[0001] Die Erfindung betrifft eine Bewehrungsbahn für die Herstellung einer Abdichtungslage
von Dach- und Bauwerksflächen mit einer gitterförmigen, eine Unterseite und eine Oberseite
aufweisenden Lage. Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Abdichtungslage
auf einer abzudichtenden Dach- oder Bauwerksfläche mit einer auf der abzudichtenden
Fläche angeordneten Bewehrungsbahn, die von ausgehärteter, bituminöser Schmelzmasse
umgeben ist.
[0002] Die erfindungsgemäße Bewehrungsbahn und Abdichtungslage kann auf einem beliebigen
Untergrund aufgebracht werden, z. B. auf Beton, Dämmstoff, Holz, Mineralfaser, Schaumstoff
etc.
[0003] Zum Zwecke der Abdichtung sind aus dem Stand der Technik sogenannte Abdichtungsbahnen
bekannt, die unter Verwendung einer heißen bituminösen Schmelzmasse auf den abzudichtenden
Flächen, wie insbesondere Betontragdecken, verlegt werden. Sobald die bituminöse Schmelzmasse
ausgehärtet ist, haftet die Abdichtungsbahn vollflächig an der Dach-, Bauwerks- oder
Dämmstofffläche.
[0004] Bei genutzten Dach- oder Bauwerksflächen, insbesondere bei Gründächern, Terrassendächern
oder Tiefgaragendecken hat es im Stand der Technik häufig Undichtigkeitsprobleme gegeben,
die insofern bemerkenswert sind, als dass die Abdichtung nach der Fertigstellung des
Aufbaus nicht mehr direkt zugänglich ist. Da eine Lokalisierung der Schadstelle in
der Regel erfordert, dass beträchtliche Dach- oder Bauwerksaufbauten abgeräumt werden
müssen, wie Kies, Wärmedämmmaterial, Mutterboden, Plattenbeläge etc., werden daher,
um einen solchen Aufwand zu vermeiden, von vorne herein möglichst vollflächige Verklebungen
der Abdichtung mit dem Untergrund angestrebt. Diese vollflächigen Verklebungen unterliegen
jedoch der Gefahr einer Rissbildung.
[0005] Um eine solche Rissbildung zu vermeiden, ist es beispielsweise aus der DE 44 13 624
A1 bekannt, auf die abzudichtenden Flächen vor dem Auftragen der bituminösen Schmelzmasse
zunächst eine Bewehrungsbahn in Form eines Gewebes oder Geleges aufzulegen, welches
bei Übergießen mit der bituminösen Schmelzmasse etwas aufschwimmt und von der Schmelzmasse
vollständig umhüllt wird. Unmittelbar nach dem Aufgießen der Schmelzmasse wird, bevor
diese aushärtet, eine Abdichtungsbahn darüber ausgelegt. Auf diese Weise entsteht
ein abdichtender Verbund aus Abdichtungsbahn, Schmelzmasse und Bewehrungsbahn. Eine
gitterförmige Bewehrungsbahn vermindert, insbesondere in Verbindung mit Elastomerbitumen
oder Plastomerbitumen, die Gefahr einer Rissbildung merkbar.
[0006] Die so erzeugte Abdichtung weist zwar eine gute mechanische Stabilität auf, ist jedoch
relativ schwierig herzustellen, da zunächst die Bewehrungsbahn vollständig auf der
abzudichtenden Fläche ausgebreitet werden muss. Insbesondere bei starkem Wind ist
das Ausbreiten der relativ leichten Bewehrungsbahn ein erheblicher Zusatzaufwand.
[0007] Unabhängig davon, dass der wind das Verlegen von Bewehrungsbahnen erheblich erschwert,
ist ein weiteres Problem, dass beim Übergießen der Bewehrungsbahnen mit bituminöser
Schmelzmasse die Bewehrungsbahn, die vorher unmittelbar auf der abzudichtenden Fläche
aufgelegen hat, an einigen Stellen aufschwimmt. Je nach Temperatur oder Konsistenz
der Schmelzmasse kann es außerdem dazu kommen, dass beim Aufbringen der Abdichtungslage
auch Bereiche der Bewehrungsbahn wieder auf die abzudichtende Fläche heruntergedrückt
werden und diese dadurch berühren. In der Regel wird also die Bewehrungsbahn nach
Beendigung des Abdichtvorgangs keinen gleichmäßigen Abstand zur abzudichtenden Fläche
aufweisen, sondern vielmehr wellenförmig, d. h. an einigen Stellen aufschwimmend,
an anderen Stellen die abzudichtende Fläche berührend, verlaufen.
[0008] Aus diesem Grund hat man eine Abdichtungsbahn mit integrierter, offenliegender Bewehrungsbahn
entwickelt, wobei eine Vielzahl von Fixatoren die Abdichtungslage und die Bewehrungsbahn
zusammenhält. So beschreibt die DE 200 09 B10 U1 einen Aufbau einer Abdichtungsbahn
bestehend aus einer unterseitig angeordneten Bewehrungsbahn aus einem Gewebe und einer
darüber angeordneten Abdichtungslage, Eine Abdichtung der Dach- oder Bauwerksflächen
erfolgt, indem zunächst die bituminöse Schmelzmasse auf die abzudichtende Fläche aufgegossen
wird und anschließend die Abdichtungsbahn mit dem unterseitig mittels der Fixatoren
befestigten Gitter über der Schmelzmasse abgerollt und darauf aufgebracht wird.
[0009] Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Bewehrungsbahn zu
schaffen, mit der auf einfache Weise die Herstellung einer stabilen und vollflächig
klebenden Abdichtungslage ermöglicht wird.
[0010] Das zuvor aufgezeigte technische Problem ist erfindungsgemäß bei einer Bewehrungsbahn
gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass an der Ober- und/oder Unterseite
der gitterförmigen Lage Abstandsstreifen angeordnet sind. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass die als Bewehrung dienende gitterförmige Lage schon beim Ausrollen einen definierten
Abstand zu der abzudichtenden Fläche und/oder zu einer eventuellen weiteren, oberseitig
anzuordnenden Lage erhält. Wird nach dem Ausrollen der Bewehrungsbahn die zur Abdichtung
dienende, vorzugsweise bituminöse oder aus einem verflüssigbaren Kunststoff bestehende
Schmelzmasse auf die Bewehrungsbahn gegossen, so verteilt sich die Schmelzmasse gleichmäßig
unterhalb der gitterförmigen Lage, aber auch darüber, wobei die Abstandsstreifen dafür
sorgen, dass die gitterförmige Lage ihren vorbestimmten Abstand zur darunter liegenden
Fläche beibehält.
[0011] Die Abstandsstreifen verhindern einerseits, dass die gitterförmige Lage beim Abdichtungsvorgang
absinkt, insbesondere dann, wenn auf die von der Schmelzmasse umgebene Bewehrungsbahn
durch Aufbringen einer separaten, weiteren Abdichtungslage Druck ausübt. Andererseits
verhindern die Abstandsstreifen aufgrund ihres Eigengewichts, dass die gitterförmige
Lage beim Übergießen mit der Schmelzmasse aufschwimmt. Mit anderen Worten, die Abstandsstreifen
sorgen dafür, dass der Abstand zwischen der gitterförmigen Lage und der abzudichtenden
Fläche überall im wesentlichen gleich ist.
[0012] Vorteilhafterweise bestehen die Abstandsstreifen aus Bitumen, insbesondere kalt-selbstklebendem
Bitumen, oder aus Kunststoff, insbesondere flexiblem Kunststoff, der vorteilhafterweise
klebefähig ist. Der Vorteil von Bitumen oder klebefähigem Kunststoff ist, dass beim
Ausrollen der Bewehrungsbahn diese automatisch an der abzudichtenden Fläche anhaftet.
So kann bei Windeinwirkung die Bewehrungsbahn nicht mehr fortwehen oder verrutschen.
Ebenso wirkt sich das Eigengewicht der erfindungsgemäßen Bewehrungsbahn günstig auf
eine zu große Windanfälligkeit aus.
[0013] Abstandsstreifen aus Bitumen haben den weiteren Vorteil, dass bei geeigneter Temperatur
der bituminösen Schmelzmasse, die beim Abdichtvorgang über der Bewehrungsbahn ausgegossen
wird, die Abstandsstreifen schmelzen und dadurch eine optimale Verbindung mit der
Schmelzmasse eingehen.
[0014] Damit bei Verwendung klebefähiger Abstandsstreifen beispielsweise aus Bitumen oder
Kunststoff die Bewehrungsbahn nach ihrer Herstellung platzsparend aufgerollt und später
problemlos wieder abgerollt werden kann, ist auf den Abstandsstreifen vorzugsweise
ein Trennmittel vorgesehen. Das Trennmittel, das aus Sand oder Talkum bestehen kann,
aber auch eine Trennfolie sein kann, ist vorzugsweise auf der von der gitterförmigen
Lage abgewandten Seite vorgesehen.
Selbstverständlich kann das Trennmittel aber auch, nachdem die Abstandsstreifen mit
der Bewehrungsbahn verbunden sind, auf beiden Seiten der Abstandsstreifen aufgebracht
werden.
[0015] Ein Vorteil besteht bei nicht selbsthaftenden Abstandsstreifen darin, dass die Bewehrungsbahn
bei einem Übergießen mit der Schmezlmasse sich ein wenig anheben kann, so dass die
Schmelzmasse auch unterhalb der Abstandsstreifan fließen kann. Dadurch kommt es auch
im Bereich der Abstandsstreifen zu einem vorzugsweise vollflächigen Verkleben durch
die Schmelzmasse. Dabei kommt es durch das Eigengewicht der Bewehrungsbahn - wie oben
bereits erwähnt - nicht zu einem vollständigen Aufschwimmen der Bewehrungsbahn.
[0016] Die Abstandsstreifen können eine Vielzahl von Formen oder verläufen bilden. Insbesondere
verlaufen sie in Längsrichtung der Bewehrungsbahn. Eine solche Bewehrungsbahn ist
besonders einfach herzustellen. Es ist aber auch denkbar, dass die Abstandsstreifen
quer zur Längsrichtung verlaufen, was ein evt1. Aufrollen der Bewehrungsbahn in Längsrichtung
erleichtert. Auch ein diagonaler Verlauf ist denkbar.
[0017] Die Abstandsstreifen können gerade ausgebildet sein, aber auch bogenförmig oder wellenförmig.
Vorteilhafterweise haben die Abstandsstreifen alle den gleichen Abstand voneinander,
wobei sie vorzugsweise auch die gleiche Form haben, insbesondere die gleiche Länge
und/oder die gleiche Breite und/oder die gleiche Dicke. Es ist aber auch denkbar,
dass innerhalb eines Abstandsstreifens die Breite und/oder die Dicke variiert. So
ist es beispielsweise denkbar, dass im Randbereich der Bewehrungsbahn eine höhere
Klebewirkung erforderlich ist als im mittleren Bereich. In diesem Fall wäre jeder
Abstandsstreifen zum Randbereich hin dicker oder breiter ausgebildet als in der Mitte
der Bewehrungsbahn.
[0018] Die gitterförmige Lage der Bewehrungsbahn kann ganz unterschiedliche Ausgestaltungen
haben, solange gewährleistet ist, dass die Gitteröffnungen groß genug sind, um ein
ungehindertes Durchfließen der bituminösen Schmelzmasse während des Abdichtvorgangs
zu ermöglichen. Die gitterförmige Lage, bei der es sich um ein Gewebe oder Gewirke
handeln kann, ist vorzugsweise ein Polyestergewebe, ein Glasfasergewebe oder ein Metallgitter.
[0019] Um das Auf- und Abrollen der Bewehrungsbahn zu vereinfachen, sollte die gitterförmige
Lage flexibel sein.
[0020] Gemäß einer weiteren Lehre der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe auch bei einer
Abdichtungslage gemäß Oberbegritf von Anspruch 21 dadurch gelöst, dass die Bewehrungsbahn
wie zuvor beschrieben ausgebildet ist und derart auf der abzudichtenden Fläche angeordnet
ist, dass die Abstandsstreifen zwischen der abzudichtenden Fläche und der gitterförmigen
Lage angeordnet sind. Eine solche Abdichtungslage wird hergestellt, indem zunächst
die zuvor beschriebene Bewehrungsbahn so ausgelegt wird, dass die Abstandsstreifen
den vorbestimmten Abstand zwischen gitterförmiger Lage und Untergrund einstellen,
wobei anschließend die bituminöse Schmelzmasse über der Bewehrungsbahn ausgegossen
wird. Es besteht nun erfindungsgemäß die Möglichkeit, vor dem Aushärten der Schmelzmasse
noch eine zusätzliche Abdichtungslage aufzubringen und dadurch eine 2-lagige Abdichtung
zu erzeugen. Diese bestünde dann aus der zuvor beschriebenen Bewehrungsbahn, die von
ausgehärteter, bituminöser Schmelzmasse umgeben ist, sowie einer separaten, darüber
angeordneten Abdichtungslage.
[0021] Selbstverständlich ist es aber auch denkbar, auf die separate Abdichtungslage zu
verzichten und die Abdichtung durch eine lediglich 1-lagige Abdichtungsbahn bereitzustellen,
die lediglich aus der zuvor beschriebenen Bewehrungsbahn und der ausgehärteten, bituminösen
Schmelzmasse besteht.
[0022] Des Weiteren wird das oben aufgezeigte technische Problem auch durch ein Verfahren
nach Anspruch 23 gelöst, bei dem eine Bewehrungsbahn mit einer gitterförmigen Lage
und mit Abstandsstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 20 auf eine Dach- oder Bauwerksfläche
angeordnet, insbesondere aufgerollt wird und bei dem die nach dem Anordnen der Bewehrungsbahn
eine zur Abdichtung dienende Schmelzmasse aufgegossen wird, wobei die Abstandsstreifen
dafür sorgen, dass die gitterförmige Lage ihren vorbestimmten Abstand zur darunter
liegenden Dach- oder Bauwerksfläche beibehält.
[0023] Dadurch wird in einem Arbeitsgang durch das Aufrollen der Bewehrungsbahn und dem
nachfolgenden vergießen mit der Schmelzmasse eine vollständige Abdichtungslage hergestellt.
[0024] In bevorzugter Weise kann mit der Schmelzmasse zumindest teilweise der Raum unterhalb
und zumindest teilweise der Raum oberhalb der gitterförmigen Lage ausgefüllt werden,
wobei vorzugsweise als aufgegossene Schmelzmasse ein Bitumen oder ein verflüssigbarer
Kunststoff verwendet wird.
[0025] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bewehrungsbahn
und
- Fig. 2
- einen schematischen Schichtaufbau eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Abdichtungslage.
[0026] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bewehrungsbahn für die
Herstellung einer Abdichtungslage für Dach- und Bauwerksflächen 3. Die erfindungsgemäße
Bewehrungsbahn weist eine gitterförmige Lage 1 aus einem flexiblen Polyestergewebe
auf sowie an der Unterseite dieser gitterförmigen Lage 1 mehrere parallele Abstandsstreifen
2. Die Abstandsstreifen 2 bestehen aus Bitumen und sind, um ein unbeabsichtigtes Verkleben
mit anderen Gegenständen oder im aufgerollten Zustand mit der Bewehrungsbahn selbst
zu vermeiden, besandet.
[0027] Im dargestellten Fall sind die Abstandsstreifen 2 in Längsrichtung der Bewehrungsbahn
angeordnet, und zwar im gleichen Abstand voneinander. Die geraden Abstandsstreifen
2 haben alle die gleiche Form, insbesondere die gleiche Länge, Breite und Dicke. Die
Abstandsstreifen können darüber hinaus auch in einem Winkel zur Längsrichtung, vorzugsweise
quer im rechten Winkel zur Längsrichtung angeordnet sein.
[0028] Um eine Abdichtungslage auf einer Dach- oder Bauwerksfläche 3 herzustellen, wird
zunächst die Bewehrungsbahn auf der abzudichtenden Fläche 3 ausgerollt bzw. ausgelegt,
so dass die Abstandsstreifen 2 einen definierten Abstand zwischen der gitterförmigen
Lage 1 und der Fläche 3 vorgeben. Anschließend wird bituminöse Schmelzmasse 4 gleichmäßig
über der Bewehrungsbahn ausgegossen. Die bituminöse Masse 4 verteilt sich unter der
gitterförmigen Lage 1 zwischen den Abstandsstreifen 2, aber auch darüber. Auf diese
Weise wird die gitterförmige Lage 1 der Bewehrungsbahn gleichmäßig in eine Bitumenschieht
4 eingebettet.
[0029] Schließlich kann eine weitere, separate Abdichtungslage 5 über der von der bituminösen
Masse 4 umhüllten Bewehrungsbahn ausgerollt werden. Letzteres ist aber nicht unbedingt
erforderlich, da aufgrund der erfindungsgemäßen. Ausgestaltung der Bewehrungsbahn
bereits die von der Schmelzmasse 4 umgebende Bewehrungsbahn eine gute Abdichtung mit
hoher mechanigcher Stabilität gewährleistet.
[0030] Einen schematischen Schichtaufbau eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Abdichtungslage zeigt Fig. 2. Bei dem dargestellten Schichtaufbau handelt es sich
um eine 2-lagige Abdichtung, wobei die erste Lage aus einer Bewehrungsbahn mit einer
gitterförmigen Lage 1 und Abstandsstreifen 2 besteht, die wiederum von ausgehärteter,
bituminöser Schmelzmasse 4 umgeben ist. Die zweite Lage wird durch eine separate Abdichtungslage
5 gebildet, die auf die erste Lage aufgebracht worden ist, bevor die Schmelzmasse
4 ausgehärtet ist. Ein solcher 2-lagiger Aufbau eignet sich besonders für die Abdichtung
von Dach- und Bauwerksflächen 3, die einer hohen Beanspruch wie fließendes Wasser,
Kälte, Wärme, mechanische Belastung etc., ausgesetzt sind.
1. Bewehrungsbahn für die Herstellung einer Abdichtungslage von Dach- und Bauwerksflächen
(3) mit einer gitterförmigen, eine Unterseite und eine Oberseite aufweisenden Lage
(1),
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Ober- und/oder Unterseite der gitterförmigen Lage (1) Abstandsstreifen (2)
angeordnet sind.
2. Bewehrungsbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandsstreifen (2) aus Bitumen bestehen.
3. Bewehrungsbahn nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bitumen ein kalt-selbstklebendes Bitumen ist.
4. Bewehrungsbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandsstreifen (2) aus Kunststoff, insbesondere flexiblem Kunststoff, bestehen.
5. Bewehrungsbahn nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kunststoff ein klebefähiger Kunststoff ist.
6. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf den Abstandsstreifen (2) ein Trennmittel vorgesehen ist.
7. Bewehrungsbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trennmittel auf der von der gitterförmigen Lage (1) abgewandten Seite der Abstandsstreifen
(2) vorgesehen ist.
8. Bewehrungsbahn nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trennmittel Sand oder Talkum ist.
9. Bewehrungsbahn nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trennmittel eine Trennfolie ist.
10. Bewehrungsbahn nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsstreifen (2) in Längsrichtung der Bewehrungsbahn verlaufen.
11. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandsstreifen (2) quer zur Längsrichtung der Bewehrungsbahn verlaufen.
12. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandsstreifen (2) gerade ausgebildet sind.
13. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandsstreifen (2) bogenförmig ausgebildet sind.
14. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandsstreifen (2) wellenförmig ausgebildet sind.
15. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Abstandsstreifen (2) den gleichen Abstand voneinander haben.
16. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Abstandsstreifen (2) die gleiche Form haben, insbesondere die gleiche Länge
und/oder die gleiche Breite und/oder die gleiche Dicke.
17. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb eines jeden Abstandsstreifens (2) die Breite und/oder die Dicke variiert.
18. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gitterförmige Lage (1) ein Polyestergewebe, Glasfasergewebe oder Metallgitter
ist.
19. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gitterförmige Lage (1) flexibel ist.
20. Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewehrungsbahn in Längsrichtung aufrollbar ist.
21. Abdichtungslage auf einer abzudichtenden Dach- oder Bauwerksfläche (3) mit einer auf
der abzudichtenden Fläche (3) angeordneten Bewehrungsbahn, die von einer ausgehärteten,
bituminösen Schmelzmasse (4) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 20 ausgebildet ist und derart auf
der abzudichtenden Fläche (3) angeordnet ist, dass die Abstandsstreifen (2) der Bewehrungsbahn
zwischen der abzudichtenden Fläche (3) und der gitterförmigen Lage (1) der Bewehrungsbahn
angeordnet sind.
22. Abdichtungslage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bewehrungsbahn eine zusätzliche Abdichtungslage (5) aufgebracht ist.
23. Verfahren zum Herstellen einer Abdichtungslage auf einer abzudichtenden Dach- oder
Bauwerksfläche,
- bei dem eine Bewehrungsbahn mit einer gitterförmigen Lage und mit Abstandsstreifen
nach einem der Ansprüche 1 bis 20 auf eine Dach- oder Bauwerksfläche angeordnet, insbesondere
aufgerollt wird und
- bei dem die nach dem Anordnen der Bewehrungabahn eine zur Abdichtung dienende Schmelzmasse
aufgegossen wird,
- wobei die Abstandsstreifen dafür sorgen, dass die gitterförmige Lage ihren vorbestimmten
Abstand zur darunter liegenden Dach- oder Bauwerksfläche beibehält.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
bei dem mit der Schmelzmasse zumindest teilweise der Raum unterhalb und zumindest
teilweise der Raum oberhalb der gitterförmigen Lage ausgefüllt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
bei dem als aufgegossene Schmelzmasse ein Bitumen oder ein verflüssigbarer Kunststoff
verwendet wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25,
bei dem auf die noch nicht vollständig ausgehärtete Schmelzmasse eine zusätzliche
Abdichtungslage aufgebracht wird.