[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Schneidvorrichtungen sind als Geräte zum scheiben- bzw. streifenartigen
Schneiden von Lebensmitteln wie z. B. Gemüse, Obst usw. bekannt. In der CH 637 565
ist eine, global aus einem plattenförmigen Grundkörper bestehende Schneidvorrichtung
beschrieben, die mit einer, oberseitig eine Gleitbahn für das Schnittgut bildenden,
elastisch auslenkbaren Federzunge versehen ist. Das freie Ende der Federzunge liegt
der Schneide eines feststehenden Messers gegenüber, wobei der vertikale Abstand zwischen
der Schneide und der Federzunge einen Schneidspalt begrenzt, durch dessen Breite die
in Abhängigkeit von der elastischen Auslenkung der Federzunge variierbare Dicke des
Schnittgutes festgelegt ist. Die Federzunge ist - in einer Draufsicht auf den Grundkörper
gesehen - global von rechteckiger Gestalt und es erstrecken sich deren, das genannte
freie Ende der Federzunge bildende Kante sowie die Schneide senkrecht zu einer Vorschubrichtung
für das zu schneidende Gut bzw. den Längsseiten des Grundkörpers. Zum Schneiden wird
das Gut auf die Gleitbahn aufgelegt und auf dieser in Richtung auf den Schneidspalt
hin bewegt, wobei es zu einem Eingriff mit der Schneide des Messers kommt und ein
durch die Breite des Schneidspaltes sowie die Schneidspaltgeometrie gestaltetes Schnittgut
unterseitig aus dem Grundkörper austritt. Der mit dem Schneidvorgang verbundene manuelle
Kraftaufwand kann jedoch in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des zu behandelnden
Gutes unter Umständen beträchtlich sein.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schneidvorrichtung der eingangs bezeichneten
Art hinsichtlich der Handhabbarkeit auch von ansonsten schwierig zu schneidenden Gut
zu verbessern, wobei gleichzeitig die Form des Schnittgutes variierbar ist. Gelöst
ist diese Aufgabe bei einer solchen Schneidvorrichtung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1.
[0004] Der plattenförmige Grundkörper der Schneidvorrichtung weist beispielsweise eine rechteckige
Gestalt auf, wobei die Vorschubrichtung des zu behandelnden Gutes parallel zu dessen
Längsseiten verläuft. Erfindungsgemäß ist der Schneidspalt, der hauptsächlich durch
die Schneiden des Messers einerseits und die freie Kante der Federzunge andererseits
begrenzt wird, in der Draufsicht auf den Grundkörper gesehen unter einem Winkel zu
der Vorschubrichtung orientiert. Dies bedeutet, dass während der Vorschubbewegung
des Gutes die Schneide des Messers nicht gleichzeitig über die gesamte Breite des
Grundkörpers mit diesem in Eingriff gelangt sondern nach Maßgabe der Winkelanstellung
der Schneide gegenüber der Vorschubrichtung erst allmählich. Das bringt eine beträchtliche
Verminderung des für die Durchführung des Schneidvorgangs erforderlichen manuellen
Kraftaufwands mit sich. Gleichzeitig wird durch diese Maßnahme auch ein Schneiden
von ansonsten schwierig bzw. nur mit großem Kraftaufwand zu behandelnden Gutes möglich.
Die Federzunge ist relativ zu der Ebene des plattenförmigen Grundkörpers vertikal
auslenkbar, so dass die Dicke des Schnittgutes einstellbar ist. Vertikal in diesem
Zusammenhang bedeutet senkrecht zu der Ebene der Gleitbahn sowie zu der Längserstreckung
des Schneidspaltes. Die Querschnittsgestalt des Schnittgutes wird im übrigen neben
der Breite des Schneidspaltes durch die Erstreckung der Federzunge in der Ebene des
Grundkörpers quer zu der Vorschubrichtung bestimmt. Das Messer kann ein integraler
Bestandteil des plattenförmigen Grundkörpers sein - es kann sich jedoch auch um einen
Zusatzteil handeln, welches eine beispielsweise streifenförmige, sich über die gesamte
Breite des Grundkörpers erstreckende Struktur aufweist, deren, der Federzunge zugekehrtes
Ende nach Art einer Schneide ausgebildet ist.
[0005] Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 sind auf eine weitere Ausgestaltung des Messers
gerichtet. Dieses kann im einfachsten Fall eine ebene, plattenartige Gestalt aufweisen.
Es kann jedoch auch eine - in Vorschubrichtung gesehen - wellenartige oder in sonstiger
Weise profilierte Gestalt aufweisen, so dass sich ein im Oberflächenbereich entsprechend
gestaltetes Schnittgut ergibt. Die dem zu schneidenden Gut zugekehrte Seite der Schneide
kann sich im wesentlichen vertikal oberhalb der zugekehrten Kante der Federzunge erstrecken,
welches die Möglichkeit eröffnet, nicht nur ein scheibenartiges Schnittgut, sondern
auch ein nach Maßgabe der Profilierung streifenartiges Schnittgut herzustellen. Die
Ebene, innerhalb welcher die der Federzunge zugekehrten Konturen der Schneide verlaufen,
kann im einfachsten Fall senkrecht zur Ebene der Federzunge orientiert sein. In diesem
Fall gelangt das Schnittgut gleichförmig über die gesamte Höhenerstreckung der Schneide
mit diesem während eines Schneidvorganges in Eingriff. Es ist alternativ auch möglich,
die Schneide derart anzulegen, dass sich die Ebene, innerhalb welcher die Konturen
der Schneide verlaufen, unter einem Winkel zu der Vorschubrichtung erstreckt, so dass
ein Eingriff mit dem zu schneidenden Gut nach Maßgabe der Winkelanstellung - vertikal
zu der Ebene der Federzunge gesehen - erst allmählich gegeben ist. Auch durch diese
Maßnahme kann der Kraftaufwand für die Durchführung des Schneidvorganges weiter vermindert
werden.
Durch die Anordnung eines austauschbaren, an dem Gehäuse der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung
angeordneten Messers entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 kann die Schneidspaltgeometrie
in einfacher Weise verändert werden.
[0006] Die Federzunge weist entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 6 und 7 eine - in der
Draufsicht auf den Grundkörper gesehen - parallelogrammartige Gestalt auf, wobei im
Anbindungsbereich der Federzunge an das Gehäuse eine mechanische Versteifung bzw.
Verstärkung durch eine Querwandung eingerichtet ist, die sich zwischen den Längswandungen
des Gehäuses erstreckt. Zwischen den seitlichen Berandungen der Federzunge und dem
Gehäuse verlaufen Schlitze. Die Federzunge kann ferner im Oberflächenbereich mit Längsrillen
oder einer vergleichbaren Profilierung versehen sein, die geeignet ist, auf das zu
schneidende Gut eine Führungswirkung in der Vorschubrichtung auszuüben und insbesondere
ein seitliches, das heißt quer zur Vorschubrichtung orientiertes Abgleiten von der
Gleitbahn zu verhindern. Letztgenanntem Zweck können auch Längswandungen dienen, die
oberseitig bezüglich des Grundkörpers angeordnet sind und durch welche die Gleitbahn
seitlich begrenzt wird..
[0007] Die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 sind auf die Einrichtung zur Auslenkung der Federzunge
gerichtet. Zu diesem Zweck ist wenigstens eine Exzenterscheibe vorgesehen, die an
der Unterseite, das heißt an der, der Gleitbahn gegenüberliegenden Seite der Federzunge
anliegt, und zwar vorzugsweise unter Federvorspannung und die auf einer, in den beiden
Längswandungen des Gehäuses drehbaren Welle angeordnet ist. Zur Betätigung kann die
Welle mit einem Drehknopf oder dergleichen versehen sein, so dass nach Maßgabe der
geometrischen Eigenschaften der wenigstens einen Exzenterscheibe eine Verstellung
der Breite des Schneidspaltes zwischen einem minimalen und einem maximalen Wert möglich
ist.
[0008] Die Merkmale des Anspruchs 10 dienen der erleichterten Ableitung des von dem zu schneidenden
Gut abgetrennten scheiben- bzw. streifenartigen Schnittgutes in einer Richtung von
dem plattenförmigen Grundkörper fort. Das Schnittgut erfährt auf diesem Wege nach
Passieren des Schneidspaltes eine eindeutige Führung.
[0009] Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung kann im einfachsten Fall als Kunststoffteil
über ein Press- bzw. Spritzverfahren aus einem thermoplastischen Werkstoff hergestellt
sein. Sie bildet ein einfach, funktionssicher und äußerst variabel handhabbares Gerät
zum streifen- bzw. scheibenartigen Schneiden von Lebensmitteln aller Art wie z. B.
Obst, Gemüse usw.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen schematisch
wiedergegebene Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schneidvorrichtung in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 2 eine unterseitige Ansicht der Schneidvorrichtung gemäß Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 3 eine unterseitige Ansicht der Schneidvorrichtung entsprechend einer Blickrichtung
III der Fig. 4;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung entsprechend einer Blickrichtung
IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht der Schneidvorrichtung entsprechend einer Blickrichtung
V der Fig. 4;
Die gezeigte Schneidvorrichtung besteht aus einem oberseitig eine, seitlich durch
zueinander parallele Längswandungen 1, 2 begrenzte Gleitbahn 3 das zu behandelnde
Gut bildenden, zur Unterseite 4 hin offenen Gehäuse 5. Die Unterseite 4 des in der
Draufsicht global rechteckförmigen Gehäuses 5 ist durch Längswandungen 6, 7 und an
ihrem in der Zeichnungsfigur 2 linksseitigen Ende durch eine Stirnwandung 8 gekennzeichnet,
wobei die freien Berandungen dieser Wandungen 6 bis 8 eine gemeinsame Ebene 9 definieren.
[0010] Die Gleitbahn 3 endet - in Vorschubrichtung 11 gesehen - in einer sich schräg zu
der Vorschubrichtung 11 erstreckenden Kante 13. Die Gleitbahn 3 ist im übrigen durch
seitliche, sich in unmittelbarer Nähe der Längswandungen 1, 2 und parallel zu diesen
erstreckende Schlitze 14, 15 gekennzeichnet, die sich ausgehend von der Kante 13 erstrecken
und deren jeweilige Längen dahingehend bemessen sind, dass eine Verbindungslinie deren,
der Kante 13 abgekehrter Endpunkte 16, 17 zusammen mit der genannten Kante 13 eine
parallelogrammartige Gestalt bildet. Die Endpunkte 16,17 definieren somit eine ideelle
Achse 18, um welche eine, seitlich durch die Schlitze 14,15 und stirnseitig durch
die Kante 13 begrenzte Federzunge 19 in einer im folgenden noch zu beschreibenden
Weise auslenkbar ist.
[0011] Die Gleitbahn 3 verläuft in ihrem Anfangsbereich 3', das heißt an ihrem, der Stirnwandung
8 zugekehrten Bereich parallel zu der Ebene 9.
[0012] Zur mechanischen Verstärkung des Gehäuses 5 ist auf dessen Unterseite 4 etwa parallel
zu der Achse 18 eine sich senkrecht zu der Ebene der Gleitbahn 3 erstreckende, die
Längswandungen 6,7 verbindende Querwandung 20 vorgesehen.
[0013] An den, der Stirnwandung 8 abgekehrten Enden der Längswandungen 6, 7 sind unterseitig
quer zur Längserstreckung des Gehäuses 5 zueinander fluchtende Ausnehmungen 5' vorgesehen,
die dazu nutzbar sind, das Gehäuse 5 während dessen Benutzung an der Berandung eines
Gefäßes abzustützen.
[0014] Mit 21 ist ein, eine wellenartige Struktur aufweisendes Messer bezeichnet, das sich
über die gesamte Breite des Gehäuses 5 zwischen den Längswandungen 1, 2 in einer Ebene
erstreckt, die parallel zu der eingangs genannten Ebene 9 verläuft. Die Wellenzüge
dieses Messers 21 verlaufen parallel zu der Vorschubrichtung 11. Das Messer 21 weist
auf seiner, der Kante 13 zugekehrten Seite eine ebenfalls wellenartig strukturierte
Schneide 22 auf, die mit der Maßgabe ausgestaltet sein kann, dass deren, der Kante
13 zugekehrte Berandungen in einer gemeinsamen Ebene liegen, die sich im wesentlichen
senkrecht zu der Ebene 9 erstreckt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Ebene,
in der die vorderen Berandungen der Schneide 22 liegen, unter einem stumpfen Winkel
zu der Ebene 9 geneigt anzuordnen, so dass die Ebene der Schneide 22 ausgehend von
der Ebene der Federzunge 19 in Vorschubrichtung 11 ansteigt.
[0015] Die Grundebene des Messers 21 und die Ebene 9 verlaufen in jedem Fall parallel zueinander.
Man erkennt, dass durch den vertikalen Abstand zwischen der durch die Federzunge 19
definierten Ebene, die in ihrem, der Stirnwandung 8 zugekehrten Bereich 3' parallel
zu der Ebene 9 verläuft, einerseits und der Grundebene des Messers 21 andererseits
ein Schneidspalt 23 gebildet ist, der die Dicke des jeweiligen Schnittgutes - senkrecht
zu der Ebene der Federzunge 19 gesehen - begrenzt. Man erkennt ferner, dass die Schneidspaltgeometrie
durch die Gestalt des Messers 21 bestimmt ist.
[0016] In jedem Fall verlaufen die oberseitigen Längswandungen 1, 2 entlang der gesamten
Länge des Gehäuses 5, das durch den Schneidspalt 23 in einen auslenkbaren Abschnitt
und einen nicht auslenkbaren Abschnitt unterteilt ist. Insbesondere weist auch der
nicht auslenkbare Abschnitt eine in Längsrichtung des Gehäuses 5 orientierte wellenartige
Oberflächenstruktur auf. Durch die Längswandungen 1, 2 in Verbindung mit der Oberflächenstruktur
beider Abschnitte wird somit eine zuverlässige Führungswirkung auf das zu behandelnde
Gut ausgeübt.
[0017] Mit 24 ist eine in den Längswandungen 6, 7 des Gehäuses 5 drehbar gelagerte Welle
bezeichnet, deren Achse 25 sich in der Nähe der Kante 13 parallel zu der Achse 18
erstreckt. Die Welle 24 trägt auf ihrer einen, aus dem Gehäuse 5 herausragenden Seite
einen Drehknopf 26 und ist im übrigen über zur Unterseite 4 hin offene, in Richtung
der Achse 25 voneinander beabstandete, an der Federzunge 19 befestigte, U-förmige
Ausnehmungen tragende Konsolen 27 gelagert. Auf der Welle 24, den beiden Konsolen
27 benachbart, befinden sich jeweils Exzenterscheiben 28, die unverdrehbar mit der
Welle 24 in Verbindung stehen und die dahingehend bemessen sind, dass sie auf ihrer,
der Federzunge 19 zugekehrten Seite an dieser anliegen. Die Federzunge 19 liegt vorzugsweise
unter Federvorspannung an den Exzenterscheiben 28 an. Man erkennt, dass durch Drehung
der Welle 24 und damit der Exzenterscheiben 28 die Federzunge 19 um die eingangs genannte
ideelle Achse 18 auslenkbar ist, so dass dementsprechend die Breite des Schneidspaltes
23 einstellbar ist.
[0018] In den Zeichnungen sind in Umfangsrichtung profilierte, hier nach Art eines Sechskantes
gestaltete Exzenterscheiben 28 gezeigt, welche somit eine Einstellung diskreter Breitenwerte
des Schneidspaltes 23 ermöglichen. Gleichzeitig ergibt sich auf diesem Wege eine durch
die elastische Rückstellkraft der Federzunge gesicherte Einstellung eines bestimmten
Breitenwertes des Schneidspaltes 23.
[0019] Alternativ hierzu sind auch solche Exzenterscheiben einsetzbar, welche die Einstellung
eines beliebigen Breitenwertes des Schneidspaltes 23 zwischen einem Minimal- und einem
Maximalwert ermöglichen, wobei in diesen Fällen beispielsweise durch Selbsthemmung
oder sonstige konstruktive Maßnahmen sichergestellt sein muss, dass beliebige Drehwinkelstellungen
der Exzenterscheiben stabil sind.
[0020] Auf der, der Unterseite 4 zugekehrten Seite der Messer 21 erstrecken sich - wie insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlich ist - eine Reihe von untereinander und zu den Längswandungen
6,7 parallelen, voneinander gleichförmig beabstandeten, ausgehend von einem, der Schneide
22 benachbarten Bereich rampenartig ansteigenden Führungsstegen 29, die jeweils auf
ihren, der Schneide 22 abgekehrten Enden in Querwandungen 30 abgestützt sind, die
sich von der einen Längswandung 6 durchgängig bis zu der anderen Längswandung 7 des
Gehäuses 5 und parallel zu der Kante 13 erstrecken. Die Befestigung dieser Führungsstege
29 auf der Unterseite 4 des Messers 21 bzw. von ein Messer 21 tragenden Strukturelementen
des Gehäuses 5 kann grundsätzlich beliebig erfolgen.
[0021] Diese Führungsstege 29 üben auf das, durch den Schneidspalt 23 hindurchtretende Schnittgut
eine Führungswirkung dahingehend aus, dass dieses aus der Grundebene des Messers 21
bzw. von dem Gehäuse 5 fort ausgelenkt wird.
[0022] Zum Gebrauch wird die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung auf einen Behälterrand
gesetzt und über die genannten Ausnehmungen 5' fixiert. Mittels des Drehknopfes 26
wird die Dicke des Schnittgutes bzw. die Breite des Schneidspaltes 23 eingestellt,
wobei anschließend das zu behandelnde Gut auf die Gleitbahn 3 aufgelegt und in Vorschubrichtung
11 - auf der Gleitbahn 3 aufliegend - in Richtung auf den Schneidspalt 23 hin und
hergehend bewegt wird. Infolge des in das Gut eindringenden Messers 21 wird von diesem
ein nach Maßgabe der Schneidengestalt, hier wellenförmig gestaltetes scheibenförmiges
Schnittgut einer definierten Dicke abgeschnitten. Durch die Oberflächenstrukturierung
der Gleitbahn 3 sowie des nicht auslenkbaren Abschnitts des Gehäuses 5 wird ein Abgleiten
des Gutes quer zu der Vorschubrichtung zuverlässig unterbunden.
[0023] Dadurch, dass das Messer 21 sowie der Schneidspalt 23 unter einem Winkel zur Vorschubrichtung
11 angeordnet sind, kommt es zu einem allmählichen Eingriff des Messers in das zu
behandelnde Gut, so dass der Kraftaufwand im Vergleich zu einem gleichförmigen Schnitteingriff
über die gesamte Breite des Gutes geringer ausfällt und dementsprechend auch eine
Behandlung von ansonsten schwierig bzw. nur mit großen Kraftaufwand zu schneidendem
Gut möglich ist.
1. Schneidvorrichtung zum streifen- bzw. scheibenartigen Schneiden von Lebensmitteln
mit einem plattenförmigen Grundkörper, der ein zur Unterseite (4) hin offenes kastenartiges
Gehäuse (5) bildet, mit einer, aus der Ebene des Grundkörpers elastisch auslenkbaren
Federzunge (19), deren freies Ende durch eine Kante (13) gebildet ist, die mit der
Schneide (22) eines feststehenden Messers (21) einen hinsichtlich der Breite einstellbaren
Schneidspalt (23) begrenzt, wobei die Federzunge (19) oberseitig gleichzeitig eine
Gleitbahn (3) für das zu behandelnde Gut bildet, mit einer Einstelleinrichtung zur
Auslenkung der Federzunge (19) relativ zu der Schneide (22) zwecks Einstellung der
Breite des Schneidspaltes (23), dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schneide (22), die dieser gegenüberliegende Kante (13) und somit der Schneidspalt
(23) - in einer Draufsicht auf den Grundkörper gesehen - unter einem Winkel zu der
Vorschubrichtung (11) des zu behandelnden Gutes erstrecken.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (21) - in der Vorschubrichtung (11) gesehen - eine profilierte, insbesondere
wellenartige Struktur aufweist.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schneide (22) oberhalb der Kante (13) befindet.
4. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Konturen der Schneide (22) - in Vorschubrichtung gesehen - in einer Ebene
erstrecken, die unter einem Winkel zu der Ebene der Federzunge (19) bzw. der Gleitbahn
(3) verläuft.
5. Schneidvorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (21) austauschbar an dem Gehäuse (5) befestigt ist.
6. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (19) - in der Draufsicht auf den Grundkörper gesehen - eine parallelogrammartige
Gestalt aufweist.
7. Schneidvorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) im Anbindungsbereich der Federzunge (19) durch eine, sich parallel
zu der Kante (13) zwischen den Längswandungen (6, 7) des Gehäuses (5) erstreckende
Querwandung (20) verstärkt ist.
8. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung zur Auslenkung der Federzunge (12) durch wenigstens eine,
auf einer in den Längswandungen (6, 7) des Gehäuses (5) gelagerten Welle (24) drehfest
angeordnete Exzenterscheibe (28) gebildet ist, an der die Federzunge (12) unter elastischer
Vorspannung anliegt.
9. Schneidvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Welle (24) parallel zu der Kante (13) der Federzunge (12) erstreckt.
10. Schneidvorrichtung nach einem der vorrangegangenen Ansprüche 1 bis 9 gekenn-zeichnet
durch unterhalb des Messers (21) angeordnete, in einer Richtung von dessen Schneide
(22) fort aus der Unterseite (4) des Gehäuses (5) heraus ansteigende, sich parallel
zueinander erstreckende Führungsstege (29) für das Schnittgut.