[0001] Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe mit einem Hubring, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine gattungsgemäße Radialkolbenpumpe ist aus der DE 100 39 210 A1 bekannt. Die Radialkolbenpumpe
weist eine Antriebswelle mit einem Exzenterabschnitt auf, die in einem Pumpengehäuse
drehbar gelagert ist. Auf dem exzentrischen Wellenabschnitt ist ein Hubring gleitend
gelagert. Die Radialkolbenpumpe umfasst drei in einem Abstand von je 120° zueinander
angeordnete Pumpeneinheiten. Jede Pumpeneinheit besitzt einen radial im Pumpengehäuse
längs bewegbar geführten Pumpenkolben. Die Pumpenkolben liegen jeweils an einem Gleitschuh
an der sich am Hubring abstützt. Hierzu weist der Hubring eine der Anzahl der Pumpenkolben
entsprechende Zahl von Abflachungen auf. Der Hubring wird bislang aus einem zylindrischen
Profil gefertigt an dem die Abflachungen beispielsweise durch Fräsen ausgebildet sind.
[0003] Durch das Abstützen der Pumpenkolben bzw. der Gleitschuhe am Hubring wird dieser
an einem Mitdrehen mit der Antriebswelle gehindert. Während einer Umdrehung der Antriebswelle
führt der Hubring eine Taumelbewegung aus, wobei sich der Hubringaußendurchmesser
entlang einer einen Hüllkreis beschreibenden Kurve bewegt. Der Hüllkreis gibt die
minimale Spaltweite zwischen dem Hubring und der im Pumpengehäuse ausgebildeten Gehäusebohrung
wieder. Dieser minimale Abstand liegt zu einem Zeitpunkt jeweils nur in einem einzigen
Punkt vor. Ausgehend von diesem Punkt nimmt die Spaltweite zwischen dem Hubring und
der Gehäusebohrung zu und erreicht ihr Maximum auf der gegenüberliegenden Seite des
Hubrings. Während der Drehung der Pumpenwelle verändert sich jedoch die Lage des Hubrings
und somit auch der Punkt an dem die geringste Spaltweite vorliegt. Aufgrund der sich
örtlich veränderlichen Spaltweite zwischen dem Hubring und der Gehäusebohrung entsteht
eine Pumpwirkung. Die Fluidströmung innerhalb des Spaltes verursacht dabei Druckpulsationen
im Pumpengehäuse.
[0004] Hohe Druckpulsationen können die Funktion der Ventile erheblich beeinflussen. Dies
kann zu Funktionsstörungen und zu einer deutlich reduzierten Lebensdauer der Radialkolbenpumpe
führen.
[0005] Um die Fluidströmung sowie die Druckpulsationen möglichst gering zu halten ist es
notwendig eine hinreichend große Spaltweite zwischen dem Pumpengehäuse, d.h. der Gehäusebohrung
und dem Hubringaußendurchmesser vorzusehen. Die Gehäusebohrung zur Aufnahme der Antriebswelle
muss daher stets einige Millimeter größer gefertigt werden als der Hülldurchmesser,
der sich durch die Hubringbewegung ergibt.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausgehend vom Stand der Technik, eine Radialkolbenpumpe
mit einem Hubring auszubilden, der bei geringer Spaltweite zwischen der Gehäusebohrung
und dem Hubringaußendurchmesser eine geringe Druckpulsationen und Fluidströmung bewirkt.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe zeichnet sich dadurch aus, dass die Außenumfangsfläche
des Hubrings, außerhalb der Abflachungen, einen sich über die Breite des Hubrings
hinweg von der Mitte des Hubrings zu jeder seiner Außenseite hin verjüngenden Umfang
aufweist. Durch die sich verjüngenden Außenbereiche entsteht zwischen der Gehäusebohrung
und dem Hubring ein vergrößerter Strömungsquerschnitt. Der zusätzliche Strömungsquerschnitt
sorgt dafür, dass auch bei einem minimalen Abstand zwischen dem Hubringaußendurchmesser
und der Gehäusebohrung stets ein insgesamt ausreichender Zwischenraum vorhanden ist.
Durch den vergrößerten Strömungsquerschnitt kann die minimale Spaltweite gegenüber
einer Pumpe nach dem Stand der Technik verringert werden, ohne dass die Druckpulsationen
und die Fluidströmung im Spalt zunehmen. Bei gleichbleibendem Durchmesser der Gehäusebohrung
lässt sich ein Hubring mit maximalem Außendurchmesser verwenden. Aufgrund des vergrößerten
Außendurchmessers vergrößern sich auch die Abflachung am Hubring flächenmäßig. Dies
führt zu einem geringeren Verschleiß und einer erhöhten Lebensdauer der Gleitfläche
und damit des Hubrings.
[0010] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Verjüngung des Umfanges
des Hubringes bogenförmig verläuft. Der bogenförmige Verlauf der Verjüngung lässt
sich einfach, beispielsweise durch Drehen, ausbilden. Der bogenförmige Verlauf ist
besonders strömungsgünstig. Hierdurch werden Turbulenzen im Spalt zwischen dem Hubring
und der Gehäusebohrung gering gehalten.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Verjüngung tonnenförmig
ausgebildet. Auch die tonnenförmige Ausbildung lässt sich einfach, beispielsweise
durch Drehen, ausbilden. Die tonnenförmige Verjüngung zeichnet sich ebenfalls durch
ihre strömungsgünstige Form aus.
[0012] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Verjüngung
polygonal verläuft. Durch den polygonalen Verlauf lässt sich die Verjüngung besonders
einfach ausbilden.
[0013] Erfindungsgemäß bevorzugt wird die Verjüngung kreisförmig ausgebildet. Zum Ausbilden
des Hubrings kann in diesem Fall eine handelsübliche Kugel verwendet werden. Es müssen
dann lediglich die Seitenflächen sowie die Abflachungen ausgebildet werden und die
Lagerbohrung eingebracht werden.
[0014] Die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe zeichnet sich somit durch einen Hubring aus,
welcher einen sich, gegenüber Radialkolbenpumpen nach dem Stand der Technik, über
die Breite des Hubrings hinweg, von der Mitte des Hubrings zu jeder seiner Außenseite
hin, verjüngenden Umfang aufweist. Durch die Verjüngung ergibt sich zwischen der Gehäusebohrung
und dem Hubring ein vergrößerter Strömungsquerschnitt. Hierdurch kann der Hubring,
bei gleichbleibendem Durchmesser der Gehäusebohrung, größer ausgebildet werden ohne,
dass es zu einer Zunahme der Druckpulsationen kommt. Aufgrund des vergrößerten Außendurchmessers
des Hubrings ergibt sich ein vergrößertes Hubvolumen der Pumpenkolben.
[0015] Durch die Verwendung eines größeren Hubringes entstehen zusätzlich größere Abflachungen
am Hubring. Die größeren Abflachungen ermöglichen eine größere Gleitfläche für den
Gleitschuh. In Folge der größeren Gleitfläche nimmt die Lebensdauer der Gleitflächen
zu.
[0016] Die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe eignet sich insbesondere für den Einsatz bei
modernen Common Rail Einspritzsystemen. Moderne Common Rail Einspritzsysteme erzeugen
Drücke bis zu 2000 bar. Hierdurch treten extreme Belastungen zwischen den Gleitschuh
und dem Hubring auf. Durch die vergrößerte Gleitfläche kann der Hubring diesen Belastungen
noch besser standhalten.
[0017] Ausführungsbeispiele und weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand
der Zeichnungen erläutert. Es zeigt schematisch:
- Figur 1
- eine 3D-Darstellung einer Radialkolbenpumpe in stark vereinfachter Darstellung,
- Figur 2
- eine Detailansicht eines Hubrings wie er in einer Radialkolbenpumpe nach Fig. 1 verwendet
wird;
- Figur 3a und 3b
- einen Hubring mit einer bogenförmig verlaufenden Verjüngung;
- Figur 4a und 4b
- einen Hubring mit einer kreisförmig verlaufenden Verjüngung;
- Figur 5a und 5b
- einen Hubring mit einer polygonal verlaufender Verjüngung, und
- Figur 6a und 6b
- einen Hubring mit einer tonnenförmig verlaufenden Verjüngung.
[0018] Funktionsgleiche Elemente sind nachfolgend figurübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0019] Figur 1 zeigt eine 3-D-Ansicht einer Radialkolbenpumpe in stark vereinfachter Darstellung.
Die Radialkolbenpumpe besteht im Wesentlichen aus einem Pumpengehäuse 1, einer Antriebswelle
2 sowie mehreren radial angeordneten Pumpeneinheiten 14. Die Pumpeneinheiten 14 sind
dabei in einem Winkelabstand von je 120° zueinander angeordnet. Jede der Pumpeneinheiten
14 weist eine Zylinderbohrung auf, in der bewegbar ein Pumpenkolben 13 angeordnet
ist. Der Pumpenkolben 13 weist an seinem zur Pumpenwelle 2 gerichteten Ende einen
Gleitschuh 11 auf, der sich mit einer Gleitfläche 12 gegen einen Hubring 4 abstützt.
Der Hubring 4 weist hierzu eine der Anzahl der Pumpenkolben 13 entsprechende Zahl
von Abflachungen 8, 9, 10 auf. Der Hubring 4 ist auf einem exzentrischen Wellenabschnitt
3 der Antriebswelle 2 gleitend gelagert. Durch die Pumpenkolben 13 wird er an einem
Mitdrehen gehindert und führt während der Umdrehung der Antriebswelle 2 eine Taumelbewegung
innerhalb der Gehäusebohrung 15 des Pumpengehäuses 1 aus. Aufgrund der Taumelbewegung
des Hubrings 4 verändert sich die örtliche Spaltweite s zwischen der Gehäusebohrung
15 und der Außenumfangsfläche 5 des Hubrings 4 während der Pumpenwellenumdrehung ständig.
Der Ort in dem die Spaltweite s minimal ist, wandert während einer Umdrehung der Pumpenwelle
entlang einer gedachten Hüllkurve, welche durch die Taumelbewegung des Hubrings 4
vorgegeben ist. Aufgrund der Spaltraumveränderung kommt es in dem Zwischenraum zwischen
dem Hubring 4 und der Gehäusebohrung 15 zu einer Fluidströmung. Hierdurch entstehen
Druckpulsationen innerhalb des Pumpengehäuses 1. Um die Druckpulsation sowie die Fluidströmung
möglichst gering zu halten, ist es notwendig, einen hinreichend großen Strömungsquerschnitt
zwischen der Außenumfangsfläche 5 des Hubrings 4 und der Gehäusebohrung 15 vorzusehen.
Durch eine Verjüngung des Hubringaußendurchmessers im Außenbereich entsteht gegenüber
dem aus dem Stand der Technik verwendeten Hubringen, die einen gleichbleibendem Außendurchmesser
aufweisen, ein vergrößerter Strömungsquerschnitt.
[0020] Figur 2 zeigt eine Detailansicht des Hubrings 4 im Pumpengehäuse 1. Der Hubring 4
befindet sich dabei in einer Lage, in der die Außenumfangsfläche 5 einen minimalen
Abstand s zur Gehäusebohrung 15 aufweist. Die Außenumfangsfläche 5 des Hubrings 4
weist dabei einen sich über die Breite des Hubrings 4 hinweg, von der Mitte des Hubrings
4 zu jeder seiner Außenseiten 6, 7 hin verjüngenden Umfang auf. Hierdurch ergibt sich
zwischen der Gehäusebohrung 15 und dem Hubrings 4 ein vergrößerter Strömungsquerschnitt
16. Dieser vergrößerte Strömungsquerschnitt wird in Fig. 2 durch die gestrichelten
Linien verdeutlicht. Aufgrund dieses, gegenüber dem Stand der Technik vergrößerten
Strömungsquerschnitts kann der minimale Abstand s zwischen der Außenumfangsfläche
5 des Hubrings 4 und der Gehäusebohrung 15 des Pumpengehäuses 1 verringert werden.
Bei gleichbleibendem Durchmesser der Gehäusebohrung 15 kann ein Hubring 4 mit einem
größeren maximalen Außenumfang verwendet werden. Durch den größeren Außenumfang des
Hubring 4 entstehen größere Abflachungen 8, 9, 10 am Hubrings 4, wodurch sich eine
erhöhte Lebensdauer des Hubrings 4 ergibt.
[0021] Um einen in Bezug auf den Stand der Technik vergrößerten Strömungsquerschnitt zu
erzielen, ist prinzipiell jede Ausgestaltung des Hubrings 4 denkbar, bei der sich
die Außenumfangsfläche 5 des Hubrings 4 über die Breite des Hubrings 4 hinweg von
der Mitte des Hubrings 4 zu jeder seiner Außenseiten 6, 7 hin verjüngt. In den Figuren
3 bis 6 sind jedoch besonders bevorzugte Ausgestaltungen der Verjüngung beschrieben.
Dabei zeigen die Teilfiguren "a" jeweils eine 3D-Ansicht des Hubrings 4 und die Teilfiguren
"b" jeweils einen Radialschnitt durch den Hubring 4.
[0022] Die Figuren 3a und 3b zeigen ein Hubring 4, bei dem die Außenumfangsfläche 5 eine
bogenförmige Verjüngung aufweist. Die bogenförmige Verjüngung erstreckt sich dabei
ausgehend von der Mitte des Hubrings 4 symmetrisch zu jeder Außenseite 6, 7.
Die Verjüngung lässt sich dabei einfach, beispielsweise durch Drehen, herstellen.
[0023] Der bogenförmige Verlauf hat den Vorteil, dass sich auf Grund des abgerundeten Profils
eine besonders strömungsgünstige Oberfläche ergibt. Hierdurch werden Turbulenzen im
Strömungsquerschnitt zwischen dem Hubring 4 und der Gehäusebohrung 15 weitgehend vermieden.
Der Strömungsquerschnitt kann dabei durch die Krümmung der bogenförmigen Verjüngung
beeinflusst werden. Je stärker die Krümmung/Verjüngung ist, desto größer wir der Strömungsquerschnitt
zwischen dem Hubring 4 und der Gehäusebohrung 15. Eine stärkere Krümmung/Verjüngung
hat jedoch auch den Effekt, dass bei gleichbleibender Tiefe der Abflachung 8, 9, 10
die Breite der Abflachung 8, 9, 10 abnimmt. Die Krümmung ist daher so zu wählen, dass
bei gleichbleibender Tiefe der Abflachung 8, 9, 10, die Breite der Abflachung 8, 9,
10 zumindest im Kontaktbereich zwischen Gleitschuh 13 und Hubring 4, mindestens so
breit ist, dass der Gleitschuh vollflächig an der Abflachung 8, 9, 10 des Hubrings
4 anliegt. Dies gilt auch für alle nachfolgenden Ausführungsbeispiele, ohne dass darauf
noch einmal explizit eingegangen wird.
[0024] Die Figuren 4a und 4b zeigen einen Hubring 4, bei dem die Außenumfangsfläche 5 eine
kreisförmige Verjüngung aufweist. Der besondere Vorteil an der kreisförmigen Verjüngung
liegt darin, das der Hubring 4 dabei besonders einfach aus einer handelsüblichen Kugel
gefertigt werden kann. Hierzu müssen nur die Außenflächen 6, 7, die Abflachungen 8,
9, 10 sowie die Bohrung 17 in die Kugel eingebracht werden. Die Verjüngung der Außenumfangsfläche
ergibt sich durch den Radius der gewählten Kugel. Durch die Verwendung von handelsüblichen
Kugeln kann der Fertigungsaufwand für den Hubring 4 deutlich verringert werden.
[0025] Die Figuren 5a und 5b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Hubring 4,
wie er in einer Radialkolbenpumpe 1 nach Figur 1 verwendet werden kann. Die Verjüngung
der Außenumfangsfläche 5 verläuft dabei polygonal. Die polygonale Ausgestaltung der
Außenumfangsfläche 5 bietet den Vorteil, dass der Umfang sich bereichsweise unterschiedlich
stark verjüngen kann. So kann beispielsweise die Verjüngung in der Mitte zunächst
nur sehr gering ausgebildet sein und zu den äußeren Rändern des Hubrings 4 stärker
zunehmen. Hierdurch kann der Strömungsquerschnitt zwischen der Gehäusebohrung 15 und
dem Hubrings 4 sehr flexibel an die Anforderungen angepasst werden.
[0026] Die Figuren 6a und 6b zeigen eine weitere Ausgestaltung eines Hubrings 4, wobei die
Verjüngung tonnenförmig verläuft. Der tonnenförmige Verlauf lässt sich ebenfalls besonders
einfach ausbilden, da hierzu nur die äußeren Bereiche mit einem Radius versehen werden
müssen. Die tonnenförmige Verjüngung bietet im wesentlichen die selben Vorteile wie
die bogenförmige Verjüngung, so das an dieser Stelle auf die Beschreibung zu Fig.
3 hingewiesen wird.
[0027] Die Erfindung zeichnet sich somit allgemein dadurch aus, dass die Außenumfangsfläche
5 des Hubrings 4 einen sich über die Breite des Hubrings 4 hinweg, von der Mitte des
Hubrings 4 zu jeder seiner Außenseiten hin, verjüngenden Umfang aufweist. Zwischen
der Gehäusebohrung 15 des Pumpengehäuses 1 und dem Hubring 4 entsteht dadurch ein
erweiterter Strömungsquerschnitt. Durch diesen zusätzlichen Strömungsraum kann der
Spalt zwischen der Außenumfangsfläche 5 des Hubrings 4 und der Gehäusebohrung 15 des
Pumpengehäuses 1 kleiner als bislang üblich ausgebildet werden, ohne dass die Druckpulsationen
im Pumpengehäuse zunehmen. Somit ist es möglich bei gleichbleibendem Bauraum einen
Hubring mit größerem Außendurchmesser zu verwenden.
[0028] Durch die Verwendung eines Hubrings 4 mit größerem Außenumfang nimmt die effektive
Gleitfläche zwischen der Abflachung 8, 9, 10 des Hubrings 4 und dem Gleitschuh 11
zu, wodurch sich eine erhöhte Lebensdauer der Gleitflächen ergibt.
[0029] Der Fertigungsaufwand für den Hubring 4 ist für alle Ausführungsbeispiele nur unwesentlich
größer als bei den bislang verwendeten Hubringen. Der Hubring 4 mit verjüngender Außenumfangsfläche
lässt sich auch in ältere Radialkolbenpumpen nachträglich einbauen.
Die erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe eignet sich insbesondere für den Einsatz in
modernen Common-Rail-Einspritzsystemen mit den dort herrschenden hohen Drücken und
den dadurch vorliegenden hohen Belastungen für die Gleitflächen zwischen Gleitschuh
und Hubring.
1. Radialkolbenpumpe, insbesondere Radialkolbenhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem,
mit einer in einem Pumpengehäuse (1) gelagerten Antriebswelle (2), die einen exzentrischen
Wellenabschnitt (3) aufweist, auf dem ein Hubring (4), umfassend eine Außenumfangsfläche
(5) sowie zwei Außenseiten (6, 7), gleitend gelagert ist und wobei in der Außenumfangsfläche
(5) vorzugsweise mehrere Abflachungen (8, 9, 10) ausgebildet sind, an denen sich jeweils
ein Gleitschuh (11) mit einer Gleitfläche(12) abstützt, der jeweils von einem, bezüglich
der Antriebswelle (2) radial angeordneten, Pumpenkolben (13) beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenumfangsfläche (5) des Hubrings (4) einen sich über die Breite des Hubrings
(4) hinweg, von der Mitte des Hubrings (4) zu jeder seiner Außenseiten (6, 7) hin,
verjüngenden Umfang aufweist.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verjüngungen bogenförmig verlaufen.
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verjüngungen tonnenförmig verlaufen.
4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verjüngungen polygonal verlaufen.
5. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verjüngungen kreisförmig verlaufen.