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EP 1 607 155 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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21.12.2005 Patentblatt 2005/51 |
(22) |
Anmeldetag: 15.06.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B22D 41/00 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR LV MK YU |
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Priorität: |
15.06.2004 DE 202004009448 U
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Anmelder: Vaw-Imco Guss und Recycling GmbH |
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41515 Grevenbroich (DE) |
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Erfinder: |
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- Drückhammer, Jens
41466 Neuss (DE)
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(74) |
Vertreter: Heselberger, Johannes |
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Patent- und Rechtsanwälte
Bardehle . Pagenberg . Dost .
Altenburg . Geissler
Galileiplatz 1 81679 München 81679 München (DE) |
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(57) Transportbehälter (1) zum Transport von heißen Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigem
Aluminium, in Form eines Zylinders mit einem nach oben abnehmbaren Deckel (2), wobei
der Transportbehälter (1) eine Außenwand und eine innen liegende Isolierschicht aufweist,
wobei der Transportbehälter (1) eine im wesentlichen ovale Grundfläche aufweist.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportbehälter zum Transport von heißen
Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigem Aluminium.
[0002] Zum Transport von flüssigem Aluminium werden schon seit vielen Jahren Transportbehälter
mit einem Fassungsvermögen von etwa 4 bis 5 Tonnen flüssigen Aluminiums verwendet.
Derartige Transportbehälter bestehen aus einer Außenwand und einer innen liegenden
Isolierschicht. Der Zugang zu dem Innenraum des Transportbehälters wird über einen
Deckel freigegeben.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Transportbehälter bereit zu stellen,
der dass dreifache Fassungsvermögen der bisher eingesetzten Behälter aufweist.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Transportbehälter zum Transport von
heißen Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigem Aluminium in Form eines Zylinders,
mit einem nach oben abnehmbaren Deckel gelöst. Dieser Transportbehälter weist eine
Außenwand und eine innen liegende Isolierschicht auf. Erfindungsgemäß verfügt der
Transportbehälter über eine im Wesentlichen ovale Grundfläche.
[0005] Durch die Verwendung der im Wesentlichen ovalen Grundfläche ist es möglich, unter
Einhaltung von bestehenden Vorgaben, wie beispielsweise die vorgeschriebene LKW-Ladebreite
und die Durchfahrtshöhen unter Brücken, einen Transportbehälter bereit zu stellen,
der ein Fassungsvermögen von mindestens 15 Tonnen aufweist. Außerdem wird mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Transportbehälters das zulässige Gesamtgewicht für Straßentransport
von 40 Tonnen nicht überschritten.
[0006] Vorzugsweise weist die im Wesentlichen ovale Grundfläche eine Breite von 2500 mm
und eine Länge von 3155 mm auf. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist
der Transportbehälter in dem Deckel mindestens einen Einfülldeckel zum Befüllen des
Transportbehälters auf. Das Entleeren des erfindungsgemäßen Transportbehälters kann
mit zwei verschiedenen Mitteln durchgeführt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann der Transportbehälter über eine Gießschnauze entleert werden. Eine
derartige Gießschnauze ist vorzugsweise an einer Seite des Transportbehälters angeordnet.
Um beispielsweise das flüssige Aluminium durch die Gießschnauze herausfließen zu lassen,
muss der Transportbehälter gekippt werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung wird das Entleeren mit Hilfe eines Bodenablasses in dem Transportbehälter
durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eine Öffnung im unteren Bereich, vorzugsweise
in der Grundfläche des Transportbehälters, die mit Hilfe eines Stopfens verschlossen
werden kann. Alternativ kann der Bodenablass beispielsweise an der Kante zwischen
der Grundfläche und der Seitenwand des Transportbehälters angeordnet sein. Zum Entleeren
des Transportbehälters muss hier lediglich der Bodenablass geöffnet werden. Des Weiteren
ist ein Kippen des Transportbehälters möglich, um diesen zu entleeren, welches vom
jeweiligen Anwendungsfall abhängig ist. Vorzugsweise ist der Bodenablass am tiefsten
Punkt des Innenraums des Transportbehälters angeordnet.
[0007] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist der Transportbehälter in dem Deckel
eine Entlüftungsschraube auf, die beim Entleeren des Transportbehälters geöffnet werden
kann.
[0008] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
erläutert, in denen
- Figur 1
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Transportbehälters zeigt,
- Figur 2
- eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Transportbehälters zeigt,
- Figur 3
- eine Ausführungsform der Gießschnauze des Transportbehälters zeigt und
- Figur 4
- eine Ausführungsform der Bodenablassöffnung des Transportbehälters zeigt.
[0009] Der in Figur 1 dargestellte Transportbehälter 1 hat die Form eines Zylinders und
weist einen darauf angeordneten Deckel 2 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind in dem Deckel 2 zwei Einfülldeckel 3 angeordnet, über die der Transportbehälter
1 mit flüssigem Aluminium befüllt werden kann.
[0010] Figur 2 zeigt eine Draufsicht des in Figur 1 gezeigten Transportbehälters 1. Diese
Ansicht zeigt auch die Einfülldeckel 3 in dem Deckel 2 des Transportbehälters 1. Außerdem
zeigt diese Ansicht die Gießschnauze 4 mit der der Transportbehälter 1 entleert werden
kann. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Gießschnauze 4 an einer Seite des
Transportbehälters 1 angeordnet und weist einen Deckel auf, mit der die Öffnung der
Gießschnauze verschlossen werden kann. Eine Detailansicht dieser Gießschnauze 4 ist
in Figur 3 noch einmal wiedergegeben.
[0011] Figur 4 zeigt eine weitere Möglichkeit den Transportbehälter 1 zu entleeren. Hierbei
handelt es sich um den Bodenablass 5, der aus einer Öffnung besteht, die mit Hilfe
eines Stopfens verschlossen werden kann. Das Öffnen und Schließen dieses Bodenablasses
erfolgt über einen hydraulisch betriebenen Arm.
[0012] In Figur 3 und Figur 4 ist auch jeweils die Isolierschicht 6 zu sehen, mit der der
Transportbehälter 1 innen verkleidet sein kann.
[0013] Der Transportbehälter 1 weist in dem Deckel 2 auch eine Entlüftungsschraube 7 auf,
die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an dem Einfülldeckel 3 angeordnet ist.
[0014] Der Transportbehälter 1 verfügt darüber hinaus über Transportösen 8 mit denen der
Transportbehälter 1 beispielsweise mit Hilfe eines Krans transportiert werden kann.
Darüber hinaus verfügt der Transportbehälter über Bolzen 9 die für das Entleeren des
Transportbehälters 1 über die Gießschnauze 4 verwendet werden können. Mit Hilfe der
Bohrungen 10 an der Unterseite des Transportbehälters 1 kann dieser beispielsweise
auf einem LKW-Auflieger mit Hilfe von Bolzen befestigt werden.
1. Transportbehälter (1) zum Transport von heißen Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigem
Aluminium, in Form eines Zylinders mit einem nach oben abnehmbaren Deckel (2), wobei
der Transportbehälter (1) eine Außenwand und eine innen liegende Isolierschicht aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Transportbehälter (1) eine im wesentlichen ovale Grundfläche aufweist.
2. Transportbehälter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen ovale Grundfläche eine Breite von 2500 mm und eine Länge von
3650 mm aufweist.
3. Transportbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1) ein Fassungsvermögen von mindestens 15 Tonnen aufweist.
4. Transportbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1) in dem Deckel (2) mindestens einen Einfülldeckel (3) aufweist.
5. Transportbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1) eine Gießschnauze (4) zum Entleeren des Transportbehälters
(1) aufweist.
6. Transportbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1) einen Bodenablass (5) zum Entleeren des Transportbehälters
(1) aufweist.
7. Transportbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1) in dem Deckel (2) eine Entlüftungsschraube (7) aufweist,
die beim Entleeren des Transportbehälters geöffnet wird.