[0001] Die Erfindung betrifft eine Ölwanne für einen Motor und/oder ein Getriebe, mit einem
wannenförmigen Sammelabschnitt mit einer bodenseitigen Öffnung, die durch einen Deckel
verschlossen ist.
[0002] Eine Ölwanne der eingangs genannten Art ist aus der die DE 38 30 966 Cl bekannt.
In ihr wird Öl, welches für die Schmierung der beweglichen Teile des Motors und/oder
des Getriebes erforderlich ist, gesammelt und über ein Ölansaugrohr wieder dem Kühlkreislauf
zugeführt. Bei einer Ölwanne dieses bekannten Typs ist außerhalb von der Ölwanne ein
Ölkühler vorhanden, durch den das Öl abgekühlt wird. Aus der DE 31 42 327 Al ist eine
Ölwanne bekannt, welche bereichsweise doppelwandig ist, wobei durch den Hohlraum zwischen
den beiden Wänden ein Kühlmittel strömt. Hierdurch wird ein Wärmetauscher gebildet,
welcher Wärme aus dem Öl in das Kühlmittel überträgt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ölwanne der eingangs genannten Art
so weiterzubilden, dass sie möglichst preiswert hergestellt werden kann. Gleichzeitig
soll die Integration des Wärmetauschers und der Ölwanne in den Motor bzw. das Getriebe
vereinfacht werden.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Ölwanne der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
der Deckel einen Wärmetauscher für das Öl umfasst, der einen Kühlmitteleinlass, einen
Kühlmittelauslass, und fluidisch dazwischen liegende Kühlmittelkanäle aufweist.
[0005] Durch die Integration des Wärmetauschers in den Deckel bleibt der Sammelabschnitt
frei von Wärmetauscherelementen, was dessen Herstellung vereinfacht und billiger macht.
Gleichzeitig wird im Bereich des Motors Platz gespart, da der Wärmetauscher außerhalb
des Motors an der Ölwanne angeordnet ist. Weiterhin wird die Herstellung des Wärmetauschers
selbst vereinfacht, da der Deckel im Allgemeinen ein insgesamt ebenes und flaches
Teil ist, welches also einfache geometrische Formen aufweist. Außerdem kann der Deckel
entsprechend der Ölwanne vergleichsweise groß sein, was die Herstellung eines großen
und leistungsfähigen Wärmetauschers ermöglicht. Schließlich ist der Deckel üblicherweise
im Bereich des tiefsten Punktes der Ölwanne angeordnet, von dem aus das Öl wieder
in den Kühlkreislauf angesaugt wird. Indem dort der Wärmetauscher vorhanden ist, wird
das Öl unmittelbar vor der Wiedereinspeisung in den Kühlkreislauf gekühlt, was für
den Motor thermisch günstig ist.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0007] In einer ersten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ölwanne wird vorgeschlagen, dass
mindestens entweder der Kühlmitteleinlass oder der Kühlmittelauslass als Rohrstutzen
ausgebildet ist, der in eine entsprechende Anschlussöffnung im Sammelabschnitt eingesteckt
ist. Dies ist eine erste vorteilhafte Möglichkeit, mit der bei der Montage des Deckels
an den Sammelabschnitt automatisch auch die Kühlmittelanschlüsse hergestellt werden.
Die Ausgestaltung des Kühlmitteleinlasses und/oder des Kühlmittelauslass als Rohrstutzen
gestattet eine vergleichsweise geringe Präzision bei der Herstellung, da die Abdichtung
zwischen dem Wärmetauscher und dem Sammelabschnitt durch radial wirkende Dichtungen
an den Rohrstutzen hergestellt werden kann.
[0008] Alternativ hierzu ist es auch möglich, dass mindestens entweder der Kühlmitteleinlass
oder der Kühlmittelauslass als Rohrstutzen ausgebildet ist, der durch eine Ausnehmung
im Sammelabschnitt hindurch gesteckt ist. In diesem Fall ist der Kühlmittelkreislauf
des Wärmetauschers überhaupt nicht mit dem Sammelabschnitt verbunden. Statt dessen
bieten die Rohrstutzen eigene und vom Sammelabschnitt separate Durchgangsleitungen,
durch die das Kühlmittel durch den Sammelabschnitt hindurch geleitet wird. Hierdurch
wird eine besonders gute Abdichtung des Kühlmittelkreislaufs gegenüber dem Ölkreislauf
gewährleistet. Die Ausnehmung schützt dabei die Rohrstutzen vor Beschädigungen. Dabei
sei darauf hingewiesen, dass die Ausnehmung nicht allseitig geschlossen sein muss,
um diese Funktion zu erfüllen.
[0009] Eine nochmalige Alternative kann darin bestehen, dass mindestens entweder der Kühlmitteleinlass
oder der Kühlmittelauslass als flache Öffnung auf der dem Sammelabschnitt zugewandten
Seite des Deckels ausgebildet ist, an deren Randbereich ein Anschlussabschnitt eine
im Sammelabschnitt ausgebildeten Kühlmittelkanals axial dichtend anliegt. Auch bei
dieser Bauweise werden Fertigungstoleranzen auf einfache Art und Weise ausgeglichen,
was insgesamt die Herstell- und Montagekosten senkt.
[0010] Besonders vorteilhaft ist jene erfindungsgemäßen Ölwanne, bei welcher der Rohrstutzen
und die Anschlussöffnung und/oder der Rohrstutzen und die Ausnehmung und/oder die
flache Öffnung und der Anschlussabschnitt außerhalb einer Abdichtung zwischen dem
Deckel und dem Sammelabschnitt angeordnet sind/ist. Hierdurch wird eine doppelte Abdichtung
des Kühlmittelkreislaufs gegenüber dem Ölkreislauf geschaffen, was die Betriebssicherheit
der erfindungsgemäßen Ölwanne verbessert.
[0011] Einen besonders guten Wirkungsgrad des Wärmetauschers kann man erreichen, wenn der
Wärmetauscher einen Öleinlass, einen Ölauslass, und fluidisch dazwischen liegende
Ölkanäle aufweist.
[0012] In Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass der Ölauslass als Ölsaugrohr ausgebildet
ist, welches durch eine Ausnehmung im Sammelabschnitt hindurch gesteckt ist.
[0013] Hierdurch wird die Montage des Deckels bzw. des Wärmetauschers am Sammelabschnitt
nochmals vereinfacht, und es wird sichergestellt, dass sich das gekühlte Öl nicht
mit dem innerhalb des Sammelabschnitts angesammelten Öl vermischt.
[0014] Alternativ hierzu kann der Ölauslass als Ölsaugrohr ausgebildet sein, welches in
eine entsprechende Anschlussöffnung im Sammelabschnitt eingesteckt ist. Hierdurch
hat der Deckel mit dem Wärmetauscher insgesamt eine kleinere Abmessung und ist daher
leichter handhabbar. Darüber hinaus kann der Anschlussöffnung im Sammelabschnitt ein
Ölsaugkanal zugeordnet sein, der eine der jeweiligen Einbausituation optimale Ölführung
ermöglicht.
[0015] Wie schon beim Kühlmittelkreislauf erläutert wurde, kann der Ölauslass auch als flache
Öffnung in der dem Sammelabschnitt zugewandten Seite des Deckels ausgebildet sein,
an deren Randbereich ein Anschlussabschnitt eines im Sammelabschnitt ausgebildeten
Ölkanals axial dichtend anliegt. Hierdurch ist ein einfacher Toleranzausgleich möglich
bei gleichzeitig zuverlässiger Abdichtung.
[0016] Der Öleinlass des Wärmetauschers kann als flache Ansaugöffnung in der dem Sammelabschnitt
zu gewandten Seite des Deckels ausgebildet sein. Dies ist besonders preiswert herzustellen.
[0017] Im Bereich des Öleinlasses kann eine Filtereinrichtung angeordnet sein, welche vorzugsweise
einstückig mit dem Wärmetauscher bzw. dem Deckel ist. Hierdurch werden Verunreinigungen
des Öls herausgefiltert und von der Ölpumpe ferngehalten. Deren Lebensdauer wird hierdurch
verlängert.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ölwanne sieht vor,
dass auf der dem Sammelabschnitt zugewandten Seite des Deckels und/oder am Sammelabschnitt
Ölführungsrippen angeordnet sind, die in der Ölwanne vorhandenes Öl zu dem im Deckel
vorhandenen Öleinlass leiten. Dies verhindert, dass sich innerhalb des Sammelabschnitts
Totzonen bilden, in denen Öl vorhanden ist, welches nicht zum Wärmetauscher gelangt.
[0019] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Wärmetauscher aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium,
und der Sammelabschnitt als Kunststoffspritzgussteil hergestellt sind. Ein solcher
Wärmetauscher ist sehr stabil und weist einen hohen Wirkungsgrad auf, wohingegen ein
auf die besagte Weise hergestellter Sammelabschnitt preiswert ist. Darüber hinaus
kann die Abdichtung zwischen Kunststoff und Metall zuverlässig und einfach realisiert
werden.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn der Deckel auf seiner vom Sammelabschnitt
abgewandten Seite Lamellen und/oder Rippen aufweist. Hierdurch wird der Deckel beziehungsweise
der Wärmetauscher stabilisiert und beispielsweise vor Steinschlag geschützt. Zum anderen
kann der Wärmetauscher durch die Lamellen selbst gekühlt werden, was dessen Wirkungsgrad
steigert.
[0021] Die Wartung des Motors bzw. des Getriebes wird vereinfacht, wenn an einer in horizontaler
Gebrauchslage fluidisch tiefsten Stelle des Wärmetauschers eine verschließbare Öffnung
für das Öl und/oder eine verschließbare Öffnung für das Kühlmittel vorhanden ist,
denn hierdurch wird sichergestellt, dass erforderlichenfalls das gesamte Öl und/oder
das gesamte Kühlmittel abgelassen werden kann.
[0022] Zum sicheren Betrieb des Motors und/oder des Getriebes trägt bei, wenn an und/oder
in dem Wärmetauscher mindestens ein Sensor angeordnet ist, der eine Betriebsgröße
des Öls und/oder des Kühlmittels erfasst. Da der Deckel im Normalfall vom Sammelabschnitt
der Ölwanne abgenommen werden kann, ist bei einer Anbringung des Sensors an oder in
dem Wärmetauscher der Sensor gut zugänglich.
[0023] Vorgeschlagen wird auch, dass die Abdichtung an mindestens einer Schnittstelle zwischen
Deckel und Sammelabschnitt durch eine Dichtung mit aktivierbarer Selbstexpansion erfolgt.
Eine solche Aktivierung kann beispielsweise durch eine Beaufschlagung mit Wärme erfolgen,
und sie führt zu einer sicheren Abdichtung auch an von außen unzugänglichen Stellen
der Ölwanne.
[0024] Nachfolgend werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert-In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine vereinfachte Seitenansicht eines Motors, eines Getriebes, und einer Ölwanne;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung der Ölwanne von Figur 1;
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung eines Deckels der Ölwanne von Figur 3, der einen
Wärmetauscher umfasst;
- Figur 4
- eine Ansicht von unten auf einen Sammelabschnitt der Ölwanne von Figur 2;
- Figur 5
- einen Schnitt durch eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Wärmetauscher und dem
Sammelabschnitt;
- Figur 6
- eine Darstellung ähnlich Figur 3 einer zweiten Ausführungsform eines Deckels mit einem
Wärmetauscher;
- Figur 7
- einen Teilschnitt durch eine Ölwanne mit dem Deckel von Figur 6;
- Figur 8
- einen Teilschnitt durch eine fluiddichte Verbindung des Wärmetauschers mit dem Sammelabschnitt
der Ölwanne von Figur 7;
- Figur 9
- eine Darstellung ähnlich Figur 7 einer nochmals geänderten Ausführungsform einer Ölwanne;
und
- Figur 10
- eine Darstellung ähnlich Figur 8 der Ölwanne von Figur 9.
[0025] In Figur 1 trägt ein Motor das Bezugszeichen 10, ein an den Motor 10 angeflanschtes
Getriebe das Bezugszeichen 12, und eine mit Motor 10 und Getriebe 12 verbunden Ölwanne
das Bezugszeichen 14. Die Ölwanne umfasst einen wannenförmigen Sammelabschnitt 16
mit einer bodenseitigen Öffnung 18. Diese befindet sich insgesamt im Bereich der tiefsten
Stelle der Ölwanne 14. Die bodenseitige Öffnung 18 ist durch einen Deckel 20 verschlossen
(vgl. auch Figuren 2 und 3).
[0026] Der Deckel 20 weist eine Flanschplatte 22 auf sowie einen an der Flanschplatte 22
befestigten Wärmetauscher 24. Die Flanschplatte 22 steht seitlich über den Wärmetauschers
24 über, wodurch ein umlaufender Befestigungsflansch 26 gebildet wird, mit dem der
Deckel 20 an einem entsprechenden Befestigungsflansch 28 des Sammelabschnitts 16 befestigt
ist.
[0027] Der Wärmetauscher 24 dient zur Kühlung von Öl, welches in der Ölwanne 14, und hier
insbesondere in dem wannenförmigen Sammelabschnitt 16 gesammelt ist. Er umfasst einen
Kühlmitteleinlass 30, einen Kühlmittelauslass 32, und fluidisch dazwischen liegende
und nur in Figur 1 schematisch dargestellte Kühlmittelkanäle 34. Der Kühlmitteleinlass
30 und der Kühlmittelauslass 32 sind auf noch näher darzustellende Art und Weise mit
einer Kühlmittelpumpe 36 und einem Wärmetauscher (nicht dargestellt) verbunden. Der
Wärmetauscher 24 umfasst auch einen Öleinlass 38, einen Ölauslass 40, und fluidisch
dazwischen liegende und nur in Figur 1 schematisch dargestellte Ölkanäle 42. Der Ölauslass
40 ist auf ebenfalls noch näher darzustellen der Art und Weise mit einer Ölpumpe 44
verbunden.
[0028] In den Figuren 2 bis 5 ist eine Ausführungsform der Ölwanne 14 gezeigt, bei der der
Kühlmitteleinlass 30 und der Kühlmittelauslass 32 jeweils als flache Öffnung auf der
dem Sammelabschnitt zugewandten flachen und ebenen Seite 46 der Flanschplatte 22 ausgebildet
ist. Auch der Ölauslass 40 ist als eine derartige flache Öffnung auf der dem Sammelabschnitt
16 zugewandten Seite 46 der Flanschplatte 22 ausgebildet. Wie aus den Figuren 2,4,
und 5 auf vorgeht, sind im Sammelabschnitt 16 Kühlmittelkanäle 48 und 50 sowie ein
Ölkanal 52 ausgebildet. Diese weißen zum Motor 10 hin Anschlussstutzen 54, 56, und
58 auf, mit denen die Verbindungen zur Kühlmittelpumpe 36 und zur Ölpumpe 44 hergestellt
wird.
[0029] Die Kanäle 48, 50, und 52 münden zum Deckel 20 hin in Anschlussabschnitte 60, 62,
und 64, die, wie beispielhaft in Figur 5 für den Anschlussabschnitt 60 für den Kühlmitteleinlass
30 dargestellt ist, an der Oberseite 46 der Flanschplatte 22 des Deckels 20 anliegen.
Die Abdichtung der jeweiligen Verbindungsstellen erfolgt durch axial wirkende Dichtringe
66, 68, und 70. Letztere umfassen eine bei Aktivierung selbstexpandierende Komponenne.
Die Aktivierung kann durch eine Temperaturbeaufschlagung erfolgen.
[0030] Wie aus Figur 3 hervorgeht, ist auch der Öleinlass 38 als flache Öffnung in der Oberseite
46 der Flanschplatte 22 ausgebildet. Eine die Form eines Gitters aufweisende Filtereinrichtung
72 ist über dem Öleinlass 38 auf der Flanschplatte 22 eingebracht. Die Filtereinrichtung
72 kann beispielsweise mit der Flanschplatte 22 verlötet und hierdurch einstückig
verbunden sein. Zur Abdichtung zwischen dem Befestigungsflansch 26 des Deckels 20
und dem Befestigungsflansch 28 des Sammelabschnitts 16 dient eine Dichtung 74, welche
in Figur 4 nur schematisch strichpunktiert dargestellt ist. Man erkennt, dass im Bereich
der Anschlussabschnitte 60 und 62 für das Kühlmittel die Dichtung 74 so geführt ist,
dass sich die Anschlussabschnitte 60 und 62 außerhalb des durch die Dichtung 74 abgedichteten
Bereichs befinden.
[0031] Aus Figur 4 erkennt man ferner, dass am Sammelabschnitt 16 Ölführungsrippen 76 angeordnet
sind, die in der Ölwanne 14 vorhandenes Öl zu dem auf der Oberseite 46 der Flanschplatte
22 vorhandenen Öleinlass 38 leiten. Durch die Ölführungsrippen 76 wird ferner der
Sammelabschnitt 16 insbesondere im Bereich der bodenseitigen Öffnung 18 versteift.
Aus den Figuren 2 und 3 ist darüber hinaus ersichtlich, dass der Deckel 20, und hier
insbesondere der Wärmetauscher 24, auf seiner von dem Sammelabschnitt 16 abgewandten
Seite Lamellen 78 aufweist, durch die der Wärmetauscher 24 selbst gekühlt wird.
[0032] Auf der Oberseite 46 der Flanschplatte 22 ist ein Sensor 80 befestigt, mit dem die
Temperatur des sich oberhalb von der Flanschplatte 22 sammelnden Öls erfasst wird.
Auf der Flanschplatte 22 können auch noch weitere Sensoren vorhanden sein, beispielsweise
solche, mit denen die Verschmutzung des sich auf der Flanschplatte 22 sammelnden Öls
erfasst werden kann. In der in horizontaler Gebrauchslage der aus Motor 10, Getriebe
12, und Ölwanne 14 bestehenden Einheit fluidisch tiefsten Stelle des Wärmetauschers
24 ist eine Öffnung (nicht gezeigt) vorhanden, die durch eine Verschlussschraube 82
verschlossen werden kann (vgl. Figur 1). Mittels dieser Öffnung kann das Öl oder das
Kühlmittel abgelassen werden.
[0033] In den Figuren 6, 7, und 8 ist eine alternative Ausführungsform einer Ölwanne dargestellt.
Dabei gilt hier und nachfolgend, dass solche Elemente und Bereiche, welche äquivalente
Funktionen zu vorab beschriebenen Elementen und Bereichen aufweisen, die gleichen
Bezugszeichen tragen und im Normalfall nicht nochmals im Detail erläutert sind.
[0034] Bei der in den Figuren 6 bis 8 gezeigten Ausführungsform sind der Kühlmitteleinlass
30, der Kühlmittelauslass 32, und der Ölauslass 40 jeweils als kurze Rohrstutzen ausgebildet,
die in entsprechende Kühlmittelkanäle im Sammelabschnitt 16 eingesteckt und über radial
wirkende Dichtringe abgedichtet sind (von diesen ist exemplarisch in den Figuren 7
und 8 nur der Dichtring 66 des Kühlmitteleinlasses 30 und der Kühlmittelkanal 48 dargestellt).
[0035] Eine nochmals andere Alternative ist in den Figuren 9 und 10 gezeigt: Dort sind der
Kühlmitteleinlass 30, der Kühlmittelauslass, und der Ölauslass als lange Rohrstutzen
ausgebildet, welche durch eine entsprechende Ausnehmung im Sammelabschnitt 16 hindurch
gesteckt sind und direkt an den motorseitigen Kühlkreislauf angeschlossen werden.
Dies ist beispielhaft in den Figuren 9 und 10 für den Kühlmitteleinlass 30 und die
entsprechende Ausnehmung 48 im Sammelabschnitt 16 dargestellt. Analog hierzu ist auch
der Ölauslass als länglicher des Ölsaugrohr ausgebildet, welches durch eine entsprechende
Durchführung im Sammelabschnitt 16 hindurch gesteckt ist und direkt an den motorseitigen
Ölkreislauf angeschlossen ist.
[0036] Der Wärmetauscher 24 und die Flanschplatte 22 sind aus Aluminium hergestellt. Der
Wärmetauscher 24 ist dabei aus einzelnen Schichten aufgebaut, die abwechselnd von
Öl oder Kühlmittel durchströmt werden. Als Kühlmittel kommt beispielsweise das Kühlwasser
des Motors den in Frage. Die Flanschplatte 22 kann aus einer größeren Platte gestanzt
sein. Der Sammelabschnitt 16 dagegen kann als Kunststoffspritzgussteil hergestellt
sein, und zwar einstückig (abhängig von der Ausführungsform) mit den für die Kühlmittelführung
bzw. Ölführung erforderlichen Bereichen.
[0037] In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Wärmetauscher nicht in den
Deckel integriert. Statt dessen ist er als Einsatz in den Sammelabschnitt eingelegt.
1. Ölwanne (14) für einen Motor (10) und/oder ein Getriebe (12), mit einem wannenförmigen
Sammelabschnitt (16) mit einer bodenseitigen Öffnung (18), die durch einen Deckel
(20) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (20) einen Wärmetauscher (24) für das Öl umfasst, der einen Kühlmitteleinlass
(30), einen Kühlmittelauslass (32) und fluidisch dazwischen liegende Kühlmittelkanäle
(34) aufweist.
2. Ölwanne (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens entweder der Kühlmitteleinlass (30) oder der Kühlmittelauslass als Rohrstutzen
ausgebildet ist, der in eine entsprechenden Anschlussöffnung (48) im Sammelabschnitt
(16) eingesteckt ist.
3. Ölwanne (14) nach Anspruch einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens entweder der Kühlmitteleinlass (30) oder der Kühlmittelauslass als Rohrstutzen
ausgebildet ist, der durch eine Ausnehmung (49) im Sammelabschnitt (16) hindurch gesteckt
ist.
4. Ölwanne (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens entweder der Kühlmitteleinlass (30) oder der Kühlmittelauslass (32) als
flache Öffnung auf der dem Sammelabschnitt (16) zugewandten Seite (46) des Deckels
(20) ausgebildet ist, an deren Randbereich ein Anschlussabschnitt (60, 62) eines im
Sammelabschnitt (16) ausgebildeten Kühlmittelkanals (48, 50) axial dichtend (66, 68)
anliegt.
5. Ölwanne (14) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (30, 32) und die Anschlussöffnung (48) und/oder der Rohrstutzen (30)
und die Ausnehmung (49) und/oder die flache Öffnung (30, 32) und der Anschlussabschnitt
(60, 62) außerhalb einer Abdichtung (74) zwischen dem Deckel (20) und dem Sammelabschnitt
(16) angeordnet sind/ist.
6. Ölwanne (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (24) einen Öleinlass (38), einen Ölauslass (40), und fluidisch
dazwischen liegende Ölkanäle (42) aufweist.
7. Ölwanne (14) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölauslass (40) als Ölsaugrohr ausgebildet ist, welches durch eine Ausnehmung
im Sammelabschnitt (16) hindurch gesteckt ist.
8. Ölwanne (14) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölauslass (40) als Ölsaugrohr ausgebildet ist, welches in eine entsprechende
Anschlussöffnung im Sammelabschnitt (16) eingesteckt ist.
9. Ölwanne (14) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölauslass (40) als flache Öffnung in der dem Sammelabschnitt (16) zugewandten
Seite (46) des Deckels (20) ausgebildet ist, an deren Randbereich ein Anschlussabschnitt
(64) eines im Sammelabschnitt (16) ausgebildeten Ölkanals (52) axial dichtend (70)
anliegt.
10. Ölwanne (14) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Öleinlass (38) als flache Ansaugöffnung in der dem Sammelabschnitt (16) zugewandten
Seite (46) des Deckels (20) ausgebildet ist.
11. Ölwanne (14) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Öleinlasses (38) eine Filtereinrichtung (72) angeordnet ist, welche
vorzugsweise einstückig mit dem Wärmetauscher (24) ist.
12. Ölwanne nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Sammelabschnitt zugewandten Seite des Deckels und/oder am Sammelabschnitt
(16) selbst Ölführungsrippen (76) angeordnet sind, die in der Ölwanne (14) vorhandenes
Öl zu dem im Deckel (20) vorhandenen Öleinlass (38) leiten.
13. Ölwanne (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (24) aus Metall, vorzugsweise Aluminium, und der Sammelabschnitt
(16) als Kunststoffspritzgussteil hergestellt sind.
14. Ölwanne (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (20) auf seiner vom Sammelabschnitt (16) abgewandten Seite Lamellen (78)
und/oder Rippen aufweist.
15. Ölwanne (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer in horizontaler Gebrauchslage fluidisch tiefsten Stelle des Wärmetauschers
(24) eine verschließbare (82) Öffnung für das Öl und/oder eine verschließbare Öffnung
für das Kühlmittel vorhanden ist.
16. Ölwanne (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an und/oder in dem Wärmetauscher (24) mindestens ein Sensor (80) angeordnet ist,
der eine Betriebsgröße des Öls und/oder des Kühlmittels erfasst.
17. Ölwanne (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung an mindestens einer Schnittstelle zwischen Deckel (20) und Sammelabschnitt
(16) durch eine Dichtung (66, 68, 70) mit aktivierbarer Selbstexpansion erfolgt.