[0001] Die Neuerung betrifft einen Hohlkammerprofilstab mit mindestens einer Vor-und einer
Hauptkammer, wobei die Vorkammer(n) durch sich kreuzende vertikale und horizontale
Stege zusätzlich unterteilt ist/sind.
[0002] Solche Hohlkammerprofilstäbe sind an sich bekannt. Sie werden vorzugsweise als Rahmenprofile
im Fenster-, Türen- und Wintergartenbau bzw. als Flügel-, Pfosten- oder dergl. Profile
eingesetzt. Als Werkstoff wird insbesondere Kunststoff, beispielsweise PVC oder ähnliche
Materialien verwendet, aber auch Metallprofile, wie z.B. Aluminiumprofile finden dabei
Verwendung.
[0003] Aus der DE 196 32 048 C2 ist eine derartige zweigeteilte Vorkammeranordnung bekannt
geworden. Auch die DE 77 35 017 U1 zeigt einen ähnlichen Profilstab.
[0004] Die Zweiteilung der Vorkammern dient insbesondere dem verbesserten Schallschutz.
[0005] Es hat sich gezeigt, dass diese Hohlkammerprofilstäbe für mehrere Anwendungsgebiete
ungeeignet sind. Insbesondere ist, vor allem bei Kunststoffprofilen für den Bau von
Fenstern, Türen, Wintergärten usw., dafür der Einsatz unterschiedlicher Beschläge
und in manchen Ländern die Anwendung abweichender Schweißtechniken verantwortlich.
Auch die Steifigkeit der Hohlkammerprofilstäbe spielt dabei eine Rolle.
[0006] Der Neuerung, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Hohlkammerprofilstab, vorzugsweise für die Fenster-, Türen-und Wintergartenherstellung
zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Profilstäbe vermeidet, deren Anwendungsgebiete
erweitert, die erforderliche Stabilität und Wärmedämmung gewährleistet und dabei einfach
weiterverarbeitbar ist.
[0007] Die Neuerung ist nachstehend anhand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0008] Es zeigt:
- Fig.1:
- einen neuerungsgemäßen Hohlkammerprofilstab
- Fig.2:
- eine Ausführungsvariante der Fig.1
[0009] Wie aus den Abbildungen ersichtlich besteht der Hohlkammerprofilstab für ein Fensterelement
im Wesentlichen aus einem umlaufenden Rahmen 1 sowie einer äußeren Vorkammer 1a, einer
Hauptkammer 1b und einer nach zum hin sich anschließenden weiteren Kammer 1c, die
sämtliche voneinander durch Wände A und B getrennt sind. Die mittlere Hauptkammer
1b nimmt das, in den Abbildungen nicht dargestellte, Armierungsprofil auf.
[0010] Gemäß Fig.1 sind die beiden Vorkammern 1a und 1c durch Stege X, Y, Z unterteilt.
Die äußere Vorkammer 1 a weist einen von Verbindung der Trennwand A und der Ecke 1d
schräg nach innen verlaufenden Steg X und einen etwa in der Mitte der Vorkammer 1a
von diesem Steg zur Außenwand des Profilstabes 1 verlaufenden Steg Y und einen weiteren
zur Außenwand parallelen Steg Z auf. Durch diese Maßnahmen ist die Vorkammer 1a in
drei Teilkammern unterteilt. Die hintere Vorkammer 1c dagegen weist eine sich im Rahmen
des Bekannten bewegende Unterteilung durch Stege auf und ist von der Hauptkammer 1b
durch die Trennwand B abgeteilt.
[0011] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsvariante der Fig 1, wobei die Unterteilung der Vorkammer
2a eine von der in der Fig. 1 dargestellten Unterteilung abweichende Anordnung aufweist.
Die Hauptkammer 2c weist ebenfalls einen anderen Querschnitt auf, wobei die hintere
Vorkammer 2b schmaler ist als die Vorkammer 1b ausgebildet und nicht durch Stege unterteilt
ist. Dagegen sind die Stege X1, X2 und Y1, Y2 von der Verbindungsstelle der Trennwand
A und den beiden Ecken 2e und 2d schräg nach innen ragend, spiegelbildlich angeordnet
und etwa in der Mitte der, ebenfalls in drei Teilkammern unterteilten Vorkammer 2a
miteinander durch einen parallel zur Außenwand des Hohlkammerprofilstabes 2 und der
Trennwand A vorgesehenen Steg Z2 verbunden.
[0012] Durch diese Ausbildung des Hohlkammerprofilstabes 1 oder 2 können viele Schweißtechniken
angewandt sowie unterschiedliche Beschläge usw. auf dem Holkammerprofilstab angebracht
und somit den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden.
Bezugszeichenliste
[0013]
- A
- Trennwand
- B
- Trennwand
- X/X1/X2
- Steg
- Y/Y1/Y2
- Steg
- Z/Z2
- Steg
- 1
- Hohlkammerprofilstab
- 1 a
- Vorkammer
- 1b
- Hauptkammer
- 1c
- Vorkammer
- 1d
- Ecke
- 2
- Hohlkammerprofilstab
- 2a
- Vorkammer
- 2b
- Vorkammer
- 2c
- Hauptkammer
- 2d
- Ecke
- 2e
- Ecke
1. Hohlkammerprofilstab mit mindestens einer Vor- und einer Hauptkammer, wobei die Vorkammer(n)
durch sich kreuzende vertikale und horizontale Stege zusätzlich unterteilt ist/sind,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Hohlkammerprofilstab (1) von einer Innenecke (1d) seiner Vorkammer (1a)
ausgehend ein erster Steg (X) annähernd im 45° Winkel nach unten bis etwa zur Mittellinie
der Vorkammer (1a) verlaufend sich in einen horizontalen, zur Außenwand des Hohlkamrmrprofilstabes
(1) hin verlaufenden Steg (Y) und einen zweiten, senkrechten, bis zum Boden der Vorkammer
(1 a) sich erstreckenden, Steg (Z) verzweigt.
2. Hohlkammerprofilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Hohlkammerprofilstab (2) mit sich spiegelbildlich symmetrisch zur Hauptkammer
(2b) nach oben und unten sich erstreckender Vorkammer der senkrecht verlaufende Steg
(Z2) die spiegelbildlich schräg nach innen und horizontal zur Außenwand hin gerichteten
(X1, Y1) und (X2, Y2) miteinander verbindet.