[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, insbesondere zum Aufbau auf einem
Lastfahrzeug, mit einer im wesentlichen quaderförmigen Grundform, der im Boden und
im Deckenbereich zumindest je einen Anschluß aufweist.
[0002] Auf Lastfahrzeuge aufbaubare Behälter für flüssiges Ladegut weisen im allgemeinen
eine zylindrische oder quaderförmige Grundform auf und werden entsprechend dem jeweiligen
Raumangebot in einer aufwendigen Einzelanfertigung gebaut, bei der die Lage der jeweiligen
Anschlüsse zum Füllen und Entleeren des Behälters ohne weiteres berücksichtigt werden
kann, was bei einer anzustrebenden Serienfertigung herkömmlicher Behälter jedoch nicht
möglich ist.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs geschilderten
Art, insbesondere zum Aufbau auf einem Lastfahrzeug, so auszugestalten, daß er bei
einem vorgegebenen Füllvolumen für unterschiedliche Raumangebote eingesetzt werden
kann und daher einer Serienfertigung zumindest für kleinere Stückzahlen zugänglich
wird.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Anschlüsse im Bereich der
einer gemeinsamen Diagonale der quaderförmigen Grundform zugeordneten Behälterecken
vorgesehen sind, wobei zumindest eine Behälterecke eine abgeschrägte, die von ihr
ausgehenden Behälterkanten schneidende Eckfläche zur Aufnahme zumindest eines Anschlusses
aufweist, und daß der in der Eckfläche vorgesehene Anschluß vorzugsweise innerhalb
des durch die quaderförmige Grundform vorgegebenen Umrisses liegt.
[0005] Da zufolge der Anordnung der Anschlüsse im Bereich zweier bezüglich der quaderförmigen
Grundform des Behälters einander diagonal gegenüberliegenden Behälterecken die Anschlüsse
in jeder der durch einen horizontal verlaufenden Boden bestimmten Behälterlage im
Bodenbereich und im Dekkenbereich des Behälters zu liegen kommen, kann jede Quaderfläche
als Behälterboden dienen, ohne auf Anschlüsse beispielsweise zum Füllen und Entleeren
des Behälters im Decken- und Bodenbereich verzichten zu müssen. Damit steht aber ein
Behälter mit einem vorgegebenen Füllvolumen zur Verfügung, der drei Einbaulagen mit
unterschiedlichen Grundrissen und Höhen erlaubt. Dazu kommt, daß zumindest einer der
Anschlüsse aufgrund seiner Anordnung auf einer abgeschrägten Eckfläche innerhalb des
durch die quaderförmige Grundform des Behälters bestimmten Umrisses liegen kann und
daher zumindest auf einer Quaderseite nicht über den quaderförmigen Umriß des Behälters
vorsteht, was das Ausnützen des jeweiligen Raumangebotes erheblich verbessert. Die
Eckflächen können sich bis zu den anschließenden Behälterecken erstrecken, wenn es
gilt, neben den üblichen Anschlüssen zum Füllen und Entleeren weitere Anschlüsse,
beispielsweise zusätzliche Armaturen, Schaugläser oder Peilstäbe, anzubringen. Weisen
die beiden mit den Anschlüssen versehenen Behälterecken jeweils eine entsprechend
abgeschrägte Eckfläche auf, so ergibt sich für die Anschlüsse sowohl im Decken- als
auch im Bodenbereich eine platzsparende Anordnung, innerhalb des Umrisses der quaderförmigen
Grundform, was den vielseitigen Behältereinsatz erweitert.
[0006] In manchen Fällen ist für den Anschluß bzw. eine diesen Anschluß bildende Armatur
eine Ausrichtung gegenüber beispielsweise der den Boden des Behälters bildenden Quaderfläche
erforderlich. Zu diesem Zweck kann die Eckfläche eine Einsatzöffnung für einen Einsatz
aufweisen, der eine zu einer Quaderfläche parallele Aufnahmefläche für den Anschluß
bildet. Ist die Eckfläche jeweils unter 45° gegenüber den Behälterkanten geneigt und
kann der Einsatz in der Einsatzöffnung drehverstellbar oder in unterschiedlichen Drehstellungen
aufgenommen werden, so ist eine Ausrichtung der Aufnahmefläche gegenüber den Quaderflächen
je nach Bedarf möglich, was das Einsatzgebiet eines solchen Behälters zusätzlich erweitert.
[0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Behälter in einer Seitenansicht,
- Fig. 2
- diesen Behälter in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- den Behälter nach den Fig. 1 und 2 in einem Schaubild,
- Fig. 4
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines erfindungsgemäßen Behälters in einer
abgewandelten Ausführungsform,
- Fig. 5
- den Behälter nach der Fig. 4 in einer Draufsicht,
- Fig. 6
- den Behälter nach der Fig. 4 in einer Untersicht und
- Fig. 7
- eine weitere Konstruktionsvariante eines Behälters ausschnittsweise im Bereich einer
Behälterecke in einem Schnitt entlang der mittigen Fallinie der abgeschrägten Eckfläche
in einem größeren Maßstab.
[0008] Der Behälter nach den Fig. 1 bis 3 weist eine im wesentlichen quaderförmige Grundform
auf, wobei im Bereich der einer Diagonale dieser quaderförmigen Grundform zugehörige
Behälterecken 1, 2 Anschlüsse 3, 4 beispielsweise zum Befüllen und Entleeren des Behälters
vorgesehen sind. Zumindest eine der Behälterecken 1, 2 weist eine abgeschrägte Eckfläche
5 auf, die die von der entsprechenden Behälterecke 2 ausgehenden Behälterkanten 6,
7 und 8 schneidet. In dieser Eckfläche 5 liegt der dem Behältereck 2 zugehörige Anschluß
4, der beispielsweise in Form eines Anschlußstutzens ausgebildet sein kann. Neben
dem Anschluß 4 können in der abgeschrägten Eckfläche 5 zusätzlich Öffnungen 9 und
10 beispielsweise zur Belüftung des Behälters oder zur Aufnahme eines Peilstabes vorgesehen
sein.
[0009] Da die Anschlüsse 3, 4 des Behälters einander diagonal gegenüberliegen, können wahlweise
die sich im Bereich der Behälterecken 1 und 2 treffenden Quaderflächen als Boden bzw.
als Decke des Behälters dienen, wobei stets die Anschlüsse 3 und 4 im Boden bzw. im
Deckenbereich zu liegen kommen. Der Behälter kann daher in drei unterschiedlichen
Einbaulagen eingesetzt werden, was eine vorteilhafte Ausnützung vorgegebener Raumangebote
mit sich bringt. Der erfindungsgemäße Behälter erlaubt somit in Abhängigkeit von den
unterschiedlichen Größen der Quaderflächen beispielsweise den Einsatz in Räumen mit
unterschiedlichen Grundflächen.
[0010] Der Behälter nach den Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von dem nach den Fig. 1 bis
3 vor allem dadurch, daß die beiden Behälterecken 1 und 2 mit abgeschrägten Eckflächen
5 versehen sind, die Anschlüsse 3 und 4 aufnehmen. Während die abgeschrägte Eckfläche
5 des Behälterecks 1 sich jeweils nur auf einen Teilbereich der von diesem Behältereck
1 ausgehenden Behälterkanten beschränkt, wie dies auch bei der abgeschrägten Eckfläche
5 gemäß den Fig. 1 bis 3 der Fall ist, erstreckt sich die abgeschrägte Eckfläche 5
des Behälterecks 2 zumindest in einer Richtung bis zum anschließenden Behältereck
11, so daß in der abgeschrägten Eckfläche 5 zusätzliche Armaturen, beispielsweise
ein Schauglas 12, vorgesehene werden können. Auch für einen solchen Behälter können
die Vorteile eines Einsatzes in drei unterschiedlichen Grundlagen in Anspruch genommen
werden.
[0011] Da verschiedene Armaturen eine beispielsweise zum Behälterboden senkrechte Anordnung
erfordern, besteht bei der Verwendung solcher Armaturen die Notwenigkeit, bestimmte
Einbauvorkehrungen zu schaffen. Zu diesem Zweck ist gemäß der Fig. 7 die Eckfläche
5 beispielsweise des Behälterecks 2 unter 45° gegenüber den zugehörigen Behälterkanten
geneigt und weist eine Einsatzöffnung 13 für einen Einsatz 14 auf, der eine zu einer
Quaderfläche parallele Aufnahmefläche 15 für einen Anschluß 16, beispielsweise ein
Rücklauffilter, bildet. Dieser Einsatz 14 ist mit Hilfe von Klemmen 17 am Rand der
Einsatzöffnung 13 festgeklemmt und läßt sich nach einem Lösen der Klemmen 17 so verdrehen,
daß der Anschluß 16 wahlweise gegenüber einer der sich im Behältereck 2 treffenden
Quaderseiten senkrecht ausgerichtet werden kann. Wie die über die abgeschrägte Eckfläche
5 verlängerte, strichpunktiert angedeutete, quaderförmige Umrißform des Behälters
erkennen läßt, liegt der Anschluß 16 innerhalb dieses Umrisses, so daß für das Vorsehen
solcher Anschlüsse kein zusätzlicher Platzbedarf erforderlich wird.
1. Behälter, insbesondere zum Aufbau auf einem Lastfahrzeug, mit einer im wesentlichen
quaderförmigen Grundform, der im Boden und im Deckenbereich zumindest je einen Anschluß
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (3, 4) im Bereich der einer gemeinsamen Diagonale der quaderförmigen
Grundform zugeordneten Behälterecken (1, 2) vorgesehen sind, wobei zumindest eine
Behälterecke (2) eine abgeschrägte, die von ihr ausgehenden Behälterkanten (6, 7,
8) schneidende Eckfläche (5) zur Aufnahme zumindest eines Anschlusses (4) aufweist,
und daß der in der Eckfläche (5) vorgesehene Anschluß (4) vorzugsweise innerhalb des
durch die quaderförmige Grundform vorgegebenen Umrisses liegt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (3, 4) in beiden Behälterecken (1, 2) in einer abgeschrägten Eckfläche
(5) vorgesehen sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckfläche (5) eine Einsatzöffnung (13) für einen Einsatz (14) aufweist, der eine
zu einer Quaderfläche parallele Aufnahmefläche (15) für den Anschluß bildet.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckfläche (5) jeweils unter 45° gegenüber den Behälterkanten (6, 7, 8) geneigt
verläuft und daß der Einsatz (14) drehverstellbar in die Einsatzöffnung (13) eingesetzt
ist.