(19)
(11) EP 1 606 475 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.02.2007  Patentblatt  2007/09

(21) Anmeldenummer: 04705090.1

(22) Anmeldetag:  26.01.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04G 11/50(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2004/000621
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2004/072408 (26.08.2004 Gazette  2004/35)

(54)

SCHALUNGSTRÄGER

FORMWORK SUPPORT

SUPPORT DE COFFRAGE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
LV

(30) Priorität: 11.02.2003 DE 10305613

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.12.2005  Patentblatt  2005/51

(73) Patentinhaber: DOKA Industrie GmbH
A-3300 Amstetten (AT)

(72) Erfinder:
  • PENEDER, Johann
    A-3325 Ferschnitz (AT)

(74) Vertreter: HOFFMANN EITLE 
Patent- und Rechtsanwälte Arabellastrasse 4
81925 München
81925 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
AT-B- 403 305
DE-A- 2 215 127
DE-U- 7 240 306
CH-A- 460 311
DE-A- 4 304 438
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Technisches Gebiet



    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schalungsträger mit einem Obergurt und einem Untergurt und einem diese verbindenden Steg, die im wesentlichen aus Holz bestehen, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.

    Stand der Technik



    [0002] Schalungsträger der eingangs genannten Art finden in der Bautechnik breite Anwendung. Dabei sind die Schalungsträger im Baustellenbetrieb u. a. ausgeprägten mechanischen Belastungen ausgesetzt, insbesondere auch Stoß- und Schlagbeanspruchungen, wie sie beispielsweise bei einem Herunterfallen der Träger von einem Gerüst oder dergleichen entstehen. Hierbei besteht die Gefahr, dass die Schalungsträger derart beschädigt werden, dass sie keine ausreichende Maßhaltigkeit oder gar Tragfähigkeit mehr besitzen.

    [0003] Um hier Abhilfe zu schaffen, sind im Stand der Technik verschiedene Schutzanordnungen für Schalungsträger bekannt, bei denen üblicherweise die Trägerenden mit Kappen oder dergleichen versehen werden. So offenbart beispielsweise die DE 43 04 438 A1, die den nächstliegenden Stand der Technik bildet, einen Holzgurtträger, bei dem ein Obergurt durch Gitter-.oder Vollwandsteg mit einem Untergurt verbunden ist, die Gurtenden durch eine Kappe geschützt sind und mindestens zwei Kanten an der Stirnfläche der Gurte abgeschrägt sind. Ferner offenbart die AT 403 305 B einen Schalungsträger mit einem Obergurt und einem Untergurt sowie mindestens einem verbindenden Steg, wobei stirnseitig am Obergurt sowie am Untergurt ein Stirnschutz vorgesehen ist, der aus einem gieß- oder spritzfähigen Kunststoff besteht, der durch Angießen bzw. Anspritzen direkt am Obergurt bzw. Untergurt angeformt ist.

    [0004] Diese Schutzvorrichtungen haben sich als durchaus tauglich erwiesen, den Schalungsträger vor stoß- bzw. schlagartigen Beanspruchungen, die auf das freie Trägerende (d.h. in Trägerlängsrichtung) wirken, zu schützen. In der Praxis treten die häufigsten stoß- bzw. schlagartigen Beanspruchungen jedoch im wesentlichen quer bzw. schräg zur Längsachse des Trägers auf, insbesondere wenn der Träger von einem Gerüst oder dergleichen herunterfällt. Bei einer derartigen Beanspruchung quer bzw. schräg zur Längsrichtung erfolgt der Aufprall in der Regel an einer Außenkante des Gurtes. Dabei kommt es aufgrund des üblicherweise I-förmigen Trägerquerschnitts im Gurtende zu besonders kritischen Beanspruchungen quer zur Faserrichtung in Form einer massiven Deformation und/oder einem Aufspalten der Gurte. Weitere hohe und somit kritische Spannungskonzentrationen treten daher, bedingt durch die Trägergeometrie und die Anisotropie des Holzes, im Bereich der Steg-/Gurtverbindung auf, insbesondere bei unterschiedlichen Materialeigenschaften von Gurt und Steg. Als Folge des Aufpralls ist der Träger in aller Regel nicht mehr verwendbar, da er keine ausreichende Trägfähigkeit, zumindest aber keine ausreichende Maßhaltigkeit mehr besitzt.

    [0005] Dabei ist zu beachten, dass bei einem Herunterfallen eines Schalungsträgers von einem Gerüst oder dergleichen stets beide Trägerenden beansprucht werden, wobei das zuletzt auftreffende Trägerende beim Aufschlagen des ersten Trägerendes noch beschleunigt wird, um dann mit noch größerer Wucht auf dem Boden aufzutreffen. Hierbei treten sehr hohe Beanspruchungen in Trägerquerrichtung auf.

    [0006] Ein Lösungsansatz, um den Schalungsträger auch gegen derartige Beanspruchungen zu schützen, bestand beispielsweise darin, den Träger durch eingeschraubte oder vernietete Stahldübel oder - bolzen zu verstärken, um so seine Festigkeit zu erhöhen (EP 0 255 110 B1). Dieser Ansatz führte zu einer gewissen Verbesserung der Tragfähigkeit des Trägers bei stoßartiger Beanspruchung in Quer- bzw. Schrägrichtung, konnte jedoch häufig Beschädigungen des Schalungsträgers im üblichen Baustellenbetrieb nicht wirksam verhindern.

    Darstellung der Erfindung



    [0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungsgemäßen Schalungsträger bereit zu stellen, dessen Tragfähigkeit bzw. Widerstand bei stoßartigen Beanspruchungen, insbesondere in Trägerquerrichtung bzw. Trägerschrägrichtung, verbessert ist.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche 1 und 13 gelöst.

    [0009] Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Schalungsträger nicht lediglich mittels äußerer Prallelemente zu schützen, sondern den inneren Aufbau gezielt derart auszulegen, dass die Verformungsfähigkeit und hiermit auch die Tragfähigkeit des Trägers erheblich erhöht werden. Hierzu ist erfindungsgemäß ein Schalungsträger mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgesehen.

    [0010] Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Schalungsträgers, insbesondere durch das stoßdämpfenden Füllmaterial, kann sich dieser durch Verformung übermäßigen Spannungsspitzen bei hohen Beanspruchungen entziehen. Auf diese Weise kann die Tragfähigkeit des Schalungsträgers bei stoßartigen Beanspruchungen, insbesondere auch in Quer- bzw. Schrägrichtung, in überraschendem Maße erhöht werden. Gleichzeitig besitzt der Träger weiterhin eine einfache Konstruktion, da ein bekannter, gattungsgemäßer Träger ohne weiteres im Sinne der Erfindung modifiziert werden kann.

    [0011] Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die mindestens eine Ausnehmung im Steg benachbart zu dem Obergurt und/oder dem Untergurt gelegen. Auf diese Weise kann der kritische Übergangsbereich zwischen Steg und Gurt besonders wirksam gesichert werden, sodass insbesondere ein Aufspalten des Gurts infolge der durch den Steg eingeleiteten Druckkraft wirksam verhindert werden kann.

    [0012] Vor diesem Hintergrund ist es gemäß einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen, dass die mindestens eine Ausnehmung im Obergurt und/oder im Untergurt benachbart zu dem Steg gelegen ist. Hierdurch wird gleichzeitig auch der Steg entlastet, da dieser insgesamt gleichmäßig und ohne Spannungsspitzen beansprucht wird, was seine Tragfähigkeit erhöht.

    [0013] Ein besonders vorteilhaftes Tragyerhalten ergibt sich ferner, wenn die beiden vorgenannten Zielrichtungen derart kombiniert werden, dass die mindestens eine Ausnehmung sich vom Steg in den Obergurt und/oder dem Untergurt erstreckt. Hierdurch können Spannungsspitzen im Übergangsbereich zwischen Steg und Gurten vollständig beseitigt werden, was sowohl die Gurte als auch den Steg erheblich entlastet, sodass insgesamt die Tragfähigkeit gegenüber stoßartigen Beanspruchungen erheblich gesteigert wird.

    [0014] Ein besonders wirkungsvolles Dämpfungsverhalten wird gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung dadurch erzielt, dass das Füllmaterial die mindestens eine Ausnehmung im wesentlichen ausfüllt.

    [0015] Die erfindungsgemäßen Ausnehmungen lassen sich gemäß einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden Erfindung auch sehr vorteilhaft mit einem Stirnschutz kombinieren, der eine in dem Endbereich gelegene Stirnfläche des Schalungsträgers zumindest abschnittsweise bedeckt. Hierdurch wird die Tragfähigkeit des Schalungsträgers bei stoßartigen Beanspruchungen sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung des Trägers besonders günstig.

    [0016] Dabei ist es erfindungsgemäß besonders bevorzugt, dass der Stirnschutz den Endbereich des Schalungsträgers zumindest teilweise umgreift, um auf diese Weise auch zur Tragfähigkeit des Trägers in dessen Quer- bzw. Schrägrichtung beizutragen. Gleichzeitig wird durch die Umgreifung des Schalungsträgers, insbesondere der Gurte, ein Aufspalten bzw. Aufsplittern des Trägers beim Einschlagen von Nägeln oder Eindrehen von Schrauben zuverlässig verhindert.

    [0017] Um eine einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Schalungsträgers zu erzielen und Fugen in dem Schalungsträger zu vermeiden, ist es gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass der Stirnschutz integral mit dem Füllmaterial mindestens einer Ausnehmung gebildet ist.

    [0018] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass das Füllmaterial und/oder der Stirnschutz durch ein Kunststoffmaterial gebildet ist, das bevorzugt aufgespritzt oder aufgegossen ist. Der Einsatz eines Kunststoffmaterials ermöglicht einerseits vorteilhafte Dämpfungseigenschaften und andererseits eine einfaches, schnelles und kostengünstiges Herstellungsverfahren des erfindungsgemäßen Schalungsträgers.

    [0019] Dabei ist es besonders bevorzugt, dass es sich bei dem Kunststoffmaterial um PUR, insbesondere PUR-Gießharz auf Polyetherbasis und auf Polyesterbasis, handelt. Diese Materialien können im Hochdruck- oder Niederdruckverfahren verarbeitet werden und eignen sich somit hervorragend auch zum Aufgießen bei vergleichsweise geringen Drücken. Ferner haben sie sich ebenfalls aufgrund der ausgezeichneten Dämpfungseigenschaften als vorteilhaft erwiesen. Weiterhin kann das PUR vorteilhaft mit Zusatzstoffen wie beispielsweise Glasfaser, Talkum etc. gefüllt sein.

    [0020] Weitere bevorzugte Materialien sind Gummi, insbesondere EPDM-Gummi, und thermoplastische Elastome (TPE). Insbesondere haben sich TPE-S (auf Basis Styrol-Ethylen-Butadien-Styrol), TPE-V (auf Basis EDM/Polypropylen) und TPE-U (auf Basis Polyurethan) aufgrund der ausgezeichneten Dämpfungseigenschaften als vorteilhaft erwiesen.

    [0021] Es ist jedoch zu beachten, dass das Füllmaterial und/oder der Stirnschutz auch jeweils einzeln oder integral als Halbfertigteil(e) aufgebracht werden können, beispielsweise mittels Klebstoff oder dergleichen.

    [0022] Gemäß einer weiteren Zielrichtung sieht die vorliegende Erfindung vor, dass der Stirnschutz und/oder das Füllmaterial mindestens ein Verstärkungselement aufweist, das bevorzugt aus Stahl, Aluminium oder faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist. Auf diese Weise kann dem erfindungsgemäßen Schalungsträger zusätzliche Festigkeit verliehen werden, ohne die vorteilhaften Verformungseigenschaften zu beeinträchtigen, sodass die Tragfähigkeit des Trägers bei stoßartigen Beanspruchungen noch weiter erhöht werden kann. Hierzu ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Verstärkungselemente durch Ringe gebildet sind, welche insbesondere den Obergurt und/oder den Untergurt umgreifen. Auf diese Weise sind die Gurte zuverlässig gegen ein Aufspalten bei Quer- bzw. Schrägbeanspruchung gesichert.

    [0023] Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Schalungsträgers nach Anspruch 13 bereit. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein industriell durchführbares und somit wirtschaftliches Herstellen eines neuartigen Schalungsträgers, der eine erheblich verbesserte Tragfähigkeit bei stoßartiger Beanspruchung, insbesondere in Trägerquerrichtung bzw. Schrägrichtung, besitzt.

    [0024] Im Hinblick auf eine vergleichsweise einfache Durchführung des Verfahrens sowie einfache Vorrichtung zu dessen Durchführung besitzt ein Angießen des Füllmaterials gegenüber einem Anspritzen den Vorteil, dass geringere Drücke zum Einsatz kommen. Hierdurch wird die Abdichtung zwischen einer Guss- bzw. Spritzgussform und der Außenkontur des Trägerendes vereinfacht.

    [0025] In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das feste Verbinden des Steges mit dem Ober- und Untergurt vor dem Einbringen der mindestens einen Ausnehmung. Dies bedeutet, dass die Herstellung des Trägers an sich von dem Einbringen der Ausnehmungen entkoppelt werden kann, sodass ein beliebiger Träger nachträglich mit den zu den einzelnen Anwendungsfall erforderlichen bzw. vorteilhaften Ausnehmungen versehen werden kann.

    [0026] Dabei ist es erfindungsgemäß besonders bevorzugt, dass die mindestens eine Ausnehmung von einer Stirnseite des Steges und/oder des zumindest einen Gurtes her eingesägt bzw. eingefräst wird. Dank dieser Maßnahme kann die mindestens eine Ausnehmung auf besonders einfache Weise vorgenommen werden, und kann insbesondere auch an bereits fertig gestellten Trägern ohne weiteres eingebracht werden.

    [0027] Ferner sieht das Verfahren gemäß einer weiteren Zielrichtung vor, dass ein Stirnschutz aufgebracht wird, der eine in dem Endbereich gelegene Stirnfläche des Schalungsträgers zumindest abschnittsweise bedeckt, wobei es besonders bevorzugt ist, dass das Füllmaterial und/oder der Stirnschutz, insbesondere integral, durch Aufspritzen bzw. Aufgießen eines Kunststoffmaterials aufgebracht werden. Alternativ ist es jedoch selbstverständlich möglich, Füllmaterial und/oder der Stirnschutz jeweils einzeln oder integral als Halbfertigteil(e) aufzubringen, beispielsweise mittels Klebstoff oder dergleichen.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0028] 
    Fig. 1
    zeigt eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalungsträgers;
    Fig. 2a)
    zeigt eine schematische Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform;
    Fig. 2b)
    zeigt eine schematische Schnittansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalungsträgers, wobei der Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2a) geführt ist;
    Fig. 2c)
    zeigt eine schematische Schnittansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalungsträgers, wobei der Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 2a) geführt ist;
    Fig. 3
    zeigt eine schematische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalungsträgers.

    Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen



    [0029] Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schalungsträgers werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.

    [0030] Die Figuren 1 und 2 zeigen schematisch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungsträgers 1. Der Schalungsträger 1 umfasst einen Obergurt 2, einen Untergurt 4 und einen diese verbindenden Steg 6, die alle im Wesentlichen aus Holz bestehen. Bei dem Steg 6 kann es sich um einen Vollwandsteg oder beispielsweise um eine Fachwerk- bzw. Gitterstruktur oder dergleichen handeln. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Gurte 2, 4 in einem Endbereich 1' des Trägers 1 jeweils eine Ausnehmung 8 auf, die von der Stirnfläche 1" des Schalungsträgers 1 in die Gurte 2, 4 hineinreicht. Darüber hinaus sind die Ausnehmungen 8 in der vorliegenden Ausführungsform derart angeordnet, dass sie jeweils benachbart zu dem Steg 6 gelegen sind, d.h. an diesen angrenzen. Es ist erfindungsgemäß jedoch ebenso möglich, dass die Ausnehmungen 8 in den Steg 6 hineinreichen oder auch nur im Steg 6 vorgesehen sind, wobei dann eine Anordnung der Ausnehmungen benachbart zu den Gurten 2, 4 bevorzugt ist.

    [0031] Die Ausnehmungen 8 weisen jeweils ein Füllmaterial 10 auf, das stoßdämpfende Eigenschaften besitzt und im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Ausnehmungen 8 im Wesentlichen ausfüllt. Obwohl ein weitgehendes Ausfüllen der Ausnehmungen 8 bevorzugt ist, sind auch Ausführungsformen mit Hohlräumen oder Aussparungen in dem Füllmaterial 10 möglich. Darüber hinaus ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Füllmaterial 10 in Stegquerrichtung zumindest eine Breite der Überdeckung (Ü) zwischen dem Steg 6 und den Guten 2,4 besitzt.

    [0032] Ferner ist der Schalungsträger 1 mit einem Stirnschutz 12 versehen, der wie in Fig. 2b) am besten zu erkennen ist integral mit dem Füllmaterial 10 gebildet ist. Der Stirnschutz 12 bedeckt eine in dem Endbereich 1' des Schalungsträgers 1 gelegene Stirnfläche 1'' zumindest abschnittsweise. Der Stirnschutz 12 kann die Stirnfläche 1'' des Schalungsträgers 1 auch vollständig bedecken. Darüber hinaus umgreift der Stirnschutz 12 in der vorliegenden Ausführungsform auch die Seitenflächen des Obergurtes 2 und des Untergurtes 4.

    [0033] Das Füllmaterial 10 und der Stirnschutz 12 sind jeweils aus einem stoßdämpfenden Material gebildet, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer (TPE), bevorzugt TPE-S (auf Basis Styrol-Ethylen-Butadien-Styrol), TPE-V (auf Basis EDM/Polypropylen) der TPE-U (auf Polyurethanbasis), einem Gummi, bevorzugt einem EPDM-Gummi, oder einem PUR, bevorzugt einem PUR-Gießharz auf Polyetherbasis oder auf Polyesterbasis.

    [0034] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schalungsträgers 1 mit dem stoßdämpfenden Material 10 in den Ausnehmungen 8 erhält der Schalungsträge 1 eine ausgezeichnete Tragfähigkeit bei stoß- oder schlagartigen Beanspruchungen, die insbesondere in Quer- bzw. Schrägrichtung des Trägers gegenüber herkömmlichen Trägern erheblich gesteigert ist. Dies wird unter anderem dadurch erreicht; dass dank des stoßdämpfenden Füllmaterials gewissermaßen eine interne Federung des Trägers erzielt wird, sodass sich dieser durch Verformung übermäßigen Spannungsspitzen bei stoß- oder schlagartigen Beanspruchungen entziehen kann. Dennoch besitzt der Träger weiterhin eine einfache Konstruktion, und benötigt insbesondere keine aufwendigen Verstärkungen wie Stahlbolzen, Stahlkappen oder dergleichen.

    [0035] Der beschriebene Schalungsträger 1 kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden. Zunächst werden ein Obergurt 2, ein Untergurt 4 und ein Steg 6, die im Wesentlichen aus Holz bestehen, miteinander verbunden, um einen Schalungsträger zu bilden. Alternativ kann auch unmittelbar von einem handelsüblichen Schalungsträger ausgegangen werden, der einen Obergurt 2, einen Untergurt 4 und einen Steg 6 besitzt. Anschließend werden die Ausnehmungen 8 im vorliegenden Ausführungsbeispiel in den Steg 6 von der Endfläche 1" des Schalungsträgers 1 her eingesägt bzw. eingefräst. Daraufhin wird das Füllmaterial 10 jeweils in die Ausnehmungen 8 eingebracht.

    [0036] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Füllmaterial 10 und gegebenenfalls einen zusätzlichen Stirnschutz 12 integral durch Aufspritzen bzw. Aufgießen eines Kunststoffmaterials auf den Schalungsträger 1 aufzubringen. Hierdurch wird ein schneller und wirtschaftlicher Herstellprozess erzielt, wobei durch das Aufspritzen bzw. Aufgießen des Kunststoffmaterials ein besonders guter Verbund zwischen dem Füllmaterial 10 bzw. dem Stirnschutz 12 und dem Schalungsträger 1 erzielt, da das Kunststoffmaterial in die Poren des Holzes eindringen kann.

    [0037] Fig. 3 zeigt schematisch eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalungsträgers 1. Gleiche oder entsprechende Bauteile sind in Figuren 2 und 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen, und eine wiederholte Beschreibung dieser Bauteile ist daher entbehrlich. Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform zunächst dadurch, dass der Stirnschutz 12 als solcher nicht einteilig ausgeführt ist, sondern zwei den Gurten jeweils zugeordnete Abschnitte besitzt, welche mit dem Füllmaterial 10 der Ausnehmungen 8 jeweils integral sind, und darüber hinaus einen mittleren, dem Steg zugeordneten Abschnitt 12' besitzt. Diese Anordnung besitzt den Vorteil, dass im Bereich der Gurte 2, 4 bzw. des Stegs 6 jeweils Material als Stirnschutz zum Einsatz kommen kann, das auf die jeweiligen Anforderungen genau abgestimmt ist. So ist es beispielsweise denkbar, die hochbeanspruchten Gurtenden jeweils mit einem hochwertigen Dämpfungsmaterial als Stirnschutz 12 zu versehen, während im Bereich des Stegs ein mittlerer Abschnitt 12' zum Einsatz kommt, der zwar ausreichende Dämpfungs- und Versiegelungseigenschaften besitzt, im Übrigen aber auch im Hinblick auf das Design und den Wiedererkennungswert des Schalungsträgers gestaltbar ist.

    [0038] Darüber hinaus weist der Stirnschutz in der vorliegenden Ausführungsform, genauer gesagt die den Gurten 2, 4 zugeordneten Abschnitte 12, jeweils ein Verstärkungselement 14 auf, das auch in das in den Ausnehmungen 8 vorgesehene Verstärkungsmaterial 10 hineinreicht. Die Verstärkungselemente 14 sind in der vorliegenden Ausführungsform durch Ringe gebildet, welche die freien Endabschnitte der Gurte 2, 4 jeweils umschließen. Auf diese Weise erhält der erfindungsgemäße Schalungsträger 1 zusätzlich zu seinen ausgezeichneten Dämpfungseigenschaften eine weiter verbesserte Festigkeit, wodurch ein schädliches Aufspalten der Gurtenden wirksam verhindert wird.

    [0039] Die Verstärkungselemente 14 können prinzipiell an beliebiger Stelle innerhalb des Stirnschutzes 12 und/oder des Füllmaterials 10 angeordnet sein. Im Hinblick auf eine besonders gute Wirksamkeit der Verstärkungselemente 14 ist es jedoch vorteilhaft, dass die Verstärkungselemente bzw. -ringe 14 die freien Enden der Gurte 2, 4 unmittelbar umschließen, d.h. direkt an diesen anliegen, und nach außen hin von dem Füllmaterial 10 und/oder dem Stirnschutz 12 stoßdämpfend umgeben sind.

    [0040] Die Verstärkungselement 14 sind bevorzugt aus Stahl, Aluminium oder faserverstärktem Kunststoff hergestellt. Anstelle von Ringen können ebenso andere Verstärkungselemente zum Einsatz kommen, beispielsweise Streifen aus Holz, Holzwerkstoffen, Metall, Kunststoff oder Fasermaterialien, die derart angeordnet werden, um das Gurtholz quer bzw. schräg zur Faserrichtung im Bereich der Gurtenden zu verstärken.

    [0041] Die Herstellung der in Fig. 3 gezeigten zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalungsträgers 1 entspricht ebenfalls prinzipiell derjenigen der ersten Ausführungsform. Dabei ist zu beachten, dass die Verstärkungselemente 14 bevorzugt nach dem Einbringen der Ausnehmungen 8 auf die Enden der Gurte 2, 4 aufgeschoben werden, um anschließend das Kunststoffmaterial für das Füllmaterial 10 und den Stirnschutz 12 integral oder schrittweise aufzuspritzen, bzw. aufzugießen. Hierdurch wird keine separate Befestigung der Verstärkungselemente 14. an den Gurtenden benötigt, da die Befestigungselemente während des Ausspritzens bzw. Aufgießens des Kunststoffmaterials eingeschlossen und mit den Gurtenden verbunden werden.

    [0042] Obwohl in den vorliegenden Ausführungsformen ein Aufspritzen bzw. Aufgießen des Füllmaterials 10 und des Stirnschutzes 12 beschrieben worden ist, ist es selbstverständlich ebenso möglich, diese Elemente auch auf andere Weise an dem erfindungsgemäßen Schalungsträger 1 anzubringen, ohne dass die vorteilhaften Wirkungen der vorliegenden Erfindung, insbesondere die ausgezeichneten Dämpfungseigenschafen und die entsprechend verbesserte Tragfähigkeit bei stoßartigen Beanspruchungen, beeinträchtigt werden. Insbesondere ist es erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass das Füllmaterial 10 und/oder der Stirnschutz 12, die jeweils auch mehrteilig sein können, mit dem Schalungsträger 1 durch Kleben oder vergleichbare Techniken verbunden werden.


    Ansprüche

    1. Schalungsträger (1) mit einem Obergurt (2) und einem Untergurt (4) und einem diese verbindenden Steg (6), die im wesentlichen aus Holz bestehen, wobei
    der Steg (6) und/oder zumindest einer der Gurte (2, 4) zumindest in einem Endbereich (1') des Trägers mindestens eine Ausnehmung (8) aufweist, die im Fall eines Gurtes (2, 4) zumindest im Bereich einer Überdeckung (Ü) des Steges (6) sowie an den Steg (6) angrenzend gelegen ist, wobei die mindestens eine Ausnehmung (8) mit einem Füllmaterial (10) versehen ist, das stoßdämpfende Eigenschaften besitzt.
     
    2. Schalungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (8) im Steg (6) benachbart zu dem Obergurt (2) und/oder dem Untergurt (4) gelegen ist.
     
    3. Schalungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (10) sich vom Steg in den Obergurt (2) und/oder den Untergurt (2) erstreckt.
     
    4. Schalungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (10) die mindestens eine Ausnehmung (8) im wesentlichen ausfüllt.
     
    5. Schalungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ferner einen Stirnschutz (12) aufweist, der eine in dem Endbereich (1') gelegene Stirnfläche (1") des Schalungsträgers (1) zumindest abschnittsweise.bedeckt.
     
    6. Schalungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stirnschutz (12) integral mit dem Füllmaterial (10) mindestens einer Ausnehmung (8) gebildet ist.
     
    7. Schalungsträger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stirnschutz (12) den Endbereich zumindest teilweise umgreift.
     
    8. Schalungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (10) und/oder der Stirnschutz (12) durch ein Kunststoffmaterial gebildet ist, das bevorzugt aufgespritzt oder aufgegossen ist.
     
    9. Schalungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (10) und/oder der Stirnschutz (12) ein Gummimaterial, ein thermoplastisches Elastomer oder eine PUR aufweist.
     
    10. Schalungsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (10) und/oder der Stirnschutz (12) mindestens ein Verstärkungselement (14) aufweist, das bevorzugt aus Stahl, Aluminium oder faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist.
     
    11. Schalungsträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verstärkungselement (14) durch einen Ring gebildet ist, der bevorzugt den Obergurt (2) und/oder den Untergurt (4) umgreift.
     
    12. Verfahren zum Herstellen eines Schalungsträgers (1), der im wesentlichen aus Holz besteht, mit einem Obergurt (2) und einem Untergurt (4) und einem diese verbindenden Steg (6), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:

    Herstellen einer festen Verbindung zwischen dem Steg (6) sowie dem Obergurt (2) und dem Untergurt (4), um einen Schalungsträger (1) zu bilden,

    Einbringen von mindestens einer Ausnehmung (8) in dem Steg (6) und/oder zumindest einem der Gurte (2, 4) zumindest in einen Endbereich (1') des Schalungsträgers (1), die im Fall eines Gurtes (2, 4) zumindest im Bereich einer Überdeckung (Ü) des Steges (6) sowie an den Steg (6) angrenzend gelegen ist, und

    Einbringen eines Füllmaterials (10), das stoßdämpfende Eigenschaften besitzt, in die mindestens eine Ausnehmung (8).


     
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Verbinden der Steges (6) mit dem Ober- und Untergurt (2, 4) vor dem Einbringen der mindestens einen Ausnehmung (8) erfolgt.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (8) von einer Stirnseite des Steges (6) und/oder des zumindest einen Gurtes (2, 4) her eingesägt bzw. eingefräst wird.
     
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein Stirnschutz (12) aufgebracht wird, der eine in dem Endbereich (1') gelegene Stirnfläche (1") des Schalungsträgers (1) zumindest abschnittsweise bedeckt.
     
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (10) und/oder der Stirnschutz (12) durch Aufspritzen bzw. Aufgießen eines Kunststoffmaterials aufgebracht werden.
     


    Claims

    1. Formwork carrier (1) with an upper belt (2) and a lower belt (4) and a frame (6) connecting them and consisting substantially of wood, wherein
    the frame (6) and/or at least one of the belts (2, 4) has, at least in an end region (1') of the carrier, at least one recess (8), which in the case of a belt (2, 4) is situated at least in the region of a covering (Ü) of the frame (6) and bordering on the frame (6), the at least one recess (8) being provided with a filling material (10) which has shock-absorbing properties.
     
    2. Formwork carrier according to claim 1, characterised in that the at least one recess (8) is situated in the frame (6) adjacent to the upper belt (2) and/or the lower belt (4).
     
    3. Formwork carrier according to one of the preceding claims, characterised in that the at least one recess (10) [sic] extends from the frame into the upper belt (2) and/or the lower belt (2) [sic].
     
    4. Formwork carrier according to one of the preceding claims, characterised in that the filling material (10) substantially fills the at least one recess (8).
     
    5. Formwork carrier according to one of the preceding claims, characterised in that it further has a front protector (12) which at least partly covers a front face (1'') of the formwork carrier (1) situated in the end region (1').
     
    6. Formwork carrier according to one of the preceding claims, characterised in that the front protector (12) is formed integrally with the filling material (10) of at least one recess (8).
     
    7. Formwork carrier according to claim 5 or 6, characterised in that the front protector (12) at least partly surrounds the end region.
     
    8. Formwork carrier according to one of the preceding claims, characterised in that the filling material (10) and/or the front protector (12) is formed by a plastic material which is preferably sprayed on or cast on.
     
    9. Formwork carrier according to one of the preceding claims, characterised in that the filling material (10) and/or the front protector (12) comprises a rubber material, a thermoplastic elastomer or a PUR.
     
    10. Formwork carrier according to one of the preceding claims, characterised in that the filling material (10) and/or the front protector (12) has at least one reinforcing element (14), preferably made of steel, aluminium or fibre-reinforced plastic.
     
    11. Formwork carrier according to claim 10, characterised in that the at least one reinforcing element (14) is formed by a ring which preferably surrounds the upper belt (2) and/or the lower belt (4).
     
    12. Method for producing a formwork carrier (1) consisting substantially of wood, with an upper belt (2) and a lower belt (4) and a frame (6) connecting them, the method comprising the following steps:

    producing a firm connection between the frame (6) and both the upper belt (2) and the lower belt (4) round a formwork carrier (1),

    inserting at least one recess (8) in the frame (6) and/or at least one of the belts (2, 4) at least in an end region (1') of the formwork carrier (1), which in the case of a belt (2, 4) is situated at least in the region of a covering (U) of the frame (6) and bordering on the frame (6) and

    inserting a filling material (10), which has shock-absorbing properties, into the at least one recess (8).


     
    13. Method according to claim 12, characterised in that the firm connection of the frame (6) to the upper and lower belts (2, 4) takes place before the at least one recess (8) is inserted.
     
    14. Method according to claim 12 or 13, characterised in that the at least one recess (8) is sawn in or cut in, starting from a front face of the frame (6) and/or the at least one belt (2, 4).
     
    15. Method according to one of claims 12 to 14, characterised in that a front protector (12) is further applied, which at least partly covers a front face (1") of the formwork carrier (1) situated in the end region (1').
     
    16. Method according to one of claims 12 to 15, characterised in that the filling material (10) and/or the front protector (12) are applied by spraying on or casting on a plastic material.
     


    Revendications

    1. Support de coffrage (1), comprenant une semelle supérieure (3) et une semelle inférieure (4) et une âme (6) reliant celles-ci, formées essentiellement en bois, où
    l'âme (6) et/ou au moins l'une des semelles (2, 4) présente (nt), au moins dans une zone d'extrémité (1') du support, au moins un évidement (8) qui, dans le cas d'une semelle (2, 4), est placé au moins dans la zone d'un recouvrement (U) de l'âme (6) ainsi que de façon limitrophe à l'âme (6), où le au moins un évidement (8) est muni d'un matériau de remplissage (10) présentant des propriété d'amortissement des chocs.
     
    2. Support de coffrage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le au moins un évidement (8) ménagé dans la nervure (6) est placé au voisinage de la semelle supérieure (2) et/ou de la semelle inférieure (4).
     
    3. Support de coffrage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le au moins un évidement (10) s'étend de l'âme, jusque dans la semelle supérieure (2) et/ou la semelle inférieure (4).
     
    4. Support de coffrage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau de remplissage (10) remplit pratiquement le au moins un évidement (8).
     
    5. Support de coffrage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il présente au moins une protection frontale (12), couvrant, au moins par tronçons, une face frontale 1") placée dans la zone d'extrémité (1') du support de coffrage (1).
     
    6. Support de coffrage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la protection frontale (12) est formée d'une seule pièce avec le matériau de remplissage (10) d'au moins un évidement (8).
     
    7. Support de coffrage selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que la protection frontale (12) entoure au moins partiellement la zone d'extrémité.
     
    8. Support de coffrage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau de remplissage (10) et/ou la protection frontale (12) est/sont formé(s) par un matériau synthétique, de préférence appliqué par projection ou par moulage.
     
    9. Support de coffrage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau de remplissage (10) et/ou la protection frontale (12) présente un matériau caoutchouc, un élastomère thermoplastique ou un PUR.
     
    10. Support de coffrage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau de remplissage (10) et/ou la protection frontale (12) présente(nt) au moins un élément de renforcement (14), fabriqué de préférence en acier, en aluminium ou en matière synthétique renforcée par des fibres.
     
    11. Support de coffrage selon la revendication 10, caractérisé en ce que le au moins un élément de renforcement (14) est formé par une bague, qui, de préférence, entoure la semelle supérieure (2) et/ou la semelle inférieure (4).
     
    12. Procédé de fabrication d'un support de coffrage (1) formé essentiellement de bois, avec une semelle supérieure (2) et une semelle inférieure (4) et une âme (6) reliant celles-ci, le procédé présentant les étapes suivantes :

    fabrication d'une liaison rigide entre l'âme (6) ainsi que la semelle supérieure (2) et la semelle inférieure (4), pour former un support de coffrage (1),

    introduction d'au moins un évidement (8) dans l'âme (6) et/ou au moins une des semelles (2, 4), au moins dans une zone d'extrémité (1') du support de coffrage (1), qui, dans le cas d'une semelle (2, 4), est placé au moins dans la zone d'un recouvrement (U) de l'âme (8), ainsi que de façon limitrophe à l'âme (6), et

    introduction d'un matériau de remplissage (10), ayant des propriétés amortissant les chocs, dans le au moins un évidement (8).


     
    13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce que la liaison rigide de l'âme (6) à la semelle supérieure et inférieure (2, 4) s'effectue avant l'introduction du au moins évidement (8).
     
    14. Procédé selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que le au moins un évidement (8) est obtenu par usinage à partir d'une face frontale de l'âme (6) et/ou de la au moins une semelle (2, 4), par creusement par sciage ou par fraisage.
     
    15. Procédé selon au moins l'une des revendications 12 à 14, caractérisé en ce qu'en outre est appliquée une protection frontale (12) qui couvre, au moins par tronçons, une face frontale (1'), placée dans la zone d'extrémité (1"), du support de coffrage (1).
     
    16. Procédé selon l'une des revendications 12 à 15, caractérisé en ce que le matériau de remplissage (10) et/ou la protection frontale (12) est/sont appliqué(s) par projection, ou moulage d'un matériau synthétique.
     




    Zeichnung