[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschicken eines Rütteltisches mit einem
von einem Gesamtstapel abgenommenen Teilstapel blättrigen Gutes, wobei der Teilstapel
mittels Greifmitteln auf den Rütteltisch überführt wird und vor dem Ablegen auf den
Rütteltisch aufgebrochen wird. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
[0002] Ein solches Verfahren ist aus der DE 27 23 162 A1 bekannt. Bei diesem wird mittels
Greifern jeweils ein Teilstapel von einem Gesamtstapel entnommen und zu einer Rüttelstation
verfahren. Während des Transports zur Rüttelstation wird der Teilstapel dabei aufgebrochen.
Dies ist Voraussetzung dafür, dass sich in der Rüttelstation die einzelnen Blattlagen
relativ zueinander verschieben lassen, wodurch ein kantengenaues Ausrichten der einzelnen
Blattlagen möglich wird. Das Aufbrechen des Teilstapels erfolgt durch eine Schwenkbewegung
der den Teilstapel außen erfassenden Greifer zueinander, womit der Blattstapel aus
einer ebenen in eine gekrümmte Gestalt verformt wird. Dies führt zu der Relativbewegung
der einzelnen Blattlagen.
[0003] Abgelegt wird der Teilstapel auf dem bezüglich der Horizontalen geneigt angeordneten
Tisch des Rütteltisches, wobei dieser Tisch um eine Achse geschwenkt ist, die mit
einer Seite des Rütteltisches zusammen fällt. Der Tisch ist somit nicht in Richtung
einer Ecke des Tisches gekippt. Das Ablegen des Teilstapels auf dem Tisch erfolgt
derart, dass zunächst der tieferliegend angeordnete Bereich des Teilstapels abgelegt
wird und zuletzt der am höchsten liegende Bereich des Teilstapels. Nachteilig ist
bei diesem Verfahren, dass der Teilstapel nur mit erheblichem Aufwand ergriffen und
nur unzureichend aufgebrochen werden kann.
[0004] Aus der DE 26 49 959 ist es bekannt, den von einem Gesamtstapel aufgenommenen Teilstapel
mittels Greifern durch eine Zuführung zu ziehen, die zwischen dem Gesamtstapel und
der Rüttelstation angeordnet ist. Die Zuführung ist an ihrem Einführende eben ausgebildet
und geht von dort kontinuierlich in das der Rüttelstation zugekehrte kreisbogenabschnittförmig
gestaltete, oben offene Ausgabeende über. - Aufgrund der beschriebenen Gestaltung
der Zuführung ist es nicht gewährleistet, dass der Teilstapel in seinen zentralen
Bereichen aufgebrochen wird.
[0005] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 51 887 ist es ferner bekannt, den Teilstapel
mittels einer Greifzange über eine nach oben gewölbte Führungsunterlage zur Rüttelstation
zu ziehen. Auch hier ist kein Aufbrechen des Teilstapels in seinen zentralen Bereichen
möglich.
[0006] Aus der DE 26 39 677 A1 ist das geschuppte Aufbrechen eines Stapels bekannt. Dort
ist eine Vorrichtung beschrieben, mit einem Tisch, der ein mittels eines Kraftmittels
aus einer horizontalen Tischebene abschwenkbares Tischteil aufweist, wobei diesem
Tischteil eine Klemmvorrichtung für den Stapel zugeordnet ist. Das Tischteil wird
bei geklemmtem Stapel nach unten geschwenkt. Dies führt zum Schuppen des Stapels.
Anschließend wird ein dem verbleibenden Tisch zugeordnetes weiteres Klemmelement auf
den Stapel abgesenkt und das erste Klemmelement geöffnet, so dass nach dem Rückführen
des Tischteils in die horizontale Ausgangsstellung der Stapel in seiner geschuppten
Form verbleibt. Ein bezug zu einem Rütteltisch ist dieser Schrift nicht zu entnehmen.
[0007] Ein Verfahren zum Aufbrechen eines Teilstapels und dessen Überführung zu einem Rütteltisch
ist in der EP 0422 562 A2 beschrieben. Bei diesem findet eine Anordnung Verwendung,
bei der auf der dem Rütteltisch abgewandten Seite ein Übernahmegreifer positioniert
ist, der in den Gesamtstapel hinein bewegt wird und dabei den Teilstapel vom Reststapel
trennt. In den zwischen Teilstapel und Reststapel gebildeten Spalt wird ein Niederhalter
hinein gefahren und auf den Reststapel abgesenkt, so dass der Teilstapel mittels des
Übergabegreifers in Richtung des Rütteltischs verschoben werden kann. Der Übergabetisch,
der die Auffächerwalze aufnimmt, fährt unter den über den Reststapel überstehenden
Teilstapel, so dass mittels der Auffächerwalze dieser Teilstapel auf den Übergabetisch
übernommen wird. Im Übergabetisch sind Klappen gelagert, die beim Hochschwenken aus
der Ebene des Tisches den Teilstapel verformen und dabei aufbrechen. Andruckelemente
sind in dieser Stellung auf den Teilstapel absenkbar, so dass beim Rückführen der
Klappen in die Tischebene der Aufbrechvorgang weiter unterstützt wird. Nach dem Aufbrechen
des Teilstapels und bei von dem Teilstapel abgehobenen Andrückelementen wird der Übergabetisch
in einen Position oberhalb des Tisches des Rütteltisches verfahren. Mittels eines
weiteren Greifers wird der Teilstapel gehalten, der Übergabetisch unter dem Teilstapel
heraus gezogen und der Teilstapel auf dem Tisch des Rütteltisches abgelegt. Ein ähnliches
Verfahren ist in der EP 0 422 563 A2 beschrieben.
[0008] Bei diesem Verfahren liegt der Teilstapel immer entweder auf dem Reststapel, dem
Übergabetisch oder dem Rütteltisch auf, so dass kein Aufbrechen des Teilstapels in
unterschiedlichen Richtungen möglich ist. Die Aufbrechrichtung ergibt sich durch die
Klapprichtung der Klappen.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Beschicken eines Rütteltischs mit
einem von einem Gesamtstapel abgenommenen Teilstapel blättrigen Guts anzugeben, das
geeignet ist, vollständig automatisiert abzulaufen. Aufgabe der Erfindung ist ferner,
eine vorteilhaft gestaltete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
[0010] Die Erfindung schlägt ein Verfahren zum Beschicken eines Rütteltischs mit einem von
einem Gesamtstapel abgenommenen Teilstapel blättrigen Guts, wobei der Teilstapel mittels
Greifmitteln auf den Rütteltisch überführt wird und vor dem Ablegen auf den Rütteltisch
aufgebrochen wird, mit folgenden weiteren Merkmalen vor:
- Abtrennen des Teilstapels vom Gesamtstapel
- Verschieben des Teilstapels bezüglich des verbleibenden Reststapels derart, dass der
Teilstapel im Bereich einer Seite über den Reststapel übersteht,
- Bewegen des überstehenden Bereiches des Teilstapels aus der Auflageebene des Teilstapels,
- Ergreifen des überstehenden Bereiches des Teilstapels mittels Greifmitteln,
- Rückschwenken des ergriffenen überstehenden Bereiches,
- vollständiges Abheben des im überstehenden Bereich und in dem diesem Bereich abgewandten
Bereich des Teilstapels ergriffenen Teilstapel vom Reststapel,
- Überführen des angehobenen Teilstapels in eine Position oberhalb des Rütteltischs,
parallel zum Tisch des Rütteltischs,
- Lösen der Greifmittel und Ablegen des Teilstapels auf den Tisch des Rütteltischs.
[0011] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit der Teilstapel, der zwar geringfügig
bezüglich des Reststapels verschoben ist, noch bei Auflage auf dem Reststapel einer
ersten Aufbrechbewegung unterworfen, indem der überstehende Teil des Teilstapels aus
der Auflageebene des Teilstapels, insbesondere in die Vertikale, bewegt wird. Diese
Bewegung des Teilstapels aus der Auflageebene ermöglicht es, den jetzt geschuppten,
überstehenden Bereich des Teilstapels auf einfache Art und Weise mittels Greifmitteln
zu ergreifen. Anschließend wird der Teilstapel im Bereich des ergriffenen überstehenden
Bereiches zurückgeschwenkt, so dass er einer zweiten Aufbrechbewegung unterworfen
ist. Dann wird der Teilstapel vollständig vom Reststapel abgehoben, somit nicht nur
in seinem überstehenden Bereich angehoben, sondern auch in dem dem überstehenden Bereich
abgewandten Bereich des Teilstapels. Der Teilstapel wird dann zum Rütteltisch überführt
und dort abgelegt.
[0012] Um zu verhindern, dass der Teilstapel die oberen Blattlagen des Reststapels verschiebt,
was für den nachfolgenden Entstapelvorgang, somit das Abnehmen des nächsten Teilstapels
von dem dann verbleibenden Reststapel nachteilig wäre, wird der Reststapel zweckmäßig,
nach dem Abtrennen des Teilstapels, geklemmt.
[0013] Der Verfahrensablauf beim Bestücken des Rütteltischs lässt sich vereinfachen, wenn
das Verschieben des Teilstapels bezüglich des Reststapels mittels Greifmitteln erfolgt,
die den Teilstapel in seinem vom Gesamtstapel abgetrennten Bereich greifen. Nach der
anfänglichen Bildung des Spaltes zwischen dem Teilstapel und dem Reststapel fahren
die Greifmittel mit der unteren Zunge der Greifzangen in den Spalt ein und es verschieben
die Greifmittel den Teilstapel bezüglich des verbleibenden Reststapels, so dass der
Teilstapel im Bereich der einen Seite über den Reststapel übersteht. Diese Greifmittel
sind vorzugsweise bereits dann, wenn der überstehende Bereich des Teilstapels aus
der Auflageebene des Teilstapels bewegt wird, geschlossen, so dass sie einen nicht
geschuppt vorliegenden Teilstapel ergreifen. Dann werden die auf der anderen Seite
des Teilstapels befindlichen Greifmittel geschlossen. Die beim anfänglichen Trennen
auf der einen Stapelseite verwendeten Greifmittel können durch weitere Greifmittel
ersetzt werden, die vor dem Lösen der anfänglichen Greifmittel geschlossen werden,
und somit die Funktion von Verfahrgreifern besitzen. Nach dem Zurückschwenken der
auf der anderen Seite des Teilstapels befindlichen Greifmittel kann der Teilstapel
nunmehr, frei schwebend, zum Rütteltisch transportiert werden. In aller Regel greifen
vier Greifmittel, insbesondere vier Greiferzangen, im Bereich der jeweiligen Ecken
des quaderförmigen Teilstapels an. Das Ergreifen erfolgt insbesondere im vorderen
und hinteren Bereich des Teilstapels, bezogen auf dessen Transportrichtung zum Rütteltisch.
[0014] Bei vollständig abgehobenem Teilstapel werden die Greifmittel vorzugsweise relativ
zueinander bewegt. Der Teilstapel wird somit in diesem Stadium einer weiteren Aufbrechbewegung
unterworfen. Die Bewegung der Greifmittel zueinander kann beliebig sein, so dass eine
Bewegung der Blattlagen des Teilstapels in den unterschiedlichsten, gewünschten Richtungen
erfolgen kann. Als besonders bedeutsam wird es angesehen, die oberen Blattlagen des
Teilstapels mittels der Greifmittel zu spannen, so dass die unteren Blattlagen durchhängen.
[0015] Der Tisch des Rütteltisches ist insbesondere in den beiden senkrecht zueinander verlaufenden
Richtungen der Tischoberfläche, die der Aufnahme des Teilstapels dient, zur Horizontalen
neigbar. Dies ermöglicht es, den Teilstapel bzw. die auf den Rütteltisch aufgegebenen
Teilstapel in eine Ecke des Rütteltisches zu rütteln, wobei dieser Ecke zwei vertikal
über die Oberfläche des Tisches heraus ragende Anschläge zugeordnet sind. Unter dem
Aspekt einer solchen geneigten Anordnung des Tisches wird es als besonders vorteilhaft
angesehen, wenn der Teilstapel, vor dem Ablegen auf den Tisch, in eine der Tischoberfläche
benachbarte Position überführt wird. Das Lösen der Greifmittel erfolgt insbesondere
derart, dass zunächst das vorlaufende Greifmittelpaar gelöst wird, anschließend das
nachlaufende Greifmittelpaar. Hierdurch wird insbesondere sicher gestellt, dass eine
definierte Anlage des Teilstapels unmittelbar beim ersten Kontakt mit der Tischoberfläche
des Rütteltischs im Bereich der tiefsten Ecke des Rütteltisches erfolgt und das den
Teilstapel haltende nachlaufende Greifpaar den Teilstapel, durch geringfügiges Verfahren
parallel zur Tischoberfläche, exakt in die am tiefsten liegende Ecke des Rütteltisches
platzieren kann. Abgesehen hiervon hat diese Art des Ablegens des Teilstapels den
Vorteil, dass zwischen den einzelnen Blattlagen befindliche Luft zwischen den Blattlagen
kontinuierlich entweicht und zwar von unten nach oben.
[0016] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
bei der die Greifmittel zum Ergreifen des Teilstapels in einer gemeinsamen Aufnahme
gehalten sind, die kardanisch in einem verfahrbaren Gestell aufgehängt ist, sowie
Stellmittel zum Schwenken der Aufnahme relativ zum Gestell vorgesehen sind.
[0017] Diese Vorrichtung ermöglicht die exakte, parallele Positionierung zu dem um zwei
Achsen geneigt angeordneten Tisch des Rütteltisches. Demzufolge kann der mittels der
Greifmittel ergriffene Teilstapel präzise in geringem Abstand zur Tischoberfläche
positioniert und definiert beim Lösen der Greifmittel auf dem Rütteltisch abgelegt
werden.
[0018] In dem Gestell sind vorteilhaft die Greifmittel, auch als Greifanordnungen bezeichnet,
gelagert, wobei jeder Greifanordnung ein Greifer zugeordnet ist, der verfahrbar und/oder
verschwenkbar ist. Die Verfahrbarkeit des jeweiligen Greifers ist vorteilhaft im Wesentlichen
horizontal, sofern man auf eine Ausgangssituation abstellt, in der die Greifanordnung
bezüglich des noch in horizontaler Position befindlichen Teilstapels ausgerichtet
sind. Die Schwenkbarkeit der Greifanordnungen erfolgt unter diesem Aspekt insbesondere
um eine im wesentlichen horizontale Achse, so dass der jeweilige Greifer auf einfache
Art und Weise in den Bereich des Teilstapels eingeschwenkt werden kann und die Greiferzungen
des jeweiligen Greifers den Teilstapel zwischen sich aufnehmen. Die Greiferanordnungen
sind insbesondere durch zwei Greiferpaare gebildet, wobei das eine Greiferpaar dem
Ergreifen des Teilstapels im Bereich einer Stirnseite und das andere Greiferpaar dem
Ergreifen des Teilstapels im Bereich der dieser Stirnseite abgewandten Stirnseite
dient.
[0019] Bestandteil der Vorrichtung bildet des weiteren vorteilhaft ein Grundgestell. Dieses
dient der Lagerung der verstellbaren Mittel zum Trennen des Teilstapels vom Reststapel
und/oder dem anfänglichen Greifen des Teilstapels. Im Grundgestell können ferner Mittel
zum Niederhalten des Reststapels in dem zwischen diesem und dem Teilstapel gebildeten
Spaltbereich gelagert sein. Ferner dient das Grundgestell der Lagerung einer aus der
Horizontalen nach oben schwenkbaren Klappe, insbesondere der in die vertikale schwenkbaren
Klappe, zum Anheben des Endbereichs des vorgeschobenen Teilstapels.
[0020] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung der
Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, dass alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0021] In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Beschicken eines Rütteltisches mit einem
von einem Gesamtstapel abgenommenen Teilstapel blättrigen Gutes beschrieben, ohne
auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein. Diese Ausführungsform verdeutlicht die
erfindungsgemäßen Verfahrensschritte.
[0022] Es zeigt in vereinfachter Darstellung:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Beschicken eines Rütteltisches mit einem
von einem Gesamtstapel abgenommenen Teilstapel blättrigen Gutes,
- Figur 2
- eine Ansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung in Richtung des Pfeiles II in Figur
1 gesehen, vor dem Abnehmen des Teilstapels vom Gesamtstapel,
- Figur 3
- die in Figur 2 gezeigte Vorrichtung, veranschaulicht bei zwei unterschiedlichen Zuständen
des Teilstapels.
[0023] Auf einer Palette 1 ruht ein Gesamtstapel 2 blättrigen Guts. Bei diesem Blattgut
handelt es sich um beispielsweise um Blätter aus Papier, Pappe, Kunststofffolie oder
dergleichen, insbesondere um sehr dünnes blattförmiges Gut.
[0024] Einzelne Blätter, die übertrieben dick veranschaulicht sind, sind mit der Bezugsziffer
3 bezeichnet, um die Orientierung der Blätter parallel zur Aufnahmefläche der Palette
1 zu verdeutlichen. Neben der Palette 1 ist ein herkömmlicher Rütteltisch 4 angeordnet.
Er weist ein auf dem Boden 5 stehendes Grundgestell 6 mit integriertem, nicht gezeigten
Antrieb auf, ferner den eigentlichen, im Grundgestell 6 gelagerten Tisch 7 mit Oberfläche
8 zur Aufnahme des im Stapel vorliegenden blättrigen Guts. Über nicht gezeigte Mittel
ist der Tisch 7 einerseits in eine Rüttelbewegung versetzbar, andererseits über ein
Kardangelenk 9 gleichzeitig um seine Längsachse 10 und seine Querachse 11 schwenkbar.
Stellglieder und Antriebe zum Herbeiführen dieser Funktionen sind nicht veranschaulicht.
Der Tisch 7 weist im Bereich seiner einen Längsseite einen zur Oberfläche 8 des Tisches
7 orientierten, über die Oberfläche 8 hinausragenden, plattenförmigen Seitenanschlag
12 auf. Mit den beiden quer verlaufenden Stirnseiten sind Seitenanschläge 13 und 14
um Achsen 15 und 16 schwenkbar verbunden. Die Seitenanschläge 13 und 14 sind über
nicht dargestellte Stellmittel aus deren ersten Position, in der deren Oberflächen
eine Ebene mit der Oberfläche 8 des Tisches 7 bilden, in eine zweite, nach oben um
90° verschwenkte Stellung verschwenkbar, wie es für die erste Stellung in der Figur
1 und für die zweite Stellung in Figur 2 für den Seitenanschlag 13 veranschaulicht
ist. Bei senkrecht zur Oberfläche 8 des Tisches 7 orientiertem Seitenanschlag 13 kann
der Tisch 7 um die beiden Achsen 10 und 11 derart geneigt werden, dass die im Bereich
der Seitenanschläge 12 und 13 gebildete Ecke 17 die tiefste Position, somit die diagonal
gegenüberliegende Ecke 18 die höchste Position des Tisches 7 darstellt.
[0025] Bei in die Ebene der Oberfläche 8 des Tisches 7 abgeklapptem Seitenanschlag 13 kann
ein Blattgutstapel vom Tisch 7 auf eine neben dem jeweiligen Seitenanschlag 13 angeordnete
Weiterverarbeitungsstation überschoben werden, bei horizontaler Ausrichtung des Tisches
7. Der abgeklappte andere Seitenanschlag 14 vereinfacht das Überführen des Teilstapels
auf den Rütteltisch 4.
[0026] Seitlich neben der Palette 1 und dem Rütteltisch 4 ist eine Schiene 19 angeordnet,
die, in Längsrichtung der Schiene 19 verfahrbar, ein Grundgestell 20 aufnimmt, dessen
Stellmittel nicht veranschaulicht sind. Das Grundgestell 20 nimmt einen vertikal verfahrbaren
Träger 21 auf, dessen unteres Ende über ein Kardangelenk 22 mit einem Zangenportal
23 verbunden ist, das sich auf einem Niveau unterhalb der Schiene 19 befindet. Die
Stellmittel zum vertikalen Verfahren des Trägers 21 bezüglich des Grundgestells 20
sind nicht veranschaulicht, dies gilt auch für die diversen Stellmittel, die das kardanisch
am Träger 21 gehaltene Zangenportal 23 bezüglich des Trägers 21 positionieren. Dieses
Zangenportal 23 ist um die Längsachse 24 und die Querachse 25 gleichzeitig schwenkbar.
[0027] Zum vertikalen Verfahren der Palette 1 und des Gesamtstapels 2 ist ein Stapellift
26 vorgesehen, dessen heb- und senkbare beiden Gabeln 27 die Palette 1 untergreifen.
Der Stapellift 26 weist einen vertikal angeordneten Ausrichtanschlag 28 für das Blattgut
auf, der senkrecht zu seiner Ausrichtebene 29 in Richtung des Gesamtstapels 2 und
von diesem weg verfahrbar ist. Auch die Stellmittel für den Ausrichtanschlag 28 sind
nicht gezeigt.
[0028] Bezogen auf die Draufsicht des Gesamtstapels 2 sind die vier oberen Ecken des Gesamtstapels
2 mit den Bezugsziffern 30, 31, 32 und 33 bezeichnet, ferner die Schmalseiten mit
den Bezugsziffern 34 und 35 sowie die Längsseiten mit den Bezugsziffern 36 und 37.
[0029] Der Stapellift 26 weist im Bereich der Ecke 30 des Gesamtstapels 2 eine vertikal
und in Richtung der Längsachse 24 verfahrbare Stechzange 38 mit einer nicht gezeigten
Einrichtung zum Zuführen von Blasluft auf. Um unterschiedliche Stapelformate bearbeiten
zu können, ist die Stechzange 38 vorzugsweise auch horizontal verfahrbar. Etwa auf
halber Länge der Schmalseite 34 des Gesamtstapels 2 ist ein Stapelniederhalter 39
angeordnet. Diesem ist gleichfalls eine nicht gezeigte Einrichtung zum Zuführen von
Blasluft zugeordnet. Auch der Stapelniederhalter 39 ist vertikal und in Richtung der
Längsachse 24 verfahrbar, gegebenenfalls auch horizontal verfahrbar. Des weiteren
ist im Stapellift 26, der Schmalseite 34 des Gesamtstapels 2 zugeordnet, eine Trennzange
40 verfahrbar gelagert. Diese ist sowohl horizontal als auch vertikal verfahrbar.
[0030] Der Schmalseite 35 des Gesamtstapels 2 zugeordnet weist der Stapellift 26 schließlich
ein um eine horizontale Achse 41 schwenkbares Klapplineal 42 auf. Dieses ist aus der
in den Figuren 1 und 2 mit durchgezogenen Linien dargestellten horizontalen Stellung
in die in Figur 2 mit strichlierter Linie und in Figur 3 mit durchgezogener Linie
veranschaulichte vertikale, nach oben gerichtete Position schwenkbar. Stellmittel
zum Verfahren des Klapplineals 42 sind nicht veranschaulicht.
[0031] Bei den zu den vorstehend erörterten Bauteilen bzw. Baugruppen genannten Stellmitteln
handelt es sich beispielsweise um Pneumatikzylinder oder elektromechanische Antriebe.
[0032] Im Zangenportal 23 sind zwei Greiferpaare 43 und 44 angeordnet, wobei die Greifer
45 und 46 - Positioniergreifer - des Greiferpaares 43 der Schmalseite 34 des Gesamtstapels
2 und die Greifer 47 und 48 - Auffächergreifer - des Greiferpaars 44 der Schmalseite
35 des Gesamtstapels 2 zugeordnet sind.
[0033] Die Greifer 45 bis 48 sind in Längsrichtung des Zangenportals 23, somit bei horizontaler
Ausrichtung des Zangenportals in horizontaler Richtung in Richtung der Längsachse
24 hin und her verfahrbar, ferner vertikal absenkbar und anhebbar, ferner senkrecht
zur horizontalen Orientierung der Längsachse des Zangenportals 23 verfahrbar, folglich
auch in Querrichtung des Gesamtstapels 2. Zusätzlich ist der jeweilige Greifer 47
bzw. 48 um eine Achse 49 schwenkbar, so dass der Greifer 47 bzw. 48 in der ersten,
in Figur 2 gezeigten Schwenkstellung mit seiner Greifebene parallel zur Blattebene
des Gesamtstapels 2 angeordnet ist und in seiner zweiten, in Figur 3 veranschaulichten
Greifstellung mit seiner Greifebene senkrecht zur Blattebene des Gesamtstapels positioniert
ist.
[0034] Nachfolgend wird die Wirkungsweise der insoweit beschriebenen Vorrichtung erläutert:
[0035] Zunächst wird ein Teilstapel 50 vom Gesamtstapel 2 getrennt, der verbleibende Teil
des Gesamtstapels ist als Reststapel 51 bezeichnet.
[0036] Der Ausrichtanschlag 28, an dem der Gesamtstapel 2 ausgerichtet ist, wird horizontal
vom Gesamtstapel 2 weg bewegt. Die Stechzange 38 und dieser nachlaufend eine Trennzange
40 werden gleichzeitig im Bereich der Ecke 30 des Gesamtstapels in einer solchen Höhe
des Gesamtstapels in diesen eingefahren, dass oberhalb der Stechzange 28 die gewünschte
Lagenstärke des Teilstapels 50 gebildet ist. Nachdem die Stechzange 38 in den Gesamtstapel
2 geringfügig eingefahren ist, wird sie geringfügig angehoben, so dass ein ausreichend
großer Spalt 52 zwischen dem Teilstapel 50 und dem Reststapel 51 im Bereich der Ecke
30 gebildet ist. Die Stechzange 38 wird geschlossen, indem die obere Zunge 53 gegen
die untere Zunge 54 der Stechzange 38 bewegt wird. - Aus Gründen der Vereinfachung
sind die Zungen der anderen bei der Vorrichtung verwendeten Greifer nicht näher beziffert,
sondern es wird allgemein von geöffnetem bzw. geschlossenem Greifer gesprochen. -Die
mit in den Spalt 52 eingefahrene Trennzange 40 wird nun in Richtung der Schmalseite
34 durch den Gesamtstapel 2 bewegt. Hierbei ist die Blaslufteinrichtung der Stechzange
38 aktiviert, die Luft in den Spalt 52 einbläst und infolgedessen die Trennung von
Teilstapel 50 und Reststapel 51 im Bereich der Schmalseite 34 unterstützt. Bereits
dann, wenn die Trennzange 40 auf halber Länge der Schmalseite 34 angekommen ist, wird
der Stapelniederhalter 39 in den Spalt 52 eingefahren und auf den Reststapel 51 im
Bereich der Schmalseite 34 abgesenkt. In der Klemmposition des Stapelniederhalters
39 wird gleichfalls dessen Blaslufteinrichtung aktiviert. In der Endstellung der Trennzange
40, die benachbart der Längsseite 37 des Stapels ist, klemmt die Trennzange 40 den
Teilstapel 50. Diese Endposition der Trennzange 40 ist in der Figur 1 gleichfalls
veranschaulicht. Gegebenenfalls werden die vorgenannten Blaslufteinrichtungen stärker
aktiviert, so dass der Teilstapel 50 auf dem Reststapel 51 aufschwimmt.
[0037] Es folgt dann der Verfahrensschritt des Verschiebens des Teilstapels 50 bezüglich
des Reststapels 51 mittels der Stechzange 38 und der Trennzange 40, derart, dass der
Teilstapel 50 im Bereich seiner Schmalseite 35 über den Reststapel 51 übersteht. Insofern
verfahren die beiden den Teilstapel 50 haltenden Greifer 38 und 40, die geringfügig
oberhalb des Reststapels 51 angeordnet sind, horizontal und verschieben den Teilstapel
50 auf das, bezogen auf die Längserstreckung des Teilstapels 50 schmale Klapplineal
42, das sich in seiner horizontalen Klappposition befindet. In der vorgeschobenen
Stellung des Teilstapels 50 schließt dieser in etwa mit der freien Kante 55 des Klapplineals
42 ab.
[0038] Es folgt dann der Verfahrensschritt des Bewegens des überstehenden Bereiches des
Teilstapels, somit des auf dem Klapplineal 42 befindlichen Bereiches des Teilstapels
50 aus der Auflageebene des Teilstapels. Unter Auflageebene des Teilstapels wird diejenige
Ebene verstanden, die der auf dem Reststapel 51 aufliegende Teilstapelbereich mit
dem Reststapel 51 gemeinsam hat. Dieser Verfahrensschritt wird durch das Hochschwenken
des Klapplineals 42 in seine vertikale Stellung herbeigeführt, wie es in Figur 3 veranschaulicht
ist. Durch die Biegung des Teilstapels 50 im Übergang vom Reststapel 51 zum Klapplineal
52 ergibt sich eine geschuppte Anordnung der einzelnen Blätter 3 des Teilstapels 50
im Bereich der Schmalseite 35 des Teilstapels 50.
[0039] Es folgt dann der Verfahrensschritt des Ergreifens des überstehenden Bereiches des
Teilstapels 50 mittels der Greifer 47 und 48, die dem Zangenportal 23 zugeordnet sind.
Diese Greifer befinden sich zunächst in der Schwenkposition gemäß Darstellung in Figur
3. Die Greifer 47 und 48 werden abgesenkt und hierbei die jeweils äußere Greiferzunge
in eine Ausnehmung 56 des Klapplineals 42 eingeführt. Dann werden die beiden Greifer
47 und 48 geschlossen, anschließend das Klapplineal 42 in seine horizontale Stellung
zurückgeschwenkt.
[0040] Es folgt der Verfahrensschritt des Rückschwenkes des ergriffenen überstehenden Bereiches
der mit der Bezugsziffer 57 bezeichnet ist. Die nach wie vor in geschuppter Anordnung
befindlichen Blätter 3 des mittels der Greifer 47 und 48 erfassten überstehenden Bereiches
57 befinden sich nach dem Rückschwenken wieder in ihrer Ausgangsstellung, somit der
horizontalen Position. Grundsätzlich ist es allerdings nicht erforderlich, dass die
Greifer 47 und 48 den überstehenden Bereich 57 exakt in diese horizontale Position
zurückschwenken.
[0041] Vor dem Übergeben des in dieser Position befindlichen Teilstapels 50 auf den Rütteltisch
4 werden die den Teilstapel 50 nach wie vor im Bereich der Seite 34 haltenden Greifer
- Stechzange 38 und Trennzange 40 - durch zwei Greifer 45 und 46 ersetzt, die dem
Zangenportal 23 zugeordnet sind. Diese greifen den Teilstapel 50 zwischen der Stechzange
38 und der Trennzange 40. Bei deaktivierten Blaslufteinrichtungen werden dann die
Stechzange 38 und die Trennzange 40 gelöst und aus dem Bereich des Stapels 50 verfahren.
[0042] Im nachfolgenden Verfahrensabschnitt wird mittels der Greifer 45, 46, 47 und 48 der
Teilstapel 50 vollständig vom Reststapel 51 abgehoben. Die mit ihrer Greifebene im
wesentlichen horizontal orientierten Greiferpaare 43 und 44 werden etwas auseinander
bewegt, so dass, wie in Figur 3 zu einem späteren Verfahrensschritt verdeutlicht,
das jeweils obere Blatt 3 des Teilstapels 50 gespannt ist, während die weiter unten
befindlichen Blätter 3 zunehmend durchhängen. Ergänzend zu dem Aufbrechen des Teilstapels
50 durch das Schuppen im überstehenden Bereich 57 erfolgt durch den zuletzt beschriebenen
Verfahrensabschnitt das vollständige Aufbrechen des Teilstapels 50. Zusätzlich können,
bei vollständig abgehobenem Teilstapel 50 die Greifer 45 bis 48 zueinander bewegt
werden, um das Aufbrechen weiter zu unterstützen.
[0043] Aus Gründen zeichnerischer Vereinfachung ist der Tisch 7 des Rütteltischs 4 nur um
dessen Querachse 11 geneigt dargestellt. In der Realität erfolgt gleichfalls eine
Schwenkung des Tisches 7 um seine Längsachse 10, so dass die Ecke 17 den tiefsten
Punkt des Tisches 7 darstellt. Auf den so positionierten Tisch wird der Teilstapel
50 im nächsten Verfahrensschritt abgelegt. Dies bedeutet, dass der angehobene Teilstapel
50 durch Verfahren des in der Schiene 19 gelagerten Zangenportals 23 in den Bereich
oberhalb des Rütteltisches 4 verfahren wird, wobei, aufgrund der vertikalen Verfahrbarkeit
des Zangenportals 23 und dessen kardanischer Aufhängung im Kardangelenk 22 eine parallele
Position der Greifebenen der Greifer 45, 46, 47, 48 zur Oberfläche 8 des Tisches 7
anfahrbar ist. Die Greifer werden in einem solchen Abstand zur Oberfläche 8 des Tisches
7 positioniert, dass der Teilstapel 50 in seinem unteren durchhängenden Bereich gerade
auf dem Tisch 7 aufliegt. Der Teilstapel 50 wird in einem solchen Abstand zum Seitenanschlag
13 positioniert, dass ausreichend Platz bleibt, zunächst die Greifer 47 und 48 zeitgleich
zu öffnen. Damit ist der Teilstapel 50 nur mittels der beiden anderen Greifer 45 und
46 gehalten. Anschließend wird das Zangenportal 23 so bewegt, dass die beiden Greifer
45, 46 den Teilstapel 50 mit seiner Ecke 33 in die zwischen den Seitenanschlägen 12
und 13 gebildete Ecke des Rütteltischs 4 positionieren. Erst dann werden die beiden
Greifer 45 und 46 zeitgleich gelöst.
[0044] Das Zangenportal 23 fährt zum Reststapel 51, der nunmehr als Gesamtstapel anzusehen
ist, zurück und es wird der Teilstapel 50 auf dem Rütteltisch 4 gerüttelt. Gegebenenfalls
hebt der Stapellift 26 die Palette 1 auf ein etwas höheres Niveau, so dass der nächste
Teilstapel vom Gesamtstapel auf geeigneter Höhe abgenommen werden kann.
[0045] In den Figuren 2 und 3 sind aus Gründen zeichnerischer Vereinfachung jeweils zwei
unterschiedliche Positionen von Zangenportal 23 und Greiferpaaren 43, 44 veranschaulicht.
1. Verfahren zum Beschicken eines Rütteltisches (4) mit einem von einem Gesamtstapel
(2) abgenommenen Teilstapel (50) blättrigen Gutes (3), wobei der Teilstapel (50) mittels
Greifmitteln (45, 46, 47, 48) auf den Rütteltisch (4) überführt wird und vor dem Ablegen
auf den Rütteltisch (4) aufgebrochen wird, mit folgenden weiteren Merkmalen:
- Abtrennen des Teilstapels (50) vom Gesamtstapel (2),
- Verschieben des Teilstapels (50) bezüglich des verbleibenden Reststapels (51) derart,
dass der Teilstapel (50) im Bereich einer Seite (35) über den Reststapel (51) übersteht,
- Bewegen des überstehenden Bereiches (57) des Teilstapels (50) aus der Auflageebene
des Teilstapels (50),
- Ergreifen des überstehenden Bereiches (57) des Teilstapels (50) mittels Greifmitteln
(47, 48),
- Rückschwenken des ergriffenen überstehenden Bereiches (57),
- vollständiges Abheben des im überstehenden Bereich (57) und in dem diesem Bereich
abgewandten Bereich des Teilstapels (50) ergriffenen Teilstapel (50) vom Reststapel
(51),
- Überführen des angehobenen Teilstapels (50) in eine Position oberhalb des Rütteltischs
(4), parallel zum Tisch (7) des Rütteltischs (4),
- Lösen der Greifmittel (45, 46, 47, 48) und Ablegen des Teilstapels (50) auf den
Tisch (7) des Rütteltischs (4).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Reststapel (51), nach dem Abheben des Teilstapels
(50), geklemmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verschieben des Teilstapels (50) bezüglich
des Reststapels (51) mittels Greifmitteln (38, 40) erfolgt, die den Teilstapel (50)
in seinem vom Reststapel (2) abgetrennten Bereich greifen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Greifmittel (38) den im Bereich
einer Ecke (30) des Gesamtstapels (2) abgetrennten Teilstapel (50) ergreift, ein weiteres
Greifmittel (40) in den zwischen Teilstapel (50) und Reststapel (51) gebildeten Spalt
(52) einfährt und in Richtung der benachbarten anderen Ecke (31) des Gesamtstapels
(2) verfahren wird und dort den Teilstapel (50) greift.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Teilstapel (50) auf ein flächiges
Element (42) verschoben wird und dieses flächige Element (42) aus seiner Ausgangsebene
geklappt wird, insbesondere an der Horizontalen in die Vertikale geklappt wird, um
den überstehenden Bereich (57) des Teilstapels (50) aus der Auflageebene des Teilstapels
(50) auf dem Reststapel (51) zu bewegen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der vollständig abgehobene Teilstapel
(50) im Bereich der Ecken (30, 31, 32, 33) des Teilstapels (50) mittels der Greifmittel
(45, 46, 47, 48) ergriffen wird, insbesondere der Teilstapel (50) zwischen zwei abgewandten
Stapelseiten (34, 35) gespannt ergriffen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Greifmittel (45, 46, 47, 48),
bei vollständig abgehobenem Teilstapel (50), relativ zueinander bewegt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Tisch (7) in den beiden senkrecht
zueinander verlaufenden Richtungen (10, 11) der Tischoberfläche (8), die der Aufnahme
des Teilstapels (50) dient, zur Horizontalen geneigt ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Teilstapel (50) vor dem Ablegen
auf den Tisch (7) in eine der Tischoberfläche (8) benachbarte Position überführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei zunächst ein in Verschieberichtung des Teilstapels
(50) vorlaufendes Greifmittelpaar (47, 48) und dann ein in Verschieberichtung des
Teilstapels (50) nachlaufendes Greifmittelpaar (45, 46) gelöst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei ein Greifmittel (47) des vorlaufenden Greifmittelpaares
(47, 48) im tiefsten Bereich des Tisches (7) und ein Greifmittel (46) des nachlaufenden
Greifmittelpaares (45, 46) im höchsten Bereich des Tisches (7) positioniert wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei
die Greifmittel (45, 46, 47, 48) zum Ergreifen des Teilstapels (50) in einer gemeinsamen
Aufnahme (23) gehalten sind, die kardanisch in einem verfahrbaren Gestell (20, 21)
aufgehängt ist, sowie Stellmittel zum Schwenken der Aufnahme (23) relativ zum Gestell
(20, 21) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei in der Aufnahme (23) Greiferanordnungen (43, 44)
gelagert sind sowie jeder Greiferanordnung zwei Greifer (45, 46; 47, 48) zugeordnet
sind, die verfahrbar und/oder verschwenkbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Greiferanordnungen (43, 44) durch zwei Greiferpaare
gebildet sind sowie das eine Greiferpaar (43) dem Ergreifen des Teilstapels (50) im
Bereich einer Stirnseite (34) und das andere Greiferpaar (44) dem Ergreifen des Teilstapels
(50) im Bereich der dieser Stirnseite (34) abgewandten Stirnseite (35) dient.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei in einem Grundgestell (26) verstellbare
Mittel (38, 40) zum Trennen des Teilstapels (50) vom Reststapel (51) und/oder verstellbare
Mittel (38, 40) zum Verschieben des Teilstapels (51) und/oder Mittel (39) zum Niederhalten
des Reststapels (51) in dem zwischen diesem und dem Teilstapel (50) gebildeten Spaltbereich
(52) und/oder eine aus der Horizontalen nach oben schwenkbare Klappe (42) zum Anheben
des Endbereichs (57) des vorgeschobenen Teilstapels (50) gelagert sind.