[0001] Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige
gattungsgemäße Scheinwerfer sind z.B. aus der US 4,823,243, der EP 0 846 913 A1, der
EP 1 020 681 A2 oder der EP 1 215 437 A2 bekannt.
[0002] Die vorstehend als Beispiele genannten Scheinwerfer mit veränderlichem Abstrahlwinkel
zielen in ihrer technischen Gestaltung darauf ab, daß in jeder Abstrahlwinkelposition
des Scheinwerfers die abgestrahlte Lichtintensität so gleichmäßig wie nur irgend möglich
ist. Bei bestimmten Scheinwerferanwendungen in der Film-, Fernseh- und Fotobranche
und nicht zuletzt auch in Museen ist jedoch eine gleichmäßig abgestrahlte Lichtintensität
unzweckmäßig. Z.B. kann man bei einer Museumsanwendung in der Regel davon ausgehen,
daß der Scheinwerfer höher hängend angebracht ist als das auszuleuchtende Objekt,
wobei die Oberkante des Objektes im Extremfall nur halb so weit von der Lichtquelle
entfernt ist wie die Unterkante des Objektes. Bei einer derartigen Anordnung würde
die Lichtintensität an der Oberkante viermal so hoch sein wie am entfernten Ende.
[0003] Für die letztgenannten Anwendungen gibt es im Stand der Technik sogenannte asymmetrische
Fluter, bei denen durch eine asymmetrische Ausgestaltung des Reflektors die Lichtverteilung
in dem gewünschten Sinne verändert wird. Solche Leuchten können dann auch als sogenannte
Fußrampen eingesetzt werden, um z.B. Hintergründe von unten anzustrahlen und ebenfalls
die Intensität durch den asymmetrischen Reflektor hauptsächlich auf das obere Ende
des Hintergrundes zu lenken. All diese aus dem Stand der Technik bekannten asymmetrischen
Fluter oder Fußrampen sind jedoch stets sogenannte Open-Face-Leuchten ohne Frontlinse.
Sie sind daher auch nicht fokussierbar. Dies bedeutet jedoch, daß für jede einzelne
Anwendung ein genau auf diese Anwendung passender asymmetrischer Fluter eingesetzt
werden muß. Wird z.B. in einem Museum ein großflächiges Bild durch ein kleineres ersetzt,
so muß nach dem Stand der Technik auch ein neuer - zur Ausleuchtung des kleineren
Bildes passender - asymmetrischer Fluter montiert werden, da eine Fokussierung des
ursprünglichen, für das große Bild geeigneten Fluters auf die kleinere Fläche nicht
möglich ist.
[0004] Desweiteren wird nach dem Stand der Technik bisher in vielen Fällen eine ungünstige
resultierende Lichtverteilung durch sogenannte halbe Scrims ausgeglichen. Das sind
Drahtgitter, die unterschiedliche Dichte aufweisen und die Lichtintensität um einen
halben oder einen Blendenwert herabsetzen (1 Blendenwert würde dann der Halbierung
der Intensität entsprechen). Dabei können auch zwei solche halbierten Scrims voreinander
eingesetzt werden, um größere Ungleichmäßigkeit in der Ausleuchtung des Objekts einigermaßen
auszugleichen. Einen wirklich perfekten Übergang gibt es hierbei jedoch nicht, sondern
nur eine halbflächige Abschattung, d.h. Reduzierung, der Lichtintensität. Der entfernte
Teil des auszuleuchtenden Objektes erhält die volle Lichtintensität, während näher
gelegene Teile des Objektes künstlich in der Lichtintensität reduziert werden. Einen
stufenlosen, gleichmäßigen Lichtintensitätsübergang bieten die halbierten Scrims aus
dem Stand der Technik nicht.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheinwerfer mit veränderlichem Abstrahlwinkel
bereitzustellen, mit dem gezielt eine asymmetrisch abstrahlende Lichtintensität erzeugt
wird.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Scheinwerfer nach Anspruch
1. Dabei ist der Begriff "azentrische Anordnung der Frontlinse" im Sinne der vorliegenden
Patentanmeldung folgendermaßen zu verstehen: Die Frontlinse ist so ausgerichtet, daß
die optische Hauptachse der Frontlinse parallel zur optischen Hauptachse des Scheinwerfers
verläuft, jedoch beide genannten optischen Hauptachsen nicht zusammenfallen (siehe
dazu auch Fig. 1).
[0007] Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.
[0008] Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Scheinwerfers besteht darin, daß die
gezielte Asymmetrie in der Lichtverteilung mit der Fokussierbarkeit des Scheinwerfers
kombiniert wird, was außerordentlich flexible Einsatzmöglichkeiten sogar in Bezug
auf einen einzigen Scheinwerfer zur Folge hat. Nimmt man beispielsweise den oben erläuterten
Museumseinsatz und das Austauschen des großen Bildes gegen das kleine Bild, so braucht
ein erfindungsgemäßer Scheinwerfer bei diesem Bilderwechsel nicht mit ausgetauscht
zu werden. Er muß lediglich auf die neue Bildgröße fokussiert werden, d.h. sein Abstrahlwinkel
muß an die neue Bildgröße angepaßt werden. Der Scheinwerfer als solcher kann jedoch
in seiner bisherigen räumlichen Position verbleiben und muß nicht durch einen ganz
anderen Scheinwerfer ersetzt werden.
[0009] Darüber hinaus bietet der erfindungsgemäße Scheinwerfer einen stufenlosen, gleichmäßigen
Lichtintensitätsübergang. Damit kann die gesamte Intensität des zur Verfügung stehenden
Lichtes voll genutzt werden. Demzufolge können kleinere Wattagen eingesetzt und der
entsprechende Energieverlust geringer gehalten werden. Bei allen Anwendungen in Innenräumen
wird dadurch auch der Hitzeaufbau entsprechend reduziert. Dies ist ein besonderer
Vorteil, wenn man bedenkt, daß in Innenräumen und Studios immer noch vornehmlich Glühlicht-Scheinwerfer
eingesetzt werden, bei denen das effektiv nutzbare Licht nur ca. 10% der aufgewendeten
Energie entspricht.
[0010] In vielen Studios wird immer noch fast ausschließlich mit gerichtetem Licht und Glühlicht
gearbeitet. Bei einem relativ kleinen Studio geht es dabei nach dem Stand der Technik
um ca. 40 KW, bei größeren Studios und Ausleuchtungen geht es immer um mehrere 100
kW. Wenn man nun bedenkt, daß der Energieaufwand für die Klimatisierung ein Mehrfaches
an Energie erfordert, so benötigt man z.B. in einem kleineren Studio bei 40 kW Glühlicht
etwa 200 kW für die Klimatisierung. Verwendet man für das gerichtete Licht erfindungsgemäße
Scheinwerfer, so kann die für das gerichtete Licht aufgewendete Energie um 50% oder
sogar mehr reduziert werden. Die Energieeinsparung multipliziert sich, wenn man in
Betracht zieht, daß aufgrund der reduzierten Beleuchtungsenergie auch ein erheblich
geringerer Energieaufwand für die Klimatisierung gebraucht wird.
[0011] Das fokussierbare Licht bei Film-, Fernseh-, Theater- und Fotoanwendungen zeichnet
sich im allgemeinen durch eine relativ kleine Abstrahlfläche aus und wird in der Regel
aus einiger Entfernung eingesetzt, wodurch sich eine recht deutliche Schattenbildung
ergibt. Diese Art der Ausleuchtung wird deshalb im allgemeinen durch großflächige
Leuchten ergänzt. Auf diesem Gebiet werden immer häufiger Flächenleuchten eingesetzt,
die mit Leuchtstoffröhren arbeiten. Diese sind jedoch meist so ausgelegt, daß sie
eher in der Nähe des zu beleuchtenden Objekts eingesetzt werden müssen. Da die Kamera
einäugig arbeitet, kann das Kameraobjektiv die aufgenommenen Motive nur mehr oder
minder zweidimensional erfassen. Die Tiefenwirkung eines Raumes, die beim beidäugigen
Sehen naturgegeben ist, geht dabei verloren.
[0012] Deshalb wird auch bei neueren Trends zur weicheren und flächigeren Lichtgestaltung
nie verzichtet werden können auf das Gegenlicht, das Konturlicht, das Spitzlicht,
welches mehr oder weniger in Richtung zur Kamera hin strahlt und die Aufgabe hat,
die Objekte scheinbar dreidimensionaler darzustellen - aus der flächigeren Bildgestaltung
herauszuheben.
[0013] Auf diese Methode der Ausleuchtung, bei der das zur Kamera gerichtete Licht oft die
doppelte Intensität hat wie das von der Kameraseite her einfallende Licht, wird man
nie ganz verzichten können, so daß das gerichtete Licht auch bei einer sehr gleichmäßigen
weichen Allgemeinausleuchtung immer noch einen wesentlichen Anteil spielen wird. Vor
allem dann, wenn es sich um Objekte handelt, die sich während der Aufnahme bewegen,
bietet die asymmetrische Ausleuchtung beim gerichteten Licht durch erfindungsgemäße
fokussierbare Scheinwerfer erhebliche Vorteile durch weichere Lichtintensitätsübergänge
und den geringeren Energiebedarf.
[0014] Ein fokussierbarer Scheinwerfer wird als gerichtetes Licht meist in einem Winkel
von ca. 45° nach unten abstrahlend eingesetzt, wobei man gleichzeitig davon ausgehen
kann, daß das gerichtete Licht praktisch nie direkt aus der Kameraachse eingesetzt
wird, sondern ebenfalls in einem Winkel, der seitlich auch häufig 45° betragen kann,
wobei hier größere Winkelvarianten vorkommen, die dann durch eine drehbare Orientierung
der Frontlinse, wie sie bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
gemäß Anspruch 2 vorgesehen ist, im wesentlichen kompensiert werden können. Zusätzlich
können Winkelvarianten ausgeglichen werden durch die Verschiebbarkeit der azentrischen
Frontlinse gemäß der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scheinwerfers nach Anspruch
3. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scheinwerfers ist es möglich,
den radialen Abstand zwischen der optischen Hauptachse der Frontlinse und der optischen
Hauptachse des Scheinwerfers zu ändern.
[0015] Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Scheinwerfers werden nachfolgend anhand
von Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers in
Seitenansicht,
- Fig. 2
- schematisch eine Vorderansicht des Scheinwerfers von Fig. 1,
- Fig. 3
- schematisch eine Verdeutlichung der Gestaltung einer Frontlinse zur Verwendung in
einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scheinwerfers,
- Fig. 4
- schematisch eine Verdeutlichung der Gestaltung einer Frontlinse zur Verwendung in
einem dritten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scheinwerfers, und
- Fig. 5
- schematisch eine Vorderansicht des dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Scheinwerfers.
[0016] Ein in Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellter Scheinwerfer
1 weist ein Gehäuse 6 auf. In dem Gehäuse 6 sind eine Lampe 2 und ein der Lampe 2
zugeordneter Reflektor 7 angeordnet. Die optische Hauptachse des Scheinwerfers 1 ist
in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 4 versehen.
[0017] Die Lampe 2 und der Reflektor 7 sind im Scheinwerferinneren bewegbar, so daß der
Abstrahlwinkel des Scheinwerfers 1 verändert werden kann. Die Veränderbarkeit des
Abstrahlwinkels ist als solche aus dem Stand der Technik bekannt und wird hier nicht
näher erläutert.
[0018] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
1 weist ferner eine Frontlinse 3 auf. Diese Frontlinse 3 ist eine azentrisch angeordnete
Sammellinse, deren optische Hauptachse in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 5 versehen
ist. Die optische Hauptachse 5 der Frontlinse 3 verläuft parallel zur optischen Hauptachse
4 des Scheinwerfers 1, fällt mit dieser jedoch nicht zusammen. Der Abstand zwischen
der optischen Hauptachse 4 des Scheinwerfers 1 und der optischen Hauptachse 5 der
Frontlinse 3 ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen A versehen.
[0019] Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
1 von Fig. 1. Der Übersichtlichkeit halber wurden in Fig. 2 die optische Hauptachse
5 der Frontlinse 3 und deren Abstand A zur optischen Hauptachse 4 des Scheinwerfers
1 nicht mit eingezeichnet.
[0020] Wie schon aus Fig. 1 ersichtlich, sieht man auch in Fig. 2 deutlich, daß bei dem
hier dargestellten ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
1 die Frontlinse 3 teilweise über das Gehäuse 6 des Scheinwerfers 1 herausragt.
[0021] Die Frontlinse 3 ist so gelagert, daß man sie um die optische Hauptachse des Scheinwerfers
herum drehen kann. Dies ist in Fig. 2 durch die Pfeile angedeutet. Der radiale Abstand
A der optischen Hauptachse 5 der Frontlinse 3 von der optischen Hauptachse 4 des Scheinwerfers
1 bleibt jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
stets unverändert.
[0022] Die Frontlinse 3 des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 ist eine ganz gewöhnliche symmetrische
Sammellinse.
[0023] Bei anderen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Scheinwerfers kommen andere
Arten von Sammellinsen als Frontlinse zum Einsatz. So wird z.B. bei einem besonders
bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scheinwerfers eine Sammellinse
als Frontlinse eingesetzt, die so gestaltet ist, als wäre sie aus einer größeren Linse
in einer Weise ausgeschnitten, in der der ausgeschnittene benutzbare Teil der Frontlinse
auf der einen Seite den normalen Rand der ursprünglichen größeren Linse tangiert.
Man kann sich diese Art Frontlinse so vorstellen, als sei sie als Teilstück in der
beschriebenen Weise aus einer größeren Linse herausgeschnitten worden
[0024] Zur Verdeutlichung ist dieses Ausführungsbeispiel einer Frontlinse 3' in Fig. 3 dargestellt.
Das dortige Bezugszeichen 8 bezeichnet eine gewöhnliche symmetrische Sammellinse als
Grundlinse bzw. als "gedachte" Grundlinse. Diese Grundlinse 8 hat mittig ihre optische
Hauptachse 9. Zum Zwecke verschiedener Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Scheinwerfer
verwendet man nun eine Sammellinse 3' als Frontlinse des Scheinwerfers, welche so
gestaltet ist, als wäre sie aus der Grundlinse 8 in einer Weise ausgeschnitten, in
der der ausgeschnittene benutzbare Teil der Frontlinse 3' - also in Fig. 3 die Frontlinse
3' als solche - auf der einen Seite den normalen Rand der Grundlinse 8 tangiert. Bei
diesem Ausführungsbeispiel der Frontlinse 3' ist deren optische Hauptachse 9 in Bezug
auf die Linsenperipherie nicht mehr mittig angeordnet. Das hat für die Zwecke dieser
Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Scheinwerfer den Vorteil, daß die Frontlinse
3' aus Fig. 3, anders als die Frontlinse 3 aus den Ausführungsbeispielen von Fig.
1 und 2, nicht seitlich teilweise über das Scheinwerfergehäuse 6 hinausragen muß.
[0025] In den Fig. 1 bis 3 wurden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit solchen Frontlinsen
3, 3' dargestellt, die eine kreisförmige Peripherie haben. Es gibt jedoch auch andere
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Scheinwerfers, bei denen die Frontlinse
eine nicht kreisförmige Peripherie hat. So kann die Frontlinse z.B. eine im wesentlichen
ovalartige Peripherie aufweisen. Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Frontlinse
ist in Fig. 4 gezeigt und dort mit dem Bezugszeichen 3" versehen. Auch dieses Ausführungsbeipiel
einer Frontlinse 3" geht auf die bereits aus Fig. 3 bekannte, gewöhnliche symmetrische
Sammellinse (Grundlinse) 8 mit ihrer optischen Hauptachse 9 zurück. Die Frontlinse
3" von Fig. 4 ist grundsätzlich in ähnlicher Weise aus der Grundlinse, der gewöhnlichen
symmetrischen Sammellinse 8, ausgeschnitten wie die Frontlinse 3' von Fig. 3. Lediglich
die äußere Form ist etwas unterschiedlich.
[0026] Fig. 5 schließlich zeigt, wie die Frontlinse 3" von Fig. 4 auf das Scheinwerfergehäuse
6 montiert ist und auf diese Weise zu einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Scheinwerfers führt. Die optische Hauptachse des Scheinwerfers ist zwar in Fig. 5
nicht ausdrücklich dargestellt, jedoch verläuft sie auch bei diesem Ausführungsbeispiel
wie in den Fig. 1 und 2 genau im Zentrum des durch das Scheinwerfergehäuse 6 gebildeten
Hohlraumes. Die Frontlinse 3" von Fig. 4 und 5 ist um die optische Hauptachse des
Scheinwerfers herum drehbar gelagert. Dies ist durch den gekrümmten Pfeil in Fig.
5 angedeutet. Außerdem kann die Frontlinse 3" mit Bezug auf die optische Hauptachse
des Scheinwerfers radial hin und her verschoben werden. Diese Bewegungsmöglichkeit
ist durch den geraden Doppelpfeil in Fig. 5 angedeutet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Scheinwerfers ist also der radiale Abstand der optischen Hauptachse
der Frontlinse 3" von der optischen Hauptachse des Scheinwerfers veränderbar.
[0027] Obwohl vorstehend nur ein einlinsiges System als Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Scheinwerfers genauer beschrieben wurde, beschränkt sich die Erfindung nicht auf einlinsige
fokussierbare Scheinwerfer. Sie umfaßt vielmehr auch zweilinsige oder allgemein mehrlinsige
fokussierbare Scheinwerfer, bei denen zwischen der Frontlinse und der Lampe eine oder
mehrere weitere Linsen angeordnet sind. Für die Erfindung allein wesentlich ist die
azentrische Anordnung der Frontlinse bei einem fokussierbaren Scheinwerfer. Wie eventuell
vorhandene weitere Linsen im Scheinwerferinneren gestaltet oder angeordnet sind, das
ist für die vorliegende Erfindung unwesentlich.
[0028] Abschließend sei noch ausdrücklich darauf verwiesen, daß sich die Erfindung nicht
auf Scheinwerfer einer bestimmten Leistungsklasse beschränkt. Beispielsweise kann
man erfindungsgemäße Scheinwerfer sowohl als Miniaturscheinwerfer mit einer Leistung
von einigen 10 Watt als auch als Hochleistungsscheinwerfer mit einer Leistung von
einigen 10 kW ausführen.
1. Scheinwerfer (1) mit veränderlichem Abstrahlwinkel mit einer im Scheinwerferinneren
angeordneten Lichtquelle (2) und einer Sammellinse (3, 3', 3"), welche die Frontlinse
des Scheinwerfers (1) ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontlinse (3, 3', 3") azentrisch angeordnet ist.
2. Scheinwerfer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontlinse (3, 3', 3") um die optische Hauptachse (4) des Schweinwerfers (1)
herum drehbar gelagert ist.
3. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontlinse (3") in radialer Richtung bezogen auf die optische Hauptachse (4)
des Scheinwerfers verschiebbar ist.
4. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontlinse (3', 3") so gestaltet ist, als wäre sie aus einer größeren Linse (8)
in einer Weise ausgeschnitten, in der der ausgeschnittene benutzbare Teil der Frontlinse
(3', 3") auf der einen Seite den normalen Rand der ursprünglichen größeren Linse (8)
tangiert.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Fokussierbarer Scheinwerfer (1) mit veränderlichem Abstrahlwinkel mit einer im Scheinwerferinneren
angeordneten Lichtquelle (2) und einer Sammellinse (3, 3', 3"), welche die Frontlinse
des Scheinwerfers (1) ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontlinse (3, 3', 3") azentrisch angeordnet ist.
2. Fokussierbarer Scheinwerfer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontlinse (3, 3', 3") um die optische Hauptachse (4) des Schweinwerfers (1)
herum drehbar gelagert ist.
3. Fokussierbarer Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontlinse (3") in radialer Richtung bezogen auf die optische Hauptachse (4)
des Scheinwerfers verschiebbar ist.
4. Fokussierbarer Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontlinse (3', 3") so gestaltet ist, als wäre sie aus einer größeren Linse (8)
in einer Weise ausgeschnitten, in der der ausgeschnittene benutzbare Teil der Frontlinse
(3', 3") auf der einen Seite den normalen Rand der ursprünglichen größeren Linse (8)
tangiert.