[0001] Die Erfindung betrifft eine Löscheinrichtung zur Brandbekämpfung, mit einer Löschmittelführung
die wenigstens eine Venturidüse aufweist sowie mit einer Schaumzumischvorrichtung
und gegebenenfalls mit einer Druckluftzuführung zu der Löschmittelführung.
[0002] Aus der Patentschrift EP 1 147 788 ist eine druckseitig angeordnete Venturidüse mit
und ohne Druckluftzuführung als Zumischgerät bekannt, der eine Schaummittelpumpe zugeordnet
ist.
Bei dieser Lösung wird erstens auf Fremdenergie zum Antrieb der Schaummittelpumpe
und zum zweiten auf dessen Drehzahl und Mengensteuerung verzichtet, um die eingestellten
Zumischraten bei Löschmengenänderungen beizubehalten. Bei druckluftunterstützten Löscheinsätzen
kann der Düse Druckluft zugeführt werden.
Nach einem Vorschlag der Patentschrift EP 1 273 321 liefert eine druckluftangetriebene
Membranpumpe eine vorgemischte Wasser/Schaumlösung, wobei diese von einer regelbaren
Druckluftquelle (Flaschen oder Kompressor) versorgt wird. Von der gleichen Druckluftquelle
wird auch das Wasser/Schaumgemisch mit Druckluft versorgt. Nachteilig dabei ist, dass
der Einsatz auf die sich in den Atemflaschen befindlichen Luftmengen begrenzt ist
und nach dessen Verbrauch der Einsatz abgebrochen werden muss. Ebenso ist eine vorgemischte
Wasser/Schaumlösung mit Nachteilen verbunden, denn die Zumischraten können nicht verändert
werden und eine gleichzeitige Wasserabgabe zum Kühlen ist nicht möglich.
Ebenso ist aus der Patentschrift EP 0 746 383 ein schaumerzeugendes System CAFS (Compressed
Air Foam System) mit verdichteter Luft bekannt, in dem das Schaummittel mit einer
fremdenergiebetriebenen (E-Motor) Pumpe gefördert wird. Nachteilig dabei ist, dass
für die entsprechende Schaumförderungsmenge, die von der E-Motor angetriebenen Schaumpumpe
geliefert wird, ein sehr aufwendiges Steuerungssystem aufgebaut werden muss. Das Steuerungssystem
ist nicht nur für die Aufgaben des Schaumzumischsystems notwendig (durch Änderung
der E-Motor-Drehzahl), sondern auch zum Erfassen und Auswerten der dazugehörigen Wassermengen,
um die vorgewählten Zumischraten beizubehalten. Darüberhinaus werden die Wassermengen,
um das Nass(3-10:1)- bzw. Trockenverhältnis (20-30:1)zu erreichen, im sog. ARC-Ventil
gesteuert. Im ARC-Ventil wird für die Wassermengenregelung mittels einem Staukörper
durch handradbetätigte Spindel Pos. 35, Fig.3 der Querschnitt einer Düsenbohrung (der
sog. ISA 1932 Düse siehe ISO Normblatt 5167 Seite 21 Bild "a") dadurch verkleinert
oder vergrössert, dass der Staukörper in die Strömungsrichtung, d. h. in die Eintrittseite
der Düse eingeführt wird und sich dort koaxial in beide Richtungen bewegt, wodurch
die durchfliessende Löschwassermenge verändert wird. Bei fernbetätigten Ausführungen
wird der Staukörper über einen E-spindelmotorbetriebenen Kipphebel sowie eine Welle
betätigt.
In den im oberen Teil befindlichen Hohlraum (Venturikammer) der Düse wird dann in
die Strömungsrichtung der Gesamtlöschmenge, die Druckluft zugeführt (Fig.3 Pos.46).
Da in diesem Raum eine Druckdifferenz zum Eintrittsdruck herrscht, wird die Druckluft
entweder über einen manuellen-(Fig.1 Pos.80) oder einen automatischen Regler (Fig.1.
Pos. 70) geführt und durch verschiedene Ventile in den Kompressortank Fig.1 Pos. 48)
sowie das Luftsteuerventil (Fig.1 Pos.50) eingespeist. Nach der Düse wird dann ein
Mischer (Fig.3 Pos.40) mit einer Mehrzahl von Schaufeln (in der Praxis Verwirbelungsringe
oder "X" Mixer genannt) angeschlossen, um "Turbulenzen zu erzeugen, ohne viel Druck
zu verlieren", damit eine entsprechende Vermischung zwischen Luft und Wasser /Schaumgemisch
ermöglicht wird. Die Verwirbelungsringe jedoch verursachen nachteiligerweise 3 bis
4 bar Druckverlust, der auch im Wasserbetrieb vorhanden ist.
Die Kompressorkühlung erfolgt über einen hydrostatisch angetriebenen Lüfter, dessen
Hydraulikpumpe an der Kompressorwelle angeordnet ist. Nachteilig bei dieser kostenintensiven
Lösung ist, dass der Kühlventilator im Freien, meistens auf dem Fahrzeugdach angeordnet
werden muss und wertvollen Platz der Ausrüstungsteile in Anspruch nimmt, ausserdem
sind lange Hydraulikleitungen für den Antrieb notwendig -vergl. De Vries: Brandbekämpfung
mit Wasser und Schaum Seite 170 Abb.4.2/1-.
Ebenso können die verschiedenen Druckabgänge durch die zentrale Schaumversorgung der
Anlage in dieser Ausführung nicht individuell verwendet werden. In der Praxis werden
die CAFS Druckabgänge der Anlagen meistens aus Kostengründen paarweise oder drittweise
an einer Seite des Löschfahrzeuges zusammengefasst, wobei auf der Gegenseite nur Wasserbetrieb
stattfindet. Die Schaummittelpumpe in Kolben- bzw. Zahnradausführung versorgt die
CAFS -Anlage zentral und diese wird ebenso durch einen Elektromotor angetrieben, -siehe
die Prospekte: "CAFS 3000 (6000) ND -Luftschaum-Löschanlage Seite 2" und "Class-A-Foam
CAFS Power Foam Pro 1 Abb.2"- wie dies auch in der Patentschrift EP 0746383 dargestellt
ist. Dadurch ist weder eine individuelle Schaumzumischrateneinstellung an den einzelnen
Druckabgängen noch eine beliebig getrennte Wasser- bzw. Wasser/Schaumgemischabgabe
an beliebig ausgewählten Druckabgängen möglich. Theoretisch könnte diese Anforderung
in dieser Ausführung elektronisch erfüllt werden, jedoch der technische Aufwand wäre
derart hoch, dass dies wirtschaftlich nicht tragbar wäre. In verschiedenen Prospekten
werden zwar Zumischraten von 0,1 bis 6% bzw. 0,1 bis 10% angegeben, jedoch lassen
sich diese Werte in Anbetracht der angegebenen Schaumpumpenleistungen von 18,9 1/min.
bzw. 19 1/min. sowie die Löschmengen von 530(1060) 1/min. bzw. bis zu 1600 1/min.
nicht nachvollziehen, da sich in der Praxis, aber auch in den Normblättern, die sich
mit Schaumzumischung befassen, die Schaumzumischraten auf die abgegebene Gesamtlöschleistung
beziehen, z.B. DIN V 14 430 oder DIN 14 384. Durch die Verwendung von Elektromotoren
an den Pumpenantrieben sowie der daraus zwangsläufig entstandenen, sich auf die Gesamtanlage
ausbreitenden elektronischen Steuerung ist eine Notbetätigung der Anlage so gut wie
unmöglich. Trotz elektronisch gesteuerter Schaumzumischung ist die Einhaltung der
eingestellten Zumischraten aussergewöhnlich ungenau. Nach De Vries: Brandbekämpfung
mit Wasser und Schaum Seite 171 Zeile 5 "Nach Messungen von BRAUN beträgt die Zumischung
von Schaummittel mit diesem System bei eingestellten 0,5% real jedoch im Mittel 1,7%
im Maximum bis zu 4,46%". Diese Ungenauigkeit ist damit zu erklären, dass die Elektromotordrehzahl
der Schaummittelpumpe -die für die Mengensteuerung zuständig ist- nicht durch Schaummittelmengenmessung
gesteuert wird, sondern stattdessen wie in der Patentschrift EP 0 746383 Fig.1 Pos.26
u. 26 A beschrieben -sowie in vers. Prospekten "CAFS 3000 (6000) ND -Luftschaum-Löschanlage
Seite 2" und "Class-A-Foam CAFS Abb.2"- durch die Wassermengenmessung bestimmt wird.
Aus diesem Ergebnis wird die Schaummittelpumpendrehzahl errechnet. Zusätzlich wird
noch eine Impulsrückmeldung der drehenden Schaumpumpe in den Rechner geführt. Der
Rechner steuert jedoch bei fehlenden oder ungenauen Impulsen der Sensoren den Antriebsmotor
auf volle Drehzahl, wodurch die Schaummittelpumpe eine höhere Schaumleistung als notwendig
fördert. Bei CAFS Anlagen in der Praxis werden -bei veränderlich einstellbaren Zumischraten
zwischen 0,1 bis 1% für "A" Klasse Schaum- immer die Löschmengen (Wasser/Schaumgemisch-Mengen)
bei gleichbleibender Kompressorleistung verändert, um das Verhältnis 3-10:1(nass)
bis 20-30:1(trocken) zwischen Luft und Löschmenge zu erreichen. Dabei werden meistens
Kompressorgrössen von ca. 1200; 2400 und 4800 Liter/min. bei 6 bis 10 bar verwendet.
Da die Zumischraten sehr gering sind, können diese das Nass-/Trockenverhältniss nicht
entscheidend beeinflussen.
Nachteilig dabei ist, dass bei Notwendigkeit der Löschmengenänderungen -bei allen
herkömmlichen Anlagen- die Beibehaltung des Nass-/Trockenverhältnisses 3-10:1 bis
20-30:1 nicht möglich ist, sondern das Erreichen dieses Verhältnisses ausschliesslich
gerade durch die Löschmengenänderungen vorgenommen wird. Um ein "trockenes" Wasser
/ Schaumgemisch zu bilden, muss die Löschmenge verkleinert werden, auch dann, wenn
eine grössere Löschmenge vom Löscheinsatz her gewünscht wäre. Das heisst, dass bereits
die Kompressorgrösse von Anfang an die möglichen abzugebenden Löschmengen und somit
auch beim CAFS Einsatz die zu erwartende Grösse der Löschanlage bestimmt. Das gilt
auch im Falle von mehreren Druckabgängen, da sich die Luftmengen beim Öffnen mehrerer
Verbraucher verteilen und die neu geöffneten Druckabgänge entsprechend mit der Löschmengenleistung
zurückgefahren werden müssen, um das vorgewählte Nass/ Trockenverhältnis zu erhalten.
Der Antrieb des Kompressors erfolgt vom Feuerlöschkreiselpumpenantrieb aus, hydraulisch
mit Verstellpumpe - wobei die Anlage aus Platz- und Gewichtsgründen auf 2-3 Module
aufgeteilt und in verschiedenen Räumen im Fahrzeug untergebracht werden muss - oder
mechanisch - über Zahnriemen und E-Magnetkupplung - in beiden Fällen auf die Gefahr
hin, dass die Nebenantriebsleistung des Fahrgestelles bei einer vollen Beanspruchung
der Gesamtlöschanlage, wie es praktische Beispiele zeigen, insbesondere mit zusätzlicher
Hochdruckpumpe nicht ausreichend ist. D.h. dass Kompressor (für CAFS), Hochdruck-
und Normaldruckpumpe nicht gleichzeitig eingesetzt werden können. Bei der Lösung Zahnriemenantrieb
für den Kompressor haben Messungen gezeigt, dass angegebene Kompressordrehzahlen um
die max. Luftleistung bei niedrigerer Wasserleistung der Feuerlöschkreiselpumpe nicht
vorhanden sind. Die Leistung des Kompressors ist daher etwa 1720 1/min. anstelle 2400
1/min. was sich auf das Nass-/Trockenverhältnis negativ auswirkt. Aus beiden Gründen
- Antriebsleistung und Drehzahl - wäre die Gestaltung des Antriebes des CAFS Kompressors
über den zweiten Nebenantrieb oder Antrieb mittels eines separaten Motors mit einer
Hydraulikanlage, die optimale Lösung.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Wasser/Schaumgemischförderung der Feuerlöschkreiselpumpe
in den Löschpausen an der Einsatzstelle - die sich auch über mehrere 100 m Entfernung
befinden kann und dadurch für das Bedienpersonal an der Pumpenanlage nicht immer einsehbar
ist - nicht sofort automatisch gestoppt wird und die Schläuche weiter mit Löschmittel
aufgefüllt werden können, da die dort befindliche Luft sich zusammendrücken lässt
und dies einen Auffüllvorgang ohne weiteres erlaubt. Durch die geringe Schaumzumischrate
am Anfang der Wiederaufnahme des Löscheinsatzes kommt daher nach der Löschpause ein
wässrig wirkendes, ungenügend vermischtes Löschmittel zum Vorschein. Dieses tritt
auch durch die Komprimierung der vorhandenen Luftmenge im Schlauch in unregelmässigen
Abständen d. h. Wasser und Luft ständig wechselnd aus dem Strahlrohr aus und trifft
nicht genau auf die Feuerstelle, wodurch ein optimaler Löscheffekt nicht möglich wird.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage vorzuschlagen, bei der, der Druckverlust
im Schaumbetrieb minimiert und die Regelung der Anlage vereinfacht wird, die Einbaumasse
gegenüber herkömmlichen Anlagen verkleinert und eine optimierte Luftzufuhr vorhanden
ist sowie eine individuelle Einstellung hinsichtlich Wasser- und Schaumabgabe an allen
Druckabgängen der Pumpenanlage mit einer dezentralen Zumischung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale der Ansprüche 1, 8 und 22 gelöst.
[0004] Durch die Lösung gemäss Anspruch 1 wird erreicht, dass mit einem Zumischerdüsendurchmesser
mehrere Arbeitsbereiche und damit mehrere Zumischergrössen ersetzt werden können und
dadurch ein grösserer Arbeitsbereich entsteht, bzw. gleichzeitig an der gleichen Stelle
Druckluft zugeführt werden kann. Ebenso kann der Druckverlust sowohl im Wasserals
auch im Schaumbetrieb minimiert werden durch Entfall von Verwirbelungsringen.
Durch die Lösung gemäss Anspruch 8 wird erreicht, dass die Arbeitsbereichveränderung
der Düse automatisch erfolgt und die Zumischanlage sowohl mit mechanischer als auch
mit elektronischer Steuerung und Notbetätigung gestaltet werden kann. Dabei können
gleichzeitig zwei verschiedene Schaummittelsorten eingesetzt werden bzw. die Luft/Löschmengenverhältnisse
nass/trocken nicht nur durch Löschmengenänderungen erreicht werden, sondern auch gerade
umgekehrt, d.h. das nass / trocken - Verhältnis auch bei veränderten Löschmengen beizubehalten
und beliebig regeln zu können sowie eine sofortige Abschaltung in Löschpausen von
Wasser/Schaum und Luftförderung zu ermöglichen.
Durch die Lösung gemäss Kennzeichnungsteil des Anspruches 22 wird bei einer Löscheinrichtung
zur Brandbekämpfung mit einer Löschmittelführung, einer Schaumzumischvorrichtung und
gegebenenfalls mit einer Druckluftzuführung zu der Löschmittelzuführung erreicht,
dass die Anlage kompakt ist und wenige Teile dadurch aufweist, dass Druckregler, Düse
und Schaumpumpe entfallen, so dass auch kleine Leistungen durch mengenproportionale
Zumischung auch als Einheit mit diesen Vorteilen auch für Kleinstfahrzeuge, Tragkraftspritzen
oder tragbar verwendet werden kann.
Bekanntlich besteht bei der Venturidüse zwischen Durchfluss und Differenzdruck ein
quadratischer Zusammenhang. Der Differenzdruck, der infolge der Geschwindigkeitserhöhung
im engsten Querschnitt der Düse entsteht, ist dem Quadrat der durchfliessenden Flüssigkeitsmenge
proportional. So kann durch Messen des Differenzdruckes die Durchflussmenge bestimmt
werden. Wie dem Normblatt ISO 5167 zu entnehmen ist, haben die Venturidüsen als Durchflussmessgeräte
einen bestimmten Arbeitsbereich für entsprechende Durchsätze von Flüssigkeiten je
Düsendurchmesser. D. h. dass Venturidüsen als Zumischer in der Feuerwehrpraxis mit
einem bestimmten Düsendurchmesser eine Messbereichgrösse von ca. 1 zu 7 bei saugseitiger
Anordnung der Düse bzw.1 zu 10 bei druckseitiger Anordnung abdecken können.
Da für die Zumischung diese Venturi-Durchflussmessgeräte "zweckentfremdet" verwendet
werden, können diese auch mit einem bestimmten Durchmesser in der Düse nur für eine
bestimmte begrenzte Wassermenge verwendet werden, in dem die Düse für die Funktion
eine notwendige und entsprechende Druckdifferenz erzeugen kann. Solche Arbeitsbereiche
sind bei Löschfahrzeugen bei druckseitiger Verwendung z. B. DN 100 (216-2160 1/min),
DN 125 (325-3250 1/min) DN 150 (475-4750 1/min.) usw. mit Zumischraten von 3 und 6%
möglich. Nachdem beim CAFS Löschverfahren Zumischer ab mindestens 20-30 1/min. Wassermenge
bei Zumischraten zwischen 0,1 bis 1% notwendig sind, sind diese Geräte sowie die Vorschläge
der Offenlegungsschriften DE 37 40 677 A1 sowie 44 15 709 nicht relevant. Ebenso kann
der Total-Venturi-Zumischer nicht verwendet werden, der für die Arbeitsbereichverkleinerung
eine in den Düseneingang eingeschwenkte und durchgebohrte Klappe vorsieht. Die sich
in der Klappe befindliche Bohrung ist kleiner als die in der Düse. Daher können kleinere
Mengen gefahren werden, jedoch zeigen ähnliche Versuche, dass die zur Steuerung der
Zumischrate notwendigen Differenzdrücke - durch die strömungsungünstige eingeschwenkte
Klappe- gerade bei den kleineren Mengen Unregelmässigkeiten aufweisen, dadurch, dass
der Schaumeintritt durch die Klappe weiter nach hinten gerückt ist, wo die Druckdifferenz
nicht mehr so wirksam ist, als beim Eintritt, unmittelbar nach der Klappe. Ausserdem
sind sowohl die angegebenen Zumischraten 3 und 6% als auch das Gewicht für eine CAFS
Verwendung zu hoch. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend beschrieben.
Es zeigt:
Fig.1 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Druckluftschaumsystems,
in dem arbeitsbereichunabhängige Venturidüsen durch eine Turbine angetriebene Schaummittelpumpe
über einen Druckregler mit Schaum sowie nach dem Reglerventil über eine Düse mit Luft
versorgt werden. Dadurch können mehrere Düsen für einen Druckabgang mit einer Düse
ersetzt werden und auf eine zusätzliche Durchflussmessung auch dann verzichtet werden,
wenn die Schaumpumpe anstelle einer Wasserturbine mit E-Motor angetrieben wird. Durch
die Luftdüsenanordnung kann auf Verwirbelungsringe verzichtet werden.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines Wasser/Schaumreglers, der in dem Fig. 1
gezeigten System verwendet wird. Vorteil dabei ist, dass der Regler entweder rein
automatisch -mechanisch oder mit elektronischer Steuerung als mechn. Notbetätigung
verwendet werden kann.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Druckluftschaum- und Druckschaumkombinationssystems,
in dem durch die oben und unten paarweise angeordneten Druckabgänge, in denen sich
Venturidüsen befinden, zwei verschiedene Schaummittelsorten einerseits mit und andererseits
ohne Druckluftunterstützung gleichzeitig verwendet werden können. Dabei können die
Zumischraten und das Nass/Trockenverhältnis sowie Wasser und Schaumabgabe an jedem
Druckabgang individuell eingestellt werden und dadurch zwei verschiedene Brandklassen
A (Feststoffbrände) und B (Flüssigkeitsbrände) gleichzeitig gelöscht werden.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer Düsenanordnung eines automatischen
abströmseitigen Differenzdruckreglers mit Druckluftzuführung, wobei der Arbeitsbereich
der Venturidüse je nach verschiedenen Löschmengen in axialer Richtung über einen federbelasteten
Kegel automatisch geregelt wird, dabei erfüllt das kegelförmige Regelorgan zusätzlich
als Lufteinführung eine Doppelfunktion.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Düsenanordnung eines mechanischen zuströmseitigen
Differenzdruckreglers mit Druckluftzuführung in ausgeschwenkter Stellung als Arbeitsbereichvergrösserung
der Venturidüse für grosse Löschmengen.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer Düsenanordnung eines mechanischen zuströmseitigen
Differenzdruckreglers mit Druckluftzuführung in eingeschwenkter Stellung als Arbeitsbereichverkleinerung
der Venturidüse für kleine Löschmengen. Mit beide Lösungen können kleine und grössere
Löschmengen über eine Düse abgegeben werden, wobei auf eine separate Luftdüse verzichtet
werden kann.
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung einer Düsenanordnung mit Reglerorgan für
die Einstellung des Nass-/Tockenverhältnisses, einer separaten Drucklufteinführungsdüse
sowie einem kegelförmigen und federbelasteten Rückschlagventil zuströmseitig, das
ausser der Rückschlagventilfunktion so ausgebildet ist, dass es Differenzdruckveränderungen
und dadurch automatische Arbeitbereichsveränderungen der Venturidüse hervorruft.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung einer mengenproportionalen Turbine 16 mit
Schaummitteleinführung 17 und einer separaten Drucklufteinführungsdüse 13. Vorteil
dieser Lösung ist, dass sich die Anlage erheblich vereinfachen lässt, und kleiner
und leichter gebaut werden kann, da Düse, Regler und Schaumpumpe entfallen.
In der erfindungsgemässen druckseitigen Zumischung nach Fig. 4, unabhängig davon,
ob es sich hier um die zentral oder dezentral angeordnete Venturidüsenausführung oder
zentrale oder dezentrale Schaumversorgung mit oder ohne Regler handelt, wird die Gesamtlöschwassermenge
der nachgeschalteten Verbraucher über die engste Stelle der Venturidüse 1 geführt.
Um den Arbeitsbereich der Venturidüse 1 zu vergrössern, wird - entgegen der herkömmlichen
Ausführungen- ein strömungsgünstiger Körper, beispielsweise ein federbelasteter Kegel
2, mit der Feder 7 in die Abströmseite 3 der Düse 1 koaxial eingeführt und zwar nicht
mit dem Ziel, die durchfliessende Menge zu verändern, sondern eine Querschnittsveränderung
nur soweit herbeizuführen, dass damit bereits bei kleinereren Mengen Differenzdrücke
entstehen können, als dies bei der herkömmlichen Ausführung mit grösserem Durchmesser
für grössere Durchflussmengen üblich wäre. Darüberhinaus kann der Druckdifferenzkegel
4 auch an der Zuströmseite 5 wie Fig.5, Fig.6 oder als zusätzliches Rückschlagventil
6 geformt und mit Feder 7 versehen, der Düse angeordnet werden. An der Abströmseite
3 der Düse 1 kann der Kegel 2 über Haltestange 8 durch den Strömungsdruck gegen die
Feder 7 automatisch bewegt werden. In Fig.5 und 6 wird der Druckdifferenzkegel 4 von
aussen über ein Drehgestänge 9 manuell oder fernbetätigt (elektrisch, hydraulisch
oder pneumatisch) bewegt. Die Kegelstellung in Fig. 5 wird bei grösseren Löschmengen,
in Fig.6 dagegen für kleinere Löschmengen vorgenommen. Die notwendige Druckluftmenge
kann entweder durch die Bohrungen der Halterung 11 und der Haltestange 8 sowie des
Differenzdruckkegels 2 Fig.4 bzw. über die Bohrungen der Drehgestänge 9 und Druckdifferenzkegel
4 Fig. 5 und 6 in die Strömung geführt werden, wobei die Luftausströmrichtung des
Luftkegels sich nicht wie herkömmlich in die Löschmengenstromrichtung, sondern sich
umgekehrt gegen die Strömungsrichtung richtet. In Fig. 7 ist der zuströmseitige Differenzdruckdoppelkegel
6 zusätzlich als Rückschlagventil verwendet und über die Feder 7 sowie die Rippen
15 geführt. Hierbei wird die Druckluft über die sich in der Halterung 14 befindlichen
Bohrung sowie einen separaten Kegel 13, der nach dem Absperrorgan 12 angeordnet ist
und sich gegen die Löschmengenströmung richtet eingeführt. Der Kegel 13 wird durch
die Halterung 14 in die Löschmittelleitung gehalten. Die Mengenverstellung für das
nass/trocken Verhältnis wird über ein Absperrorgan 10, zum Beispiel einen Kugelhahn
Fig.4 bzw. Absperrorgan 12 Fig.7 vorgenommen.
[0005] Sollte eine mengenproportionale Turbine 16 Fig. 8, die im Hauptstrom liegt, eingebaut
werden, kann sowohl auf die Düse, und Regler als auch auf das mengenregelnde Absperrorgan
verzichtet werden. Die Schaumeinführungsbohrung 17 ist im oberen Teil des Turbinengehäuses
18 angeordnet. Je nach Löschmengenänderungen ändern sich die Turbinendrehzahlen proportional.
Dadurch wird durch die Turbinenschaufel 19 entsprechend mehr oder weniger Schaummittel
angesaugt und weitergefördert. Diese Lösung ist besonders bei Tragkraftspritzen vorteilhaft,
wo Platz und Gewichtsprobleme auftreten. Dadurch findet das Gerät nicht nur im Fahrzeug
fest eingebaut oder stationär Verwendung, sondern kann auch tragbar gestaltet werden
und kann in bereits ausgelegte Schlauchleitungen von Fahrzeugen zwischengekoppelt
werden. Für die Schaumversorgung von externen Zumischern, kann an der Turbinenaussenseite
eine zusätzliche Schaumpumpe/n montiert werden. Eine Nachrüstung bereits vorhandener
Fahrzeuge, unabhängig von deren Grösse, wird ebenso ohne weiteres durchführbar. Bei
grösseren Löschmengen und mehreren Druckabgängen wie z.B. Fig.1, kann eine wasserangetriebene
Turbine 20 mit einer oder zwei Schaumpumpen 21 - z.B. eine Zahnradpumpe - ausgerüstet
werden, oder eine wasserangetriebene Doppelkolbenpumpe bzw. E-Motorangetriebene Schaumpumpe
verwendet werden. Dabei kann das Antriebswasser 22 der Turbine 20 über eine Rückführungsleitung
23 entweder in die Saugleitung 23 der Löschpumpe 24 oder in den Wasserbehälter 25
oder in den Druckabgang 26 zum Verbraucher geführt werden. Das Schaummittel wird aus
dem Schaumbehälter 27 über die Schaumsaugleitung 28 in die Schaumpumpe 21 geführt.
Von der Schaumpumpe 21 wird das Schaummittel über die Schaumdruckleitung 29 in den
Regler 25 geführt und von dort über die Leitung 26 in die Venturidüse 1. Vorteilhaft
dabei ist, dass jeder Druckabgang 26 Fig.1 mit einer eigenen Venturidüse 1 und die
Gesamtanlage mit einem Regler 25 versehen ist und dadurch individuell mit Schaum über
die Leitung 26 versorgt werden kann. Dies hat zur Folge, dass nicht nur verschiedene
Zumischraten - entgegen der anderen Systeme, die eine zentrale Schaumversorgung haben
-, sondern auch beliebig an allen Druckabgängen Wasser oder Schaum gleichzeitig abgegeben
werden kann. Darüberhinaus können in solchen Fällen Fig.3, wo das Löschfahrzeug zwei
verschiedene Schaummittelbehälter 27 mitführt, gleichzeitig beide Schaumsorten mit
und ohne Druckluftunterstützung in Kombination eingesetzt werden, was bei herkömmlichen
Geräten bis jetzt nicht möglich ist. Eine individuelle "Nass-/Trockeneinstellung"
ist ebenso nach wie vor möglich. In Fällen wo zwei verschiedene Schaumsorten mitgeführt
werden, werden in der Anlage Fig.3 zwei Regler 25, - einer pro Schaummittelsorte -
verwendet.
Der Regler, Fig. 2 der über zwei voneinander durch Membrane 30 oder Kolben abgedichtete
Räume -Wasser 31 bzw. Schaum 32-verfügt, hat die Aufgabe, das Schaummittel an den
(Primär) Löschwasserdruck anzugleichen, wenn Schaummittel in die engste Stelle der
Venturidüse geführt wird. Das Gerät wird dazu in der Anlage einerseits über die Bohrung
33 mit dem Wasserdruck, andererseits über die Bohrung 34 bzw. Durchgang 35 der Reglerbüchse
36 mit einem höheren Schaummitteldruck beaufschlagt, um die Reglerfunktion zu sichern.
Die Reglerbüchse 36, die mit einer Reglerstange 37 und der Membrane 30 verbunden ist,
regelt die Schaumeintrittsöffnung 34 des Reglers. Ein Teil dieses Schaummittel, das
noch geregelt werden muss, wird im Regler als Drucksignal auf die Membranoberseite
in den Raum 32 geführt bzw. zur Venturidüse. Nachdem der Wasserdruck am Anfang höher
ist als der Schaumdruck, bewegt sich die Reglerstange 37 mit der Büchse 36 so nach
oben, dass die Durchströmungsöffnung 34 frei wird und der höhere Schaumdruck über
den Durchgang 35 in den Raum 32 fliesst und sich dort einen höheren Schaumdruck aufbauen
kann. Nachdem dieser Schaumdruck im Raum 32 gegen den Wasserdruck im Raum 31 arbeitet,
drückt er die Membrane zurück und verengt die Eintrittsöffnung 34 so lange, bis der
Schaumdruck soweit fällt, dass beide Drücke (Wasser und Schaum) gleich sind; es kommt
zu einem Stillstand in der Bewegung der Reglerstange 37 und Büchse 36.
Ändern sich die durchfliessenden Wassermengen mehr oder weniger, so ändern sich auch
die Drücke im Regler, der diese Druckunterschiede auf die vorhin geschilderte Weise
sofort ausgleicht. Die Funktion der Reglerbüchse 36 kann auch unabhängig von den vorhandenen
mechanischen Wirkungen durch die Reglerstange 37 auch von aussen durch elektronische
Steuerung beeinflusst werden. Dazu muss die Reglerstange 37 aus dem Gehäuse 38 herausgeführt
werden und mit Hilfe eines Spindelmotors (elektrisch) oder mit Hydraulik- oder mit
Pneumatikzylinder bewegt werden. Die dazu notwendigen Signale können in der Anlage
von einem Druckgeber, der auf der Druckwasserseite der Feuerlöschkreiselpumpe angeschlossen
ist, ermittelt werden. Die auf die Membrane 30 wirkende Wassersteuerbohrung 33 muss
geschlossen werden. Dadurch kann der Regler sowie die Zumischrateneinhaltung elektronisch
gesteuert werden. Im Notbetrieb, durch Ausfall der Elektronik, kann die auf die Membrane/Kolben
wirkende Wassersteuerbohrung 33 geöffnet werden, die dann eine Weiterarbeit als Notbetätigung
der Anlage auf mechanische Art erlaubt. Da; wie zu Beginn beschrieben, zwischen der
durch die Düse fliessenden Menge und Druck eine Gesetzmässigkeit herrscht, können
dann mit Hilfe von Widerstandsmessung die durch die Differenzdrücke entstandenen Spannungsänderungen
gemessen werden. Diese Messwerte können in ein periodisches Signal umgewandelt und
ausgewertet werden. Ebenso ist es möglich, dieses Messsignal in einem Umsetzer in
den Ausgangsstrom 4 bis 20 mA umzuformen. Durch diese Doppelfunktion der Venturidüse
kann auf separate Durchflussmessgeräte bei einer elektronisch gesteuerten Ausführung
verzichtet werden und können elektrische Schaumdosierhähne, Druckregler, Elektroantrieb
der Zahnrad- oder Kolbenschaumpumpen bzw. Kompressordrehzahl auch für mengenunabhängige
oder herkömmliche Nass/Trockenverhältnisse elektronisch gesteuert werden.
Eine weitere Möglichkeit ist, entweder einen oder mehrere Kompressoren in der Löschanlage
beispielsweise 4x1000 1/min. z.B. für 4 Druckabgänge einzusetzen. Da die Anlage für
jeden Druckabgang einen Zumischer vorsieht, ist es möglich die Gesamtluftleistung
aller Kompressoren entweder an einen bestimmten Abgang oder getrennt an beliebige
Abgänge zuzuführen. Dadurch ist ein mengenunabhängiges Nass-/Trockenverhältnis möglich,
d.h. bei variablen Löschmengen können die Nass-/Trockenverhältnisse beibehalten werden.
1. Löscheinrichtung zur Brandbekämpfung, mit einer Löschmittelführung, die wenigstens
eine Venturidüse aufweist sowie mit einer Schaumzumischvorrichtung und gegebenenfalls
mit einer Druckluftzuführung zu der Löschmittelführung, dadurch gekennzeichnet, dass ein verstellbares Drosselorgan (4) zuströmseitig beabstandet vor oder abströmseitig
(2) beabstandet nach dem engsten Bereich der Venturidüse (1) angeordnet ist zur Beeinflussung
des Differenzdrucks des Löschmittels zwischen der Zuströmseite und der Querschnittsverengung
der Venturidüse.
2. Löscheinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das verstellbare Drosselorgan (4) ein Strömungskörper mit zwei in entgegengesetzte
Richtungen weisenden Seiten ist, die unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
3. Löscheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskörper (4) im wesentlichen kegelförmig ausgebildet ist.
4. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskörper (4) an seinem im Querschnitt kleineren Ende strömungsgünstig,
vorzugsweise gerundet und an seinem entgegengesetzt weisenden Ende im wesentlichen
flach ausgebildet ist.
5. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskörper (4) im Verlauf seiner in Funktionsstellung in Strömungsrichtung
verlaufenden Längserstreckung um eine insbesondere rechtwinklig zur Längserstreckung
verlaufenden Drehachse (9) verschwenkbar ist.
6. Löscheinrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (9) für den Strömungskörper bereichsweise hohl mit einem Zuführkanal
ausgebildet ist und vorzugsweise im Bereich des Strömungskörpers eine oder mehrere
insbesondere entgegen der Strömungsrichtung weisende Austrittsöffnungen aufweist und
dass ein äusserer Anschluss an den Zuführkanal für Druckluft vorgesehen ist.
7. Löscheinrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskörper (4) an seinen beiden wahlweise in oder entgegen der Strömungsrichtung
weisenden Enden Austrittsöffnungen für Druckluft aufweist und dass in dem Zuführkanal
zu den Austrittsöffnungen eine Umschaltvorrichtung zum wahlweisen Druckluftaustritt
an dem einen oder dem anderen Ende oder an beiden Enden des Strömungskörper vorgesehen
ist.
8. Löscheinrichtung nach Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselorgane (2,6) zur Beeinflussung des Differenzdrucks abströmseitig oder
zuströmseitig beabstandet nach oder vor dem engsten Bereich der Venturidüse angeordnet
sind, und dass die Drosselorgane in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit des
Löschmittels verstellbar sind im Sinne einer Vergrösserung des Durchlassquerschnitts
bei Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit, wobei das zuströmseitige Drosselorgan zusätzlich
als Doppelfunktion auch als Rückschlagventil dient.
9. Löscheinrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das zuströmseitig angeordnete und strömungsgeschwindigkeitsabhängig verstellbare
Drosselorgan (6) von dem Löschmittel selbst verstellbar ist und dazu vorzugsweise
entgegen der Strömungsrichtung federdruckbeaufschlagt ist und als Rückschlagventil
kegelförmig ausgebildet.
10. Löscheinrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das abströmseitig angeordnete und strömungsgeschwindigkeitsabhängig verstellbare
Drosselorgan (2) von dem Löschmittel selbst verstellbar ist und dazu vorzugsweise
entgegen der Strömungsrichtung federdruckbeaufschlagt ist.
11. Löscheinrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das strömungsgeschwindigkeitsabhängig verstellbare Drosselorgan (2) von aussen elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch verstellbar ist.
12. Löscheinrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselorgan (2) ein im wesentlichen kegelförmiger Strömungskörper ist, der mit
seinem im Querschnitt kleineren Ende entgegen der Strömung weist.
13. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung (11) für den Strömungskörper (2) bereichsweise hohl mit einem Zuführkanal
ausgebildet ist und vorzugsweise im Bereich des Strömungskörpers (2) eine oder mehrere,
insbesondere entgegen der Strömungsrichtung weisende Austrittsöffnungen aufweist und
dass ein äusserer Anschluss an den Zuführkanal für Druckluft vorgesehen ist.
14. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung nach der Venturidüse ein Regelorgan (12) zum Einstellen der
Wasser-Schaummenge angeordnet ist, zur Einstellung des mengenabhängigen Nass-/Trockenverhältnisses.
15. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass gegen die Strömungsrichtung nach der Venturidüse (1) und dem Regelorgan (12) eine
(separate, kegelförmige) Luftdüse (13) mit mehreren Luftaustrittsöffnungen angeordnet
ist, die von einem oder mehreren Kompressoren mit Luft versorgt wird, für ein löschmengenabhängiges
oder unabhängiges Nass-/Trockenverhältnis.
16. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumzumischvorrichtung in eine Löschmittel führende Leitung eingreifende Antriebsturbine
(20) oder eine Doppelkolbenpumpe für eine Schaummittelpumpe (21) aufweist, die an
die Venturidüse (1) über den Regler (25) angeschlossen ist.
17. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsturbine (20) oder die Doppelkolbenpumpe in einer Rückführleitung (23)
zwischen der an eine Förderpumpe angeschlossenen Löschmittelführung (22) und der Saugseite
dieser Förderpumpe (24) oder einem Löschmittel-Vorratsbehälter angeordnet ist und
dass die Antriebsturbine (20) oder Doppelkolbenpumpe in Antriebsverbindung mit einer
Schaumpumpe (21) steht, die an die Venturidüse (1) angeschlossen ist.
18. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumzumischvorrichtung eine elektromotorangetriebene Zahnrad- oder Kolbenschaummittelpumpe
aufweist, die an die Venturidüse angeschlossen ist.
19. Löscheinrichtung nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor der Schaummittelpumpe gegebenenfalls auch durch die Venturidüse
elektronisch angesteuert werden kann.
20. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumzumischvorrichtung einen oder mehrere mechanisch hydraulische Regler (25)hat.
21. Löscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumzumischvorrichtung einen oder mehrere durch elektrisch, hydraulisch, pneumatisch
fernbetätigt angesteuerten Regler (25) hat.
22. Löscheinrichtung nach Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Notbetätigung des fernbetätigten Regler (25) vorgesehen ist.
23. Löscheinrichtung zur Brandbekämpfung, mit einer Löschmittelführung, einer Schaumzumischvorrichtung
und gegebenenfalls mit einer Druckluftzuführung zu der Löschmittelführung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumzumischvorrichtung eine Flügelzellenturbine (16) aufweist, die gleichzeitig
als Turbine und Pumpe dient und deren Flügel bereichsweise in die Löschmittelführung
ragen und deren Sauganschluss (17) an einen Schaummittelvorrat anschliessbar ist.
(Fig.8)
24. Löscheinrichtung nach Anspruch 22 dadurch gekennzeichnet, dass die mengenproportionale Turbinenwelle an der Aussenseite des Turbinengehäuses zusätzlich
noch mindestens mit einer Schaummittelpumpe ausgerüstet ist.
25. Löscheinrichtung nach Anspruch 22 bis 23 dadurch gekennzeichnet, dass die mengenproportionale Turbine mit einer Tragkraftspritze zusammenmontiert ist.
26. Löscheinrichtung nach Anspruch 22 bis 24 dadurch gekennzeichnet, dass die mengenproportionale Turbine tragbar ausgeführt ist.