I. Anwendungsgebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer mehrschichtigen
Platte aus Beton mit einer profilierten Oberfläche, wie Lärmschutzwände oder dergleichen.
II. Technischer Hintergrund
[0002] Bei den bekannten Lärmschutzwänden übernimmt eine Betonplatte die tragende Funktion.
Außerdem ist bei diesen Lärmschutzwänden dann auf der tragenden Betonplatte eine Schicht
aus Porenbeton, wie z. B. aus Blähschiefer, Holzbeton, Schaumglas oder Blähton-Beton
oder dergleichen aufgebracht, die zur Verminderung der Schall-Reflexion zusätzlich
noch mit Rippen versehen ist.
[0003] Diese bekannten Lärmschutzwände werden üblicherweise im Negativverfahren hergestellt.
[0004] Bei diesem Negativverfahren wird im Fertigteilwerk auf dem Fertigungstisch die gewünschte
Wandelementgröße mit der erforderlichen Rippenstruktur ausgelegt.
[0005] Diese Rippenstrukturen werden meistens in einer hierfür separat erstellten Urform
vorab aus elastischem Kunststoff (z. B. Polyurethan) abgegossen. Man spricht dann
von Strukturmatrizen.
[0006] Nachdem zuvor auf dem Fertigungstisch der Abstellrahmen als Schalung des zu fertigenden
Elements erstellt wurde, wird dann die Strukturmatrize auf dem hierfür ausgelegten
Unterboden mittels eines speziellen Klebers aufgeklebt und justiert. Das ist erforderlich,
damit beim Ausschalen am folgenden Tag die Strukturmatrize nicht am gefertigten Betonelement
festklebt, sondern auf dem Fertigungstisch liegen bleibt.
[0007] Sind diese Vorarbeiten erledigt, so kann auf dem Fertigungstisch mit der Produktion
begonnen werden. Zuerst wird die Strukturmatrize gesäubert und mit einem Sprühgerät
mit einem speziellen Trennmittel benetzt, um ein haftungsfreies Ausschalen nach dem
Erhärten zu gewährleisten.
[0008] Nach einer bestimmten Ablüftungszeit wird dann ein Porenbeton-Gemisch eingebracht
und mittels einer Abziehvorrichtung dann auf die erforderliche Verdichtungshöhe abgezogen.
[0009] Danach wird mittels Muskelkraft einer Person ein Rüttelstampfer über die zu verdichtende
Fläche durch Heben und Senken des Gerätes geführt. In den einzelnen Heb- und Senktakten
werden pro Takt 0,07 bis 0,08 m
2 Fläche verdichtet.
[0010] Ist die Platte abgestampft, wird die erforderliche Materialhöhe kontrolliert, ggf.
korrigiert und noch einmal nachverdichtet.
[0011] Danach kann der eigentliche Betoniervorgang der tragenden Wandplatte beginnen. Die
Bewehrung wird eingebracht und die Form mit Beton gefüllt, verdichtet und abgezogen.
[0012] Später wird der Beton noch einmal nachgearbeitet (z.B. geglättet), um die gewünschte
Oberfläche zu erreichen.
[0013] Die Herstellung der einseitig profilierten Wandelemente ist somit sehr zeitaufwändig
und auch sehr teuer.
III. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
[0014] Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
aufzuzeigen, mit dem Wandplatten aus Beton mit mindestens einer profilierten Vorsatzschale
schnell einfach und preiswert hergestellt werden können.
b) Lösung der Aufgabe
[0015] Diese Aufgabe wird durch Merkmale der Ansprüche 1, 2 und 8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
[0016] Durch die Arbeitsabfolge, zunächst die tragende Wandplatte aus Massiv-Beton und dann
auch deren Außenseite das schallabsorbierende Material aufzubringen und auf der Außenseite
zu profilieren wird keine Strukturmatrize in der Gesamtgröße der Wandplatte benötigt
und damit die entsprechenden Kosten eingespart, und auch das damit einhergehende Ablöseproblem
tritt nicht mehr auf.
[0017] Indem die Wandplattenform in ihrer Hauptebene horizontal liegt und nach oben, also
mit einer der großflächigen Seiten, offen ist, ist das Einfüllen, Verteilen und Verdichten
des Materials sowie die seitliche Abstützung der Schalung unproblematisch und schnell
möglich, vor allem wenn das schallabsorbierende Material wie etwa der Porenbeton ein
aushärtbares und vor dem Aushärten schüttfähiges beziehungsweise fließfähiges Material
ist.
[0018] Im Folgenden wird kurz jeweils nur von "Porenbeton" gesprochen, ohne das schallabsorbierende
Material hierauf zu beschränken.
[0019] Das Gleiche gilt vorher für das Einbringen des Massiv-Betons und die dafür zur Verstärkung
notwendige Einbringung der Armierung aus Baustahl in die Form, was wegen der großflächigen
Öffnung ebenfalls leicht möglich ist.
[0020] Durch das Aufbringen und Bearbeiten des schallabsorbierenden Porenbetons auf den
Massivbeton, bevor dieser aushärtet und insbesondere sofort nach dem Einbringen und
Verdichten des Massiv-Betons, geht keine Zeit verloren, um Schicht für Schicht das
Material aushärten zu lassen.
[0021] Durch das Profilieren der Außenseite des schallabsorbierenden Materials mittels Stampfen
wird gleichzeitig einerseits der z.B. Porenbeton in Querrichtung zur Hauptebene ausreichend
verdichtet und andererseits eine innige, formschlüssige Verbindung zwischen dem Porenbeton
und dem noch nicht ausgehärteten Massiv-Beton erreicht, wodurch eine feste Verbindung
der beiden Schichten ohne zusätzliche Maßnahmen erzielt wird.
[0022] Indem die Profilierung erst grob vorgeformt und anschließend in ihrer endgültigen
Form fertig gestellt wird, ist der Verformungsgrad bei jedem einzelnen Schritt relativ
gering, so dass diese Vorgehensweise auch bei einem nur noch schlecht fließfähigen
Material wie Porenbeton durchführbar ist.
[0023] Das Vorformen durch quer zur Hauptebene abstehende Paare von Vorformelementen, insbesondere
Messerkanten, die anschließend in der Hauptebene bewegt werden zum Herstellen der
Vertiefungen der Profilierung, also beispielsweise der Rinnen der Profilierung, ist
der Kraftaufwand für die Profilierung sehr viel geringer als durch das Eintauchen
einer Negativ-Profilierung in die Außenseite des Porenbetons. Vor allem aber würde
das reine Eintauchen nur dann den gewünschten Erfolg bringen, wenn das Material fließfähig
genug wäre, um durch Verdrängung und Fließen entlang der Flanken nach oben die Rippen
der Profilierung aufzuwölben und zu bilden, was bei der Fließfähigkeit der hier verwendeten,
schallabsorbierenden Materialien in der Regel nicht mehr möglich ist. Um der endgültigen
Profilform möglichst nahe zu kommen, wird beim Vorformen auch bereits die Höhe der
entstehenden Rippen durch einen Anschlag begrenzt. Anschließend taucht in die vorgeformten
Rillen zur endgültigen Profilierung ein Rippenstampfer ein, dessen Stempelfläche die
Negativform zur gewünschten endgültigen Profilform der Außenseite der Vorsatzschale
aufweist.
[0024] Auch das endgültige Profilieren mittels des Rippenstampfers erfolgt vorzugsweise
in sich zweistufig, indem zunächst nur die Erhebungen des Rippenstampfers in die vorgeformten
Rinnen eintauchen, wodurch das Material dazwischen weiter in den Rippen der Profilierung
hochgeschoben wird. In dieser Position verharren die Erhebungen des Rippenstampfers
und die Böden zwischen den Erhebungen werden anschließend auf die oberen Enden der
Rippen des Profils der Wandplatte aufgedrückt.
[0025] Ein wesentlicher Vorteil der Vorformung durch die in der Hauptebene hin und her bewegten
Messerkanten liegt auch darin, dass die für die Qualität der Vorsatzschale wichtige
gleichmäßige Verdichtung des Materials der Vorsatzschale durch die Zweistufigkeit
der Verdichtung sehr gut erreicht wird:
- einerseits erfolgt eine Verdichtung in Richtung der Hauptebene durch die sich hin
und her bewegenden Messerkanten,
- andererseits erfolgt eine Verdichtung quer zur Hauptebene der Wandplatte durch das
vertikale Aufsetzen sowohl der Stempelplatte des Vorformers als auch des Rippenstampfers
auf die Oberfläche der Vorsatzschale.
[0026] Damit wird eine in nur eine der beiden Richtungen gerichtete Struktur des Porenbetons
weitestgehend vermieden.
[0027] Diese Vorgehensweise wird jeweils für einen Teilbereich der Wandplatte durchgeführt,
der mehrere Rillen beziehungsweise Rippen umfasst, jedoch unterteilt in Abschnitte
über die Gesamtlänge der Platte.
[0028] Ein Abschnitt, der sich über die gesamte Länge einer Rippe erstreckt, wird dabei
nicht auf einmal bearbeitet, sondern wiederum unterteilt in Unterabschnitte, die nacheinander
bearbeitet werden, wobei wiederum jeder Unterabschnitt zunächst mittels des Vorformers
und dann mittels des Rippenstampfers endgültig profiliert wird.
[0029] Bei Profilierungen, die nicht nur eine Erstreckungsrichtung, sondern beispielsweise
zwei sich kreuzende Erstreckungsrichtungen besitzen, kann die Bearbeitung wahlweise
fortschreitend in beide Erstreckungsrichtungen der Profilierung fortgesetzt werden,
bei nur einer Erstreckungsrichtung ist dies vorzugsweise gleichzeitig die Fortschrittsrichtung.
[0030] Die nacheinander bearbeiteten Unterabschnitte beziehungsweise Abschnitte überlappen
dabei in Fortschrittsrichtung jeweils geringfügig, in Richtung quer zur Verlaufsrichtung
der Profilierung um ein Profil.
[0031] Das Anfahren der jeweils nächsten Arbeitsposition, also das Wechseln von einem zum
nächsten zu bearbeitenden Unterabschnitt beziehungsweise Abschnitt wird vorzugsweise
automatisch durch die Steuerung der Maschine bewirkt. Am Anfang und Ende eines Abschnittes,
also der Verlaufsrichtung der Profile, können vor allem der Rippenstampfer mit seiner
endgültigen Profilform über die Außenabmessungen der Wandplattenform vorstehen und
in dort entlang der Außenkante der Form verlaufende Profilierungen, meist montiert
in Form von Blechkämmen, eintauchen, die durch Formschluss eine exakte Positionierung
der Arbeitseinheit erlauben.
[0032] Die Positionierung beim Wechsel von einem Unterabschnitt zum nächsten in Verlaufsrichtung
der Profilierung ist weniger problematisch, solange dabei nur insgesamt eine Überlappung
der einzelnen Unterabschnitte erzielt wird.
[0033] Vorformer und Rippenstampfer werden dabei vorzugsweise gemeinsam entlang der Arbeitfläche
und damit der Wandplattenbauform bewegt und jeder Unterabschnitt wird unmittelbar
nacheinander zunächst vom Vorformer und anschließend vom Rippenstampfer bearbeitet,
und zwar vorzugsweise durch jeweils nur einmaliges Eintauchen beziehungsweise Aufsetzen
auf die Vorsatzschale.
[0034] Dementsprechend können Wandplatten, die auf beiden Seiten mit einer Vorsatzschale
aus schallabsorbierendem Material mit profilierter Oberfläche ausgestattet werden
sollen, auf zweierlei Art und Weise hergestellt werden:
[0035] Entweder wird zunächst wie vorbeschrieben eine tragende Wandplatte aus Massiv-Beton
und darauf aufgebracht und profiliert eine Vorsatzschale aus schallabsorbierendem
Material hergestellt. Nach dem Aushärten der beiden Schichten wird diese Platte aus
der Form entnommen, um 180° gewendet und mit der bereits fertig gestellten Vorsatzschale
nach unten wieder in der Form abgelegt, so dass auf der nun zugänglichen zweiten Außenseite
der Massivbetonplatte erneut eine Schicht aus schallabsorbierendem Material aufgebracht,
verdichtet und profiliert wird.
[0036] Will man den Zeitaufwand für das Aushärten dazwischen vermeiden, so wird in die Wandplattenform
zunächst ganzflächig eine Strukturmatrize eingelegt, die die Negativform der Profilierung
der Vorsatzschale aufweist. Anschließend können dann schichtweise übereinander die
erste Vorsatzschale, die Wandplatte aus Massiv-Beton und dann die zweite Vorsatzschale
hintereinander und ohne Aushärtezeit dazwischen aufgebracht und letztere zuletzt profiliert
werden.
[0037] Diese Vorgehensweise ist zeitsparend und kostengünstig möglich mit Hilfe einer Maschine,
bei der über einem Arbeitstisch, der mittels eines umlaufenden Randes eine Funktion
als Wandplattenform besitzt, darüber an einem Traggestell eine Bearbeitungseinheit
angeordnet ist, die insbesondere einen Vorformer und einen Fertigstampfer aufweist,
welche zumindest in vertikaler Richtung bewegt werden können.
[0038] Nach dem Einbringen, Verdichten und Abziehen des Massiv-Betons wird das schallabsorbierende
Material aufgebracht und gleichmäßig verteilt und anschließend mittels des Vorformers
und danach des Rippenstampfers verdichtet und profiliert.
[0039] Der ebene, horizontal liegende Fertigungstisch wird zur Wandplattenform, indem auf
dem Fertigungstisch ― entsprechend den gewünschten Abmessungen der Wandplatte ― nach
oben aufragend umlaufend, also bei den meist viereckigen Wandplatten vier im Viereck
zueinander stehende, aneinander anschließende, Begrenzungsleisten nach oben aufragen,
deren Höhe als Abziehvorrichtung dienen kann und die damit auch die Dicke der Wandplatte
bestimmen.
[0040] In dem die Bearbeitungsanlage einen über dem Fertigungstisch hängenden und bis auf
den Fertigungstisch absenkbaren, jeweils stempelförmigen Vorformer und Rippenstampfer
umfasst, kann mit Hilfe dieser beiden Arbeitselemente die Oberfläche der Wandplatte
abschnittsweise bearbeitet werden, indem zunächst der Vorformer und anschließend der
Rippenstampfer vorzugsweise auf ein und dieselbe Teilfläche, also einen Abschnitt
oder Unterabschnitt der Oberseite, einwirkt.
[0041] Zu diesem Zweck sind Vorformer und Rippenstampfer an jeweils einem oder einem gemeinsamen
Zwischenrahmen aufgehängt, gegenüber dem sie mittels einem vertikalen Antriebes absenkbar
sind, während der Zwischenrahmen in der Horizontalen relativ zum Fertigungstisch so
bewegbar ist, dass diese Arbeitselemente jeden Bereich des Arbeitstisches erreichen
können.
[0042] Da Vorformer und Rippenstampfer nebeneinander, insbesondere in Richtung der kleineren,
horizontalen Erstreckung des Fertigungstisches und/oder in Erstreckungsrichtung der
gewünschten Profilierung, nebeneinander angeordnet sind, kann die gleiche Teilfläche
durch nur geringfügiges Verfahren, z. B. des gemeinsamen Zwischenrahmens hintereinander
zunächst vom Vorformer und anschließend vom Rippenstampfer bearbeitet werden. Zu diesem
Zweck sind die Stempelplatten der beiden Arbeitselemente auch gleich groß ausgebildet.
[0043] Der Rippenstampfer ist dabei auf seiner nach unten weisenden Kontaktseite mit einer
Profilierung ausgestattet, die der Negativform der gewünschten späteren Profilierung
auf der Oberseite der Platte entspricht.
[0044] Der Vorformer dagegen ist mit Paaren von Messerleisten ausgestattet, die quer zur
Hauptebene der Stempelplatte von dieser nach unten vorstehen und eine Höhe annähernd
der Tiefe der Rillen der späteren Profilierung besitzen, und mit deren Flankenneigung,
wobei jedoch je ein Paar von sich nach unten gegeneinander annähernden Messerleisten
sich enger zusammen befindet, als die spätere Rille der Profilierung.
[0045] Dadurch ist es möglich, bei einer zunächst außen durchgehenden Schicht von Porenbeton
diese Messerleisten durch Aufsetzen der Stempelplatte des Vorformers auf den Porenbeton
in diesen Eindringen zu lassen und dort geringfügig hin und her zu bewegen, wodurch
die Messerleisten den Porenbeton seitlich verdrängen und damit Rinnen schaffen, die
breiter sind als der Abstand der Messerleisten, vor allem wenn die Messerleisten nicht
gemeinsam sondern teilweise relativ zueinander bewegt werden können.
[0046] Zu diesem Zweck besitzt der Vorformer zusätzlich zu dem vertikalen Antrieb relativ
zum Zwischenrahmen einen Pendelantrieb zur Horizontalbewegung, vorzugsweise einer
Hin- und Herbewegung zwischen zwei Anschlägen, die am Vorformer ausgebildet ist.
[0047] Der vertikale Antrieb ― sowohl des Vorformers als auch des Rippenstampfers ― relativ
zu dem sie tragenden Zwischenrahmen umfasst dabei einen oder mehrere Hydraulikzylinder
zum Aufpressen der Stempelplatte nach unten auf die Oberfläche des Porenbetons.
[0048] Der oder die Zwischenrahmen sind dabei vorzugsweise in vertikaler Richtung mehrteilig
ausgebildet mit einem horizontal liegenden Drehkranz dazwischen, um die Verlaufsrichtung
der Profilierung von Vorformer und Rippenstampfer entsprechend der gewünschten Erstreckungsrichtung
der Profilierung der späteren Platte einstellen zu können. Zu diesem Zweck ist der
Drehkranz mindestens um 90° drehbar, insbesondere in kleineren Stufen/Schritten drehbar
oder gar stufenlos drehbar.
[0049] Der Rippenstampfer besitzt eine Oberflächenstruktur in Form der Negativ-Profilierung
zur gewünschten Profilierung der Betonplatte.
[0050] Die negative Profilierung des Rippenstampfers kann aus separaten Erhebungen und diese
verbindenden Böden bestehen, die leistenförmig ausgebildet sind und relativ zueinander
in vertikaler Richtung bewegbar sind.
[0051] Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn Vorformer und Rippenstampfer
gemeinsam am gleichen Zwischenrahmen befestigt sind, da dann nur ein Drehkranz benötigt
wird.
[0052] Das Traggestell, an dem die Oberflächen-Bearbeitungseinheit mit Vorformer und Rippenstampfer
hängt, kann im einfachsten Fall eine zentrale Tragsäule mit einem schwenkbar daran
befestigten Ausleger aufweisen, an dem die Bearbeitungseinheit hängt.
[0053] Eine solche einseitig auskragende Konstruktion ist zwar einfach herzustellen, aber
wegen der nur einseitigen Abstützung wenig stabil.
[0054] Um Druckkraft auf die Oberseite der Wandplatte im ausreichenden Maße aufbringen zu
können und auch um die Relativpositionierung zu dem Arbeitstisch reproduzierbar und
genau anfahren zu können, besteht das Traggestell vorzugsweise aus einer über den
Fertigungstisch verlaufenden Rahmenbrücke, die auf beiden Seiten auf Führungsschienen
aufsitzt und verfahrbar ist, wobei die Bearbeitungseinheit an der Rahmenbrücke aufgehängt
ist.
[0055] Die Führungsschienen sind dabei am Arbeitstisch oder den seitlichen Leisten der Wandplattenform
befestigt und die Rahmenbrücke weist vorzugsweise vier Spurkranzräder auf, mit denen
sie auf den Führungsschienen läuft, von denen mindestens eines über einen Motor antreibbar
ist. Die Bearbeitungseinheit ist entlang der Rahmenbrücke, also quer zu deren Bewegungsrichtung,
verfahrbar, indem ihr Zwischenrahmen entlang von Führungsschienen an der Rahmenbrücke
verfahrbar ist, wobei auch dieses Fahrwerk wiederum vorzugsweise motorisch angetrieben
ist.
[0056] All diese Vorbewegungen werden ebenso wie die übrigen Bewegungen von Vorformer und
Rippenstampfer von einer zentralen Maschinensteuerung teilautomatisch oder vollautomatisch
gesteuert.
[0057] Das Fahrwerk ist dabei an dem der Rahmenbrücke zugewandeten Teil des mehrteiligen
Zwischenrahmens angeordnet.
[0058] Die Fahrwerke der Rahmenbrücke gegenüber dem Fertigungstisch und/oder des Zwischenrahmens
gegenüber dem der Fertigungsbrücke besitzen Arretierungseinrichtungen, durch deren
Aktivierung die momentane Position des Fahrwerkes fixiert werden kann, um ein späteres
unbeabsichtigtes Verfahren aus dieser Arbeitsposition heraus zu vermeiden.
[0059] In Verfahrrichtung der Rahmenbrücke wird eine exakte Positionierung übereinstimmend
zu der herzustellenden Profilierung dadurch erreicht, dass an den Führungsschienen
oder am Fertigungstisch profilierte Blechkämme nach oben aufragen, deren Profilierung
der Querschnittsform des herzustellenden Profils entsprechen.
[0060] Zur Feinpositionierung der Rahmenbrücke können nach grobem Anfahren der Arbeitsposition
der Rippenstampfer in den Bereich des Blechkammes verfahren und mit seiner Profilierung
in dessen Profilierung abgesenkt werden, die passgenau ineinander passen, wodurch
sich eine exakte Arbeitsposition der Rahmenbrücke einstellt, die dann z. B. durch
Aktivieren der entsprechenden Arretierungseinrichtung gesichert werden kann, bevor
in dieser Arbeitsposition der Fertigungsbrücke von der Bearbeitungseinheit ein Streifen
der Oberfläche der Wandplatte bearbeitet wird.
c) Ausführungsbeispiele
[0061] Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Oberflächen-Bearbeitungsanlage in der Seitenansicht,
- Fig. 2:
- ein Detail der Anlage der Figur 1 in Aufsicht,
- Fig. 3:
- ein weiteres Detail der Anlage der Figur 1 in Aufsicht,
- Fig. 4:
- die Anlage teilweise in der Seitenansicht,
- Fig. 5:
- die Anlage teilweise in der Frontansicht,
- Fig. 6:
- einen Teil-Querschnitt durch eine Wandplatte mit einer Vorsatzschale,
- Fig. 7:
- einen Teil-Querschnitt durch eine Wandplatte mit zwei Vorsatzschalen,
- Fig. 8:
- die Maschine in der Aufsicht,
- Fig. 9:
- eine Detailansicht des Vorformers, und
- Fig. 10:
- eine Detailansicht des Rippenstampfers.
[0062] Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Herstellung einer Wandplatte 101 aus Massiv-Beton
mit einer Vorsatzschale 102 aus Porenbeton oder dergleichen, wie in den Figuren 6
und 7 dargestellt, wobei die Oberfläche 103 des Porenbetons 102 eine Profilierung
104 aufweist, bestehend aus nebeneinander liegenden Rinnen 106 und dazwischen aufragenden
Rippen 105 mit jeweils schrägen Flanken.
[0063] Mit nur einer Vorsatzschale 102 kann die Wandplatte in einem Durchgang hergestellt
werden, indem in eine mit der Hauptebene horizontal liegende, nach oben offene Form
zunächst - nachdem Baustahlarmierungen bereits eingebracht waren - der Massiv-Beton
für die Wandplatte 101 eingebracht, verteilt und verdichtet wird und anschließend,
noch bevor dieser aushärtet, auch das Material für die Vorsatzschale 102 aufgebracht,
verteilt und mit der Profilierung 104 versehen und gleichzeitig verdichtet wird.
[0064] Die Herstellung einer Wandplatte mit Vorsatzschalen 102 auf beiden Seiten, wie in
Figur 7 dargestellt, ist in einem Durchgang nur möglich, wenn eine in Figur 7 nicht
dargestellte Strukturmatrize als Negativform auf dem Boden der Wandplattenform vollflächig
ausgelegt werden. Erst danach können in einem Durchgang, also ohne das Aushärten der
vorhergehenden Schicht abwarten zu müssen, nacheinander die untere Vorsatzschale 102,
die tragende Wandplatte 101 aus Massiv-Beton und die obere Vorsatzschale 102 samt
ihrer Profilierung hergestellt werden.
[0065] Will man ohne eine Strukturmatrize auskommen, bleibt nur die Möglichkeit, eine einseitig
mit Vorsatzschale ausgestattete Wandplatte gemäß Figur 6 herzustellen, deren Aushärten
abzuwarten, aus der Form zu nehmen und um 180 Grad gewendet, also mit der Vorsatzschale
102 nach unten, in der Wandplattenbauform wieder abzulegen und danach auf der noch
unbeschichteten Außenseite 107 der tragenden Wandplatte 101 die zweite Vorsatzschale
102 aufzubringen und zu profilieren.
Hierzu wird die Anlage gemäß der Figuren 1 bis 5 sowie 8 bis 10 verwendet:
[0066] Figur 8 zeigt in der Aufsicht und Figur 1 in der Seitenansicht von der Breitseite
her die erfindungsgemäße Oberflächen-Bearbeitungsanlage 3, die einen Fertigungstisch
5 umfasst, über dem an einem Traggestell 4 in Form einer Rahmenbrücke 17 die Oberflächen-Bearbeitungseinheit
2 angeordnet ist die in Figur 1 in zwei verschiedenen Funktionsstellungen, also doppelt,
gezeichnet ist.
[0067] Der Arbeitstisch 5 dient als Wandplattenform 28, indem die Oberseite 5a des Arbeitstisches
5 als Boden der Form dient, von der aus Begrenzungsleisten 29 als Seitenwände der
Form oben aufragen. Die Form ist damit von oben frei zugänglich, so dass das vor dem
Aushärten fließfähige Betonmaterial eingebracht, verteilt und verdichtet werden kann.
[0068] Entlang der Seitenränder der Arbeitstisches 5 verlaufen in Blickrichtung der Figur
1, also entlang der Schmalseiten des Arbeitstisches 5, Führungsschienen 18, entlang
denen die Rahmenbrücke 17 mit je zwei Spurkranzrädern 19 verfahrbar ist, von denen
mindestens eines mit einem Antriebsmotor 20 in Verbindung steht.
[0069] Die Rahmenbrücke 17 verläuft dabei meist in Richtung der Erstreckungsrichtung 111
der Profilierung 104 der Vorsatzschale 102 der Wandplatte 101, denn diese verläuft
meist parallel zu den Schmalseiten der Hauptebene der Wandplatte 101 und ist in Figur
1 nur aus Darstellungsgründen hierzu querverlaufend angedeutet.
[0070] Entlang der Rahmenbrücke 17 ist ein Zwischenrahmen 15, 15' verfahrbar entlang von
waagerecht verlaufenden Führungsschienen 22, auf denen ein Fahrwerk 21 des Zwischenrahmens
15' verfahrbar ist.
[0071] Der unter dem verfahrbaren Zwischenrahmen 15' hängende Zwischenrahmen 15 ist gegenüber
diesem um einen Drehkranz 24 mit einer vertikalen Drehachse 25 verdrehbar.
[0072] Zusätzlich ist der obere Zwischenrahmen 15' zweiteilig ausgebildet mit einem Basisteil
16a, der mit dem Fahrwerk 21 auf den Schienen 22 verfahrbar ist und einem demgegenüber
absenkbaren Hubteil 16b, welches demgegenüber vertikal verlagerbar ist.
[0073] An dem Zwischenrahmen 15 hängen nebeneinander ein Vorformer 6 und Rippenstampfer
7, die jeweils über einen hydraulischen (mit Hydraulikzylinder 12), pneumatischen
oder elektromechanischen Antrieb 8 bzw. 14 vertikal gegenüber dem Zwischenrahmen 15
abgesenkt werden können bis zum Aufpressen bzw. Einpressen in die Oberseite des in
der Wandplattenform 28 lagernden, auf eine gleichmäßige Höhe abgezogenen Beton-Materials.
[0074] Beide dienen dazu, durch Behandlung jeweils eines Teilbereichs der Oberfläche des
Arbeitstisches 5 und damit der Wandplatte 101 nacheinander zuerst durch den Vorformer
6 und dann durch den Rippenstampfer 7 das Material der Vorsatzschale 102 einerseits
quer zur Hauptebene 110 der Platte zu verdichten und gleichzeitig in die Oberfläche
103 die gewünschte Profilierung 104, bestehend aus den nebeneinander liegenden Rillen
106 und Rippen 105, zu versehen und darüber hinaus die noch nicht abgehärteten Materialien
der Wandplatte 101 mit dem der Vorsatzschale 102 zu verbinden.
[0075] Zu diesem Zweck weist der Vorformer 6 (siehe Figur 9) in Erstreckungsrichtung 111
der späteren Profilierung 104 verlaufende, senkrecht stehende, und an der horizontal
hängenden Stempelplatte 6' des Vorformers 6 nach unten abragende Paare von Messerleisten
9 auf, die zu ihren freien Enden hin schräg aufeinander nach unten zulaufen, wobei
die aufeinander zulaufenden Paare zueinander einen Querabstand besitzen, der geringer
ist als die Breite der späteren Rillen 106.
[0076] Durch Absenken des Vorformers 6 bis die Messerleisten 9 in das Material der Vorsatzschale
102 eintauchen und anschließende Hin- und Herbewegung der Messerleisten 9 quer zu
ihrer Erstreckungsrichtung werden grob die Rillen 106 der späteren Profilierung 104
gebildet.
[0077] Dabei können sich alle Messerleisten 9 eines Vorformers 6 gemeinsam, zum Beispiel
zwischen zwei Endanschlägen 13 entlang von Führungen 10, hin- und herbewegen und dadurch
die Rillen 106 bilden, wie aus der Figur 5 ersichtlich. Dies wird realisiert durch
einen Pendelantrieb 11, der die Stempelplatte 6' horizontal gegenüber der Basisplatte
des Vorformers 6 hin- und herbewegt zwischen den Anschlägen 13.
[0078] Die Vertikalbewegung wird mittels der Hydraulikkolben 8 realisiert.
[0079] Es kann jedoch auch eine Lösung für die Querbewegung gewählt werden, bei der die
jeweils linken Messerleisten 9a und die jeweils rechten Messerleisten 9b miteinander
verbunden sind und diese beiden Gruppen jeweils relativ zueinander bewegt werden,
etwa indem die eine Gruppe an der Basisplatte 6' und die andere Gruppe an der Stempelplatte
befestigt ist oder Ähnliches.
[0080] In beiden Fällen wird das aus den entstehenden Rillen 106 verdrängte Material dazwischen,
im Bereich der entstehenden Rippen 105 nach oben aufgetürmt, was nach oben hin begrenzt
wird durch die Stempelplatte 6' des Vorformers 6.
[0081] Im nächsten Arbeitsschritt wird nach Anheben des Vorformers 6 der gesamte Zwischenrahmen
15 entsprechend verfahren, zum Beispiel entlang der Rahmenbrücke 17, bis sich der
in der Aufsicht gleich große Rippenstampfer 7 über derselben Fläche befindet und nunmehr
der Rippenstampfer 7 nach unten auf die vorprofilierte Fläche abgesenkt und in deren
Vorprofilierung eingedrückt.
[0082] Der Rippenstampfer 7 ist auf seiner Unterseite profiliert mit einer Negativ-Profilierung
104' entsprechend der Endform der gewünschten Profilierung 104 in der Vorsatzschale.
Er wird mit seinen Vorsprüngen in die bereits grob vorgeformten Rillen 106 der Profilierung
104 der Vorsatzschale 102 gepresst, und dadurch wird die endgültige Form der Profilierung
104 hergestellt.
[0083] Dabei kann (siehe Figur 10) die negative Profilierung 104' des Rippenstampfers 7
aus voneinander getrennten Erhebungen 7a und zwischen diesen angeordneten Böden 7b
bestehen, die relativ zueinander in Vertikalrichtung bewegbar sind. Dann werden zunächst
die Erhebungen 7a in die Rillen 106 der Vorsatzschale gepresst und diese endgültig
geformt, und erst anschließend die Böden 7b von oben auf die oberen Enden der Rippen
105 der Profilierung 104 aufgedrückt und deren Außenfläche geformt.
[0084] Nach nur einmaligem solchem Aufsetzen des Rippenstampfers 7 ist die Profilierung
104 fertiggestellt.
[0085] Auf diese Art und Weise kann die gesamte Oberseite 103 der Vorsatzschale 102 nacheinander
jeweils zunächst durch den Vorformer 6 und anschließend den Rippenstampfer 7 bearbeitet
werden, indem zu diesem Zweck - jeweils nach vorherigem Anheben des Vorformers 6 und
Rippenstampfers 7, bis sie außer Kontakt mit der Wandplatte 101 geraten - entweder
der Zwischenrahmen 15 entlang der Rahmenbrücke 17 verfahren wird und anschließend
nach Bearbeiten eines solchen Abschnittes die Rahmenbrücke 17 entlang des Arbeitstisches
5 zum nächsten Abschnitt verfahren wird oder umgekehrt.
[0086] Wichtig ist dabei, dass sich die einzeln bearbeiteten Unterabschnitte als auch Abschnitte
gegenseitig geringfügig überlappen und eine durchgängig konstante Profilierung 104
erreicht wird.
[0087] Durch das Drehen des Drehkranzes 24 um zum Beispiel 90° kann die Erstreckungsrichtung
111 der Profilierung 104 von Querrichtung auf Längsrichtung der Platte umgestellt
werden.
[0088] Damit das Fahrwerk 21 des Zwischenrahmens 15 und/oder das Fahrwerk der Rahmenbrücke
17 an einer einmal angefahrenen Arbeitsposition auch verbleibt, können diese Arretierungseinrichtungen
26 aufweisen, über die eine Verbindung der jeweiligen Führungsschienen mit den darauf
laufenden Laufrädern kraftschlüssig erfolgt.
[0089] Um die Arbeitsposition der Rahmenbrücke 17 gegenüber dem Tisch 5 richtig anzufahren,
sind an den Führungsschienen 18 beziehungsweise direkt am Fertigungstisch 5 Blechkämme
27 als Positionierungshilfen angeordnet, um den Vorformer 6 oder den Rippenstampfer
7 manuell oder automatisch an den Blechkämmen ausrichten zu können.
[0090] Zu diesem Zweck sind ― wie in Figur 8 zu sehen ― die Blechkämme 27 mit einer nach
oben offenen Profilierung entsprechend der späteren Profilierung 104 der Vorsatzschale
102 ausgestattet.
[0091] Bevor mittels Vorformer und Fertigstampfer ein neuer Abschnitt, also Streifen, der
Platte bearbeitet wird, kann die Querposition dieses Streifens exakt gewählt werden,
indem bei der grob vorgewählten Querposition der über den Rand nach außen und damit
auch über den Blechkamm 27 sich hinweg erstreckende Fertigstampfer 7 nach unten abgesenkt
wird, bis seine Erhebungen 7a in die Vertiefungen der Profilierung der Blechkämme
27 eintauchen und dadurch die richtige Positionierung in einer Horizontalrichtung
feststeht.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0092]
- 1
- 2 Bearbeitungseinheit
- 3
- Oberflächen-Bearbeitungsanlage
- 4
- Traggestell
- 5
- Arbeitstisch, Fertigungstisch
- 5a
- Oberseite
- 6
- Vorformer
- 6'
- Stempelplatte
- 7
- Rippenstampfer
- 7a
- Erhebungen
- 7b
- Boden, Bodenleisten
- 7'
- Stempelplatte
- 8
- Antrieb, Hydraulikkolben
- 9
- Messerleiste
- 10
- Führungen
- 11
- Pendelantrieb
- 12
- Hydraulikzylinder
- 13
- Endanschläge
- 14
- Antrieb
- 14a
- Antrieb
- 14b
- Antrieb
- 15
- Zwischenrahmen
- 15'
- Zwischenrahmen
- 16a
- Basisteil
- 16b
- Hubteil
- 17
- Rahmenbrücke
- 18
- Führungsschiene
- 19
- Spurkranzrad
- 20
- Antriebsmotor
- 21
- Fahrwerk
- 22
- Führungsschiene
- 23
- Antriebsmotor
- 24
- Drehkranz
- 25
- Drehachse
- 26
- Arretierungseinrichtungen
- 27
- Blechkämme
- 28
- Wandplattenform
- 29
- Begrenzungsleisten
- 101
- Wandplatte
- 102
- Vorsatzschale
- 102a
- Vorsatzschale
- 102b
- Vorsatzschale
- 103
- Oberfläche
- 104
- Profilierung
- 104'
- Negativ-Profilierung
- 105
- Rippen
- 106
- Rillen, Rinnen
- 107
- Außenseite
- 108
- Platteneinheit
- 109
- Rückseite
- 110
- Hauptebene
- 111
- Erstreckungsrichtung, Verlaufsrichtung
1. Verfahren zur Herstellung einer Wandplatte (101) aus Massiv-Beton mit einer Vorsatzschale
(102) aus lärmabsorbierendem Material, insbesondere Porenbeton oder dergleichen, deren
Oberfläche (103) eine Profilierung (104) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zuerst der Massiv-Beton für die tragende Wandplatte (101) in eine Wandplattenform
(28) eingefüllt wird,
- danach das schallabsorbierende Material, insbesondere der Porenbeton, für die Vorsatzschale
(102) auf den Massiv-Beton der Wandplatte (101) aufgebracht wird und
- anschließend die Oberfläche (103) der Vorsatzschale (102) mit der Profilierung (104)
versehen wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer Wandplatte (101) aus Massiv-Beton mit einer Vorsatzschale
(102) aus lärmabsorbierendem Material, insbesondere Porenbeton, deren Oberfläche (103)
eine Profilierung (104) aufweist, auf wenigstens einer der Außenseiten der Wandplatte
(101),
dadurch gekennzeichnet, dass
- die zu füllende Wandplattenform (28) mit ihrer Hauptebene horizontal liegt und die
nach oben gerichtete Hauptseite offen ist, die Unterseite und die umlaufenden Schmalseiten
dagegen geschlossen sind, und/oder insbesondere
- das schallabsorbierende Material, insbesondere der Porenbeton, ein aushärtbares,
vor dem Aushärten schüttfähiges oder fließfähiges, Material ist, und/oder insbesondere
- das schalldämmende Material, insbesondere der Porenbeton, aufgebracht wird, bevor
der Massiv-Beton für die tragende Wandplatte (101) ausgehärtet ist und insbesondere
sofort nach dem Einbringen des Massiv-Betons für die tragende Wandplatte (101), und/oder
insbesondere
- vor dem Einbringen des Massiv-Betons für die tragende Wandplatte (101) Armierungen
in die Wandplattenform (28) eingesetzt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Profilierung (104) in das schallabsorbierende Material, insbesondere den Porenbeton,
eingebracht wird bevor dieses aushärtet und insbesondere sofort nach dem Einbringen
und Verdichten dieses Materials in die Wandplattenform (28), und/oder insbesondere
- nach dem Aufbringen des schalldämmenden Materials, insbesondere Porenbetons, dieses
Material auf den Massiv-Beton der tragenden Wandplatte (101) gleich dick verteilt
wird und erst danach die Profilierung der Oberfläche (103) der Vorsatzschale (102)
erfolgt, und/oder insbesondere
- die Oberfläche (103) der Vorsatzschale (102) mittels Stampfen in einer Richtung
quer, insbesondere lotrecht, zur Hauptebene (110) der Platte (101, 102) mit einer
Profilierung (104) versehen wird, und/oder insbesondere
- in der zunächst ebenen Oberfläche (103) der Vorsatzschale (102) zunächst die Profilierung
(104) grob vorgeformt und anschließend in ihrer endgültigen Form fertiggestellt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
insbesondere bei einer in nur einer Erstreckungsrichtung (111) sich erstreckenden
Profilierung (104), etwa einem Rinnenprofil mit parallel liegenden abwechselnden Rippen
(105) und Rinnen (106), die Rinnen (106) vorgeformt werden, indem in Erstreckungsrichtung
(111) verlaufende, senkrecht zur Hauptebene (110) abstehende Vorform-Elemente, insbesondere
Messerleisten (9) quer, insbesondere lotrecht, zur Hauptebene (110) in das noch nicht
erhärtete Material der Vorsatzschale (102) eingetaucht und quer zur Erstreckungsrichtung
(11) hin und her bewegt werden unter Schaffung der Grobform einer Rinne (106) und
Auftürmen der benachbarten Rippen (105), und/oder insbesondere
- alle Messerleisten (9) gemeinsam hin und her bewegt werden, und/oder insbesondere
- je zwei benachbarte Messerleisten relativ zueinander hin und her bewegt werden,
und/oder insbesondere
- das Vorformen gleichzeitig nebeneinander für eine Mehrzahl von Rillen (106) durchgeführt
wird, und/oder insbesondere
- beim Vorformen ein Höhenanschlag für das Auftürmen der Rippen (105) existiert und
das schallabsorbierende Material dabei in Querrichtung parallel zur Hauptebene (111)
und insbesondere auch in Vertikalrichtung quer dazu vorverdichtet wird, und/oder insbesondere
- nach dem Vorformen der Profilierung die endgültige Profilierung geschieht durch
Stampfen des Materials der Vorsatzschale (102) von der Oberfläche (103) her, also
quer, insbesondere lotrecht zur Hauptebene (110), mittels eines Rippenstampfers (7),
der die negative Profilform der gewünschten endgültigen Profilierung (104) besitzt
und mit seinen Vorsprüngen (7a) in die vorgeformten Rinnen (106) eintaucht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Bearbeitung der Oberfläche (103) der Vorsatzschale (102) taktweise in mehreren
Abschnitten durchgeführt wird, die sich quer zur Verlaufsrichtung (111) der Profilierung
aneinander anschließen und innerhalb eines Abschnittes gegebenenfalls taktweise in
Unterabschnitten, die sich in Verlaufsrichtung (111) der Profilierung innerhalb eines
Abschnittes aneinander anschließen, unter jeweiliger geringfügiger Überlappung benachbarter
Abschnitte beziehungsweise Unterabschnitte, und/oder insbesondere
- die Überlappung der Abschnitte genau eine Rille (106) beträgt, also der Rippenstampfer
(7) beim Stampfen mit einer seiner Erhebungen (7a) genau in die letzte bereits fertig
gestellte Rille (106) des zuvor fertig gestellten Abschnittes eintaucht, und/oder
insbesondere
- die Positionierung des Rippenstampfers (7) und/oder des Vorformers (106) von einem
Abschnitt zum nächsten beziehungsweise von einem Unterabschnitt zum nächsten automatisch
durch die Maschine, basierend auf der vorgegebenen Profilform und deren Abmessungen,
erfolgt, und/oder insbesondere
- beim Stampfen der Endbereiche in Erstreckungsrichtung (111) eines Abschnittes der
Rippenstampfer (106) über das seitliche Ende der Vorsatzschale (102) hinaus vorsteht
und mit seinen Erhebungen in entsprechende Vertiefungen einer profilierten Randbegrenzung,
insbesondere eines Blechkammes (27), eintaucht und dadurch die Position der Bearbeitungseinheit
(2) in Horizontal-Richtung formschlüssig festgelegt wird, und/oder insbesondere
- Vorformer (6) und Rippenstampfer (7) gemeinsam taktweise von einem Unterabschnitt
zum nächsten Unterabschnitt beziehungsweise von Abschnitt zu Abschnitt bewegt werden
und bei Beginn eines Abschnittes einmal der Rippenstampfer (7) und am Ende eines Unterabschnittes
einmal der Vorformer (6) einen Leertakt vollzieht.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Bearbeiten eines Abschnittes mit dem Vorformer (6) oder dem Rippenstampfer (7)
jeweils nur ein einmaliges Eintauchen beziehungsweise Aufsetzen auf beziehungsweise
in der Vorsatzschale (102) umfasst, und/oder insbesondere
- das endgültige Profilieren erfolgt durch Eintauchen der Erhebungen (7a) des Rippenstampfers
(7) in die vorgeformten Rillen (106) der Profilierung (104) und erst anschließend,
während sich die Erhebungen (7a) noch in den Rillen (106) befinden, der die Erhebungen
(7a) verbindende Boden (7b), insbesondere in Form einzelner Bodenleisten (7b), als
vertikale Verdichtung auf die Oberseite der Rippen (105) aufgeschlagen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Herstellung einer beidseitig mit einer Vorsatzschale (102) aus schallabsorbierendem
Material, insbesondere Porenbeton, versehenen tragenden Wandplatte (101) aus Massiv-Beton,
- die erste Vorsatzschale (102a) in einer auf dem Fertigungstisch (5) über die gesamte
Fläche der Platte (101) befestigten, zur gewünschten Profilierung (104) negativ ausgebildeten
Strukturmatrize hergestellt wird durch gleichmäßiges Verteilen des Materials auf der
Strukturmatrize und anschließendes Verdichten quer zur Hauptebene (110),
- danach das Herstellen der tragenden Wandplatte (101) und der zweiten Vorsatzschale
(102b) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bevor das Material die ersten Vorsatzschale
(102a) ausgehärtet ist, insbesondere sofort nach dem Einbringen und Verdichten der
ersten Vorsatzschale (102a)
oder
- zur Herstellung einer beidseitig mit einer Vorsatzschale (102a/b) versehenen tragenden
Massiv-Betonplatte (101)
- zunächst die tragende Wandplatte (101) mit der einen Vorsatzschale (102a) hergestellt
wird gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und
- nach dem Aushärten der Platte (101), (102a) diese aus der Wandplattenform (28) herausgenommen
und nach Wenden um 180° mit der bereits hergestellten Vorsatzschale (102a) nach unten
wieder in der Wandplattenform (28) abgelegt und
- anschließend auf der freien Rückseite (109) der tragenden Wandplatte (101) die zweite
Vorsatzschale (102b) hergestellt wird durch Aufbringen, Vorformen und endgültigem
Profilieren des schallabsorbierenden Materials, insbesondere Porenbetons.
8. Vorrichtung zur Herstellung einer Wandplatte (101) aus Massiv-Beton mit einer Vorsatzschale
(102) aus lärmabsorbierendem Material, insbesondere Porenbeton oder dergleichen, deren
Oberfläche (103) eine Profilierung (104) aufweist, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung einen Fertigungstisch (5) insbesondere mit einer Wandplattenform (28)
umfasst, über dem eine Oberflächen-Bearbeitungseinheit (2) an einem Traggestell (4)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Wandplattenform (28) eine umlaufende Begrenzungsleiste (29), insbesondere als
Auflage für eine Abziehvorrichtung, umfasst, und/oder insbesondere
- die Bearbeitungseinheit (2) der Anlage (3) einen Vorformer (6) und einen Rippenstampfer
(7) umfasst, die jeweils eine gegen den Fertigungstisch (5) bis auf die zu bearbeitende
Wandplatte absenkbare Stempelplatte (6', 7') umfassen, und jeweils an einem, insbesondere
gemeinsamen, Zwischenrahmen (15) aufgehängt sind, und/oder insbesondere
- Vorformer (6) und Rippenstampfer (7) nebeneinander, insbesondere unmittelbar nebeneinander,
insbesondere in Richtung der kleineren horizontalen Erstreckung des Fertigungstisches
(5) nebeneinander, angeordnet sind, und/oder insbesondere
- die Stempelplatten (6', 7') gleich groß sind, und/oder insbesondere
- bei einer Profilierung (104) mit nur einer Erstreckungsrichtung (111) der Vorformer
(6) und Rippenstampfer (7) quer zur Erstreckungsrichtung (111) der Profilierung (104)
nebeneinander angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Stempelplatte (7') des Rippenstampfers (7) auf ihrer dem Fertigungstisch (5)
zugewandten Seite als Negativform der gewünschten Profilierung(104) gestaltet ist,
und/oder insbesondere
- der Vorformer (6) in Erstreckungsrichtung (111) der Profilierung (104) verlaufende,
senkrecht zur Hauptebene (110) der Wandplatte und damit des Fertigungstisches (5)
stehende Paare von Messerleisten (9) umfasst, die von der Stempelplatte (6') in Richtung
des Fertigungstisches abstehen und insbesondere über die gesamte Erstreckung der Stempelplatte
(6') verlaufen, und/oder insbesondere
- der Vorformer (6) und/oder der Rippenstampfer (7) mittels eines hydraulischen, pneumatischen
oder elektromechanischen Antriebes (8, 14) vertikal relativ zum Zwischenrahmen (15)
bewegbar sind, und/oder insbesondere
- der Vorformer (6) zusätzlich einen waagerecht, quer zur Richtung der Messerleisten
(9) wirkenden, Pendelantrieb (11) umfasst, mit dessen Hilfe die Messerleisten (9)
horizontal und quer zur Erstreckungsrichtung (111) hin und her bewegbar sind, und/oder
insbesondere
- der Pendelantrieb (11) die Pendelbewegung begrenzende Anschläge (13) umfasst.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- alle Messerleisten (9) des Vorformers (6) gemeinsam mittels des Pendelantriebes
(11) hin und her bewegbar sind, und/oder insbesondere
- von den Paaren von Messerleisten (9a, b) jeweils die analog gleichen Messerleisten
(9a) einerseits und Messerleisten (9b) andererseits miteinander verbunden sind und
mittels des Pendelantriebes (11) diese beiden Gruppen von Messerleisten relativ zueinander
quer zur Erstreckungsrichtung (111) bewegbar sind, und/oder insbesondere
- die Messerleisten (9) auf waagerechten Führungen (10) des Pendelantriebes (11) geführt
sind, und/oder insbesondere
- der vertikale Antrieb (8, 14) für den Vorformer (6) bzw. der Rippenstampfer (7)
relativ zum Zwischenrahmen (15) jeweils wenigstens einen Hydraulikzylinder (12) umfasst,
der in vertikaler Richtung angeordnet ist, und/oder insbesondere
- die Bearbeitungseinheit (2) einen horizontal liegenden Drehkranz (24) umfasst, der
mindestens in 90° Schritten, insbesondere stufenlos, drehbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Vorformer (6) und Rippenstampfer (7) gemeinsam, insbesondere deren Zwischenrahmen
(15), an dem Drehkranz (24) hängen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Traggestell (4) eine zentrale Tragsäule mit einem schwenkbar daran befestigten
Ausleger umfasst, an der die Bearbeitungseinheit (2) befestigt ist, und/oder insbesondere
- das Traggestell (4) eine Rahmenbrücke (17) umfasst, die entlang des Fertigungstisches
(5) verlaufenden Führungsschienen (18) verfahrbar ist, wobei an der Rahmenbrücke (17)
die Bearbeitungseinheit (2) hängt, und/oder insbesondere
- die Rahmenbrücke (17) über vorzugsweise vier Spurkranzräder (19) auf den Führungsschienen
läuft, von denen mindestens ein Spurkranzrad (19) mit einem Antriebsmotor (20) in
Verbindung steht, und/oder insbesondere
- der Vorformer (6) und/oder der Rippenstampfer (7), insbesondere der Zwischenrahmen
(15), an dem beide befestigt sind, mittels eines Fahrwerkes (21) entlang der Rahmenbrücke
(17) quer zu deren Bewegungsrichtung verfahrbar sind, und/oder insbesondere
- das Fahrwerk (21) waagerechte Führungsschienen (22) an der Rahmenbrücke (17) umfasst,
die im rechten Winkel zu den mit dem Fertigungstisch (5) verbundenen Führungsschienen
(18) angeordnet sind und mittels des Fahrwerks (21) Vorformer (6) und/oder Rippenstampfer
(7) fahr- oder schiebbar entlang der Führungsschienen (22) sind, und/oder insbesondere
- das Fahrwerk (21) einen Antriebsmotor (23) umfasst.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- Vorformer (6) und Rippenstampfer (7) in Richtung der Schienen (22), also der Erstreckungsrichtung
der Rahmenbrücke (17), nebeneinander angeordnet sind, jedoch insbesondere mittels
des Drehkranzes (24) in eine Lage nebeneinander in Richtung der Schienen (18) zum
Verfahren der Rahmenbrücke (17) gedreht werden können, und/oder insbesondere
- der Drehkranz (24) zwischen den Teilen (16a, b) des Zwischenrahmens (15) angeordnet
ist, und/oder insbesondere
- sowohl das Fahrwerk der Rahmenbrücke (17) gegenüber den Führungsschienen (18) und/oder
das Fahrwerk (21) der Bearbeitungseinheit (2) gegenüber der Rahmenbrücke (17) Arretierungseinrichtungen
(26) besitzen, deren Aktivierung die jeweilige Position bezüglich der Führungsschienen
(18, 22) kraftschlüssig oder formschlüssig fixiert, und/oder insbesondere
- an den Führungsschienen (18) oder am Fertigungstisch (5) Blechkämme (27) als Positionierungshilfen
für die Bearbeitungseinheit (2) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Blechkämme (27) profiliert sind in Form der gewünschten Profilierung (104) und
der Rippenstampfer (7) über den Arbeitstisch (5) seitlich hinaus verfahrbar ist bis
in den Bereich der Blechkämme (27) und in dieser Position beim Absenken mit seiner
negativen Profilierung (104') in die positive Profilierung des Blechkammes (27) eingreift
und dadurch die Arbeitsposition der Bearbeitungsanlage, insbesondere der Führungsbrücke
(17), exakt festgelegt wird, und/oder insbesondere
- die negative Profilierung (104') des Rippenstampfers (7) aus Erhebungen (7a) und
diese verbindende Böden (7b) besteht, die jeweils leistenförmig sind und relativ zueinander
in vertikaler Richtung bewegbar sind, und/oder insbesondere
- der Antrieb (14) des Rippenstampfers (7) die Erhebungen (7a) und die Böden (7b)
jeweils gemeinsam, jedoch zeitversetzt, insbesondere unabhängig voneinander, vertikal
bewegen kann, und/oder insbesondere
- die Vorrichtung, insbesondere die Bearbeitungseinheit (2), eine elektrische und/oder
elektronische Steuerung besitzt, über die der Fertigungsablauf vollautomatisch oder
zumindest teilautomatisch gesteuert wird.