(19)
(11) EP 1 609 938 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.12.2005  Patentblatt  2005/52

(21) Anmeldenummer: 05012952.7

(22) Anmeldetag:  16.06.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E06B 3/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 25.06.2004 DE 202004010023 U

(71) Anmelder: THYSSEN POLYMER GMBH
94327 Bogen (DE)

(72) Erfinder:
  • Pielmeier, Günter
    94327 Bogen (DE)

   


(54) Hohlkammerprofilstab


(57) Die Erfindung betrifft einen Hohlkammerprofilstab (1) mit Vor- (1a) und Hauptkammern (1b), wobei mindestens eine Vorkammer und/oder Hauptkammer durch sich kreuzende schräg nach innen verlaufende, sowie horizontale und vertikale Stege (X,Y,Z) unterteilt ist.




Beschreibung


[0001] Die Neuerung betrifft einen Hohlkammerprofilstab mit mindestens einer Vor-und einer Hauptkammer, wobei die Vorkammer(n) durch sich kreuzende vertikale und horizontale Stege zusätzlich unterteilt ist/sind.

[0002] Solche Hohlkammerprofilstäbe sind an sich bekannt. Sie werden vorzugsweise als Rahmenprofile im Fenster-, Türen- und Wintergartenbau bzw. als Flügel-, Pfosten- oder dergl. Profile eingesetzt. Als Werkstoff wird insbesondere Kunststoff, beispielsweise PVC oder ähnliche Materialien verwendet, aber auch Metallprofile, wie z.B. Aluminiumprofile finden dabei Verwendung.

[0003] Aus der DE 196 32 048 C2 ist eine derartige zweigeteilte Vorkammeranordnung bekannt geworden. Auch die DE 77 35 017 U1 zeigt einen ähnlichen Profilstab.

[0004] Die Zweiteilung der Vorkammern dient insbesondere dem verbesserten Schallschutz.

[0005] Es hat sich gezeigt, dass diese Hohlkammerprofilstäbe für mehrere Anwendungsgebiete ungeeignet sind. Insbesondere ist, vor allem bei Kunststoffprofilen für den Bau von Fenstern, Türen, Wintergärten usw., dafür der Einsatz unterschiedlicher Beschläge und in manchen Ländern die Anwendung abweichender Schweißtechniken verantwortlich. Auch die Steifigkeit der Hohlkammerprofilstäbe spielt dabei eine Rolle.

[0006] Der Neuerung, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist, liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hohlkammerprofilstab, vorzugsweise für die Fenster-, Türen-und Wintergartenherstellung zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Profilstäbe vermeidet, deren Anwendungsgebiete erweitert, die erforderliche Stabilität und Wärmedämmung gewährleistet und dabei einfach weiterverarbeitbar ist.

[0007] Die Neuerung ist nachstehend anhand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

[0008] Es zeigt:
Fig.1:
einen neuerungsgemäßen Hohlkammerprofilstab
Fig.2:
eine Ausführungsvariante der Fig.1


[0009] Wie aus den Abbildungen ersichtlich besteht der Hohlkammerprofilstab für ein Fensterelement im Wesentlichen aus einem umlaufenden Rahmen 1 sowie einer äußeren Vorkammer 1a, einer Hauptkammer 1b und einer nach zum hin sich anschließenden weiteren Kammer 1c, die sämtliche voneinander durch Wände A und B getrennt sind. Die mittlere Hauptkammer 1b nimmt das, in den Abbildungen nicht dargestellte, Armierungsprofil auf.

[0010] Gemäß Fig.1 sind die beiden Vorkammern 1a und 1c durch Stege X, Y, Z unterteilt. Die äußere Vorkammer 1 a weist einen von Verbindung der Trennwand A und der Ecke 1d schräg nach innen verlaufenden Steg X und einen etwa in der Mitte der Vorkammer 1a von diesem Steg zur Außenwand des Profilstabes 1 verlaufenden Steg Y und einen weiteren zur Außenwand parallelen Steg Z auf. Durch diese Maßnahmen ist die Vorkammer 1a in drei Teilkammern unterteilt. Die hintere Vorkammer 1c dagegen weist eine sich im Rahmen des Bekannten bewegende Unterteilung durch Stege auf und ist von der Hauptkammer 1b durch die Trennwand B abgeteilt.

[0011] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsvariante der Fig 1, wobei die Unterteilung der Vorkammer 2a eine von der in der Fig. 1 dargestellten Unterteilung abweichende Anordnung aufweist. Die Hauptkammer 2c weist ebenfalls einen anderen Querschnitt auf, wobei die hintere Vorkammer 2b schmaler ist als die Vorkammer 1b ausgebildet und nicht durch Stege unterteilt ist. Dagegen sind die Stege X1, X2 und Y1, Y2 von der Verbindungsstelle der Trennwand A und den beiden Ecken 2e und 2d schräg nach innen ragend, spiegelbildlich angeordnet und etwa in der Mitte der, ebenfalls in drei Teilkammern unterteilten Vorkammer 2a miteinander durch einen parallel zur Außenwand des Hohlkammerprofilstabes 2 und der Trennwand A vorgesehenen Steg Z2 verbunden.

[0012] Durch diese Ausbildung des Hohlkammerprofilstabes 1 oder 2 können viele Schweißtechniken angewandt sowie unterschiedliche Beschläge usw. auf dem Holkammerprofilstab angebracht und somit den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden.

Bezugszeichenliste



[0013] 
A
Trennwand
B
Trennwand
X/X1/X2
Steg
Y/Y1/Y2
Steg
Z/Z2
Steg
1
Hohlkammerprofilstab
1 a
Vorkammer
1b
Hauptkammer
1c
Vorkammer
1d
Ecke
2
Hohlkammerprofilstab
2a
Vorkammer
2b
Vorkammer
2c
Hauptkammer
2d
Ecke
2e
Ecke



Ansprüche

1. Hohlkammerprofilstab mit mindestens einer Vor- und einer Hauptkammer, wobei die Vorkammer(n) durch sich kreuzende vertikale und horizontale Stege zusätzlich unterteilt ist/sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Hohlkammerprofilstab (1) von einer Innenecke (1d) seiner Vorkammer (1a) ausgehend ein erster Steg (X) annähernd im 45° Winkel nach unten bis etwa zur Mittellinie der Vorkammer (1a) verlaufend sich in einen horizontalen, zur Außenwand des Hohlkamrmrprofilstabes (1) hin verlaufenden Steg (Y) und einen zweiten, senkrechten, bis zum Boden der Vorkammer (1 a) sich erstreckenden, Steg (Z) verzweigt.
 
2. Hohlkammerprofilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Hohlkammerprofilstab (2) mit sich spiegelbildlich symmetrisch zur Hauptkammer (2b) nach oben und unten sich erstreckender Vorkammer der senkrecht verlaufende Steg (Z2) die spiegelbildlich schräg nach innen und horizontal zur Außenwand hin gerichteten (X1, Y1) und (X2, Y2) miteinander verbindet.
 




Zeichnung










Recherchenbericht