[0001] Die Erfindung betrifft eine Heizbaugruppe zum Beheizen eines in einem Strömungskanal
eines Wäschetrockners strömenden Heißluftstroms, wobei die Heizbaugruppe wenigstens
einen Temperatursensor, durch den die Temperatur des Heißluftstroms erfassbar ist,
sowie wenigstens zwei in Reihe geschaltete, nebeneinanderliegende, vom Heißluftstrom
umströmbar angeordnete und an einem Anschlussende mit einer Energieversorgung verbindbare
elektrische Heizelemente umfasst.
[0002] Üblicherweise wird bei Wäschetrocknern feuchte Wäsche, die in eine drehbare Trommel
im Inneren des Wäschetrockners gefüllt ist, durch den Heißluftstrom getrocknet. Der
Heißluftstrom wird von einer Luftzufuhr durch den üblicherweise zwischen der Trommel
und einer Rückwand des Wäschetrockners verlaufenden Strömungskanal in die Trommel
hinein und durch die feuchte Wäsche geleitet. In dem Strömungskanal ist eine Heizbaugruppe
eingesetzt, die den Heißluftstrom mit wenigstens einem Heizelement beheizt. Im Betrieb
ermittelt wenigstens ein Temperatursensor die Temperatur des Heißluftstroms. Wenn
eine vorbestimmte Grenztemperatur überschritten wird, wird das Heizelement durch die
Steuereinheit des Wäschetrockners abgeschaltet. Eine solche Temperatursteuerung ermöglicht
das Trocknen der Wäsche mit einer für die Textilien geeigneten Temperatur. Außerdem
soll hierdurch verhindert werden, dass sich die Rückwand des Wäschetrockners unzulässig
stark erhitzt und dadurch die Betriebssicherheit des Wäschetrockners gefährdet wird.
[0003] Allerdings sind die Herstellungskosten bei den bekannten Heizbaugruppen hoch, wodurch
sich die Kosten der Wäschetrockner, in welche die Heizbaugruppen eingebaut sind, ebenfalls
erhöhen.
[0004] Angesichts dieses Problems liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Heizbaugruppe zu liefern, bei der die Herstellungs- und Einbaukosten, bei gleichbleibend
hoher Betriebssicherheit, gesenkt werden.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der wenigstens eine Temperatursensor
an einer Stelle angeordnet ist, die im Heißluftstrom näher am Anschlussende der Heizelemente
liegt als an deren vom Anschlussende abgewandten Ende.
[0006] Diese Lösung ist konstruktiv einfach und die Anschlussleitungen des Temperatursensors
und der Heizelemente können mit geringem Installationsaufwand vom Anschlussende von
der Heizbaugruppe weggeleitet werden.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Lösung verringert sich der Installationsaufwand, weil
nur ein Kabelbündel verlegt und angeschlossen werden muss. Weiterhin muss die Anschlussleitung
des Temperatursensors nur wenig länger als die der Heizelemente ausgestaltet sein,
da die Temperatursensoren nah am Anschlussende angeordnet sind. Hierdurch verringern
sich die Materialkosten der Heizbaugruppe. Überraschenderweise hat sich weiterhin
gezeigt, dass sich die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Heizbaugruppe erhöht,
da ein Überhitzen der Heizelemente, z.B. durch einen Kurzschluss, besonders schnell
erfasst wird.
[0008] Die Heizelemente können besonders schnell abgeschaltet werden, bevor die zu trocknenden
Textilien zu hohen Temperaturen ausgesetzt werden, die zu ihrer Beschädigung führen
können oder sich die Außenwand des Wäschetrockners überhitzt.
[0009] Die erfindungsgemäße Heizbaugruppe kann durch verschiedene, voneinander unabhängige,
jeweils für sich vorteilhafte Ausgestaltungen weiterentwickelt werden. Auf diese Ausgestaltungen
und die mit den Ausgestaltungen jeweils verbundenen Vorteile wird im Folgenden kurz
eingegangen.
[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der wenigstens eine Temperatursensor mit
wenigstens einem Heizelement in Richtung quer zur Durchströmrichtung wenigstens teilweise
überlappend angeordnet sein, um dadurch das Überhitzen der kurzgeschlossenen Heizelemente
noch schneller zu erfassen. Ferner kann der wenigstens eine Temperatursensor in der
Heizbaugruppe gegenüberliegend des Heizelementes angeordnet sein.
[0011] Um ein Überhitzen des Heizelementes noch vor einem Überhitzen des Heißluftstroms
zu erkennen, kann der wenigstens eine Temperatursensor an einer Stelle angeordnet
sein, an der die auf den Temperatursensor treffende Wärmestrahlungsenergie des wenigstens
einen Heizelementes größer ist als die vom Heißluftstrom durch Konvektion übertragene
Wärmeenergie. Hierdurch kann das Heizelement beim Überhitzen besonders schnell abgeschaltet
werden.
[0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung kann der wenigstens eine Temperatursensor und
die wenigstens zwei Heizelemente an einem Trägerelement angebracht sein, wobei das
Trägerelement die Heizelemente wenigstens abschnittsweise wärmeisolierend umgibt.
Dies hat den Vorteil, dass die Wärme der Heizelemente weniger stark an die Außenwände
des Wäschetrockners übertragen wird, die dadurch die zulässige Grenztemperatur nicht
überschreiten. Weiterhin ist die Heizbaugruppe durch diese Ausgestaltung besonders
energiesparend ausgebildet. Das Trägerelement kann aus einem reflektierenden und/oder
schwer wärmeleitfähigen Material hergestellt sein.
[0013] Ferner kann eine den Heißluftstrom von einer Durchströmrichtung in eine Ausströmrichtung
umlenkende und in den Heißluftstrom hineinragende Umlenkfläche in einem Winkel zur
Durchströmrichtung ausgerichtet sein, der kleiner als der Winkel zwischen der Durchströmrichtung
und der Ausströmrichtung ist. Hierdurch kann auf separate, der Heizbaugruppe nachgeschaltete
Umlenkmittel verzichtet werden. Die Ausströmrichtung führt üblicherweise in die Wäschetrommel
hinein, in der sich die zu trocknende Wäsche befindet. Um die Heizbaugruppe konstruktiv
möglichst einfach und mit geringen Herstellkosten auszugestalten, kann die Umlenkfläche
am Trägerelement ausgebildet sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann der wenigstens
eine Temperatursensor als Thermostat ausgestaltet sein, durch den die Energiezufuhr
des wenigstens einen Heizelements temperaturabhängig steuerbar ist. Hierdurch wird
das wenigstens eine Heizelement durch den Thermostat abgeschaltet, wenn die zulässige
Grenztemperatur überschritten wird. Dies spart zusätzliche Steuerleitungen zur Steuereinheit
des Wäschetrockners ein, wodurch die Materialkosten der Heizbaugruppe reduziert werden.
[0014] Ferner ist die Heizbaugruppe hierdurch als selbstüberwachende Moduleinheit ausgestaltet,
die im Betrieb des Wäschetrockners nur mit Energie versorgt werden muss. Weiterhin
vorteilhaft wirkt sich die Nähe der Thermostate zum Anschlussende der Heizelemente
aus, weil hierdurch kurze Anschlussleitungen zwischen den Thermostaten und den Heizelementen
verwendet werden können. Dies senkt die Materialkosten der Heizbaugruppe.
[0015] Um möglichst wenig Totzeit beim Ein- und/oder Ausschalten der Heizbaugruppe bis zum
Aufheizen oder Abkühlen der Heizelemente entstehen zu lassen, kann das wenigstens
eine Heizelement mit einem Drahtheizkörper und insbesondere mit einem elektrischen
Heizwendel ausgestaltet sein. Die Reaktionszeit von Heizwendeln ist deutlich niedriger
als z.B. von Rohrheizkörpern, die durch eine größere Masse vergleichsweise träge in
ihrem Aufheizen bzw. Abkühlen sind. Ferner kann der Heizwendel in einer vorteilhaften
Weiterbildung an einem Trägerelement angebracht sein, um das Heizelement stabil auszugestalten.
Dies hat den Vorteil, dass ein durchgebrannter Heizwendel weiterhin am Trägerelement
gehalten wird und nicht auf andere Heizwendeln fallen und einen elektrischen Kurzschluss
verursachen kann. Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen
Heizelementes ist in der DE 2 615 013 C3 beschrieben.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung können jeweils zwei Heizelemente mit ihren Heizwendeln
parallel zueinander angeordnet sein, um den Heißluftstrom besonders effektiv zu erwärmen.
Ferner können die Heizelemente mit ihren Heizwendeln in Richtung quer zur Durchströmrichtung
nebeneinander angeordnet sein.
[0017] Um die Heizbaugruppe schnell und einfach in den Wäschetrockner einbauen und/oder
aus ihm ausbauen zu können, kann die Heizbaugruppe wenigstens einen Steckverbinder
umfassen, mit dem die Heizbaugruppe an eine Energiequelle und/oder eine Steuereinheit
elektrisch anschließbar ist. Der Steckverbinder kann ein genormter Steckverbinder
sein, der als kostengünstiges Zukaufteil die Herstellungskosten der Heizbaugruppe
reduziert.
[0018] Damit die Heizbaugruppe leicht in den Wäschetrockner eingebaut werden kann und die
dafür nötige Montagezeit reduziert wird, kann die Heizbaugruppe einstückig in den
Strömungskanal einsetzbar ausgestaltet sein.
[0019] Die Erfindung betrifft neben der oben beschriebenen Heizbaugruppe und deren Ausgestaltungen
auch einen Wäschetrockner zum Trocknen feuchter Wäsche mit einem Heißluftstrom, wobei
der Wäschetrockner mit einer Luftzufuhr und mit einem vom Heißluftstrom durchströmbaren
Strömungskanal ausgestaltet ist. Um den Heißluftstrom zu beheizen und dennoch ein
Überhitzen der Außenwand des Wäschetrockners zu verhindern, umfasst der Wäschetrockner
eine Heizbaugruppe nach einer der oben genannten Ausführungsformen.
[0020] In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Heizbaugruppe mit wenigstens einem
Befestigungsmittel am Wäschetrockner angebracht sein, wodurch sich die nötige Montagezeit
des Wäschetrockners reduziert.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert. Die unterschiedlichen Merkmale können dabei unabhängig voneinander kombiniert
werden, wie dies oben bei den einzelnen vorteilhaften Ausgestaltungen bereits dargelegt
wurde.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Heizbaugruppe schematisch von vorne;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Heizbaugruppe aus Fig. 1 schematisch von unten;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Heizbaugruppe schematisch von vorne;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Wäschetrockners schematisch von
hinten.
[0023] Zunächst wird der allgemeine Aufbau einer erfindungsgemäßen Heizbaugruppe 1 mit Bezug
auf die Fig. 1 und 2 und die darin dargestellte beispielhafte Ausführungsform beschrieben.
[0024] Die Heizbaugruppe 1 umfasst ein Trägerelement 2, an dem zwei Temperatursensoren 3
und vier Heizelemente 4 angebracht sind.
[0025] Im Betrieb der Heizbaugruppe 1 durchströmt ein Heißluftstrom 5 in einer Durchströmrichtung
D das Trägerelement 2 und umströmt dabei die Heizelemente 4. Dabei wird Wärmeenergie
von den Heizelementen 4 an den Heißluftstrom 5 abgegeben und der Heißluftstrom 5 wird
erwärmt.
[0026] Um den Heißluftstrom 5 zu erwärmen, wandeln die Heizelemente 4 elektrische Energie
in Wärmeenergie um. Hierfür wird im Betrieb der Heizbaugruppe 1 elektrische Energie
über Anschlussleitungen 6 an einem Anschlussende 7 in die Heizelemente 4 eingeleitet.
Die Anschlussleitungen 6 sind jeweils mit einem Heizelement 4 elektrisch leitend verbunden,
wie z.B. durch Schweißen oder eine Steckverbindung. Jedes Heizelement 4 umfasst eine
Heizwendel 8, die sich durch ihren elektrischen Widerstand erwärmt, wenn elektrische
Energie durch sie hindurchfließt. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform
umfasst vier parallel zueinander angeordnete Heizelemente 4. Wenigstens zwei der Heizelemente
4 sind dabei in Reihe geschaltet, d.h. ihre Heizwendeln 8 sind an dem dem Anschlussende
abgewandten Ende elektrisch leitend miteinander verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise
ein Kabel sein. Im Betrieb der Heizbaugruppe 1 fließt elektrische Energie vom Anschlussende
7 durch die Heizwendeln 8 der Heizelemente 4 hindurch und am Anschlussende 7 wieder
aus den Heizelementen 4 hinaus. Durch ihren elektrischen Widerstand erwärmen sich
die Heizwendeln 8 und geben Wärmeenergie an den sie umströmenden Heißluftstrom 5 ab.
[0027] Um eine gute Stabilität der Heizelemente 4 zu gewährleisten und ein Vibrieren oder
Schwingen der Heizelemente 4 zu vermeiden, sind die Heizwendeln 8 um Tragkörper 9
herumgewickelt. Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Heizelemente
ist beispielsweise in der DE 26 15 013 C3 beschrieben. Durch den Tragkörper 9 sind
die Heizelemente 4 stabil ausgestaltet und müssen nur an ihren Enden mit am Trägerelement
2 angebrachten Isolierelementen 9' verbunden sein. Weiterhin wird durch die Tragkörper
9 z.B. auch ein durchgebrannter Heizwendel 8 gehalten, der dadurch nicht auf die Heizwendel
8 des anderen Heizelementes 4 fallen und einen Kurzschluss verursachen kann.
[0028] In den Isolierelementen 9' sind Schlitze (nicht dargestellt) ausgestaltet, in denen
die Heizelemente 4 eingesteckt sind. Die Schlitze sind dabei so angeordnet, dass die
flachen Tragkörper 9 der Heizelemente 4 im Trägerelement 2 parallel zur Durchströmrichtung
D des Heißluftstroms 5 ausgerichtet sind. Hierdurch wird ein besonders geringer Strömungswiderstand
durch die Heizelemente 4 innerhalb der Heizbaugruppe 1 erreicht. Jeweils zwei Heizelementen
4 sind mit ihren Heizwendeln 8 parallel zueinander und in Durchströmrichtung D nebeneinander
im Trägerelement 2 angebracht.
[0029] Das Trägerelement 2 umgibt die Heizelemente 4 wie ein rechteckiger Rahmen, durch
den im Betrieb des Wäschetrockners der Heißluftstrom 5 hindurchströmt und an dem an
der Innenseite die Isolierelementen 9' angebracht sind. Die Isolierelemente 9' sind
aus elektrisch und thermisch isolierendem Material, wie z.B. Mikanit, hergestellt.
Dabei wärmeisolieren die Isolierelementen 9' die Heizelemente 4 und den Heißluftstrom
5 nach außen. Hierdurch wird die von den Heizelementen 4 erzeugte Wärmeenergie vom
Heißluftstrom 5 abgeleitet und nur wenig Wärmeenergie wird nach außen an die Rückwand
des Wäschetrockners abgegeben. Durch diese Ausgestaltung wird der Wärmeverlust der
Heizbaugruppe 1 minimiert und der Wäschetrockner besonders energiesparend betreibbar.
Außerdem ist das Trägerelement 2 durch die Isolierelemente 9' zu den Heizelementen
4 elektrisch isoliert.
[0030] Bei der in den Fig. 1 und 2 beispielhaft dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Heizbaugruppe 1 ist das Trägerelement 2 aus dünnem Metallblech hergestellt, an dem
die Isolierelemente 9' angebracht sind. Um die Wärmeisolierung der Heizbaugruppe 1
nach außen zu verstärken ist zwischen Trägerelement 2 und den Isolierelementen 9'
wenigstens abschnittsweise eine wärmeisolierenden Luftschicht ausgestaltet. Seitlich
sind zwei Flanschabschnitte 10 am Trägerelement 2 ausgestaltet, in denen Bohrungen
11 angeordnet sind. Beim Einbau der Heizbaugruppe 1 kann sie mit in den Bohrungen
11 angeordneten Befestigungsmitteln (nicht dargestellt) besonders leicht an dem Wäschetrockner
angebracht werden. Als Befestigungsmittel können hierfür Schrauben, Nieten oder Rastmittel
verwendet werden.
[0031] Im Trägerelement 2 sind in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
zwei Temperatursensoren 3 gegenüberliegend der Heizelemente 4 angeordnet. Die Temperatursensoren
3 sind dabei in einem Bereich des Heißluftstroms 5 angebracht, der näher am Anschlussende
7 der Heizelemente 4 liegt als an deren vom Anschlussende 7 abgewandten Ende. Insbesondere
sind die Temperatursensoren 3 mit den Heizelementen 4 in Richtung quer zur Durchströmrichtung
D teilweise überlappend angeordnet.
[0032] Durch die Temperatursensoren 3 wird die Temperatur des Heißluftstroms 5, der an ihnen
vorbeiströmt, gemessen. Hierdurch wird überprüft, ob der Heißluftstrom 5 eine gewünschte
maximale Temperatur nicht überschreitet. Übersteigt die Temperatur des Heißluftstroms
5 den zulässigen Grenzwert, wird die Heizbaugruppe 1 abgeschaltet und dadurch ein
Überhitzen der Außenwand des Wäschetrockners und des Heißluftstroms 5 vermieden.
[0033] Zu einem Überhitzen der Heizelemente 4 kann es beispielsweise durch einen Kurzschluss
kommen, der durch von außen in die Heizbaugruppe 1 gelangte Metallteile verursacht
wird. Durch den Kurzschluss wird die effektive Länge der Heizwendeln 8, durch die
im Betrieb elektrische Energie hindurchfließt und sie erwärmt, und der elektrische
Widerstand der Heizelemente 4 reduziert. Die Heizelemente 4 heizen nur noch zwischen
dem Anschlussende 7 und der Kurzschlussstelle, dort aber unzulässig stark, weil die
eingeleitete Energiemenge unverändert bleibt. Jedoch sind die Temperatursensoren 3
in einem Bereich des Heißluftstroms 5 angeordnet, der näher am Anschlussende 7 der
Heizelemente 4 liegt als an einem dem Anschlussende 7 abgewandten Ende. Dadurch wird
die unzulässige Erwärmung der Heizelemente 4 durch eine überhöhte Temperatur des Heißluftstroms
5 besonders schnell erkannt. Die Heizelemente 4 können rechtzeitig abgeschaltet werden,
bevor sich die Rückwand des Wäschetrockners oder die Wäsche in der Wäschetrommel unzulässig
stark erhitzen.
[0034] Insbesondere ist bei der in den Fig. 1 und 2 beispielhaft dargestellten erfindungsgemäßen
Heizbaugruppe 1 wenigstens einer der Temperatursensor 3 an einer Stelle angeordnet,
an der die auf den Temperatursensor 3 treffende Wärmestrahlungsenergie des wenigstens
einem Heizelementes 4 größer ist als die vom Heißluftstrom 5 durch Konvektion übertragene
Wärmeenergie.
[0035] Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind die Temperatursensoren
3 als Thermostate ausgestaltet. Thermostate sind kleine Schalteinheiten, die ein elektrisches
Signal temperaturabhängig schalten können. Bei der Heizbaugruppe 1 in den Fig. 1 und
2 schalten die Thermostate 3 die Heizelemente 4 aus, sobald die vorbestimmte Grenztemperatur
des Heißluftstroms 5 überschritten wird. Hierfür können die Thermostate 3 beispielsweise
ein Bimetallelement enthalten, das den Energiefluss zu den Heizelementen 4 temperaturabhängig
schaltet. Auf Steuerleitungen zur Steuereinheit des Wäschetrockners kann verzichtet
werden, da die Heizbaugruppe 1 die Temperatur der Heizelement 4 selbstständig überwacht
und beim Überschreiten der Grenztemperatur selbstständig abschaltet. Somit ist die
Heizbaugruppe 1 eine unabhängige Moduleinheit innerhalb des Wäschetrockners, die nur
mit elektrischer Energie versorgt werden muss.
[0036] Die Thermostate 3 sind in Öffnungen (nicht dargestellt) in dem Trägerelement 2 angeordnet.
Die Thermostate 3 sind dabei unlösbar durch eine mechanisch lösbare oder unlösbare
Verbindung, z.B. durch Schweißpunkte 12, mit dem Trägerelement 2 verbunden. Alternativ
können die Thermostate 3 auch durch Nieten, Kleben, Clinchen oder durch eine wiederholt
lösbare Schraubverbindung mit dem Trägerelement 2 verbunden sein.
[0037] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heizbaugruppe dargestellt.
Zur Vereinfachung wird im folgenden kurz auf die Unterschiede zu der Ausführungsform
der Fig. 1 und 2 eingegangen.
[0038] Die in Fig. 3 dargestellte Heizbaugruppe 1' umfasst ein Trägerelement 2', an dem
eine Umlenkfläche 13 ausgebildet ist, auf die im Betrieb der erwärmte Heißluftstrom
5 in der Durchströmrichtung D trifft.
[0039] Die Umlenkfläche 13 ist so ausgerichtet, dass der Heißluftstrom 5 in Richtung einer
Ausströmrichtung A umgelenkt wird. Dabei ist die Umlenkfläche 13 in einem Winkel α
zur Durchströmrichtung D ausgerichtet, der kleiner als ein Winkel zwischen der Durchströmrichtung
D und der Ausströmrichtung A ist. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
ist der Winkel insbesondere halb so groß wie der Winkel . I m Betrieb der Heizbaugruppe
1' befindet sich in der Ausströmrichtung A vorteilhafterweise die Wäschetrommel des
Wäschetrockners, damit der Heißluftstrom 5 durch die Umlenkfläche 13 in Richtung der
zu trocknenden Wäsche ausgelenkt wird.
[0040] Die Heizbaugruppe 1' in Fig. 3 umfasst weiterhin einen Steckverbinder 14, mit dem
die Anschlussleitungen 6 an eine Energiequelle anschließbar sind. Durch den vorzugsweise
genormten Steckverbinder 14 ist die Heizbaugruppe 1' bei der Montage des Wäschetrockners
besonders schnell an die Energiequelle des Wäschetrockners anschließbar. Durch die
erfindungsgemäße Anordnung der Thermostate 3 in Nähe des Anschlussendes 7 der Heizelemente
4 sind die Anschlussleitungen 6 zwischen den Thermostaten 3 und den Heizelementen
4 besonders kurz. Hierdurch sind die Kosten für die Anschlussleitungen 6 gering.
[0041] Fig. 4 zeigt die Heizbaugruppe 1 der Fig. 1 und 2, die in einen Wäschetrockner 15
eingebaut ist. Der Übersichtlichkeit halber ist der Wäschetrockner 15 mit abgenommener
Rückwandabdeckung 16 dargestellt.
[0042] Der Wäschetrockner 15 umfasst im Inneren eine Wäschetrommel (nicht dargestellt),
in der sich im Betrieb feuchte Wäsche befindet. Von einer Luftzufuhr 17 wird der Heißluftstrom
5 durch Öffnungen 16' in die Wäschetrommel zum Trocknen der feuchten Wäsche hineingeleitet.
Die montierte Rückwandabdeckung 16 bildet dabei den Strömungskanal des Wäschetrockners
15 aus. Die Heizbaugruppe 1 ist mit Befestigungsmitteln 18 am Wäschetrockner 15 angebracht.
Durch die Ausgestaltung der Befestigungsmittel 18 als Rastmittel ist die Heizbaugruppe
1 bei der Montage des Wäschetrockners 15 besonders schnell anbringbar.
1. Heizbaugruppe (1) zum Beheizen eines in einem Strömungskanal eines Wäschetrockners
(15) strömenden Heißluftstroms (5), wobei die Heizbaugruppe (1) wenigstens einen Temperatursensor
(3), durch den die Temperatur des Heißluftstroms (5) erfassbar ist, sowie wenigstens
zwei in Reihe geschaltete, nebeneinanderliegende, vom Heißluftstrom (5) umströmbar
angeordnete und an einem Anschlussende (7) mit einer Energieversorgung verbindbare
elektrische Heizelemente (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Temperatursensor (3) an einer Stelle angeordnet ist, die im Heißluftstrom
(5) näher am Anschlussende (7) der Heizelemente (4) liegt als an deren vom Anschlussende
(7) abgewandten Ende.
2. Heizbaugruppe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Temperatursensor (3) mit dem wenigstens einem Heizelement (4)
in Richtung quer zur Durchströmrichtung (D) wenigstens teilweise überlappend angeordnet
ist.
3. Heizbaugruppe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Temperatursensor (3) in der Heizbaugruppe (1) dem Heizelement
(4) gegenüberliegend angeordnet ist.
4. Heizbaugruppe (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Temperatursensor (3) an einer Stelle angeordnet ist, an der die
auf den Temperatursensor (3) treffende Wärmestrahlungsenergie des wenigstens einen
Heizelementes (4) größer ist als die vom Heißluftstrom (5) übertragene Wärmeenergie.
5. Heizbaugruppe (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens ein Temperatursensor (3) und die wenigstens zwei Heizelemente (4)
in einem Trägerelement (2) angebracht sind, wobei an dem Trägerelement (2) angebrachte
Isolierelemente (9') die wenigstens zwei Heizelemente (4) wenigstens abschnittsweise
wärmeisolierend umgeben.
6. Heizbaugruppe (1) nach einem der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Heizelemente (4) mit ihren Heizwendeln (8) parallel zueinander angeordnet
sind.
7. Heizbaugruppe (1) nach einem der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente (4) mit ihren Heizwendeln (8) in Richtung quer zur Durchströmrichtung
(D) nebeneinander angeordnet sind.
8. Heizbaugruppe (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Heißluftstrom (5) von einer Durchströmrichtung (D) in eine Ausströmrichtung
(A) umlenkende und in den Heißluftstrom (5) hineinragende Umlenkfläche (13) in einem
Winkel (α) zur Durchströmrichtung (D) ausgerichtet ist, der kleiner als der Winkel
() zwischen der Durchströmrichtung (D) und der Ausströmrichtung (A) ist.
9. Heizbaugruppe (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkfläche (13) am Trägerelement (2) ausgebildet ist.
10. Heizbaugruppe (1) nach einem der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Temperatursensor (3) als Thermostat (3) ausgestaltet ist, durch
den die Energiezufuhr des wenigstens einen Heizelementes (4) temperaturabhängig steuerbar
ist.
11. Heizbaugruppe (1) nach einem der obengenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizbaugruppe (1) einstückig montiert in den Strömungskanal einsetzbar ausgestaltet
ist.
12. Wäschetrockner (15) zum Trocknen feuchter Wäsche mit einem Heißluftstrom (5), wobei
der Wäschetrockner (15) mit einer Luftzufuhr (17) und mit einem vom Heißluftstrom
(5) durchströmbaren Strömungskanal ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wäschetrockner (15) eine Heizbaugruppe (1) nach einem der obengenannten Ansprüche
umfasst.
13. Wäschetrockner (15) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizbaugruppe (1) mit wenigstens einem Befestigungsmittel (18) am Wäschetrockner
(15) angebracht ist.