[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiffchenstickmaschine mit einem Treiberbalken zur gemeinsamen
Bewegung von Schiffchen und mit einer Antriebswelle für den Treiberbalken.
[0002] Schiffchenstickmaschinen arbeiten nach dem Zweifadensystem, d.h. mit einem Nadelfaden
und einem Schiffchenfaden, wobei der Nadelfaden bei jedem Stich mit dem Schiffchenfaden
verschlungen wird. Eine vorn mit einem Oehr versehene Nadel transportiert den Nadelfaden
durch den Stoff hindurch auf die Hinterseite des Stoffes, wo der Faden beim Zurückgehen
der Nadel eine Schlaufe bildet. Durch diese Schlaufe wird dann das Schiffchen, in
welchem der Schiffchenfaden enthalten ist, hindurchgeführt. Eine Schiffchenstickmaschine
enthält eine grosse Anzahl von in einer Reihe angeordneten Stickstellen und dementsprechend
viele Nadeln und Schiffchen. Zur Hin- und Herbewegung der Schiffchen dient ein Treiberbalken.
Neuere Maschinen, wie sie beispielsweise in der EP-A-0 638 681 beschrieben sind, besitzen
einen Treiberbalken, der aus einem Hohlprofil besteht. Für jedes Schiffchen ist ein
unterer Treibernagel und ein oberer Treibernagel vorgesehen, zwischen denen das Schiffchen
angeordnet ist. Mit diesen Treibernägeln wird das Schiffchen in der Schiffchenbahn
des sogenannten Stöcklis auf- und abbewegt.
[0003] In den letzten Jahren sind die Geschwindigkeiten, mit denen Schiffchenstickmaschinen
arbeiten, ständig erhöht worden. Galten noch vor wenigen Jahren 185 Stiche pro Minute
bei grossen Maschinen und 250 Stiche pro Minute bei kleinen Maschinen als obere Limiten,
werden heute 600 und mehr Stiche pro Minute angestrebt. Verschiedene Faktoren stellen
sich aber einer starken Erhöhung der Maschinendrehzahl entgegen. So verursachen stark
beschleunigte Massen unerwünschte Vibrationen und rasche Abnützung von Maschinenteilen.
[0004] Um die bewegten Massen zu reduzieren und höhere Drehzahlen zu ermöglichen, schlägt
die EP-A-1 055 761 vor, den Treiberbalken aus einem Aluminiumprofil herzustellen.
Dieses Profil weist Bohrungen auf, in welche Treibernägel aus Kunststoff eingesetzt
sind. Nebst anderen Vorteilen wird dadurch eine Treibereinrichtung mit einer relativ
geringen Masse geschaffen, was eine Erhöhung der Tourenzahl auf bis zu 600 Umdrehungen
pro Minute ermöglichte.
[0005] Während Jahrzehnten wurden Schiffchenstickmaschinen mit einem Schiffchenantrieb gebaut,
wie er im Werk von Schöner/ Freier "Stickereitechniken, Fachbuch der Hand- und Maschinenstickerei,
Leipzig 1982, Seiten 56, 57, beschrieben wird.
[0006] Figur 1, die dem zitierten Werk entnommen wurde, zeigt diesen Schiffchenantrieb.
Die Kurvenscheibe 1 besteht aus zwei Teilen. Die beiden Laufrollen 2 sind fest mit
dem Schieber 3 verbunden und bewegen diesen bei Drehung der Kurvenscheibe auf und
ab. Vom Bolzen 4 aus wird dabei das Schiffchenherz 5 in eine Schwingbewegung versetzt.
Die Schiffchenwelle läuft ausserhalb der vorderen Maschinenhauptwand entlang und hat
die Aufgabe, die Bewegung auf die Rückseite der Maschine zu übertragen. Ueber die
Schiffchenzugstange 6, die schräg zur Rück- oder Schiffchenseite der Maschine hindurchführt,
wird der Winkelhebel 7 angetrieben. Der Winkelhebel 7 wandelt die schräge Auf- und
Abbewegung in eine horizontale Bewegung der Treiberzugstange 8 um. Auf dieser sind
Gelenke 9 angebracht, welche eine Auf- und Abbewegung der Führungsstäbe 10 hervorrufen.
An diesen sind unten und oben die Treiberbalken 11,11' befestigt. Am Treiberbalken
sind die unteren und oberen Treiber (nicht dargestellt) für eine Vielzahl von in Abständen
voneinander angeordneten Schiffchen angeordnet. Sowohl die Treiberzugstange 8 als
auch die Treiberbalken erstrecken sich über die Länge der Maschine. Federn 12 haben
die Aufgabe das Anheben der Schiffchen (nicht dargestellt) zu unterstützen. Die Federn
12 werden bei der Abwärtsbewegung gespannt und entspannen sich wieder bei der Aufwärtsbewegung.
Entsprechendes gilt auch für die Federn 13, welche dem Gewicht des Schiebers 3 entgegenwirken.
Diese Antriebsvorrichtung ist kompliziert und entsprechend kostspielig in der Herstellung
und im Unterhalt. Als besonders nachteilig erwies sich aber, dass bereits bei Drehzahlen
über 120 Umdrehungen pro Minute erhebliche Vibrationen auftreten.
[0007] Eine im Handel befindliche neuere Stickmaschine weist einen Schiffchenantrieb auf,
bei dem sich eine Antriebswelle auf der Hinter- oder Schiffchenseite der Maschine
parallel zum Treiberbalken erstreckt und in Abständen voneinander angeordnete Kurvenscheiben
aufweist, um über Rollenhebel eine parallel zur Antriebswelle verlaufende Schwenkwelle
zu verschwenken. Die Schwenkwelle weist in Abständen voneinander Hebel auf, welche
über Stangen an den Treiberbalken angelenkt sind, um diesen mit den Schiffchen auf
und ab zu bewegen.
[0008] Bei einer Stickgeschwindigkeit von etwa 600 Stichen pro Minute wird der Treiberbalken
mit den Schiffchen mit etwa 20 g beschleunigt. Da der Treiberbalken verhältnismässig
leicht ausgebildet sein muss, um die zu beschleunigende Masse klein zu halten, besteht
die Gefahr, dass er sich verformt, wenn die ihn bewegenden Stangen nicht in relativ
kurzen Abständen voneinander angeordnet sind. Es sind daher mindestens doppelt so
viele Hebel und Stangen vorgesehen als teure Kurvenscheiben vorhanden sind. Bei einer
Stickgeschwindigkeit von 600 Stichen pro Minute wird die Schwenkwelle pro Sekunde
zehnmal hin- und herverschwenkt. Dabei wird die Schwenkwelle auf Torsion beansprucht
und es können Resonanzschwingungen entstehen, die sich störend auf dem Betrieb der
Stickmaschine auswirken. Bei den neuesten Maschinen ist daher die Schwenkwelle sehr
stark dimensioniert, aber auch bei einem Durchmesser von 40 mm können noch störende
Schwingungen auftreten.
[0009] Die im Jahre 1958 veröffentlichte GB 800 240 beschreibt eine Nähmaschine, welche
dazu dient, mit einer Vielzahl von Nadeln und Schiffchen in kleinen Abständen voneinander
parallele Nähte zu erzeugen, wenn der Stoff geradlinig durch die Maschine geführt
wird (Fig. 4, Anspruch 1). Dieser Druckschrift liegt somit ein Problem zugrunde, das
bei Schiffchenstickmaschinen nicht von Bedeutung ist, nämlich, dass der Abstand zwischen
den parallelen Nähten die Grösse des verwendbaren Schiffchens begrenzt. Auch die Konstruktion
der beschriebenen Nähmaschine unterscheidet sich wesentlich von Schiffchenstickmaschinen.
Im Gegensatz zu handelsüblichen Stickmaschinen sind nämlich bei der beschriebenen
Nähmaschine die Nadeln in zwei Reihen über die Stofffläche verteilt. Die Nähmaschine
weist also keinen Treiberbalken mit linear über die Maschinenlänge angeordneten und
von Treibern angetriebenen Schiffchen auf. Die Schiffchen befinden sich vielmehr in
zwei Reihen angeordnet in Käfigen auf einem Wagen, der durch eine Kurbel hin und her
beweglich ist. Die Kurbel ist über eine Kurbelstange an einen Hebel angelenkt. Dieser
ist seinerseits über eine Verbindungsstange an einen Winkelhebel angelenkt, welcher
an die Gleitstange des Wagens angreift, um diesen zusammen mit den Schiffchen hin
und her zu bewegen. Dieser Druckschrift ist nicht zu entnehmen, wie bei Stickmaschinen
die wegen durch Torsion einer Schwenkwelle auftretenden Resonanzschwingungen vermieden
werden könnten.
[0010] Im vorher zitierten Werk von Schöner, Freier, Stickereitechniken, Seite 99 bis 101,
wird eine Flächenstickmaschine mit 504 Nadeln beschrieben, bei der - im Gegensatz
zu den handelsüblichen Grossstickmaschinen - die Nadeln und somit auch die Schiffchen
nicht linear über die Maschinenlänge angeordnet, sondern flächig über das gesamte
Stickfeld verteilt sind. Die maximale Stickgeschwindigkeit wird mit 180 Stichen pro
Minute angegeben. In der CH 660 608 aus dem Jahre 1987 und der entsprechenden US 4,627,368
wird eine Antriebsvorrichtung beschrieben, die für den individuellen Antrieb von Schiffchen
konzipiert ist. Wie bei Flächenstickmaschinen üblich, zeigt die CH 660 608 benachbarte
Sektionen, bei denen die Schiffchen in Abstand übereinander angeordnet sind und auf
horizontal verlaufenden Schiffchenbahnen bewegt werden. Für jedes Schiffchen ist eine
Antriebsvorrichtung bestehend aus einer auf der Antriebswelle exzentrisch angeordneten
Pleuelstange vorgesehen. Diese treibt über eine Welle mit Triebritzel einen über dieses
geführte Zahnriemen an, der einen Mitnehmer trägt, um die Treiberkupplung hin und
her zu bewegen. Diese bewegt ihrerseits die Treiber für das Schiffchen.
[0011] Diese Art von Schiffchenantrieb hat sich in der Praxis nicht bewährt. Der Antrieb
erwies sich als wenig präzise wegen des Zahnriemenantriebs und des Spiels beim Mitnehmer
und der Kupplung. Als nachteilig erwiesen sich auch die Kosten, um einen Antrieb für
jede Stickstelle, oder - bei Verwendung eines breiteren Zahnriemens - für zwei oder
mehr Stickstellen vorzusehen (Seite 4, rechte Spalte, Zeilen 60 bis 64). So wurden
denn auch bereits im zitierten Werk von Schöner, Freier, Seite 100, Zweifel an der
Rentabilität von Flächenstickmaschinen mit individuellem Schiffchenantrieb im Vergleich
zu herkömmlichen Stickmaschinen geäussert, die sich dann in der Praxis bestätigt haben.
Schon aufgrund dieser negativen Einschätzung durch die Fachwelt konnte die beschriebene
Druckschrift keine Lösung für die eingangs erwähnten Probleme geben. Da die Druckschrift
den Individualantrieb des Schiffchens einer Stickstelle lehrt, lenkt sie weiter davon
ab, einen Treiberbalken zum gemeinsamen Antrieb aller Schiffchen zu verwenden.
[0012] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stickmaschine mit einem Treiberbalken
oder desgleichen zur gemeinsamen Bewegung von Schiffchen und mit einer Antriebswelle
für den Treiberbalken zu schaffen, die kostengünstig in der Herstellung ist und höhere
Stickgeschwindigkeiten als bisher erlaubt.
[0013] Die erfindungsgemässe Stickmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle
über mehrere in Abständen voneinander angeordneten Kurbelgetriebe mit dem Treiberbalken
gekuppelt ist. Im Gegensatz zu Kurvenscheibengetrieben sind Kurbelgetriebe billig
in der Herstellung. Dies gestattet auf die bisher nötigen Schwenkwellen zu verzichten
und ermöglicht es, mit relativ geringen Kosten in kurzen Abständen voneinander solche
Kurbelgetriebe für die Hin- und Herbewegung des Treiberbalkens vorzusehen. Dadurch
wird eine unzulässige Verformung des Treiberbalkens bei hohen Stickgeschwindigkeiten
vermieden. Weil keine Schwenkwelle mehr notwendig ist, entfallen auch die dieser Schwenkwelle
innewohnenden Torsions- und Vibrationsprobleme. Dies ermöglicht eine Erhöhung der
Stickgeschwindigkeit. Im Gegensatz zu Kurvenscheibengetrieben laufen Kurbelgetriebe
auch wesentlich vibrationsfreier und geräuscharmer und unterliegen nur geringer Abnützung.
Durch den Wegfall der Schwenkwelle wird auch eine Gewichtsersparnis in der Grössenordnung
von mehreren hundert Kilo erreicht.
[0014] Treiberbalken sind in der Regel mit Führungsstäben versehen, die in stationären Führungen
hin- und herverschiebbar sind. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, dass das jeweilige Kurbelgetriebe an einen solchen Führungsstab oder in unmittelbare
Nähe des Führungsstabs am Treiberbalken angekoppelt ist. Dadurch werden bei der Hin-
und Herbewegung Verformungen des Treiberbalkens durch die bewegte Masse der Führungsstäbe
vermieden.
[0015] Vorteilhaft umfasst das jeweilige Kurbelgetriebe einen an die Kurbelwelle angelenkten
Pleuel, eine Wippe und eine Stange, wobei der Pleuel an die Wippe, die Wippe an die
Stange und die Stange an die Treibereinrichtung angelenkt ist. Im Gegensatz zu einer
direkten Anlenkung eines Pleuels an die Treibereinrichtung kann durch entsprechende
Anordnung und Dimensionierung der erwähnten Teile eine Kurvenform für die Schiffchenbewegung
erzielt werden, welche praktisch der bisher mit der Kurvenscheibe erzielten Kurvenform
entspricht. Durch eine entsprechende Optimierung der Kurvenform kann ein relativ ruhiger
Lauf der Maschine erzielt werden.
[0016] Vorteilhaft erfolgt der Antrieb der Antriebswelle an beiden Enden derselben. Dadurch
kann die Torsion der Antriebswelle reduziert werden. Es ist darauf aber auch möglich,
die Antriebswelle in der Mitte anzutreiben, um die Torsion gering zu halten.
[0017] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- die schematische Darstellung einer bekannten Antriebsvorrichtung für die Treibereinrichtung,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung
für den Treiberbalken einer Schiffchenstickmaschine,
- Figur 3
- eine Ausführungsform eines der Kurbelgetriebe und dessen Anlenkung an den Treiberbalken
der Schiffchenstickmaschine,
- Figur 4
- eine Seitenansicht des Kurbelgetriebes und des Treiberbalkens von Figur 3,
- Figur 5
- eine schematische Darstellung des Kurbelgetriebes und des Treiberbalkens gemäss Figur
4, und
- Figur 6
- die Schiffchenbewegungskurve, welche mit der Antriebsvorrichtung erzielbar ist.
[0018] Die in Figur 1 dargestellte, zum Stand der Technik gehörende Antriebsvorrichtung
für die Treibereinrichtung einer Schiffchenstickmaschine ist bereits einleitend beschrieben
worden.
[0019] Die Figuren 2 bis 4 zeigen sowohl die Treibereinrichtung 21 als auch die für die
Treibereinrichtung 21 vorgesehene Antriebsvorrichtung 23. Die Treibereinrichtung 21
besteht im wesentlichen aus dem Treiberbalken 25, welcher von den Führungsstäben 26
getragen wird. Die Führungsstäbe 26 sind in Führungen 27 des Maschinengestells gelagert.
Wie Figur 3 zeigt, sind im Treiberbalken 25 die unteren Treiber 28 und die oberen
Treiber 29 verschiebbar gelagert, wie dies in der EP 1,055,761 näher beschrieben wird.
Von den Treibern 28, 29 werden die Schiffchen 24 auf- und abbewegt.
[0020] Die Antriebsvorrichtung weist mehrere Kurbelgetriebe 30 auf. In Figur 3 ist nur eines
dieser Kurbelgetriebe 30 dargestellt. Alle Kurbelgetriebe 30 werden von einer gemeinsamen
Kurbelwelle 31 angetrieben. Die Kurbelwelle 31 ist im Maschinengestell gelagert. Jedes
Kurbelgetriebe 30 besitzt einen an die Kurbelwelle 31 angelenkten Pleuel 35. Der Pleuel
35 ist an die Wippe 37, die Wippe 37 an die Stange 39 und die Stange 39 an die Treibereinrichtung
21 angelenkt. Das Lager 41 der Wippe 37 ist am Maschinengestell angeordnet.
[0021] Wie Figur 3 zeigt, ist der jeweilige Führungsstab 26 entsprechend der Neigung der
Schiffchenbahn um fünfzehn Grad zur Senkrechten geneigt angeordnet. Die Anlenkung
der Stange 39 an der Treibereinrichtung 21 erfolgt daher so, dass sich die Achse 43
in bezug auf die Lagerbohrung 45 des Führungsstabs 39 axial verschieben kann.
[0022] Figur 6 zeigt den Weg des Schiffchens in Millimeter während einer Umdrehung der Kurbelwelle
31.
[0023] Zusammenfassend kann folgendes festgehalten werden:
[0024] Die Stickmaschine besitzt zur Hin- und Herbewegung des Schiffchens 24 eine Treibereinrichtung
21, deren Treiberbalken 25 für jedes Schiffchen 24 einen unteren Treiber 28 und einen
oberen Treiber 29 aufweist. Der Treiberbalken 25 wird von in Abständen voneinander
angeordneten Führungsstäben 26, die in Führungen 27 gleiten, geführt. Die Antriebsvorrichtung
23 weist eine Anzahl von Kurbelgetrieben 30 auf, die an die Führungsstäbe 26 oder
in unmittelbarer Nähe derselben an den Treiberbalken 25 gekuppelt und durch eine gemeinsame
Kurbelwelle 31 antreibbar sind. Die Kraftübertragung erfolgt dabei von der Kurbelwelle
31 auf den Pleuel 35, vom Pleuel 35 die Wippe 37 und von dieser über die Stange 39
auf die Treibereinrichtung 21. Die Stickmaschine benötigt für die Auf- und Abbewegung
der Schiffchen keine teuren Kurvenscheiben und lange Gestänge und auch keine Schwingungsprobleme
verursachenden Schwenkwelle. Der Schiffchenantrieb ist praktisch spielfrei und gestattet
auch bei hoher Stickgeschwindigkeit einen ruhigen Lauf.
1. Schiffchenstickmaschine mit einem Treiberbalken (25) zur gemeinsamen Bewegung von
Schiffchen und mit einer Antriebswelle (31) für den Treiberbalken (25), dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (31) über mehrere in Abständen voneinander angeordnete Kurbelgetriebe
(30) mit dem Treiberbalken (25) gekuppelt ist.
2. Schiffchenstickmaschine, bei welcher der Treiberbalken (25) mehrere Führungsstäbe
(26) aufweist, welche in stationären Führungen (27) hin- und herverschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Kurbelgetriebe (30) an einen Führungsstab (26) oder in der Nähe des
Führungsstabes an den Treiberbalken (25) angekoppelt ist.
3. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Kurbelgetriebe (30) einen an die Kurbelwelle (31) angelenkten Pleuel
(35), eine Wippe (37) und eine Stange umfasst, wobei der Pleuel (35) an die Wippe
(37), die Wippe (37) an die Stange (39) und die Stange (39) an die Treibereinrichtung
(21) angelenkt ist.
4. Schiffchenstickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Kurbelwelle (31) an beiden Enden derselben erfolgt.
5. Schiffchenstickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Kurbelwelle (31) in der Mitte derselben erfolgt.