[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung eines Heizkörpers in Trommelwaschmaschinen,
wobei der als Rohrschlange ausgebildete Heizkörper von außen durch eine Öffnung in
den Laugenbehälter einsetzbar ist, und wobei für das freie Ende der Rohrschlange innen
am Laugenbehältermantel ein Halteelement vorgesehen ist.
[0002] Bei Trommelwaschmaschinen ist es bekannt, den Heizkörper von außen her durch eine
Öffnung in der Laugenbehälterkappe in den Bereich zischen dem Laugenbehältermantel
und dem Trommelmantel einzuschieben. Das freie Ende des als Rohrschlange ausgebildeten
Heizkörpers wird über Halteelemente an der Behälterwand festgelegt. Dadurch erlangt
der Heizkörper eine Stabillage in der Lauge.
[0003] So ist aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der DE 198 44 568 eine derartige
Vorrichtung zur Halterung eines Heizkörpers in einer Trommelwaschmaschine bekannt.
Dabei wird die Rohrschlange einerseits von der durchdringenden Öffnung und andererseits
durch das an der Laugenbehältermantelwand angeordnete Halteelement festgelegt. Die
in der Druckschrift des Standes der Technik offenbarte Vorrichtung zur Halterung des
Heizkörpers ist insbesondere für Laugenbehälter bestimmt, die aus einem metallischen
Werkstoff gefertigt sind.
[0004] Aus der DE 37 23 007 A1 ist eine weitere Vorrichtung zur Halterung eines Heizkörpers
in einer Trommelwaschmaschine bekannt, die aus einem Trägerblech und einem zu einem
Rahmen oder einem U geformten Federdrahtbügel besteht. Das Trägerblech besitzt an
seinen Längsenden je eine nach oben zum Innenraum des Behälters gewölbte halbrunde
Sicke mit einer Öffnung. Der U-förmige Federdrahtbügel hat an seinen freien Schenkeln
ausgeformte Nasen. Der Federdrahtbügel wird von unten her mit seinen Nasen in die
Öffnungen des Halteblechs eingeschnappt. Das so komplettierte Trägerblech wird auf
der Innenseite des Behälterbodens angeschweißt oder eingeschraubt.
[0005] Bei aus Kunststoff gefertigten Laugenbehältern ergibt sich das Problem, dass infolge
der Temperaturempfindlichkeit des Werkstoffes eine geeignete Halterung für den Heizkörper
in dem Kunststofflaugenbehälter gegeben sein muss. So ist es beispielsweise auch bekannt,
dass Blech- oder Drahthalterungen in dem Laugenbehälter verschraubt werden. Eine derartige
Ausgestaltung einer Halterung ist nicht ohne Zusatzkosten für Schrauben und entsprechende
Montageschritte zu verwirklichen.
[0006] Es stellt sich somit das Problem, eine Vorrichtung zur Halterung eines Heizkörpers
in Trommelwaschmaschinen bereit zu stellen, die einerseits eine gute thermische Isolation
gegenüber dem Laugenbehälter aufweist, einfach zu montieren und auszutauschen ist,
bei Gewährleistung eines sehr festen Haltes an der Behälterwand, wobei andererseits
der Halter klein bauend sein soll, damit Verflusung / Versottung im Laugenbehälter
möglichst unterbunden werden.
[0007] Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Unteransprüchen. Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass sich das Halteelement, welches einen Haltebügel umfasst, aus einem kostengünstigen
Drahtbiegeteil verwirklichen lässt, das einfach montiert werden kann, einen festen
Sitz garantiert und eine gute thermische Isolation aufweist. Der Haltebügel ist dabei
selbsthaltend in am Laugenbehältermantel angeformten Halterungen einrastbar. Er lässt
sich somit werkzeuglos im Laugenbehälter einsetzen.
[0008] Der Haltebügel besteht hierzu vorzugsweise aus einem trapezförmig gebogenen Drahtbügel,
wobei die kurze Seite des Trapezes zu parallel verlaufenden Enden aufgebogen ist.
Dies ermöglicht eine kleine flach bauende Halterung, die insbesondere eine Verflusung
bzw. Versottung im Laugenbehälter gering hält. Zum werkzeuglosen Einsetzen des Haltebügels
sind die Enden in angeformte ebenfalls parallel verlaufende Hülsen am Laugenbehältermantel
einsteckbar. Um ein ungewolltes Selbstlösen des Haltebügels aus den angeformten Halterungen
zu unterbinden, sind einschubseitig an den angeformten Hülsen Rastelemente zur verspannenden
Selbsthalterung des Drahtbügels angeformt. Das einzelne Rastelement ist derart ausgebildet,
dass es eine Einführschräge aufweist, an die sich ein Hinterschnitt anschließt, in
den sich der Ansatz des parallel verlaufenden Endes spannend drückt. So versteht es
sich von selbst, dass der mit seinen Enden aufgebogene Drahtbügel beim Einsetzen zunächst
leicht zusammengedrückt wird und über die Einführschrägen hinweggleitet, so dass bei
Durchtreten der angeformten Hülsen die Ansätze sich in den Hinterschnitt einlegen,
so dass sich eine Stabillage des Haltebügels in den Halteelementen ergibt.
[0009] Eine Demontage des Haltebügels ist ebenfalls jederzeit werkzeuglos durchzuführen,
wobei die Ansätze leicht einzudrücken sind, um auf diese Weise den Haltebügel wieder
aus dem Halteelement zu entfernen.
[0010] Zur leichteren einführenden Montage ist die Einführschräge der Rundstabform des Drahtbügels
angepasst. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Haltebügel insbesondere
für aus Kunststoff hergestellte Laugenbehälter bestimmt.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Einzelansicht eines Haltebügels, der in einer angeformten Halterung
eines Laugenbehältermantels, gezeigt im Ausschnitt, eingesetzt ist und
- Figur 2:
- eine Draufsicht ebenfalls in der Perspektive auf ein Halteelement mit eingebundener
Rohrschlange eines teilweise dargestellten Heizkörpers.
[0012] Die Figur 1 zeigt in der Perspektive eine Vorrichtung 1 zur Halterung eines Heizkörpers,
beispielsweise in Trommelwaschmaschinen. Der Heizkörper als solches ist näher in der
Figur 2 dargestellt, wo er als Rohrschlange 2 zu erkennen ist. Die Rohrschlange 2
wird dabei von außen durch eine nicht näher dargestellte Öffnung in den Laugenbehälter
eingesetzt, wie dies beispielsweise aus der DE 198 44 568 bekannt ist.
[0013] Dabei ist für das freie Ende 3 der Rohrschlange 2 am Laugenbehältermantel 4, der
in der Figur 1 auch nur ausschnittsweise dargestellt ist, ein Halteelement 5 vorgesehen.
Wie insbesondere aus der Figur 1 ersichtlich wird, umfasst das Halteelement 5 einen
Haltebügel 6, der selbsthaltend in am Laugenbehältermantel 4 angeformten Halterungen
7.1 und 7.2 einrastend einsetzbar ist. Die Formgebung des Haltebügels 6 ist dabei
vorzugsweise trapezförmig ausgebildet, wobei die lange Seite 8 des Trapezes auf der
Rohrschlange 2 liegt, und wobei die kurze Seite 9 des Trapezes zu parallel verlaufenden
Enden 10.1 und 10.2 aufgebogen ist. Die Enden 10.1 und 10.2 sind dabei in angeformte
ebenfalls parallel verlaufende Hülsen 11.1 und 11.2 am Laugenbehältermantel 4 einsteckbar.
[0014] Wie aus den beiden Darstellungen der Figur 1 und 2 ersichtlich ist, sind die angeformten
Hülsen 11.1 und 11.2 jeweils einschubseitig mit einem angeformten Rastelement 12.1
und 12.2 zur spannenden Selbsthalterung des Drahtbügels 6 versehen. Die Rastelemente
12.1 und 12.2 sind derart ausgebildet, dass sie jeweils eine Einführschräge 13.1 und
13.2 aufweisen, an die sich jeweils ein Hinterschnitt 14.1 und 14.2 anschließt. In
den Hinterschnitt 14.1, 14.2 drücken sich die Ansätze 15.1 und 15.2 des parallel verlaufenden
Endes 10.1 bzw. 10.2 spannend ein. Aus der perspektivischen Ansicht der Figur 1 ist
noch zu erkennen, dass die Einführschräge 13.1 bzw. 13.2 eine angepasste Formgebung
an die Rundstabform des Drahtbügels 6 aufweist.
[0015] Zur werkzeuglosen Montage des Drahtbügels 6 werden die äußeren Enden 10.1 und 10.2
in die angeformten Hülsen 11.1 und 11.2 eingeführt, wobei anschließend der Drahtbügel
6 in axialer Richtung weiter bewegt wird, bis die Ansätze 15.1 und 15.2 des Drahtbügels
6 von außen vor die Einführschrägen 13.1 und 13.2 stoßen. Der Drahtbügel 6 wird nun
weiter in axialer Richtung geschoben, so dass die senkrecht verlaufenden Ansätze 15.1
und 15.2 des Drahtbügels 6 sich entlang der Einführschrägen 13.1 und 13.2 nach innen
neigen. Hinter der Einführschräge 13.1 und 13.2 schließt sich dann der Hinterschnitt
14.1 und 14.2 an, in den der Drahtbügel 6 durch seine Federwirkung einrastet. In dieser
Position nimmt der Drahtbügel 6 die gleiche Form an, wie vor der Montage.
[0016] Der erfindungsgemäße Drahtbügel 6 weist insbesondere durch seine Formgebung eine
geschlossene Form auf, die demzufolge eine große Stabilität hat. Somit können Klappergeräusche
ausgeschlossen werden. Gemäß einer anderen Variante ist es auch möglich, dass der
dargestellte Drahtbügel 6 die Rohrschlange 2 von außen umklammert, wobei auch denkbar
ist, dass die Rohrschlange 2 innen zwischen den Heizschlangen gehaltert wird.
1. Vorrichtung zur Halterung eines Heizkörpers in Trommelwaschmaschinen, wobei der als
Rohrschlage ausgebildete Heizkörper von außen durch eine Öffnung in den Laugenbehälter
einsetzbar ist, und wobei für das freie Ende der Rohrschlange am Laugenbehältermantel
ein Halteelement vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (5) einen Haltebügel (6) umfasst, der selbsthaltend in am Laugenbehältermantel
(4) angeformten Halterungen (7.1) und (7.2) einsetzbar bzw. einrastbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Haltebügel (6) vorzugsweise aus einem trapezförmig gebogenen Drahtbügel besteht,
wobei die kurze Seite (9) des Trapezes zu parallel verlaufenden Enden (10.1) und (10.2)
aufgebogen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Enden (10.1) und (10.2) in angeformte, ebenfalls parallel verlaufende Hülsen
(11.1) und (11.2) am Laugenbehältermantel (4) einsteckbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die angeformten Hülsen (11.1) und (11.2) jeweils einschubseitig mit einem angeformten
Rastelement (12.1) und (12.2) zur spannenden Selbsthalterung des Drahtbügels (6) versehen
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das einzelne Rastelement (12.1) und (12.2) aus einer Einführschräge (13.1) und (13.2)
gebildet ist , an die sich ein Hinterschnitt (14.1) und (14.2) anschließt, in den
insbesondere der Ansatz (15.1) und (15.2) des parallel verlaufenden Endes (10.1) und
(10.2) sich spannend drückt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einführschräge (13.1), (13.2) der Rundstabform des Drahtbügels (6) angepasst
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6;
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (6) insbesondere für aus Kunststoff hergestellte Laugenbehälter bestimmt
ist.