[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragschiene für Laufwagen zum Aufhängen von Schiebetüren,
Toren, Fensterläden oder dergleichen mit im wesentlichen C-förmigem Querschnitt, dessen
waagerecht verlaufender Steg der Befestigung an einer Wand dient und dessen senkrecht
verlaufende Flansche mit gegeneinander weisenden, im Abstand zueinander liegenden,
waagerechten Abwinklungen versehen sind, die als Laufflächen für die Rollen der Laufwagen
ausgebildet sind, wobei die Befestigung mittels wenigstens eines Tragwinkels erfolgt,
dessen senkrechter Schenkel zwischen der Wand und dem wandseitigen Flansch angeordnet
und dessen waagerechter Schenkel am Steg befestigt ist.
[0002] Eine gattungsgemäße Tragschiene ist aus dem auf den gleichen Anmelder zurückgehenden
deutschen Gebrauchsmuster DE 203 06 219 bekannt. Die hier beschriebene Tragschiene
hat sich in der Praxis zwar bewährt, doch hat sich die mangelnde relative Verstellbarkeit
der Tragschiene gegenüber dem Tragwinkel als nachteilig herausgestellt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu überwinden.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der Tragwinkel
mit einem sich quer zur Längsrichtung der Tragschiene erstreckenden Schlitz, in den
zwecks Befestigung der Tragschiene an dem Tragwinkel eine Verschraubung eingreift,
versehen ist.
[0005] Der erfindungsgemäß ausgebildete Schlitz ermöglicht in vorteilhafter Weise eine gegenüber
dem Tragwinkel relative Positionierung der Tragschiene am Tragwinkel. Zwecks Befestigung
der Tragschiene am Tragwinkel ist eine vorzugsweise aus Schraube und Mutter bestehende
Verschraubung vorgesehen, die in den Schlitz des Tragwinkels eingreift, und zwar derart,
daß der Schraubenkörper, dessen freies, tragwinkelseitiges Ende die Mutter trägt,
den Schlitz durchragt. Der Schlitz bildet für den ihn durchragenden Schraubenkörper
eine Führungsbahn aus, entlang welcher der Schraubenkörper zwecks Positionierung der
Tragschiene gegenüber dem Tragwinkel frei geführt werden kann. Vorzugsweise ist der
Schlitz L-förmig ausgebildet. Dabei verläuft der eine Schenkel des L-förmigen Schlitzes
in einer parallel zur Wand liegenden Richtung, wohingegen der andere Schenkel des
L-förmigen Schlitzes hierzu quer, vorzugsweise orthogonal ausgerichtet ist. Damit
kann die Tragschiene über die hieran angeordnete Verschraubung, die in den L-förmigen
Schlitz eingreift, relativ gegenüber dem Tragwinkel verschoben und wahlweise positioniert
werden, und zwar sowohl in einer längs zur Wand verlaufenden Richtung als auch quer
hierzu. Ist die Tragschiene gegenüber dem Tragwinkel bestimmungsgemäß positioniert,
wird die in den L-förmigen Schlitz des Tragwinkels eingreifende Verschraubung angezogen
und es wird eine feste, aber lösbare Verbindung zwischen Tragwinkel einerseits und
Tragschiene andererseits ausgebildet.
[0006] Von Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist insbesondere, daß die Tragschiene
in einer quer zur Längserstreckung der Tragschiene verlaufenden Richtung relativ gegenüber
dem Tragwinkel positioniert werden kann. Dies erlaubt nicht nur eine positionsgenaue
Ausrichtung der Tragschiene gegenüber dem Tragwinkel, auch wird die Montage der erfindungsgemäßen
Tragschiene vereinfacht, denn kann die Tragschiene während des Montagevorganges zwecks
Schaffung eines Montagespalts zwischen Wand einerseits und Tragschiene andererseits
in ihre gegenüber dem Tragwinkel äußere Stellung verbracht werden. Ist die Montage
des Tragwinkels abgeschlossen, so kann die hieran angeordnete Tragschiene entlang
der durch den vorzugsweise L-förmig ausgebildeten Schlitz bereitgestellten Führungsbahn
verschoben und in ihre bestimmungsgemäße Endstellung verbracht werden. Sobald diese
erreicht ist, wird die die Tragschiene mit dem Tragwinkel verbindende Verschraubung
angezogen.
[0007] Von Vorteil ist die relative Verschieblichkeit der Tragschiene gegenüber dem Tragwinkel
zudem deshalb, weil die von der Tragschiene aufzunehmenden Laufwagen in diese eingesetzt
werden können, bevor die Tragschiene in ihre bestimmungsgemäße Endposition verbracht
ist. Das Einführen der Laufwagen in die Tragschiene wird hierdurch in vorteilhafter
Weise erleichtert, denn steht in Bezug auf die Längserstreckung der Tragschiene links-
wie rechtsseitig ein größerer Freiraum zur Verfügung, was das Einführen der Laufwagen
in die Tragschiene vereinfacht, insbesondere dann, wenn die Laufwagen bereits die
hieran anzuordnende Schiebetür oder dergleichen tragen. Sind die Laufwagen bestimmungsgemäß
in die Tragschiene eingesetzt, so kann diese, wie vorstehend beschrieben, entlang
der durch den Schlitz bereitgestellten Führungsbahn in ihre endfertige Position verbracht
werden. Ferner ist die relative Verschieblichkeit der Tragschiene gegenüber dem Tragwinkel
insofern von Vorteil, als daß der Wandabstand des Türblattes justierbar ist und somit
Zargen, Leisten oder dergleichen, die auf der Wandfläche überstehen, ohne Unterfütterung
des Beschlages vom Türblatt überfahren werden können.
[0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt die Verschraubung über eine Schraube
und eine Mutter, wobei die Mutter tragwinkelseitig einen umlaufenden Rand trägt, dessen
Außendurchmesser die Weite des Schlitzes übersteigt. Durch diese Ausgestaltung der
Mutter wird sichergestellt, daß auch bei noch nicht angezogener Verschraubung die
Tragschiene am Tragwinkel gehalten wird. Da der Außendurchmesser des an der Mutter
angeordneten Randes eine die Schlitzweite des Schlitzes übersteigende Ausdehnung aufweist,
kann die Mutter der Verschraubung nicht ungewollt durch den Schlitz hindurchrutschen.
Damit wird die Tragschiene auch dann sicher vom Tragwinkel gehalten, wenn diese gegenüber
dem Tragwinkel verschoben wird. Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist der Schlitz
vorzugsweise L-förmig ausgebildet. Eine solche Ausgestaltung des Schlitzes ist zwar
nicht zwingend erforderlich, doch wird durch diese Ausgestaltung die Montage erleichtert,
da ein Herausgleiten der noch losen Verschraubung bei Justierarbeiten (Wandabstand)
verhindert wird.
[0009] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß am Steg eine zumindest
über eine Teillänge der Tragschiene verlaufende, vorzugsweise C-förmige Nut ausgebildet
ist, in die die Schraube verdrehsicher eingesetzt ist. Die an der Tragschiene angeordnete
Nut ist dabei endseitig offen ausgebildet, so daß die Schraube in Längsrichtung der
Tragschiene in die Nut eingesetzt werden kann. Dabei sind Nut und Schraubenkopf derart
aufeinander abgestimmt, daß die Schraube verdrehsicher innerhalb der Nut angeordnet
ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere aus Gründen der vereinfachten Montage von
Vorteil, denn ist es lediglich erforderlich, die Schraube in die hierzu korrespondierend
ausgebildete Nut kopfseitig einzustecken.
[0010] Von Vorteil der erfindungsgemäßen Tragschiene ist zudem, daß durch die Anordnung
des senkrechten Schenkels des Tragwinkels zwischen Wand und wandseitigem Flansch der
Tragschiene eine geringe Bauhöhe geschaffen wird, da der senkrechte Schenkel des Tragwinkels
die Tragschiene nicht nach oben überragt. Hierdurch bedingt ergibt sich zugleich eine
gute Optik der Befestigung, da die die Tragschiene nach oben überragenden Schenkel
der Tragwinkel verbunden sind.
[0011] Wenn bei einer gegebenen Montagesituation der Abstand zwischen Wand einerseits und
Trageschiene andererseits sehr klein, d. h. minimal ist, kann gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung am wandseitigen Flansch der Tragschiene ein mindestens der Dicke
des Tragwinkels entsprechendes Profilstück ausgebildet sein, mit dem sich die Tragschiene
an der Wand abstützt, wodurch sich die Befestigung der Tragschiene verbessert.
[0012] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der vordere Flansch der Tragschiene
mit einer den Steg überragenden Verlängerung versehen sein, die zumindest die Stirnseite
des waagerechten Schenkel des Tragwinkels abdeckt. Auf diese Weise wird die Optik
der Aufhängung verbessert, da die einzelnen Tragwinkel insgesamt von der Tragschiene
verdeckt werden.
[0013] Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, in der Tragschiene seitliche Hohlräume
auszubilden, in denen beispielsweise Drahtseile für dem Antrieb der Laufwagen dienende
Drahtseilumlenkungen unterbringbar sind.
[0014] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung anhand
der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen senkrechten Schnitt durch eine mittels eines Tragwinkels an einer Wand befestigten
Tragschiene in der Montagestellung gemäß Stand der Technik;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf Fig. 1;
- Fig. 3
- einen senkrechten Schnitt durch eine mittels eines Tragwinkels an einer Wand befestigten
Tragschiene in einer Vormontagestellung gemäß der Erfindung;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf Fig. 3;
- Fig. 5
- einen senkrechten Schnitt durch eine mittels eines Tragwinkels an einer Wand befestigten
Tragschiene in einer ersten Montagestellung gemäß der Erfindung;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf Fig. 5;
- Fig. 7
- einen senkrechten Schnitt durch eine mittels eines Tragwinkels an einer Wand befestigten
Tragschiene in einer zweiten Montagestellung gemäß der Erfindung und
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf Fig. 7.
[0015] Die Fign. 1 und 2 zeigen eine Tragschiene gemäß dem Stand der Technik, wohingegen
die Fign. 3 bis 8 eine Tragschiene gemäß der Erfindung zeigen. In den Figuren gleiche
Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0016] Die Tragschiene 1, die Laufwagen 7 zum Aufhängen von Schiebetüren 9, Toren, Fensterläden
oder dergleichen Bauteile aufnimmt, hat einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt.
Sie besteht aus einem Steg 11 und einem wandseitigen Flansch 12 sowie einem vorderen
Flansch 13. An den Enden der Flansche 12 und 13 sind Abwinklungen 14 und 15 vorgesehen,
die die Laufflächen für die Rollen 71 der Laufwagen 7 bilden.
[0017] Die Tragschiene 1 wird mit im Abstand voneinander angeordneten Tragwinkeln 2 an einer
Wand W befestigt. Jeder Tragwinkel 2 besteht aus einem senkrechten Schenkel 21 und
einem waagerechten Schenkel 22. Während der senkrechte Schenkel 21 des Tragwinkels
2 mittels einer Wandschraube 4 an der Wand W befestigt wird, erfolgt die Befestigung
der Tragschiene 1 am waagerechten Schenkel 22 des Tragwinkels 2 mittels einer Verschraubung
3, wobei diese Verschraubung gemäß dem Stand der Technik, wie in den Fign. 1 und 2
dargestellt, aus einer Schraube gebildet ist, die in eine mit Gewinde versehene Bohrung
im waagerechten Schenkel 22 des Tragwinkels 2 eingreift. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
von Tragschiene 1 einerseits und Tragwinkel 2 andererseits ist in den Fign. 3 bis
8 gezeigt, wobei die Besonderheit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung darin besteht,
daß der Tragwinkel mit einem sich quer zur Längsrichtung 19 der Tragschiene 1 erstreckenden
Schlitz 23, in den zwecks Befestigung der Tragschiene 1 an dem Tragwinkel 2 eine Verschraubung
3 eingreift, versehen ist. Dabei ist die Verschraubung 3, wie insbesondere den Fign.
3, 5 und 7 entnommen werden kann, aus einer Schraube 31 und einer Mutter 32 gebildet,
wobei die Mutter 32 tragwinkelseitig einen umlaufenden Rand aufweist, dessen Außendurchmesser
die Weite des Schlitzes 23 übersteigt. Anderendseitig greift die Schraube 31 mit ihrem
Kopf in eine am Steg 11 der Tragschiene 1 zumindest über eine Teillänge der Tragschiene
1 verlaufende, vorzugsweise C-förmig ausgebildete Nut 18 ein, und zwar derart, daß
die Schraube 31 gegenüber der Nut 18 verdrehsicher ist. Bevorzugterweise ist der Schlitz
23 L-förmig ausgebildet, wie in den Fign. 3 bis 8 beispielhaft gezeigt ist.
[0018] Die besondere Ausgestaltung des Schlitzes 23 hat den Vorteil, daß die Tragschiene
1 gegenüber dem Tragwinkel 2 relativ positionierbar ist. Wie insbesondere den Fign.
6 und 8 entnommen werden kann, verfügt der L-förmige Schlitz 23 über einen ersten
und einen zweiten Schenkel, wobei der erste Schenkel längs der Tragschiene 1 und der
zweite Schenkel quer hierzu ausgerichtet ist. Die über die Verschraubung 3 am Tragwinkel
2 angeordnete Tragschiene 1 kann mithin sowohl in Längsrichtung als auch quer hierzu
relativ zum Tragwinkel 2 verschoben werden. Die Fign. 5 und 6 zeigen die Tragschiene
1 in einer ersten Montagestellung, in welcher sie in ihre äußere Endposition verbracht
ist, gemäß welcher der Abstand zwischen Wand W und Tragschiene 1 maximal ist. Die
Fign. 7 und 8 zeigen die Tragschiene 1 in einer zweiten Montagestellung, gemäß welcher
die Tragschiene 1 entlang der durch den zweiten Schenkel des L-förmigen Schlitzes
23 bereitgestellten Führungsbahn in Richtung auf die Wand W verschoben ist. In dieser
Stellung der Tragschiene 1 liegt das Profilstück 16 der Tragschiene 1 an der Wand
an und stützt die Tragschiene 1 gegenüber der Wand W ab.
Die Montage der Tragschiene 1 an der Wand W geschieht wie folgt:
[0019] Zuerst werden mindestens zwei Tragwinkel 2 am Steg 11 der Tragschiene 1 mittels jeweils
einer Verschraubung 3 derart befestigt, daß der senkrechte Schenkel 21 der Tragwinkel
2 nach oben weist, wie die Fign. 3 und 4 zeigen. Mit derart vormontierten Tragwinkeln
2 wird die Tragschiene 1 waagerecht an der Wand W ausgerichtet und mittels der Wandschrauben
4 vormontiert, wobei ein Betrag x von der jeweiligen Höhe der Befestigung abzuziehen
ist. In dieser Vormontagestellung gemäß den Fign. 3 und 4 werden die Löcher für die
Wandschrauben 4 in der Wand W gebohrt.
[0020] Anschließend werden die Verschraubungen 3 entfernt, die Wandschrauben 4 gelockert
und die Tragwinkel 2 um 180° derart verdreht, daß ihr senkrechter Schenkel 21 nach
unten weist. Durch Festziehen der Wandschrauben 4 werden die Tragwinkel 2 befestigt.
Nunmehr wird die Tragschiene 1 mittels der Verschraubung 3 an den Tragwinkeln 2 angeordnet.
Die Tragschiene 1 befindet sich nunmehr in ihrer vorschriftsmäßigen Höhe an der Wand
W, die sich um den Betrag x von der Vormontagestellung unterscheidet.
[0021] Die Montagestellung der Tragschiene 1 zeigen die Fign. 5 bis 8, wobei die Fign. 5
und 6 eine erste Montagestellung und die Fign. 7 und 8 eine zweite Montagestellung
zeigen. Im Unterschied zu den Fign. 7 und 8 ist die Tragschiene in ihrer ersten Montagestellung
gemäß den Fign. 5 und 6 in eine im Vergleich zur Wand W äußere Stellung verbracht,
in welcher sich ein Spalt zwischen Wand W einerseits und Tragschiene 1 andererseits
ausbildet. Dieser Spalt zwischen Wand W und Tragschiene 1 ermöglicht es, daß Zargen,
Leisten oder dergleichen Wandelemente W
E, die über die Wandfläche überstehen, ohne Unterfütterung des Beschlages vom Türblatt
überfahren werden können. Der Laufwagen 7 besteht aus einem Grundkörper 72, der wenigstens
zwei Rollen 71 trägt. Die Rollen 71 stützen sich auf den Abwinklungen 14 und 15 der
Tragschiene 1 ab. Der Laufwagen 7 trägt an seinem von der Tragschiene 1 abgewandten
Ende eine Schiebetür 9, die in den Fign. 5 und 7 nur ausschnittsweise dargestellt
ist. Zwecks Befestigung der Schiebetür 9 an den Laufwagen 7 ist pro Laufwagen 7 eine
Befestigung 8 vorgesehen, die aus einem Bolzen 81, einer Mutter 82 und einer Kontermutter
83 besteht. Der Bolzen 81 eines jeden Laufwagens 7 wird vom Grundkörper 72 des Laufwagens
7 aufgenommen und durchragt eine in der Schiebetür 9 ausgebildete Bohrung. Anderendseitig
trägt der Bolzen 81 eine Mutter 82, so daß eine feste Verbindung zwischen Laufwagen
7 einerseits und Schiebetür 9 andererseits ausgebildet wird. Um zu verhindern, daß
sich die Bolzen-Mutter-Anordnung ungewollt löst, trägt der Bolzen 81 eine Kontermutter
83, die gegen die Schiebetür 9 gekontert ist.
[0022] Sind die Laufwagen 7 samt der daran angeordneten Schiebetür 9 in die Tragschiene
1 eingesetzt, so wird die Tragschiene 1 in ihre bestimmungsgemäße Position entlang
der durch den zweiten Schenkel des L-förmigen Schlitzes 23 bereitgestellten Führungsbahn
verfahren. Dargestellt ist die bestimmungsgemäße Endpositionierung der Tragschiene
1 gegenüber dem Tragwinkel 2 in den Fign. 7 und 8 in einer zweiten Montagestellung.
In dieser Stellung der Tragschiene 1 liegt diese an der Wand W an und das Profilstück
16 der Tragschiene 1 stützt sich an der Wand W ab, was eine zusätzliche Verbesserung
der Tragschienenbefestigung bewirkt.
[0023] Je nach den baulichen Gegebenheiten, kann die Tragschiene 1 entlang der durch den
Schlitz 23 bereitgestellten Führungsbahn stufenlos verschoben und in ihre gewünschte
Endlage verbracht werden. Beispielhaft zeigen die Fign. 5 und 6 eine Endlage, gemäß
welcher der Abstand zwischen Wand W und Tragschiene 1 maximal ist, wohingegen die
Fign. 7 und 8 eine Endlage zeigen, gemäß welcher der Abstand zwischen Wand W und Tragschiene
1 null ist, die Tragschiene 1 an der Wand W mithin anliegt. Zwischenpositionen können
wahlweise eingestellt werden.
[0024] Um eine Sicht auf die Stirnfläche des waagerechten Schenkels 22 der Tragwinkel 2
zu vermeiden, ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der vordere Flansch
13 der Tragschiene 1 mit einer Verlängerung 17 versehen, die zumindest die Stirnseite
des waagerechten Schenkels 22 abdeckt. Ein Anblick der der Befestigung der Tragschiene
1 dienenden Tragwinkel 2 ist somit aus der normalen Sichtposition nicht möglich.
[0025] Wie insbesondere die Fign. 5 und 7 erkennen lassen, verfügt die Tragschiene 1 über
seitlich neben den Rollen 71 der Laufwagen 7 ausgebildete Hohlräume 5, in denen Drahtseile
6 für dem Antrieb der Laufwagen 7 dienende Drahtseilumlenkungen untergebracht sind.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Tragschiene
- 11
- Steg
- 12
- Flansch, wandseitig
- 13
- Flansch, vorderer
- 14
- Abwinklung
- 15
- Abwinklung
- 16
- Profilstück
- 17
- Verlängerung
- 18
- Nut
- 19
- Längsrichtung
- 2
- Tragwinkel
- 21
- Schenkel, senkrechter
- 22
- Schenkel, waagerechter
- 23
- Schlitz
- 3
- Verschraubung
- 31
- Schraube
- 32
- Mutter
- 4
- Wandschraube
- 5
- Hohlraum
- 6
- Drahtseil
- 7
- Laufwagen
- 71
- Rolle
- 72
- Grundkörper
- 8
- Befestigung
- 81
- Bolzen
- 82
- Mutter
- 83
- Kontermutter
- 9
- Schiebetür
- W
- Wand
- WE
- Wandelement
- x
- Abstand
1. Tragschiene (1) für Laufwagen (7) zum Aufhängen von Schiebetüren (9), Toren, Fensterläden
oder dergleichen mit im wesentlichen C-förmigem Querschnitt, dessen waagerecht verlaufender
Steg (11) der Befestigung an einer Wand (W) dient und dessen senkrecht verlaufende
Flansche (12, 13) mit gegeneinander weisenden, im Abstand zueinander liegenden, waagerechten
Abwinklungen (14, 15) versehen sind, die als Laufflächen für die Rollen (71) der Laufwagen
(7) ausgebildet sind, wobei die Befestigung mittels wenigstens eines Tragwinkels (2)
erfolgt, dessen senkrechter Schenkel (21) zwischen der Wand (W) und dem wandseitigen
Flansch (12) angeordnet und dessen waagerechter Schenkel (22) am Steg (11) befestigt
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragwinkel (2) mit einem sich quer zur Längsrichtung (19) der Tragschiene (1)
erstreckenden Schlitz (23), in den zwecks Befestigung der Tragschiene (1) an dem Tragwinkel
(2) eine Verschraubung (3) eingreift, versehen ist.
2. Tragschiene (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (23) L-förmig ausgebildet ist.
3. Tragschiene (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung (3) über eine Schraube (31) und eine Mutter (32) verfügt, wobei
die Mutter (32) tragwinkelseitig einen umlaufenden Rand trägt, dessen Außendurchmesser
die Weite des Schlitzes (23) übersteigt.
4. Tragschiene (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Steg (11) eine zumindest über eine Teillänge der Tragschiene (1) verlaufende,
vorzugsweise C-förmige Nut (18) ausgebildet ist, in die die Schraube (31) verdrehsicher
eingesetzt ist.
5. Tragschiene (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am wandseitigen Flansch (12) ein mindestens der Dicke des Tragwinkels (2) entsprechendes
Profilstück (16) ausgebildet ist, mit dem sich die Tragschiene (1) an der Wand (W)
abstützt.
6. Tragschiene (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Flansch (13) mit einer den Steg (11) überragenden Verlängerung (17) versehen
ist, die zumindest die Stirnseite des waagerechten Schenkels (22) des Tragwinkels
(2) abdeckt.
7. Tragschiene (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (17) sich an der Stirnseite des waagerechten Schenkels (22) des
Tragwinkels (2) mit Spiel abstützt.
8. Tragschiene (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit seitlichen Hohlräumen (5) ausgebildet ist, in denen z. B. Drahtseile (6)
für dem Betrieb der Laufwagen dienende Drahtseilumlenkungen unterbringbar sind.