[0001] Die Erfindung betrifft eine Markiervorrichtung für elektrische und/oder elektronische
Leiter, Bauteile, Bausteine oder Geräte, die an dem Leiter, dem Bauteil, dem Baustein
oder dem Gerät festlegbar und deren Sichtfläche mit mindestens einem Identifizierungssymbol
versehen ist.
[0002] Die in Frage kommende Markiervorrichtung ist bevorzugt zur Identifizierung von elektrischen
Leitern, Kabeln, in Schaltschränken montierten Bausteinen und dergleichen geeignet.
Die Markiervorrichtung ist notwendig, da die in Rede stehenden Bauteile, Bausteine
oder Geräte beispielsweise in einem Schaltschrank in relativ großen Stückzahlen installiert
sind. Vorzugsweise jedem Bauteil, Baustein oder Gerät wird eine bestimmte Funktion
zugeordnet, so dass im Falle eines Defektes erkennbar ist, welches Bauteil, welcher
Baustein oder welsches Gerät ausgewechselt werden muss.
[0003] Die Identifizierungssymbole können aufgedruckte Symbole, Buchstaben oder Zahlen sein,
wobei das Identifizierungssymbol auch eine Kombination sein kann. Da die markierten
Bauteile oder Bausteine relativ klein sind, sind die Identifizierungssymbole relativ
klein und somit auch schlecht erkennbar. Es ist daher naturgemäß so, dass auch Verwechslungen
stattfinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Markiervorrichtung der eingangs näher
beschriebenen Art so zu gestalten, dass die Erkennung der Identifizierungssymbole
gegenüber den bislang bekannten Markiervorrichtungen wesentlich verbessert wird.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem zumindest die die Identifizierungssymbole
enthaltende Sichtfläche mit Ausnahme des Identifizierungssymbols mit einer Beschichtung
aus einem leuchtenden, insbesondere fluorszierendem Material versehen ist, und/oder
dass das Identifizierungssymbol aus einer Beschichtung aus einem leuchtenden, insbesondere
fluoreszierendem Material besteht. Bevorzugt werden Tagesleuchtfarben eingesetzt.
Denkbar sind auch insbesondere Zusätze von Leuchtpigmenten, welche durch Umwandlung
von UV-Licht in sichtbares Licht eine erhöhte Leuchtkraft aufweisen.
[0005] Sofern die die Identifizierungssymbole aufnehmende Außenfläche eine Beschichtung
aus dem fluoreszierenden Material trägt, werden bei einer Beleuchtung, beispielsweise
mit einer Taschenlampe, die Identifizierungssymbole deutlich sichtbar. Gleiches gilt
auch, wenn diese aus einem fluoreszierendem Material bestehen.
[0006] Da die Gesamtfläche der Identifizierungssymbole normalerweise kleiner ist als die
die Identifizierungssymbole tragende Außenfläche ergibt sich eine materialsparende
Ausführung, wenn die Identifizierungssymbole aus einem fluoreszierendem Material bestehen.
In weiterer Ausgestaltung ist es jedoch auch denkbar, dass die Markiervorrichtung
mit Ausnahme der Identifizierungssymbole aus einem fluoreszierendem Material besteht.
[0007] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Sichtfläche der Markierungsvorrichtung
mit einem das Identifizierungssymbol enthaltenden Etikett versehen ist, welches auf
die Außenfläche der Markiervorrichtung aufgeklebt ist. Dabei kann entweder das Identifizierungssymbol
fluoreszierend oder die restliche Fläche des Etiketts fluoreszierend sein. Die Markiervorrichtung
wird üblicherweise nachträglich an das Bauteil oder an den Baustein angesetzt. Damit
dies ohne Werkzeuge und ohne mechanische Befestigungselemente notwendig ist, ist vorgesehen,
dass die Markiervorrichtung flächig in Form einer Klammer oder als Klips ausgebildet
ist. Dazu sind in vorteilhafter Weise an der Markiervorrichtung an der dem Identifizierungssymbol
abgewandten Seite vorzugsweise zwei Klemm- oder Rastschenkel angeformt.
[0008] Die Markiervorrichtung ist üblicherweise aus einem isolierenden Kunststoff gefertigt.
Zur Festlegung an dem Bauteil oder an dem Baustein können dann die form-und materialfedernden
Eigenschaften von Kunststoffen ausgenutzt werden. Sofern die Markiervorrichtung zur
Identifizierung von Kabeln oder Leitern verwendet wird, ist die Markiervorrichtung
zweckmäßigerweise als Hülse oder Klemmschuh ausgebildet, während zur Identifizierung
von Bausteinen oder Geräten eine flächige Gestaltung bevorzugt wird, wobei dann an
der die Identifizierungssymbole tragende Fläche abgewandten Seite Klemm- oder Rastschenkel
oder Raststege angeformt sind.
[0009] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine flächig ausgebildete Markiervorrichtung in perspektivischer Darstellung, und
- Figur 2
- eine hülsenförmig ausgebildete Markiervorrichtung in perspektivischer Darstellung.
[0010] Die in der Figur 1 dargestellte flächige Markiervorrichtung 10 ist besonders zur
Kennzeichnung von elektrischen oder elektronischen Bausteinen oder Geräten geeignet.
Auf die Sichtfläche ist ein Identifizierungssymbol aufgebracht, welches beispielhaft
aus dem Buchstaben A und der Ziffer 1 gebildet ist. Das Identifizierungssymbol könnte
in Form eines Etikettes auf die Außenfläche der Markiervorrichtung 10 aufgeklebt sein.
Dabei könnte entweder das Identifizierungssymbol aus einer leuchtenden, insbesondere
fluoreszierenden Beschichtung bestehen oder die Sichtfläche könnte aus einer leuchtenden,
insbesondere fluoreszierenden Beschichtung bestehen, mit Ausnahme des Identifizierungssymbols.
Unabhängig von der Ausführung wird jedoch das Identifizierungssymbol beim Auftreffen
von Lichtstrahlen deutlich sichtbar.
[0011] In einer anderen Ausführung ist es jedoch auch denkbar, dass die fluoreszierende
Beschichtung unmittelbar auf die Markiervorrichtung aufgebracht wird, beispielsweise
aufgedruckt wird. Die Ausführung nach der Figur 1 könnte auch als Klammer oder Klips
bezeichnet werden, da an der dem Identifizierungssymbol abgewandten Seite zwei parallel
und im Abstand zueinander verlaufende Raststege 11, 12 angeformt sind.
Die Ausführung gemäß der Figur 2 ist zur Identifizierung von Leitern oder Kabeln geeignet,
da sie nach Art einer Hülse 13 gestaltet ist. Hinsichtlich des Identifizierungssymbols
gelten auch bei dieser Ausführung die zuvor aufgeführten Möglichkeiten. An der dem
Identifizierungssymbol gegenüberliegenden Seite sind auch bei dieser Ausführung zwei
Klemmstege 14, 15 vorgesehen, die einen Kanal begrenzen, in dem der Leiter oder das
Kabel liegt.
[0012] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Wesentlich
ist, dass die entsprechend der jeweiligen Anwendung gestaltete Markiervorrichtung
10 mit einem Identifizierungssymbol aus einer fluoreszierenden Beschichtung versehen
ist, oder dass die Sichtfläche mit Ausnahme des Identifizierungssymbol mit einer fluoreszierenden
Beschichtung versehen ist. Diese Beschichtung könnte direkt auf die Markiervorrichtung
10 aufgebracht sein, sie könnte jedoch auch von einem aufgeklebten Etikett gebildet
werden.
1. Markiervorrichtung für elektrische und/oder elektronische Leiter, Bauteile, Bausteine
oder Geräte, die an dem Leiter, dem Bauteil, dem Baustein oder dem Gerät festlegbar
und deren Sichtfläche mit Identifizierungssymbolen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die die Identifizierungssymbole enthaltende Außenfläche mit Ausnahme der
Identifizierungssymbole mit einer Beschichtung aus einem leuchtenden, insbesondere
fluoreszierenden Material oder dass das Identifizierungssymbol aus einer Beschichtung
aus einem leuchtenden, insbesondere fluoreszierenden Material versehen ist.
2. Markiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtfläche der Markiervorrichtung (10) mit einem das Identifizierungssymbol
enthaltenden Etikett versehen ist.
3. Markiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markiervorrichtung (10) flächig in Form einer Klammer oder eines Klips ausgebildet
ist.
4. Markiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markiervorrichtung (10) nach Art einer Hülse (13) ausgebildet ist.
5. Markiervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Markiervorrichtung an der dem Identifizierungssymbol abgewandten Seite mit zwei
Raststegen (11, 12) oder mit zwei Klemmschenkeln (14, 15) versehen ist.