[0001] Die Erfindung betrifft eine Stanzmaschine mit einer Werkzeuglagerung für ein Stanzwerkzeug
sowie mit einem Dreh-/Hubantrieb, mittels dessen die Werkzeuglagerung in Richtung
einer Hubachse zu dem Arbeitsbereich der Stanzmaschine hin und zurück bewegbar und
um die Hubachse dreheinstellbar ist und der einen elektrischen Drehantriebsmotor,
einen elektrischen Hubantriebsmotor sowie eine mit der Werkzeuglagerung bewegungsverbundene
Antriebsspindel umfasst, wobei zur Bewegung der Werkzeuglagerung in Richtung der Hubachse
eine auf der Antriebsspindel aufsitzende Hubspindelmutter mittels des Hubantriebsmotors
relativ zu der Antriebsspindel drehbar und die Antriebsspindel in Richtung einer Spindelachse
verlagerbar ist und wobei zur Dreheinstellung der Werkzeuglagerung um die Hubachse
ein um die Spindelachse der Antriebsspindel drehbarer Mitnehmer mittels des Drehantriebsmotors
unter Mitnahme der Antriebsspindel um die Spindelachse drehbar ist.
[0002] Eine derartige Stanzmaschine ist offenbart in JP 04172133 A. Im Falle des Standes
der Technik ist für eine Werkzeuglagerung ein Dreh-/Hubantrieb mit zwei separaten
elektrischen Antriebsmotoren vorgesehen. Beide Antriebsmotoren sind seitlich neben
einer Antriebsspindel angeordnet, die ihrerseits in Richtung einer Hubachse einer
Werkzeuglagerung der vorbekannten Stanzmaschine verläuft. Einer der elektrischen Antriebsmotoren
dient als Hubantriebsmotor und ist zu diesem Zweck über einen Riementrieb mit einer
auf der Antriebsspindel aufsitzenden Hubspindelmutter verbunden. Ebenfalls ein Riementrieb
dient zur Herstellung einer Antriebsverbindung zwischen dem zweiten, als Drehantriebsmotor
vorgesehenen Antriebsmotor und einem von der Antriebsspindel durchsetzten Mitnehmer
für die Antriebsspindel.
[0003] Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der anmeldungsgemäßen Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Bauweise des Dreh-/Hubantriebes einer Stanzmaschine
und somit eine kompakte Bauweise der Stanzmaschine ingesamt zu ermöglichen.
[0004] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmalskombination von Patentanspruch
1 sowie durch die Merkmalskombination von Patentanspruch 2.
[0005] Im Falle der Stanzmaschine nach Patentanspruch 1 liegt der Spindeltrieb zur Hubbewegung
der Werkzeuglagerung in radialer Richtung innerhalb des Stators des Hubantriebsmotors.
Zusätzlich oder alternativ ist der Mitnehmer zur Dreheinstellung der Werkzeuglagerung
radial innerhalb des Stators des Drehantriebsmotors angeordnet. In radialer Richtung
der Antriebsspindel baut der erfindungsgemäße Dreh-/Hubantrieb folglich verhältnismäßig
klein. Ebenfalls relativ geringe Abmessungen ergeben sich für den erfindungsgemäßen
Dreh-/Hubantrieb in axialer Richtung der Antriebsspindel. Grund hierfür ist die in
Patentanspruch 1 beschriebene gegenseitige axiale Überdeckung der Hubspindelmutter
und des Stators des Hubantriebsmotors und/oder des Mitnehmers und des Stators des
Drehantriebsmotors.
[0006] An der Stanzmaschine nach Patentanspruch 2 wird eine kompakte Bauweise des Dreh-/Hubantriebes
und somit der Gesamtmaschine durch Minimierung der Anzahl der für die Hubbewegung
sowie die Dreheinstellung der Werkzeuglagerung benötigten Antriebsmotoren erreicht.
Erfindungsgemäß ist ein einzelner Dreh-/Hubantriebsmotor vorgesehen, der sowohl zur
Bewegung der Werkzeuglagerung in Richtung der Hubachse als auch zur Dreheinstellung
der Werkzeuglagerung um die Hubachse dient. Ermöglicht wird diese Doppelfunktion des
Dreh-/Hubantriebsmotors durch die steuerbare Schalteinrichtung nach Patentanspruch
2. Diese gestattet es, den Mitnehmer für die Antriebsspindel bei Bedarf mit dem Dreh-/Hubantriebsmotor
antriebsmäßig zu verbinden oder von dem Dreh-/Hubantriebsmotor antriebsmäßig zu trennen.
In dem erstgenannten Fall treibt der Dreh-/Hubantriebsmotor den Mitnehmer einschließlich
der Antriebsspindel um die Spindelachse an. Damit verbunden ist die gewünschte Dreheinstellung
der Werkzeuglagerung um die Hubachse. Sind der Mitnehmer für die Antriebsspindel und
der Dreh-/Hubantriebsmotor antriebsmäßig voneinander getrennt, so treibt der Dreh-/Hubantriebsmotor
lediglich die Hubspindelmutter an, wodurch dann eine Verlagerung der Antriebsspindel
in Richtung der Spindelachse und damit verbunden eine Bewegung der Werkzeuglagerung
in Richtung der Hubachse bewirkt wird.
[0007] Besondere Ausführungsarten der Stanzmaschinen nach den unabhängigen Patentansprüchen
1 und 2 ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 3 bis 10.
[0008] Im Falle der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 3 ist mit konstruktiv einfachen
Mitteln dafür gesorgt, dass die zur Dreheinstellung der Werkzeuglagerung auszuführende
Drehbewegung der Antriebsspindel einhergeht mit einer entsprechenden Drehbewegung
der auf der Antriebsspindel aufsitzenden Hubspindelmutter. Infolgedessen kann die
Dreheinstellung der Werkzeuglagerung unter Vermeidung einer Relativ-Drehbewegung von
Hubspindelmutter und Antriebsspindel und somit unter Vermeidung einer Bewegung der
Werkzeuglagerung in Richtung der Hubachse vorgenommen werden.
[0009] Eine im Falle der Erfindung insbesondere aufgrund ihrer Funktionssicherheit bevorzugte
Möglichkeit zur antriebsmäßigen Verbindung oder Trennung des Dreh-/Hubantriebsmotors
einerseits sowie des Mitnehmers für die Antriebsspindel andererseits ist in Patentanspruch
4 beschrieben. Die mittels des anspruchsgemäßen Kupplungsschiebers hergestellte Verbindung
zwischen der motorseitigen Hubspindelmutter und dem Mitnehmer für die Antriebsspindel
kann unterschiedlicher Art sein. In Frage kommt beispielsweise eine kraftschlüssige
Verbindung ebenso wie eine formschlüssige Verbindung.
[0010] Ausweislich Patentanspruch 5 ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung für die
Antriebsspindel eine Drehsicherung vorgesehen, die bei antriebsmäßiger Trennung des
Mitnehmers von dem Dreh-/Hubantriebsmotor eine Drehung der Antriebsspindel um die
Spindelachse verhindert. Die gleichzeitig bestehende Antriebsverbindung von Hubspindelmutter
und Dreh-/Hubantriebsmotor bewirkt folglich eine ausschließlich axiale Bewegung der
Antriebsspindel und somit eine Hubbewegung der Werkzeuglagerung ohne damit verbundene
Dreh-Einstellbewegung.
[0011] Gemäß Patentanspruch 6 umfasst die Drehsicherung für die Antriebsspindel der Einfachheit
halber einen Drehsicherungsschieber, mittels dessen sich der Mitnehmer für die Antriebsspindel
und somit auch die Antriebsspindel selbst wahlweise gegen Drehung um die Spindelachse
festlegen oder für eine derartige Drehung freigeben lassen.
[0012] Im Interesse einer konstruktiv möglichst einfachen Gestaltung der Gesamtanordnung,
insbesondere im Interesse einer Minimierung der Anzahl der benötigten Einzelteile
ist im Falle einer weiteren bevorzugten Erfindungsbauart vorgesehen, dass ein Kupplungs-/Drehsicherungsschieber
sowohl die antriebsmäßige Verbindung oder Trennung des Dreh-/Hubantriebsmotors und
des Mitnehmers für die Antriebsspindel als auch die Herstellung oder Aufhebung einer
Drehsicherung der Antriebsspindel übernimmt (Patentanspruch 7).
[0013] Im Falle der erfindungsgemäßen Stanzmaschinen nach den Patentansprüchen 8 und 9 sind
an einem Dreh-/Hubantrieb mit einem die Funktionen eines Drehantriebsmotors sowie
eines Hubantriebsmotors in sich vereinenden Dreh-/Hubantriebsmotor die eingangs zu
Patentanspruch 1 erläuterten konstruktiven Maßnahmen getroffen. Eine besonders kompakte
Antriebsbauweise ist die Folge.
[0014] Ausweislich Patentanspruch 10 wird im Falle der Erfindung als Hubantriebsmotor und/oder
als Drehantriebsmotor und/oder als Dreh-/Hubantriebsmotor ein Torque-Motor bevorzugt.
Diese Motorenbauart gestattet es, auch hohe Drehmomente ohne Einbauraum benötigende
Zwischengetriebe zu übertragen.
[0015] Nachstehend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Stanzmaschine mit einer ersten Bauart eines elektrischen Dreh-/Hubantriebes für
ein Stanzoberwerkzeug in der teilgeschnittenen Seitenansicht,
- Fig. 2
- den Dreh-/Hubantrieb gemäß Fig. 1 in einem ersten Betriebszustand,
- Fig. 3
- den Dreh-/Hubantrieb gemäß den Fign. 1 und 2 in einem zweiten Betriebszustand,
- Fig. 4
- einen Schnitt mit einer in Fig. 2 senkrecht zu der Zeichenebene und entlang der Linie
IV-IV verlaufenden Schnittebene,
- Fig. 5
- einen Schnitt mit einer in Fig. 2 senkrecht zu der Zeichenebene und entlang der Linie
V-V verlaufenden Schnittebene,
- Fig. 6
- eine zweite Bauart eines elektrischen Dreh-/Hubantriebes für ein Stanzoberwerkzeug
einer Stanzmaschine und
- Fig. 7
- eine dritte Bauart eines elektrischen Dreh-/Hubantriebes für ein Stanzoberwerkzeug
einer Stanzmaschine.
[0016] Ausweislich Fig. 1 besitzt eine Stanzmaschine 1 ein C-förmiges Maschinengestell 2
mit einem oberen Gestellschenkel 3 und einem unteren Gestellschenkel 4.
[0017] An dem freien Ende des oberen Gestellschenkels 3 ist ein elektrischer Dreh-/Hubantrieb
5 für ein Stanzwerkzeug in Form eines Stanzstempels 6 bzw. für eine mit dem Stanzstempel
6 versehene Werkzeuglagerung 7 angebracht. Mittels des Dreh-/Hubantriebes 5 ist die
Werkzeuglagerung 7 gemeinschaftlich mit dem Stanzstempel 6 in Richtung einer Hubachse
8 geradlinig bewegbar und in Richtung eines Doppelpfeils 9 um die Hubachse 8 dreheinstellbar.
Bewegungen in Richtung der Hubachse 8 werden von der Werkzeuglagerung 7 bzw. dem Stanzstempel
6 bei den Arbeitshüben zur Bearbeitung von Werkstücken sowie bei sich an die Arbeitshübe
anschließenden Rückhüben ausgeführt. Eine Dreheinstellung der Werkzeuglagerung 7 bzw.
des Stanzstempels 6 wird zur Änderung der Drehstellung des Stanzstempels 6 bezüglich
der Hubachse 8 vorgenommen.
[0018] Bei der Werkstückbearbeitung, im gezeigten Beispielsfall bei der stanzenden Bearbeitung
von nicht im Einzelnen dargestellten Blechen, wirkt der Stanzstempel 6 mit einem nicht
gezeigten Stanzunterwerkzeug in Form einer Stanzmatrize zusammen. Diese ist in gewohnter
Weise in einen Werkstücktisch 10 integriert, der seinerseits auf dem unteren Gestellschenkel
4 der Stanzmaschine 1 gelagert ist. Die bei der Werkstückbearbeitung erforderlichen
Relativbewegungen des betreffenden Bleches gegenüber dem Stanzstempel 6 und der Stanzmatrize
werden mittels einer in einem Rachenraum 11 des Maschinengestells 2 untergebrachten
Koordinatenführung 12 üblicher Bauart ausgeführt.
[0019] Wie den Fign. 2 bis 5 im Detail entnommen werden kann, umfasst der Dreh-/Hubantrieb
5 im Innern eines Antriebsgehäuses 13 einen in seiner Drehrichtung umschaltbaren elektrischen
Dreh-/Hubantriebsmotor 14. Bei dem Dreh-/Hubantriebsmotor 14 handelt es sich um einen
Torque-Motor mit einem gehäusefesten Stator 15 sowie einem innerhalb des Stators 15
um die Hubachse 8 umlaufenden Rotor 16. Der Rotor 16 des Dreh-/Hubantriebsmotors 14
ist unmittelbar und somit getriebelos mit einer Hubspindelmutter 17 verbunden. Diese
sitzt auf einer Antriebsspindel 18 auf.
[0020] Eine Spindelachse 19 der Antriebsspindel 18 fällt mit der Hubachse 8 zusammen. In
axialer Richtung sind die Hubspindelmutter 17 und der Stator 15 des Dreh-/Hubantriebsmotors
14 mit gegenseitiger Überdeckung angeordnet. An ihrem zu der Werkzeuglagerung 7 hin
weisenden axialen Ende weist die Hubspindelmutter 17 einen Flansch 20 auf. Zur Drehlagerung
der Hubspindelmutter 17 an dem Antriebsgehäuse 13 ist ein herkömmliches Wälzlager
21 vorgesehen. Mittels einer ersten Erfassungseinrichtung 22 werden Drehrichtung und
Drehwinkel der um die Hubachse 8 bzw. die Spindelachse 19 umlaufenden Hubspindelmutter
17 aufgenommen. Gemeinsam mit der Antriebsspindel 18 bildet die Hubspindelmutter 17
einen Spindeltrieb 23, der im gezeigten Beispielsfall als Kugelgewindetrieb ausgeführt
ist.
[0021] An die Antriebsspindel 18 schließt sich zu der Werkzeuglagerung 7 hin ein mit der
Antriebsspindel 18 einstückig ausgebildeter axialer Ansatz 24 an. Der axiale Ansatz
24 besitzt einen kreiszylindrischen Grundkörper, an welchem über eine Teillänge des
axialen Ansatzes 24 radiale Flügel 25 vorstehen. Diese besitzen ausweislich Fig. 5
einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt und sind in axialen Führungsnuten
26 eines Mitnehmers 27 aufgenommen.
[0022] Der Mitnehmer 27 umgibt den axialen Ansatz 24 bzw. die Antriebsspindel 18 konzentrisch.
Seine axialen Führungsnuten 26 bilden im Zusammenwirken mit den radialen Flügeln 25
des axialen Ansatzes 24 eine Axialführung 28 für den axialen Ansatz 24 und die damit
einstückig ausgebildete Antriebsspindel 18. Ein herkömmliches Wälzlager 29 übernimmt
die Drehlagerung des Mitnehmers 27 sowie des axialen Ansatzes 24 und der Antriebsspindel
18 an dem Antriebsgehäuse 13. Eine zweite Erfassungseinrichtung 30 dient zur Erfassung
der Drehstellung des axialen Ansatzes 24 sowie der an dieser vorgesehenen Werkzeuglagerung
7 bzw. des Stanzstempels 6 bezüglich der Hubachse 8.
[0023] Mittels einer steuerbaren Schalteinrichtung 31 kann der Mitnehmer 27 wahlweise mit
dem Dreh-/Hubantriebsmotor 14 antriebsmäßig verbunden oder von dem Dreh-/Hubantriebsmotor
14 antriebsmäßig getrennt werden. Zu diesem Zweck umfasst die steuerbare Schalteinrichtung
31 einen Kupplungs-/Drehsicherungsschieber 32. Dieser ist an der Außenseite des Mitnehmers
27 in axialer Richtung verschieblich geführt. Um die Hubachse 8 ist der Kupplungs-/Drehsicherungsschieber
32 mittels Passfedern drehfest an dem Mitnehmer 27 abgestützt. Zur axialen Verlagerung
des Kupplungs-/Drehsicherungsschiebers 32 dient eine Mehrzahl von Betätigungsschiebern
33, die ihrerseits an dem Antriebsgehäuse 13 in Richtung der Hubachse 8 beweglich
geführt sind und über einen gemeinsamen pneumatischen Antrieb verfügen.
[0024] Der Kupplungs-/Drehsicherungsschieber 32 greift mit dem freien Ende eines Flansches
34 in die Betätigungsschieber 33 ein. Eine radiale Flanschfläche 35 des Flansches
34 an dem Kupplungs-/Drehsicherungsschieber 32 liegt einer radialen Flanschfläche
36 an dem Flansch 20 der Hubspindelmutter 17 gegenüber. An der von der radialen Flanschfläche
35 abliegenden Seite ist der Flansch 34 des Kupplungs-/Drehsicherungsschiebers 32
mit einer weiteren radialen Flanschfläche 37 versehen. Dieser zugeordnet ist eine
Anlagefläche 38 an dem Antriebsgehäuse 13.
[0025] Fig. 2 zeigt den elektrischen Dreh-/Hubantrieb 5 in dem der stanzenden Werkstückbearbeitung
zugeordneten Betriebszustand.
[0026] Mittels des Dreh-/Hubantriebsmotors 14 wird die an dem Antriebsgehäuse 13 drehbar
und axial unverschieblich gelagerte Hubspindelmutter 17 in der jeweiligen Drehrichtung
um die Hubachse 8 bzw. die Spindelachse 19 gedreht. Der Kupplungs-/Drehsicherungsschieber
32 der steuerbaren Schalteinrichtung 31 ist mittels der Betätigungsschieber 33 in
seine untere Endstellung verschoben. Der Mitnehmer 27 ist von dem Dreh-/Hubantriebsmotor
14 folglich antriebsmäßig getrennt.
[0027] Die radiale Flanschfläche 37 an dem Kupplungs-/Drehsicherungsschieber 32 stützt sich
auf der Anlagefläche 38 des Antriebsgehäuses 13 ab. Infolge der an der radialen Flanschfläche
37 des Kupplungs-/Drehsicherungsschiebers 32 und der Anlagefläche 38 des Antriebsgehäuses
13 wirkenden Normalkraft ist der Kupplungs-/Drehsicherungsschieber 32 an dem Antriebsgehäuse
13 gegen Drehung um die Hubachse 8 festgelegt. Mit dem Kupplungs-/Drehsicherungsschieber
32 sind der Mitnehmer 27 sowie der an diesem verdrehsicher gelagerte axiale Ansatz
24 und die mit diesem einstückig ausgebildete Antriebsspindel 18 gegen Drehung um
die Hubachse 8 gesichert. Dementsprechend bildet der Kupplungs-/Drehsicherungsschieber
32 im Zusammenwirken mit dem Mitnehmer 27 und dem Antriebsgehäuse 13 eine Drehsicherung
39 für die Antriebsspindel 18. Das Antriebsgehäuse 13 dient dabei als Mitnehmerwiderlager.
[0028] Die Drehsicherung 39 verhindert eine Mitnahme der Antriebsspindel 18 durch die um
die Hubachse 8 umlaufende Hubspindelmutter 17. Infolge der Drehung der Hubspindelmutter
17 relativ zu der Antriebsspindel 18 verlagert sich letztere gemeinschaftlich mit
dem axialen Ansatz 24, der daran vorgesehenen Werkzeuglagerung 7 und dem in der Werkzeuglagerung
7 gehaltenen Stanzstempel 6 in Richtung der Hubachse 8. In Abhängigkeit von der Drehrichtung
der Hubspindelmutter 17 werden die Werkzeuglagerung 7 und der Stanzstempel 6 mit einem
Arbeitshub in Richtung auf das zu bearbeitende Werkstück abgesenkt oder aber im Anschluss
an einen Arbeitshub mit einem Rückhub gegenüber dem bearbeiteten Werkstück zurückgezogen.
[0029] In den Betriebszustand gemäß Fig. 3 wird der elektrische Dreh-/Hubantrieb 5 dann
überführt, wenn die Drehstellung der Werkzeuglagerung 7 bzw. des Stanzstempels 6 bezüglich
der Hubachse 8 zu verändern ist. In diesem Fall sind der Mitnehmer 27 und der Dreh-/Hubantriebsmotor
14 über den Kupplungs-/Drehsicherungsschieber 32 der steuerbaren Schalteinrichtung
31 antriebsmäßig miteinander verbunden. Zu diesem Zweck ist der Kupplungs-/Drehsicherungsschieber
32 mittels der Betätigungsschieber 33 in eine axiale Position verschoben, bei deren
Einnahme er mit seiner radialen Flanschfläche 35 an die radiale Flanschfläche 36 der
Hubspindelmutter 17 angepresst wird. Infolgedessen ergibt sich zwischen der Hubspindelmutter
17 und dem Kupplungs-/Drehsicherungsschieber 32 eine kraftschlüssige Verbindung. Aufgrund
dieser kraftschlüssigen Verbindung bewegen sich der Kupplungs-/Drehsicherungsschieber
32, der Mitnehmer 27 sowie der axiale Ansatz 24 und die Antriebsspindel 18 gemeinschaftlich
mit der Hubspindelmutter 17 in deren Drehrichtung. Eine Relativ-Drehbewegung zwischen
Hubspindelmutter 17 und Antriebsspindel 18 erfolgt dabei nicht. Die Antriebsspindel
18, der axiale Ansatz 24 sowie die an diesem vorgesehene Werkzeuglagerung 7 mit dem
Stanzstempel 6 führen daher ausschließlich eine Drehbewegung um die Hubachse 8 aus.
[0030] Sämtliche Funktionen des elektrischen Dreh-/Hubantriebes 5 sind numerisch gesteuert.
Teil der numerischen Steuerung sind u.a. die erste Erfassungseinrichtung 22 sowie
die zweite Erfassungseinrichtung 30. Die erste Erfassungseinrichtung 22 dient dabei
zur gesteuerten Ausführung der Arbeitshübe sowie der Rückhübe des Stanzstempels 6
in Richtung der Hubachse 8. Die zweite Erfassungseinrichtung 30 dient zur Steuerung
der Dreheinstellung des Stanzstempels 6 um die Hubachse 8. Der Dreh-/Hubantriebsmotor
14 fungiert sowohl als Drehantriebsmotor als auch als Hubantriebsmotor. Mit der Dreheinstellung
des Stanzstempels 6 wird eine entsprechende Dreheinstellung der mit dem Stanzstempel
6 zusammenwirkenden Stanzmatrize vorgenommen.
[0031] Einen elektrischen Dreh-/Hubantrieb 55 mit zwei separaten Antriebsmotoren zeigt Fig.
6. Der elektrische Dreh-/Hubantrieb 55 kann an der Stanzmaschine 1 anstelle des elektrischen
Dreh-/Hubantriebes 5 verwendet werden.
[0032] Im Einzelnen umfasst der elektrische Dreh-/Hubantrieb 55 einen Drehantriebsmotor
64a sowie einen Hubantriebsmotor 64b. Bei beiden Motoren handelt es sich um Torque-Motoren.
Der Drehantriebsmotor 64a besitzt einen Stator 65a sowie einen Rotor 66a. Der Rotor
66a ist unmittelbar mit einem Mitnehmer 77 verbunden und läuft bei Betrieb des Drehantriebsmotors
64a gemeinschaftlich mit dem Mitnehmer 77 um die Hubachse 8 des Dreh-/Hubantriebes
55 um. Der Mitnehmer 77 lagert einen mit einer Antriebsspindel 68 einstückig ausgebildeten
axialen Ansatz 74. Abweichend von dem axialen Ansatz 24 gemäß den Fign. 2 bis 5 ist
der axiale Ansatz 74 nach Fig. 6 als Hohlzylinder ausgeführt. Mit radialen Flügeln
75 greift der axiale Ansatz 74 in axiale Führungsnuten 76 an dem Mitnehmer 77 ein.
Gemeinschaftlich bilden die radialen Flügel 75 an dem axialen Ansatz 74 und die axialen
Führungsnuten 76 an dem Mitnehmer 77 eine Axialführung 78 für den axialen Ansatz 74
sowie die damit einstückig ausgebildete Antriebsspindel 68.
[0033] Auf der Antriebsspindel 68 sitzt eine Hubspindelmutter 67 auf. Diese ist um die Hubachse
8 drehbar und in Richtung der Hubachse 8 unverschieblich gelagert. Ohne Zwischenschaltung
eines Getriebes ist die Hubspindelmutter 67 mit einem Rotor 66b des Hubantriebsmotors
64b verbunden. Dem Rotor 66b zugeordnet ist ein Stator 65b des Hubantriebsmotors 64b.
Eine Spindelachse 19 der Antriebsspindel 68 fällt mit der Hubachse 8 zusammen. Abweichend
von der Antriebsspindel 18 gemäß den Fign. 2 bis 5 ist die Antriebsspindel 68 nach
Fig. 6 als Hohlspindel ausgebildet. Eine Werkzeuglagerung 7 mit einem Stanzstempel
6 ist an einem Stößel 81 angeordnet, der seinerseits in der axialen Aufnahme der Antriebsspindel
68 fixiert ist. Die Hubspindelmutter 67 und die Antriebsspindel 68 bilden einen Spindeltrieb
73, der ebenso wie der Spindeltrieb 23 nach den Fign. 2 bis 5 als Kugelgewindetrieb
ausgeführt ist. In Richtung der Hubachse 8 bzw. in Richtung der Spindelachse 19 sind
die Hubspindelmutter 67 und der Stator 65b des Hubantriebsmotors 64b mit gegenseitiger
Überdeckung angeordnet. Entsprechendes gilt für den Mitnehmer 77 und den Stator 65a
des Drehantriebsmotors 64a.
[0034] Zur stanzenden Werkstückbearbeitung wird ausschließlich der Hubantriebsmotor 64b
betrieben. Die gemeinschaftlich mit dem Rotor 66b des Hubantriebsmotors 64b umlaufende
Hubspindelmutter 67 treibt dabei die Antriebsspindel 68 in Richtung der Hubachse 8
bzw. der Spindelachse 19 an. In Abhängigkeit von der Drehrichtung der Hubspindelmutter
67 wird die Antriebsspindel 68 und mit dieser die Werkzeuglagerung 7 mit dem Stanzstempel
6 zu dem zu bearbeitenden Werkstück hin abgesenkt oder gegenüber dem bearbeiteten
Werkstück zurückgezogen. Der Drehantriebsmotor 64a ist bei Stanzbetrieb des elektrischen
Dreh-/Hubantriebes 55 ausgeschaltet. Der Rotor 66a ist bei ausgeschaltetem Drehantriebsmotor
64a gegen Drehen um die Hubachse 8 in Drehrichtung blockiert. Gleiches gilt für den
an dem Rotor 66a formschlüssig abgestützten Mitnehmer 77. Infolgedessen bildet der
ausgeschaltete Drehantriebsmotor 64a gemeinschaftlich mit dem Mitnehmer 77 eine Drehsicherung
für die sich in axialer Richtung verlagernde Antriebsspindel 68.
[0035] Zur Veränderung der Dreheinstellung der Werkzeuglagerung 7 sowie des Stanzstempels
6 bezüglich der Hubachse 8 werden der Drehantriebsmotor 64a und der Hubantriebsmotor
64b mit gleicher Drehrichtung und gleicher Drehgeschwindigkeit betrieben. Der Rotor
66a des Drehantriebsmotors 64a nimmt dabei den axialen Ansatz 74 und über diesen die
Antriebsspindel 68, der Hubantriebsmotor 64b die Hubspindelmutter 67 in der betreffenden
Drehrichtung über den gewünschten Drehwinkel mit. Auf diese Art und Weise verändert
sich die Dreheinstellung der Werkzeuglagerung 7 und des Stanzstempels 6, ohne dass
eine Relativ-Drehbewegung von Hubspindelmutter 67 und Antriebsspindel 68 und eine
damit verbundene axiale verlagerung der Antriebsspindel 68 erfolgen würde.
[0036] Auch die Funktionen des elektrischen Dreh-/Hubantriebes 55 sind numerisch gesteuert.
Als Bestandteile der numerischen Steuerung sind u.a. nicht im Einzelnen gezeigte bzw.
erläuterte Erfassungseinrichtungen zur Aufnahme von Drehzahl bzw. Drehwinkel und Drehrichtung
der Hubspindelmutter 67 sowie der Antriebsspindel 68 vorgesehen.
[0037] Fig. 7 zeigt einen elektrischen Dreh-/Hubantrieb 85 mit als Torque-Motoren ausgebildeten
Antriebsmotoren 94a, 94b. Der Antriebsmotor 94a umfasst einen Stator 95a sowie einen
Rotor 96a, der Antriebsmotor 94b einen Stator 95b sowie einen Rotor 96b. Der Rotor
96a ist mit einer Hubspindelmutter 97a, der Rotor 96b mit einer Hubspindelmutter 97b
direkt verbunden. Die Hubspindelmutter 97a sitzt auf einer Antriebsspindel 98a, die
Hubspindelmutter 97b auf einer Antriebsspindel 98b. Die Hubspindelmuttern 97a, 97b
und die zugeordneten Motoren 95a, 95b der Antriebsmotoren 94a, 94b sind mit gegenseitiger
axialer Überdekkung angeordnet.
[0038] Beide Antriebsspindeln 98a, 98b sind als Hohlspindeln ausgeführt. In ihrem Innern
nehmen die Antriebsspindeln 98a, 98b einen Stößel 111 auf, an dessen werkstückseitigem
Ende die Werkzeuglagerung 7 mit dem Stanzstempel 6 vorgesehen ist. Die Antriebsspindeln
98a, 98b sind über den Stößel 111 zu einer Baueinheit miteinander verbunden. Eine
Hubachse 8 des Dreh-/Hubantriebes 85 fällt mit einer gemeinsamen Spindelachse 19 der
Antriebsspindeln 98a, 98b zusammen.
[0039] Die Hubspindelmutter 97a bildet gemeinsam mit der Antriebsspindel 98a einen Spindeltrieb
103a, die Hubspindelmutter 97b mit der Antriebsspindel 98b einen Spindeltrieb 103b.
Die Spindeltriebe 103a, 103b besitzen gegenläufige Gewinde, sind ansonsten aber baugleich.
[0040] Zur stanzenden Werkstückbearbeitung werden die beiden Antriebsmotoren 94a, 94b mit
gleicher Drehzahl, aber gegenläufig betrieben. Im Ergebnis ergibt sich eine Verlagerung
der Antriebsspindeln 98a, 98b sowie der Werkzeuglagerung 7 und des Stanzstempels 6
in Richtung der Hubachse 8. Infolge des gegenläufigen Motorenbetriebes wirken die
Hubspindelmutter 97a sowie der Antriebsmotor 94a als Drehsicherung für die Antriebsspindel
98b, die Hubspindelmutter 97b und der Antriebsmotor 94b als Drehsicherung für die
Antriebsspindel 98a.
[0041] Zur Dreheinstellung der Werkzeuglagerung 7 sowie des Stanzstempels 6 um die Hubachse
8 bzw. die Spindelachse 19 werden die Antriebsmotoren 94a, 94b mit übereinstimmender
Drehzahl und identischer Drehrichtung betrieben. Daraus resultiert eine gemeinschaftliche
Drehbewegung der Hubspindelmutter 97a und der Antriebsspindel 98a sowie der Hubspindelmutter
97b und der Antriebsspindel 98b. Eine Relativ-Drehbewegung zwischen der Hubspindelmutter
97a und der Antriebsspindel 98a sowie der Hubspindelmutter 97b und der Antriebsspindel
98b unterbleibt. In diesem Betriebszustand fungieren die Hubspindelmuttern 97a, 97b
als Mitnehmer für die Antriebsspindeln 98a, 98b.
[0042] Denkbar ist auch eine axiale Verlagerung der Antriebsspindeln 98a, 98b bzw. der Werkzeuglagerung
7 mit dem Stanzstempel 6 bei gleichzeitiger Änderung der Drehstellung bezüglich der
Hubachse 8. Zu diesem Zweck sind die Antriebsmotoren 94a, 94b mit voneinander verschiedenen
Drehzahlen zu betreiben.
[0043] Je nach Betriebsweise bilden die Anriebsmotoren 94a, 94b Drehantriebsmotoren oder
Hubantriebsmotoren.
1. Stanzmaschine mit einer Werkzeuglagerung (7) für ein Stanzwerkzeug (6) sowie mit einem
Dreh-/Hubantrieb (5, 55, 85), mittels dessen die Werkzeuglagerung (7) in Richtung
einer Hubachse (8) zu dem Arbeitsbereich der Stanzmaschine hin und zurück bewegbar
und um die Hubachse (8) dreheinstellbar ist und der einen elektrischen Drehantriebsmotor
(14, 64a; 94a, 94b), einen elektrischen Hubantriebsmotor (14, 64b; 94a, 94b) sowie
eine mit der Werkzeuglagerung (7) bewegungsverbundene Antriebsspindel (18, 68; 98a,
98b) umfasst, wobei zur Bewegung der Werkzeuglagerung (7) in Richtung der Hubachse
(8) eine auf der Antriebsspindel (18, 68; 98a, 98b) aufsitzende Hubspindelmutter (17,
67; 97a, 97b) mittels des Hubantriebsmotors (14, 64b; 94a, 94b) relativ zu der Antriebsspindel
(18, 68; 98a, 98b) drehbar und die Antriebsspindel (18, 68; 98a, 98b) in Richtung
einer Spindelachse (19) verlagerbar ist und wobei zur Dreheinstellung der Werkzeuglagerung
(7) um die Hubachse (8) ein um die Spindelachse (19) der Antriebsspindel (18, 68;
98a, 98b) drehbarer Mitnehmer (27, 77; 97a, 97b) mittels des Drehantriebsmotors (14,
64a; 94a, 94b) unter Mitnahme der Antriebsspindel (18, 68; 98a, 98b) um die Spindelachse
(19) drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubspindelmutter (17, 67; 97a, 97b) an einem um die Spindelachse (19) der Antriebsspindel
(18, 68; 98a, 98b) umlaufenden Rotor (16, 66b; 96a, 96b) des Hubantriebsmotors (14,
64b; 94a, 94b) und/oder der Mitnehmer (77; 97a, 97b) an einem um die Spindelachse
(19) der Antriebsspindel (68; 98a, 98b) umlaufenden Rotor (66a; 96a, 96b) des Drehantriebsmotors
(64a; 94a, 94b) angebracht ist und dass die Hubspindelmutter (17, 67; 97a, 97b) sowie
der zugeordnete Rotor (16, 66b; 96a, 96b) innerhalb eines Stators (15, 65b; 95a, 95b)
des Hubantriebsmötors (14, 64b; 94, 94b) und/oder der Mitnehmer (77; 97a, 97b) sowie
der zugeordnete Rotor (66a; 96a, 96b) innerhalb eines Stators (65a; 95a, 95b) des
Drehantriebsmotors (64a; 94a, 94b) angeordnet sind, wobei sich die Hubspindelmutter
(17, 67; 97a, 97b) und der Stator (15, 65b; 95a, 95b) des Hubantriebsmotors (14, 64b;
94a, 94b) und/oder der Mitnehmer (77; 97a, 97b) und der Stator (65a; 95a, 95b) des
Drehantriebsmotors (64a; 94a, 94b) in Richtung der Spindelachse (19) wenigstens teilweise
überdecken.
2. Stanzmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantriebsmotor (14) und der Hubantriebsmotor (14) gemeinschaftlich von einem
Dreh-/Hubantriebsmotor (14) gebildet sind und dass eine steuerbare Schalteinrichtung
(31) vorgesehen ist, mittels derer der Mitnehmer (27) für die Antriebsspindel (18)
wahlweise mit dem Dreh-/Hubantriebsmotor (14) antriebsmäßig verbindbar oder von dem
Dreh-/Hubantriebsmotor (14) antriebsmäßig trennbar ist, wobei bei antriebsmäßiger
Verbindung von Mitnehmer (27) und Dreh-/Hubantriebsmotor (14) der Mitnehmer (27) mittels
des Dreh-/Hubantriebsmotors (14) unter Mitnahme der Antriebsspindel (18) um die Spindelachse
(19) drehbar ist und wobei bei antriebsmäßiger Trennung von Mitnehmer (27) und Dreh-/Hubantriebsmotor
(14) die Hubspindelmutter (17) mittels des Dreh-/Hubantriebsmotors (14) unter Verlagerung
der Antriebsspindel (18) in Richtung der Spindelachse (19) relativ zu der Antriebsspindel
(18) drehbar ist.
3. Stanzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (27) für die Antriebsspindel (18) mittels der steuerbaren Schalteinrichtung
(31) an der mit dem Dreh-/Hubantriebsmotor (14) antriebsmäßig verbundenen Hubspindelmutter
(17) mit dem Dreh-/Hubantriebsmotor (14) antriebsmäßig verbindbar ist.
4. Stanzmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubspindelmutter (17) und der Mitnehmer (27) für die Antriebsspindel (18) entlang
der Spindelachse (19) nebeneinander angeordnet sind und dass die steuerbare Schalteinrichtung
(31) einen Kupplungsschieber umfasst, der gesteuert längs der Spindelachse (19) verschiebbar
ist und die Hubspindelmutter (17) sowie den Mitnehmer (27) in einer ersten Verschiebeposition
in Drehrichtung der Hubspindelmutter (17) drehfest miteinander verbindet und in einer
weiteren Verschiebeposition die drehfeste Verbindung von Hubspindelmutter (17) und
Mitnehmer (27) freigibt.
5. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (18) bei antriebsmäßiger Trennung des Mitnehmers (27) für die
Antriebsspindel (18) von dem Dreh-/Hubantriebsmotor (14) mittels einer Drehsicherung
(39) gegen Drehung um die Spindelachse (19) sicherbar ist.
6. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehsicherung (39) für die Antriebsspindel (18) einen Drehsicherungsschieber
umfasst, der gesteuert längs der Spindelachse (19) verschiebbar ist und der den Mitnehmer
(27) für die Antriebsspindel (18) in einer ersten Verschiebeposition an einem Mitnehmerwiderlager
(13) gegen Drehung um die Spindelachse (19) festlegt und in einer weiteren Verschiebeposition
von dem Mitnehmerwiderlager (13) zur Drehung um die Spindelachse (19) freigibt.
7. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsschieber der steuerbaren Schalteinrichtung (31) und der Drehsicherungsschieber
der Drehsicherung (39) des Mitnehmers (27) für die Antriebsspindel (18) gemeinschaftlich
von einem Kupplungs-/Drehsicherungsschieber (32) gebildet sind, der gesteuert längs
der Spindelachse (19) verschiebbar ist und der in einer ersten Verschiebeposition
den Mitnehmer (27) von dem Mitnehmerwiderlager (13) zur Drehung um die Spindelachse
(19) freigibt und gleichzeitig den Mitnehmer (27) und die Hubspindelmutter (17) in
Drehrichtung der Hubspindelmutter (17) drehfest miteinander verbindet und der in einer
weiteren Verschiebeposition die drehfeste Verbindung von Hubspindelmutter (17) und
Mitnehmer (27) freigibt und gleichzeitig den Mitnehmer (27) an einem Mitnehmerwiderlager
(13) gegen Drehung um die Spindelachse (19) festlegt.
8. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubspindelmutter (17) an einem um die Spindelachse (19) der Antriebsspindel (18)
umlaufenden Rotor (16) des Dreh-/Hubantriebsmotors (14) angebracht ist und dass die
Hubspindelmutter (17) sowie der Rotor (16) innerhalb eines Stators (15) des Dreh-/Hubantriebsmotors
(14) angeordnet sind.
9. Stanzmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hubspindelmutter (17) und der Stator (15) des Dreh-/Hubantriebsmotors (14)
in Richtung der Spindelachse (19) wenigstens teilweise überdecken.
10. Stanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Hubantriebsmotor (14, 64b; 94a, 94b) und/oder als Drehantriebsmotor (14, 64a;
94a, 94b) und/oder als Dreh-/Hubantriebsmotor (14) ein Torque-Motor vorgesehen ist.