[0001] Die Erfindung betrifft einen Plattenwärmetauscher, bestehend aus wenigstens zwei
Arten von Wärmetauscherplatten, die gestapelt sind, um zwischen sich Strömungskanäle
zu bilden, wobei die Böden der Wärmetauscherplatten aus der Plattenebene herausragende
Ausformungen aufweisen, die sich an der benachbarten Wärmetauscherplatte abstützen
und die damit verbunden, vorzugsweise verlötet sind.
Solche Plattenwärmetauscher sind beispielsweise aus der Fig. 8 des EP 742 418 B1 bekannt,
und sie sind dort als Ölkühler vorgesehen. Ferner sind sie aus zahlreichen anderen
Veröffentlichungen auch für andere Anwendungsfälle bekannt, von denen DE 100 34 343C2,
DE 201 19 565 U1 und US 4 781 248 hier genannt werden.
Bei dem im Oberbegriff beschriebenen Plattenwärmetauscher sind keine Inneneinsätze
in den Strömungskanälen vorgesehen, weil diese sehr oft Ursache dafür sind, dass Rückstände
in den Strömungskanälen verbleiben, die sehr schwer zu entfernen sind. Die Rückstände
sind beispielsweise feine metallische Späne, die bei der Fertigung der Inneneinsätze
entstehen. Wenn diese Rückstände beispielsweise in den Ölkreislauf gelangen, kann
das zum Ausfall des Systems führen. Bezüglich der Wärmetauscheffizienz sind mit Inneneinsätzen
jedoch oft bessere Ergebnisse zu erzielen als mit Ausformungen der Plattenböden. Auch
was die Festigkeit des Plattenwärmetauschers, insbesondere seine Widerstandsfähigkeit
gegenüber hohen Innendrücken, betrifft, haben die Inneneinsätze oft Vorteile gegenüber
den erwähnten Ausformungen, da sie relativ großflächig mit den gegenüberliegenden
Plattenböden der Wärmetauscherplatten metallisch verbunden sind.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Plattenwärmetauscher hinsichtlich Festigkeit
und Wärmetauscheffizienz an einen vorgegebenen Einsatzfall anzupassen, ohne Inneneinsätze
in den Strömungskanälen vorsehen zu müssen, wobei sowohl hinsichtlich der Innendruckstabilität
aus auch hinsichtlich der Wärmetauscheffizienz gute Ergebnisse erreicht werden sollen.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich bei dem Plattenwärmetauscher gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 aus dessen Kennzeichen.
Die eine Art von Wärmetauscherplatten weist zwei Typen von Ausformungen auf, die in
entgegengesetzter Richtung aus der Plattenebene herausragen. Der erste Typ von Ausformungen
ist mit der benachbarten Wärmetauscherplatte der anderen Art verbunden. Der zweite
Typ von Ausformungen verengt den Strömungskanal, indem er in den Raum zwischen wenigstens
zwei Ausformungen der anderen Art Wärmetauscherplatten hinein ragt. In einem Ausführungsbeispiel
sind mehrere, beispielsweise drei oder vier, den Raum bildende Ausformungen vorgesehen.
In diesen Raum hinein ragt wenigstens eine Ausformung des erwähnten zweiten Typs und
verengt dadurch den Strömungskanal.
Durch entsprechende Platzierung und Gestaltung der beiden Typen von Ausformungen wird
der Plattenwärmetauscher hinsichtlich gewünschter Wärmetauscheffizienz und hinsichtlich
der erforderlichen Innendruckstabilität auf den vorhandenen Anwendungsfall angepasst.
Die Innendruckstabilität wird durch die verbundenen Ausformungen erreicht und die
verbesserte Wärmetauscheffizienz wird durch den zweiten Typ der Ausformungen erreicht.
Der Ausformungen zweiten Typs vergrößern die wärmetauschenden Flächen und sie erhöhen
die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums durch Verengung des Kanals, wodurch die erwähnte
Verbesserung der Wärmetauscheffizienz erreicht wird. Die Vergrößerung der Fläche,
die zum Wärmeaustausch zur Verfügung steht, wird hier im anderen Strömungskanal durch
den zweiten Typ von Ausformung erreicht.
Beide Typen von Ausformungen können mit identischer Gestalt ausgebildet sind.
Sie können jedoch auch unterschiedliche Gestalt aufweisen.
Die Anzahl und Anordnung beider Typen von Ausformungen ist so vorgesehen, dass der
Plattenwärmetauscher hinsichtlich Festigkeit und Wärmetauscheffizienz optimierbar
ist.
Beide Arten Wärmetauscherplatten sind wannenförmig ausgebildet, ineinander gesetzt
und auch am abragenden Rand miteinander verbunden.
Bei einer alternativen Ausführung liegt der eine Typ von Ausformungen an der einen
Art von Wärmetauscherplatten an der Plattenebene der anderen Art Wärmetauscherplatte
an und ist damit verbunden.
[0003] Die Höhe der zwei Typen von Ausformungen in der einen Art Wärmetauscherplatten ist
vorzugsweise identisch, ohne dass Ausführungen ausgeschlossen sind, in denen die Höhe
der zwei Typen von Ausformungen unterschiedlich ist.
Die Höhe der Ausformungen in der anderen Art Wärmetauscherplatten ist vorzugsweise
größer als die Höhe der Ausformungen in der einen Art Wärmetauscherplatten. Je nach
Wahl der Höhen der verschiedenen Ausformungen ergeben sich unterschiedlich hohe Strömungskanäle
für die beteiligten Medien. Die Form und Höhe der verschiedenen Ausformungen ist der
gewünschten Wärmeaustauscheffizienz anzupassen.
[0004] Die beiden Arten Wärmetauscherplatten unterscheiden sich also dadurch voneinander,
dass ihre Ausformungen unterschiedlich sind. Die eine Art weist Ausformungen auf,
die nur in einer Richtung aus der Plattenebene herausragen, während die andere Art
die erwähnten zwei Typen von Ausformungen hat, wobei der erste Typ in die eine Richtung
aus der Plattenebene herausragt und der zweite Typ in die entgegengesetzte Richtung
aus der Plattenebene herausragt.
Im Stapel aus Wärmetauscherplatten wechseln sich Wärmetauscherplatten der einen Art
mit Wärmetauscherplatten der anderen Art ab, d. h., auf eine Wärmetauscherplatte der
einen Art folgt eine Wärmetauscherplatte der anderen Art.
Es handelt sich vorzugsweise um einen gehäuselosen Plattenwärmetauscher, mit wenigstens
vier Öffnungen in allen Wärmetauscherplatten. Diese Öffnungen bilden im Stapel vier
vertikale Kanäle, von denen zwei der Zu - bzw. Abführung von Öl und die anderen zwei
der Zu - bzw. Abführung einer Kühlflüssigkeit dienen.
[0005] Dadurch dass man bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher darauf verzichtet, zusätzliche
Einlege/Turbulenzbleche zu verwenden, lässt sich der Wärmetauscher günstiger in einem
automatisierten Prozess herstellen. Es müssen lediglich zwei verschiedene Arten von
Wärmetauscherplatten übereinander gestapelt werden. Auf diese Weise können die Herstellungskosten
gesenkt werden.
[0006] Weitere Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen sowie aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
[0007] Die Figuren zeigen Folgendes:
Fig. 1 Perspektivansicht des Plattenwärmetauschers;
Fig. 2 eine Wärmetauscherplatte der einen Art, von oben gesehen;
Fig. 3 Einzelheit A1 aus Fig. 2
Fig. 4 Einzelheit A2 aus Fig. 2;
Fig. 5 die Wärmetauscherplatte der einen Art, von unten gesehen;
Fig. 6 Einzelheit B aus Fig. 5;
Fig. 7 Schnitt durch den Plattenwärmetauscher;
Fig. 8 Schnitt durch eine andere Stelle des Plattenwärmetauschers;
Fig. 9 Schnitt C-C aus Fig. 7;
Fig. 10 Ausschnitt aus dem Plattenwärmetauscher;
Fig. 11 Alternative zu Fig. 10;
Fig. 12 die Wärmetauscherplatte der anderen Art, von oben gesehen,
Fig. 13 Ausschnitt aus Fig. 1.
[0008] Die beigefügten Abbildungen zeigen die Umsetzung der Erfindung anhand eines gehäuselosen
Plattenwärmetauschers, der zur Kühlung bzw. zur Temperierung des Getriebeöls mittels
der Kühlflüssigkeit des Antriebsmotors in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird, wobei
die Darstellung auf den Plattenwärmetauscher selbst beschränkt ist. Die Wärmetauscherplatten
1a, 1b besitzen vier Öffnungen
21 - 24, die im Plattenwärmetauscher vier Kanäle
25 - 28 bilden, die der Zuführung bzw. der Abführung des Öls und der Kühlflüssigkeit dienen.
Die Elemente des Plattenwärmetauschers werden aus Aluminiumblech hergestellt, das
eine zweckmäßige Lotbeschichtung aufweist. Aus Aluminiumblech der Blechdicke von etwa
0,3 mm werden die Wärmetauscherplatten
1a, 1b mittels geläufiger Blechumformverfahren gefertigt. Die Wärmetauscherplatten
1a, 1b sind wannenförmig ausgebildet, was durch den umlaufenden hochgestellten Rand
10 zum Ausdruck kommt. Der Plattenwärmetauscher wird oben von einer Deckplatte
30 und unten von einer Grundplatte
40 abgeschlossen. Die Anschlüsse für die beiden Medien sind in der Grundplatte
40 vorgesehen. Diese Grundplatte
40 dient gleichzeitig dazu, den Plattenwärmetauscher mittels der Bohrungen
41 an einem anderen Körper zu befestigen. Die Noppen
42 in der Grundplatte
40 dienen der Positionierung der gestapelten Wärmetauscherplatten
1a, 1b auf der Grundplatte
40. Dargestellt ist eine Deckplatte
30 mit ausgeschnittenen Ecken
31, die nur einen Blick in die vier Kanäle
25-28 ermöglichen sollen - normalerweise ist die Deckplatte
30 geschlossen. Je nach den Anforderungen können die Anschlüsse für beide Medien, die
am Wärmeaustausch beteiligt sind, auch durch die Deckplatte 30 erfolgen, oder es können
andere aus dem Stand der Technik bekannte Anordnungen der Anschlüsse vorgesehen werden.
[0009] Die Fig.
2 und
5 zeigen eine der Wärmetauscherplatten
1a. Die andere Wärmetauscherplatte
1b ist in der Fig. 12 dargestellt. Beide Wärmetauscherplatten
1a, b zeigen an den vier Öffnungen
21 -
24 eine ringförmige Umformung
50. Die beiden Arten von Wärmetauscherplatten
1a, 1b unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Ausformungen
5 im Plattenboden
3. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Wärmetauscherplatte
1a. Diese besitzt erste Ausformungen
5a, und zweite Ausformungen
5b, die in entgegengesetzter Richtung aus der Plattenebene
4 herausragen. In der Fig. 2 ragen etwa quadratische oder rechteckförmige zweite Ausformungen
5b nach oben aus der Plattenebene
4 heraus, und es sind etwa kreisförmige erste Ausformungen
5a zu erkennen, die nach unten aus der Plattenebene
4 bzw. aus dem Plattenboden 3 herausragen. Da die Fig. 5 eine Wärmetauscherplatte
1a derselben Art zeigt, allerdings von der Unterseite gesehen, ist dort die Richtung
der Ausformungen
5a, 5b entsprechend entgegengesetzt zur beschriebenen Fig. 2. Dies gilt auch für die Fig.
6, die lediglich den Ausschnitt B aus Fig. 5 vergrößert darstellt. Die rechteckförmigen
Ausformungen
5b besitzen eine Abstufung
15, was aus der vergrößerten Darstellung in der Fig. 11 gut zu erkennen ist. Die Abstufung
15 erhöht die Steifigkeit, sie vergrößert die Fläche, und sie trägt somit zur erhöhten
Wärmetauscheffizienz bei. Wie die Figuren 7, 8 und 11 weiter zeigen, engt die Ausformung
5b den Strömungskanal
2a ein. Die Gestalt der einzelnen Ausformungen
5a,
5b und auch diejenige der Ausformungen 5c an den anderen Wärmetauscherplatten
1b, ist an und für sich freigestellt und wird vom Fachmann zweckentsprechend ausgewählt
werden. In der Fig. 4 ist beispielsweise eine Ausführung gezeigt, bei der alle ersten
und zweiten Ausformungen
5a,
5b kreisförmig sind. Die Ausformungen
5c an den Wärmetauscherplatten 1 b weisen alle in eine Richtung und zwar, mit Blick
auf die Fig. 7 und 8, nach unten. Die Höhe H der Ausformungen
5c ist größer als die Höhe
h der Ausformungen
5a bzw.
5b. Die Höhen H, h bestimmen den Abstand zwischen den Plattenböden
3 bzw. die Höhe der Strömungskanäle
2a bzw.
2b, weshalb in den gezeigten Ausführungsbeispielen die Höhe der Strömungskanäle
2a für das Öl größer ist als die Höhe der Strömungskanäle 2b für die Kühlflüssigkeit.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Höhe h der Ausformungen
5a und
5b identisch, dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. In einem nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel wurde die Höhe h der Ausformungen
5b identisch mit der Höhe
H der Ausformungen
5c vorgesehen, sodass die Ausformungen
5b darüber hinaus ebenfalls an der Wärmetauscherplatte
1b anliegen und verbunden sind.
Die Positionierung der einzelnen Ausformungen
5a,
5b im gezeigten Ausführungsbeispiel ist mit Blick auf die Fig. 2 so, dass sich - in
Längsrichtung
13 der Platte
1a gesehen - unterschiedliche Reihen
11, 12 abwechseln. Es sind Reihen
11, die nur aus quadratischen Ausformungen
5b gebildet sind, vorhanden und andere Reihen
12, in denen abwechselnd eine kreisförmige Ausformung
5a und eine quadratische Ausformung
5b vorgesehen ist. Die Reihen
11, 12 sind zur Mitte
14 der Wärmetauscherplatte
1a hin spiegelbildlich angeordnet. Bei Bedarf kann auch eine andere Reihenfolge und
Anordnung der Ausformungen
5a und
5b gewählt werden. Die Optimierung der Anordnung erfolgt nach gewünschtem minimalem
Druckverlust mit gleichzeitig hoher Wärmetauscheffizienz. Die Form der Ausformungen
5a,
5b und 5c kann recht unterschiedlich gewählt werden, rund oder oval, quadratisch oder
rechteckig, mit oder ohne Abstufung
15 oder mit mehr als einer Abstufung
15. Auch lang gestreckte bogenförmige Ausformungen sind möglich.
Im Plattenboden
3 im Gebiet
45 zwischen den Öffnungen
21, 22 bzw.
23, 24 ist auffällig, dass dort eine Vielzahl von kreisförmigen Ausformungen
5a konzentriert ist. Bei den kreisförmigen Ausformungen
5a handelt es sich um diejenigen, die mit der benachbarten Wärmetauscherplatte
1b der anderen Art verbunden sind. Sie stellen demzufolge in dem genannten Gebiet
45 zwischen den Öffnungen
21 - 24 eine besonders hohe Innendruckstabilität zur Verfügung. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
sind die Ausformungen
5a mit dem Plattenboden
3 der Wärmetauscherplatten
1b verbunden. Da die vorliegende Anmeldung auch solche Ausführungen nicht ausschließt,
in denen beide Arten Wärmetauscherplatten
1a, 1b zwei Typen von Ausformungen
5 aufweisen, könnten die Ausformungen
5a auch mit Ausformungen im Plattenboden
3 der Wärmetauscherplatte
1b verbunden sein. (nicht gezeigt)
Die beschriebenen zwei Arten wannenförmiger Wärmetauscherplatten
1a, 1b werden im Wechsel ineinander gestapelt, sodass sich die in den Fig. 7 und 8 zu erkennenden
Strömungskanäle
2a für das Öl und
2b für die Kühlflüssigkeit zwischen den Wärmetauscherplatten
1a und
1b ergeben. Die Strömungskanäle
2a sind hydraulisch mit dem einen Eintrittskanal 21 und dem einen Austrittskanal
24 verbunden und die Strömungskanäle
2b entsprechend mit dem anderen Eintrittskanal
22 und dem anderen Austrittskanal
23.
[0010] Aus den genannten Abbildungen und aus den Fig. 10 und 11 ist zu sehen, dass die Ausformungen
5b jeweils in einen Raum
16 zwischen zwei Ausformungen
5c ragen und dort Turbulenzen
29b erzeugen Die Pfeile in Fig. 9, 10 und 11 stellen mögliche Strömungsrichtungen der
beiden Medien dar. Die gestrichelten Pfeile zeigen die Kühlflüssigkeit an und die
anderen das Öl.
[0011] Die Fig. 9 zeigt einen Horizontalschnitt
C - C durch einen Teil eines Öl - Strömungskanals
2a eines nächsten Ausführungsbeispiels, in dem eine andere Anordnung der Ausformungen
5a,
5b,
5c vorgesehen wurde. Es handelt sich um eine stark vergrößerte Darstellung. Der Schnitt
wurde so gelegt, dass er durch die Ausformungen
5c an der Wärmetauscherplatte
1b hindurchgeht. Außerdem geht der Schnitt durch die Ausformungen
5b der Wärmetauscherplatte
1a. Die Ausformungen
5a an der Wärmetauscherplatte
1 a erscheinen ungeschnitten und stellen sich als Kreisring oder Ellipse dar. In den
Bereichen um die Ausformung
5b ergeben sich für das durchströmende Öl Turbulenzen
29b. Zwischen den Ausformungen
5c und
5b kann das Öl geradlinig strömen
29a. Die Abstände
32 sollten möglichst klein gewählt werden, damit das Öl einem möglichst effizienten
Wärmeaustausch mit der Kühlflüssigkeit unterliegt. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist,
kann der Abstand
32 auch fast ganz wegfallen, sodass es zu einer effektiven Verwirbelung
29b des Öls kommt.
[0012] In Fig. 12 ist die Ansicht von oben auf eine Wärmetauscherplatte
1b der anderen Art dargestellt. Deutlich zu sehen ist die regelmäßige Anordnung der
Ausformungen
5c, die nach unten, aus der Plattenebene
4 der Wärmetauscherplatte
1b herausweisend, vorgenommen wurde. Die Anordnung der Ausformungen
5a, 5b und
5c beider Wärmetauscherplatten
1a und
1b muss aufeinander abgestimmt sein, um ein optimales Funktionieren des Wärmetauschers
zu gewährleisten.
[0013] Aus den Fig. 2 und 12 ist zu erkennen, dass beide Arten von Wärmetauscherplatten
1a,b an den Öffnungen
21 und
24 eine partielle Umformung
50 und eine entgegengesetzt gerichtete ringförmige Umformung
51 besitzen. Solche ringförmigen Umformungen
51 befinden sich auch an den anderen Öffnungen
22 und
23. Die partiellen Umformungen
50 dienen dazu, in den ölseitigen Strömungskanälen
2a eine Strömungsumlenkung in die Ecken des Plattenwämtauschers hinein zu bewirken,
um die gesamte Fläche der Wärmetauscherplatten am Wärmeaustausch zu beteiligen.
[0014] Diese Art der Umformung der Wärmetauscherplatte am Rand der Öffnungen wurde bereits
in der noch nicht veröffentlichten Anmeldung mit dem Aktenzeichen DE 103 48 803.0,
die der Anmelderin gehört, beschrieben. Im Unterschied zu der genannten Anmeldung
wurden hier lediglich zwei der vier Öffnungen mit den partiellen Umformungen
50 versehen. Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten der partiellen Umformung
50 finden sich in der DE 103 48 803.0.
1. Plattenwärmetauscher, bestehend aus wenigstens zwei Arten von Wärmetauscherplatten
(1a, 1b), die gestapelt sind, um zwischen sich Strömungskanäle (2a bzw. 2b) zu bilden,
wobei die Böden (3) beider Arten Wärmetauscherplatten (1a, 1b) aus der Plattenebene
(4) herausragende Ausformungen (5) aufweisen, die sich an der benachbarten Wärmetauscherplatte
abstützen und damit verbunden, vorzugsweise verlötet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die eine Art von Wärmetauscherplatten (1a) zwei Typen von Ausformungen
(5a, 5b) aufweist, die in entgegengesetzter Richtung aus der Plattenebene (4) herausragen,
wobei der erste Typ von Ausformungen (5a) mit der benachbarten Wärmetauscherplatte
(1b) der anderen Art verbunden ist und der zweite Typ von Ausformungen (5b) den Strömungskanal
(2a) verengt, indem er in den Raum (16) zwischen wenigstens zwei Ausformungen (5c)
an der anderen Art Wärmetauscherplatten (1b) hineinragt.
2. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Typen von Ausformungen (5a, 5b) mit identischer Gestalt ausgebildet sind.
3. Plattenwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Typen von Ausformungen (5a, 5b) unterschiedlicher Gestalt sind.
4. Plattenwärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl, die Gestalt und die Anordnung beider Typen von Ausformungen (5a, 5b)
so vorgesehen ist, dass der Plattenwärmetauscher hinsichtlich Festigkeit und Wärmetauscheffizienz
optimiert ist.
5. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Arten Wärmetauscherplatten (1a, 1b) wannenförmig ausgebildet, ineinander gesetzt
und auch am abragenden Rand (10) miteinander verbunden sind.
6. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Typ von Ausformungen (5b) an der einen Art Wärmetauscherplatten (1a) nicht
an der anderen Art Wärmetauscherplatte (1b) anliegt und verbunden ist.
7. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Typ von Ausformungen (5b) der einen Art von Wärmetauscherplatten (1a)
an der Plattenebene (4) der anderen Art Wärmetauscherplatte (1b) anliegt und verbunden
ist.
8. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Typ von Ausformungen (5a) an der Plattenebene (4) der anderen Art Wärmetauscherplatte
(1b) anliegt und verbunden ist.
9. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) der zwei Typen von Ausformungen (5a, 5b) in der einen Art Wärmetauscherplatten
(1a) identisch ist.
10. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche 1- 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) der zwei Typen von Ausformungen (5a, 5b) in der einen Art Wärmetauscherplatten
(1a) unterschiedlich ist.
11. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) der Ausformungen (5c) in der anderen Art Wärmetauscherplatten (1b) größer
ist als die Höhe (h) der Ausformungen ersten und zweiten Typs (5a, 5b) in der einen
Art Wärmetauscherplatten (1a).
12. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Wärmetauscherplatten (1a, 1b) wenigstens vier Öffnungen (21-24) aufweisen, die
im Stapel mittels einer ringförmigen Umformung (51) vier vertikale Kanäle (25 - 28)
bilden, von denen zwei der Zu - bzw. Abführung von Öl und die anderen zwei der Zu
- bzw. Abführung einer Kühlflüssigkeit dienen.
13. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei allen Wärmetauscherplatten (1a, 1b) sämtliche oder lediglich zwei der vier Öffnungen
(21-24), die zum Öl und/oder zur Kühlflüssigkeit gehören, eine partielle Umformung
(50) an ihrem Rand aufweisen, die eine Umlenkung des Öls und / oder der Kühlflüssigkeit
bewirkt.
14. Plattenwärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen Strömungskanäle (2a), in denen der erste Typ von Ausformungen (5a) mit
der benachbarten Wärmertauscherplatte (1b) verbunden ist, für die Kühlflüssigkeit
vorgesehen sind und die anderen Strömungskanäle (2b), in die der zweite Typ von Ausformungen
(5b) hineinragt, für das Öl gedacht sind.