(19)
(11) EP 1 604 579 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.12.2005  Patentblatt  2005/50

(21) Anmeldenummer: 05003785.2

(22) Anmeldetag:  22.02.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A41D 27/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 08.06.2004 DE 202004009070 U

(71) Anmelder: Meatex Gestao de Empresas & Comandita
4764-901 V.N. Famalicao (PT)

(72) Erfinder:
  • Bopp, Wolfgang
    63814 Mainaschaff (DE)

(74) Vertreter: Haug, Dietmar et al
Andrae Flach Haug Balanstrasse 55
81541 München
81541 München (DE)

   


(54) Waschbares Kleidungsstück


(57) Bei einem waschbaren Kleidungsstück, insbesondere einer Herrenjacke, das aus einer Vielzahl von Teilen aus verschiedenen, waschbaren, textilen Materialien, einschließlich Oberstoff- und Futterteilen zusammengesetzt ist, weist das Kleidungsstück mehrere Kanten auf, die jeweils durch Umschlagen der Ränder von zwei aufeinanderliegenden Oberstoffteilen (10, 11) und Aneinanderbefestigen der umgeschlagenen Ränder mittels einer Kantennaht (7) gebildet sind. Damit sich das Kleidungsstück beim Waschen nicht verzieht oder verknittert ist wenigstens auf einem Teil der Gesamtlänge der jeweiligen Kante (2) der umgeschlagene Rand eines (11) der beiden aufeinanderliegenden Oberstoffteile (10, 11) durch eine parallel zu der Kantennaht (7) verlaufende weitere Naht (6, 6', 6'') an einem dem umgeschlagenen Rand (9) gegenüberliegenden Randabschnitt (12) des einen Oberstoffteiles (11) befestigt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein waschbares Kleidungsstück, das aus einer Vielzahl von Teilen aus verschiedenen, waschbaren textilen Materialien, einschließlich Oberstoff- und Futterteilen zusammengesetzt ist, wobei das Kleidungsstück mehrere Kanten aufweist, die jeweils durch Umschlagen der Ränder von zwei aufeinanderliegenden Oberstoffteilen und Aneinanderbefestigen der umgeschlagenen Ränder mittels einer Kantennaht gebildet sind. Ein derartiges Kleidungsstück stellt z.B. eine Herrenjacke dar, die als Sakko ausgeführt sein kann, das alleine mit einer Kombinationshose oder als Anzugsakko mit einer Hose aus dem gleichen Oberstoff getragen wird.

[0002] Ein waschbares Kleidungsstück der eingangs genannten Art ist in Form einer Herrenanzugsjacke aus dem Gebrauchsmuster DE 201 01 859 U1 bekannt. Damit die bekannte Anzugsjacke beim Waschen und anschließenden Trocknen sich nicht verzieht und nicht verknittert, sind u.a. Nähte der Anzugsjacke durch Anbringen von Schmelzbändern gesichert. Eine weitere Maßnahme, die dazu beiträgt, daß die bekannte Anzugsjacke beim Waschen nicht verknittert, besteht darin, die Anzugsjacke flach in eine wasserdurchlässige Tasche zu legen und in dieser Lage zusammen mit der Tasche zu waschen. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung von Schmelzbändern zur Sicherung von Nähten und der Einsatz einer Waschtasche nicht ausreichend sind, um zu vermeiden, daß die Form und das Aussehen der Anzugsjacke durch das Waschen beeinträchtigt wird. Außerdem ist die Verwendung einer Tasche zum Waschen der Anzugsjacke nachteilig, da die Tasche zusätzliche Herstellungskosten verursacht und es für den Träger der Anzugsjacke lästig sein kann, die Tasche auf Reisen mitzuführen, wenn er unterwegs die Anzugsjacke waschen möchte.

[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das waschbare Kleidungsstück der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es beim Waschen sich nicht verzieht oder verknittert, auch wenn das Kleidungsstück zum Waschen nicht in eine Tasche gelegt wird. Außerdem soll das Aussehen und die Form des Kleidungsstückes durch Waschen nicht beeinträchtigt werden, auch wenn keine verschmolzenen Bänder an den Nähten des Kleidungsstückes vorgesehen sind.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß wenigstens auf einem Teil der Gesamtlänge der jeweiligen Kante der umgeschlagene Rand eines der beiden aufeinanderliegenden Oberstoffteile durch eine parallel zu der Kantennaht verlaufende weitere Naht an einem dem umgeschlagenen Rand gegenüberliegenden Randabschnitt des einen Oberstoffteiles befestigt ist.

[0005] Diese weitere Naht verhindert ein Verschieben und Aufrollen der jeweiligen Kante des Kleidungsstückes beim Waschen.

[0006] Vorzugsweise ist auf einem anderen Teil der Gesamtlänge der jeweiligen Kante der umgeschlagene Rand des anderen Oberstoffteiles durch eine parallel zu der Kantennaht verlaufende weitere Naht an einem dem umgeschlagenen Rand gegenüberliegenden Randabschnitt des anderen Oberstoffteiles befestigt.

[0007] Vorzugsweise bilden die aufeinanderliegenden Oberstoffteile gemeinsam einen Kragen des Kleidungsstückes, wobei der Kragen eine Kragenunterseite aufweist, die von dem einen Oberstoffteil gebildet wird. Der Kragen kann ferner einen aus Oberstoff gebildeten Unterkragensteg aufweisen. Durch die Verwendung von Oberstoff für die Kragenunterseite und ggf. auch für den Unterkragensteg wird eine unterschiedliche Verformung von Unter- zu Oberkragen, die durch die Wäsche hervorgerufen werden kann, vermieden.

[0008] Vorzugsweise bilden auf dem anderen Teil der Gesamtlänge der jeweiligen Kante die beiden aufeinanderliegenden Oberstoffteile eine Reverhälfte des Kleidungsstückes, wobei die Reverhälfte eine Unterseite aufweist, die von dem anderen Oberstoffteil gebildet wird.

[0009] Vorzugsweise ist die oder jede weitere Naht durch einen Doppelsteppstich gebildet. Ist das Kleidungsstück ein Sakko ist es demnach von Vorteil, wenn nicht nur auf der Unterseite der Vorderkante des Sakkos sondern auch auf der Unterseite der Reverkante und auf der Unterseite der Kragenkante eine weitere Naht in Form eines Doppelsteppstiches gelegt ist, denn dadurch wird verhindert, daß sich die jeweiligen Kantennähte verziehen und rundlegen.

[0010] Um die Form und das Aussehen des Kleidungsstückes durch den Waschvorgang nicht zu beeinträchtigen, ist es auch von Vorteil, wenn die Schnittkanten der Futterteile durch einen Nähvorgang umstochen sind. Außerdem ist es von Vorteil, wenn wenigstens zwei aneinandergrenzende Futterteile durch eine im Abstand von den Kanten der aneinandergrenzenden Futterteile gelegte Fadennaht aneinander befestigt sind und die Kanten der Futterteile aufeinanderliegen und durch einen Nähvorgang umstochen sind. Durch das Umstechen der Schnittkanten der Futterteile und ggf. der aufeinanderliegenden Kanten von zwei aneinander befestigten Futterteilen wird die Anfälligkeit der Futterteile gegen ein Verziehen während des Waschvorganges erheblich gemindert.

[0011] Hat das Kleidungsstück einen Saum, der einen auf einen ersten Randabschnitt eines Oberstoffteiles umgeschlagenen zweiten Randabschnitt des Oberstoffteiles aufweist, und liegt zwischen den aufeinanderliegenden Randabschnitten des Oberstoffteiles ein gefaltetes Saumband, das an beiden Randabschnitten vollflächig haftet und zwei aufeinanderliegende Abschnitte hat, ist es von Vorteil, wenn zwischen den aufeinanderliegenden Abschnitten des Saumbandes ein weiteres Saumband angeordnet ist, das mit wenigstens einer längs verlaufenden Naht an einem der beiden Abschnitte des gefalteten Saumbandes befestigt ist. Auf diese Weise wird der Saum vor einer Beschädigung beim Waschen optimal geschützt. Bei einem Sakko kann der Sakkosaum sowie der Ärmelsaum auf diese Weise geschützt werden. Die Befestigung des weiteren Saumbandes an einem der beiden Abschnitte des gefalteten Saumbandes kann mittels eines Näh-und Pikierstiches erfolgen.

[0012] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt
Figur 1
eine Vorderansicht eines Sakkos, wobei der untere Teil der Vorderkante des Sakkos, und eine Reverhälfte sowie ein Teil des Kragens zurückgeschlagen bzw. hochgestellt sind, um die jeweilige zusätzliche Naht auf der Unterseite der Vorderkante, der Reverkante und der Kragenkante sichtbar zu machen;
Figur 2
die in Figur 1 strichpunktiert eingekreiste Einzelheit "A" im Schnitt und in einem größeren Maßstab;
Figur 3
die in Figur 1 strichpunktiert eingekreiste Einzelheit "B" im Schnitt und in einem größeren Maßstab;
Figur 4
eine Draufsicht auf mehrere zu einem größeren Teil zusammengesetzte Futterteile, deren Schnittkanten und deren aufeinanderliegende Kanten, an denen die aneinandergrenzenden Futterteile durch eine Naht miteinander verbunden sind, umstochen sind;
Figur 5
die in Figur 4 strichpunktiert eingekreiste Einzel- heit "C" im Schnitt und in einem größeren Maßstab;
Figur 6
eine Draufsicht auf einen zwischen einem Oberstoffteil und einem Futterteil angeordneten Taschenbeutel, wobei das Futterteil aufgebrochen dargestellt ist, um den Taschenbeutel sichtbar zu machen; und
Figur 7
die in Figur 6 strichpunktiert eingekreiste Einzelheit "D" im Schnitt und in einem größeren Maßstab.


[0013] Wie in den Zeichnungen dargestellt ist bei einem Sakko 1 die Vorderkante 2 der einen Seite 3 des Sakkos 1 im Bereich zwischen einem unteren gerundeten Ende und dem unteren Ende einer Reverhälfte 5 mit einer auf der Unterseite der Vorderkante 2 verlaufenden Naht 6 versehen, die parallel zu einer Kantennaht 7 verläuft, die in Figur 3 ersichtlich ist. Die Kantennaht 7 verbindet die umgeschlagenen Ränder 8, 9 der Oberstoffteile 10 bzw. 11 miteinander. Die Naht 6 verbindet den umgeschlagenen Rand 9 des einen Oberstoffteiles 11 mit dem dem umgeschlagenen Rand 9 gegenüberliegenden Randabschnitt 12 des Oberstoffteiles 11. Die Naht 6 wird durch einen Doppelsteppstich gebildet. Befindet sich die Vorderkante in ihrer Normallage, also in einer Lage in der sie nicht zurückgeschlagen ist, liegt die Naht 6 auf der Unterseite der Vorderkante 2 und ist damit bei einem Blick auf die Vorderseite des Sakkos 1 nicht sichtbar.

[0014] Im Bereich der Reverhälfte 5 sind die beiden Oberstoffteile 10 und 11 ähnlich wie im Bereich der Vorderkante 2 durch eine Kantennaht miteinander verbunden. Im Unterschied zu der Vorderkante 2 verbindet jedoch die zusätzliche Naht 6' den umgeschlagenen Rand 8 mit dem gegenüberliegenden Randabschnitt des Oberstoffteiles 10. Befindet sich die Reverhälfte 5 in ihrer Normallage, also in einer Lage, in der sie umgeklappt ist, befindet sich die Naht 6' auf der Unterseite der Reverkante und ist bei einem Blick auf die Vorderseite des Sakkos 1 nicht sichtbar.

[0015] Das Sakko 1 weist einen Kragen 13 auf, der aus zwei Oberstoffteilen 10', 11' gebildet ist, von denen das Oberstoffteil 11' auf der Kragenunterseite und das Oberstoffteil 10' auf der Kragenoberseite angeordnet ist. Die beiden Oberstoffteile 10' und 11' sind ähnlich wie die beiden Oberstoffteile 10 und 11 durch eine Kantennaht miteinander verbunden. Eine weitere Naht 6" verläuft parallel zu der Kantennaht des Kragens 13 und verbindet den umgeschlagenen Rand des Oberstoffteiles 11' mit dem ihm gegenüberliegenden Randabschnitt des Oberstoffteiles 11'. Befindet sich der Kragen in seiner Normallage, also in einer Lage in der er umgeklappt ist, befindet sich die zusätzliche Naht 6" auf der Kragenunterseite und ist bei einem Blick auf den Kragen in seiner Normallage nicht sichtbar. Ein Unterkragensteg 13a ist auch aus Oberstoff.

[0016] Die zusätzlichen Nähte 6, 6' und 6" , die jeweils durch Doppelsteppstiche gebildet sind, verhindern ein Verschieben der beiden Oberstoffteile 10, 11 bzw. 11', 12' und ein Aufrollen der Nahtkanten beim Waschen des Sakkos.

[0017] Es versteht sich, daß die Reverkante der anderen Reverhälfte sowie die Vorderkante auf der anderen Seite des Sakkos ähnlich durch eine zusätzliche Naht abgesichert sind.

[0018] In Figur 2 ist der Aufbau des Sakkos 1 im Bereich des Sakkosaumes ersichtlich. Der Sakkosaum weist einen nach innen umgeschlagenen Randabschnitt 14 eines Oberstoffteiles 15 auf. Der Randabschnitt 14 des Oberstoffteiles 15 ist durch eine Naht 16 mit einem umgeschlagenen Randabschnitt 17 eines Futterteiles 18 verbunden. Zwischen dem Randabschnitt 14 und dem ihm gegenüberliegenden Randabschnitt 19 des Oberstoffteiles 15 befindet sich ein gefaltetes Saumband 20 das zwei Abschnitte 21 und 22 aufweist, die durch eine Schmelzklebeverbindung mit dem Randabschnitt 14 bzw. dem Randabschnitt 19 des Oberstoffteiles 15 fest verbunden sind. Zwischen den beiden Abschnitten 21 und 22 des Saumbandes 20 befindet sich ein weiteres Saumband 23, das durch zwei parallel verlaufende Nähte 24 mit dem Abschnitt 22 des Saumbandes 20 fest verbunden ist. Dieser Aufbau des Sakkos im Bereich des Saumes des Sakkos erstreckt sich über die ganze Länge des Sakkosaumes.

[0019] Der Ärmelsaum der beiden Ärmel des Sakkos 1 ist ähnlich wie der Sakkosaum aufgebaut.

[0020] Figur 4 zeigt ein aus mehreren Futterteilen zusammengesetztes größeres Teil 27 des Sakkos. Zwei der aneinandergrenzenden Futterteile sind mit den Bezugsziffern 25 und 26 bezeichnet.

[0021] Wie Figur 5 zeigt, weisen die aneinandergrenzenden Futterteile 25 und 26 zwei aufeinanderliegende abgewinkelte Randabschnitte 28 bzw. 29 auf, die durch eine Naht 30 miteinander verbunden sind. Die aufeinanderliegenden Kanten der beiden Randabschnitte 28 und 29 sind durch eine Naht 31 umstochen.

[0022] Die beiden Futterteile 25, 26 weisen jeweils eine Schnittkante 32 bzw. 33 auf, die jeweils durch eine Naht 34 umstochen sind.

[0023] Es versteht sich, daß auch alle anderen Schnittkanten der nicht näher bezeichneten Futterteile durch eine Naht umstochen sind. Ferner versteht sich, daß die aufeinanderliegenden Kanten von zwei aufeinanderliegenden Randabschnitten der nicht bezifferten oder nicht dargestellten Futterteile ebenfalls durch jeweils eine Naht umstochen sind.

[0024] Figur 6 zeigt einen Taschenbeutel 35, der zwischen einem Oberstoffteil und einem Futterteil des Sakkos angeordnet ist. Der Taschenbeutel 35 ist durch einen im Oberstoffteil befindlichen Schlitz, der durch eine Patte 36 (siehe Figur 1) abgedeckt ist, von außen zugänglich. Der Taschenbeutel 35 ist an dem Oberstoffteil befestigt und umschließt den Schlitz von innen komplett. Der Taschenbeutel 35 besteht aus einem Stoffteil, das in seiner Mitte gefaltet ist, so daß sich eine Faltkante 37 und zwei aufeinanderliegende Stoffabschnitte 38, 39 ausbilden. Die beiden Stoffabschnitte 38, 39 sind an allen Kanten bis auf die Faltkante 37 durch eine Naht 40 miteinander verbunden. Die Kanten der aufeinanderliegenden Stoffabschnitte 38 und 39 sind durch eine Naht 41 umstochen.

[0025] Weist das Sakko weitere Taschen auf, die durch einen Taschenbeutel gebildet sind, ist der Taschenbeutel ähnlich wie der Taschenbeutel 35 aufgebaut.

[0026] Sämtliche Materialien des Sakkos 1 sind waschbar und neigen weder zum Knittern noch zum Verziehen während des Waschens. Die Oberstoffteile bestehen aus einer Mischung aus Wolle und Synthetikfasern z.B. aus 54% Polyester, 44% Schurwolle und 2% Elasthan. Die Futterteile bestehen aus 100% Polyester.


Ansprüche

1. Waschbares Kleidungsstück, insbesondere Herrenjacke, das aus einer Vielzahl von Teilen aus verschiedenen, waschbaren, textilen Materialien, einschließlich Oberstoff- und Futterteilen zusammengesetzt ist, wobei das Kleidungsstück mehrere Kanten aufweist, die jeweils durch Umschlagen der Ränder von zwei aufeinanderliegenden Oberstoffteilen und Aneinanderbefestigen der umgeschlagenen Ränder mittels einer Kantennaht gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf einem Teil der Gesamtlänge der jeweiligen Kante (2) der umgeschlagene Rand eines (11) der beiden aufeinanderliegenden Oberstoffteile (10, 11) durch eine parallel zu der Kantennaht (7) verlaufende weitere Naht (6, 6', 6") an einem dem umgeschlagenen Rand (9) gegenüberliegenden Randabschnitt (12) des einen Oberstoffteiles (11) befestigt ist.
 
2. Waschbares Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem anderen Teil der Gesamtlänge der jeweiligen Kante der umgeschlagene Rand (8) des anderen Oberstoffteiles (10) durch eine parallel zu der Kantennaht verlaufende weitere Naht (6') an einem dem umgeschlagenen Rand (8) gegenüberliegenden Randabschnitt des anderen Oberstoffteiles (10) befestigt ist.
 
3. Waschbares Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Oberstoffteile (10', 11') gemeinsam einen Kragen (13) des Kleidungsstückes bilden, wobei der Kragen (13) eine Kragenunterseite aufweist, die von dem einen Oberstoffteil (11') gebildet wird.
 
4. Waschbares Kleidungsstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem anderen Teil der Gesamtlänge der jeweiligen Kante die beiden aufeinanderliegenden Oberstoffteile (10, 11) eine Reverhälfte (5) des Kleidungsstückes (1) bilden, wobei die Reverhälfte (5) eine Unterseite aufweist, die von dem anderen Oberstoffteil (10) gebildet wird.
 
5. Waschbares Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede weitere Naht (6, 6', 6") durch einen Doppelsteppstich gebildet ist.
 
6. Waschbares Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (13) einen aus Oberstoff gebildeten Unterkragensteg (13a) aufweist.
 
7. Waschbares Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Futterteile (25, 26) eine oder mehrere Schnittkanten (32, 33) aufweist, die durch einen Nähvorgang (34) umstochen sind.
 
8. Waschbares Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei aneinandergrenzende Futterteile (25, 26) durch eine im Abstand von den Kanten der aneinandergrenzenden Futterteile gelegte Fadennaht (30) aneinander befestigt sind und die Kanten der Futterteile (25, 26) aufeinander liegen und durch einen Nähvorgang (31) umstochen sind.
 
9. Waschbares Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück (1) einen Saum hat, der einen auf einen ersten Randabschnitt (19) eines Oberstoffteiles (15) umgeschlagenen zweiten Randabschnitt (14) des Oberstoffteiles (15) aufweist, wobei zwischen den aufeinanderliegenden Randabschnitten (14, 19) des Oberstoffteiles (15) ein gefaltetes Saumband (20) angeordnet ist, das an beiden Randabschnitten (14, 19) vollflächig haftet und zwei aufeinanderliegende Abschnitte (21, 22) hat, zwischen denen ein weiteres Saumband (23) angeordnet ist, das mit wenigstens einer längs verlaufenden Naht (24) an einem (22) der beiden Abschnitte (21, 22) des gefalteten Saumbandes (20) befestigt ist.
 
10. Waschbares Kleidungsstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Saum ein Jackensaum ist.
 
11. Waschbares Kleidungsstück nach Anspruch 9, daß der Saum ein Ärmelsaum ist.
 
12. Waschbares Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück (1) eine oder mehrere Taschen aufweist, die jeweils einen zwischen einem Oberstoffteil und einem Futterteil liegenden Taschenbeutel (35) aufweist, der durch einen Schlitz im Oberstoff von außen zugänglich ist und durch zwei aufeinanderliegende Stoffabschnitte (38, 39) gebildet ist, die durch eine im Abstand von ihren aufeinanderliegenden Kanten verlaufende Naht (40) aneinander befestigt sind und die beiden aufeinanderliegenden Kanten durch einen Nähvorgang (41) umstochen sind.
 
13. Waschbares Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück ein Sakko ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht