EINLEITUNG/STAND DER TECHNIK
[0001]
1. Komponente Auftriebssystem: Querschnitte, Umrisse
1.1 Anordnung der Luftkammern; Querschnitte, Profile, Umrisse
1.2 Konizität des Schwimmkörpers im Längsschnitt
1.3 Direkter Wasserzugang durch gestreckte, nahezu liegende Körperposition
1.4 Zwei- und mehrsitziger Schwimmsitz
1.5 Schwimmkörper
2. Komponente Verbindungssystem: Beschläge, Aufhängungen, Arretierungen
2.1 Beschläge: Kipphebelbeschlag
2.2 Beschläge: tiefer Haken an Sitzhose, Ausführungen, Kombination mit Körperhaltesystem
2.3 Aufhängungen: einzeln, paarweise, umlaufend; fest / verstellbar / elastisch
2.4 Arretierungen: an der Aufhängung, an der Sitzhose
3. Komponente Körperhaltesystem
3.1 Tiefe Sitzhose (Oberrand in Brusthöhe, allseitige Körperabstützung, Höhenverstellung
nach dem Kipp-Rand-Prinzip oder durch Schnürung
3.2. Tiefe Sitzhose mit Reserveauftrieb im Oberrand
3.3 Halbstarres, universelles Oberrandprofil mit Kederrillen oder integrierten Schnürösen
3.4 Selbstanpassende Innenhose zur Aufnahme der Hosenträger
Einleitung
[0002] Der Schwimmsitz mit brusttiefer Sitzhose steht im Zusammenhang mit der Patentanmeldung
103 05 304.2 "Badefloß-Modulsystem" vom 10.02. 2003, ist jedoch bevorzugt konzentriert
auf die Verwendung des Badefloß' als reinem Schwimmsitz. Der Hintergrund und die prinzipiellen
Zielsetzungen der Erfindung sind identisch mit denen der o.g. Patentanmeldung. Die
hiermit vorgelegten erfinderischen Weiterentwicklungen betreffen Verbesserungen mit
dem Ziel der Erhöhung der Sicherheit und der Erweiterung der Gebrauchstauglichkeit
für wenigstens einen der drei Systemkomplexe: Auftriebssystem, Körperhaltesystem,
Verbindungssystem.
[0003] Als vorteilhafte sicherheitstechnische Aspekte können genannt werden:
- Form und Lagestabilität bei Ausfall einer Haupt-Luftkammer
- Lösungen zur Optimierung der Schwerpunktlage
- Lösungen zur Erleichterung der Trennung im Fall der Kenterung
- allseitige Körperabstützung unabhängig von den Luftkammern des Schwimmkörpers
- Reserveauftrieb nach Kenterung
Stand der Technik
[0004] Schwimmsitz als floßartiger, aufblasbarer oder Feststoff-Schwimmkörper nach DIN EN
13138-3 ohne Antriebsmechanismus mit ring- oder rahmenförmigem Aufbau der tragenden
Struktur zur passivsitzenden Aufnahme eines Kindes im offenen Innenraum. Schwimmkörper
und im Innenraum positionierte Körperhaltevorrichtung bilden eine unveränderbare,
fest verbundene Einheit. Die Körperabstützung des Benutzers wird von dem ihn relativ
eng umfassenden Aufblaskörper (Schwimmkörper) bewirkt. Bei aufblasbaren Konstruktionen
wird der Auftrieb aus Sicherheitsgründen in mehreren Luftkammern bereitgestellt. Vorherrschend
sind umlaufende, unmittelbar benachbarte und großflächig überlappende Doppel-Luftkammern.
[0005] Neben den Schwimmsitzen als Schwimmlemhilfen bestehen Wasserspielzeuge nach gleichem
konstruktiven Muster, aber mit abweichender Zweckbestimmung und in phantasievollen
Formen für eine oder mehrere Person.
1. Komponente Auftriebssystem: Anordnung der Luftkammern des Schwimmkörpers; Querschnitte,
Umrisse (Zeichnungssatz 1, Zeichnung 1.1, Blätter 1 bis 4)
[0006] Nach dem Stand der Technik wird bei aufblasbaren Schwimmkörpern der Auftrieb aus
Sicherheitsgründen in mehreren Luftkammern bereitgestellt. Vorherrschend sind in jeder
Form weit überlappendende Doppel-Luftkammern. Problematisch ist dabei die wechselseitige
Druckbeeinflussung der benachbarten Luftkammern, wenn eine Kammer ausfällt und der
vollständige Druckverlust in dieser Kammer zu oft erheblicher Druckreduzierung in
einer verbliebenen Nachbarkammer führt. Da bei flexiblen Aufblaskonstruktionen der
Druck der ausschlaggebende Faktor für die Formstabilität des Schwimmkörpers ist, kollabiert
entweder die Form des Schwimmkörpers oder die durch Druck in Position gehaltenen Beschläge
kippen, sacken ab und verlieren so ihre Funktion und Sicherheit. In beiden Fällen
resultiert der Druckverlust in einer Kammer in Instabilität des Gesamtsystems hinsichtlich
seiner Form und Lage mit negativen Auswirkungen für den Benutzer. Die Sicherheitsnorm
DIN EN 13138-3 verlangt Schwimmstabilität auch bei Ausfall einer beliebigen Haupt-Luftkammer.
[0007] Gemäß der Erfindung werden mehrere Problemlösungsvarianten angeboten:
a) die überlappende "Nachbarschaft" der Luftkammern wird aufgehoben oder auf ein Mindestmaß
reduziert, welches relevante gegenseitige Druckbeeinflussung ausschließt, indem die
umlaufenden Luftkammern nebeneinander angeordnet werden (Abb. 1.3 ...1.9)
b) die Anbringung der Halteeinrichtung, vorzugsweise Beschläge oder ein Boden, für
die Befestigung des Verbindungssystems zum Körperhaltesystem oder einfach nur zum
Auflegen des Körperhaltesystems wird an Positionen angeordnet und so gesichert (Brücke,
64), dass die Lageveränderung beispielsweise eines Beschlages bei Ausfall einer Luftkammer
minimiert wird (Zeichnung 1.1, Abb. 1... 1.2. und Abb. 1.14 ... 1.16 ; Zeichnung 2. 1, Blatt 18, Abb. 2.1.4) .
c) Soll aus konstruktiven Gründen eine Kammer-in-der-Kammer-Lösung (Abb. 1.1; 1.2) angestrebt werden, vermeidet die Erfindung die technisch verbreiteste Lösung, nämlich
die Halbierung des Querschnittes durch eine Trennwand in Oben-Unten- oder Rechts Links-Konfiguration
bei erheblicher Überlappung. Stattdessen werden zwei umlaufende Luftkammern so ineinander
gelegt und die Aufblasreihenfolge bestimmt, dass die äußre Kammer die innere umhüllt,
das Flächenverhältnis vorzugsweise ca. 1:1 1 beträgt und die Innenkammer mit der Hüllkammer
an den Stellen eine konstruktive feste Verbindungszone aufweist (Verschweißung), wo
lasttragende Beschläge Kräfte in den aufgeblasenen Schwimmkörper einleiten. Als Folge
wird jedes Beschlagfundament immer von beiden Kammern zugleich gestützt (s. Z1.1, Blatt 1, Abb. 1.1). Lageverschiebungen durch Absacken, Abknicken etc. werden weitgehend reduziert. Die
Aufblasfolge lautet: 1. Voller Druck auf die von der Hüllkammer geschützte Innenkammer.
2. Nachblasen der Hüllkammer. Im Hinblick auf Beschläge für das Körperhaltesystem
sind am Innenrand umlaufenden Systeme, z.B. Bindeschürze, relativ unanfällig gegen
Druckverlust. Hinsichtlich punktuell Kraft einleitender Systeme ist der tiefe Haken
(44) besonders geeignet.
[0008] Die Nebeneinander-Anordnung der Luftkammern führt bei gleicher Innenweite zu einer
Verbreiterung des Schwimmkörpers. Dieser Umstand kommt jedoch der statischen Schwimmstabilität
zu Gute. Gleichzeitig können die Durchmesser der Luftkammern kleiner gehalten werden,
wodurch die "Blickbarriere" für den Benutzer bei tiefliegendem Schwerpunkt reduziert
wird. Die neue Form der Luftkammeranordnung erlaubt weitgehende Gestaltungsfreiheit
hinsichtlich der Durchmesser der einzelnen Kammern und ihrer Lage zueinander.
1.1.1 Querschnitte (Zeichnungssatz Z1, Zeichnung 1.1, Blätter 1...4)
[0009] Querschnittpaarungen der benachbarten Luftkammern zeigen die Zeichnung 1.1 Blatt
1, wobei hier noch von umlaufend gleichbleibenden Querschnitten ausgegangen wird.
Die Auswahl der geeigneten Paarung ist erheblich erweitert, sie ist abhängig von der
Gesamtkonstruktion des Schwimmkörpers und des Aufhängungssystems wählbar.
1.1.2 Umrisse (Zeichnungssatz Z1, Zeichnung 1.3, Blätter 6 ...9)
[0010] Die vielfältigen Umrissformen des Schwimmkörpers enthalten gemäß der Erfindung im
Unterschied zu üblichen Formgebungen eine Längsstreckung des Schwimmkörpers bzw. des
Schwimmkörperinnenraums. Die Längsstreckung, grundsätzlich aber auch die anderen Grundrissformen,
kann oder können mit einer sich in Blickrichtung des Benutzers verjüngenden Umrissform
verbunden sein. Die Auftriebsverteilung in Relation der Position des Benutzers ist
harmonisiert (annähernde Äquivalenz der Volumina). Vorteil: Im Innenraum des Schwimmkörpers,
unmittelbar vor der Brust des Benutzers entsteht freier Zugang zum Wasser.
1.2 Konizität des Schwimmkörpers im Längsschnitt (Zeichnung 1.2, Blatt 5, Abb. 1.2.1 f)
[0011] Eine tiefe Schwerpunktlage des Benutzers im Gesamtsystem ist aus Gründen der Schwimmstabilität
wünschenswert. Problematisch ist dabei, dass sich umlaufende Luftkammern bei Konstruktionen,
die sich am Stand der Technik orientieren, als eine Sichtbarriere für den Benutzer
erweisen. Zweck des Schwimmsitzes, nämlich die Vertrautheit mit dem Wasser zu fördern
(siehe DIN EN 13138-3), wird in sofern konterkariert, als das Kleinkind (Benutzer)
sich aufgrund der normativen Vorgabe hoher Schwimmstabilität in einer Umwelt aus Kunstofffolien
wieder findet, in der es den physischen und visuellen Kontakt zum Wasser verloren
hat. Die Erfindung sieht darum neben dem erweiterten Innenraum (Wasserzugang s.u.)
als Option vor, den Schwimmkörper im Querschnitt nach vorne zu verjüngen (Konizität,
Abb. 1.2.1), um dadurch die Luftkammerbarriere in Blickrichtung abzusenken.
1.3 Direkter Wasserzugang durch gestreckten Schwimmkörper, Erweiterter Innenraum, Möglichkeit
nahezu liegender (Schwimm)Position
[0012] Der Schwimmsitz soll der Gewöhnung von Kindern ans Wasser dienen. Dazu sollten der
Kontakt zum Wasser und die Bewegungsfähigkeit so intensiv wie möglich sein. Aufgrund
der hohen Anforderungen der DIN EN 13138-3 an die Schwimmstabilität ist jedoch der
gegenteilige Effekt zu beobachten. Volumina und Abmessungen der Schwimmsitze steigen.
Damit erfährt der Benutzer im unmittelbarem Umgebungsbereich immer mehr Kunststoff
und immer weniger Wasser. Nicht einmal die Hände können noch über den Rand hinaus
greifen, Wasser ist aus der Position des Kindes kaum noch zu sehen. Wasserkontakt
beschränkt sich auf den Unterkörperbereich und ist durch die eng umschließende Barriere
Schwimmsitz von aktiveren Erfahrungsmöglichkeiten angetrennt. Eine wünschenswert tiefe
Schwerpunktlage kollidiert darüber hinaus mit den großvolumigen Luftkammern, die eine
Blickbarriere darstellen.
[0013] Die Erfindung beinhaltet neben der Konizität der Luftkammern ein weiteres Merkmal,
welches dem Kontakt zum Wasser bei gleichzeitig hoher Schwimmstabilität dient, nämlich
eine ebenfalls optionale Längsstreckung des Schwimmkörpers, durch die der Zugang zu
Wasser vom Außenbereich des Schwimmsitzes in seinen Innenbereich verlegt wird (s.
Z1.3, Blätter 6...9).
[0014] Der Innenraum kann insbesondere in Längsrichtung soweit vergrößert werden, dass der
verloren gegangene Wasserkontakt außerhalb der Schwimmkörper im Innenraum vor der
Brust des Kindes zurückgewonnen wird. D.h., das Kind kann mit allen Sinnen und allen
Gliedmaßen Wasser erfahren und ist gleichzeitig gesichert. Es entsteht innerhalb des
Schwimmkörpers ein direkt zugängliches "Planschbecken" im unmittelbaren Zugriff. Als
Körperhaltemodul kommt für diese Bauvariante insbesondere die Sitzhose (05 a ... c)
in Frage, die so tief gestaltet und am Oberrand gepolstert wird, dass sie die Körperabstützung
allseitig und an anatomisch richtiger Position, auf Höhe der Brustwarzen, gewährleistet
(s.
Zeichnungssatz 3, insb. Abb. 3.1 6, Blatt 35).
[0015] Eine den Körperabmessungen der Benutzergruppen angepasste Erweiterung des Innenraums
in Querrichtung erleichtert im Zusammenhang mit dem separierten Körperhaltesystem
die Gruppenbildung, d.h. in einem gleichbleibenden Schwimmkörper können Körperhaltesysteme
für mindestens zwei Benutzerjahrgänge eingehängt werden. Die Verwendungsvielfalt steigt
bei sinkenden Kosten.
[0016] Die Längsstreckung des Innenraums ermöglicht darüber hinaus eine weitere mögliche
Körperposition, nämlich eine nahezu liegende, entsprechend den Erfordernissen des
aktiven Schwimmenlernens. Sie kann eingenommen werden, wenn die Sitzhose (05, 06)
mit einer geeigneten Zweipunktaufhängung ausgstattetet wird, die den Benutzer innerhalb
des Innenraums nahezu horizontal "aufhängt". Der passiv nutzbare Schwimmsitz wird
zur teil- und vollaktiven Schwimmlernhilfe
(Zeichnung 1.3, Blatt 9).
1.4 Mehrsitziger-Schwimmsitz (73b)
[0017] Ein weiterer Vorteil der Erfindung, bei der das Körperhaltesystem vom Auftriebssystem
völlig getrennt ist, liegt in der konstruktiven Erleichterung von zwei- und mehrsitzigen
Badeflößen/Schwimmsitzen, wobei alle anderen o.g. Vorteile weitgehend erhalten bleiben.
Die
Zeichnung 1,4, Blätter 10...15 zeigen entsprechende Lösungen. Bei den auf einem Sechs- bzw. Achteck beruhenden Formen
ist eine modulare Bauweise möglich, deren einheitliche Grundmodule dann zu einem "Dreisitzer"
oder "Viersitzer" etc. mit geeigneten Verbindungstechniken, zusammengesetzt werden.
1.5 Schwimmkörper
[0018] Die Schwimmkörper sind vorzugsweise aufblasbar. Grundsätzlich wäre es jedoch auch
möglich, die Schwimmkörper als feste Körper, entweder als poröse Körper, beispielsweise
als Schaumkörper, oder auch als feste Körper mit geformten Hohlkammern zu bilden.
2. Komponente Verbindungssystem: Halteeinrichtung, Aufhängungen, Arretierungen (Zeichnungssatz Z2, Zeichnung 2.1. Blätter 16 bis 31)
2.1 Beschläge: Kipphebelbeschlag (Zeichnung 2. 1, Blätter 16...20)
[0019] Das Körperhaltesystem ist über das Verbindungssystem lose mit dem Schwimmkörper verbunden.
Das Verbindungssystem - Aufhängung der jeweiligen Sitzhose - besteht aus einer mit
den Schwimmkörpern verbundenen Halteeinrichtung, vorzugsweise Beschlägen, die am Schwimmkörper
befestigt sind, und einer mit dem Körperhaltesystem verbundenen Halteeinrichtung,
vorzugsweise Beschläge, die an dem Körperhaltesystem befestigt sind (jeweils Hochfrequenzschweißung,
Klebung, Klemmung etc.) und Band- bzw. Schnursystemen fester oder elastischer Art.
Als Beschläge werden gemäß der Erfindung insbesondere zwei neue Beschlagtypen eingeführt:
a) der Kipphebelbeschlag (65, am Schwimmkörper / am Hosenoberrand) (2.1, Blatt 16... 20)
b) der tiefe Haken (44, am Schwimmkörper / Hosenoberrand) (Zeichnung 2.1, Blätter 20...22)
[0020] Der Kipphebelbeschlag bildet bei nach unten gerichteten Belastungen durch die Aufhängung
eine geschlossene Öse, öffnet jedoch selbsttätig bei Umkehr der Zugrichtung (Kippung).
Aufgrund der Länge seiner Öse (langlochartig) und der Gestaltung der Lagerung des
B-Armes findet die Zugumkehr erst nach einer bestimmbar langen Bewegungsstrecke der
Aufhängung statt. Ein unbeabsichtigtes Aushaken der Aufhängung aus dem Haken ist solange
verlässlich und bestimmbar vermieden (s.
Z2.
1,
Blatt 17, Kenterungssequenzen a) bis h)).
[0021] Der Kipphebelbeschlag besteht aus einer Fundamentplatte, vorzugsweise Aufschweißplatte,
einem geschlitztem Lagerbock und zwei beweglich miteinander verbundenen gekröpften
Hebelarmen, Arm A und Arm B. Die schwenkbar am unteren Ende verbundenen Arme bilden
eine U-förmige, gelenkige Anordnung bei der der Arm A mit seinem oberen Ende im geschlitztem
Lagerbock schwenkbar auf einem Bolzen gelagert ist. Das obere Ende von Arm B liegt
ohne feste Lagerung lose unterhalb von Arm A ebenfalls zwischen den Stegen des geschlitzten
Lagerbocks. Der Lagerbock verschließt im eingeschwenkten Zustand das ansonsten offene
Ende der U-förmig angeordneten Arme A/B. Der Innenraum zwischen den Armen (lange Öse)
wird durch Auf schwenken/Aufklappen zugänglich. Die Aufhängung (Schnürung, Band) kann
eingelegt werden. Dazu werden die Arme A / B aus dem Lagerbock herausgeschwenkt, die
Schnürung eingelegt und danach die Kipphebelarme wieder in die geschlossene Position
zurückgeschwenkt. In Gebrauchslage sind die Arme bzw. die Aufhängekräfte mehr oder
weniger nach unten gerichtet.
[0022] Im Falle einer Kenterung, also einer 180°-Drehung, schwingen die Kipphebelarme selbsttätig
(Zugumkehr) aus dem Lagerbock, der U-förmige "Haken" öffnet sich und der untere Hebel
B schwingt, nun frei von der Arretierung im Lagerbock, um den unteren Gelenkpunkt
am Ende von Hebelarm A in eine gestreckte Lage. Die Aufhängung (Schnürung, Band etc.)
wird freigegeben
(Abb. 2.1.2, Blatt 17).
[0023] Analog, aber in umgekehrter Richtung, arbeitet der Kipphebelbeschlag, wenn er am
Oberrand der Sitzhose angebracht wird. Die Kipphebel-Arme A/B sind dabei nach oben
gerichtet.
[0024] Es kommen immer mindestens drei Kipphebelbeschläge in symmetrischer Verteilung zum
[0025] Einsatz (s.
Z2.1, Blatt 19).
2.2 Beschläge: Tiefer Haken an der Sitzhose, Ausführungen, Kombination mit Körperhaltesystemen (s. Z2.2, Blätter 20...22)
[0026] Dem tiefen Haken (44) kommt im Aufhängungssystem eine besondere Bedeutung zu, weil
dieser Haken in Kombination mit einem Schnürsystem die denkbar einfachste und vielseitigste
Form der Halterung darstellt. Die Gefahr des ungewollten Aushakens der Schnürung nach
oben aus dem Haken heraus wird durch seine besonderen Merkmale vermieden. Tiefe und
federnder Anschlag am oberen Ende (Kugelschreibenklipp) des tiefen Hakens bewirken
sichere Halterung des Körperhaltesystems. Bei Ausfall einer Luftkammer sackt der Haken
nur nach unten ab, bewahrt aber immer seine Haltefunktion. Bei Kenterung gibt er das
Körperhaltesystem frei.
[0027] Der tiefe Haken ist am besten kombinierbar mit der sehr sicheren Sitzhose, kann aber
auch alle anderen "aufgehängten" Körperhaltesystem-Module aufnehmen. Im Rahmen der
Erfindung werden neben anderen Teilanwendungen des Hakens folgende Varianten (Lösungspakete)
favorisiert:
a) tiefer Haken am Schwimmkörper, hervorstehend oder im Schwimmkörper versenkt angebracht
(s. Z2.2, Abb. 2.2.2, 2.2.4 und 2.2.6, 2.2.7, 2.2. s, Blatt 20f), Haken nach oben offen bzw. leicht federnd anliegend
b) tiefer Haken in Kombination mit der Sitzhose (44a) in Z2.2, Abb. 2.2.1; 2.2.3, 2.2.5, Blatt 20f und Z3.1, Abb. 3.1.3, Blatt 32), wobei der tiefe Haken in leicht abgewandelter Form an der Sitzhose (Oberrand) angebracht
wird. Die Öffnung des Hakens ist dann nach unten gerichtet.
2.3 Aufhängungen: einzeln, paarweise, umlaufend; fest / verstellbar/ elastisch
[0028] Als Aufhängungselemente für die frei im Schwimmkörper hängende brusttiefe Sitzhose
werden flexible Schnürungen geeigneten Durchmessers oder Bänder und Gurte verwendet.
Das Material ist in seiner Beschaffenheit hoch flexibel und für den Wassergebrauch
geeignet. Bevorzugt werden synthetische Materialen. Bei elastischer Ausführung der
Aufhängung können Verstellmechanismen entfallen. Bei Rundschnurgummi- oder Flachgummi-Aufhängungen
ist die Elastizität des Gummis so mit dem Körpergewicht /Auftrieb abgestimmt, dass
sich unter Belastung hinreichend genaue Körperpositionen (Schwerpunktlagen) einstellen.
Ein zusätzlicher Korrekturbeschlag kann vorgesehen werden. Die Arretierungs- bzw.
Verstellbeschläge befinden sich am Schwimmkörper, an der Aufhängung, an der Sitzhose
oder mehreren dieser Komponenten.
[0029] Die Aufhängungen können unabhängig von Form und Material prinzipiell wie folgt ausgeführt
sein:
a) Vierfache Einzelaufhängungen, Verstellung/Arretierung je einzeln 4-mal (s Z2.3, Abb. 2.3.1 bis 2.3.4, Blatt 23 und Abb. 2.4. 7, Blatt 31)
b) Paarweise Aufhängungen, Verstellung/Arretierung paarig, je vorne/ hinten (Z2.4, Abb. 2.4.6, Blatt 31)
c) Umlaufende Gesamtaufhängung mit vier Schlaufen, Verstellung/Arretierung einmal
zentral (s. Z2.4,Abb. 2.4.5, Blatt 31)
[0030] Besonderer Vorteil der Ausführungen
a) und b) (Blatt 31) ist es, neben der Höhenverstellung so auch die Sitzneigung gezielt beeinflussen zu
können.
Der Vorteil von Ausführung c) liegt darin, das nur ein Verstell- und Arretierungsbeschlag
benötigt wird und die Handhabung vereinfacht ist.
2.3.1 Arretierungen: am Schwimmkörper, an der Aufhängung, an der Sitzhose (s. Z2.3 und Z2.4 ges.; Blätter 23 ... 31)
[0031] Die Aufhängungen für das Körperhaltesystem sind gestuft oder stufenlos verstellbar.
Zum Zweck der stufenlosen Höhenerstellung beinhaltet die Erfindung geeignete Verstellbeschläge
und Arretierungen, die nach dem Klemmprinzip (Keil / Federdruck) funktionieren und
kraftschlüssig der Fixierung einer eingestellten Höhenposition dienen.
[0032] Zum Zweck der gestuften Höhenverstellung sind die Schnüre (11, hochelastische Kunststoff-Spritzteile)
mit Verdickungen in bestimmten Abständen ausgestattet, die in profilierte Verschlüsse
greifen und formschlüssig arretieren (s.
Abb. 2.3.12ff, Blätter 27ff sowie Z2.4. Abb. 2 4.1...2.4.4)
2.3.2 Arretierung am Schwimmkörper (s. Z2.3, Abb. 2.3.1, 2.3.2, 2.3.4; Blatt 23)
[0033] Alle hierzu verwendbaren und dargestellten Aufhängungen und Arretierungen entsprechen
dem Stand der Technik
2.3.3 Arretierung im Verlauf der Aufhängung (s. Z2.3, Blatt 23, Abb. 2.3.3 sowie Abb. 2.3.5... 2.3.12, Blätter 24...26)
[0034] Die Mehrzahl der im Sinne der Erfindung verwendbaren und dargestellten Arretierungen
entsprechen dem Stand der Technik. Als neuartig und schutzwürdig wird jedoch der Hülsenbeschlag
(74) in
(Z3 Abb. 2.
3.
15;
2.3.16) beansprucht, der in horizontaler wie in vertikaler Position verwendet werden kann
und mit seiner großflächigen Auflagefläche (horizontale Verwendung) den weichen und
dünnen Folienmaterialien entgegenkommt.
2.4 Arretierung an der Sitzhose (siehe Z2.4, Blätter 30...31)
[0035] Alle hierzu verwendbaren und dargestellten Aufhängungen und Arretierungen entsprechen
dem Stand der Technik.
3. Komponente Körperhaltesystem: brusttiefe Sitzhose und deren Unterkomponenten
[0036] Gemäß der Erfindung werden zwei spezielle Sitzhosen als Körperhaltesystem eingeführt:
- die brusttiefe Sitzhose mit Zick-Zack-Schnürung (05b/05a, offen/geschlossen) (s. Z 3.1; Abb. 3.1.1,-3 1.3; Blatt 32)
- die brusttiefe Sitzhose (05c) mit Kipp-Rand (oben/mittig) (s. Z3.1, Abb. 3.1.4 ... 3.1.7, Blätter 32... 36)
[0037] In beiden Fällen können die umtaufenden Oberränder der Sitzhosen mit auftriebsspendenden
Schaumstoff- / Aufblasrandprofilen ausgestattet sein und mit den verschiedensten Aufhängungen
und Arretierungen kombiniert werden.
3.1 Brusttiefe Sitzhose: Zick-Zack-Schnürung; Kipp-Rand
[0038] Ein vorteilhaftes Merkmal ist die Tiefe der Hose, die so gewählt ist, dass die körperabstützende
Wirkung umlaufend und in geeigneter Höhe (Brusthöhe) gegeben ist. Die Körperabstützung
des Benutzers wird damit unabhängig von den Luftkammern des Schwimmkörpers erreicht
(siehe Zeichnung 3.1; Abb. 3.1.6; Blatt 35). Sie ist in die Sitzhose verlegt. Das Körperhaltesystem kann frei und leicht trennbar
(Kenterung) in den Innenraum des Schwimmkörpers gehängt werden. Es wird - abgesehen
vom Auftrieb - unabhängig vom Schwimmkörper. Die Höhenanpassung an die verschiedenen
Körpergrößen eines Benutzerjahrgangs wird über die Zick-Zack-Schnürung (siehe Deutsches
Gebrauchsmuster 200 19 162.4, Schwimmsitz mit separierbarem Sitzelement vom 19. 04.
2001 und Patentanmeldung 103 05 304.2 "Badefloß-Modulsystem" vom 10.02. 2003) oder
dass Kipprandprinzip im Zusammenwirken mit der variablen Aufhängung erreicht. Eine
sonst übliche nur hüfthohe Hose ist nicht in der Lage eine sichere Körperabstützung
zu leisten. Hier müssen die stützenden Luftkammern umschließend eng an den Körper
des Benutzers herangeführt werden.
3.1.1 Brusttiefe Hose mit Zick-Zack-Schnürung (offen/geschlossen)
[0039] Gemäß der deutschen Patentanmeldung 103 05 304.2 "Badefloß-Modulsystem" vom 10.02.
2003 ist die Zick-Zack-Schnürung offen gestaltet, d.h. es liegt eine Trennung der
Hose in ein Ober- und ein Unterteil vor. Ergänzend kann hier die Zick-Zack-Schnürung
der Höhenverstellung wegen der besonderen Tiefe der Hose (05a) so angebracht werden,
dass sie zwischen zwei in geeignetem Abstand aufgesetzten, umlaufenden Lochstegen
verläuft und das dazwischen liegende Material stufenlos rafft, nicht aber unterbricht
(s.
Z3. 1, Blatt 1).
3.1.2 Brusttiefe Hose mit Kipprand (oben/mittig)
[0040] Der Kipprand besteht aus einem halbelastischen, oval bis kreisförmig umlaufenden
Kunststoff-Flachprofil (s.
Z3.; Abb.3.1.4; Blatt 33), vorzugsweise Ovalprofil. Seine Elastizität und die Dimensionierung sind so beschaffen,
dass es gewollt mit einem gewissen Kraftaufwand in sich verdreht werden kann. Da es
fest mit dem Material der Hose (Textil / Folie etc.) verbunden ist, bewirkt jede Kippung
ein stückweises "Aufrollen" bzw. eine Verringerung der Sitztiefe. Einmal Umgekippt
(geschnappt) kommt es zu einer Selbstarretierung, die nur durch erneuten Kraftaufwand
mit verdrehender Wirkung gelöst werden kann. Wird der Kipprand (Profil) nicht am Oberrand
der Hose, sondern etwa mittig im Verlauf angebracht, bewirkt der gleiche Mechanismus
einen doppelten Aufwicklungseffekt
(siehe Zeichnung 3.1, Blatt 5). Der Oberrand ist infolge der mittigen Position des Kipprandprofils dann frei, um
auch bei diesem Verstellprinzip Reserveauftrieb am Hosenoberrand, also in Brusthöhe,
anzubringen. Das Kipprand-Prinzip hat den Vorteil, sehr einfach zu sein und ohne jede
Schnürung oder andere Beschlagteile auszukommen. Die Aufhängung wird so ausgeführt,
dass der obere Bereich der Hose an geeigneten Stellen vertikale Schlitze (78) aufweist
(siehe Z3.1, Blatt 33f), die bis an die Unterkante des Kipprandprofils heran reichen und in ihrer Tiefe dem
gewünschten Verstellbereich entsprechen. Der Aufwicklungsprozess durch Verdrehung
/ Kippung kann bei eingefädelter oder anders befestigter Schnürung (Aufhängung) erfolgen.
Eine Kerbung im Kipprandprofil, dort wo die Schnürung der Aufhängung angreift, bewirkt
deren sicheren Sitz (Unverrutschbarkeit). Durch die Schlitzung des darunter liegenden
Materials bleibt die
[0041] Kerbe auch beim Aufwickeln immer zugänglich und wirksam. Die Kerbung ist vorzugsweise
in einem verstärkten Bereich des Kipprands angeordnet.
3.2 Brusttiefe Sitzhosen mit Reserveauftrieb im Oberrand
[0042] Sollen die Sitzhosen mit körpergebundenem Auftrieb ausgestattet werden (Sicherheitsreserve
nach Kenterung), so geschieht dies am Oberrand der Hosen und mittels der Hosenträger
(10). Umlaufend werden Schaumstoff- (68) oder Aufblasprofile (69) in den Oberrand
integriert
(Z3.2, Blatt 37ff). Neben der schwimmphysikalisch richtigen Position und Wirkung, nämlich in Brusthöhe
und ausreichend dimensioniert, bewirkt dieser umlaufende Auftriebswulst gleichzeitig
eine bequeme Körperpolsterung, insbesondere beim Überbeugen und dem Spiel mit Händen
und Armen im Innenraum-"Planschbecken" vor der Brust.
Die brusttiefe Hose mit Reserveauftrieb ist zur Sicherstellung der Körpergebundenheit
des Reserveauftriebs bevorzugt mit Hosenträgern ausgestattet, die wiederum selbst
auftriebspendend ausgeführt sein können (siehe 103 05 304.2 "Badefloß-Modulsystem"
vom 10.02. 2003). Vorteilhaft ist ein umlaufender Auftrieb am Hosenoberrand (s.
Z3.2, Blatt 39; 4o)oder zumindest nahe beim oberen Hosenrand. Beide Auftriebsquellen ergeben bevorzugt
ausreichend Notfall-Reserve-Auftrieb, um den Nutzer über Wasser zu halten, unabhängig
vom eigentlichen Schwimmkörper. Allerdings ermöglicht die Anbringung des Reserveauftriebs
am umlaufenden Hosenoberrand im Zusammenhang mit den großzügigen Platzverhältnissen
aufgrund des erweiterten Innenraums allein bereits die Positionierung von hinreichendem
Volumen.
3.3 Halbstarres Oberrandprofil mit Kederrillen (Verbindung zum Modulsystem)
[0043] Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit des Oberrandes der Sitzhose besteht in der Verwendung
eines halbstarren Oberrandprofils (12; 12a / 13) (Spritzteil, Strangpressteil) mit
gestrecktem, vorzugsweise ovalem Querschnitt, welches vorzugsweise auch im Umriss
körpernah oval geformt ist. Die nur halbstarre Konsistenz gestattet Anpassungsverformung
bei einem Gegenlehnen des Körpers des Benutzers. Im Querschnitt sind maximal drei
umlaufende Kederrillen eingeformt
(siehe Z33; Blatt 42 ges.). Zwei der Kederrillen liegen übereinander auf der Außenseite des Profils, eine Kederrille
mittig auf der Innenseite. Die Außenrillen dienen der Aufnahme von Aufhängungen, die
Innenrille nimmt als Keder gestalteten Oberrand der Sitzhose auf, der in die Kederrille
(25) eingezogen wird. Bei Ausführung aller drei Kederrillen ist dieses ovale Oberrandprofile
für mehrere Konstruktionsvarianten universellverwendbar. Bei Konzentration auf eine
bestimmte Ausführung der Sitzhose bzw. ihrer Aufhängung kann die Anzahl der Kederrillen
reduziert werden
(Zeichnung 3.3, Blatt 42 universal/
minimal; Blatt44).
[0044] Für die Anbringung (Aufschnappen) der vorzugsweise vier tiefen Haken an der Sitzhose
bietet die halbstarre Konsistenz des Oberrandprofils (43) eine hinreichend feste Basis
(siehe Zeichnung 3.3, Blatt44). Die tiefen Haken sind etwa wie der Klemmbügel (Federklipp) eines Kugelschreibers
gestaltet und arbeiten wie diese mit der Öffnung nach unten. Bei Zugumkehr (Kenterung)
geben sie das Körperhaltesystem frei.
[0045] Mit der Verwendung dieses Oberrandprofils wird eine optionelle Verbindung zum Badefloß-Modulsystem
der Patentanmeldung (s. S. 1) hergestellt
(siehe Zeichnung 3.3, Blatt 4s; beliebiger Austausch), weil auf das ovale Oberrandprofil auch ein Tragrahmen gemäß der Erfindung aufgelegt
werden kann.
[0046] Wird das ovale Oberrandprofil durch einen umlaufenden Steg nach unten verlängert,
kann in die Schnürösen dieses Steges die Zick-Zack-Schnürung der geteilten Sitzhose
direkt eingezogen werden. Oberrandprofil mit Schnürsteg (s.
Z3.3; Abb. 3.3.4.
Blatt 45.), Schnürung und Sitzhosenunterteil bilden dann die vollständige Sitzhose. Die Aufhängung
wird in der oben liegenden Kederrille oder in zusätzlichen Öffnungen im Schnürsteg
befestigt. In die untere, außen liegende Kederrille kann wiederum ein umlaufender
Auftriebskörper mit Keder eingezogen werden. Die Beschreibung zeigt die universelle
Verwendungsmöglichkeit dieses Profils. Es ist insbesondere dann von Interesse, wenn
mehrere Verwendungen ermöglicht oder Gestaltungsoptionen / Entwicklungen für das Gesamtprodukt
offengehalten werden sollen.
3.4 Selbstanpassende Innenhose zur Aufnahme der Hosenträger mit Auftriebsreserve bei
Einheitsgröße der äußeren Sitzhose (Zeichnung 3.4, Abb. 3,4.1... 3,4.2)
[0047] Sollen auftriebsspendende Hosenträger verwendet werden, sollten diese auf der Rückseite
der Sitzhose möglichst tief unten angreifen, um effektive Länge, d.h. Auftriebsvolumen,
aufzuweisen. Eine Anbringung erst am Oberrand der Sitzhose wäre darüber hinaus nachteilig,
weil infolge der Einheitsweite der Sitzhose im Falle des kleinsten Benutzers eines
Benutzerjahrganges ein beachtlicher Spalt (29 mm i.d. Körpertiefe / 40 mm i.d. Körperbreite,
je 5.% bis 95.% eines einjährigen Kindes, beim dreijährigen Kind 32 / 42 mm) zwischen
Körper und Hosenrand zu überbrücken wäre, was den sicheren Halt der Hosenträger Sitz
beeinträchtigen würde. Die Anbringung der beispielsweise aufblasbaren Hosenträger
innen, bewirkt dagegen eine elastisch gepolsterte Ausfüllung dieses Zwischenraums
und entschärft neben den positiven Auswirkungen auf das Reservevolumen gleichzeitig
das Problem der Passform bei Einheitsgröße der Sitzhose. Wird die Sitzhose vom größtmöglichem
Benutzer getragen, werden die Hosenträger im Innenbereich der Sitzhose stärker komprimiert.
Eine Innenhose, die aus einem losen etwa dreieckigem Forderteil und einem ebensolchem,
etwas größerem, Hinterteil besteht, passt sich jeder Körperweite und Körperhöhe dann
an, wenn diese Front-/Rückenteile nicht miteinander verbunden sind
(siehe Zeichnung 3.4, Blatt 47). An den innerhalb der Sitzhose tief liegenden Oberrändern dieser Innenhose sind die
auftriebspendenden Hosenträger befestigt. D.h. über eine gewissen Distanz verlaufen
die Hosenträger innerhalb der Sitzhose zwischen Körper und Innenseite der Sitzhose.
Diese Innenhose kann bei geeigneter Gestaltung - polsterndes Material - zusätzlich
die Funktion eines Sitzpolsters erfüllen und damit den gesamten Sitzkontaktbereich
komfortabel gestalten
(siehe Z3.
4,
Blatt 47). Soll diese Innenhose aus Kostengründen vermieden werden, sind die Hosenträger innerhalb
der Sitzhose bereits kurz über dem Gesäßbereich befestigt oder sogar als um den ganzen
Körper herumlaufend
(siehe Zeichnung 3.4, Blatt 47; 48) angeordnet, aber am "Innenboden" der Sitzhose befestigt. Wird in den Oberrand der
Sitzhose ein umlaufender Auftriebskörper integriert, fixiert die Anbringung der Hosenträger
vorteilhafterweise zusätzlich dessen Position auf in etwa Brusthöhe, um so einen weiteren
der Vorteile der tiefen Sitzhose zu gewährleisten, nämlich die verlässliche Positionierung
von Reserveauftrieb im oberen Körperbereich (Brust) auch nach Kenterung und Freikommen
vom Sitz.
4. Erfindungsmerkmale, die einzeln und in Kombination vorteilhaft sind:
Auftriebssystem / Schwimmkörper
[0048] Anordnung der Luftkammern des äußeren Schwimmkörpers, Beschläge, Umrissformen
a) Konische Form des Schwimmkörpers, Verjüngung nach vom (Sicht über Rand)
b) Erweiterung, Längsstreckung des Schwimmkörper-Innenraums
c) Doppel-/ Mehrsitzer-Badefloß, Formen, Dimensionen
Verbindungssystem
[0049]
d) Kipphebelbeschlag: am Schwimmkörper, an der Sitzhose
e) Tiefer Haken: am Schwimmkörper, an der Sitzhose
f) Neue Lösungen für die Aufhängung des Körperhaltesystems
g) Arretierungsbeschläge für gestufte / stufenlose Höhenverstellung, Hülsenbeschlag
h) Leinen/Bänder/Schnüre, Formen der Aufhängung, elastische Aufhängung (gestuft, stufenlos,
gewichtsabhängige elastische Selbstanpassung)
Körperhaltesystem
[0050]
i) Brusttiefe Sitzhose, Höhenverstellung durch abgedeckte/offene Schnürung oder durch
Kipprand, Kipprand oben / mittig
j) Brusttiefe Sitzhose mit Reserveauftrieb am Oberrand, Hosenoberrand aufblasbar/aus
Schaumstoff oder in die Kederrille des Oberrandprofils
eingezogener Auftriebskörper, Verwendung mit auftriebspendenden Hosenträgern k) Halbstarres,
universell anwendbares Oberrandprofil mit Kederrillen, mit/ohne Bindesteg
l) In Weite und Tiefe sich selbst anpassende Innenhose zur Aufnahme der Hosenträger
mit / ohne Auftriebsreserve bei Einheitsgröße der äußeren Sitzhose
[0051] Auftriebssystem / Schwimmkörper (Z 1.
1,
Abb. 1. ...
1.18), bei dem:
- allein ein (äußerer) oder mehrere den Körper des Benutzers nur weiträumig umfassende(r)
Schwimmkörper das Auftriebssystem bildet oder bilden
- die diesen äußeren Schwimmkörper bildende(n) Luftkammer(n):
a) unmittelbar nebeneinander angeordnet, aber durch einen schmalen Foliensteg miteinander
verbunden sind und dieser Foliensteg an den Aufhängepunkten des Körperhaltesystems
mehrere Öffnungen (Löcher) aufweist (Z1.1, Abb. 1.3.- 1.5,-Blatt 1, Abb. 1.10,- Blatt 2),
b) ohne Steg direkt, aber nahezu ohne Überlappung aneinander stoßen (Z1.1, Abb. 1.8; 1.9)
c) mit geringfügiger Überlappung, nicht mehr als 10% des Umfangs, miteinander verbunden
sind (Z1.1, Abb_1.13; Blatt 2),
d) die Luftkammern ineinander liegen und ihre Verbindungsstelle (umlaufende/partielle
Schweißnaht) variierend immer dorthin gelegt ist, wo die Beschläge des Körperhaltesystems
angebracht sind (Z1 1, Abb. 1 ... 1.2; Blatt 1) und die Verbindungsstelle die Fundament-platte dieser Beschläge überlappt,
- in den Fällen a) und b) im Bedarfsfall Brückenfolien (64) die Luftkammern partiell
verbinden und diese Verbindungsstelle um die Haltebeschläge des Körperhaltesystems
herum angeordnet sind (Z 1.1; Abb. 1,14- 1.16; Abb. 1.18; Blatt 1f),
- im Falle ineinander liegenden Luftkammern die Verbindungsstelle zwischen innen liegender
und außen liegender Luftkammer umlaufend überlappend ausgeführt ist und diese in ihrer
Lage auf dem Kreisumfang des Querschnitts unter die außen aufgesetzten Haltebeschläge
für das Körperhaltesystems gelegt wird, wobei die Überlappung annähernd mit den Fundamentmaßen
der Haltebeschläge übereinstimmt (Z 1.1, Abb. 1 ... 1.2, Blatt 1).
[0052] Auftriebssystem / Schwimmkörper (z
1.
2,
Abb. 1.
2.
1;
Blatt 5), bei dem:
- sich der Querschnitt des Schwimmkörpers nach vorne verjüngt
[0053] Auftriebssystem/Schwimmkörper (Z 1.3), bei dem:
- der den Körper des Benutzers aufnehmende Innenraum des Schwimmkörpers insbesondere
in Längsrichtung erheblich gestreckt ist und eine zum Wasser offene oder - im Falle
eines Teilbodens - vom Wasser überspülte freie Fläche bildet, die im unmittelbarem
frontalem Zugangsbereich (Arme, Hände) des Benutzers liegt. (Z1.3; Abb. 1.3.1...1.3.9; Blätter 6...9)
- diese Längsstreckung im Bedarfsfall bis dahin erfolgt, dass auch eine nahezu liegende
Position des Benutzers ermöglicht ist (z 3, Blatt s ges.)
[0054] Auftriebssystem/Schwimmkörper (z
1.4; Abb. 1.4.1 ...
1.
4.
8,
Blätter 10...15), bei dem:
- die Streckung des Schwimmkörpers innen wie außen so gewählt ist, dass wenigstens zwei
Körperhaltesysteme für wenigstens zwei Benutzer eingehängt werden können und diese
Anordnung in Längsrichtung vorgenommen ist, wobei freie Wasserzugangsfläche erhalten
bleibt, und die Benutzer sich gegenüber sitzen
- die Umrissform des Schwimmkörpers so gewählt ist, dass mehr als zwei Benutzer platziert
werden können, wobei die Erfindung Schutzansprüche auf die Anordnungsformen: Sechseck,
Achteck und die rosettenförmigen Anordnungen gemäß (Blatt 15) beansprucht.
[0055] Verbindungssystem, Kipphebelbeschlag (z 2.1.;
Abb. 2.1...2.11; Blätter 16...20), bei dem:
- die Verbindung zum Körperhaltesystem durch mindestens drei Kipphebelbeschläge (65;
a; b) vorgenommen wird und dieser Beschlag am Schwimmkörper oder an der Sitzhose angebracht
ist, vorzugsweise entweder am Schwimmkörper oder an der Sitzhose,
- dieser Kipphebelbeschlag so gestaltet ist, dass er, wenn am Schwimmkörper angebracht,
in Gebrauchsposition, d. h. bei nach unten gerichteter Zugkraft, eine geschlossene
Halteöse (allseitig geschlossener Haken) aufweist, bei Zugumkehr (Kenterung 180°)
sich diese Halteöse jedoch selbsttätig öffnet; der Kipphebelbeschlag eine Fundamentplatte
(Verbindungsplatte zu Schwimmkörper/Körperhaltemodul) umfasst, auf der zwei Lagerstege
in senkrechter Position so nebeneinander angebracht sind, dass ein Arm (A) des Kipphebels
schwenkbar zwischen denselben gelagert ist und der zweite Arm (B) des Kipphebels wiederum
schwenkbar am Ende des ersten Armes so gelagert ist, dass er in Ruheposition mit diesem
eine gelenkige, vorzugsweise U-förmige Anordnung bildet, deren offenes Ende innerhalb
des Steglagers liegt und von den Lagerstegen der Fundamentplatte verschlossen wird,
wobei die Kipphebel nach unten gerichtet sind;
- die beiden unteren Enden der Kipphebel gekröpft sind und die Kröpfungen so gestaltet
sind, dass der Boden der U-förmigen Anordnung ein Gefälle von der Kröpfung des A-Armes
zu der des B-Armes aufweist (der Lastangriffspunkt der aus dem Verbindungselement zum Körperhaltemodul resultierenden
Kraft liegt damit immer in der Auskröpfung des B-Armes d. h. dem öffnenden Arm),
- A- und B-Arm so gestaltet, angeordnet und gelagert sind, dass sie bei Kenterung (Zugumkehr)
aus dem Steglager ausschwingen, der B-Arm sein Gegenlager verliert und über den Gelenkpunkt
am unteren Ende des A-Armes öffnet, d.h. das Verbindungselement zum Körperhaltemodul,
freigibt; (Z2.1, Blatt 2a) ... h))
- die Kipphebelbeschläge alternativ am Körperhaltesystem (Sitzhose / Gondel etc.) angebracht
sind und dabei:
a) die Fundamentplatte des Beschlages flächig mit dem oberem Teil der Sitzhose (Folie
oder Schaumstoff) an mindestens drei geeigneten Stellen verbunden ist
b) der Kipphebelbeschlag mit seinem an das Oberrandprofil (12) angepasstem Fundamentprofil
in die Kederrillen des halbstarren Oberrandprofils eingeschnappt wird und dabei mit
seinen Haken in zwei gegenüberliegende Kederrillen eingreift (Z2.; Abb. 2.1.101, Blatt 20) oder der Kipphebeibeschlag das Oberrandprofil geschlossen und vollständig umfasst
und auf das - in diesem Fall geschlitzte Oberrandprofil - aufgesteckt ist (Z2.2, Abb. 2.1.10.2; Blatt 20).
[0056] Verbindungssystem, tiefer Haken (Z 2.2, Abb. 2.
2.
1...
2.
2.
7,
Blätter 20...22), bei dem:
- die Verbindung zum Körperhaltesystem alternativ durch mindestens drei tiefe Haken
(44) vorgenommen wird und dieser Beschlag entweder am Schwimmkörper oder an der Sitzhose
angebracht ist,
- der tiefe Haken (44) entweder offen oder versenkt an mindestens drei Stellen am Schwimmkörper
angebracht ist (Z2.2, Abb. 2.2.2 ... 2.2.4; Blatt 21 und Abb. 2.2.6 ... 2.2.8; Blatt 22)
- der tiefe Haken am Schwimmkörper im Bedarfsfall in Relation zur Fundamentplatte abgewinkelt
ist (Abb. 2.2.2, Blatt 21, re./li)
- der tiefe Haken am Schwimmkörper in einem Gehäuse, welches in die tragende Luftkammer
hinein versenkt ist, angebracht ist
- der tiefe Haken (44a) alternativ an der Sitzhose angebracht ist und dabei:
a) die Fundamentplatte des Beschlages flächig mit dem oberem Teil der Sitzhose (Folie
oder Schaumstoff) an mindestens drei geeigneten Stellen verbunden ist
b) der tiefe Haken (44b,) mit seinem an das Oberrandprofil angepasstem Fundamentprofil
in die Kederrillen des Oberrandprofils eingeschnappt wird und dabei mit seinen Haken
in zwei gegenüberliegende Kederrilleneingreift (Z2.2, Abb. 2.2.1; 2.2.5; Blätter 20...21), der tiefe Haken (44b2) auf das Oval des Oberrandprofils aufgeschnappt wird und dabei das Profil weitgehend
umfasst (Z2.2, Abb. 2.2.5 / 44b2) oder der tiefe Haken (44b3) das Oberrandprofil geschlossen und vollständig umfasst und auf das in diesem Fall
geschlitzte Oberrandprofil aufgesteckt ist (Z2.2, Abb. 2.2.5 / 44b3, Blatt 21).
- der tiefe Haken an der Sitzhose - ein Kunststoffspritzteil - die Form eines umgedrehten
tiefen U' aufweist, dessen außen liegender Schenkel im Öffnungsbereich leicht federnd
am inneren Schenkel anliegt, mindestens aber eine Engstelle aufweist und die Schnittstelle
zur Sitzhose als leicht gewölbte Fundamentplatte (44a) oder in Übereinstimmung mit
dem ovalem Oberrandprofil (44b1,2,3) ausgeformt ist.
[0057] Verbindungssystem, Aufhängungsbeschläge (Z2.3, Blätter 8...11)
Stand der Technik kann verwendet werden
[0058] Verbindungssystem, Arretierungsbeschläge (Z 2.4; Abb. 23,
151' 2,3.16,' Blatt 29), bei dem:
a) der Hülsenbeschlag (74) - ein Spritzteil - aus einem beidseitig offenem Rohr besteht,
welches an beiden Enden je einen Schlitz aufweist, dessen Weite dem Durchmesser der
Aufhängungsschnürung (11) entspricht und der am äußeren Ende eine Engstelle auf-weist,
wobei die Länge des Hülsenbeschlages bzw. der Mittenabstand der von ihm gehal-tenen
Aufhängungsschnüre mit den Lochpaarungen im Steg zwischen den Luftkammern des Schwimmkörpers
übereinstimmt (horizontale Anwendung; 21.2; Abb. 1.2.2; Blatt 5)
b) dieser Hülsenbeschlag für die frei liegende, lose Anwendung im Verlauf einer Aufhän-gungsschnürung,
die Endschlitze in versetzter Weise - oben/unten - aufweist.
[0059] Verbindungssystem, Schnüre, Bänder (Z 2.3 i 2.
4):
- die Schnüre / Bänder etc. (11) des Verbindungssystems für die gestufte Höhenverstellung
in geeigneten Abständen Verdickungen aufweisen
- die Schnüre/ Bänder etc. des Verbindungssystems alternativ elastisch ausgeführt sind
(Gummischnur, gewichtsabhängige Selbstanpassung)
- die Aufhängung (11) als umlaufende, paarweise (Brust /Rücken) oder Einzelaufhängung
des Körperhaltesystems ausgeführt ist (Z2.4, Abb. 2.4.5... 2.4.; 7, Blatt 31)
[0060] Körperhaltesystem, brusttiefe Sitzhose (Z 3.1), bei dem:
- die Sitzhose (05a,b,c) brusttief (Hosenoberrand etwa auf Höhe der Brustwarzen des
Benutzers) gestaltet ist und die Tiefe der Hose folgende Verstellmechanismen aufweist:
a) Fixierte Tiefe, Unterteilung der Hosen in die Größen: Hoch, Mittel, Tief (05 in Abb. 3.1.1; Blatt 32)
b) Anpassung der Tiefe durch eine abgedeckte Schnürung (05a in Abb. 3.1.2), wobei die Hose eine durchgehender Wandung aufweist, in deren Verlauf zwei gelochte
Stegreihen angebracht sind, die mittels einer Zick-Zack-Schnürung stufenlos zusammenziehbar
sind; c) die Hose in ein Ober- und Unterteil getrennt ist (05b in Abb. 3.1.3), und diese beiden Teile durch Schnürung zusammenziehbar sind (siehe Badefloß-Modulsystem,
Deutsche Patentanmeldung 103 05 304.2 "Badefloß-Modulsystem" vom 10. 02. 2003; Europäische
Patentanmeldung 04002933.2 "Badefloß-Modulsystem" vom 10. 02. 2004
d) die Sitzhose mit einem Kipprand (77 in Z 3.1; Abb. 3.1.4... 3.15, Blätter 33...34) ausgestattet ist, der mit jedem Umschlag (Kippung, Torsion) zu einer gestuften Reduktion
der Hosentiefe führt und dieser Kipprand folgende Gestaltungsmerkmale aufweist:
d1) Kipprand am Oberrand der Hose, wobei dieser (77) aus einem umlaufenden, geschlossenen
Ring (Oval) mit ovalem oder in etwa rechteckigem Querschnitt besteht, dessen Dimensionierung
und Materialbeschaffenheit so gewählt ist, gestreckt, dass er in sich verdrehbar ist
und bei jeder Verdrehung (Kippung, Aufwicklung) ein Torsionswiderstand zu überwinden
ist, der eine Selbstarretierung sichert
d2) der Kipprand (77a) etwa auf halber Höhe Hose angebracht ist (Z31, Abb. 3.1.7; Blatt 36) und den o.g. Aufwicklungsvorgang beidseitig bewirkt
[0061] Körperhaltesystem, brusttiefe Sitzhose mit Hosenträgem und Reserveauftrieb am Hosenoberrand (Z 3.2, Abb. 3.2.1 ...
3.2.5; Blätter 37...
41), bei dem:
- mit Auftrieb ausgestattete Sitzhosen Hosenträger mit oder ohne Eigenauftrieb aufweisen
- der Hosenoberrand auf folgende Weise umlaufend mit Auftriebskörpern ausgestattet ist:
a) das gesamte Oberteil der zweiteiligen Sitzhose (06b) bestehet aus einem geschlossenzelligem
Schaumstoffteil (68) mit rechteckigem bis ovalem Querschnitt, in welches die Schnürösen
für die Höhenverstellung und Aufhängung integriert sind bzw. an dessen Aussenwandung
die diversen Haltebeschläge (44... oder 65 ...) angebracht sind, wobei das Auftriebsvolumen
an die jeweilige Benutzergruppe angepasst ist
b) der Hosenoberrand ist als umlaufender Aufblaskörper ausgeführt
c) der Hosenoberrand wird durch das halbstarre Oberrandprofil (12; 12a) bebildet,
in dessen Kederrille (25) der mit einem Kedersteg ausgestattete Aufblaskörper eingezogen
ist (Z3.2, Abb. 3.2.4 ; 3.2.5; Blätter 40, 41)
[0062] Körperhaltesystem, halbstarres, universelles Oberrandprofil mit / ohne Bindesteg (Z 3.3, Abb. 3.3.1, Blatt 42), bei dem:
- a) dass Oberrandprofil (12) als halbstarres, ovales Spritzteil aus Kunststoff geformt
ist, in welches mindestens eine Kederrille (25) eingeformt sind
b) alternativ zu a) das Profil nach unten eine stegartige Verlängerung (12a) aufweist
in welche die Öffnungen für die Schnürungen der Höhenverstellung /Aufhängung eingeformt
sind und welches im Bedarfsfall alternativ oder zusätzlich ebenfalls Kederrillen (25)
aufweist
- das Tragprofil (12) mit einem Auflageprofil (13) gepaart ist (Schnittstelle und technische
Verbindung zum Badefloß-Modulsystem, siehe Badefloß-Modulsystem, Deutsche Patentanmeldung
103 05 304.2 "Badefloß-Modulsystem" vom 10. 02. 2003; Europäische Patentanmeldung
04002933.2 "Badefloß-Modulsystem" vom 10. 02. 2004), wobei der Auflagerahmen (13)
das Ovalprofil (12) teilweise umfasst und in seiner stegartigen unteren Verlängerung
die Öffnungen (Ösen) für die Schnürung (11 a) aufweist. (s.a. Z3.3, Blatt 15)
[0063] Körperhaltesystem, in Weite und Tiefe sich selbsttätig anpassende Innenhose (z
3.4;
Abb. 3.4.1, 3.4.2, Blätter 47, 48), bei dem:
- im Bedarfsfall die äußere Sitzhose (05/06) eine kurze Innenhose (70) aufweist, welche
die aufblasbaren Hosenträger (10) an tiefst möglicher Stelle fixiert, wobei diese
Innenhose aus je einem etwa dreieckig geformten (wie Bikinihose), unverbundenem Forder-/Hinterlappen
besteht und im Sitzbereich ein Schaumstoffpolster (80) aufweist,
- die Innenhose im Schrittbereich mit der äußeren Sitzhose verbunden ist,
- die Hosenträger an drei Stellen mit dem Körperhaltesystem verbunden sind: an der Innenhose,
hinten; am Oberrand der Sitzhose hinten: an der Innen- oder Sitzhose vorne.
5. Aspekte der Erfindung sind:
System-Komponenten Schwimmsitz
[0064] Schwimmhilfen, Bade-Freizeitartikel, Wasserspielzeug, aufblasbare Boote Kinder; gesicherter
Aufenthalt von Nichtschwimmern im Wasser, Schwimmenlernen, spielerische Aktion unter
Aufsicht.
Auftriebssystem:
[0065] Schwimmstabilität,
Wahrung der Formstabilität bei Ausfall einer Luftkammer durch neue Anordnung der Luftkammern
oder Haltebeschläge.
Allseitige Körperabstützung unabhängig vom Schwimmkörper.
Zugang zu Wasser innerhalb des gestreckten Schwimmkörper-Innenraums.
Blickfreiheit bei tiefer Schwerpunktlage durch konischen Schwimmkörper.
Multisitzer.
Verbindungssystem:
[0066] Neue Formen der Aufhängung und der Aufhängungsbeschläge mit gestufter oder stufenloser
Optimierung der Schwerpunktlage bei leichter Trennbarkeit von Nutzer und Gerät.
Kipphebelbeschlag umschließt die Aufhängung vollständig im Gebrauch, öffnet selbsttätig
bei Kenterung.
Körperhaltesystem:
[0067] Brusttiefe Sitzhose bewirkt allseitige Körperabstützung unabhängig vom Schwimmkörper.
In Oberrand der Sitzhose integrierter, körpergebundener Reserveauftrieb.
Höhenanpassung der Sitzhose durch Kipprand oder Schnürung.
Hosenoberrandprofil für universelle Modultechnik.
Selbstanpassende Innenhose bei Einheitsweite der Außenhose.
1. Schwimm- oder Badegerät, umfassend
a) einen ringförmigen inneren Schwimmkörper (1) mit einem Durchstieg für wenigstens
eine Person,
b) einen ringförmigen äußeren Schwimmkörper (2) zur Erzeugung von Auftrieb unabhängig
von dem inneren Schwimmkörper,
c) wobei der äußere Schwimmkörper (2) den inneren Schwimmkörper (1) umhüllt oder in
einer Draufsicht neben dem inneren Schwimmkörper (1) diesen umgebend angeordnet ist,
d) eine Verbindungseinrichtung (20, 22, 64), welche die Schwimmkörper (1, 2) miteinander
verbindet,
e) und eine mit den Schwimmkörpern (1, 2) verbundene Halteeinrichtung (7, 44, 62,
65) für ein Körperhaltesystem (5, 6), das in dem Durchstieg angeordnet ist oder werden
kann.
2. Schwimm- oder Badegerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper (1, 2) aufblasbar sind.
3. Schwimm- oder Badegerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Schwimmkörper (1, 2) in Umlaufrichtung um den Durchstieg eine
durchgehende Lufkammer aufweist oder aus einer solchen besteht.
4. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (20) die Schwimmkörper (1, 2) in Umlaufrichtung um den
Durchstieg durchgehend oder stellenweise aneinanderstoßend unmittelbar miteinander
verbindet, vorzugsweise stoffschlüssig.
5. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der umhüllenden Anordnung der äußere Schwimmkörper (2) und der innere Schwimmkörper
(1) in einem in Umlaufrichtung um den Durchstieg durchgehenden oder stellenweise unterbrochenen,
die Verbindungseinrichtung (20) zumindest mitbildenden Verbindungsstreifen aneinanderstoßend
unmittelbar miteinander verbunden sind.
6. Schwimm- oder Badegerät nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper (1, 2) mit je höchstens 10% ihre Außenumfangsfläche aneinander
stoßend verbunden sind.
7. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (44, 62, 65) an oder nahe bei der Stelle oder den Stellen befestigt
oder befestigbar ist, an der oder den die Verbindungseinrichtung (20, 22, 64) gebildet
ist.
8. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schwimmkörpern (1, 2) ein Abstand verbleibt, vorzugsweise umlaufend,
und dass die Verbindungseinrichtung wenigstens einen den Abstand überbrückenden, mit
den Schwimmkörpern vorzugsweise stoffschlüssig verbundenen schmalen Foliensteg (22)
umfasst oder aus einem solchen besteht, wobei die Halteeinrichtung (44, 62, 65) vorzugsweise
an dem Foliensteg (22) befestigt oder befestigbar ist und der Foliensteg (22) hierfür
vorzugsweise mit Löchern (23) versehen ist.
9. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von den Schwimmkörpern (1, 2) gemeinsam gebildeter Auftriebsring in Umlaufrichtung
um den Durchstieg vor einer von dem Körperhaltesystem gehaltenen Person eine geringere
Höhe aufweist als neben oder hinter der Person, um im Gebrauch die Sicht nach vorne
zu verbessern, wobei die Höhe sich vorzugsweise von einem einzigen Maximum auf ein
einziges Minimum und bevorzugt kontinuierlich verringert.
10. Schwimm- oder Badegerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der umhüllenden Anordnung zumindest der äußere Schwimmkörper (2) eine Außenkontur
mit in Umlaufrichtung variierender Höhe aufweist.
11. Schwimm- oder Badegerät nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebsring in einer Seitenansicht keilförmig oder konisch ist.
12. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine von den Schwimmkörpern (1, 2) gemeinsam gebildete Auftriebsstruktur in der Draufsicht
im Rückenbereich oder neben einer von dem Körperhaltesystem gehaltenen Person im Querschnitt
breiter ist als vor der Person.
13. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchstieg und vorzugsweise auch die Schwimmkörper (1, 2) in der Draufsicht langgestreckt
ist oder sind, beispielsweise oval oder polygonal, und das Körperhaltesystem (5, 6)
mittels der Halteeinrichtung (7, 44, 62, 65) in dem Durchstieg asymmetrisch angeordnet
ist oder werden kann und dass in dem Durchstieg vor einer von dem Körperhaltesystem
(5, 6) gehaltenen Person vorzugsweise eine zum Wasser offene Fläche verbleibt oder
ein vom Wasser überspülbarer, mit den Schwimmkörpern (1, 2) verbundener Teilboden
vorgesehen ist.
14. Schwimm- oder Badegerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchstieg im Bereich der Person eine größte Breite hat.
15. Schwimm- oder Badegerät nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstreckung so groß und die Halteeinrichtung (7, 44, 62, 65) so ausgebildet
ist, dass im Durchstieg wenigstens zwei Körperhaltesysteme (5, 6) angeordnet werden
können.
16. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperhaltesystem (5, 6) so befestigbar oder seine Drehwinkelstellung bezüglich
einer zur Hochachse rechtwinkligen Lateralachse verstellbar ist, dass die Person in
nahezu liegender Haltung im Durchstieg gehalten wird.
17. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperhaltesystem (5, 6) eine Hose bildet und im Brustbereich oder Schulterbereich
der Person wenigstens einen körpergebundenen Reserveschwimmkörper (9, 10, 12, 13,
68, 69) aufweist.
18. Schwimm- oder Badegerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Reserveschwimmkörper (9, 10, 12, 13, 68, 69) auf Brusthöhe oder
nahe bei der Brust angeordnet oder als Hosenträger (10) gebildet ist oder von einem
Hosenträger (10) auf der Schulter gehalten wird, wobei der Reserveschwimmkörper vorzugsweise
aufgrund Porosität oder Aufblasbarkeit leichter als Wasser ist.
19. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperhaltesystem (5, 6) eine bis zur Brust reichende Hose bildet mit einer vom
Gesäß bis zur Brust reichenden Länge, die verstellbar ist.
20. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperhaltesystem (5, 6) eine Hose bildet, die an einem oberen, vorzugsweise
brustnahen Rand oder zwischen Gesäß und dem oberen Rand einen Kippring (9, 12, 13)
mit vorzugsweise axial gestrecktem Querschnitt aufweist, der fest mit einem flexiblen,
den Körper einer Person umgebenden Hosenmaterial verbunden ist, wobei der Kippring
(9, 12, 13) so flexibel ist, dass er längs seiner Ringachse in sich verdrehbar und
die Hose dadurch ein- und ausrollbar ist, und im Querschnitt so geformt ist, dass er bei einer Umdrehung
seines Querschnitts um 360° wenigstens eine stabile Drehlage einnimmt.
21. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperhaltesystem (5, 6) einen Brunstring (12, 13) umfasst, der eine Befestigungseinrichtung
(25) zum Befestigen, vorzugsweise lösbaren Befestigen, eines Reserveschwimmkörpers
(68, 69) aufweist, wobei die Befestigungseinrichtung (25) vorzugsweise ein Kederelement
für eine Kederverbindung ist.
22. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung einen den Durchstieg überbrückenden Boden (7), vorzugsweise
Folienboden, bildet, an oder auf dem das Körperhaltesystem (5, 6) abstützbar, vorzugsweise
auflegbar ist.
23. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung Haken (44) oder Kipphebel (65) umfasst, in die das Körperhaltesystem
(5, 6) mittels eines oder mehrerer flexibler Zugmittel(s) eingehängt oder einhängbar
ist.
24. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Körperhaltesystem (5, 6) mittels eines flexiblen oder mehrerer flexibler Zugmittel(s)
an den Schwimmkörpern (1, 2) elastisch hängend angebracht oder anbringbar ist.
25. Schwimm- oder Badegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (20) auch die Halteeinrichtung bildet.