[0001] Die Erfindung betrifft Falzaufbauten sowie ein Verfahren zur Weiterverarbeitung einer
Bahn mittels Falzaufbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 2 bzw. 18.
[0002] Die DE 100 03 025 C1 offenbart quer zur einlaufenden Bahn bewegbare Falztrichter.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Falzaufbauten sowie ein Verfahren zur Weiterverarbeitung
einer Bahn zu schaffen.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, 2 bzw. 18 gelöst.
[0005] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass variable
Bahnen bzw. Teilbahnen in einfacher Weise ohne das Erfordernis von vertikal übereinander
angeordneten Trichtern weiterzuverarbeiten sind.
[0006] Vorzugsweise ist aus Bauraumgründen zur Bildung der Umlenk- bzw. Wirkkante eine übliche
Umlenk- oder Leitstange - insbesondere Luftdurchströmt - verwendet. Dieses Trichtersegment
ist wie der Falztrichter aus dem jeweiligen Bahnweg heraus bzw. in diesen hinein bewegbar
und quer zur Bahnlaufrichtung positionierbar angeordnet. Unter "Kante" ist nicht eine
scharfkantige Ecke zu verstehen, sondern die gekrümmte Wirkfläche zur Umlenkung.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden näher beschrieben.
[0008] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Trichteraufbau in einer ersten Betriebssituation;
- Fig. 2
- einen Trichteraufbau in einer zweiten Betriebssituation;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht von Falztrichter und Umlenkelement;
- Fig. 4
- eine Weiterbildung des Falzaufbaus in einer ersten Betriebsstellung;
- Fig. 5
- eine Weiterbildung des Falzaufbaus in einer zweiten Betriebsstellung.
[0009] In einer Druckmaschine, insbesondere Rollenrotationsdruckmaschine, können Bahnen
B1; B2; B3; B4 verschiedener Breiten b1; b2; b3; b4 verarbeitet und/oder Bahnen B1;
B2; B3; B4 einer selben Breite b1; b2; b3; b4 in eine verschiedene Anzahl von Teilbahnen
B1.1; B2.1; B3.1; B4.1 geschnitten, einem Falzaufbau 01 zugeführt und anschließend
beispielsweise in einem Falzapparat 02 weiterverarbeitet werden. Die nicht dargestellten
Längsschneideeinrichtung ist dem Falzaufbau 01 vorgeordnet. Der Falzaufbau 01 soll
hier als Weiterverarbeitungsstufe verstanden werden, in welchem Bahnen oder Teilbahnen
längsgefalzt werden und/oder übereinander geführt werden. Er weist vorteilhafter Weise
zumindest einen Falztrichter 03 auf.
[0010] Eine erste Bahn B1 (Fig. 1) wird in einer Betriebssituation - entweder in voller
Breite b1 oder in zwei Teilbahnen B1.1 mit der Breite b1.1 geschnitten - mittig auf
den Falztrichter 03 geführt und mittig längsgefalzt bzw. geschnittene Teilbahnen B1.1
aufeinander geführt. Vorzugsweise befindet sich der Falztrichter 03 in einer Position
mittig zur einlaufenden noch ungeschnittenen Bahn B1. Vorzugsweise ist die Druckmaschine
und insbesondere der Falzaufbau 01 zur Verarbeitung verschiedener Formate und/oder
Bahnbreiten derart ausgebildet, dass auch eine von der erstgenannten Bahn B1 verschiede
Bahn B2 mit einer anderen Breite b2 in der selben Weise verarbeitbar ist. Beispielsweise
sind Bahnen bis zu einer maximalen Breite b
max verarbeitbar (strichliert dargestellt).
[0011] In einer zweiten Betriebsart wird von einer Bahn B3 (Fig. 2) eine Teilbahn B3.1,
insbesondere eine drittel Bahn B3.1) durch Längsschnitt abgetrennt. Die verbleibende
Teilbahn B3.2 wird - entweder in voller verbleibender Breite b3.2 oder in zwei weitere
Teilbahnen längs geschnitten - mittig auf den Falztrichter 03 geführt und mittig längsgefalzt
bzw. als geschnittene Teilbahnen aufeinander geführt. Das selbe ist in Fig. 2 für
die schmalere Bahn B4 mit den Teilbahnen B4.1 und B4.2 dargestellt. Der Falztrichter
03 wird bzw. ist hierzu in eine zweite Position seitlich zur o.g. mittigen Position
versetzt angeordnet. Dies geschieht beispielsweise über eine entsprechende Vorrichtung
08, welche eine Bewegung des Falztrichters 03 quer zur Richtung der einlaufenden Bahn
B1; B2; B3 ermöglicht. Diese Vorrichtung 08 kann einen Stellmechanismus (manuell oder
motorisch) und eine Führung beinhalten.
[0012] Die abgetrennte Teilbahn B3.1 wird auf ein Umlenkelement 04 geführt, welches in der
Art eines Trichtersegments 04 mit lediglich einer Trichterwange 06 bzw. Wirkkante
06 ausgeführt ist. Das Umlenkelement 04 - insbesondere die von der Teilbahn B3.1 zur
Umlenkung zusammen wirkende Trichterwange 06 - liegt in ihrer Längsausdehnung z. B.
in der Ebene der einlaufenden Teilbahn B3.1, ist jedoch zu deren Bahnlaufrichtung
bzw. Transportrichtung T um einen Winkel α größer 10° und kleiner 90° geneigt, d.
h. weder parallel noch senkrecht zu dieser verlaufend. Das Umlenkelement 04 weist
in Projektion quer zur einlaufenden Teilbahn B3.1 vorzugsweise eine Breite auf, welche
weniger als zwei nebeneinander angeordneten Teilbahnen B3.1, insbesondere weniger
als zwei nebeneinander angeordneten Druckseiten, insbesondere stehenden Zeitungsseiten
oder liegenden Tabloidseiten, entspricht. D. h. das Umlenkelement 04 ist dazu ausgebildet,
mit lediglich einem druckbildbreiten Strang (Teilbahn B3.1) zusammen zu wirken und
weist - im Gegensatz zu Falztrichtern 03 - lediglich eine schräg zur einlaufenden
Teilbahn B3.1 orientierte Wirkkante 06 auf.
[0013] Grundsätzlich kann das Umlenkelement 04 in der Art eines in seiner Symmetrieebene
halbierter Falztrichter ausgeführt sein. Zweckmäßiger Weise ist die Bauform aus Bauraumgründen
jedoch im wesentlichen der schräg zur einlaufenden Teilbahn B3.1 liegenden Wirkkante
06 nachempfunden und weist kein ausgedehntes Trichterblech auf. In einfacher Bauart
ist das Umlenkelement 04 in der Art einer Wendestange ausgeführt, welche z. B. rohrförmig
ausgebildet ist und zumindest auf der umschlungenen Seite Austrittsöffnungen für ein
Druckmittel, insbesondere Druckluft, zur Ausbildung eines Luftpolsters aufweist.
[0014] Das Umlenkelement 04 ist zumindest aus dem Wirkkontakt mit einer Bahn- bzw. Teilbahn
wegbewegbar, vorzugsweise ebenfalls quer zur einlaufenden Bahn bzw. Teilbahn B3.1
bewegbar angeordnet. Dies geschieht beispielsweise über eine entsprechende Vorrichtung
07, welche eine Bewegung des Umlenkelementes 04 quer zur Richtung der einlaufenden
Teilbahn B3.1 ermöglicht. Diese Vorrichtung 07 kann einen Stellmechanismus (manuell
oder motorisch) und eine Führung beinhalten, welche eine Fortsetzung der o.g. Führung
sein kann (dargestellt). Vorteilhafter Weise ist für den Falztrichter 03 und das Umlenkelement
04 je ein Stellmechanismus vorgesehen.
[0015] Durch relatives Verschieben von Falztrichter 03 und Trichtersegment 04 ist die Anordnung
auf verschiedene Grundbahnbreiten anpassbar. In Fig. 2 ist diesem Sachverhalt durch
eine strichliert dargestellte Bahn B4 und einer Teilbahn B4.1 mit Breite b4.1 Rechnung
getragen.
[0016] Von besonderem Vorteil - insbesondere i. V. m. einer schlanken Bauform (rohrförmig
etc.) - lassen sich Falztrichter 03 und Umlenkelement 04 in einer selben Ebene E anordnen,
d. h. die Wirkkanten für die auflaufenden Teil-/Bahnen von Falztrichter 03 und Umlenkelement
04 liegen in einer selben Ebene E (Fig. 3). Es ist kein vertikaler Versatz erforderlich,
um die Falzspitzen 18; 19 auf einen Abstand zusammen fahren zu können, welcher kleiner
ist als eine halbe Breite b03 des Falztrichters 03 (Fig. 1). Unter Falzspitzen 18;
19 soll hier der Punkt verstanden, in welcher geometrisch betrachtet der stromabwärts
letzte Berührpunkt der Teilbahn B3.1 beim Umlenken und der Teilbahn mit der realen
oder geometrisch imaginären Trichterspitze, d. h. das Umlenken bzw. das Falzen der
Restbahn im wesentlichen abgeschlossen ist. Falztrichter 03 und Umlenkelement 04 können
auf einer selben Höhe H angeordnet sein. Wie in Fig. 2 zu erkennen, überschneiden
sich vertikal betrachtet ein für diese Produktion ungenutzter Abschnitt einer Trichterwange
17 des Falztrichters 03 und die Wirkkante 06 des Umlenkelementes 04.
[0017] Dem Umlenkelement 04 ist eine Walze 11 bzw. Walzengruppe 11, z. B. Zugwalze 11 nachgeordnet,
welche grundsätzlich quer zur Bahnlaufrichtung - für sich oder gemeinsam mit dem Umlenkelement
04 - bewegbar ist. Dazu ist diese entweder starr mit dem Umlenkelement 04 verbunden
und mit diesem gemeinsam bewegbar oder aber sie ist unabhängig vom Umlenkelement 04
am Gestell bewegbar angeordnet. Die Walze 11 kann als - motorisch getriebene oder
ungetriebene - Überführwalze 11 ausgeführt sein, welcher sich eine Zuggruppe 12, z.
B. eine motorisch getriebene Zugwalze 13 und ggf. Andrückwalzen 14, anschließt. Grundsätzlich
kann jedoch die Walzengruppe 11 als motorisch getriebene Zuggruppe 11 ausgeführt sein
und dann die Zuggruppe 12 ersetzen. Im Beispiel ist die Walze 11 bzw. Walzengruppe
11 verschwenkbar, insbesondere um eine Rotationsachse der Zugwalze 13, angeordnet.
Sei kann aber auch in anderer Weise verschiebbar sein. Erfordern es die geometrischen
Verhältnisse nicht, dass die Walze 11 aus dem Strangweg entfernbar ist, so kann sie
auch ortsfest angeordnet sein.
[0018] Eine Zuggruppe 16, z. B. ein Zugwalzenpaar 16, unter dem Falztrichter 03 ist wie
der Falztrichter 03 selbst quer zur Bahnlaufrichtung - für sich oder gemeinsam mit
diesem - bewegbar.
[0019] In Fig. 1 ist für den "Normalbetrieb" (größerformatige Druckseiten) das Umlenkelement
04 vollständig aus seinem Wirkbereich mit einer (Teil-)Bahn weg bewegt und die Walzengruppe
11 / Walze 11 weggeschwenkt. Die dem Falztrichter 03 zugeordnete Zuggruppe 16 ist
unter die Trichterspitze bewegt.
[0020] Der in den Figuren beschriebene Falzaufbau 01 ist bevorzugt in einer Druckmaschine
vorgesehen, deren Druckeinheiten mit einer Breite zum Bedrucken zweier nebeneinander
angeordneten großformatigen Druckseiten, insbesondere Zeitungsseiten, ausgebildet
sind. Der Falztrichter 03 ist dann ebenfalls zur Bildung eines Längsfalzes dieser
zwei große Druckseiten beinhaltenden Bahn B1; B2 ausgebildet. Mit diesem Umlenkelement
04 als Zusatzaggregat ist es nun möglich, wahlweise auch mit drei kleineren Druckbildformaten
nebeneinander bedruckte Bahnen B3; B4 weiter zu verarbeiten.
[0021] Dieser prinzipielle Erfindungsgedanke ist daher nicht lediglich auf Druckmaschinen
beschränkt, welche in ihrer Grundausstattung für den Druck von zwei größerformatigen
Druckseiten und wahlweise drei kleinerformatigen Druckseiten ausgebildet sind, sondern
auch für Druckmaschinen, welche in ihrer Grundausstattung für den Druck von vier größerformatigen
Druckseiten und wahlweise fünf oder mehr kleinerformatigen Druckseiten, oder gar sechs
größerformatigen Druckseiten und wahlweise sieben oder mehr kleinerformatigen Druckseiten
ausgebildet sind. Hierbei können dann mehrere Falztrichter 03 und ein oder mehrere
Umlenkelemente 04 nebeneinander angeordnet sein. Beispielsweise zwei Falztrichter
03 und ein Umlenkelement 04 (daneben oder dazwischen) oder drei Falztrichter 03 und
ein oder mehrere Umlenkelemente 04 (daneben oder dazwischen).
[0022] In einer in Fig. 4 und 5 schematisch angedeutete Weiterbildung insbesondere für Tabloiddruck
mit im Bereich der des Längsfalzes aufgeschnittenen Teilbahnen sieht vor, dass mehrere
dieser Umlenkelemente 04 nebeneinander angeordnet sein können, und mindestens eines
dieser Umlenkelemente 04 in der Weise verschwenk- bzw. bewegbar ausgeführt ist, dass
es in einer Betriebsstellung I in einem bestimmten Winkel α zur einlaufenden Teilbahn
B3.1 und in einer zweiten Betriebsstellung II in einem zu erstgenannten Winkel negativen
Winkel zur einlaufenden Teilbahn B3.1 orientiert ist.
[0023] Das für den Begriff Bahn bzw. Teilbahn genannte gilt im übertragenen Sinne für aus
mehreren Bahnen bzw. Teilbahnen gebildete Stränge bzw. Teilstränge.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 01
- Falzaufbau
- 02
- Falzapparat
- 03
- Falztrichter
- 04
- Umlenkelement, Trichtersegment
- 05
- -
- 06
- Trichterwange, Wirkkante
- 07
- Vorrichtung zum Bewegen des Umlenkelementes
- 08
- Vorrichtung zum Bewegen des Falztrichters
- 09
- -
- 10
- -
- 11
- Walze, Walzengruppe, Zugwalze, Überführwalze
- 12
- Zuggruppe
- 13
- Zugwalze
- 14
- Andrückwalze
- 15
- -
- 16
- Zuggruppe, Zugwalzenpaar
- 17
- Trichterwange
- 18
- Falzspitze
- 19
- Falzspitze
- B1
- Bahn
- B2
- Bahn
- B3
- Bahn
- B4
- Bahn
- B1.1
- Teilbahn
- B2.1
- Teilbahn
- B3.1
- Teilbahn
- B4.1
- Teilbahn
- B3.2
- Teilbahn
- B4.2
- Teilbahn
- b1
- Breite
- b2
- Breite
- b3
- Breite
- b4
- Breite
- b1.1
- Breite
- b2.1
- Breite
- b3.1
- Breite
- b4.1
- Breite
- b3.2
- Breite
- b4.2
- Breite
- b03
- Breite
- bmax
- breite
- E
- Ebene
- H
- Höhe
- T
- Bahnlaufrichtung bzw. Transportrichtung
- α
- Winkel
1. Falzaufbau einer Rollendruckmaschine, welcher einen quer zur Bahnlaufrichtung (T)
einer auflaufenden Bahn bzw. Teilbahn (B1 bis B4; B1.1 bis B4.1) bewegbaren Falztrichter
(03) mit zwei zur Bahnlaufrichtung (T) geneigten Trichterwangen (17) aufweist, wobei
eine Breite (b03) des Falztrichters (03) mindestens zwei nebeneinander angeordneten
Druckbildern eines ersten Druckbildformates entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass im Falzaufbau (01) zusätzlich ein Umlenkelement (04) vorgesehen ist, welches im Gegensatz
zu den beiden Trichterwangen (17) des Falztrichters (03) lediglich eine zur Umlenkung
wirksame Wirkkante (06) in der Art einer Trichterwange (06) aufweist.
2. Falzaufbau einer Rollendruckmaschine, welcher einen quer zur Bahnlaufrichtung (T)
einer auflaufenden Bahn bzw. Teilbahn (B1 bis B4; B3.2; B1.1 bis B4.1) bewegbaren
Falztrichter (03) mit zwei zur Bahnlaufrichtung (T) geneigten Trichterwangen (17)
aufweist, wobei eine Breite (b03) des Falztrichters (03) mindestens zwei nebeneinander
angeordneten Druckbildern eines ersten Druckbildformates entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwei Druckseiten eines kleineren zweiten Druckbildformates breite Teilbahn (B3.2)
über den Falztrichter (03) geführt ist und gleichzeitig eine einseitenbreite Teilbahn
(B3.1) des kleineren Druckbildformates über ein Umlenkelement (04) geführt ist, welches
in Projektion zur auflaufenden Teilbahn (B3.1) im wesentlichen teilbahnbreit ausgeführt
ist.
3. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (04) in Projektion zur auflaufenden Teilbahn (B3.1; B4.1) eine
Breite aufweist, welche kleiner ist als die beiden nebeneinander angeordneten Druckbilder
des ersten Druckbildformates.
4. Falzaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Gegensatz zu den beiden Trichterwangen (17) des Falztrichters (03) das Umlenkelement
(04) lediglich eine zur Umlenkung wirksame Wirkkante (06) in der Art einer Trichterwange
(06) aufweist
5. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichterwangen (06; 17) von Umlenkelement (04) und Falztrichter (03) im wesentlichen
in einer selben Ebene liegen.
6. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (04) in gestreckter Bauweise rohrförmig ausgeführt ist.
7. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (04) in der Art einer Luftaustrittsöffnungen aufweisenden Wendestange
ausgeführt ist.
8. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (04) quer zur Bahnlaufrichtung (T) einer auflaufenden Bahn bzw.
Teilbahn (B1.1 bis B4.1) bewegbar ausgeführt ist.
9. Falzaufbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Umlenkelement (04) und dem Falztrichter (03) voneinander mechanisch unabhängige
Stellmittel zum Bewegen zugeordnet sind.
10. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Umlenkelement (04) eine Walze (11) nachgeordnet ist, welche quer zur Bahnlaufrichtung
(T) einer in den Falzaufbau (01) einlaufenden Bahn bzw. Teilbahn (B1 bis B4; B1.1
bis B4.1) bewegbar ausgeführt ist.
11. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (11) als Zugwalze (11) ausgeführt ist.
12. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Walze (11) eine Zugwalze (13) nachgeordnet ist.
13. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Falztrichter (03) eine Zuggruppe (16) nachgeordnet ist, welche quer zur Bahnlaufrichtung
(T) einer in den Falzaufbau (01) einlaufenden Bahn bzw. Teilbahn (B1 bis B4; B1.1
bis B4.1) bewegbar ausgeführt ist.
14. Falzaufbau nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugwalze (11; 13) motorisch unabhängig von weiteren Zugwalzen angetrieben ist.
15. Falzaufbau nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuggruppe (16) motorisch unabhängig von weiteren Zugwalzen angetrieben ist.
16. Falzaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Abschnitt einer Trichterwange (17) des Falztrichters (03) und eine in der
Art einer Trichterwange (06) wirksame Wirkkante (06) des Umlenkelementes (04) in vertikalem
Schnitt betrachtet überschneiden.
17. Falzaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Betriebsweise Falzspitzen (18; 19) von Falztrichter (03) und Umlenkelement
(04) einen Abstand aufweisen, welcher kleiner ist als eine halbe Breite (b03) des
Falztrichters (03).
18. Verfahren zur Weiterverarbeitung einer Bahn mittels eines Falzaufbaus, wobei eine
erste Bahn (B1; B2) in einer ersten Betriebssituation - entweder in voller Breite
oder in zwei Teilbahnen geschnitten - mittig auf einen Falztrichter (03) geführt und
mittig längsgefalzt wird bzw. die geschnittenen Teilbahnen aufeinander geführt werden
und in einer zweiten Betriebssituation von einer Bahn (B3; B4) eine Teilbahn (B3.1;
B4.1), insbesondere eine einseitenbreite Teilbahn (B3.1; B4.1), durch Längsschnitt
abgetrennt und die verbleibende Teilbahn (B3.2; B4.2) - entweder in voller verbleibender
Breite oder in zwei weiteren Teilbahnen geschnitten - mittig auf den Falztrichter
(03) geführt und mittig längsgefalzt wird bzw. die geschnittenen Teilbahnen aufeinander
geführt werden, während die abgetrennte Teilbahn (B3.1; B4.1) auf ein Umlenkelement
(04) geführt wird, welches lediglich im wesentlichen eindruckseitenbreit ausgeführt
ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei Umstellung von der ersten in die zweite Betriebssituation der Falztrichter (03)
aus der zur einlaufenden Bahn (B1 bis B4) mittigen Lage herausbewegt und das Umlenkelement
(04) in den Strangweg der abzutrennenden Teilbahn (B3.1; B4.1) hineinbewegt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei Umstellung von der zweiten in die erste Betriebssituation der Falztrichter (03)
in eine zur ungeschnittenen einlaufenden Bahn (B1 bis B4) mittige Lage hineinbewegt
und das Umlenkelement (04) aus einem möglichen Wirkbereich mit Bahnen bzw. Teilbahnen
herausbewegt wird.