[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektronikkomponente für ein elektronisches
Haushaltsgerät, und insbesondere eine Herdschaltuhr nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Elektronikkomponenten, wie beispielsweise Schaltuhren, Regeleinheiten, Schaltergruppen,
Displays oder dergleichen, sind üblicherweise an einer Blende eines jeweiligen elektronischen
Haushaltsgeräts, wie beispielsweise eines Herdes, eines Backofens, eines Mikrowellenherdes,
einer Waschmaschine, eines Geschirrspülers, eines Wäschetrockners oder dergleichen,
befestigt. Diese Befestigung kann zum Beispiel über eine Schraubverbindung zwischen
dem Gehäuse der Elektronikkomponente und der Blende erfolgen, welche ein Lösen der
Elektronikkomponente von der Blende zum Beispiel zu Reparaturzwecken erlaubt.
[0003] Um die Montage der Elektronikkomponente an der Blende zu vereinfachen, insbesondere
auch ohne Werkzeuge zu ermöglichen, sind neben den oben genannten Schraubverbindungen
auch Rastverbindungen zwischen einem Rastelement am Gehäuse der Elektronikkomponente
und einem entsprechenden Gegenrastelement an der Blende des Haushaltsgeräts bekannt.
Solche Systeme sind zum Beispiel in den Druckschriften DE-OS 26 15 512 und DE 100
58 745 B4 beschrieben.
[0004] Hierbei offenbart die DE-OS 26 15 512 eine Herdschaltuhr, welche ohne Werkzeuge in
einen Halterahmen in einer entsprechenden Blendenöffnung montiert werden kann. Hierzu
weist der Halterahmen elastische Halte- bzw. Sicherungslappen mit einer Hakennase
auf, zwischen welche die Herdschaltuhr eingeschoben wird und welche in der Montageposition
der Herdschaltuhr mit entsprechenden Rastöffnungen oder Ansätzen an dem Gehäuse der
Herdschaltuhr durch ihre inhärente Vorspannung in Eingriff gelangen. Während die Montage
der Herdschaltuhr in diesem Fall einfach ohne Werkzeuge erfolgen kann, ist eine Demontage
der Herdschaltuhr durch Wegdrücken der elastischen Halte- bzw. Sicherungslappen ohne
Werkzeug nur sehr schwer möglich.
[0005] Die aus der DE 100 58 745 B4 bekannte Elektronikkomponente eines elektronischen Haushaltsgeräts
weist an ihrem Gehäuse an der der Blende des Haushaltsgeräts zugewandten Seite mehrere
Aufnahmeöffnungen mit jeweils einem Rastvorsprung auf. Die Blende des Haushaltsgeräts
ist ihrerseits mit mehreren elastischen Laschen mit Rasthaken ausgebildet, die beim
einfachen Ansetzen der Elektronikkomponente an die Blende in die entsprechenden Aufnahmeöffnungen
eingreifen, sodass die Rasthaken der elastischen Laschen mit den Rastvorsprüngen in
den Aufnahmeöffnungen in Eingriff gelangen. Während auch bei diesem herkömmlichen
System die Montage der Elektronikkomponente an der Blende des Haushaltsgeräts auf
einfache Weise ohne Werkzeuge erfolgt, ist eine Demontage der Elektronikkomponente
durch Einführen eines Schraubenziehers in den schmalen Freiraum zwischen der Blende
und dem Gehäuse der Elektronikkomponente und Wegdrücken der mehreren elastischen Laschen
insbesondere unter dem Aspekt der engen Platzverhältnisse kompliziert.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Elektronikkomponente
für ein elektronisches Haushaltsgerät vorzusehen, welche auf einfache Weise an ein
Blende des Haushaltsgeräts zu montieren und von dieser zu lösen ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Elektronikkomponente für ein elektronisches
Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die Elektronikkomponente für ein elektronisches Haushaltsgerät, die an einer Blende
des elektronischen Haushaltsgeräts befestigbar ist, weist wenigstens ein Rastelement
auf, das an einem Gehäuse der Elektronikkomponente vorgesehen ist und das zur Befestigung
der Elektronikkomponente an der Blende des Haushaltsgeräts mit einem Gegenrastelement
in Eingriff bringbar und zum Lösen der Elektronikkomponente von der Blende des Haushaltsgeräts
von dem Gegenrastelement trennbar ist, auf. Das wenigstens eine Rastelement an dem
Gehäuse der Elektronikkomponente besitzt ein Torsionseinrichtung, um welche das Rastelement
zwischen einer ersten Stellung, in welcher das Rastelement mit dem Gegenrastelement
an der Blende des Haushaltsgeräts in Eingriff steht, und einer zweiten Stellung, in
welcher das Rastelement von dem Gegenrastelement getrennt ist, drehbar ist, wobei
das Rastelement in die erste Stellung vorgespannt ist und durch Druck auf das Rastelement
in die zweite Stellung drehbar ist.
[0009] Die Elektronikkomponente der Erfindung kann auf einfache Weise, d.h. insbesondere
ohne Werkzeuge an der Blende des Haushaltsgeräts montiert und von dieser gelöst werden,
da das Rastelement einfach durch Druck zum Beispiel mit einem Finger in seine zweite
Stellung gedreht werden kann. In dieser Freigabestellung des Rastelements kann die
Elektronikkomponente sowohl einfach zur Blende geschoben und dort verrastet werden
als auch einfach von an der Blende entrastet und von dieser gelöst werden. Der Montage-
oder Demontagevorgang der Elektronikkomponente ist insbesondere auch bei engen Platzverhältnissen
problemlos möglich.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an dem Gehäuse der Elektronikkomponente
zwei Rastelemente an einander abgewandten Seiten des Gehäuses derart vorgesehen, dass
die zwei Rastelemente durch einen Handgriff gleichzeitig, d.h. zum Beispiel mit Daumen
und Finger einer Hand, jeweils in die zweite Stellung gedreht werden können.
[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das wenigstens eine Rastelement
einen plattenförmigen Körper auf, der sich im Wesentlichen parallel zu der Außenwand
des Gehäuses der Elektronikkomponente erstreckt, die Torsionseinrichtung ist eine
Verbindung zwischen der etwa Mitte des plattenförmigen Körpers und dem Gehäuse der
Elektronikkomponente, um welche der plattenförmige Körper drehbar ist, und an einem
Endbereich des plattenförmigen Körpers ist eine Rastvorrichtung (z.B. Rastvorsprung)
zum Eingriff in eine entsprechende Gegenrastvorrichtung (z.B. Rastausnehmung) des
Gegenrastelements vorgesehen. Hierbei ist die Torsionseinrichtung vorzugsweise derart
aus einem elastischen Material gebildet oder elastisch ausgebildet bzw. angeordnet,
dass der plattenförmige Körper in die erste Stellung des Rastelements vorgespannt
ist.
[0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ferner an dem der Rastvorrichtung
abgewandten Ende des plattenförmigen Körpers ein Griffelement vorgesehen, das zum
Beispiel ein im Wesentlichen halbzylindrischer Profilkörper auf der dem Gehäuse abgewandten
Seite des plattenförmigen Körpers sein kann. Dieses Griffelement gibt dem Finger einen
besseren Halt bei der Betätigung des Rastelements.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der plattenförmige Körper und die Torsionseinrichtung
des Rastelements sowie das Gehäuse der Elektronikkomponente integral bzw. einstückig
ausgebildet, zum Beispiel aus Kunststoff.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Gehäuse der
Elektronikkomponente ferner ein Anschlag vorgesehen, um die Drehung des Rastelements
in die zweite Stellung zu begrenzen, d.h. ein Überdrehen des Rastelements zu verhindern
und so die Haltbarkeit des Rastelements zu verbessern.
[0015] Die vorliegende Erfindung ist besonders vorteilhaft für Elektronikkomponenten wie
Schaltuhren, Regeleinheiten, Schaltergruppen, Displays und dergleichen an einem elektronischen
Haushaltsgerät wie einem Herd, einem Backofen, einem Mikrowellenherd, einer Waschmaschine,
einem Geschirrspüler, einem Wäschetrockner oder dergleichen einsetzbar.
[0016] Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten, nicht-einschränkenden Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivdarstellung aus Sicht des Innern eines Haushaltsgeräts zur Erläuterung
des Aufbaus sowie des Montagevorgangs einer Elektronikkomponente gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine Perspektivdarstellung sowie eine vergrößerte Detailansicht der Elektronikkomponente
von Fig. 1 im eingebauten Zustand; und
- Fig. 3
- eine Perspektivdarstellung sowie eine vergrößerte Detailansicht der Elektronikkomponente
von Fig. 1 zur Erläuterung des Demontagevorgangs der Elektronikkomponente.
[0017] In den Fig. 1 bis 3 ist als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
jeweils eine Herdschaltuhr als Elektronikkomponente bzw. deren Gehäuse dargestellt,
die an einer Blende eines Kochherdes als elektronisches Haushaltsgerät befestigbar
ist. Wie oben erwähnt, ist die vorliegende Erfindung aber nicht nur auf dieses Anwendungsbeispiel
beschränkt, sondern zum Beispiel auch für andere Elektronikkomponenten wie Regeleinheiten,
Schaltergruppen, Displays und dergleichen von elektronischen Haushaltsgeräten wie
Kochherd, Backöfen, Mikrowellenherden, Waschmaschinen, Geschirrspülern, Wäschetrocknern
und dergleichen einsetzbar.
[0018] Außerdem ist in den Fig. 1 bis 3 jeweils nur das Gehäuse 10 der Herdschaltuhr angedeutet
und ein Ausschnitt der Herdblende 12 mit einer Blendenöffnung 14 für die Anzeige der
Herdschaltuhr gezeigt. Darüber hinaus besitzt die Herdblende 12 natürlich noch weitere
Blendenöffnungen für die Durchführung von Bedienelementen der Herdschaltuhr, auch
wenn dies nicht dargestellt ist.
[0019] Nachfolgend wird eine Herdschaltuhr gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben,
welche auf einfache Weise, d.h. insbesondere von Hand und ohne Werkzeuge an einer
Herdblende 10 befestigt und von dieser - zum Beispiel zu Reparaturzwecken - wieder
gelöst werden kann. Der Montage- und der Demontagevorgang sind dabei auch bei den
üblicherweise sehr begrenzten Platzverhältnissen problemlos durchführbar.
[0020] Zu diesem Zweck weist die Herdblende 12 einerseits im unteren Bereich der Montageposition
der Herdschaltuhr zwei Ausnehmungen 16 sowie zum Beispiel seitlich der Blendenöffnung
14 zwei Haltelaschen 20 als Gegenrastelemente der Erfindung auf, wobei diese nach
innen ragenden Haltlaschen 20 jeweils mit einer Rastausnehmung bzw. -öffnung 22 als
Gegenrastvorrichtung der Erfindung versehen sind. Die Herdblende 12 kann dabei zum
Beispiel aus Metall oder aus Kunststoff sein. Als zugehörige Komponenten weist das
Gehäuse 10 der Herdschaltuhr einerseits im unteren Bereich auf der der Herdblende
12 zugewandten Seite zwei Haken 18, welche in die entsprechend positionierten Ausnehmungen
16 der Herdblende einsetzbar sind, und andererseits im oberen Bereich seitlich an
den beiden abgewandten Seiten des Gehäuses 10 jeweils ein Rastelement 24, welches
mit der entsprechend positionierten Haltelasche 20 der Herdblende 12 zusammenwirken
soll, auf.
[0021] Es werden nun die Funktionsweise der oben genannten Komponenten 16, 18, 20, 24 sowie
der detaillierte Aufbau des Rastelements 24 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
[0022] Zur Montage der Herdschaltuhr an der Herdblende 12 wird die Herdschaltuhr zunächst
mit geneigtem Gehäuse 10 so an der Innenseite der Herdblende 12 positioniert, dass
die beiden Haken 18 an dem Gehäuse 10 der Herdschaltuhr in die beiden Ausnehmungen
16 der Herdblende 12 eingreifen, wie in Fig. 1 veranschaulicht. Anschließend wird
das Gehäuse 10 der Herdschaltuhr um die durch den gegenseitigen Eingriff der Haken
18 mit den Ausnehmungen 16 gebildete Achse zu der Blendenöffnung 14 Herdblende 12
hin gedreht, wie durch den Pfeil 26 in Fig. 1 angedeutet. Diese Drehbewegung wird
ausgeführt, bis die beiden seitlichen Rastelemente 24 des Gehäuses 10 der Herdschaltuhr
mit den Haltelaschen 20 der Herdblende 12 verrasten und die Herdschaltuhr somit an
der Herdblende 12 montiert ist.
[0023] Fig. 2 zeigt das Gehäuse 10 der Herdschaltuhr in dem an der Herdblende 12 montierten
Zustand. Außerdem ist in Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht des Rastelements 24
dargestellt.
[0024] Das Rastelement 24 des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels besteht im Wesentlichen
aus einem plattenförmigen Körper 28, der sich im Ruhezustand des Rastelements 24 im
Wesentlichen parallel zur Außenwand des Gehäuses 10 der Herdschaltuhr erstreckt. Etwa
in der Mitte des plattenförmigen Körpers 28 ist dieser über eine Torsionsverbindung
30 als Torsionseinrichtung der Erfindung -vorzugsweise integral - mit dem Gehäuse
10 verbunden. Die Torsionsverbindung 30 ist dabei aus einem elastischen Material gebildet
und/oder elastisch ausgebildet bzw. angeordnet, sodass der plattenförmige Körper 28
um diese Torsionsverbindung 30 gegenüber dem Gehäuse 10 gedreht werden kann. Die Torsionsverbindung
30 ist ferner derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass das Rastelement 24 in eine
erste Stellung (Raststellung) vorgespannt ist, in welcher das Rastelement 24 des Gehäuses
10 mit dem Gegenrastelement 20 der Herdblende 12 in Eingriff steht (in Fig. 2 gezeigte
Stellung).
[0025] Die vorliegende Erfindung ist aber nicht nur auf eine derartige Torsionsverbindung
als Torsionseinrichtung 30 beschränkt. Zum Beispiel ist auch eine Drehwelle mit einer
zugeordneten Federeinrichtung zur Vorspannung des Rastelements denkbar.
[0026] An einem Ende (oben in Fig. 2) des plattenförmigen Körpers 28 des Rastelements 24
ist ein Rastvorsprung 32 als Rastvorrichtung der Erfindung vorgesehen, der so angeordnet
und ausgestaltet ist, dass er in die entsprechende Rastausnehmung 22 der Haltelasche
20 der Herdblende 12 eingreifen kann. Der plattenförmige Körper 28 ist durch die Torsionsverbindung
30 in diese erste Stellung des Rastelements 24, in welcher das Rastelement 24 über
den Rastvorsprung 32 mit der Haltelasche 20 in Eingriff steht, vorgespannt. Um die
Montage der Herdschaltuhr zu vereinfachen, können das Rastelement 24 und/oder die
Haltelasche 20 zu dem jeweils anderen Element hin abgeschrägt sein, sodass der plattenförmige
Körper 28 des Rastelements 24 beim Eindrücken des Gehäuses 10 in die Blendenöffnung
14 im Bereich des Rastvorsprungs 32 zunächst nach außen gedreht wird, um dann wieder
zurück zu schnappen.
[0027] Während in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel das Rastelement 24 des Gehäuses
10 der Elektronikkomponente einen Rastvorsprung 32 als Rastvorrichtung der Erfindung
aufweist und die Haltelasche 20 an der Herdblende 12 eine Rastausnehmung 22 als Gegenrastvorrichtung
der Erfindung aufweist, können alternativ auch die Rastvorrichtung 32 des Rastelements
24 als Rastausnehmung und die Gegenrastvorrichtung 22 der Haltelasche 20 als Rastvorsprung
ausgebildet sein.
[0028] Zum Lösen der Herdschaltuhr von der Herdblende 12 wird, wie in Fig. 3 durch die Pfeile
38 dargestellt, einfach mit den Fingern auf das Ende des plattenförmigen Körpers 28
des Rastelements 24 gedrückt, welches dem Rastvorsprung 32 des Rastelements 24 abgewandt
ist. Hierdurch wird der plattenförmige Körper 28 um die Torsionsverbindung 30 gedreht,
sodass das Ende des plattenförmigen Körpers 28 mit dem Rastvorsprung 32 nach außen
gedreht wird und der Rastvorsprung 32 von der Rastausnehmung 22 der Haltelasche 20
der Herdblende 12 getrennt wird (zweite Stellung bzw. Freigabestellung des Rastelements
24). In diesem Zustand kann das Gehäuse 10 der Herdschaltuhr problemlos entgegen der
in Fig. 1 veranschaulichten Montagebewegung (Pfeil 26) von der Herdblende 12 weg gedreht
werden, um die Herdschaltuhr schließlich ganz von der Herdblende 12 zu lösen.
[0029] Der Montagevorgang und der Demontagevorgang sind besonders einfach, wenn das Gehäuse
10 der Herdschaltuhr zwei Rastelemente 24 an zueinander abgewandten Seiten des Gehäuses
10 aufweist, wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, da in diesem Fall die beiden Rastelemente
24 mit Daumen und Finger einer Hand gegriffen werden können und die Herdschaltuhr
mit einem Handgriff an der Herdblende montiert bzw. von dieser gelöst werden kann.
Hierzu sind vorteilhafterweise keine Werkzeuge erforderlich. Grundsätzlich kann die
Erfindung aber auch mit nur einem oder mit mehr als zwei Rastelementen 24 und entsprechenden
Gegenrastelementen 20 verwirklicht werden.
[0030] Um ein Überdrehen des plattenförmigen Körpers 28 bei Druck auf das eine Ende zum
Lösen der Herdschaltuhr und damit eine Beschädigung der Torsionsverbindung 30 zu verhindern,
weist das Gehäuse 10 vorzugsweise einen Anschlag 36 auf, der die Drehung des plattenförmigen
Körpers 28 um die Torsionsverbindung begrenzt, wie in der vergrößerten Detailansicht
von Fig. 3 veranschaulicht.
[0031] Zur besseren Handhabbarkeit der Rastelemente 24 können diese an dem einen Ende des
plattenförmigen Körpers 28, auf welches der Druck ausgeübt wird, ein Griffelement
34 aufweisen. Dieses Griffelement 34 ist zum Beispiel in der Form eines halbzylindrischen
Profilkörpers ausgebildet, wie in den vergrößerten Detailansichten von Fig. 2 und
3 zu erkennen.
BEZUGSZIFFERNLISTE
[0032]
- 10
- Gehäuse der Elektronikkomponente (Herdschaltuhr)
- 12
- Blende (Herdblende)
- 14
- Blendenöffnung für Anzeige
- 16
- Ausnehmung in 12
- 18
- Haken an 10
- 20
- Haltelasche an 12
- 22
- Rastausnehmung in 20
- 24
- Rastelement an 10
- 26
- Pfeil (Einbaurichtung)
- 28
- Plattenkörper von 24
- 30
- Torsionsverbindung zwischen 28 und 10
- 32
- Rastvorsprung von 24
- 34
- Griffelement an 24
- 36
- Anschlag an 10
- 38
- Pfeile (Druckrichtung)
1. Elektronikkomponente für ein elektronisches Haushaltsgerät, die an einer Blende (12)
des elektronischen Haushaltsgeräts befestigbar ist, mit wenigstens einem Rastelement
(24), das an einem Gehäuse (10) der Elektronikkomponente vorgesehen ist und das zur
Befestigung der Elektronikkomponente an der Blende (12) des Haushaltsgeräts mit einem
Gegenrastelement (20) in Eingriff bringbar und zum Lösen der Elektronikkomponente
von der Blende (12) des Haushaltsgeräts von dem Gegenrastelement (20) trennbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Rastelement (24) an dem Gehäuse (10) der Elektronikkomponente
ein Torsionseinrichtung (30) aufweist, um welche das Rastelement (24) zwischen einer
ersten Stellung, in welcher das Rastelement (24) mit dem Gegenrastelement (20) an
der Blende (12) des Haushaltsgeräts in Eingriff steht, und einer zweiten Stellung,
in welcher das Rastelement (24) von dem Gegenrastelement (20) getrennt ist, drehbar
ist, wobei das Rastelement (24) in die erste Stellung vorgespannt ist und durch Druck
auf das Rastelement (24) in die zweite Stellung drehbar ist.
2. Elektronikkomponente nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Gehäuse (10) der Elektronikkomponente zwei Rastelemente (24) an einander abgewandten
Seiten des Gehäuses (10) derart vorgesehen sind, dass die zwei Rastelemente (24) durch
einen Handgriff gleichzeitig jeweils in die zweite Stellung gedreht werden können.
3. Elektronikkomponente nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Rastelement (24) einen plattenförmigen Körper (28) aufweist,
der sich im Wesentlichen parallel zu der Außenwand des Gehäuses (10) der Elektronikkomponente
erstreckt;
dass die Torsionseinrichtung (30) eine Verbindung zwischen der etwa Mitte des plattenförmigen
Körpers (28) und dem Gehäuse (10) der Elektronikkomponente ist, um welche der plattenförmige
Körper (28) drehbar ist; und
dass an einem Endbereich des plattenförmigen Körpers (28) eine Rastvorrichtung (32) zum
Eingriff in eine entsprechende Gegenrastvorrichtung (22) des Gegenrastelements (20)
vorgesehen ist.
4. Elektronikkomponente nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Torsionseinrichtung (30) derart aus einem elastischen Material gebildet oder
elastisch ausgebildet bzw. angeordnet ist, dass der plattenförmige Körper (28) in
die erste Stellung des Rastelements (24) vorgespannt ist.
5. Elektronikkomponente nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem der Rastvorrichtung (32) abgewandten Ende des plattenförmigen Körpers (28)
ein Griffelement (34) vorgesehen ist.
6. Elektronikkomponente nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Griffelement (34) ein im Wesentlichen halbzylindrischer Profilkörper auf der
dem Gehäuse (10) abgewandten Seite des plattenförmigen Körpers (28) ist.
7. Elektronikkomponente nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der plattenförmige Körper (28) und die Torsionseinrichtung (30) des Rastelements
(24) sowie das Gehäuse (10) der Elektronikkomponente integral ausgebildet sind.
8. Elektronikkomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Gehäuse (10) ein Anschlag (36) vorgesehen ist, um die Drehung des Rastelements
(24) in die zweite Stellung zu begrenzen.
9. Elektronikkomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikkomponente eine Schaltuhr, eine Regeleinheit, eine Schaltergruppe,
ein Display oder dergleichen ist; und
dass das elektronische Haushaltsgerät ein Herd, ein Backofen, eine Waschmaschine, ein
Geschirrspüler, ein Wäschetrockner oder dergleichen ist.