[0001] Die Erfindung betrifft einen Betriebsstoffspeicher, aus dem mittels einer Saugvorrichtung
Betriebsstoff entnehmbar ist, wobei die Saugvorrichtung eine Pumpe und eine damit
verbundene Saugleitung aufweist, die ein Saugende hat.
[0002] Die JP 10-311210 offenbart eine Ölsaugvorrichtung. Die Ölsaugvorrichtung ist an einem
unteren Ende einer Saugleitung mit einem Pumpverbindungsausgang eines Kurbelgehäuses
durch einen Gummischlauch verbunden. Eine Ölwanne ist in zwei Teilbereichen mit einem
Ölreservoir unter einer Oberfläche ausgestaltet. Das Saugrohr ist mit dem Ölsauger
verbunden, wobei der Gummischlauch als flexibles Element ausgestaltet ist. Die Saugleitung
kann in dem Ölreservoir mit dem Pumpverbindungsauslaß geneigt werden. Von daher kann,
wenn das Öl gegen eine Seitenwand der Ölwanne gedrückt wird, der Ölsauger zu dieser
Seitenwand bewegt werden, so daß Öl zuverlässig angesaugt werden kann.
[0003] In der JP 09-013928 ist ein Saughilfsmittel drehbar mit einem Endbereich einer Saugleitung
verbunden. Die Saugleitung ist mit einem Basisende mit dem Saugausgang einer Ölpumpe
verbunden und mit dem Ende in einer Ölwanne angeordnet. Das Saughilfsmittel weist
eine zylindrische Ausgestaltung auf und hat einen Saugausgang in einer horizontalen
Querrichtung. Ein senkrechter, aufwärts gerichteter Basisendabschnitt ist horizontal
drehbar mit dem anderen Ende der Saugleitung über ein Dichtungslager verbunden, welches
luftdicht ist. Ein Gewicht, welches eine Drehkraft durch eine Beschleunigung eines
Fahrzeuges bewirkt, ist nahe dem Saugausgang angeordnet.
[0004] Üblicherweise sind herkömmliche Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen schon während
der Herstellung mit einer ausreichenden Betriebstoffmenge versehen. Während des Betriebes
von Kraftfahrzeugen verbraucht der Verbrennungsmotor beispielsweise Öl, wobei ein
Benutzer die Ölmenge in unbestimmten Zeitabständen mit einem Ölmeßstab prüfen sollte.
Dies ist selbstverständlich auch mit einer elektronischen Vorrichtung möglich, bei
der ein Warnlicht in einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges einen niedrigen Ölstand
anzeigt.
[0005] Bei Kurvenfahrten, bei Bergab- oder Bergauffahrten oder gar bei Beschleunigungen
und Bremsungen des Kraftfahrzeuges ändert sich das Niveau des Betriebsstoffes in dem
Betriebsstoffspeicher, so daß die Gefahr, Luft anzusaugen, sehr groß ist, da eine
starre Saugleitung mit ihrem Saugende aufgrund der Bewegungen des Betriebsstoffes
außerhalb diesen gelangen kann. Diese Gefahr, Luft anzusaugen, ist umso größer, wenn
nicht genügend Betriebsstoff in dem Betriebsstoffspeicher vorhanden ist. Ein Betriebsstoffspeicher
ist beispielsweise eine Ölwanne, in der Motoröl gespeichert ist. Möglich ist aber
auch, daß der Betriebsstoffspeicher als Kraftstoffspeicher, insbesondere als Dieseltank,
ausgestaltet ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Betriebsstoffspeicher
zur Verfügung zu stellen, bei dem mit einfachen Mitteln ein Ansaugen von Luft bei
einer Auslenkung und bei einer Niveauänderung des Betriebsstoffes vermieden wird.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Saugleitung derart flexibel
ausgestaltet ist, daß diese in einer neutralen Position des Saugendes, im wesentlichen
U-förmig, von der Pumpe zu dem Saugende verläuft, wobei dem Saugende ein Saugschwimmer
zugeordnet ist.
[0008] Durch die Flexibilität der Saugleitung kann diese mit dem daran angeordneten Saugschwimmer
jeder Niveauänderung des Betriebsstoffes in dem Betriebsstoffspeicher folgen. Eine
solche Niveauänderung kann insbesondere bei Kurvenfahrten, Bergauf- bzw. Bergabfahrten,
bei Beschleunigungen oder Bremsungen des Kraftfahrzeuges auftreten. Aber auch bei
einem Verbrauch des Betriebsstoffes kann sich die Saugleitung mit dem daran angeordneten
Saugschwimmer dem sich ändernden Betriebsstoffniveau in dem Betriebsstoffspeicher
anpassen, so daß ein Ansaugen von Luft vermieden wird.
[0009] Um zu erreichen, daß sich der Saugschwimmer an unterschiedliche Betriebsstoffniveaus
entsprechend anpaßt, ist es günstig im Sinne der Erfindung, wenn die Saugleitung derart
ausgestaltet ist, daß der Saugschwimmer aufgrund von Betriebsstoffniveauänderungen
entsprechend aus einer neutralen Position in dazu korrespondierende Auslenkpositionen
auslenkbar ist.
[0010] Zweckmäßig im Sinne der Erfindung ist die Saugleitung daher aus einem Schlauch gebildet.
Der Schlauch weist hierbei einen genügenden Ellbogenraum auf, so daß die Saugleitung
in der neutralen Positionen im Wesentlichen U-förmig von der Pumpe zum Saugende bzw.
Saugschwimmer verläuft. Hierdurch ist der Saugschwimmer in der Lage, den Beschleunigungen
bzw. Bremsungen oder jeglicher Kraftfahrzeugbewegungen und den sich durch Verbrauch
bewirkten Änderungen des Betriebsstoffstandes in dem Betriebsstoffspeicher zu folgen.
[0011] Hierbei liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß der Betriebsstoff in dem
Betriebsstoffspeicher aufgrund seiner Trägheit den jeweiligen Bewegungen des Kraftfahrzeuges
folgt. Bei Beschleunigungen bzw. Bremsungen oder Bergfahrten und auch Kurvenfahrten
wird der Betriebsstoff hierbei jeweils zu einer Seitenwand des Betriebsstoffspeichers
verlagert, so daß ein unterschiedliches Betriebsstoffniveau bei den jeweiligen Bewegungen
des Kraftfahrzeuges erzeugt wird.
[0012] Mittels des Saugschwimmers wird erreicht, daß das Saugende stets genügend weit unter
der Betriebsstoffoberfläche angeordnet ist. Günstig im Sinne der Erfindung ist daher,
daß der Saugschwimmer einendig einen Schwimmkörper und anderendig ein Gewicht mit
einer Saugöffnung aufweist, wobei ein Verbindungselement zwischen dem Schwimmkörper
und der Saugöffnung angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist hierbei vorgesehen, daß
das Gewicht entsprechend zu dem Auftrieb des Schwimmkörpers derart ausgestaltet ist,
daß das Saugende stets genügend weit unterhalb der Oberfläche des Betriebsstoffes
gehalten wird.
[0013] Zum Anschluß der Saugleitung an den Saugschwimmer ist es günstig im Sinne der Erfindung,
wenn das Verbindungselement einen Stutzen zur Verbindung mit der Saugleitung aufweist.
[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Saugschwimmers weist dieser einen Schwimmkörper
auf, durch den ein Verbindungselement geführt ist, an dessen Saugöffnung ein Gewicht
angeordnet ist, wobei die Saugleitung mit einem zur Saugöffnung gegenüberliegenden
Steckende verbunden ist. In dieser vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schwimmkörper
im Querschnitt gesehen derart ausgestaltet, daß eine große Betriebsstoffoberfläche
abgedeckt wird. Der Schwimmkörper ist hierbei quasi als Platte, vorzugsweise als Ölschwallblech
ausgestaltet und kann die Funktion des Ölschwallbleches übernehmen, auf das bei einem
im Querschnitt gesehen derart breiten Schwimmkörper verzichtet werden kann, wobei
das Ölschwallblech selbstverständlich auf dem Öl schwimmt.
[0015] Den Ausgestaltungen des Saugschwimmers liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich in
dem Betriebsstoff, insbesondere in Motorenöl, vorhandenes Wasser trennt und in Regionen
mit extremer Kälte zu Eis erstarren kann. In einem solchen Fall könnte der Verbrennungsmotor
ohne Ölschmierung gestartet werden, da eine übliche starre Saugleitung mit ihrem Saugende
in dem Eis festgefroren ist, so daß Motorenöl nicht mehr angesaugt werden kann. Hierdurch
treten aber extrem hohe Verschleißwerte, insbesondere an Nockenlagern auf. Dadurch,
daß die Saugöffnung mittels des Saugschwimmers aber stets genügend weit unterhalb
der Betriebsstoffoberfläche, insbesondere unterhalb der Öloberfläche gehalten wird
und zusätzlich hinreichend weit entfernt von einer möglichen Eisschicht in dem Betriebsstoffspeicher,
insbesondere in der Ölwanne gehalten ist, wird ein solches Einfrieren der Saugöffnung
in der Eisschicht vorteilhaft verhindert, so daß stets genügend Betriebsstoff angesaugt
werden kann.
[0016] Mittels der flexiblen Saugleitung ist der Saugschwimmer in dem Betriebsstoffspeicher
frei beweglich. Hierbei kann der Saugschwimmer in seiner jeweiligen Ausgestaltung
jeglicher Auslenkung des Betriebsstoffs aufgrund von Kraftfahrzeugbewegungen folgen.
Aber auch eine Bewegung des Saugschwimmers in einer Hochrichtung des Kraftfahrzeugs
gesehen ist vorteilhaft möglich, so daß der Saugschwimmer räumlich betrachtet drei
Freiheitsgrade aufweist.
[0017] Von daher eignet sich die Erfindung insbesondere zur Verwendung in einer Ölwanne.
Denkbar ist allerdings auch, daß die Erfindung in Kraftstofftanks, insbesondere in
Dieseltanks, einsetzbar ist. Vorteilhafterweise kann dabei insbesondere auf eine Ölstandskontrolle
durch einen Benutzer zwischen zwei Serviceintervallen verzichtet werden. Dadurch,
daß ein Ansaugen von Luft vermieden ist und stets die erforderliche Menge Öl angesogen
wird, verringert sich zudem beispielsweise ein Lagerverschleiß, da die Lager stets
ausreichend geschmiert sind. Mittels der einfachen mechanischen Ausgestaltung wird
so auch die Kundenzufriedenheit gesteigert.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und
der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen:
- Fig. 1
- Einen Betriebsstoffspeicher mit einer Saugvorrichtung in einem Querschnitt,
- Fig. 2
- den Betriebsstoffspeicher aus Figur 1 mit geändertem Betriebsstoffniveau,
- Fig. 3
- eine Vergrößerung eines Saugschwimmers,
- Fig. 4
- einen Saugschwimmer in einer weiteren Ausgestaltung in einem Querschnitt.
[0019] In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen,
weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
[0020] Figur 1 zeigt einen Betriebsstoffspeicher 1 eines Kraftfahrzeuges. Der Betriebsstoffspeicher
1 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Ölwanne ausgeführt, in dem als
Betriebsstoff 2 Öl gespeichert ist. Der Betriebsstoffspeicher 1 ist in üblicher Weise
mit Seitenwänden 3 und einer Bodenplatte 4 ausgestaltet. Mittels einer Saugvorrichtung
6 ist Betriebsstoff 2 aus dem Betriebsstoffspeicher 1 entnehmbar. Die Saugvorrichtung
6 weist eine Pumpe 7 und eine damit verbundene Saugleitung 8 auf, die ein Saugende
9 hat. Die Saugleitung 8 ist derart flexibel ausgestaltet, daß diese in einer neutralen
Position 11 des Saugendes 9 im Wesentlichen U-förmig von der Pumpe 7 zu dem Saugende
9 verläuft. Dem Saugende 9 ist ein Saugschwimmer 12 zugeordnet.
[0021] Die Saugleitung 8 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als flexibler Schlauch
ausgestaltet. Der Schlauch weist selbstverständlich eine an den jeweiligen Betriebsstoff
2 angepaßte Eigenschaft auf, so daß die Saugleitung 8 stets betriebsbereit ist. Mittels
des U-förmigen Verlaufes der Saugleitung 8 wird dem Saugschwimmer 12 ein genügend
großer Ellbogenraum zur Verfügung gestellt, so daß der mit der Saugleitung 8 verbundene
Saugschwimmer bei einer Auslenkung des Betriebsstoffes 2 zu einer der Seitenwände
3 hin mit ausgelenkt werden kann.
[0022] Eine solche beispielhafte Auslenkposition 13 ist in Figur 2 dargestellt. Der Figur
2 ist deutlich zu entnehmen, daß bei einer Auslenkung des Betriebsstoffes 2 in die
beispielhaft dargestellte Auslenkposition 13 eine Gefahr, Luft anzusaugen, vermieden
ist, da eine Saugöffnung 14 des Saugschwimmers 12 stets genügend weit unterhalb der
Betriebsstoffoberfläche 5 angeordnet ist.
[0023] Die in Figur 2 dargestellte Auslenkposition 13 ist lediglich beispielhaft zu verstehen.
Möglich ist zum Beispiel, daß der Betriebsstoff 2 zu einer der in Figur 2 gegenüberliegenden
Seitenwand 3 hin ausgelenkt wird, wobei aufgrund der flexiblen Ausgestaltung der Saugleitung
8 ein Ansaugen von Luft vermieden ist.
[0024] Aber auch wenn sich das Betriebsstoffniveau in dem Betriebsstoffspeicher 1 aufgrund
von Verbrauch ändert, was bedeutet, daß sich eine Menge des Betriebsstoffes 2 in dem
Betriebsstoffspeicher 1 vermindert, ist sichergestellt, daß sich die Saugöffnung 14
aufgrund der flexiblen Ausgestaltung der Saugleitung 8 stets genügend weit unter der
Betriebsstoffoberfläche 5 befindet, so daß auch hierbei die Gefahr, Luft anzusaugen,
vermieden ist.
[0025] Der Saugschwimmer 12 weist einendig einen Schwimmkörper 16 und anderendig ein Gewicht
17 auf (Figur 3). Das Gewicht 17 ist im Querschnitt gesehen kegelstumpfförmig ausgestaltet,
wobei ein zur Bodenplatte 4 weisendes Ende 18 die Saugöffnung 14 aufweist. Zwischen
dem Schwimmkörper 16 und der Saugöffnung 14 ist ein Verbindungselement 19 angeordnet.
Das Verbindungselement 19 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Rohr ausgeführt,
welches einen Anschlußstutzen 21 aufweist. Mit dem Anschlußstutzen 21 ist das Saugende
9 der flexiblen Saugleitung 8 verbunden. Möglich ist, das Saugende 9 kraftschlüssig
auf den Anschlußstutzen 21 aufzustecken, wobei selbstverständlich auch denkbar ist,
zusätzlich einen Schraubklemmring an dem Außenumfang der Saugleitung 8 vorzusehen.
[0026] Der Schwimmkörper 16 bewirkt, daß die Saugöffnung 14 stets genügend weit unter der
Betriebsstoffoberfläche 5 angeordnet ist.
[0027] Das Gewicht 17 ist mit dem Verbindungselement 19 derart an den Schwimmkörper 16 angepaßt,
daß der Saugschwimmer 12 einem Kräftegleichgewicht folgend stets auf der Betriebsstoffoberfläche
5 frei beweglich schwimmen kann, was insbesondere durch die flexible Saugleitung 8
möglich ist.
[0028] In einer in Figur 4 dargestellten vorteilhaften Ausgestaltung weist der Saugschwimmer
12 einen im Vergleich zu Figur 3 im Querschnitt gesehen breiteren Schwimmkörper 22
auf. Durch den Schwimmkörper 22 erstreckt sich das Verbindungselement 19, welches
an seiner Saugöffnung 14 das Gewicht 17 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel ist
das Gewicht 17 im Querschnitt gesehen halbkreisförmig ausgestaltet. Selbstverständlich
kann das Gewicht 17 im Querschnitt gesehen jede andere geometrische Fläche aufweisen.
[0029] An einem zur Saugöffnung 14 gegenüberliegenden Steckende 23 ist die Saugleitung 8
in üblicher Weise angeordnet. Hierbei umgreift die Saugleitung 8 mit ihrem Saugende
9 das Steckende 23 und die diese umgebenden Wandungen 24 des Schwimmkörpers 22.
[0030] Durch die breite Ausgestaltung des Schwimmkörpers 22 übernimmt der Schwimmkörper
22 zusätzlich die Funktion eines Schwallbleches, insbesondere eines Ölschwallbleches,
weshalb vorteilhaft auf einen Einsatz eines zusätzlichen Schwallbleches verzichtet
werden kann. Zudem ist die Saugleitung 8 im Unterschied zu Figur 3 mit ihrem Saugende
9 oberhalb der Betriebsstoffoberfläche 5 angeordnet.
[0031] Dem Schwimmkörper 22 kommt demnach eine Doppelfunktion zu. Zum einen bewirkt der
Schwimmkörper 22 eine freie Anpaßbarkeit an unterschiedlichste Auslenkpositionen 13
oder auch an unterschiedliche Betriebsstoffstände. Zum anderen übernimmt der Schwimmkörper
22 die Funktion eines Schwallbleches.
[0032] Mittels der erfindungsgemäß ausgestalteten Saugleitung 8 und durch den Saugschwimmer
12 in seiner jeweiligen Ausgestaltung wird vorteilhaft erreicht, daß die Saugöffnung
14 insbesondere bei Kurvenfahrten, Bergab- bzw. Bergauffahrten, Beschleunigungen oder
Bremsungen des Kraftfahrzeuges auch bei einer Auslenkung des Betriebsstoffes zu einer
der Seitenwände 3 hin stets genügend weit unterhalb der Betriebsstoffoberfläche 5
angeordnet ist, so daß die Gefahr, Luft anzusaugen, vermieden ist. Mittels des Saugschwimmers
12 wird zudem erreicht, daß die Saugöffnung 14 stets hinreichend weit von der Bodenplatte
3 entfernt ist. Insbesondere in Regionen mit extremer Kälte ist dies vorteilhaft,
da sich das in dem Betriebsstoff 2 enthaltene Wasser von dem Betriebsstoff 2 trennen
kann und aufgrund extremer Kälte zu Eis friert. Dadurch, daß die Saugöffnung 14 aber
stets in dem Betriebsstoff 2 gehalten wird und keinen Kontakt zum abgetrennten Wasser
aufweist, wird Günstigerweise erreicht, daß die Saugöffnung 14 nicht in der Wasserschicht
einfrieren kann, so daß stets Betriebsstoff 2 durch die Saugöffnung 14 angesaugt werden
kann. Ein solches Ansaugen von Betriebsstoff 2 ist in Figur 3 beispielhaft mittels
des Pfeils 26 dargestellt.
[0033] Vorteilhafterweise paßt sich der Saugschwimmer 12 zudem an unterschiedliche Betriebsstoffniveaus
an, welche insbesondere durch Verbrauch des Betriebsstoffes 2 erzeugt werden. Hierbei
kann sich der Saugschwimmer 12 in einer Hochrichtung des Kraftfahrzeuges gesehen entlang
der Hochrichtung frei bewegen. Auch dadurch ist die Gefahr bei niedrigem Betriebsstoffstand,
Luft anzusaugen, vermieden.
1. Betriebsstoffspeicher (1), aus dem mittels einer Saugvorrichtung (6) Betriebsstoff
(2) entnehmbar ist, wobei die Saugvorrichtung (6) eine Pumpe (7) und eine damit verbundene
Saugleitung (8) aufweist, die ein Saugende (9) hat,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugleitung (8) derart flexibel ausgestaltet ist, daß diese in einer neutralen
Position (11) des Saugendes (9) im Wesentlichen U-förmig von der Pumpe (7) zu dem
Saugende (9) verläuft, wobei dem Saugende (9) ein Saugschwimmer (12) zugeordnet ist.
2. Betriebsstoffspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugleitung (8) derart ausgestaltet ist, daß der Saugschwimmer (12) aufgrund
von Betriebsstoffniveauänderungen aus der neutralen Position (11) in zu Betriebsstoffniveauänderungen
korrespondierende Auslenkpositionen (13) auslenkbar ist.
3. Betriebsstoffspeicher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugleitung (8) aus einem Schlauch gebildet ist.
4. Betriebsstoffspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugschwimmer (12) einendig einen Schwimmkörper (16) und anderendig ein Gewicht
(17) mit einer Saugöffnung (14) aufweist, wobei ein Verbindungselement (19) zwischen
dem Schwimmkörper (16) und der Saugöffnung (14) angeordnet ist.
5. Betriebsstoffspeicher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (19) einen Anschlußstutzen (21) zur Verbindung mit der Saugleitung
(8) aufweist.
6. Betriebsstoffspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugschwimmer (12) einen Schwimmkörper (22) aufweist, durch den ein Verbindungselement
(19) geführt ist, an dessen Saugöffnung (14) ein Gewicht (17) angeordnet ist, wobei
die Saugleitung (8) mit einem zur Saugöffnung (14) gegenüberliegenden Steckende (23)
verbunden ist.
7. Betriebstoffspeicher nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmkörper (22) quasi als Platte, vorzugsweise als Ölschwallblech ausgestaltet
ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Betriebsstoffspeicher (1), aus dem mittels einer Saugvorrichtung (6) Betriebsstoff
(2) entnehmbar ist, wobei die Saugvorrichtung (6) eine Pumpe (7) und eine damit verbundene
Saugleitung (8) aufweist, die ein Saugende (9) hat, wobei die Saugleitung (8) derart
flexibel ausgestaltet ist, daß diese in einer neutralen, unausgelenkten Position (11)
des Saugendes (9) im Wesentlichen U-förmig von der Pumpe (7) zu dem Saugende (9) verläuft,
so dass die Saugleitung (8) einen Ellbogenraum aufweist, wobei dem Saugende (9) ein
Saugschwimmer (12) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugschwimmer (12) einen Schwimmkörper (22) aufweist, durch den ein Verbindungselement
(19) geführt ist, an dessen Saugöffnung (14) ein Gewicht (17) angeordnet ist, wobei
die Saugleitung (8) mit einem zur Saugöffnung (14) gegenüberliegenden Steckende (23)
verbunden ist, und wobei der Schwimmkörper (22) als Schwallblech ausgestaltet ist.
2. Betriebsstoffspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugleitung (8) derart ausgestaltet ist, daß der Saugschwimmer (12) aufgrund
von Betriebsstoffniveauänderungen aus der neutralen Position (11) in zu Betriebsstoffniveauänderungen
korrespondierende Auslenkpositionen (13) auslenkbar ist.
3. Betriebsstoffspeicher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugleitung (8) aus einem Schlauch gebildet ist.
4. Betriebsstoffspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugschwimmer (12) einendig einen Schwimmkörper (16) und anderendig ein Gewicht
(17) mit einer Saugöffnung (14) aufweist, wobei ein Verbindungselement (19) zwischen
dem Schwimmkörper (16) und der Saugöffnung (14) angeordnet ist.
5. Betriebsstoffspeicher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (19) einen Anschlußstutzen (21) zur Verbindung mit der Saugleitung
(8) aufweist.
6. Betriebstoffspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmkörper (22) als Ölschwallblech ausgestaltet ist.