[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 oder
2 sowie auf eine Vakuumverpackungsmaschine gemäß Oberbegriff Patentanspruch 6.
[0002] Für die Steuerung des Evakuiervorgangs bei Vakuumverpackungsmaschinen werden bisher
folgende Methoden verwendet:
Im einfachsten Fall erfolgt eine Zeitsteuerung, d.h. der Evakuiervorgang wird nach
einer vorgegebenen, beispielsweise an der Maschine vorwählbaren Zeitdauer zwangsläufig
beendet. Das hierbei erzielte Endresultat ist sehr ungenau. Die Ungenauigkeit dieser
reinen Zeitsteuerung resultiert aus einer Vielzahl von Parametern, die den Verlauf
des Evakuiervorgangs beeinflussen, insbesondere auch daraus, dass sich das Kammervolumen
in Abhängigkeit von der Menge des eingebrachten Verpackungsguts, durch eventuelles
Einbringen oder Herausnehmen von Ausgleichsplatten usw. verändert. Soll ein bestimmtes
Vakuum mit Sicherheit erreicht werden, so ist es bei dieser Methode notwendig, die
Evakuierdauer großzügig einzustellen, allerdings mit dem Nachteil einer erheblichen
Reduzierung der Leistung einer Vakuumverpackungsmaschine (Anzahl der verpackten Einheiten
je Zeiteinheit).
[0003] Eine weitere bekannte Methode besteht darin, dass der Evakuiervorgang bei Erreichen
eines an einem Zeigermessgerät (Vakuumuhr) angezeigten Druckes beendet wird. Der wesentliche
Nachteil dieser Methode besteht darin, dass der sehr niedrige Druck am Ende des Evakuiervorgangs
(Enddruck) mit derartigen Messgeräten nur sehr ungenau erfasst werden kann.
[0004] Bekannt sind weiterhin Sensorsteuerungen, bei denen der in einer Kammer der Verpackungsmaschine
herrschende Druck ständig mit einem Sensor erfasst und dadurch der Evakuiervorgang
gesteuert wird. Geeignete Sensoren und die zugehörige Auswertelektronik sind jedoch
teuer und insbesondere auch störanfällig.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem insbesondere auch
mit vereinfachten Mitteln eine optimierte Steuerung des Evakuiervorgangs bzw. der
Rückbegasung bei einer Vakuumverpackungsmaschine möglich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe
ist ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 1 oder 2 ausgebildet. Eine Vakuumverpackungsmaschine
ist Gegenstand des Patentanspruches 6.
[0006] Bei der Erfindung erfolgt die Steuerung des Evakuiervorgangs und/oder der Rückbegasung
unter Berücksichtigung des Signals beispielsweise eines einzigen Sensors, der nach
Art eines Schalters von einem Zustand in einem zweiten Zustand übergeht, sobald der
Druck in dem evakuierten bzw. rückbegasten Raum einen vorgegebenen Schwellwert oder
Schaltdruck erreicht hat. Der Schaltdruck liegt dabei bei der Evakuierung deutlich
über dem angestrebten Enddruck. So liegt der Schaltdruck beispielsweise in der Größenordnung
von 200 mbar, während als Enddruck ein Druck von 20 mbar oder 2 mbar angestrebt wird.
[0007] Aus der Zeitdauer zwischen der Einleitung des Evakuiervorgangs bzw. der Rückbegasung
und dem Zeitpunkt, an dem der Schaldruck erreicht wird (Schalt- oder Ansprechzeit),
wird dann von einer Steuer- und Auswertelektronik durch Extrapolation die noch bis
zum gewünschten Enddruck benötigte Evakuierzeit oder aber die gesamte Evakuierzeit
bzw. Rückbegasungszeit ermittelt. Mit dieser Zeit wird dann z.B. ein in der Steuer-
oder Auswertelektronik gebildeter Timer entsprechend eingestellt, so dass dann nach
Ablauf der Evakuierzeit bzw. Rückbegasungszeit der Evakuier- oder Rückbegasungsvorgang
beendet wird.
[0008] Weiterbildung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, es zeigen:
- Fig. 1
- in sehr vereinfachter schematischer Darstellung eine Vakuumverpackungsmaschine;
- Fig. 2
- zur Erläuterung der Steuerung des Evakuiervorgangs den Zeit-Druck-Verlauf beim Evakuieren
der Kammer der Verpackungsmaschine, bei unterschiedlichen Parametern, wie Kammervolumen
und/oder Luftfeuchtigkeit und/oder Lufttemperatur und/oder Zustand der Verpackungsmaschine
usw.
[0009] Die in der Figur 1 sehr schematisch dargestellte Vakuumverpackungsmaschine 1, die
zum Verpacken von Lebensmittel in vakuumdichten Verpackungen oder Behältern 2 dient,
besitzt eine in einer Verpackungslinie vorgesehenen Vakuumkammer 3, in der die zu
verpackenden Behälter 2 eingebracht und nach dem Evakuieren verschlossen werden. Die
Vakuumkammer 3 ist über eine Vakuumleitung 4 mit einer Quelle für das Vakuum verbunden,
d. h. mit einer Vakuumpumpe 5.
[0010] Die Steuerung der Evakuierzeit erfolgt mittels einer Auswert- und Steuerelektronik
6 und des Signals eines Drucksensors 7, der bei der dargestellten Ausführungsform
an der Vakuumkammer 3 vorgesehen ist und auf den in der Vakuumkammer 3 herrschenden
Unterdruck anspricht. Selbstverständlich kann der Sensor 7 auch an anderer Stelle,
beispielsweise in der Vakuumleitung 4 oder in einer gesonderten, mit dem Innenraum
der Kammer 3 in Verbindung stehenden Messleitung vorgesehen sein.
[0011] Der Sensor 7 ist als einfacher auf einen Unterdruck bzw. Schwellwertdruck oder Schaltdruck
p
s ansprechender Schalter ausgebildet, der bei Erreichen des Drucks p
s von einem elektrischen Zustand in einen anderen elektrischen Zustand übergeht, beispielsweise
ein- oder ausschaltet. Der Sensor 7 besteht beispielsweise aus einer mechanischen
und mit einem Schalter zusammenwirkenden Druckmesselement, beispielsweise Druckdose
oder mit Federkraft beaufschlagter Zylinder oder gekrümmte Röhre (Rohrfeder), die
in Abhängigkeit vom Innendruck ihren Krümmungsradius ändert. Auch andere Ausführungen
sind denkbar.
[0012] Dargestellt sind in der Figur 2 drei unterschiedliche Kurven, die dort mit "Evakuiervorgang
x, Evakuiervorgang y und Evakuiervorgang z bezeichnet sind und jeweils den Verlauf
des Drucks in der Kammer 3 in Abhängigkeit von der Zeit beim Evakuieren wiedergeben.
Durch verschiedene Parameter, wie z. B. Volumen der Kammer 3, Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur,
Zustand der Verpackungsmaschine und insbesondere der Pumpe 5 usw. ist der Verlauf
dieser Kurven unterschiedlich.
[0013] Unabhängig hiervon ist aber sämtlichen Kurven gemeinsam, dass die Abnahme des Drucks
P in der Kammer 3 in Abhängigkeit von der Evakuierzeit grundsätzlich exponentiell
erfolgt. Hierdurch besteht nun die Möglichkeit einer besonders einfachen Steuerung
des Evakuiervorgangs, und zwar dadurch, dass nach dem Einleiten des Evakuiervorgangs
zum Zeitpunkt t
0 die Schaltzeit t
s gemessen wird, an der derjenige Druck p
s erreicht ist und der Sensor 7 anspricht bzw. ein Sensorsignal an die Auswert-und
Steuerelektronik 6 liefert.
[0014] Die Schaltzeiten sind für den unterschiedlichen Verlauf der Evakuierung in der Figur
2 mit dem zusätzlichen Index x, y bzw. z, d. h. mit t
sx, t
sy und t
sz bezeichnet. Unter Berücksichtigung der Schaltzeit, innerhalb der der Sensor 7 nach
dem Einleiten des Evakuiervorgangs anspricht, d. h. der Differenz zwischen der Zeit
t
s und der Zeit to, und unter Berücksichtigung des grundsätzlichen Verlaufs der Druck-Zeit-Kurve
des Evakuiervorgangs kann dann diejenige Zeit bestimmt werden, bei der ein gewünschter
Enddruck, beispielsweise ein Druck von 20 mbar oder 2 mbar erreicht ist und bei dem
der Evakuiervorgang beendet werden kann. Der Schaltdruck p
s, an dem der Sensor 7 anspricht, beträgt beispielsweise 200 mbar und liegt damit deutlich
über dem angestrebten Enddruck, der dann beispielsweise nur 10% oder weniger als der
Schaltdruck beträgt.
[0015] Dies bedeutet, dass die Steuerung des Evakuiervorgangs eine reine Zeitsteuerung ist,
aber keine Zwangssteuerung sondern eine Steuerung, bei der unter Berücksichtigung
der Schaltzeit bis zum Erreichen des Druckes p
s, und unter Berücksichtigung des grundsätzlichen exponentiellen Druck-Zeit-Verlaufs
der Zeitpunkt der Beendigung des Evakuiervorgangs bestimmt wird. Bei dieser Art der
Steuerung werden nicht nur die durch die Konstruktion der Verpackungsmaschine 1 fest
vorgegebenen Parameter, nämlich z. B. Volumen der Kammer 3 und Fördervolumen der Vakuumpumpe
5 usw., sondern auch sich ändernde Parameter, wie beispielsweise Luftfeuchtigkeit,
Lufttemperatur, Zustandsänderungen der Maschine, z. B. der Vakuumpumpe 5 berücksichtigt.
[0016] Aufgrund der Parameter können sich beispielsweise folgende Zeitwerte bis zum Erreichen
des Schaltdruckes p
s ergeben:
- Evakuiervorgang x:
- Zeitdauer der Evakuierung von Atmosphärendruck bis auf ps z.B. 6 Sekunden
- Evakuiervorgang y:
- Zeitdauer der Evakuierung von Atmosphärendruck bis auf ps z.B. 8 Sekunden
- Evakuiervorgang z:
- Zeitdauer der Evakuierung von Atmosphärendruck bis auf ps z.B. 10 Sekunden
[0017] Wird beispielsweise ein Vakuum bzw. Unterdruck von 20 mbar angestrebt, so beträgt
die Gesamtevakuierzeit:
- Evakuiervorgang x:
- Gesamtevakuierzeit z.B. 15 Sekunden
- Evakuiervorgang y:
- Gesamtevakuierzeit z.B. 20 Sekunden
- Evakuiervorgang z:
- Gesamtevakuierzeit z.B. 25 Sekunden
[0018] Wird beispielsweise ein Vakuum bzw. Unterdruck von 2 mbar angestrebt, so beträgt
die Gesamtevakuierzeit:
- Evakuiervorgang x:
- Gesamtevakuierzeit z.B. 30 Sekunden
- Evakuiervorgang y:
- Gesamtevakuierzeit z.B. 40 Sekunden
- Evakuiervorgang z:
- Gesamtevakuierzeit z.B. 50 Sekunden
[0019] Die Zeitdauer, über die der Evakuiervorgang nach Erreichen des Schaltdruckes p
s bis zur endgültigen Beendigung des Evakuiervorgangs aufrecht erhalten wird, wird
dann beispielsweise in der Steuereinrichtung 6 unter Berücksichtigung der bis zum
Erreichen des Schaltdrucks p
s vergangenen Schaltzeit t
s und unter Berücksichtigung des am Ende des Evakuiervorgangs gewünschten Drucks (z.
B. 20 mbar oder 2 mbar) ermittelt, und zwar unter Berücksichtigung einer dort gespeicherten
Rechenregel oder aber unter Verwendung von in einem Speicher 6.1 der Steuereinrichtung
6 z. B. tabellarisch abgelegten Daten oder Datensätzen, die die Gesamtevakuierzeit
als Funktion der Schaltzeit enthalten.
[0020] Im Detail erfolgt die Steuerung beispielsweise derart, dass die Gesamtzeit T
ges des Evakuiervorgangs, d.h. die Gesamtzeit vom Einschalten der Vakuumpumpe bis zum
Ausschalten dieser Pumpe nach einer bestimmten Funktion erfolgt, nämlich:

wobei K eine Konstante ist, beispielsweise mit dem Wert von 0,5 oder 1,0 und F ein
Faktor ist, der seinerseits eine Funktion der Zeit t
s ist, und zwar in der Form, dass bei einem bestimmten Wert für den Faktor F unabhängig
von dem Füllvolumen der Vakuumkammer und damit unabhängig von dem zu evakuierenden
Luftvolumen der Kammer jeweils ein bestimmter Enddruck beim Abschalten der Vakuumpumpe
erreicht ist. Hierfür ist im Speicher 6.1 der Mess- und Steuerelektronik 6 tabellarisch
für unterschiedliche Zeiten t
s die Werte für den Faktor F abgelegt, die für die jeweilige Ausführung der Verpackungsmaschine
beispielsweise durch Messung ermittelt wurden.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das beim Abschalten der Vakuumpumpe erreichbare
Vakuum für unterschiedliche Anwendungen der Verpackungsmaschine einstellbar, und zwar
beispielsweise an einer Einstelleinrichtung, z.B. Drehschalter usw., und zwar durch
schrittweises oder stufenweises Ändern des Faktors F in der Weise, dass bei jeder
Einstellung unabhängig von dem Befüllgrad der Vakuumkammer 3, d.h. unabhängig von
dem zu evakuierenden Luftvolumen jeweils das dieser Einstellung entsprechende Vakuum
erreicht wird. Auch bei dieser Ausführung sind in der Mess- und Steuerelektronik 6
bzw. in einem dortigen Speicher 6.1 tabellarisch für unterschiedliche Zeiten t
s die jeweils einem bestimmten Vakuum zugeordneten Werte für unterschiedliche Faktoren
F abgelegt.
[0022] Die Logik der Mess- und Steuerelektronik 6 dann beispielsweise so ausgebildet ist,
dass bei einer gemessenen Zeit t
s, die nicht einem in der Tabelle abgelegten Zeitwert exakt entspricht, den nächsthöheren,
in der der Tabelle enthaltenen Zeitwert t
s und den diesem zugeordneten Faktor F für die Berechnung der Gesamtzeit T
ges verwendet.
[0023] Weiterhin kann die Logik der Mess- und Steuerelektronik beispielsweise auch für eine
Berechnung von Zwischenwerten aus der in der Tabelle abgelegten Werten ausgebildet
sein.
[0024] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen möglich sind, ohne das dadurch der der Erfindung
zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
[0025] So ist es beispielsweise möglich, anstelle von nur einem einzigen Sensor 7 zwei oder
mehr als zwei derartige Sensoren vorzusehen, die dann bei einem unterschiedlichen
Schaltdruck p
s schalten oder ansprechen, sodass durch Ermittlung zweier oder mehrerer Schaltzeiten
t
s der zu erwartende Verlauf des Evakuiervorgangs noch genauer errechnet bzw. extrapoliert
werden kann und dadurch eine weitere Optimierung der Steuerung des Evakuiervorgangs
erreichbar ist.
[0026] Die Messung der Zeit t
s startet beispielsweise noch bei Atmosphärendruck, z.B. mit dem Schließen der Kammer
3 durch einen entsprechenden dieses Schließen Kontakt oder Sensor, oder aber nach
dem Schließen und Einschalten der Vakuumpumpe bei Erreichen eines vorgegebenen ersten
Druck-Schwellwertes.
[0027] Weiterhin ist es beispielsweise auch eine Messung des sich in Abhängigkeit von dem
Druck ändernden Schalpegels möglich.
[0028] Bei Einrichtungen oder Maschinen mit Rückbegasung kann das erfindungsgemäße Verfahren
auch in umgekehrter Weise ausgeführt werden. Vorstehend wurde die Erfindung im Zusammenhang
mit einer Vakuumverpackungsmaschine beschrieben, bei der der Evakuiervorgang in einer
Kammer 3 vorgenommen wird. Auch andere Ausbildungen sind denkbar.
[0029] Vorstehend wurde weiterhin davon ausgegangen, dass die Steuerung des Evakuiervorgangs,
d. h. der Beginn und das Ende des Evakuiervorgangs jeweils durch Ansteuerung der Vakuumpumpe
5 erfolgen. Grundsätzlich besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, zur Steuerung
des Evakuiervorgangs eine Ventilanordnung vorzusehen, über die zur Einleitung des
Evakuiervorgangs der Innenraum der Kammer 3 mit der Vakuumquelle, d. h. z. B. mit
der Pumpe 5 verbunden und bei Beendigung des Evakuiervorgangs der Innenraum der Kammer
3 von der Vakuumquelle abgetrennt und mit der Atmosphäre verbunden wird.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Vakuumverpackungsmaschine
- 2
- Verpackung
- 3
- Kammer
- 4
- Vakuumleitung
- 5
- Vakuumpumpe
- 6
- Mess- und Steuerelektronik
- 6.1
- Speicher
- 7
- auf einen Schaltdruck ps ansprechender Sensor
1. Verfahren zur Steuerung des Evakuiervorgangs in einem Behandlungsraum (3) einer Vakuumverpackungsmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer (Schaltzeit) ab Einleitung des Evakuiervorgangs bis zum Erreichen eines
vorgegebenen Schwellwert- oder Schaltdruckes (ps) in dem Behandlungsraum (3) ermittelt, dann aus dieser Schaltzeit die bis zur Erreichung
eines gewünschten Enddruckes notwendige Evakuierdauer extrapoliert und bei Erreichen
dieser Evakuierdauer der Evakuiervorgang beendet wird.
2. Verfahren zur Steuerung der Rückbegasung in einem Behandlungsraum (3) einer Vakuumverpackungsmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer (Schaltzeit) ab Einleitung des Evakuiervorgangs bis zum Erreichen eines
vorgegebenen Schwellwert- oder Schaltdruckes (ps) in dem Behandlungsraum (3) ermittelt, dann aus dieser Schaltzeit die bis zur Erreichung
eines gewünschten Enddruckes notwendige Evakuierdauer extrapoliert und bei Erreichen
dieser Evakuierdauer der Evakuiervorgang beendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass nach Einleitung des Evakuiervorgangs bzw. der Rückbegasung jeweils die Schaltzeiten
bis zum Erreichen eines ersten und wenigstens eines zweiten Schaltdruckes (ps) ermittelt werden, und dass dann aus diesen Schaltzeiten die Evakuierdauer bzw. Rückbegasungsdauer
extrapoliert wird,
und/oder
dass die Evakuierdauer bzw. Rückbegasungsdauer unter Verwendung einer den typischen, exponentiellen
Verlauf des Evakuiervorgangs bzw. der Rückbegasung berücksichtigenden Formel ermittelt
wird,
und/oder
dass die Evakuierdauer bzw. Rückbegasungsdauer unter Verwendung von in einem Speicher
(6.1) einer Mess- und/oder Steuerelektronik (6) abgelegte Daten oder Datensätzen ermittelt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtzeit T
ges, nach der der Evakuiervorgang beendet wird, durch die folgende Funktion bestimmt
ist:

wobei K eine Konstante, t
s die Zeit bis zum Erreichen des Druckschwellwertes und F ein Faktor sind, der seinerseits
als Funktion von t
s tabellarisch in einem Speicher (6.1) einer eine Vakuumquelle, z.B. Vakuumpumpe steuernden
Mess- und Steuerelektronik (6) abgelegt ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mit dem wenigstens einem Sensor der Druck in einer Kammer (3) der Verpackungsmaschine
erfasst wird,
und/oder
dass bei der Evakuierung der Schaltdruck (ps) um ein Vielfaches, beispielsweise wenigstens etwa um den Faktor 10 größer ist als
der Enddruck,
und/oder
dass bei der Rückbegasung der Schaltdruck (ps) um ein Vielfaches, beispielsweise wenigstens etwa um den Faktor 10 kleiner ist als
der Enddruck.
6. Vakuumverpackungsmaschine mit wenigstens einem mit einem Vakuum oder einem Unterdruck
während eines Evakuiervorgangs beaufschlagbaren Behandlungsraum (3), mit wenigstens
einem auf den Druck im Behandlungsraum (3) ansprechenden, beispielsweise als Druckschalter
ausgebildeten Sensor (7) sowie mit einer den Evakuiervorgang in Abhängigkeit von dem
Signal des Sensors (7) steuernden Steuereinrichtung (6), dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (7) einen ersten sowie einen zweiten elektrischen Zustand aufweist und
bei Erreichen eines Schwellwert- oder Schaltdruckes (ps) im Behandlungsraum (3) von dem ersten und in den zweiten Zustand übergeht,
dass die Steuerelektronik (6) Mittel zum Messen der Schaltzeit zwischen dem Einleiten
des Evakuiervorgangs und dem Ansprechen des wenigstens einem Sensors (7) bei Erreichen
des Schaltdruckes (ps) sowie weitere Mittel aufweist, um aus der wenigstens einen Schaltzeit und unter
Berücksichtigung eines vorgegebenen oder eingestellten Enddruckes ein Zeitsignal für
die Beendigung des Evakuiervorgangs zu bilden.
7. Vakuumverpackungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für eine gesteuerte Rückbegasung die Steuerelektronik (6) Mittel zum Messen der Schaltzeit
zwischen dem Einleiten der Rückbegasung und dem Ansprechen des wenigstens einem Sensors
(7) bei Erreichen des Schaltdruckes (ps) sowie weitere Mittel aufweist, um aus der wenigstens einen Schaltzeit und unter
Berücksichtigung eines vorgegebenen oder eingestellten Enddruckes ein Zeitsignal für
die Beendigung der Rückbegasung zu bilden.
8. Vakuumverpackungsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Sensoren (7), die bei unterschiedlichen Schaltdrücken (ps) und damit bei unterschiedlichen Schaltzeiten (ts) ansprechen, und dass die Steuer- und Auswertelektronik unter Berücksichtigung der
wenigstens zwei Schaltzeiten (ts) das Zeitsignal für die Beendigung des Evakuiervorgangs bzw. der Rückbegasung bildet.
9. Vakuumverpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Auswertelektronik (6) wenigstens einen Speicher (6.1) aufweist, in
welchem typische Daten für die Zeitdauer des Evakuiervorgangs bzw. der Rückbegasung
in Abhängigkeit von der wenigstens einen Schaltzeit (ts) gespeichert sind.
10. Vakuumverpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 6 - 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Auswertelektronik (6) die Gesamtzeit T
ges, nach der der Evakuiervorgang beendet wird, durch die folgende Funktion bestimmt:

wobei K eine Konstante, t
s die Zeit bis zum Erreichen des Druckschwellwertes und F ein Faktor sind, der seinerseits
als Funktion von t
s tabellarisch in einem Speicher (6.1) einer eine Vakuumquelle, z.B. Vakuumpumpe steuernden
Mess- und Steuerelektronik (6) abgelegt ist.