[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchtstofflampen-Haltefeder, insbesondere für einseitig
gesockelte Leuchtstofflampen.
[0002] Einseitig gesockelte Leuchtstofflampen, so genannte Kompaktleuchtstofflampen, weisen
häufig eine erhebliche Länge auf. Sind sie lediglich einseitig gesockelt können sie
nicht ohne Weiteres in horizontaler Einbaulage verbaut werden. Es ist eine zusätzliche
Haltevorrichtung erforderlich, die das dem Sockel gegenüber liegende Ende des beispielsweise
u-förmig gebogenen Entladungsrohrs abstützt, damit Biegebeanspruchungen sowohl von
dem Lampensockel wie auch von der Lampenfassung fern gehalten werden. Solche Biegebeanspruchungen
könnten ansonsten zu erheblichen Schäden und damit zusammenhängenden Reklamationen
führen.
[0003] Aus der Praxis ist es bekannt, die Enden einseitig gesockelter Leuchtstofflampen
durch ein Kunststoffhalteteil abzustützen, das in manchen Ausführungsformen auch mit
einer Metallfeder versehen ist. Hierzu muss jedoch ein UV-fester Kunststoff verwendet
werden, denn die Leuchtstofflampen senden immer auch einen erheblichen UV-Anteil aus,
der zumindest in unmittelbarer Lampenumgebung zu einer entsprechenden Beanspruchung
der Kunststoffe führt.
[0004] Für mehrteilig aufgebaute Halteelemente, die beispielsweise einen Kunststoffsockel
und eine von diesem getragene Metallfeder umfassen, gilt entsprechendes. Außerdem
muss bei der Herstellung auf eine Verbindung zwischen dem Kunststoff und der Haltefeder
geachtet werden.
[0005] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Leuchtstofflampen-Haltefeder zu
schaffen, die sich einfach und kostengünstig herstellen lässt, die stabil und dauerhaft
ausgebildet ist und die einfach zu handhaben ist.
[0006] Diese Aufgabe erfüllt die Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 1:
[0007] Die erfindungsgemäße Leuchtstofflampen-Haltefeder ist einstückig aus federndem Metall
ausgebildet. Die einstückige Herstellung kann in einem Stanzbiegeprozess erfolgen,
so dass die Haltefedern ohne erforderliche Nachmontage oder sonstige Nacharbeiten
maschinell fertig hergestellt werden können. Die Haltefeder weist einen Befestigungsabschnitt
und einen Lampenhalteabschnitt auf. Sie ist insoweit speziell geformt und im Ganzen
einstückig. Er weist keinerlei UV-empfindliche Teile auf. Demzufolge können auch nach
langem Gebrauch keine versprödeten Kunststoffteile abbrechen. Im Gegenteil, es ist
langfristig der sichere Sitz der Leuchtstofflampen und die Entlastung des Lampensockels
sowie der Lampenfassung sicher gestellt.
[0008] Darüber hinaus ermöglicht die einteilige Bauweise der Leuchtstofflampen-Haltefeder
einschließlich aller Funktionselemente nicht nur die besonders rationelle Herstellung
sondern auch eine einfache und rationelle Montage an einer Lampe. Die Leuchtstofflampen-Haltefeder
kann je nach Ausführungsform entweder in vorgestanzte Löcher des Leuchtengehäuses
eingesteckt und mit diesen verrastet werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin,
die Haltefeder mittels Blechschraube, metrischer Schraube oder Blindniet zu befestigen.
[0009] Vorzugsweise ist die Leuchtstofflampen-Haltefeder aus einem Chrom-Nickel-Stahl hergestellt,
der gegen Wärme, UV-Strahlen, Alterung oder Korrosion unempfindlich ist und keiner
galvanischen Nachbehandlung bedarf. Außerdem hat er die notwendigen Federeigenschaften.
[0010] Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn der Lampenhalteabschnitt einen flachen Steg
aufweist, dessen Fläche im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Befestigungsabschnitt
orientiert ist und von dem sich zwei Rastfederzungen in spitzem Winkel zueinander
auf dem Befestigungsabschnitt hin erstrecken. Der Lampenhalteabschnitt kann dann zwischen
zwei Schenkel eines u-förmig gebogenen Entladungsrohrs geschoben werden. Die Rastfederzungen
gleiten aufgrund der spitzwinkligen Anstellung leicht durch den Zwischenraum der zwischen
den Rohrschenkeln vorhanden ist. Die Rastfederzungen sind dabei vorzugsweise nach
unterschiedlichen Seiten des Befestigungsabschnitts ausgebogen. Somit werden die Lampe
und die Haltefeder automatisch zueinander zentriert.
[0011] Die Rastfederzungen erstrecken sich von dem gemeinsamen Steg zu unterschiedlichen
Seiten weg und sind vorzugsweise zwischen zwei den Steg tragenden Schenkeln gehalten.
Die Schenkel und der Steg bilden einen Rahmen, innerhalb dessen die Rastfederzungen
freigestellt sind. Dies ergibt einen stabilen und zu der Leuchtenöffnung, d.h. dem
Benutzer hin, glatten Aufbau, so dass Verletzungsgefahren bei der Handhabung minimiert
sind.
[0012] Zur Verbindung des Lampenhalterabschnitts und des Befestigungsabschnitts sind vorzugsweise
voneinander weg gespreizte Verbindungsschenkel vorgesehen, die an einander gegenüber
liegenden Seiten des Befestigungsabschnitts ansetzen. Die Verbindungsschenkel sind
vorzugsweise mit einem Knick versehen. Dies ermöglicht einerseits die Ausbildung von
Schrägflächen, die als Widerlager bzw. Anlageflächen für die Rohrschenkel der Leuchtstofflampe
dienen und andererseits die Ausbildung zueinander paralleler Abschnitte der Verbindungsschenkel,
die wie ein Parallelogramm wirken und somit eine gewisse seitliche Nachgiebigkeit
entwickeln können. Diese kann zum Toleranzausgleich genutzt werden, um zu verhindern,
dass die Leuchtstofflampen-Haltefeder unerwünschte Kräfte auf die Leuchtstofflampe
ausübt.
[0013] Die Befestigung kann durch Rastmittel, Einhängmittel oder auch einfach durch eine
Befestigungsöffnung für eine Befestigungsschraube oder eine Niet oder dergleichen
erfolgen. Der plattenartige Abschnitt sichert in allen Fällen einen sicheren Sitz
der Haltefeder an einer entsprechenden ebenen Anlagefläche, beispielsweise eines Leuchtenblechs.
[0014] Weitere vorteilhafte Details von Ausführungsformen der Leuchtstofflampen-Haltefeder
sind Gegenstand der Zeichnung oder der Beschreibung sowie einzelner Unteransprüche.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Leuchtstofflampen-Haltefeder veranschaulicht.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Leuchtstofflampen-Haltefeder in einer ersten Ausführungsform im Einsatz beim
Befestigen einer lediglich schematisch angedeuteten, einseitig gesockelten Leuchtstofflampe,
- Figur 2
- die Haltefeder nach Figur 1 in perspektivischer Darstellung,
- Figur 3
- eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltefeder in perspektivischer
Darstellung,
- Figur 4
- eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Haltefeder in perspektivischer Darstellung
und
- Figur 5
- die Anwendung der Haltefeder bei einer vielrohrigen Leuchtstofflampe und im Zusammenwirken
mit einer schwenkbaren Fassung in perspektivischer Darstellung.
[0015] In Figur 1 ist ein Ausschnitt aus einer Leuchte 1 veranschaulicht, zu der unter anderem
ein Leuchtengehäuse 2 und eine Leuchtstofflampe 3 gehören. Die Leuchtstofflampe weist
ein u-förmig gebogenes Entladungsrohr auf, dessen Schenkel 4, 5 in geringem Abstand
parallel zueinander angeordnet sind. Das Entladungsrohr ist endseitig gesockelt. Der
Sockel und die zugehörige Fassung sind in Figur 1 nicht weiter veranschaulicht. Im
größeren Abstand zu dem Sockel, vorzugsweise etwa in der Nähe des Endes des Entladungsrohrs,
bei dem die Schenkel 4, 5 untereinander verbunden sind, ist eine Haltefeder 6 vorgesehen,
die das ansonsten frei schwebende Ende der Leuchtstofflampe 3 an dem Leuchtengehäuse
2 abstützt. Dies gilt sowohl für horizontal liegenden Einbau der Leuchtstofflampe
3, wie er in Figur 1 veranschaulicht ist, als auch für hängenden Einbau, wie er bei
kopfstehender Figur 1 zu denken wäre, oder auch bei horizontalem Einbau mit seitlichem
Lampengehäuse, wie er bei um 90° gedrehter Figur 1 zu denken ist. Die Haltefeder 6
kann auch bei vertikal angeordneter Leuchtstofflampe 3 Anwendung finden, um die Leuchtstofflampe
3 in Vertikalposition zu sichern. Dies kann insbesondere bei Verwendung von schwenkbaren
Lampenfassungen von Vorteil sein. Die Haltefeder 6 ist so ausgebildet, dass sie bei
allen genannten Einbaulagen eine Abstützung der Leuchtstofflampe 3 an dem Leuchtengehäuse
2 vornimmt.
[0016] Die Haltefeder 6 ist gesondert in Figur 2 veranschaulicht. Sie ist ein einstückig
ausgebildetes Teil aus federndem Metall, beispielsweise Chrom-Nickel-Stahl. Sie kann
in einem Stanzbiegeverfahren hergestellt werden und fertig aus einem geeigneten Umformwerkzeug
fallen.
[0017] Die Haltefeder 6 weist einen Federkörper 7 auf, zu dem ein Befestigungsabschnitt
8 und ein Lampenhalteabschnitt 9 gehören. Der Lampenhalteabschnitt 9 erstreckt sich
im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Befestigungsabschnitt 8, der, wie Figur 1 veranschaulicht,
vorzugsweise in der Ebene des zur Befestigung dienenden Lampengehäuses 2 liegt. Zu
dem Lampenhalteabschnitt 9 gehört ein von dem Befestigungsabschnitt 8 entfernt liegender
Steg 11, der über zwei äußere Schenkel 12, 13 mit einem weiteren Steg 14 verbunden
ist. Die Stege 11, 14 und Schenkel 12, 13 bilden einen Rahmen, der zwei Rastfederzungen
15, 16 umgibt. Die Rastfederzungen 15, 16 sind dabei zwischen den Schenkeln 12, 13
angeordnet und endseitig an dem Steg 11 gehalten. Sie erstrecken sich, wie Figur 1
erkennen lässt, in spitzem Winkel zueinander sowie in spitzen Winkeln zu den Schenkeln
12, 13. Dies gilt sowohl für den entspannten Zustand gemäß Figur 2 als auch für den
Arbeitszustand gemäß Figur 1. Die Rastfederzungen 15, 16 sind in einem Stanzvorgang
von den umgebenden Rahmen frei gestellt worden und danach in unterschiedlichen Richtungen
aus der von dem Rahmen vorgegebenen Ebene ausgebogen. Die Enden der Rastzungen 15,
16 sind aufeinander zu abgewinkelt. Hier ausgebildete, abgewinkelte Abschnitte 17,
18 dienen der Anlage an den Schenkeln 4, 5 der Leuchtstoffröhre, wie aus Figur 1 hervorgeht.
[0018] Von dem Steg 14 erstrecken sich Verbindungsschenkel 19, 20, 21 zu dem Befestigungsabschnitt
8. Dabei ist der mittig angeordnete Verbindungsschenkel 20 vorzugsweise breiter als
die jeweils außenständig angeordneten Verbindungsschenkel 19, 21. Während die außenständigen
Verbindungsschenkel parallel zueinander nach einer Seite ausgebogen sind führt der
mittlere Verbindungsschenkel 20 ungefähr in einem rechten oder auch in einem spitzen
Winkel zu diesen in die entgegen gesetzte Richtung. Die weg führenden Teile der Schenkel
19, 20, 21 bilden, wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist, Widerlager 22, 23,
24 für die Schenkel 4, 5 des Entladungsrohrs. Des Weiteren weisen die Schenkel 19,
20, 21 in einigem Abstand zu den Widerlagerbereichen jeweils eine Biegung auf, so
dass sie in zueinander parallele Abschnitte 25, 26, 27 bilden. Diese können als Federparallelogramm
angesehen werden. Die Abschnitte 25, 26, 27 der Verbindungsschenkel 19, 20, 21 führen
zu einander entgegen gesetzten Kanten eines plattenförmigen Abschnitts 28, der dazu
dient, die Haltefeder 6 an dem Leuchtengehäuse 2 abzustützen.
[0019] Während die Schenkel 19, 21 bei einer Biegelinie einstückig in den Abschnitt 28 übergehen
ist der Schenkel 20 über eine Sickenverbindung mit dem Abschnitt 28 verbunden. Dazu
weist der Abschnitt 28 eine abgewinkelte Lasche 29 auf, die von der den Verbindungsschenkel
19, 21 gegenüber liegenden Seite des Abschnitts 28 aufragt. Der Verbindungsschenkel
20 weist hingegen an seinem, dem Abschnitt 28 benachbarten Ende eine Öffnung 31 auf,
die von einem abgewinkelten Ende der Lasche 29 durchgriffen ist. Dieses Ende ist an
der Innenseite des Schenkels 20 umgebogen, so dass das Ende der Lasche 29 eine u-förmige
Öse bildet. Aus dieser kann der Schenkel 20 nicht entkommen. Dies gilt unabhängig
davon, ob er sich mit Spiel gegen die Lasche 29 bewegen kann oder ob die Lasche fest
zusammengepresst ist. Der innere Teil 32 der Lasche 29 ist, bezogen auf die Längsrichtung
des Verbindungsschenkels, länger als die Öffnung 31.
[0020] Zur Befestigung des Abschnitts 28 an dem Leuchtengehäuse 2 dienen beispielsweise
zwei gekröpfte Einhängehaken 33, 34, die sich von einer Kante des Abschnitts 28 weg
erstrecken, sowie ein Rastvorsprung 35 in Form einer Lasche mit abgewinkelter Rastzunge
36. Die Lasche ist beispielsweise aus dem Abschnitt 28 heraus gestanzt und ragt rechtwinklig
zu diesem nach unten. Das freie Ende 37 ist vorzugsweise nach dem Freistellen der
Rastzunge 36 zu dem Abschnitt 28 hin abgewinkelt, so dass die Rastzunge 36 nach außen
und von den Einhängehaken 33, 34 weg freisteht.
[0021] Der Einsatz der Haltefeder 6 ist wie folgt:
[0022] Wie Figur 1 veranschaulicht, kann diese auf einfache Weise an einer Befestigungsöffnung
38 des Leuchtengehäuses 2 befestigt werden, indem zunächst die Einhängehaken 33, 34
in die Befestigungsöffnung 38 eingehängt und dann der Rastvorsprung 35 in einer Schwenkbewegung
der Haltefeder 6 in die Befestigungsöffnung 38 eingeschwenkt wird bis die Rastzunge
36 den Rand der Befestigungsöffnung 38 hintergreift. Sodann ist die Haltefeder 6 fertig
montiert.
[0023] Die Leuchtstofflampe 3 kann dann mit den Schenkeln 4, 5 an der Haltefeder 6 festgerastet
werden. Dazu werden die Schenkel 4, 5 über den Lampenhalteabschnitt 9 gestreift bis
sie zwischen dem Schenkel 16 und dem Widerlager 22 bzw. dem Schenkel 15 und den Widerlagern
23, 24 einrasten. In diesem Zustand ist die Leuchtstofflampe 3 noch axial verschiebbar.
Sie kann nun axial verschoben werden, beispielsweise um ihren Sockel in eine entsprechende
Fassung einzuführen. Desgleichen kann die Leuchtstofflampe 3 zum Entfernen aus der
Fassung herausgeführt werden, indem sie axial verschoben wird. Danach kann sie von
der Haltefeder 6 abgezogen werden, indem sie einfach von dem Leuchtengehäuse 2 in
Figur 1 vertikal nach oben weg bewegt wird. Sie überwindet dabei die Rastwirkung der
Rastfederzungen 15, 16.
[0024] Figur 3 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform der Haltefeder 6. Soweit
Übereinstimmung mit der Haltefeder 6 nach Figur 1 und 2 besteht, wird unter Zugrundelegung
gleicher Bezugszeichen auf die vorige Beschreibung verwiesen.
[0025] Der Unterschied zwischen der Haltefeder 6 nach Figur 3 und der vorbeschriebenen Haltefeder
liegt in der Art und Weise der Befestigung derselben an dem Leuchtengehäuse 2. Zur
Befestigung dienen zwei Rastvorsprünge 41, 42, die etwa mittig an dem Abschnitt 28
angeordnet sind und rechtwinklig von diesem weg ragen. Ihre Enden 43, 44 sind nach
Freistellung von Rastzungen 45, 46 aufeinander zu gebogen, um das Einstecken und Einrasten
der Rastvorsprünge in vorgestanzte Öffnungen des Leuchtengehäuses 2 zu erleichtern.
Die Enden der Rastzungen 45, 46 können wiederum aufeinander zu gebogen sein, um notfalls
auch ein Herausziehen der Haltefeder 6 aus ihrer Befestigungsöffnung, d.h. ein Lösen
der Haltefeder 6 zu ermöglichen.
[0026] Während als Befestigungsmittel für die Haltefeder 6 bei den bislang diskutierten
Ausführungsbeispielen Rastvorsprünge 35, 41, 42 gegebenenfalls in Verbindung mit Einhängehaken
33, 34 gedient haben, ist es, wie Figur 4 veranschaulicht, auch möglich, als Befestigungsmittel
eine Befestigungsöffnung 47 beispielsweise in der Mitte des Abschnitts 28 anzuordnen.
In diesem Fall können zur Befestigung Schrauben, Niete oder dergleichen herangezogen
werden. Ansonsten gilt die vorstehende Beschreibung der Haltefeder nach Figur 1 und
2 entsprechend.
[0027] In Figur 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Leuchtstofflampe 3 veranschaulicht.
Während Figur 1 von einer zwei- oder vierrohrigen Leuchtstofflampe ausgeht, ist in
Figur 5 eine sechs- oder achtrohrige Leuchtstofflampe veranschaulicht, die an einem
Ende mit einem Lampensockel 51 versehen ist. Dieser ist in einer Lampenfassung 52
gehalten, die einen an dem Leuchtengehäuse 2 befestigten ruhenden Abschnitt 53 sowie
einen an diesem schwenkbar gelagerten Abschnitt 54 aufweist. Die Lampenfassung 52
weist somit ein Scharnier auf, dessen Schwenkachse quer zur Längsrichtung der Leuchtstofflampe
3 verläuft. Die im Abstand zu der Lampenfassung 52 angeordnete Haltefeder 6 ist die
gleiche Haltefeder wie vorstehend beschrieben. Die vorstehende Beschreibung gilt deshalb
entsprechend. Die Haltefeder 6 ist dazu geeignet, das Gewicht der Leuchtstofflampe
3 zu tragen, um ein Herunterklappen derselben zu verhindern. Die Rastwirkung der Haltefeder
6 zwischen den Rohren der Leuchtstofflampe 3 sichert einen ausreichend festen Sitz.
Die Haltefeder 6 ist dabei so bemessen, dass sie sowohl zwischen den Rohren zweirohriger,
vierrohriger, sechsrohriger oder achtrohriger Leuchtstofflampen sicher sitzt. Die
in Figur 5 veranschaulichte Ausführungsform von Lampenfassung 52 und Haltefeder 6
eignet sich bei engen Einbauverhältnissen der Leuchte. Die Lampe kann jedoch ebenfalls
horizontal oder vertikal (stehend oder hängend) angeordnet werden.
[0028] Eine Leuchtstofflampen-Haltefeder 6 ist insbesondere zur Abstützung und Lagerung
des freien Endes einer einseitig gesockelten Leuchtstofflampe vorgesehen. Die Haltefeder
ist als Blech-Stanz-Biegeteil einstückig ausgebildet und besteht vollständig und nahtlos
aus ein und demselben Material. Ihre besondere Formgebung gestattet vielfältigen Einsatz
und saubere Abstützung der Leuchtstofflampe bei axialer Verschiebbarkeit derselben.
Außerdem lässt sich die Haltefeder 6 besonders einfach aus einem Blechstück mit im
Wesentlichen gleichmäßiger Dicke und rechteckigem Umriss herstellen. Alle Funktionsteile
und -bereiche werden durch Freistellen von Federzungen und Ausbiegen derselben erzeugt.
Verbindungsschenkel zwischen einem der Leuchtstofflampe 3 zugeordneten Lampenhalteabschnitt
9 und einem Befestigungsabschnitt 8 bilden einen ringförmigen Bereich, der durch eine
Crimpverbindung 29, 31, 32 formschlüssig geschlossen ist. Die Crimp-oder Sickenverbindung
ist in einem Stanzbiegevorgang automatisiert hergestellt.
1. Leuchtstofflampen-Haltefeder (6), insbesondere für einseitig gesockelte, horizontal
verbaute Leuchtstofflampen (3),
mit einem einstückig aus federndem Metall ausgebildeten Federkörper (7),
a. an dem ein Befestigungsabschnitt (8) ausgebildet ist, dem ebenfalls einstückig
an dem Federkörper (7) ausgebildete Befestigungsmittel (33, 34, 35; 41, 42; 47) zugeordnet
sind, und
b. an dem ein Lampenhalteabschnitt (9) ausgebildet ist, an dem wenigstens eine Rastfederzunge
(16) und ein zugeordnetes Widerlager (22) für die Leuchtstofflampe (3) ausgebildet
ist.
2. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lampenhalteabschnitt (9) einen flachen Steg (11) aufweist, dessen Fläche im Wesentlichen
rechtwinklig zu dem Befestigungsabschnitt (8) orientiert ist und von dem sich zwei
Rastfederzungen (15, 16) in spitzem Winkeln zueinander auf den Befestigungsabschnitt
(8) hin erstrecken.
3. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfederzungen (15, 16) nach unterschiedlichen Seiten des Lampenhalteabschnitts
(9) ausgebogen sind.
4. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfederzungen (15, 16) zwischen zwei Schenkel (12, 13) angeordnet sind, die
den Steg (11) tragen.
5. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfederzunge (15, 16) an ihrem Ende einen abgewinkelten Abschnitt (17, 18)
aufweist, der der Abstützung der Leuchtstofflampe (3) dient.
6. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lampenhalteabschnitt (9) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Befestigungsabschnitts
(8) mit diesem verbunden ist.
7. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung des Lampenhalteabschnitts (9) mit dem Befestigungsabschnitt (8) an
dem Lampenhalteabschnitt (9) voneinander weg gespreizte Verbindungsschenkel (19, 20,
21) ausgebildet sind.
8. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rastzunge (15, 16) jeweils wenigstens ein Widerlager (22, 23, 24) zugeordnet
ist.
9. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlager (22, 23, 24) an den Verbindungsschenkeln (19, 20, 21) ausgebildet
sind.
10. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlager (22, 23, 24) durch einen schräg zu dem Lampehalteabschnitt orientierten
Abschnitt des jeweiligen Verbindungsschenkels (19, 20, 21) gebildet sind.
11. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung an einer Seite einstückig und an der gegenüberliegenden Seite durch
eine Sickenverbindung (29, 31, 32) hergestellt ist.
12. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (8) einen ebenen plattenartigen Abschnitt (28) aufweist.
13. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich von dem plattenartigen Abschnitt (28) Laschen zur Ausbildung von Rastvorsprüngen
(41, 42) Laschen weg erstrecken, die das Befestigungsmittel bilden.
14. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seite des Abschnitts (8) Einhängehaken (33, 34) und an der gegenüberliegenden
Seite ein Rastvorsprung (35) ausgebildet sind, die das Befestigungsmittel bilden.
15. Leuchtstofflampen-Haltefeder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Abschnitt (28) wenigstens eine Befestigungsöffnung (47) ausgebildet ist, die
das Befestigungsmittel bildet.