| (19) |
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(11) |
EP 1 609 599 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.12.2006 Patentblatt 2006/51 |
| (22) |
Anmeldetag: 18.11.2002 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (54) |
Verfahren zum Betrieb eines Druckwerkes
Method for operating a printing group
Procédé de fonctionnement d'un mécanisme d'impression
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR |
| (30) |
Priorität: |
22.11.2001 DE 10157270 22.11.2001 DE 10157271 25.04.2002 DE 10218359
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.12.2005 Patentblatt 2005/52 |
| (60) |
Teilanmeldung: |
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06110834.6 / 1688253 |
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06110835.3 / 1681160 |
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06110842.9 / 1681161 |
| (62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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02787374.4 / 1465772 |
| (73) |
Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
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97080 Würzburg (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Schneider, Georg
97080, Würzburg (DE)
- Reder, Wolfgang
97209, Veitshöchheim (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 509 226 DE-A1- 1 953 590 US-A- 4 403 550
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EP-A- 0 562 983 DE-A1- 4 431 188 US-A- 5 189 960
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Druckwerkes gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Durch die JP 62-191 152 ist eine Regelung bekannt, wobei eine Kühlung einer Walzentemperatur
in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Druckmaschine an- bzw. abgeschaltet wird.
Während der Produktion wird die Kühlung in Abhängigkeit von der Oberflächentemperatur
eines Formzylinders geregelt.
[0003] Die EP 06 52 104 A1 offenbart ein Druckwerk für den wasserlosen Offsetdruck mit verschiedenen
Möglichkeiten zur Temperierung der Oberfläche von Zylindern. So ist z. B. während
der Vorbereitung für den Druckbetrieb ein Vorwärmen, und während des Druckens eine
Konstanthaltung in einem bestimmten Temperaturbereich, eine Druckplatte auf dem Formzylinder
z. B. auf einer konstanten Temperatur von 28 bis 30°C, möglich.
[0004] Auch in der Fachliteratur, z. B. in Walenski, der Rollenoffsetdruck 1995, wird im
Zusammenhang mit dem wasserlosen Offsetdruck eine Temperierung der Platten- und Übertragungszylinder
als Voraussetzung für den Druck hochwertiger Druckergebnisse genannt, wobei die Temperatur
der Druckplatte auf 25 bis 28°C konstant zu halten sei. Für den Zeitungsdruck werden
aus Gründen der Zügigkeit geeignete Zügigkeitswerte mit 3,5 bis 5 Tack angegeben.
[0005] In der EP 0 886 578 B1 ist ein Druckwerk offenbart, wobei in einem teilweise umschlossenen
Raum ein Farbwerk und die farbführenden Zylinder angeordnet sind. Um ein Tonen auf
der einen Seite und ein Austrocknen der Druckfarbe auf der anderen Seite zu vermeiden,
wird der teilweise umschlossene Raum auf einer vorgebbaren Temperatur und einem bestimmten
Niveau der Luftfeuchtigkeit bzw. Konzentration an chemischen Substraten gehalten.
So wird beispielsweise der gesamte Raum auf einem Sollwert von 33,8°C, einer Feuchtigkeit
von 75% und/oder einer Konzentration der Chemikalien von 300 ppm gehalten.
[0006] Die DE-OS19 53 590 offenbart ein Druckwerk mit Farb- und Feuchtwerk, welches mittels
einer Temperiereinrichtung temperierbar ist. Ein Sollwert für die Temperatur kann
vor Beginn des Druckvorgangs in Abhängigkeit von Einflußgrößen, z. B. der Druckgeschwindigkeit,
anhand eines Probedruckes oder von Tabellen eingestellt werden. Eine vorteilhafte
Obergrenze der Temperatur der Druckfarbe wird mit Raumtemperatur angegeben.
[0007] Die FOGRA-Forschungsbericht 3.220 beschäftigt sich mit der Temperierung eines Farbwerks
in einer Bogenoffsetmaschine. Einen gleichmäßigen Prozeßablauf erhält man hierbei
z. B. mit konstant gehaltenen Farbwerkstemperaturen. Durch Änderung der Farbwerkstemperatur
kann die Farbübertragung, z. B. die Zügigkeit, jedoch beeinflußt werden. Für eine
bestimmte Druckfarbe ist auf der Oberfläche eines Reibzylinders des Farbwerks der
Bogenoffsetmaschine beispielsweise eine Temperatur von ca. 35°C einzustellen, um für
eine bestimmte Einstellung der Feuchtmittelmenge ein Rupfen zu vermeiden. Eine Darstellung
von Messergebnissen zeigt Werte für die ermittelte Zügigkeit in Abhängigkeit von der
Feuchtmittelmenge sowie eine Rupfgrenze von 6,5 N/m.
[0008] Durch die DE 197 36 339 A1 ist eine Temperiervorrichtung in einem Druckwerk bekannt,
wobei durch das Temperieren die rheologischen Eigenschaften, wie beispielsweise u.a.
die Zügigkeit, beeinflusst werden.
[0009] In der DE 44 31 188 A1 wird mittels einer Kühlvorrichtung eine Druckform eines Druckwerkes
für wasserlosen Offset-Druck auf etwa 28 bis 30 °C gekühlt.
[0010] Durch die ISO 12634: 1996(E) existiert eine Vorschrift zur Messung von Zügigkeiten
pastöser Farben, wobei als eines von mehreren geeigneten Messgeräten der "Prüfbau
Inkomat" genannt ist.
[0011] Die EP 0 562 983 A1 offenbart ein Verfahren zum Betrieb eines Druckwerkes für den
wasserlosen Offsetdruck, wobei die Temperatur eines Farbwerks oder die Farbe selbst
mittels einer Temperiereinrichtung eingestellt wird.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Druckwerkes
zu schaffen.
[0013] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0014] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine
hohe Druckqualität und ein störungsfreien Betrieb, sowohl bei niedrigen als auch bei
hohen Produktionsgeschwindigkeiten erzielt wird.
[0015] Besonders geeignet ist das Verfahren im wasserlosen Offsetdruck anzuwenden, da gerade
bei diesem Druckverfahren das Aufbauen von Druckfarbe und Verschmutzung auf den farbführenden
Bauteilen ein Problem darstellt. U. a. kann bei fehlendem Feuchtmittel eine erhöhte,
und für den Druckprozess bzw. die verwendeten Druckfarben ggf. eine zu hohe Temperatur
im Druckwerk auftreten. Durch das fehlende Feuchtmittel können Verschmutzungen, Papierstaub
und Fasern u. U. nicht effektiv aus dem Prozess geschleust werden.
[0016] Ein Aufbauen von Druckfarbe und Verschmutzungen auf der einen Seite und ein Tonen
bzw. ein Zusetzen der Druckform durch "falsche" Temperaturen auf der anderen Seite
wird wirksam vermindert, und im Idealfall verhindert.
[0017] Vorteilhaft ist es auch, dass mit dem Verfahren eine ideale Anpassung an verschiedene
Druckfarben und/oder Bedruckstoffe vorgenommen werden kann. Durch die Regelung kann
ein störendes Rupfen zwischen farbübertragendem Zylinder und Bedruckstoff wirksam
unterbunden bzw. vermindert werden.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Formzylinder des Druckwerks temperiert,
und zwar ohne die zusätzliche Erzeugung einer Gasströmung an seiner Oberfläche, sondern
vom Formzylinder her wie z. B. ein in den Formzylinder eingeleitetes Temperiermittel,
Verdampfungsmittel etc.. Ein hierdurch beschleunigtes Verdampfen von Farbinhaltsstoffen
und ein vorzeitiges Austrocknen kann dadurch verhindert werden. Auch an ein Einstellen
eines speziellen Raumklimas und ggf. vorzusehende eine Abluftreinigung sind deutlich
verringerte Anforderungen zu stellen.
[0019] Besonders wirtschaftlich und einfach ist es, wenn von den Druckwerkszylindern lediglich
der bzw. die Formzylinder temperiert werden, ohne zusätzliche Temperierung des Übertragungszylinders.
Das Farbwerk kann jedoch zusätzlich eine Temperierung aufweisen.
[0020] Darüber hinaus ist durch das Verfahren und die Vorrichtung eine erhebliche Einsparung
von Energie gegenüber herkömmlicher Verfahrensweisen, wobei beispielsweise die Zylinder
jeweils auf einer einzigen, festen niedrigen Temperatur gehalten werden, möglich.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Druckwerks für den wasserlosen Offsetdruck;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung von Zusammenhängen zwischen Temperatur, Zügigkeit sowie
Produktionsgeschwindigkeit;
- Fig. 3
- ein Ausführungsbeispiel für ein Regelschema;
- Fig. 4
- eine beispielhafte Sollwertvorgabe a) als Tabelle, b) als Stufenfunktion c) als stetige
Kurve;
- Fig. 5
- Diagramm für die Charakteristik einer verwendeten Farbe.
[0023] Eine Druckmaschine, insbesondere eine Rotationsdruckmaschine weist ein Druckwerk
01 auf, welches wenigstens ein Farbwerk 02, einen eine Druckform 04 tragenden Zylinder
03, z. B. einen als Formzylinder 03 ausgeführten Druckwerkszylinder 03 , sowie einen
Gegendruckzylinder 06 aufweist (Fig. 1). Die Druckform 04 ist vorzugsweise als Druckform
04 für den Flachdruck (Flachdruckform 04), insbesondere für den wasserlosen Flachdruck
(wasserlose Flachdruckform 04), ausgeführt. Das Druckwerk 01 ist z. B. als Druckwerk
01 für den Offsetdruck ausgeführt und weist zwischen dem Formzylinder 03 und dem Gegendruckzylinder
06 einen weiteren Zylinder 07, z. B. einen als Übertragungszylinder 07 ausgeführten
Druckwerkszylinder 07 mit einem Aufzug 08 auf seiner Mantelfläche auf. Der Übertragungszylinder
07 bildet mit dem Gegendruckzylinder 06 in einer Druck-An-Stellung über einen Bedruckstoff
09, z. B. eine Bedruckstoffbahn 09, eine Druckstelle 11. Der Gegendruckzylinder 06
kann ein weiterer Übertragungszylinder 06 eines nicht bezeichneten weiteren Druckwerks,
oder aber ein keine Druckfarbe führender Gegendruckzylinder 06, z. B. ein Stahl- oder
ein Satellitenzylinder, sein.
[0024] Die Druckform 04 kann hülsenförmig oder aber als eine (oder mehrere) Druckplatte
04 ausgeführt sein, welche mit ihren Enden in mindestens einem schmalen, eine Breite
in Umfangsrichtung von 3 mm nicht überschreitenden, Kanal befestigt bzw. eingehängt
ist (angedeutet in Fig. 1). Ebenso kann der Aufzug 08 auf dem Übertragungszylinder
07 hülsenförmig oder aber als (mindestens ein) Gummituch 08 ausgeführt sein, welche
ebenfalls in mindestens einem Kanal befestigt und/oder gespannt ist. Ist das Gummituch
08 als mehrlagiges Metalldrucktuch ausgeführt, so ist der Kanal ebenfalls mit o. g.
maximaler Breite ausgeführt.
[0025] Das Farbwerk 02 weist eine Farbversorgung 12, z. B. eine Farbwanne mit Tauchwalze
oder Heber, oder ein Kammerrakel mit Farbzuführung, sowie mindestens eine an den Formzylinder
03 in einer Druck-An-Stellung anstellbare Walze 13, z. B. eine Auftragwalze 13 auf.
Die Druckfarbe wird im Beispiel von der Farbversorgung 12 über eine als Rasterwalze
14 ausgeführte Walze 14, die Walze 13, den Formzylinder 03 und den Übertragungszylinder
07 auf den Bedruckstoff 09 (z. B. bahnförmig oder als Bogen) transportiert. Es kann
auch eine zweite, mit der Rasterwalze 14 und dem Formzylinder 03 zusammen wirkende,
nicht dargestellte Auftragwalze 13 angeordnet sein.
[0026] Das Druckwerk 01 ist als sog. Druckwerk für den wasserlosen Flachdruck" insbesondere
"wasserlosen Offsetdruck" (Trockenoffset") ausgeführt, d. h. dass zusätzlich zur Zufuhr
von Druckfarbe keine weitere Zufuhr eines Feuchtmittels für die Ausbildung von "nichtdruckenden"
Bereichen erforderlich ist. In diesen Verfahren kann das Aufbringen eines Feuchtigkeitsfilms
auf der Druckform 04 entfallen, welcher ansonsten im sog. "Nassoffset" die nichtdruckenden
Partien auf der Druckform 04 daran hindert, Druckfarbe anzunehmen. Im wasserlosen
Offsetdruck wird dies durch die Verwendung spezieller Druckfarben und die spezielle
Ausbildung der Oberfläche auf der Druckform 04 erreicht. So kann z. B. eine Silikonschicht
im wasserlosen Offsetdruck die Rolle des mit Feuchtmittel belegbaren hydrophilen Bereichs
des Nassoffset übernehmen, und die Druckform 04 an der Farbaufnahme hindern.
[0027] Allgemein werden die nichtdruckenden Bereiche und die druckenden Bereiche der Druckform
04 durch die Ausbildung von Bereichen unterschiedlicher Oberflächenspannungen bei
Wechselwirkung mit der Druckfarbe erreicht.
[0028] Um tonfrei, d. h. ohne dass auch die nichtdruckenden Bereiche ebenfalls Druckfarbe
annehmen und sich ggf. sogar zusetzen, zu drucken, bedarf es einer Druckfarbe die
in ihrer Zügigkeit (gemessen als Tackwert) so eingestellt ist, dass aufgrund der Oberflächenspannungsdifferenz
zwischen druckenden und nichtdruckenden Partien auf der Platte eine einwandfreie Trennung
erfolgen kann. Da die nichtdruckenden Stellen vorzugsweise als Silikonschicht ausgebildet
ist, wird zu diesem Zweck eine Druckfarbe mit einer gegenüber dem Nassoffset deutlich
höheren Zügigkeit benötigt.
[0029] Die Zügigkeit stellt beispielsweise gemäß "Der Rollenoffsetdruck", Walenski 1995,
den Widerstand dar, mit dem die Druckfarbe der Filmspaltung in einem Walzenspalt oder
bei der Übertragung der Druckfarbe in der Druckzone zwischen Zylinder und Bedruckstoff
und entgegenwirkt. Sie wird üblicherweise in Walzensystemen, z. B. in einem "Tack-o-Scope"
oder einem "Tackmeter", ermittelt.
[0030] Da sich die Zügigkeit der Druckfarbe mit der Temperatur ändert, werden in der Praxis
beim Betrieb der Druckmaschine die Zylinder 03; 07 bzw. das Farbwerk 02 gekühlt und
auf einer konstanten Temperatur gehalten um das Tonen für die wechselnden Betriebsbedingungen
während des Druckens zu Vermeiden.
[0031] Die Zügigkeit der Druckfarbe beeinflusst neben der Trennung von druckenden und nichtdruckenden
Bereichen jedoch auch die Stärke eines Rupfens beim Zusammenwirken eines farbführenden
Zylinders 03; 07 mit dem Bedruckstoff 09. Insbesondere wenn der Bedruckstoff 09 als
ungestrichenes, wenig verdichtetes Zeitungspapier mit sehr guter Saugfähigkeit, d.
h. offenporig und mit sehr geringer Wegschlagzeit, ausgeführt ist, erhöht sich die
Gefahr des durch Rupfen verursachten Herauslösens von Fasern oder Staub. Diese Gefahr
liegt aber z. B. auch für im Rollenoffsetdruck verwendete leicht gestrichene oder
leichtgewichtige, gestrichene Papiersorten mit einem Strichgewicht von z. B. 5 - 20
g/m
2, insbesondere 5 - 10 g/m
2 oder noch weniger vor. Insgesamt eignet sich die Temperierung besonders für ungestrichene
oder gestrichene Papiere mit einem Strichgewicht von weniger als 20 g/m
2. Für gestrichene Papiere kann das Verfahren u. U. vorteilhaft sein, wenn festgestellt
wird, dass der Strich durch zunehmende Zügigkeit vom Papier (zumindest teilweise)
"abgezogen" wird.
[0032] Um ein Rupfen oder Aufbauen auf dem Drucktuch und der Druckplatte 04 möglichst gering
zu halten, wird versucht die Druckfarbe für den Verwendungszweck und die erwarteten
Betriebsbedingungen möglichst an der unteren Grenze der Zügigkeit herzustellen und
zu verwenden.
[0033] In bezug auf das Tonen bzw. Zusetzen der nichtdruckenden Bereiche auf der Druckform
04 spielt neben der Zügigkeit der Druckfarbe die Relativgeschwindigkeit beim Ablösevorgang,
d. h. beim Spalten bzw. Lösen der Druckfarbe, eine entscheidende Rolle. Die Druckfarbe
erzeugt bei höherer Produktionsgeschwindigkeit V (entspricht der Oberflächen- bzw.
Abrollgeschwindigkeit V des druckenden Zylinders (03); 07 bzw. der Fördergeschwindigkeit
des Bedruckstoffs 09, gemessen z. B. in m/s) im Spalt sowohl zwischen Walze 13 und
der Druckform 04 des Formzylinders 03 als auch zwischen der Druckform 04 des Formzylinders
03 und dem Aufzug 08 auf dem Übertragungszylinder 07 größere Abrisskräfte. Je niedriger
die Relativgeschwindigkeit, z. B. die vorgesehene Produktionsgeschwindigkeit V, ist,
um so höher ist die Zügigkeit der Druckfarbe zu wählen, um ein Tonen bei niedrigeren
Produktionsgeschwindigkeiten V zu verhindern. Andernfalls führt die falsche Wahl zu
schlechter Druckqualität bzw. oder während der Anfahrvorgänge zu einem erhöhten Aufkommen
an Makulatur und zu einem hohen Wartungsaufwand.
[0034] Erhöht sich mit zunehmender Produktionsgeschwindigkeit V die dynamische Zügigkeit,
so erfolgt i. d. R. ein stärkeres Rupfen auf dem Bedruckstoff 09 und ein erhöhtes
Aufbauen von Verschmutzung und Druckfarbe auf der Druckform 04. Dies hat Komplikationen
und eine erhöhte Wartungsfrequenz, z. B. oftmaliges Waschen der Oberflächen, zur Folge,
wenn die Zügigkeit für einen unteren oder mittleren Bereich der Produktionsgeschwindigkeit
V ausgelegt war.
[0035] Diese, auch durch eine spezielle Wahl der Druckfarbe derzeit nicht lösbare Problematik
wurde in ihren Zusammenhängen erkannt und durch das nachfolgend beschriebene Verfahren
und die Vorrichtung zur Regelung gelöst. Mit dem Verfahren und der Vorrichtung wird
in jedem Bereich für die Produktionsgeschwindigkeit V ein Rupfen und das damit verbundene
Einbringen von Fasern und Staub in das Druckwerk 01 vermieden bzw. vermindert. Gleichzeitig
wird für jede Produktionsgeschwindigkeit V ein Tonen der Druckform 04 vermieden und
eine hohe Druckqualität erreicht.
[0036] Eines oder mehrere der farbführenden Bauteile, wie z. B. in einer vorteilhaften Ausführung
der als Formzylinder 03 ausgeführte Druckwerkszylinder 03 als farbführendes Bauteil
03, oder/und die Druckfarbe selbst, wird in Abhängigkeit von der Produktionsgeschwindigkeit
V temperiert. Die Temperatur T wird nicht, wie ansonsten im wasserlosen Offsetdruck
üblich, für alle Produktionsgeschwindigkeiten V in einem bestimmten Temperaturbereich
konstant gehalten, sondern weist für verschiedene Produktionsgeschwindigkeiten unterschiedliche
Sollwerte T
SOll auf. Die Temperatur T wird in Abhängigkeit von der Produktionsgeschwindigkeit V derart
geregelt, dass die Zügigkeit der Druckfarbe bei jeder gewünschten Produktionsgeschwindigkeit
V in einem vorgebbaren Fenster tolerierbarer Tackwerte liegt. Für eine höhere Produktionsgeschwindigkeit
V wird ein erhöhter Sollwert T
SOll für die Temperatur T des entsprechenden Bauteils 03 bzw. der Druckfarbe gewählt.
[0037] Ein Beispiel für die Abhängigkeiten der Zusammenhänge zwischen der Temperatur T und
der Zügigkeit (Tackwert) sowie zwischen der Produktionsgeschwindigkeit V und der Zügigkeit
(Tackwert) ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Unabhängig von der Größe und der
Skalenteilung für die Tackwerte fällt dieser mit zunehmender Temperatur T und steigt
mit ansteigender Produktionsgeschwindigkeit V. Die beiden Kurven für die Temperatur
T und die Produktionsgeschwindigkeit V stellen jeweils lediglich eine einzige Kurve
einer ganzen Kurvenschar dar. Die Kurve der Temperatur T stellt die Abhängigkeit des
Tackwertes bei einer konstanten Produktionsgeschwindigkeit V dar, während umgekehrt
die Kurve für die Produktionsgeschwindigkeit V eine Kurve für eine konstante Temperatur
T darstellt.
[0038] Eine für das Drucken geeignete Zügigkeit (Tackwert) liegt in einem "Druckbereich"
von Tackwerten, d. h. in einem Fenster ΔZ
. Die Grenzen des Fensters ΔZ sind i. d. R. weich ausgebildet, d. h. bei Unter- bzw.-
Überschreitung verschlechtert sich die Qualität nicht abrupt sondern allmählich. Die
beispielsweise durch Farbenhersteller ermittelten Tackwerte für die jeweilige Druckfarbe
sind jedoch von der verwendeten Messvorrichtung und der Methode abhängig, so dass
die Abhängigkeit und das Fenster ΔZ aus Fig. 2 für verschiedene Methoden und Messvorrichtungen
entsprechend ineinander überführt werden müssen.
[0039] Die beispielhaft in Fig. 2 dargestellten Werte zeigen die Abhängigkeiten lediglich
schematisch anhand einer einzigen für die jeweilige Schar stellvertretenden Kurve.
Die Werte für ein geeignetes Fenster ΔZ basieren jedoch z. B. auf Messergebnissen
an einem Inkomat" der Fa. Prüfbau. Sie sind für in anderer Weise zu ermittelnde Größen
entsprechend oben genanntem zu übertragen.
[0040] Auch kann das oben beschriebene Abrissverhalten neben dem Tackwert auch vom Krümmungsradius
der zusammen wirkenden Flächen abhängen, so dass sich bei erheblich vom vorliegenden
Fall doppelt großer Zylinder 03; 07, d. h. mit einem Umfang von ca. 800 bis 1.200
mm, auch das gewünschte Fenster ΔZ für den Tackwert leicht verschieben kann.
[0041] Das für ein störungsfreies Drucken im wasserlosen Offsetdruck liegende Fenster ΔZ
für die Zügigkeit liegt z. B. zwischen 6 und 9,5, insbesondere zwischen 7 und 8,5.
Bei Verringerung der Zügigkeit tritt im "Tonbereich" verstärktes Tonen, bei Vergrößerung
in einem Bereich "Rupfen - Aufbauen" ein verstärktes Rupfen und verstärktes Aufbauen
auf den Zylindern 03; 07 auf.
[0042] Dem Verfahren liegt nun das Regelungsprinzip zugrunde, dass für die beabsichtigte,
unmittelbar bevorstehende, oder die aktuelle Produktionsgeschwindigkeit V als Führungsgröße
ein bestimmter Sollwert T
SOll bzw. Maximalwert T
MAX für die Temperatur T des Bauteils 03 bzw. der Druckfarbe als Ausgangsgröße zugewiesen
wird. Der Sollwert T
SOll bzw. Maximalwert T
MAX stellt in beiden Fällen eine Vorgabetemperatur T
v dar, welche im ersten Fall eine einzuhaltende Temperatur und im zweiten Fall eine
obere Grenze einer zulässigen Temperatur entspricht.
[0043] Dies kann, wie in Fig. 3 beispielhaft dargestellt, mittels einer Steuerkette erfolgen,
wobei z. B. einer Steuereinrichtung 16 die Produktionsgeschwindigkeit V als Führungsgröße
zugeleitet wird, in der Steuereinrichtung 16 anhand eines hinterlegten Zusammenhangs
17 zwischen der Produktionsgeschwindigkeit V und dem Sollwert T
SOII für die Temperatur T der erforderliche Sollwert T
SOII bzw. ein nicht zu überschreitender Maximalwert T
MAX ermittelt und als Führungsgröße einer Regeleinrichtung 18 zugeführt wird. Diese Regeleinrichtung
18 hält die Temperatur T des Bauteils 03 bzw. der Druckfarbe als Regelgröße über eine
Regelstrecke 19 auf dem Sollwert T
SOII konstant, bzw. bringt diese auf den Sollwert T
SOII oder sorgt dafür, dass die Temperatur T den Maximalwert T
MAX nicht übersteigt. Als Temperatur T eines Bauteils 03 ist bevorzugt die Temperatur
T im oberflächennahen Bereich des Bauteils 03, insbesondere die Temperatur T einer
mit der Druckfarbe zusammen wirkenden Mantelfläche oder Aufzug 04 zu verstehen. Die
Messung der Temperatur T erfolgt beispielsweise mittels mindestens einem am Bauteil
03 oder Aufzug 04 angeordneten Sensor.
[0044] Das Bauteil 03 bzw. die Druckfarbe kann mittels einer herkömmlichen Regeleinrichtung
18 über beispielsweise ein Kühl- und/oder Heizaggregat, einen Temperiermittelkreislauf,
über Variation eines Temperiermittelstromes, u. U. auch mittels Einblasens entsprechend
temperierten oder in seinem Strom bemessenen Gas-/Luftstromes oder andere gängige
Methoden als Regelstrecke 19 auf die entsprechende Temperatur T als Regelgröße gebracht
werden. Da sich das Druckwerk 01 beim wasserlosen Offsetdruck u. a. wegen der fehlenden
Kühlwirkung des Feuchtmittels meist stärker als gewünscht erwärmt, ist in diesem Fall
als Regelstrecke 19 lediglich eine Kühleinrichtung 19 zur Temperierung vorzusehen,
welche das Bauteil 03 bzw. die Druckfarbe auf den der Produktionsgeschwindigkeit V
entsprechenden Sollwert T
SOll führt bzw. auf diesem hält. In diesem Fall kann jeder Produktionsgeschwindigkeit
V auch anstelle eines Sollwertes T
SOll der Maximalwert T
MAX für die Temperatur T zugewiesen werden, welcher mittels der Regeleinrichtung 18 überwacht
und eingehalten wird.
[0045] Die Information über die angestrebte und/oder die aktuelle Produktionsgeschwindigkeit
V kann beispielsweise manuell durch Eingabe über eine mit der Steuereinrichtung 16
in Wirkverbindung stehende Eingabeeinheit 21 erfolgen und ggf. im weiteren Verlauf
aus den Werten einer Maschinensteuerung 22 abgeglichen werden. Vorteilhaft ist es,
anstelle einer manuellen Eingabe die Daten für die angestrebte und/oder aktuelle Produktionsgeschwindigkeit
V aus einem der Produktion zugrunde liegendem Programmablauf der Maschinensteuerung
22 zu entnehmen.
[0046] Die Steuereinrichtung 16 und die Regeleinrichtung 18 können baulich zusammengefasst
sein und in der Maschinensteuerung 22 oder der baulichen Ausführung der Regelstrecke
19 integriert sein.
[0047] In einer vereinfachten Ausführung kann anstelle der Steuereinrichtung 16 auch die
Möglichkeit der Vorgabe des Sollwertes T
SOII oder des Maximalwert T
MAX als Führungsgröße für die Regeleinrichtung 18 in anderer Weise, beispielsweise mittels
manueller Anwahl, vorgenommen werden. Auch in diesem Fall liegt der beispielsweise
durch den Drucker getroffenen Auswahl des Sollwertes T
SOll bzw. des Maximalwertes T
MAX ein oben genannter Zusammenhang 17, ggf. in Form einer Tabelle, zugrunde.
[0048] In einer anderen vereinfachten Ausführung liegt beispielsweise eine Steuereinrichtung
16 vor, mittels welcher die Temperatur T aufgrund von Erfahrungswerten ohne anschließenden
Regelkreis eingestellt wird. Hierbei kann beispielsweise ohne das Erfordernis einer
Meßstelle am Zylinder 03 bzw. der Druckform 04 eine Temperierung auf den Sollwert
T
SOII oder den Maximalwert T
MAX erfolgen. Die für bestimmte Betriebsbedingungen und Einstellungen der Temperierung
resultierenden Temperaturen sind in diesem Fall beispielsweise aus vorgehenden Kalibriermessungen
bekannt. Ein interner Regelkreis zur Temperierung des Temperiermittels selbst etc.
kann dennoch vorliegen.
[0049] Fig. 4 zeigt beispielhaft und schematisch einen Zusammenhang 17, wie er in einem
Regelschema gemäß Fig. 3 in oder für die Steuereinrichtung 16 als Tabelle a), als
abschnittsweise definierte Stufenfunktion b) oder als stetige, monoton steigende Funktion
c) in einer nicht dargestellten Speichereinheit oder einem Rechner hinterlegt sein
kann. Für Druckfarben unterschiedlicher "Grundkonsistenz", z. B. verschiedener Hersteller
oder unterschiedlicher Zusammensetzung, können voneinander verschiedene Zusammenhänge
17 hinterlegt sein. Dies gilt auch für unterschiedliche Farben der Druckfarbe.
[0050] Je nach dem zu temperierenden Bauteil, z. B. dem Formzylinder 03, dem Übertragungszylinder
07, der Farbversorgung 12, der Walze 13, der Walze 14 als farbführendes Bauteil 03;
07; 12; 13; 14, oder der Druckfarbe selbst, kann eine derartige Tabelle unterschiedliche
Werte aufweisen.
[0051] In einer vorteilhafte Ausführung wird mittels des Verfahrens und der Vorrichtung
der Formzylinder 03 des Druckwerks 01 temperiert, da dies in effektiver Weise sowohl
der Anforderung an das tonfreie Drucken auf der einen Seite, als auch die Verminderung
bzw., Vermeidung des Rupfens auf der anderen Seite mit minimalem Aufwand erfüllt.
Im Gegensatz zur alleinigen Temperierung des Farbwerks 02 findet die Temperierung
des Formzylinders 03 sowohl nahe der Druckform 04, als auch in ausreichender Nähe
zu der mit dem Bedruckstoff 09 zusammen wirkenden Druckstelle 11. Auf der anderen
Seite ist es im Hinblick auf den Aufwand und die Effektivität von Vorteil, wenn von
den beiden Druckwerkszylindern 03; 07 lediglich der Formzylinder 03 direkt temperiert
wird. Das gewünschte Gefälle der Temperaturen auf Form- und Übertragungszylinder 03;
07 stellt sich in dieser Ausführung mit den gewählten Bedingungen ein. Eine Temperierung
des Übertragungszylinders 07 vom Innern her wäre ggf. träge.
[0052] Der Formzylinder 03 wird im Fall eines nicht stetigen Zusammenhangs 18 (Fig. 4, b))
beispielsweise in einem unteren Bereich der Produktionsgeschwindigkeit V, z. B. zwischen
1 bis 4 m/s, auf eine Temperatur T von ca. 20 bis 25 °C, insbesondere von 21 bis 23
°C temperiert. Zu größeren Produktionsgeschwindigkeiten V hin wird der Temperatur
T ein höherer Sollwert T
SOll oder Maximalwert T
MAX zugewiesen, welcher beispielsweise für Produktionsgeschwindigkeiten V von 4 bis 6,5
m/s zwischen 26 und 31 °C, insbesondere bei27 bis 29 °C liegt. Für Produktionsgeschwindigkeiten
V, welche mehr als z. B. 6,5 m/s, insbesondere mehr als 10 m/s betragen, werden beispielsweise
Sollwerte T
SOII bzw. Maximalwerte T
MAX für die Temperatur T des Formzylinders 03 zugewiesen, welche größer sind als 30 °C,
oder gar größer als 32°C.
[0053] Beträgt die Produktionsgeschwindigkeit V beispielsweise 6,5 bis 11 m/s, so kann ein
Sollwert T
SOII oder Maximalwert T
MAX im Bereich von größer 30 bis 37 °C zugewiesen werden. In feinerer Unterteilung kann
z. B. Produktionsgeschwindigkeiten V von 6,5 bis 9 m/s z. B. ein Bereich größer 30°
C bis 35 °C und für Produktionsgeschwindigkeiten V von 9 bis 14 m/s ein Sollwert T
SOII oder Maximalwert T
MAX von ca. 32 bis 37 ° C, z. B. 34 bis 36 °C, oder aber von größer oder deich 35°C zugewiesen.
Für noch höhere Produktionsgeschwindigkeiten V können noch darüber hinaus gehende
Werte für die Temperatur T zugewiesen werden. Es kann der vorliegende Bereich von
1 bis 14 m/s auch in weniger, z. B. in lediglich zwei oder drei Stufen, oder aber
auch in mehr Stufen mit jeweils einer zuzuweisenden Temperatur T unterteilt werden.
Auch kann es vorteilhaft sein, den Zusammenhang als stetige Funktion wie beispielhaft
in Fig. 4 c) zu hinterlegen.
[0054] Sollten andere Bedingungen vorliegen, z. B. Druckfarben mit wesentlich anderen Eigenschaften,
ein Bedruckstoff 09, welcher eine von ungestrichenem Zeitungspapier verschiedene Oberflächenstruktur
und/oder ein völlig anderes Rupfverhalten aufweist, so können die Werte des Zusammenhangs
von den genannten Werten erheblich abweichen. Gemeinsam ist der Lösung jedoch dennoch
die Regelung der Temperatur T des Formzylinders 03 in Abhängigkeit von der Produktionsgeschwindigkeit
V, und zwar derart, dass sie in einem Bereich höherer Produktionsgeschwindigkeiten
V einen höheren Sollwert T
SOll bzw. Maximalwert T
MAX aufweist, als für einen Bereich niedrigerer Produktionsgeschwindigkeiten V. Mittels
des Verfahrens und der Vorrichtung wird somit das Rupfen zwischen farbführendem Zylinder
03; 07 und dem Bedruckstoff 09 vermindert und im Idealfall nahezu verhindert.
[0055] Für hohe Produktionsgeschwindigkeiten V, z. B. ab 6,5 m/s, insbesondere ab 10 m/s
ist es von besonderem Vorteil, dass die Temperatur T im Gegensatz zu bisherigen Lösungsvorschlägen
auf Werte von mehr als 30 °C eingestellt wird. Erst dadurch kann das Rupfen und das
damit verbundene Verschmutzen für hohe Produktionsgeschwindigkeiten V wirksam unterbunden
werden.
[0056] Soll eine Rotationsdruckmaschine mit hohen Produktionsgeschwindigkeiten V, z. B.
mit 6,5 m/s oder insbesondere 10 m/s und mehr, betrieben werden, so ist es in einer
nicht dargestellten Ausführungsform auch möglich, auf die vorgenannte Regelung der
Temperatur T in Abhängigkeit von der Produktionsgeschwindigkeit V zu verzichten, und
grundsätzlich eine Temperierung des Bauteils 03, insbesondere des Formzylinders 03,
bzw. einen Maximalwert T
MAX entgegen der bisherigen Praxis auf eine Temperatur T von größer 30°C, insbesondere
größer oder gleich 32°, z.B. eine Temperatur T von 32 bis 37 °C vorzusehen.
[0057] Mit der Temperierung des Formzylinders 03, insbesondere der Temperierung im oberflächennahen
Bereich bzw. der Druckform 04, auf über 30 °C ist im Vergleich zur bisherigen Praxis
in hohen Bereichen der Produktionsgeschwindigkeit V ein tonfreies Drucken möglich,
ohne dass sich die Druckform 04 mit Druckfarbe zusetzt, ohne dass druckende Bereiche
zuwenig oder zuviel Farbe führen, und ohne dass Fasern und/oder Staub vom Bedruckstoff
09 über den Übertragungszylinder 07 in das Druckwerk 01 eingeschleust wird. Ein Aufwand,
welcher eine getrennte Temperierung des Formzylinders 03 (niedrige Temperatur) und
zusätzlich des Übertragungszylinder 07 (höhere Temperatur) mit sich brächte, ist in
vorteilhafter Weise durch die vorliegende Wahl der Temperatur T für den Formzylinder
03 vermieden. Daneben ist mit der Temperierung aus dem Inneren mittels eines Fluids,
z. B. einer Flüssigkeit, auch ein hoher Aufwand an Gehäusen, an Klimatisierung und
an Abluftreinigung vermeidbar, wie er beispielsweise bei konvektiver Kühlung der mit
Druckfarbe belegter, nach außen gerichteter Seite der Druckform 04 erforderlich ist.
Der Formzylinder 03 ist in vorteilhafter Ausgestaltung daher von einem Temperiermittelstrom
durchfließbar, welcher entweder in seinem Massenstrom oder aber in vorteilhafter Weise
über seine Temperatur regelbar ist.
[0058] Für die während des Anfahrvorgangs ggf. niedrigeren Produktionsgeschwindigkeiten
V liegt, bei Einhaltung bestimmter Zeitintervalle und der richtigen Wahl des Zeitpunktes
für das Vorlaufen oder aber das Zuschalten der Temperierung, bei zunehmender Produktionsgeschwindigkeit
V und damit verbundener Erwärmung nie eine außerhalb des gewünschten bzw. vorgegebenen
Tackwertes liegende Zügigkeit vor.
[0059] Ein Kriterium für die Art und Weise, in der das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung
zu einer vorteilhaften Anwendung gelangt, ist die Charakteristik der verwendeten Druckfarbe
in den Abhängigkeiten von Zügigkeit zur Produktionsgeschwindigkeit V auf der einen,
und zur Temperatur T auf der anderen Seite. Eine geeignete Charakteristik ist in Fig.
5 beispielhaft dargestellt.
[0060] Insbesondere ist dies eine Druckfarbe, welche in Verbindung mit dem genannten Verfahren
im gesamten Bereich für die Produktionsgeschwindigkeit V von 1 m/s und 16 m/s, insbesondere
3 bis 16 m/s, und/oder die Temperatur von 15° bis 50°, insbesondere 15° bis 40° einen
Tackwert von 4 nicht unter und 12 nicht überschreitet. Idealer Weise liegt der Tackwert
für den Bereich einer Produktionsgeschwindigkeit V von 3 bis 16 m/s bzw. einer Temperatur
von 22° bis 50°C in einem Bereich von 6 bis 9,5 Tack, insbesondere zwischen 7 und
8,5 Tack.
[0061] Die Charakteristik der idealen Druckfarbe verläuft für beide Abhängigkeiten horizontal,
d. h. die Gradienten (dTack / dV) und/oder (dTack / dT) sind im für die Produktion
interessierenden Bereich, z. B. von 15° bis 50°, insbesondere von 22° bis 50°, und
von 1 bis 16 m/s, insbesondere von 3 bis 16 m/s, in etwa 0.
[0062] In einem Temperaturbereich von 22° bis 50°C weist die Druckfarbe eine Abhängigkeit
einer Zügigkeit von der Temperatur T auf, so dass ein Betrag des Gradienten dTack
/ dT maximal 0,6 Tack/°C (-0,6 bis +0,6), insbesondere kleiner oder gleich 0,3 Tack/°C
(-0,3 bis +0,3) ist. Für Temperaturbereiche größer 30°C ist der Betrag des Gradienten
dTack / dT in vorteilhafter Weise kleiner oder gleich 0,2 Tack/°C (-0,2 bis +0,2).
In einer Ausführung der Druckfarbe ist die Abhängigkeit zwischen Zügigkeit und Temperatur
T als fallende Kurve ausgeführt, der Gradient dTack / dT liegt hier für den genannten
Temperaturbereich von 22° bis 50°C zwischen-0,6 und 0 Tack/°C, insbesondere von-0,3
bis 0.
[0063] Im Bereich von Produktionsgeschwindigkeiten (V) von 3 bis 16 m/s, zumindest 9 bis
14 m/s ist die Abhängigkeit der Zügigkeit der Druckfarbe von der Produktionsgeschwindigkeit
(V) derart, dass der Betrag des Gradienten dTack / dV maximal 1,5 Tack*s/m (-1,5 bis
+1,5), insbesondere kleiner oder gleich 1 Tack*s/m (-1 bis +1) ist. Für Produktionsgeschwindigkeiten
(V) von oberhalb 6 m/s ist der Betrag des Gradienten dTack / dV in vorteilhafter Ausführung
kleiner oder gleich 0,5 Tack*s/m (-0,5 bis +0,5). In einer Ausführung der Druckfarbe
ist die Abhängigkeit zwischen Zügigkeit und Produktionsgeschwindigkeit V als ansteigende
Kurve ausgeführt, der Gradient dTack / dV liegt hier für den genannten Bereich zwischen
+1,5 und 0 Tack*s/m, insbesondere von +1 bis 0.
[0064] Die Verläufe der beiden in Fig. 5 dargestellten Abhängigkeiten sind im jeweils betrachteten
Intervall vorteilhafter Weise monoton steigend bzw. fallend und weisen vorzugsweise
einen Gradienten entgegengesetzten Vorzeichens auf.
[0065] Die genannte Druckfarbe wird vorteilhaft im o. g. Druckwerk bzw. der o. g. Rotationsdruckmaschine
verwendet, welche mindestens ein mit einer Druckfarbe zusammen wirkendes und mittels
einer Temperiereinrichtung 18, 19 regelbares Bauteil 03; 07; 12; 13; 14 aufweist.
Sie ist z. B. als Druckmaschine für den Flachdruck, insbesondere für den wasserlosen
Flachdruck ausgeführt. Sie kann jedoch für den direkten oder den indirekten Flachdruck
ausgeführt sein.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 01
- Druckwerk
- 02
- Farbwerk
- 03
- Zylinder, Druckwerkszylinder, Formzylinder, Bauteil
- 04
- Druckform, Druckplatte, Flachdruckform, wasserlose Flachdruckform
- 05
- -
- 06
- Gegendruckzylinder, Übertragungszylinder
- 07
- Zylinder, Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder, Bauteil
- 08
- Aufzug, Gummituch
- 09
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn
- 10
- -
- 11
- Druckstelle
- 12
- Farbversorgung, Bauteil
- 13
- Walze, Auftragwalze, Bauteil
- 14
- Walze, Rasterwalze, Bauteil
- 15
- -
- 16
- Steuereinrichtung
- 17
- Zusammenhang
- 18
- Regeleinrichtung
- 19
- Regelstrecke, Kühleinrichtung
- 20
- -
- 21
- Eingabeeinheit
- 22
- Maschinensteuerung
- T
- Temperatur
- TSoll
- Sollwert für die Temperatur
- TMAX
- Maximalwert für die Temperatur
- V
- Produktionsgeschwindigkeit
- ΔZ
- Fenster der Zügigkeit / Druckbereich
1. Verfahren zum Betrieb eines Druckwerkes für den wasserlosen Flachdruck, wobei eine
Temperatur (T) mindestens eines mit einer Druckfarbe zusammen wirkenden rotierenden
Bauteils (03; 07; 12; 13; 14) mittels einer Temperiereinrichtung (18, 19) eingestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Betriebes des Druckwerks durch eine Steuereinrichtung (16) eine Vorgabe
eines Sollwertes (TSOll) oder eines Maximalwertes (TMAX) für die Temperiereinrichtung (18, 19) in Abhängigkeit von einer Produktionsgeschwindigkeit
(V) auf der Basis eines hinterlegten Zusammenhanges (17) verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinrichtung (16) eine aktuelle Produktionsgeschwindigkeit (V) als Führungsgröße
zugeleitet wird, und in der Steuereinrichtung (16) anhand des hinterlegten Zusammenhangs
(17) zwischen der Produktionsgeschwindigkeit (V) und einem Sollwert (TSOll) für die Temperatur (T) der erforderliche Sollwert (TSOll) bzw. ein nicht zu überschreitender Maximalwert (TMAX) ermittelt und als Führungsgröße der Temperiereinrichtung (18, 19) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Betriebes der Rotationsdruckmaschine durch die Steuereinrichtung (16)
für zwei voneinander verschiedene Produktionsgeschwindigkeiten (V) ein höherer Sollwert
(TSoll) oder Maximalwert (TMAX) der Temperatur (T) für die höhere Produktionsgeschwindigkeit (V) und ein niedrigerer
Sollwert (TSoll) oder Maximalwert (TMAX) der Temperatur (T) für die niedrigere der beiden Produktionsgeschwindigkeiten (V)
vorgegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Temperiereinrichtung (18, 19) ein als Druckwerkszylinder (03; 07) ausgeführtes
rotierendes Bauteil (03; 07) temperiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Zeitungspapier ausgeführter Bedruckstoff (09) bedruckt wird, dass das Druckwerk
als Druckwerk für den wasserlosen Flachdruck betrieben wird, dass die Temperatur (T)
mindestens eines mit einer Druckfarbe zusammen wirkenden Druckwerkszylinders (03;
07) mittels einer Temperiereinrichtung (18, 19) eingestellt wird, und dass während
des Betriebes des Druckwerks mit Papier eines Strichgewichtes von höchstens 20 g/m2 eine Zügigkeit (Z) der Druckfarbe auf diesem Druckwerkszylinder (03; 07) im Bereich
von 6 bis 9,5 Tack mittels der Temperiereinrichtung (18, 19) eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Temperiereinrichtung (18, 19) ein als Formzylinder (03) ausgeführter
Druckwerkszylinder (03) temperiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Temperiereinrichtung (18, 19) ein als Übertragungszylinder (07) ausgeführter
Druckwerkszylinder (07) temperiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur (T) zumindest eines oberflächennahen Bereichs des als Formzylinder
(03) ausgeführten rotierenden Bauteils (03), mittels der Temperiereinrichtung (18,
19) auf einen Sollwert (TSoll) oder Maximalwert (TMAX) eingestellt wird, und dass für das Bedrucken eines als Papier mit einem Strichgewicht
von höchsten 20 g/m2 ausgeführten Bedruckstoffs (09) und eine Produktionsgeschwindigkeit (V) von größer
oder gleich 10 m/s ein Sollwert (TSoll) oder Maximalwert (TMAX) von größer 30°C vorgegeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk nach einem indirekten Druckverfahren betrieben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Bauteil (03; 07; 12; 13; 14) bzw. der Formzylinder (03) durch ein
Fluid von innen temperiert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Druckwerks ein als Papier mit einem Strichgewicht von höchsten 20 g/m2 ausgeführter Bedruckstoff (09) bedruckt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Druckwerks ein als Zeitungspapier ausgeführter Bedruckstoff (09) bedruckt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung oder Konstanthaltung der Zügigkeit (Z) ein Sollwert (TSoll) oder ein Maximalwert (TMAX) für die Temperiereinrichtung (18, 19) verändert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, 3, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperiereinrichtung (18; 19) durch eine Steuereinrichtung (16) ein Sollwert
(TSOll) bzw. ein nicht zu überschreitender Maximalwert (TMAX) als Führungsgröße zugeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinrichtung (16) eine aktuelle Produktionsgeschwindigkeit (V) als Führungsgröße
zugeleitet wird, mittels welcher anhand eines hinterlegten Zusammenhangs (17) zwischen
der Produktionsgeschwindigkeit (V) und einem Sollwert (TSOll) für die Temperatur (T) der erforderliche Sollwert (TSOll) bzw. der nicht zu überschreitender Maximalwert (TMAX) ermittelt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch Temperierung des rotierenden Bauteils (03; 07; 12; 13; 14) bzw. des Formzylinders
(03) die Zügigkeit (Z) der Druckfarbe auf diesem rotierenden Bauteil (03; 07; 12;
13; 14) im wesentlichen konstant gehalten wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zügigkeit (Z) während der Produktion um maximal ± 25 %, insbesondere ± 15 % von
einem mittleren Tackwert abweicht.
18. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch Temperierung des rotierenden Bauteils (03; 07; 12; 13; 14) bzw. des Formzylinders
(03) die Zügigkeit (Z) zumindest für Produktionsgeschwindigkeiten von 10 bis 16 m/s
im Bereich von 6 bis 9,5 Tack gehalten wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für Produktionsgeschwindigkeit (V) von größer oder gleich 10 m/s eine Temperatur
(T) im oberflächennahen Bereichs des Druckwerkszylinders (03), des Aufzuges (04) und/oder
der Druckfarbe auf dem Aufzug (04) von größer 30 °C eingestellt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperiereinrichtung (18; 19) für Produktionsgeschwindigkeit (V) von größer oder
gleich 10 m/s ein Sollwert (TSoll) oder Maximalwert (TMAX) für die Temperatur (T) im oberflächennahen Bereichs des Druckwerkszylinders (03),
des Aufzuges (04) und/oder der Druckfarbe auf dem Aufzug (04) von größer 30 °C vorgegeben
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Temperiereinrichtung (18, 19) ein als Walze (13; 14) ausgeführtes rotierendes
Bauteil (13; 14) temperiert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Temperiereinrichtung (18, 19) eine als Rasterwalze (14) ausgeführte Walze
(14) temperiert wird.
23. Verwendung einer Druckfarbe in einem Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 22, deren Charakteristik in einem Bereich für Abrollgeschwindigkeiten (V) von
3 bis 16 m/s eine Abhängigkeit einer Zügigkeit von der Abrollgeschwindigkeit (V) mit
einem Betrag des Gradienten von maximal 1,5 (Tack*s/m) aufweist.
24. Verwendung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe die Charakteristik zumindest bei einer Messtemperatur von 30° C aufweist.
25. Verwendung einer Druckfarbe in einem Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 22, deren Charakteristik in einem Temperaturbereich von 22° bis 50°C eine Abhängigkeit
einer Zügigkeit der Druckfarbe von der Temperatur (T) einen Betrag des Gradienten
von maximal 0,6 Tack/°C aufweist.
26. Verfahren nach Anspruch 5 oder Verwendung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe die Charakteristik zumindest bei einer Abrollgeschwindigkeit (V) von 6
m/s aufweist.
27. Verwendung nach Anspruch 23 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Gradient bei einer Produktionsgeschwindigkeit V von 9 bis 14 m/s und
einer Temperatur von 22° bis 50°C vorliegt.
28. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zügigkeit für den Bereich einer Produktionsgeschwindigkeit V von 3 bis 16 m/s
und einer Temperatur von 22° bis 50°C in einem Bereich von 6 bis 9,5 Tack liegt.
29. Verwendung oder Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tackwerte für die genannten Bedingungen mit einem "Inkomat" der Fa. Prüfbau ermittelt
sind.
1. A method of operating a printing couple for waterless flatbed printing, in which a
temperature (T) of at least one rotating component (03; 07; 12; 13; 14) co-operating
with a printing ink is set by means of a tempering device (18, 19), characterized in that during the operation of the printing couple by a control device (16) a pre-set value
of a nominal value (TSOLL) or of a maximum value (TMAX) for the tempering device (18, 19) is changed on the basis of a deposited relationship
(17) in a manner dependent upon a production speed (V).
2. A method according to Claim 1, characterized in that a current production speed (V) is supplied as a guidance variable to the control
device (16), and the nominal value (TSOLL) required or a maximum value (TMAX) which is not to be exceeded is determined in the control device (16) with reference
to the deposited relationship (17) between the production speed (V) and a nominal
value (TSOLL) for the temperature (T) and it is supplied as a guidance variable to the tempering
device (18, 19).
3. A method according to Claim 1, characterized in that, during the operation of the rotary printing press by the control device (16) for
two mutually different production speeds (V), a higher nominal value (TSOLL) or maximum value (TMAX) of the temperature (T) is pre-set for the higher production speed (V) and a lower
nominal value (TSOLL) or maximum value (TMAX) of the temperature (T) is pre-set for the lower of the two production speeds (V).
4. A method according to Claim 1, 2 or 3, characterized in that a rotating component (03; 07) constructed in the form of a printing-couple cylinder
(03; 07) is tempered by means of the tempering device (18, 19).
5. A method according to Claim 1, characterized in that a material to be printed (09) produced in the form of newsprint is printed, the printing
couple is operated as a printing couple for waterless flatbed printing, the temperature
(T) of at least one printing-couple cylinder (03; 07) co-operating with a printing
ink is set by means of a tempering device (18, 19), and during the operation of the
printing couple with paper of a coating weight of at most 20 g/m2 an adhesiveness (Z) of the printing ink on the said printing-couple cylinder (03;
07) is set in the range of from 6 to 9 5 tack by means of the tempering device (18,
19).
6. A method according to Claim 1, 4 or 5, characterized in that a printing-couple cylinder (03) constructed in the form of a forme cylinder (03)
is tempered by means of the tempering device (18, 19).
7. A method according to Claim 1, 4 or 5, characterized in that a printing-couple cylinder (07) constructed in the form of a transfer cylinder (07)
is tempered by means of the tempering device (18, 19).
8. A method according to Claim 1, characterized in that the temperature (T) of at least one region - close to the surface - of the rotating
component (03) constructed in the form of a forme cylinder (03) is set to a nominal
value (TSOLL) or a maximum value (TMAX) by means of the tempering device (18, 19), and a nominal value (TSOLL) or a maximum value (TMAX) of higher than 30°C is pre-set for printing a material to be printed (09) produced
in the form of a paper with a coating weight of at most 20 g/m2 and a production speed (V) of greater than or equal to 10 m/s.
9. A method according to Claims 1 to 3, 5 or 8, characterized in that the printing couple is operated in accordance with an indirect printing method.
10. A method according to Claim 1, 2, 3, 5 or 8, characterized in that the rotating component (03; 07; 12; 13; 14) or the forme cylinder (03) is tempered
internally by a fluid.
11. A method according to any one of Claims 1 to 3 or 5, characterized in that a material to be printed (09) produced in the form of a paper with a coating weight
of at most 20 g/m2 is printed by means of the printing couple.
12. A method according to any one of Claims 1 to 3, 5 or 8, characterized in that a material to be printed (09) produced in the form of newsprint is printed by means
of the printing couple.
13. A method according to Claim 5 or 8, characterized in that a nominal value (TSOLL) or a maximum value (TMAX) for the tempering device (18, 19) is altered in order to set or keep constant the
adhesiveness (Z).
14. A method according to Claim 1, 3, 5 or 8, characterized in that a nominal value (TSOLL) or a maximum value (TMAX) which is not to be exceeded is supplied as a guidance variable to the tempering
device (18; 19) by a control device (16).
15. A method according to Claim 14, characterized in that a current production speed (V), by means of which the nominal value (TSOLL) required or the maximum value (TMAX) which is not to be exceeded is determined with reference to a deposited relationship
(17) between the production speed (V) and a nominal value (TSOLL) for the temperature (T), is supplied as a guidance variable to the control device
(16).
16. A method according to Claim 1, 2, 3, 5 or 8, characterized in that the adhesiveness (Z) of the printing ink on the rotating component (03; 07; 12; 13;
14) is kept substantially constant by tempering the said rotating component (03; 07;
12; 13; 14) or the forme cylinder (03) respectively.
17. A method according to Claim 16, characterized in that the adhesiveness (Z) deviates from an average tackiness value by a maximum of ± 25
%, and in particular ± 15 %, during the production.
18. A method according to Claim 1, 2, 3, 5 or 8, characterized in that the adhesiveness (Z) is kept in the range of from 6 to 9 5 tack at least for production
speeds of from 10 to 16 m/s by tempering the rotating component (03; 07; 12; 13; 14)
or the forme cylinder (03) respectively.
19. A method according to Claim 1, 4, 5 or 6, characterized in that for production speeds (V) of greater than or equal to 10 m/s a temperature (T) in
the region - close to the surface - of the printing-couple cylinder (03), the packing
(04) and/or the printing ink on the packing (04) of higher than 30°C is set.
20. A method according to Claim 1, 4, 5 or 6, characterized in that a nominal value (TSOLL) or a maximum value (TMAX) for the temperature (T) in the region - close to the surface - of the printing-couple
cylinder (03), the packing (04) and/or the printing ink on the packing (04) of higher
than 30°C is pre-set to the tempering device (18; 19) for production speeds (V) of
greater than or equal to 10 m/s.
21. A method according to Claim 1, 2 or 3, characterized in that a rotating component (13; 14) constructed in the form of a roller (13; 14) is tempered
by means of the tempering device (18, 19).
22. A method according to Claim 21, characterized in that a roller (14) constructed in the form of an anilox roller (14) is tempered by means
of the tempering device (18, 19).
23. Use of a printing ink in a method according to one or more of Claims 1 to 22, of which
the characteristic in a range for rolling speeds (V) of from 3 to 16 m/s has a dependency
of an adhesiveness of the rolling speed (V) with an amount of the gradient of a maximum
of 1. 5 (tack * s/m).
24. Use according to Claim 23, characterized in that the ink has the characteristic at least at a measurement temperature of 30°C.
25. Use of a printing ink in a method according to one or more of Claims 1 to 22, of which
the characteristic in a temperature range of from 22° to 50°C has a dependency of
an adhesiveness of the printing ink upon the temperature (T) with an amount of the
gradient of a maximum of 0·6 tack / °C.
26. A method according to Claim 5 or use according to Claim 23, characterized in that the ink has the characteristic at least at a rolling speed (V) of 6 m/s.
27. Use according to Claim 23 or 25, characterized in that the said gradient occurs at a production speed V of from 9 to 16 m/s and a temperature
of from 22° to 50°C.
28. A method according to Claim 5, characterized in that the adhesiveness for the range of a production speed V of from 3 to 16 m/s and a
temperature of from 22° to 50°C is in a range of from 6 to 9·5 tack.
29. Use or a method according to one or more of the preceding Claims, characterized in that the tackiness values for the said conditions are determined by an "Inkomat" of the
firm Prüfbau.
1. Procédé de fonctionnement d'un mécanisme d'impression pour l'impression à plat sans
eau, une température (T) d'au moins un composant rotatif (03 ; 07 ; 12 ; 13 ; 14),
coopérant avec une encre d'impression, étant réglée au moyen d'un dispositif de régulation
de température (18, 19) caractérisé en ce que, pendant le fonctionnement du groupe d'impression, au moyen d'un dispositif de commande
(16), une affectation d'une valeur de consigne (TCONSIGNE) ou d'une valeur maximale (TMAX) pour le dispositif de régulation de température (18, 19) est modifiée en fonction
d'une vitesse de production (V), sur la base d'une relation (17) d'arrière-plan.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au dispositif de commande (16) est amenée, en tant que grandeur de guidage, une vitesse
de production réelle (V) et, dans le dispositif de commande (16), à l'aide de la relation
d'arrière-plan (17), entre la vitesse de production (V) et une valeur de consigne
(TCONSIGNE) pour la température T, la valeur de consigne (TCONSIGNE) nécessaire, ou une valeur maximale (TMAX) à ne pas dépasser est déterminée et amenée, en tant que grandeur de guidage, au
dispositif de régulation de température (18, 19).
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pendant le fonctionnement de la machine à imprimer rotative, au moyen du dispositif
de commande (16) pour deux vitesses de production (V) différentes l'une de l'autre,
une valeur de consigne (TCONSIGNE) ou une valeur maximale (TMAX) de la température (T) plus élevée, pour la vitesse de production (V) supérieure,
et une valeur de consigne (TCONSIGNE) ou une valeur maximale (TMAX) de la température (T) moins élevée, pour la plus faible des deux vitesses de production
(V), est prédéterminée.
4. Procédé selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'un composant (03 ; 07) rotatif, réalisé sous forme de cylindre de groupe d'impression
(03 ; 07), est soumis à une régulation de température au moyen du dispositif de régulation
de température (18, 19).
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un matériau à imprimer (09), réalisé sous forme de papier journal, est imprimé, en ce que le groupe d'impression est exploité en groupe d'impression pour l'impression à plat
sans eau, en ce que la température (T) d'au moins un cylindre de groupe d'impression (03 ; 07), coopérant
avec une encre d'impression, est réglée à l'aide d'un dispositif de régulation de
température (18, 19), et en ce que, pendant le fonctionnement du groupe d'impression avec un papier ayant un poids de
couchage maximal de 20 g/m2, un tirant (Z) de l'encre d'impression sur ce cylindre de groupe d'impression (03
; 07) dans la fourchette de 6 à 9,5 Tack est réglé au moyen du dispositif de régulation
de température (18, 19).
6. Procédé selon la revendication 1, 4 ou 5, caractérisé en ce que, au moyen du dispositif de régulation de température (18, 19), un cylindre de groupe
d'impression (03), réalisé sous la forme de cylindre de forme (03), est soumis à régulation
de température.
7. Procédé selon la revendication 1, 4 ou 5, caractérisé en ce que, au moyen du dispositif de régulation de température (18, 19), un cylindre de groupe
d'impression (07), réalisé sous la forme de cylindre de transfert (07), est soumis
à régulation de température.
8. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la température (T), d'au moins une zone proche de la surface du composant (03) rotatif
réalisé sous la forme de cylindres de forme (03), est réglée, avec le dispositif de
régulation de température (18, 19), à une valeur de consigne (TCONSIGNE) ou une valeur maximale (TMAX), et en ce que, pour l'impression d'un matériau à imprimer réalisé sous la forme de papier, avec
un poids de couchage maximal de 20 g/m2 et une vitesse de production (V) maximale ou supérieure à 10 m/s, une valeur de consigne
(TCONSIGNE) ou une valeur maximale (TMAX) supérieure à 30°C est prédéterminée.
9. Procédé selon la revendication 1, 3, 5 ou 8, caractérisé en ce que le groupe d'impression est exploité selon un procédé d'impression indirect.
10. Procédé selon la revendication 1, 3, 5 ou 8, caractérisé en ce que le composant rotatif (03 ; 07 ; 12 ; 13 ; 14) ou le cylindre de forme (03) est soumis
à une régulation de température intérieure, au moyen d'un fluide.
11. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3 ou 5, caractérisé en ce que, au moyen du groupe d'impression, est imprimé un matériau à imprimer (09) réalisé
sous forme de papier ayant un poids de couchage de 20 g/m2.
12. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, 5 ou 8, caractérisé en ce qu'un matériau à imprimer (09), réalisé sous forme de papier journal, est imprimé au
moyen du groupe d'impression.
13. Procédé selon la revendication 5 ou 8, caractérisé en ce que, pour le réglage ou le maintien constant du tirant (Z), on modifie une valeur de
consigne (TCONSIGNE) ou une valeur maximale (TMAX) pour le dispositif de régulation de température (18, 19).
14. Procédé selon la revendication 1, 3, 5 ou 8, caractérisé en ce qu'au dispositif de régulation de température (18, 19) est amenée, en tant grandeur de
guidage, au moyen du dispositif de commande (16), une valeur de consigne (TCONSIGNE), ou une valeur maximale (TMAX) ne devant pas être dépassée.
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'au dispositif de commande (16) est amenée une vitesse de production réelle (V), en
tant que grandeur de guidage, au moyen de laquelle, à l'aide d'une relation d'arrière-plan
(17), entre la vitesse de production (V) et une valeur de consigne (TCONSIGNE) pour la température (T), la valeur de consigne (TCONSIGNE) nécessaire ou la valeur maximale (TMAX) à ne pas dépasser est déterminée.
16. Procédé selon la revendication 1, 2, 3, 5 ou 8, caractérisé en ce que le tirant (Z) de l'encre d'impression sur ce composant (03 ; 07 ; 12 ; 13 ; 14) rotatif
est maintenu à une valeur sensiblement constante, par une régulation de température
du composant rotatif (03 ; 07 ; 12 ; 13 ; 14) ou du cylindre de forme (03).
17. Procédé selon la revendication 16, caractérisé en ce que le tirant (Z), pendant la production, s'écarte d'un maximum de ± 25 %, en particulier
de ± 15 % d'une valeur de tirant moyenne.
18. Procédé selon la revendication 1, 2, 3, 5 ou 8, caractérisé en ce que le tyran (Z) est maintenu dans la fourchette de 6 à 9,5 Tack, au moins pour des vitesses
de production de 10 à 16 m/s, par une régulation de température du composant rotatif
(03 ; 07 ; 12 ; 13 ; 14) ou du cylindre de forme (03).
19. Procédé selon la revendication 1, 4, 5 ou 6, caractérisé en ce que, pour une vitesse de production (V) est supérieure ou égale à 10 m/s, une température
(T) dans la zone, proche de la surface du cylindre de groupe d'impression (03), de
l'habillage (04) et/ou de l'encre d'impression sur l'habillage (04) est réglée au
maximum à 30°C.
20. Procédé selon la revendication 1, 4, 5 ou 6, caractérisé en ce qu'au dispositif de régulation de température (18;19), pour une vitesse de production
(V) supérieure ou égale à 10 m/s, une valeur de consigne (TCONSIGNE) ou une valeur maximale (TMAX) pour la température (T), dans la zone, proche de la surface, du cylindre de groupe
d'impression (03) de l'habillage (04) et/ou de l'encre d'impression sur l'habillage
(04), de plus de 30°C, est prédéterminée.
21. Procédé selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'un composant (13 ; 14) rotatif, réalisé sous forme de rouleau (13 ; 14), est l'objet
d'une régulation de température au moyen d'un dispositif de régulation de température
(18, 19).
22. Procédé selon la revendication 21, caractérisé en ce qu'un rouleau (14), réalisé sous forme de rouleau tramé (14), est soumis à régulation
de température au moyen du dispositif de régulation de température (18, 19).
23. Utilisation d'une encre d'impression dans un procédé selon l'une ou plusieurs des
revendications 1 à 22, dont la caractéristique, dans une fourchette pour la vitesse
de déroulement (V) de 3 à 16 m/s, présente une dépendance d'un tirant vis-à-vis de
la vitesse de déroulement (V), avec une valeur maximale du gradient de 1,5 (Tack*s/m).
24. Utilisation selon la revendication 23, caractérisée en ce que l'encre présente la caractéristique, au moins pour une température de mesure de 30°C.
25. Utilisation d'une encre d'impression dans un procédé selon l'une ou plusieurs des
revendications 1 à 22, dont la caractéristique, dans une fourchette de températures
de 22°C à 50°C, présente une dépendance entre un tirant de l'encre d'impression et
la température (T), d'une valeur maximale de gradient de 0,6 Tack/°C.
26. Procédé selon la revendication 5 ou utilisation selon la revendication 23, caractérisé en ce que l'encre présente la caractéristique, au moins pour une vitesse de déroulement (V)
de 6 m/s.
27. Utilisation selon la revendication 23 ou 25, caractérisée en ce que ledit gradient se présente pour une vitesse de production (V) de 9 à 14 m/s et une
température de 22° à 50°C.
28. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que le tirant, pour la fourchette de vitesses de production (V) de 3 à 16 m/s et une
température de 22° à 50°C, est situé dans une fourchette comprise entre 6 et 9,5.
29. Utilisation ou procédé selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée en ce que les valeurs de tirant, pour les conditions citées, sont déterminées à l'aide d'un
appareil "Inkomat" de la société Prüfbau.