[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Identifizieren der Herkunft von Saatgut,
dessen Saatkörner vorzugsweise in Gebinden abgepackt und auf wenigstens einer Anbaufläche
ausgesät werden.
[0002] Im Zuge der wachsenden Globalisierung wird es wichtig werden, die Herkunft von Saatgut
eindeutig bestimmen zu können. Es ist üblich, die Gebinde, in denen das Saatgut abgefüllt
ist, mit einem Etikett zu versehen, auf dem Herkunftsland, Erzeuger, Art, Erzeugungsdatum
und dergleichen aufgedruckt und/oder in Form eines optisch lesbaren Bar-Codes aufgedruckt
sind. Ferner sind beim Saatguterzeuger und/oder in den Abfüllbetrieben Listen oder
dergleichen vorhanden, in denen die Empfänger der betreffenden Lieferung aufgeführt
sind. Mit diesen herkömmlichen Maßnahmen ist es in der Regel möglich, ein Gebinde
mit Saatgut bis zu einem bestimmten landwirtschaftlichen Betrieb nach zu verfolgen.
Umgekehrt hat der Landwirt die Möglichkeit festzustellen, von wem er welches Saatgut
erhalten und ausgesät hat.
[0003] Schwierigkeiten bestehen aber darin, dass nicht nachvollzogen werden kann, auf welcher
konkreten Anbaufläche das Saatgut eines bestimmten Gebindes oder einer Lieferung nun
tatsächlich ausgesät worden ist. Hier müsste der Landwirt entsprechende Aufzeichnungen
führen, was an der Menge des zu auszubringenden Saatguts scheitert. Auch hilft ein
Aufbewahren der Gebinde nicht, da auch dann offen bleibt, wo und wann das Saatgut
tatsächlich ausgesät worden ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs geschilderten
Art zu schaffen, das es ermöglicht, das Saatgut bis zu der Anbaufläche eindeutig zurück
zu verfolgen.
[0005] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass dem Saatgut oder dem Gebinde
wenigstens eine Sendeeinheit beigefügt wird, durch die ein das Saatgut und/oder das
Gebinde und/oder die Herkunft identifizierendes Herkunftssignal aussendbar ist und
die zusammen mit dem Saatgut auf die Anbaufläche aufgebracht wird, und dass das Herkunftssignal
durch wenigstens eine korrespondierende Empfängereinrichtung empfangbar ist. Eine
solche Maßnahme hat den Vorteil, dass sich ein das Saatgut identifizierendes Element
auf derjenigen Anbaufläche befindet, auf der auch das Saatgut selbst ausgesät worden
ist. Es sind keine weiteren Maßnahmen seitens des Landwirts, des Erzeugers oder des
Abfüllers erforderlich.
[0006] Soll nun die Herkunft des Saatguts einer bestimmten Anpflanzung, beispielsweise aufgrund
einer Beanstandung, geprüft werden, muss lediglich das betreffende Feld oder der betreffende
Acker abgesucht werden, auf dem das beanstandete Saatgut ausgesät worden ist oder
sein soll. Wird das Herkunftssignal empfangen, kann schnell festgestellt werden, woher
das Saatgut stammt und ob beispielsweise die Beanstandung zu Recht erfolgte. Wird
kein Herkunftssignal oder ein anderes Herkunftssignal empfangen, ist das betreffende
Saatgut auf diesem Feld offensichtlich nicht angebaut worden.
[0007] Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, nach einem Saatgut bestimmter Herkunft
zu suchen. Dies ist jedoch mit einem erhöhten Aufwand verbunden, weil die Suche sich
nicht direkt auf ein bestimmtes Feld beschränkt, sondern auf einen gesamten landwirtschaftlichen
Betrieb, der die betreffende Sendung erhalten hat, ausgedehnt werden muss. Gleichwohl
kann das betreffende Feld mit dem Saatgut gefunden werden. Dies war vorher nicht möglich.
[0008] Die Sendeeinheit kann einen Transponder umfassen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der
Transponder ein passiver Transponder ist, der durch die Empfängereinrichtung angeregt
wird, sein Herkunftssignal auszusenden. Dies hat den Vorteil, dass die Sendeeinheit
selbst keine Energieversorgung benötigt. Damit kann die Sendeeinheit aus ungiftigen
Materialien hergestellt werden, die nach bestimmter Zeit zerfallen oder ökologisch
unbedenklich sind. Eine Kontaminierung des Bodens ist nicht zu befürchten. Durch die
Transpondertechnik ist es ohne weiteres möglich, Signale mit entsprechendem Inhalt
zu speichern und nach Anregung durch einen entsprechenden Empfänger auszulesen.
[0009] Ungeachtet dessen, dass die Suche nach einem Saatgut auf ein konkretes Feld beschränkt
werden kann, bleibt das abzusuchende Gebiet gemessen an der Sendeleistung relativ
groß. Es ist daher gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Empfängereinrichtung eine
Vielzahl von Empfängern umfasst, die an einer Landmaschine, insbesondere an einem
Ausleger zum Ausbringen von Dünge- oder Behandlungsmittel eines Traktors, montierbar
sind. Dies hat den Vorteil, dass die Trageinrichtungen für die Empfänger bereits auf
jedem landwirtschaftlichen Betrieb vorhanden sind. Im Falle einer Nachsuchung müssen
diese nur noch mit den Empfängern bestückt und das Feld muss abgefahren werden.
[0010] Die Abstände der Empfänger untereinander einerseits und zum Boden der Anbaufläche
andererseits sind zweckmäßigerweise so gewählt, dass beim Überfahren der Anbaufläche
diese flächendeckend abgetastet wird. Dann kann auch ein größeres Feld schnell abgesucht
werden.
[0011] Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn die Sendeeinheit wasserdicht und/oder stoßfest
ausgebildet oder in einer wasserdichten und/oder stoßfesten Umhüllung geschützt angeordnet
ist. Damit wird eine Zerstörung der Sendeeinheit beim Ausbringen oder beim Befahren
des Feldes durch Landmaschinen oder aber durch Witterungseinflüsse vermieden.
[0012] Besonders günstig ist es, wenn die Sendeeinheit oder die Umhüllung der Form und/oder
Größe eines einzelnen Saatkorns des Saatguts angepasst ist. Auch kann vorgesehen werden,
dass die Sendeeinheit oder die Umhüllung dem Gewicht eines einzelnen Saatkorns des
Saatguts angepasst ist. Schließlich ist es ebenfalls zweckmäßig, wenn die Sendeeinheit
oder die Umhüllung der Farbe eines einzelnen Saatkorns des Saatguts angepasst ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass sich die Sendeeinheit nicht vom herkömmlichen
Saatgut unterscheidet. Ein Aussäen zusammen mit dem Saatgut ist daher möglich, ohne
dass die Gefahr besteht, dass die Sendeeinheit sich in den Sämaschinen verfängt oder
in Sieben und dergleichen hängen bleibt oder durchfällt.
[0013] Auch werden ein Entmischen oder aber ein vorsätzliches Entfernen der Sendeeinheit
oder Sendeeinheiten verhindert. Es wird vielmehr sichergestellt, dass die Sendeeinheit
tatsächlich auf das Feld gelangt.
[0014] Wie im Einzelnen die Sendeeinheit in das Saatgut gelangt, ist grundsätzlich beliebig.
Die Sendeeinheit oder die Sendeeinheiten können vor dem Abfüllen in die Gebinde dem
Saatgut zugeführt werden. Dabei kann vorgesehen werden, dass einer bestimmten Anzahl
von Saatkörnern oder einem bestimmten Gewicht eine Sendeeinheit dem Saatgut beispielsweise
dem Getreidesilo zugeführt wird. Beim Abfüllen gelangt so mit großer Sicherheit wenigstens
eine Sendeeinheit in das Gebinde und somit auf das betreffende Feld.
[0015] Zweckmäßig kann es aber auch sein, dass die Sendeeinheit oder die Sendeeinheiten
bei oder nach dem Abfüllen der Gebinde in das jeweilige Gebinde eingeführt werden.
Damit wird sichergestellt, dass wenigstens eine Sendeeinheit in einem Gebinde vorhanden
ist.
[0016] Es kann zudem vorgesehen werden, dass die Gebinde beim Verlassen der Abfüllanlage
auf das Vorhandensein wenigstens einer Sendeeinheit durch eine entsprechende Empfängereinrichtung
überprüft werden. Dabei kann gleichzeitig die Funktion der Sendeeinheit(en) geprüft
werden. Auch besteht dann die Möglichkeit, das der Sendeinheit innewohnende Signal
als Herkunftssignal diesem Gebinde zuzuordnen. Es wird dann nicht mehr erforderlich
sein, die Sendeeinheit zu programmieren und anschließend dafür Sorge tragen zu müssen,
dass diese Sendeeinheit genau in das passende Gebinde eingefüllt wird.
[0017] Es kann beispielsweise das Signal der Sendeeinheit dem Bar-Code des Gebindes zugeordnet
und gespeichert werden. Auch ist es möglich im Zuge der Abfüllung das Etikett erst
nach Empfang des Signals zu erzeugen, so dass ein zusätzliches Auslesen des Etiketts
für die erforderliche Zuordnung entfallen kann. Die das Etikett erzeugende Datei enthält
dann bereits das zugehörige Transpondersignal.
[0018] Das System zum Identifizieren der Herkunft von Saatgut, dessen Saatkörner vorzugsweise
in Gebinden abgepackt und auf einer Anbaufläche ausgesät werden, umfasst demnach eine
Sendeeinheit, durch die ein das Saatgut und/oder das Gebinde und/oder die Herkunft
identifizierendes Herkunftssignal aussendbar ist und die zusammen mit dem Saatgut
auf die Anbaufläche aufgebracht wird, und eine korrespondierende Empfängereinrichtung,
mit der das Herkunftssignal empfangbar ist. Die Empfängereinrichtung braucht nicht
auf jedem landwirtschaftlichen Betrieb vorhanden zu sein. Es ist ausreichend, wenn
der Saatguterzeuger oder eine Prüfstelle derartige Empfängereinrichtungen bereithält,
um sie bei Bedarf zu dem betreffende landwirtschaftlichen Betrieb bringen und einsetzen
zu können.
[0019] Dabei ist vorgesehen, dass die Empfängereinrichtung eine Vielzahl von Empfängern
aufweist, die an einer Landmaschine, insbesondere an einem Ausleger zum Ausbringen
von Dünge- oder Behandlungsmitteln eines Traktors, montierbar sind. Die ohnehin vorhandenen
Geräte des Landwirts können dann zur Überprüfung eingesetzt werden. Dabei werden bei
der Montage die Abstände der Empfänger untereinander einerseits und zum Boden der
Anbaufläche andererseits so gewählt, dass beim Überfahren der Anbaufläche mit der
Landmaschine die Anbaufläche flächendeckend abgetastet wird.
[0020] Die Empfänger können drahtgebunden oder drahtlos mit einer Empfängerzentrale kommunizieren.
Die Sendeeinheit und die Empfängereinrichtung bilden vorzugsweise ein Transpondersystem,
bei dem die Sendeeinheit als ein durch die Empfänger anregbarer passiver Transponder
ausgebildet ist. Diese Technik ist ausgereift, und es ist möglich, die passiven Transponder
durch entsprechende Empfänger auch in einem größeren Abstand zu detektieren.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0022] Bei einem Saatguterzeuger wird einem bestimmten Saatgut eine Sendeeinheit beigefügt,
die ein Herkunftssignal mit einem Signalinhalt aussenden kann, der die Herkunft und
das beispielsweise das Erzeugungs- oder Auslieferungsdatum des Saatguts identifiziert.
Das Saatgut wird in Gebinde abgefüllt, wobei die Sendeeinheit auch erst bei diesem
Vorgang dem Inhalt des Gebindes beigefügt werden kann.
[0023] Das Gebinde mit dem Saatgut und der Sendeeinheit gelangt über mehrere Verteiler zu
einem landwirtschaftlichen Betrieb. Dort wird es auf einem der Felder ausgesät. Der
landwirtschaftliche Betrieb verarbeitet in der Regel auch Saatgüter von anderen Erzeugern,
wobei nach der Aussaat nicht immer nachvollziehbar ist, welches Saatgut beispielsweise
einer Getreideart auf welchem Feld tatsächlich ausgesät worden ist.
[0024] Es zeigt sich dann nach der Anpflanzung beispielsweise, dass die Saat nicht aufgeht
oder fehlerhaft ist. Der Landwirt möchte den Ausfall gegen den Saatguterzeuger geltend
machen. Hierfür wendet er sich an den Saatguterzeuger, der das Saatgut des betreffenden
Felds geliefert hat oder geliefert haben soll. Dieser prüft das betreffende Feld mit
der Empfängereinrichtung, um die Sendeeinheit zu finden, die sein Saatgut identifiziert.
[0025] Nach Empfang des Herkunftssignals kann der Erzeuger feststellen, welches Saatgut
tatsächlich auf dem Feld ausgesät worden ist. Alternativ kann vorgesehen werden, dass
eine unabhängige Prüfstelle diese Nachsuchung durchführt. Dies wird insbesondere dann
zweckmäßig sein, wenn ein solches System von mehreren Saatguterzeugern oder Abfüllbetrieben
eingesetzt wird. Die Prüfstelle wird dann feststellen können, welches Saatgut auf
diesem Feld jeweils ausgesät worden ist.
[0026] Es ist offensichtlich, dass mit einem solchen Verfahren eine Identifizierung des
Saatguts bis hin zum Feld möglich ist. Schließlich wird es sogar möglich sein, beim
Erntevorgang das Herkunftssignal zu empfangen. Die Empfänger müssen dann nur an der
Erntemaschine montiert werden. Dann kann die genaue Herkunft des Saatguts auch bis
zu den Verarbeitungsbetrieben des Getreides oder der Früchte oder dergleichen weitergegeben
werden. Es wird hier nur erforderlich sein, die geernteten Früchte oder das Getreide
der Herkunft des Saatguts zuzuordnen. Dies kann für beispielsweise für genmanipulierte
Erzeugnisse wichtig sein, da es hier darauf ankommen wird, die Inhaltsstoffe auch
nach der Herkunft eindeutig zu identifizieren.
1. Verfahren zum Identifizieren der Herkunft von Saatgut, dessen Saatkörner insbesondere
in Gebinden abgepackt und auf wenigstens einer Anbaufläche ausgesät werden, dadurch gekennzeichnet, dass dem Saatgut oder dem Gebinde wenigstens eine Sendeeinheit beigefügt wird, durch die
ein das Saatgut und/oder das Gebinde und/oder die Herkunft identifizierendes Herkunftssignal
aussendbar ist und die zusammen mit dem Saatgut auf die Anbaufläche aufgebracht wird,
und dass das Herkunftssignal durch wenigstens eine korrespondierende Empfängereinrichtung
empfangbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit wasserdicht und/oder stoßfest ausgebildet oder in einer wasserdichten
und/oder stoßfesten Umhüllung geschützt angeordnet ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit oder die Umhüllung der Form und/oder Größe eines einzelnen Saatkorns
des Saatguts angepasst ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit oder die Umhüllung dem Gewicht eines einzelnen Saatkorns des Saatguts
angepasst ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit oder die Umhüllung der Farbe eines einzelnen Saatkorns des Saatguts
angepasst ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit oder die Sendeeinheiten vor dem Abfüllen in die Gebinde dem Saatgut
zugeführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit oder die Sendeeinheiten bei oder nach dem Abfüllen der Gebinde in
das jeweilige Gebinde eingeführt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebinde beim Verlassen der Abfüllanlage auf das Vorhandensein wenigstens einer
Sendeeinheit durch eine entsprechende Empfängereinrichtung überprüft werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit einen Transponder umfasst.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder ein passiver Transponder ist, der durch die Empfängereinrichtung
angeregt wird, sein Herkunftssignal auszusenden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängereinrichtung eine Vielzahl von Empfängern umfasst, die an einer Landmaschine,
insbesondere an einem Ausleger zum Ausbringen von Dünge- oder Behandlungsmittels eines
Traktors, montierbar sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Empfänger untereinander einerseits und zum Boden der Anbaufläche
andererseits so gewählt sind, dass beim Überfahren der Anbaufläche diese flächendeckend
abgetastet wird.
13. Sendeeinheit zum Identifizieren der Herkunft von Saatgut, dessen Saatkörner insbesondere
in Gebinden abgepackt und auf wenigstens einer Anbaufläche ausgesät werden, insbesondere
zum Durchführen des Verfahrens gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit bezüglich Form und/oder Farbe und/oder Größe und/oder Gewicht einem
einzelnen Saatkorn des Saatguts angepasst ist oder in einer Umhüllung angeordnet ist,
die bezüglich Form und/oder Farbe und/oder Größe und/oder Gewicht einem einzelnen
Saatkorn des Saatguts angepasst ist.
14. Sendeeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass diese oder die Umhüllung wasserfest und/oder stoßfest ausgebildet ist.
15. System zum Identifizieren der Herkunft von Saatgut, dessen Saatkörner insbesondere
in Gebinden abgepackt und auf wenigstens einer Anbaufläche ausgesät werden, umfassend
eine Sendeeinheit, durch die ein das Saatgut und/oder das Gebinde und/oder die Herkunft
identifizierendes Herkunftssignal aussendbar ist und die zusammen mit dem Saatgut
auf die Anbaufläche aufgebracht wird, und eine korrespondierende Empfängereinrichtung,
mit der das Herkunftssignal empfangbar ist.
16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängereinrichtung eine Vielzahl von Empfängern aufweist, die an einer Landmaschine,
insbesondere an einem Ausleger zum Ausbringen von Dünge- oder Behandlungsmitteln eines
Traktors, montierbar sind.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger drahtgebunden oder drahtlos mit einer Empfängerzentrale kommunizieren.
18. System nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit und die Empfängereinrichtung ein Transpondersystem bilden und die
Sendeeinheit als ein durch die Empfänger anregbarer passiver Transponder ausgebildet
ist.
19. System nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Empfänger untereinander einerseits und zum Boden der Anbaufläche
andererseits so gewählt sind, dass beim Überfahren der Anbaufläche mit der Landmaschine
die Anbaufläche flächendeckend abgetastet wird.