[0001] Die Erfindung betrifft eine akkubetriebene Reflektorlampe.
[0002] Eine solche Lampe ist beispielsweise für Handwerker oder Automechaniker geeignet,
da kein Stromkabel zur Energieversorgung notwendig ist. Die Lampe kann daher sehr
flexibel und auch in engen Räumen eingesetzt werden. Zum Aufladen wird die Reflektorlampe
über Nacht in ein Ladegerät eingesetzt, so daß sie am nächsten Tag wieder zu Verfügung
steht.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine akkubetriebene Reflektorlampe zu schaffen,
die sich durch eine hohe Lichtleistung bei gleichzeitig hoher Flexibilität auszeichnet.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die akkubetriebene
Reflektorlampe einen austauschbaren Akku und einen Reflektor aufweist, der in mehrere
Kammern unterteilt ist, in denen jeweils mindestens ein Leuchtmittel angeordnet ist.
Die Verwendung eines austauschbaren Akkus erhöht die Einsetzbarkeit der Reflektorlampe,
da mit geringem Aufwand ein entladener Akku gegen einen aufgeladenen Akku ausgetauscht
werden kann. Der jeweils nicht benutzte Akku kann in einem Ladegerät aufgeladen werden,
so daß die Lampe nahezu ohne Unterbrechungen eingesetzt werden kann. Dabei wird eine
hohe Lichtausbeute erzielt, da die vielen Kammern des Reflektors dazu verwendet werden
können, das von den Leuchtmitteln erzeugte Licht in der gewünschten Weise zu richten
und/oder zu bündeln.
[0005] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Reflektorlampe wasserdicht ist. Dies gewährleistet,
daß der Benutzer der Lampe keine besondere Sorgfalt während des Einsatzes walten lassen
muß. Auch kann die Lampe unter ungünstigen Einsatzbedingungen verwendet werden, beispielsweise
im Regen.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß sie, mit
Ausnahme der Lichtaustrittsöffnung, mit Gummi ummantelt ist. Die Gummiummantelung
erfüllt zwei Funktionen. Zum einen erhöht sie die Griffigkeit, so daß die Lampe auch
mit beispielsweise verschmutzten Händen zuverlässig gegriffen werden kann. Zum anderen
dient die Gummiummantelung als Schutz für die Reflektorlampe, wenn diese beispielsweise
gegen einen anderen Gegenstand stößt oder zu Boden fällt.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bei einer erfindungsgemäßen
Reflektorlampe ein Ladegerät vorgesehen, wobei das Ladegerät einen Steckanschluß für
ein weiteres Ladegerät hat. Dies ermöglicht, mehrere Ladegeräte in Reihe zu schalten,
so daß sich eine sehr kompakte Baugruppe ergibt. Außerdem ist nicht für jedes neu
hinzukommende Ladegerät eine eigene Steckdose erforderlich.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben,
die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen:
- Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Reflektorlampe;
- Figur 2 eine Seitenansicht der Reflektorlampe von Figur 1;
- Figur 3 eine Seitenansicht von zwei Ladegeräten mit eingesteckten Reflektorlampen;
- Figur 4 eine Draufsicht auf einen Akku; und
- Figur 5 ein Detail des Akkus von Figur 4.
[0010] In den Figuren 1 und 2 ist eine akkubetriebene Reflektorlampe 10 gezeigt, die ein
Gehäuse 11 aufweist, welches mit einer Gummiummantelung 12 versehen ist. Das Gehäuse
11 besteht aus Kunststoff. An einem Ende des Gehäuses, nämlich an dem in den Figuren
1 und 2 oberen Ende, ist hinter einer Klarsichtscheibe 13 ein Reflektor 14 angeordnet,
der mit mehreren Zwischenwänden 15 versehen ist. Auf diese Weise sind mehrere nebeneinanderliegende
Kammern 16 gebildet. In jeder der Kammern ist mindestens ein Leuchtmittel 18 angeordnet.
Als Leuchtmittel sind insbesondere Leuchtdioden geeignet. Im Hinblick auf eine optimale
Lichtverteilung sind in den in der Längsrichtung betrachtet außenliegenden Bereichen
des Reflektors weniger Leuchtdioden je Kammer 16 angeordnet als im mittleren Abschnitt.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind in den außenliegenden Kammern jeweils zwei
Leuchtdioden 18 angeordnet, während in den mittleren Kammern jeweils drei Leuchtdioden
angeordnet sind.
[0011] Wie in Figur 2 zu sehen ist, ist die Scheibe 13 gegenüber der Gummiummantelung 12
leicht zurückgesetzt angeordnet, so daß sie geschützt ist.
[0012] Die Reflektorlampe ist mit einem Akku 19 (siehe auch die Figuren 4 und 5) versehen,
der in das vom Reflektor 14 abgewandte Ende des Gehäuses 11 eingeschoben ist. Zur
Abdichtung gegenüber dem Gehäuse 11 weist der Reflektor 19 einen O-Ring 20 auf, der
in einer Nut 21 im Gehäuse des Akkus 19 angeordnet ist. Außerdem ist das Gehäuse des
Akkus mit einem Positionierungsmittel in der Form eines Stegs 22 versehen, welches
gewährleistet, daß der Akku 19 mit seinen Kontaktlaschen 23 nur mit der richtigen
Polarität in das Gehäuse 11 der Reflektorlampe eingeschoben werden kann.
[0013] Auf der Außenfläche des Gehäuses des Akkus 19 sind zwei Rastlaschen 40 angeordnet,
die jeweils aus einem Federblech 42 und einem an das Federblech 42 angespritzten Rastkopf
44 aus Kunststoff bestehen. Der Rastkopf 44 weist eine Rastnase 46 und einen Entriegelungsknopf
48 auf.
[0014] Wenn der Akku 19 in das Gehäuse 11 der Reflektorlampe 10 eingeschoben ist, rasten
die Rastnasen 46 der Rastköpfe 44 im Inneren des Gehäuses 11 ein. Dabei kommt der
Entriegelungsknopf 48 unterhalb einer Entriegelungsaussparung 50 im Gehäuse 11 zu
liegen. Über die Entriegelungsaussparung 50 erstreckt sich die Gummiummantelung 12,
wodurch an dieser Stelle ein Entriegelungsfeld 52 gebildet ist. Wenn der Benutzer
der Lampe auf das Entriegelungsfeld drück, wird der Rastkopf 44 vom Gehäuse 11 der
Reflektorlampe 10 gelöst, so daß der Akku entfernt werden kann. Gleichzeitig ist verhindert,
daß an dieser Stelle Wasser ins Innere des Gehäuses eintreten kann, da die Gummiummantelung
12 das Gehäuse 11 ohne Unterbrechung umgibt.
[0015] Eine ähnliche Konstruktion ist vorgesehen, um einen Schalter 54 zu betätigen, mit
dem die Leuchtmittel 18 ein- und ausgeschaltet werden. Über dem Taster des Schalters
54 ist eine Aussparung 56 im Gehäuse 11 vorgesehen, die mit dem Gummiüberzug 11 überspritzt
ist. Auf diese Weise ist ein Schaltfeld 58 gebildet, über welches der Schalter 54
betätigt werden kann.
[0016] Im Bereich des Akkus 19 ist die Wasserdichtigkeit durch den O-Ring 20 gewährleistet,
der auf der Innenfläche des Gehäuses 11 anliegt, wenn der Akku in das Gehäuse eingesteckt
ist. Die Wasserdichtigkeit der Reflektorlampe ist auch im Bereich eines Hakens 60
gewährleistet, der am vom Akku abgewandten Ende der Reflektorlampe vorgesehen ist
und mittels welchem die Reflektorlampe vor Ort aufgehängt werden kann.
[0017] Um zu verhindern, daß die Reflektorlampe sich unbeabsichtigt in Bewegung setzt, wenn
sie abgelegt wird, hat sie einen ovalen Querschnitt. Dieser Querschnitt ist im Bereich
des Akkus im wesentlichen konstant und verringert sich dann zum Haken 60 hin.
[0018] In Figur 3 ist ein erstes Ladegerät 26 gezeigt, in welchem der Akku 19 aufgeladen
werden kann. Zu diesem Zweck wird er in eine Aufnahmeöffnung 28 hineingestellt. Das
Ladegerät 26 weist einen Stecker 30 auf, mit dem es in eine Steckdose 32 eingesteckt
werden kann. Das Ladegerät 26 weist weiterhin eine Steckbuchse 34 auf, die mit dem
Stecker 30 in Reihe geschaltet ist. In die Steckbuchse 34 kann der Stecker 30 eines
zweiten Ladegerätes 27 eingesteckt werden, so daß auch dieses mit Strom versorgt wird.
Auf diese Weise können mehrere Ladegeräte sehr kompakt nebeneinander an eine einzige
Steckdose 32 angeschlossen werden.
[0019] Die Reflektorlampe hat eine Leuchtleistung von insgesamt 80 Watt. Hierzu werden rund
30 Leuchtdioden verwendet. Bei einer Aufladezeit von ca. 2 Stunden ergibt sich eine
Leuchtdauer von 5 bis 8 Stunden.
1. Akkubetriebene Reflektorlampe (10) mit einem austauschbaren Akku (19) und einem Reflektor
(14), der in mehrere Kammern (16) unterteilt ist, in denen jeweils mindestens ein
Leuchtmittel (18) angeordnet ist.
2. Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserdicht ist.
3. Reflektorlampe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (20) zwischen dem Akku (19) und einem Gehäuse (11) der Reflektorlampe
vorgesehen ist.
4. Reflektorlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung ein O-Ring (20) ist, der in einer Nut (21) am Gehäuse des Akkus (19)
angeordnet ist.
5. Reflektorlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rasthaken (40) vorgesehen ist, mittels dem der Akku (19) am Gehäuse
(11) der Reflektorlampe verriegelt werden kann.
6. Reflektorlampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken (40) am Akku (19) angebracht ist und am Gehäuse der Reflektorlampe
angreift.
7. Reflektorlampe nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken (40) aus einem Federblech (42) und einem Rastkopf (44) besteht, der
an das Federblech angespritzt ist.
8. Reflektorlampe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (11) der Reflektorlampe eine Entriegelungsaussparung (52) vorgesehen ist,
welches ein Entriegeln des Rasthakens (40) ermöglicht und mit Gummi überspritzt ist.
9. Reflektorlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Akku (19) einen ovalen Querschnitt hat.
10. Reflektorlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Orientierungsmittel (22) vorgesehen ist, welches gewährleistet, daß der Akku
(19) nur in der richtigen Positionierung in das Gehäuse eingeschoben werden kann.
11. Reflektorlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (54) vorgesehen ist, der hinter einer Aussparung (56) im Gehäuse (11)
der Reflektorlampe angeordnet ist, die mit Gummi überspritzt ist.
12. Reflektorlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtmittel Leuchtdioden (18) sind.
13. Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den in der Mitte des Reflektors (14) liegenden Kammern mehr Leuchtmittel (18)
angeordnet sind als in den außenliegenden Kammern.
14. Baugruppe bestehend aus einer Reflektorlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und einem Ladegerät (26), wobei das Ladegerät einen Steckanschluß (34) für ein weiteres
Ladegerät (27) hat.
15. Baugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Ladegerät (27) vorhanden ist, das in den Steckanschluß (34) des ersten
Ladegerätes (26) eingesteckt ist.