparung (32)
angeordnet ist, die dem Durchgriff eines Fingers, vorzugsweise des Daumens dient,
um durch Wegdrücken der Lasche (41) von der Innenwand der Frontwand (12) die dort
befindlichen Klebestellen (42) zwischen Lasche (41) und Innenwand zu lösen.
9. Verpackung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Knick- oder Faltkanten Schwächungen vorgesehen sind, um ein einfaches Umklappen
zu erzielen.