[0001] Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Herstellung und anschließenden
Palettierung von Schlauchabschnitten, Beuteln oder Säcken nach den Oberbegriffen der
Patentansprüche 1 und 20.
[0002] Derartige Systeme sind seit langem bekannt. Schlauchabschnitte, Beutel oder Säcke
werden in der Regel aus ein- oder mehrlagigen Materialbahnen in dafür vorgesehenen
Verarbeitungsmaschinen hergestellt. Zur Bildung von Schlauchabschnitten werden Vorrichtungen
verwendet, wie sie beispielsweise in der Patentschrift DE 36 40 219 C1 und in der
DE 44 40 660 C2 gezeigt und beschrieben werden. Aus derartigen Schlauchabschnitten
können dann Säcke, etwa in Form von Kreuzbodenventilsäcken, hergestellt werden. In
der Patentschrift DE 195 49 618 C2 wird gezeigt, wie die Enden eines Schlauchstücks
zur Herstellung eines solchen Kreuzbodens aufgezogen werden. Es ist jedoch auch eine
Vielzahl anderer Sack- und Beutelarten bekannt, die auf verschiedenen Vorrichtungen
hergestellt werden. So sind auch Vorrichtungen bekannt, mit welchen aus Papierbahnen
Traggriffbeutel hergestellt werden.
[0003] Auch wenn die genannten Druckschriften sich zumeist mit Papierbahnen oder - schläuchen
beschäftigen, ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Material beschränkt.
Denkbar sind auch Schlauchabschnitte, Beutel oder Säcke aus Kunststoff oder aus einem
Verbundmaterial aus Kunststoff und Papier. Gleichfalls kann das Material, wie eingangs
angedeutet, aus einer oder mehreren Lagen bestehen.
[0004] Die besagten Schlauchabschnitte, Beutel oder Säcke werden in der Regel zum Zwecke
ihres Abtransportes oder der Lagerung gestapelt. Bekannte Systeme umfassen zum Stapeln
der Produkte in der Regel eine Stapelvorrichtung, wie sie etwa in der Patentschrift
DE 37 07 845 C2 offenbart ist. Diese Stapel werden anschließend in der Regel auf Paletten
abgelegt, um auf einfache Weise abtransportiert werden zu können. Die Stapel können
jedoch auch, bevor sie auf Speicherelementen angeordnet und abgelegt werden, noch
auf oder in Zwischenspeichern zwischengelagert werden. Nach dem Stapeln und eventuellen
Zwischenspeichern werden die Stapel auf Speicherelementen angeordnet und abgelegt.
[0005] Die Stapel aus Schlauchabschnitten, Beuteln oder Säcken, lassen sich in großer Anzahl
auf einem Speicherelement anordnen und stapeln, wenn innerhalb der einzelnen Stapel
die Kanten der übereinander liegenden Schlauchabschnitte, Beutel oder Säcke genau
übereinander liegen. Bei den bekannten Systemen zur Herstellung und zur Palettierung
besteht in dieser Hinsicht Verbesserungspotenzial. Darüber hinaus werden die Stapel
in der Regel händisch auf dem Speicherelement abgelegt. Diese Vorgehensweise ist langsam
und mit großen Ungenauigkeiten behaftet, sehr personalintensiv und damit teuer. Insgesamt
sind das Anordnen und Speichern der Stapel nach dem Stand der Technik sehr ineffektiv.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein System zur Herstellung und
anschließenden Palettierung von Schlauchabschnitten, Beuteln oder Säcken vorzuschlagen,
das die genannten Nachteile vermeidet.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 gelöst. Demnach umfasst das genannte System eine Ausrichteinheit für die
Stapel der Schlauchabschnitte oder Säcke, welche die gegenseitige Abweichung der Kanten
der Schlauchabschnitte, Beutel oder Säcke verringert. In dieser Ausrichteinheit wird
also die Gestalt des Stapels einer Quaderform besser angenähert. Im Vergleich einer
händischen Ausrichtung kann dies sehr viel genauer und zudem auch schneller erfolgen.
[0008] Da mit dem Einsatz einer derartigen Einrichtung die Stapel - zumindest nahezu - eine
Quaderform aufweisen, kann ein damit erzeugter Stapel vorteilhafterweise mittels einer
Palettiervorrichtung, welche die Stapel auf dem zumindest einen Speicherelement ablegt,
ergriffen werden. Bei einer von einem Quader stark abweichenden Form des Stapels wäre
der Einsatz einer solchen Palettiervorrichtung nicht möglich oder es würden Schlauchabschnitte,
Beutel oder Säcke in dem Stapel sogar beschädigt. Durch den Einsatz einer Palettiervorrichtung
können aufgrund der präziseren Ablage der Stapel auf einem Speicherelement wesentlich
mehr Stapel abgelegt werden als im Fall der händischen Ablage. Bei einer zu ungenauen
Anordnung der Stapel auf dem Speicherelement können Stapel verrutschen und herabfallen.
Durch die Anordnung einer Palettiervorrichtung in einem erfindungsgemäßen System lassen
sich somit Transport- und Lagerkosten einsparen.
[0009] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung verfügt die Ausrichteinheit über einen
Ausrichttisch, welcher mit Anschlägen ausgestattet ist. Auf diesem Ausrichttisch kann
der Stapel unabhängig von dem gesamten System ausgerichtet werden. So kann der Ausrichttisch
beispielsweise separat bewegt werden. An einem derartigen Ausrichttisch sind zwei
Anschläge vorgesehen. Verläuft die Hauptachse der auszurichtenden Schlauchstücke,
Beutel oder Säcke quer zu deren Transportrichtung, so erstreckt sich ein Anschlag
vorteilhafterweise parallel zur Hauptachse der Schlauchstücke, Beutel oder Säcke,
während der zweite Anschlag parallel zur Transportrichtung verläuft. Beide Anschläge
bilden also einen rechten Winkel. Allgemein können die Anschläge jedoch auf zwei beliebigen
Linien angeordnet sein, wobei beide Anschläge einen beliebigen Winkel bilden können.
[0010] Vorteilhaft ist auch, wenn der Ausrichttisch über Mittel zum Neigen des Stapels verfügt.
Diese Mittel zum Neigen können beispielsweise Förderbänder sein, die den Stapel von
einer horizontalen Ebene auf eine schräge Ebene überführen. Die schräge Ebene ist
dann ebenfalls Bestandteil des Ausrichttisches, wobei diese schräge Ebene dann zur
Ausrichtung des Stapels herangezogen werden kann. In diesem Fall wirken auf die Schlauchstücke,
Beutel und Säcke auch auf die Schwerkraft beruhende Kräfte, die zur gegenseitigen
Verschiebung der Schlauchstücke, Beutel und Säcke führen können.
[0011] Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Mittel zum Neigen des Stapels eine
Schwenkvorrichtung umfassen, mit welcher der Ausrichttisch derart schwenkbar ist,
dass der Stapel gegen die Schwerkraft geneigt ist. Nach der Schwenkbewegung ist der
Stapel geneigt, so dass die Schwerkraft auf die Schlauchabschnitte, Beutel oder Säcke
wirkt, so dass deren Kanten sich an die Anschläge anlegen.
[0012] Jeder einzelne Schlauchabschnitt, Beutel oder Sack kann sich mit seinen Kanten an
die Anschläge anlegen. Dies führt zu einer nahezu optimalen Quaderform des Stapels.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bildet die Schwenkachse, um
welche die Schwenkvorrichtung den Schwenktisch schwenkt, einen Winkel mit beiden Anschlägen.
Bei einer Schwenkbewegung des Tisches legen sich die einzelnen Schlauchstücke, Beutel
oder Säcke jeweils mit einer Kante an jeden Anschlag an, so dass nach diesem Anlegen
die Schlauchstücke, Beutel oder Säcke eine wohldefinierte Position im Raum einnehmen.
Diese Ausrichtung ist besonders effektiv, wenn die Schwenkachse und jeder Anschlag
einen Winkel von etwa 45 Grad einschließen. Je nach Format der Schlauchstücke, Beutel
oder Säcke kann auch ein anderer Winkel vorteilhaft sein. Beträgt beispielsweise die
Länge eines Schlauchstücks, Beutels oder Sacks das doppelte seiner Breite, so kann
ein Winkel von 30 Grad (zwischen der Längskante des Beutels und der Schwenkachse)
vorteilhaft sein. Betrachtet man allgemein die längere Kante des Schlauchstücks, Beutels
oder Sacks, so schließt die Schwenkachse mit dieser Kante beziehungsweise der dieser
Kante zugeordnete Anschlag vorteilhafterweise einen Winkel zwischen 0 Grad und 45
Grad ein.
[0014] Der Ausrichteinheit müssen die Stapel zugeführt werden. In einem erfindungsgemäßen
System ist daher eine erste Transportvorrichtung vorgesehen, welche Förderelemente
wie Transportrollen oder Förderbänder umfasst, welche dem Ausrichttisch die Stapel
in einer Transportrichtung zu- und/oder abführt. Vorteilhafterweise umfasst diese
Transportvorrichtung ein Übergangselement, welches die Transportvorrichtung mit dem
Ausrichttisch verbindet und welches schwenk- oder verfahrbar ist. Eine derartig ausgestaltete
Transportvorrichtung ist insbesondere dann vorzusehen, wenn die Schwenkachse mit den
Anschlägen einen Winkel bildet und die Schwenkachse nicht durch die Spitze des Ausrichttisches
verläuft, denn dann ragt der Schwenkbereich des Ausrichttisches in den Bauraum der
Transportvorrichtung hinein.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung verfügt das System über eine zweite Transportvorrichtung
zum Fördern der Stapel auf dem Ausrichttisch, welche über einen Antrieb verfügt, der
gestellfest angebracht ist und bei der Schwenkbewegung des Tisches ruht. Dieser Antrieb,
der ortsfest am Maschinengestell befestigt sein kann, überträgt die Antriebskraft
auf ein Kraftübertragungsmittel, das, wenn der Ausricht- oder Schwenktisch nicht verschwenkt
ist, in Wirkverbindung mit weiteren Antriebskraftübertragungsmitteln steht. Das erste
Kraftübertragungsmittel kann eine Scheibe sein, die mit Federkraft in Richtung des
Ausrichttisches gedrückt wird, um eine optimale Kraftübertragung zu gewährleisten.
Die weiteren Kraftübertragungsmittel können eine oder mehrere Wellen sein, auf die
Förderbänder oder -riemen aufgespannt sind.
[0016] Vorteilhaft ist es, den Ausrichttisch mit einem Vibrationserzeugungselement auszustatten.
Durch die Erzeugung von Vibrationen ausreichender Amplitude und geeigneter Frequenz
können sich die einzelnen Schlauchstücke, Beutel oder Säcke kurzzeitig voneinander
entfernen, so dass die Reibungskraft zwischen ihnen herabgesetzt wird. Eine unabhängige
Bewegung der einzelnen Schlauchstücke, Beutel oder Säcke wird so erleichtert. Ist
der Ausrichttisch verschwenkt, so kann sich jedes einzelne Schlauchstück, jeder Beutel
oder jeder Sack mit seinen Kanten an die Anschläge anlegen. Damit wird auf einfache
Weise ein Stapel erzeugt, der eine nahezu perfekte Quaderform aufweist.
[0017] Um den Stapel in eine Quaderform zu überführen, kann es auch ausreichend sein, Mittel
zum Neigen des Stapels vorzusehen, welchen den Ausrichttisch bereits in seiner Ruhelage
neigen oder in einer geneigten Position halten, so dass der Stapel geneigt wird, wenn
er eine Position auf dem Ausrichttisch einnimmt. Der Stapel kann in dieser Ausführungsform
der Erfindung beispielsweise auf einen schräg stehenden Ausrichttisch überführt werden,
so dass durch den Einfluss der Schwerkraft eine Ausrichtung stattfindet. Nach Beendigung
des Ausrichtvorganges kann der Ausrichttisch durch die Mittel zum Neigen in eine geeignete
Position überführt werden, so dass der Stapel abtransportiert werden kann.
[0018] In weiterer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verfügt der Ausrichttisch über
ein Vibrationsvermittlungselement, welches den Stapel zumindest zeitweise trägt und
welches von dem Vibrationserzeugungselement mit Vibrationen beaufschlagbar ist. Mit
diesem Vibrationsvermittlungselement wird der Stapel vorzugsweise vor der Beaufschlagung
mit Vibrationen von dem Förderelement oder den Förderelementen abgehoben. Das unterste
Schlauchstück, der unterste Beutel oder der unterste Sack unterliegen damit nicht
mehr der Haftreibungskraft, welche zwischen dem Förderelement und diesem Schlauchstück,
Beutel oder Sack wirkt.
[0019] Dabei umfasst das Vibrationsvermittlungselement vorteilhafterweise einen kammartig
ausgebildeten Tragetisch. Bei dieser Ausformung kann der Tragetisch zwischen den Förderelementen,
beispielsweise Förderbändern ruhen. Zum Zwecke der Ausrichtung des Stapels kann der
Tragetisch so angehoben werden, dass die einzelnen Zinken des Tragetisches zwischen
den Förderbändern empor treten und dann den Stapel alleine tragen. Die Anzahl der
Zinken und damit der Förderbänder muss so bemessen sein, dass sich die Schlauchstücke,
Beutel oder Säcke zwischen den Zinken möglichst wenig durchbiegen.
[0020] Vorteilhaft ist es auch, wenn das Vibrationsvermittlungselement Auflageflächen umfasst,
auf welchen die Stapel zum Liegen kommen, welche eine geringere Reibung zum Stapelmaterial
aufweisen als die zweite Transportvorrichtung. Die Haftreibung zwischen den Auflageflächen
wird dabei durch die Größe der Auflageflächen bestimmt als auch von deren Reibungskoeffizienten.
Die Auflageflächen können daher die Seitenkanten von flächig ausgebildeten Trageelementen
sein. Um einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten zu erzielen, können diese
Trageelemente aus Metall bestehen. Auch eine geeignete Beschichtung der Trageelemente
kann vorgesehen sein, die neben einer geringen Reibung auch den Vorteil einer hohen
Verschleißfestigkeit bieten kann.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Ausrichttisch
ein Klemmmittel auf, mit welchem der oder die Stapel auf dem Ausrichttisch festlegbar
sind. Der quaderförmige Stapel, der kurz zuvor auf dem geneigten oder verschwenkten
Ausrichttisch erzeugt wurde, soll vor dem Weitertransport nicht wieder seine Ausrichtung
verlieren. Aus diesem Grunde kann mit den Klemmmitteln der Stapel auf den Transportmitteln
festgelegt werden, bis die einzelnen Säcke wieder eine horizontale Position eingenommen
haben. Erst dann kann die Pressung des Stapels gegen die Transportmittel wieder aufgehoben
werden. Zudem kann das Klemmmittel in die Nähe des oder der Stapel gebracht werden,
so dass die obersten Lagen der Stapel nicht während der Vibration vom Ausrichttisch
herabfallen oder in sich zusammensacken.
[0022] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist das erfindungsgemäße System
zumindest zwei Ausrichttische auf. Auf diese Weise kann der Durchsatz der Ausrichteinheit
der Kapazität der anderen Komponenten des Systems, insbesondere der Produktionskapazität
der Funktionseinheit zur Herstellung von Schlauchabschnitten, Beuteln oder Säcken
angepasst werden.
[0023] Vorteilhaft ist dabei, wenn die zumindest zwei Ausrichttische in der Transportrichtung
der Stapel aufeinander abfolgen. Dadurch können die Sackstapel sequenziell transportiert
werden, so dass die Transportvorrichtungen innerhalb des erfindungsgemäßen Systems
einfach gehalten werden können.
[0024] In vorteilhafter Ausgestaltung umfasst der in der Transportrichtung der Stapel erste
der zumindest zwei Ausrichttische eine zweite Transportvorrichtung, mit der Stapel
über den ersten Ausrichttisch auf den zweiten Ausrichttisch transportierbar sind.
Direkt nachdem ein Stapel über den ersten Ausrichttisch hinweg auf den zweiten Ausrichttisch
transportiert worden ist, kann der erste Ausrichttisch mit einem weiteren Stapel beaufschlagt
werden. Auf diese Weise können zwei Ausrichttische gleichzeitig je einen oder mehrere
Stapel ausrichten. Auf gleiche Weise kann der in Transportrichtung zweite der zumindest
zwei Ausrichttische über eine Transportvorrichtung verfügen, mit der Stapel von dem
ersten Ausrichttisch über den zweiten Ausrichttisch abtransportierbar sind.
[0025] Zum gleichzeitigen Ausrichten von Stapeln auf mehreren Ausrichttischen ist es vorteilhaft,
diese Schwenktische mithilfe einer Schwenkvorrichtung zu schwenken, wobei die Schwenkbewegungen
der Ausrichttische mit einem Koppelelement in einer gegenseitigen Abhängigkeit stehen.
Ein einziger Antrieb kann dabei für die Schwenkbewegung aller Schwenktische sorgen,
wobei der Antrieb auf eine Koppelstange wirken kann. Die Koppelstange wiederum wirkt
auf alle Schwenktische, so dass diese zu gleichen Zeiten gleiche Schwenkbewegungen
ausführen. Damit ist gewährleistet, dass sich die Schwenktische, die beim Verschwenken
ausgreifende Bewegungen ausführen, nicht gegenseitig berühren.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems ist eine
Anlenkung zumindest eines Teils der Anschläge vorgesehen, mit welcher die Anschläge
derart aus einer Anschlagposition relativ zu dem Ausrichttisch in eine Freigabeposition
bewegbar sind, dass die Stapel an der Anschlagposition vorbei transportierbar sind,
wenn sich die Anschläge in der Freigabeposition befinden. Dazu besteht der Anschlag,
welcher quer zur Transportrichtung angeordnet ist, aus mehreren einzelnen Elementen,
beispielsweise Stäben oder Rohren, die einendig drehbar an einem Trageelement gelagert
sind. Über ein Kopplungselement können die einzelnen Elemente gemeinsam quer zur Transportrichtung
gedreht werden, so dass sie von der Anschlagposition in die Freigabeposition und umgekehrt
überführt werden können. Diese Art der Bewegung ist besonders schnell. In der Freigabeposition
sind zudem die bewegbaren Elemente besonders platzsparend angeordnet, so dass insgesamt
Bauraum eingespart werden kann. Zusätzlich kann der Anschlag um einen kleinen Winkel
in Transportrichtung verschwenkt werden, damit der Anschlag nicht mehr in Kontakt
mit dem Stapel steht. Dadurch wird vermieden, dass die Ordnung des in Quaderform gebrachten
Stapels wieder zerstört wird.
[0027] Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung
und den Ansprüchen hervor. Die einzelnen Figuren zeigen:
- Fig. 1
- Eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes System zur Herstellung und anschließenden
Palettierung von Schlauchabschnitten, Beuteln oder Säcken
- Fig. 2
- Seitenansicht eines Ausschnitts der Ausrichteinheit gemäß II - II in Fig. 1.
- Fig. 3
- Draufsicht auf einen Ausrichttisch gemäß III - III in Fig. 2.
- Fig. 4
- Ansicht des Anschlages gemäß IV - IV in Fig. 3.
- Fig. 5
- Seitenansicht eines Ausschnitts des Systems gemäß II - II in Fig. 1.
[0028] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System zur Herstellung und Palettierung von Schlauchstücken,
Beuteln oder Säcken 1 (im folgenden abkürzend als System bezeichnet). Aus Gründen
der Übersichtlichkeit wurden jedoch Vorrichtungen zur Herstellung und zur Bildung
von Stapeln nicht dargestellt. Die Stapel 11 aus Schlauchstücken, Beuteln oder Säcken
werden in Transportrichtung z zunächst durch Transportbänder 2, 3 der Ausrichteinheit
4 zugeführt. Diese Ausrichteinheit 4 umfasst zwei Ausrichttische 4a, 4b, in welchen
zwei Stapel 11 gleichzeitig ausgerichtet werden können. Nach der Ausrichtung werden
die Stapel 11 über ein weiteres Transportband 5 einer in diesem System 1 optionalen
Wendestation 6 zugeführt, in welcher die Stapel 11 gewendet werden können. An die
Wendestation 6 schließt sich eine Kontrollstation 7 an, in welcher die Qualität der
Stapel 11 sowie der einzelnen Stapelbestandteile kontrolliert werden kann. Über eine
Transporteinrichtung 8 werden Stapel 11 einem Höhenförderer 9 zugeführt, mit welchem
die Stapel 11 in im wesentlichen vertikaler Richtung gefördert werden. Anschließend
gelangen die Stapel 11 auf ein Transport- und Speicherband 10, auf welchem die Stapel
zwischengespeichert werden, bis sie in einer nicht dargestellten Palettiervorrichtung
angeordnet und auf Paletten gestapelt werden.
[0029] Die Figur 2 zeigt die Ansicht II - II aus Figur 1, also eine Seitenansicht eines
Ausrichttisches 4a oder 4b. Der Ausrichttisch 4a, 4b besteht aus einem Grundrahmen
15, der an einer in der Fig. 2 nicht dargestellten Schwenkachse befestigt ist. Im
Grundrahmen 15 sind eine Welle 17 und mehrere Umlenkrollen 18 drehbar gelagert, auf
welchen 17, 18 Förderbänder 16 aufgespannt sind. Die Welle 17 und damit die Förderbänder
16 werden von dem Antrieb 19, der ein Antriebsrad 20 dreht, angetrieben. Mithilfe
dieser Förderbänder 16 kann der Stapel 11 dem Ausrichttisch 4a, 4b zu- und von diesem
abgeführt sowie auf dem Ausrichttisch 4a, 4b bewegt werden.
[0030] Der in Transportrichtung z transportierte Stapel 11 wird so lange von den Förderbändern
16 bewegt, bis er den Anschlag 21 berührt. Diese Berührung wird von geeigneten, aber
nicht näher beschriebenen Sensoren detektiert. In diesem Moment wird der Antrieb 19
gestoppt. Anschließend wird der Tragetisch 22, der wie in der Fig. 3 dargestellt kammförmig
ausgebildet ist, in Richtung des Doppelpfeils A angehoben, so dass der Stapel 11 und
die Förderbänder 16 nicht mehr in Kontakt stehen. Der nicht dargestellte Hubantrieb
des Tragetisches 22 ist dazu auf geeignete Weise mit dem Grundrahmen 15 verbunden.
Anschließend wird das Klemmmittel 23 entlang des Doppelpfeils B in Richtung auf den
Stapel 11 bewegt, ohne diesen 11 jedoch zu berühren. Die Hubstrecke des Klemmmittels
23 kann dabei automatisch festgelegt oder vor Produktionsbeginn manuell eingestellt
werden. Der ebenfalls nicht dargestellte Hubantrieb des Klemmmittels 23 ist auf geeignete
Weise mit dem Grundrahmen 15 verbunden.
[0031] Der Schwenkantrieb 24 bewegt nun den Schwenkhebel 25 in Richtung des Pfeils C. Mit
dem Schwenkhebel 25 ist gelenkig eine Stange 26 verbunden, welche 26 wiederum gelenkig
mit dem Grundrahmen 15 verbunden ist. Die Bewegung des Schwenkhebels 25 führt daher
zu einer Schwenkbewegung des Grundrahmens 15 des Ausrichttisches 4a, 4b um die Schwenkachse
27. In dieser Position verharrt der Ausrichttisch 4a, 4b, und der Vibrationsantrieb
30, der beispielsweise ein mit einer Unwucht ausgestatteter Elektromotor sein kann,
versetzt den Tragetisch 22 in Vibrationen. Auch die Anschläge 21 und 31 können durch
den Vibrationsantrieb 30 in Vibrationen versetzt werden. Auf diese Weise werden die
einzelnen Schlauchstücke, Beutel oder Säcke des Stapels 11 jeweils kurzzeitig derart
voneinander abgehoben, dass zwischen ihnen die Reibungskraft herabgesetzt wird. Die
einzelnen Schlauchstücke, Beutel oder Säcke können so unabhängig voneinander unter
Einwirkung der Schwerkraft gegen den Anschlag 21 und auch gegen den in Figur 3 dargestellten
Seitenanschlag 31, welcher im wesentlichen parallel zur Transportrichtung des Stapels
11 ausgerichtet und seitlich von diesem angeordnet ist, rutschen. Nachdem die Vibrationen
beendet sind, wird das Klemmmittel 23 weiter in Richtung auf den Stapel bewegt, so
dass dieser zwischen dem Tragetisch und dem Klemmmittel 23 klemmend gehalten wird.
Anschließend wird der Schwenkhebel 25 von dem Schwenkantrieb 24 entgegen der Richtung
des Pfeils C bewegt. Nach dem Lösen des Klemmmittels 23 vom Stapel 11, dem Absenken
des Tragetisches 22 und dem weiter unten erläuterten Wegschwenken des Anschlages 21
kann der Stapel 11 in Transportrichtung z vom Ausrichttisch 4a, 4b, entfernt werden.
[0032] Die Figur 3 zeigt die Ansicht III- III in Figur 2. In dieser Draufsicht auf den Ausrichttisch
4a, 4b ist die Schwenkachse 27 zu erkennen, die einen Winkel mit dem Anschlag 21 und
dem Seitenanschlag 31 einschließt. Die Schwenkachse 27 ist über Lager 32 drehbar im
nicht dargestellten Maschinengestell gelagert. Durch die Schwenkbewegung des Ausrichttisches
4a, 4b in Richtung des Pfeils D wird die Welle 17 von dem Antriebsrad 20 abgehoben.
Nur wenn sich der Ausrichttisch 4a, 4b in der Ruheposition befindet, stehen Antriebsrad
20 und Welle 17 in einer reibschlüssigen Wirkverbindung. Eine Bewegung entgegen der
Pfeilrichtung D überführt den Ausrichttisch 4a wieder in seine Ausgangslage.
[0033] Die Figur 4 zeigt eine Detailansicht des Anschlags 21 gemäß der Ansicht IV - IV in
Figur 3. Dargestellt ist die Anschlagposition des Anschlages 21. Um die Anschlagelemente
35, die eine stift- oder rohrartige Form haben können, des Anschlags 21 in die Freigabeposition,
in der der Stapel 11 unter dem Anschlag hindurch abtransportiert werden kann, bringen
zu können, wird zunächst die Haltestange 34, welche über Lager 33 drehbar mit dem
Grundrahmen 15 verbunden ist, in Richtung des Pfeils E um einen kleinen Winkel rotiert,
bis die Anschlagelemente 35 den Stapel 11 nicht mehr berühren. Nun wird die Kupplungsstange
36 durch einen geeigneten Antrieb in Richtung des Pfeils F bewegt. Da die Anschlagelemente
35 sowohl mit der Kupplungsstange 36 als auch mit der Haltestange 34 gelenkig verbunden
sind, führt die Bewegung der Kupplungsstange 36 zu einer Schwenkbewegung der Anschlagelemente
35 in Richtung des Pfeils G. Das Erreichen der Endposition der Anschlagelemente 35
kann durch einen geeigneten Sensor überwacht oder durch Anschläge oder Puffer mechanisch
begrenzt werden. Es versteht sich, dass die Bewegungen entgegen der Pfeilrichtungen
E, F, G den Anschlag 21 wieder in seine Ausgangsstellung zurückbringen.
[0034] Die Figur 5 zeigt eine Seitenansicht einer Ausrichteinheit 4 mit einem Ausrichttisch
4a, 4b, dem die Stapel zuführenden Förderband 3 und dem die Stapel abführenden Transportband
5. Da aufgrund der in Figur 3 dargestellten Lage der Schwenkachse 27 der Ausrichttisch
4a, 4b in den Bauraum des Transportbandes 5 hineinragt, können die Umlenkrollen 41,
welche die Transportriemen 42 führen oder antreiben, in Transportrichtung z (siehe
Doppelpfeil H) bis in eine Position 41' bewegt werden, so dass das Transportband nicht
mehr in den Schwenkbereich des Ausrichttisches hinein ragt. Gleichfalls können die
Umlenkrollen 43 des Förderbandes 3 entgegen der Transportrichtung z in eine Position
43' gebracht werden.
[0035] Nach Beendigung der Ausrichtung des Stapels 11 werden zum Zweck des Abtransports
des ausgerichteten Stapels 11 bzw. zur Zuführung eines auszurichtenden Stapels 11
die Umlenkrollen 41, 43 wieder in ihre ursprünglichen Positionen gebracht.
[0036] Auch zur Ausrichtung von Stapeln anderer flacher Gegenstände - wie etwa Papierbögen
- könnten Merkmale der vorstehenden Beschreibung und/oder der Ansprüche vorteilhaft
verwendet werden.
Bezugszeichenliste |
1 |
System zur Herstellung und Palettierung von Schlauchabschnitten, Beuteln oder Säcken |
2 |
Förderband |
3 |
Förderband |
4 |
Ausrichteinheit |
4a, 4b |
Ausrichttisch |
5 |
Transportband |
6 |
Wendestation |
7 |
Kontrollstation |
8 |
Transporteinrichtung |
9 |
Höhenförderer |
10 |
Transport- und Speicherband |
11 |
Stapel aus Schlauchabschnitten, Beuteln oder Säcken |
12 |
|
13 |
|
14 |
|
15 |
Grundrahmen |
16 |
Förderbänder |
17 |
Welle |
18 |
Umlenkrollen |
19 |
Antrieb |
20 |
Antriebsrad |
21 |
Anschlag |
22 |
Tragetisch |
23 |
Klemmmittel |
24 |
Schwenkantrieb |
25 |
Schwenkhebel |
26 |
Stange |
27 |
Schwenkachse |
28 |
|
29 |
|
30 |
Vibrationsantrieb |
31 |
Seitenanschlag |
32 |
Lager |
33 |
Lager |
34 |
Haltestange |
35 |
Anschlagelemente |
36 |
Kupplungsstange |
37 |
|
38 |
|
39 |
|
40 |
|
41 |
Umlenkrollen |
41' |
Umlenkrollen |
42 |
Transportriemen |
43 |
Umlenkrollen |
43' |
Umlenkrollen |
44 |
|
|
z |
Transportrichtung der Stapel 11 |
A. |
Bewegungsrichtung des Tragetisches 22 |
B. |
Bewegungsrichtung der Klemmplatte 23 |
C. |
Bewegungsrichtung des Schwenkhebels 25 |
D. |
Bewegungsrichtung der Schwenkachse 27 |
E. |
Bewegungsrichtung der Haltestange 34 |
F. |
Bewegungsrichtung der Kupplungsstange 36 |
G. |
Bewegungsrichtung der Anschlagelemente 35 |
H. |
Bewegungsrichtung der Umlenkrollen 41, 41', 43, 43' |
1. System (1) zur Herstellung und anschließenden Palettierung von Schlauchabschnitten,
Beuteln oder Säcken, welches die folgenden Merkmale aufweist:
- zumindest eine Funktionseinheit zur Herstellung der Schlauchabschnitte, Beutel oder
Säcke,
- zumindest eine Ablage- und Stapelvorrichtung, welche die fertiggestellten Schlauchabschnitte,
Beutel oder Säcke ablegt und stapelt,
- zumindest ein Speicherelement wie eine Palette, in dem die Stapel (11) abgelegt
werden
gekennzeichnet durch
- zumindest eine Ausrichteinheit (4) für die Stapel (11) der Schlauchabschnitte, Beutel
oder Säcke,
- welche die gegenseitigen Abweichungen der Kanten der Schlauchabschnitte, Beutel
oder Säcke verringert.
2. System (1) nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch
zumindest eine Palettiervorrichtung, welche die Stapel (11) auf dem zumindest einen
Speicherelement ablegt.
3. System (1) nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausrichteinheit (4) über einen Ausrichttisch (4a, 4b) verfügt,
- welcher mit Anschlägen (21, 31) ausgestattet ist.
4. System (1) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ausrichttisch (4a, 4b) über Mittel zum Neigen (24, 25, 26, 27) des Stapels (11)
verfügt.
5. System (1) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Mittel zum Neigen (24, 25, 26, 27) des Stapels (11) eine Schwenkvorrichtung
(24, 25, 26, 27) umfassen,
- mit welcher der Ausrichttisch (4a, 4b) derart schwenkbar ist, dass der Stapel (11)
gegen die Schwerkraft geneigt ist.
6. System (1) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwenkachse (27), um welche die Schwenkvorrichtung (24, 25, 26, 27) den Ausrichttisch
(4a, 4b) schwenkt, einen Winkel mit den Anschlägen (21, 31) bildet.
7. System (1) nach einem der drei vorstehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch
eine erste Transportvorrichtung (3, 5),
- welche Förderelemente (41, 41', 42, 43, 43') wie Transportrollen (41, 41', 43, 43')
oder Förderbänder (42) umfasst,
- welche dem Ausrichttisch (4a, 4b) die Stapel (11) in einer Transportrichtung (z)
zu- oder abführt und
- welche ein Übergangselement (41, 41', 43, 43') umfasst, welches die Transportvorrichtung
(3, 5) mit dem Ausrichttisch (4a, 4b) verbindet und welches schwenk- oder verfahrbar
ist.
8. System (1) nach einem der vier vorstehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch
eine zweite Transportvorrichtung (16, 17, 18, 19, 20) zum Fördern der Stapel (11)
auf dem Ausrichttisch (4a, 4b), welche über einen Antrieb (19) verfügt, der gestellfest
angebracht ist und bei der Schwenkbewegung des Ausrichttisches (4a, 4b) ruht.
9. System (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 8
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ausrichttisch (4a, 4b) mit einem Vibrationserzeugungselement (30) ausgestattet
ist.
10. System (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 9
gekennzeichnet durch
Mittel zum Neigen des Stapels, welche den Ausrichttisch (4a, 4b) bereits in seiner
Ruhelage neigen oder in einer geneigten Position halten, so dass der Stapel (11) geneigt
wird, wenn er eine Position auf dem Ausrichttisch (4a, 4b) einnimmt.
11. System (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 10
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ausrichttisch (4a, 4b) über ein Vibrationsvermittlungselement (22) verfügt, welches
den Stapel (11) zumindest zeitweise trägt und welches von dem Vibrationserzeugungselement
(30) mit Vibrationen beaufschlagbar ist.
12. System (11) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
das Vibrationsvermittlungselement (22) einen kammartig geformten Tragetisch (22) umfasst.
13. System (1) nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Vibrationsvermittlungselement (22) Auflageflächen umfasst, auf welchen die Stapel
(11) zumindest zum Liegen kommen, wobei die Auflagefläche eine geringere Reibung zum
Stapelmaterial (11) aufweisen als die zweite Transportvorrichtung (16, 17, 18, 19,
20).
14. System (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ausrichttisch (4a, 4b) über ein Klemmmittel (23) verfügt, mit welchem die Stapel
(11) auf dem Ausrichttisch (4a, 4b) festlegbar sind.
15. System (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 14
gekennzeichnet durch
zumindest zwei Ausrichttische (4a, 4b).
16. System (1) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest zwei Ausrichttische (4a, 4b) in der Transportrichtung (z) der Stapel
(11) aufeinander abfolgen.
17. System (1) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest der in der Transportrichtung (z) der Stapel (11) erste (4a) der zumindest
zwei Ausrichttische (4a, 4b) über eine zweite Transportvorrichtung (16, 17, 18, 19,
20) verfügt, mit der Stapel (11) über den ersten Ausrichttisch (4a) auf den zweiten
Ausrichttisch (4b) transportierbar sind.
18. System (1) nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei der Ausrichttische (4a, 4b), welche in Transportrichtung (z) aufeinander
abfolgen, mit Hilfe einer Schwenkvorrichtung (24, 25, 26, 27) schwenkbar sind, wobei
die Schwenkbewegungen der beiden Ausrichttische (4a, 4b) mit einem Koppelelement in
einer gegenseitigen Abhängigkeit stehen.
19. System (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 18
gekennzeichnet durch
eine Anlenkung zumindest eines Teiles der Anschläge (21, 35), mit welcher die Anschläge
(21, 35) derart aus einer Anschlagsposition relativ zu dem Ausrichttisch (4a, 4b)
in eine Freigabeposition bewegbar sind, dass die Stapel (11) an der Anschlagposition
vorbei transportierbar sind, wenn sich die Anschläge (21, 35) in der Freigabeposition
befinden.
20. Verfahren zur Bildung von Stapeln (11) aus Schlauchabschnitten, Beuteln oder Säcken,
bei dem zunächst Schlauchabschnitte, Beutel oder Säcke abgelegt und gestapelt werden
dadurch gekennzeichnet dass
anschließend ein Ausrichten der Kanten der Schlauchabschnitte, Beutel oder Säcke des
Stapels (11) erfolgt.
21. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet dass
die zur nachträglichen Ausrichtung der Kanten der Schlauchabschnitte, Beutel oder
Säcke des Stapels notwendige Kraft auf die Schlauchabschnitte, Beutel oder Säcke des
Stapels zumindest teilweise durch eine Neigung des Stapels gegen die Schwerkraft bereitgestellt
wird.
22. Verfahren nach den beiden vorstehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet dass
eine Ausrichteinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 19 zum Ausrichten der Schlauchabschnitte,
Beutel oder Säcke des Stapels (11) verwendet wird.