[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Kommunikationseinheit in einem Gerät
gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Sie ist für Geräte mit einem Sicherheitsgehäuse
geeignet, welche im Inneren einen Sicherheitsbereich und einen Nichtsicherheitsbereich
aufweisen, wobei die Kommunikationseinheit im Nichtsicherheitsbereich angeordnet ist.
Dabei kann ein analoges oder digitales Modem, eine ISDN-Einheit, Wireless LAN-Einheit,
UMTS-Einheit, Blue Tooth-Einheit oder eine andere steckbare Kommunikationseinheit
eingesetzt werden. Die Erfindung kommt neben Frankiermaschinen auch in ähnlichen Buchungs-
oder Postverarbeitungsgeräten oder Datenverarbeitungsgeräten zum Einsatz.
[0002] In Frankiermaschinen mit Sicherheitsmodul wird bereits ein analoges Modem eingesetzt.
Entweder befindet sich das Modem direkt auf dem Mainboard oder ist im Inneren des
Gerätes an anderer Stelle angeordnet.
[0003] In der Frankiermaschine vom Typ mymail® der Anmelderin sind beide, sowohl das Modem
als auch das Sicherheitsmodul, nur bei geöffneten Gehäuseschalen von innen steckbar
und können nicht von außen angesteckt und mit der Hauptsteuerungsplatine (Mainboard)
der Frankiermaschine verbunden werden. Wenn die Frankiermaschine zum Modemaustausch
oder Reparaturzwecken geöffnet werden soll, müssen Abreißschrauben und/oder Kunststoffteile
des Sicherheitsgehäuses zerstört werden. In Frankiermaschinen und anderen Post-verarbeitungsgeräten
mit einem Sicherheitsgehäuse können außerdem Plomben als weiterer Zugangsschutz zur
Mikroprozessorsteuerung und zu den Ansteuerleitungen des Druckkopfes eingesetzt werden.
Nach einer Reparatur, die ein Öffnen des Sicherheitsgehäuses erfordert, müssen Abreißschrauben
des Sicherheitsgehäuses, Plomben oder die zerstörten Kunststoffteile von einem Servicetechniker
ersetzt werden.
[0004] Es sind bereits Fächer in Gerätegehäusen bekannt, die mit einem Deckel oder Tür verschließbar
sind und von Kunden geöffnet werden dürfen. Der Deckel oder die Tür bleibt dabei unzerstört.
[0005] Die Thermotransfer-Frankiermaschine T1000 der Anmelderin hat einen fest im Gehäuse
angeordneten Thermotransfer-Druckkopf zum Drucken eines Frankierabdruckes und ein
am Gehäuse außen aufgesetztes Fach zur Aufnahme einer auswechselbaren Farbbandkassette,
wobei das Fach einen Nichtsicherheitsbereich begrenzt. Während der Zugang zum Sicherheitsbereich
der Druckvorrichtung durch ein Sicherheitsgehäuse verhindert wird, kann eine zu dem
Fach führende Tür jederzeit geöffnet werden (US 4.767.228).
[0006] Die Frankiermaschine vom Typ mymail® hat ein von außen zugängliches Batteriefach,
damit die Stromversorgung des Sicherheitsmoduls durch eine zusätzliche externe Batterie
über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann (DE 200 20 635 U1).
[0007] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20211108 U1 ist eine Anordnung eines Sicherheitsmoduls
in einer Frankiermaschine bekannt, wobei Sicherheitsmodul und Frankiermaschine getrennt
voneinander hergestellt werden und erst zum Abschluß der Montage in der Frankiermaschine
vereinigt werden. Das Sicherheitsmodul ist im Nichtsicherheitsbereich der Frankiermaschine
angeordnet und mittels einer nicht zerstörungfrei lösbaren Klappe vor einem unberechtigten
Zugriff geschützt. Die Montage verursacht nur geringe Herstellungskosten.
[0008] Gegenwärtig ist ein ständiges Anwachsen der Anforderungen an die Übertragungsrate
eines MODEMs zu verzeichnen, welches in Frankiermaschinen eingesetzt wird. Als Modem
wird eine spezielle Datenübermittlungsvorrichtung für Telefonnetze bezeichnet. Gewöhnlich
wird nur ein vorbestimmter an einer bestimmten Schnittstelle des Gerätes gekoppelter
MODEM-Typ eingesetzt. Im Reparaturfall oder wenn Änderungen zum Beispiel zur Erhöhung
der Datenübertragungsgeschwindigkeit erforderlich werden, bedarf es gewöhnlich eines
Eingriffs in die Frankiermaschine, um Zugriff auf das innerhalb des Sicherheitsgehäuses
gelegene Mainboard mit dem Modem zu nehmen. Einige Frankiermaschinenvarianten sind
herstellerseitig vorbereitet, zukünftig auch über einen vorbestimmten anderen MODEM-Typ
mit einer Datenzentrale verbunden zu werden. Aus dem EP 773 517 A2 ist ein Verfahren
und Anordnung zur automatischen Modem-Typerkennung und Adaption bekannt. Es kann ein
externes Modem als Zusatzteil über den Frankiermaschinenhersteller bestellt werden,
dass zur Frankiermaschine und der landestypischen Telefonanlage passt. Das interne
Modem wird zwar deaktiviert aber meist nicht ausgebaut, sondern verbleibt an Ort und
Stelle. Es wird lediglich ein externes Modem angeschlossen und weiter verwendet. Unter
Umständen ist dessen Stör- und Reparaturanfälligkeit durch Umgebungseinflüsse jedoch
größer im Vergleich mit einem internen Modem, welches durch das Eingebautsein geschützt
ist und neben niedrigen Anschaffungskosten immer die Funktionsfähigkeit ohne weiteres
garantiert.
[0009] Zukünftig werden Kommunikationseinheiten mit noch höheren Datenübertragungsraten
zur Verfügung stehen, welche größere Datenmengen kostengünstig zu übermitteln erlauben.
Eine Nachrüstung mit einer beliebigen externen Kommunikationseinheit würde einerseits
eine länderspezifische Anpassung und Initialisierung beim Kunden erfordern. Andererseits
kann nicht von Kunden verlangt werden, alle die erforderlichen Einstellungen manuell
vorzunehmen, die in Verbindung mit einer Nachrüstung einer Frankiermaschine mit einem
beliebigen externen Kommunikationseinheit erforderlich würden, nachdem es mit der
vorhandenen Schnittstelle gekoppelt wurde.
[0010] Für den Kunden wäre es nicht akzeptabel, wenn sich später herausstellt, daß die Kommunikationseinheit
nicht einfach auswechselbar ist, sondern ein Techniker-Service schon deshalb gerufen
werden muß, weil das Gehäuse nicht zerstörungsfrei geöffnet werden kann. Das Ziel
der Erfindung ist deshalb ein Verwenden verschiedener Typen bzw. Arten von Kommunikationsbausteinen
hinsichtlich Übertragungsgeschwindigkeit, digitaler bzw. analoger Betriebsweise u.a.
Parameter in einem Gerät und der einfache Austausch der Kommunikationseinheit, ohne
dass eine Öffnung des Sicherheitsgehäuses durch einen Servicetechniker erforderlich
ist oder ein Zugang zum inneren Sicherheitsbereich geschaffen wird.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geschützte Anordnung einer Kommunikationseinheit
in einem Gerät bei leichter Montierbarkeit zu entwickeln. Eine Subaufgabe besteht
darin, eine einfache Kontaktierung und zuverlässige Erdung zu realisieren.
[0012] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der Anordnung nach dem Anspruch 1 gelöst.
[0013] Es ist vorgesehen, dass ein Nichtsicherheitsbereich des Gerätes mit einer fachförmigen
Kavität unter einem Deckel zugänglich ist, welcher vom Sicherheitsgehäuse zerstörungsfrei
lösbar ist, wobei die fachförmige Kavität in Form und Größe an die steckbare Kommunikationseinheit
angepaßt ist. Die Kommunikationseinheit weist ein erstes Verbindungselement auf und
ist mit einer Steckbewegung mit einer im Sicherheitsbereich des Gerätes angeordneten
Hauptsteuerungsplatine verbindbar. Letztere kann dafür ein zweites Verbindungselement
aufweisen. Alternativ dazu werden die Leiterbahnen, zum Beispiel am Rand der Hauptsteuerungsplatine,
direkt beim Aufstecken kontaktiert, d.h. wenn die Kommunikationseinheit in die Kavität
hineingeführt wird. Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Kavität mindestens ein weiteres
Verbindungselement aufweist, welches mit einem Metallchassisteil elektrisch leitend
und mechanisch verbunden ist, wobei das mindestens eine weitere Verbindungselement
in die Kavität hineinragt und mit der Kommunikationseinheit verbindbar ist.
[0014] Für Frankiermaschinen ist die Kommunikationseinheit ein Modem, das im Nichtsicherheitsbereich
des Frankiermaschinengehäuses angeordnet ist. Innerhalb des Frankiermaschinengehäuses
befindet sich mindestens ein - nicht sichtbarer - Sicherheitsbereich und mindestens
ein - bei einer geöffneten Klappe sichtbarer - Nichtsicherheitsbereich mit einer fachförmigen
Kavität, wobei der Nichtsicherheitsbereich durch mindestens eine Öffnung im Gehäuse
zugänglich ist. In der Steckrichtung weist die Kommunikationseinheit ein erstes Verbindungselement
für die Verbindung mit der Hauptsteuerungsplatine (Mainboard) auf. Ein handelsüblicher
Kommunikations-Baustein ist auf einer Trägerplatine montiert, die mittels Verbindungselemente
innerhalb des Frankiermaschinengehäuses aber außerhalb des inneren Sicherheitsbereiches
der Frankiermaschine in eine fachförmige Kavität einsteckbar ausgebildet ist. Die
Kommunikationseinheit ist an den Kommunikations-Baustein angepasst und konstruktiv
so gestaltet, daß die Kommunikationseinheit jederzeit bei Bedarf durch den Kunden
selbst über eine Öffnung im Frankiermaschinengehäuse in das Fach eingeführt und mit
einer Steckbewegung mit einer im Sicherheitsbereich der Frankiermaschine angeordneten
Hauptsteuerungsplatine (Mainboard) verbunden werden kann.
Auf einer der Rückwand des Gerätes zugewandten Seite und orthogonal zur Steckrichtung
weist die Kommunikationseinheit eine Netzanschlussbuchse für den Anschluß an ein Kommunikationsnetz
auf. Die Kommunikationseinheit ist entsprechend der fachförmigen Kavität in Form und
Größe ausgebildet. Die Kommunikationseinheit weist eine Träger-Leiterplatte auf, welche
den Kommunikationsbaustein an das erste Verbindungselement adaptiert und eine einfache
Kontaktierung via erstes Verbindungselement und Erdung ohne Kabel via mindestens einer
Schraube oder Mutter und einem Bolzen ermöglicht, der mit einem Metallchassisteil
(nicht sichtbar) elektrisch leitend und mechanisch verbunden ist, wobei der Bolzen
ein Innen- oder Außengewinde aufweist.
[0015] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1,
- perspektivische Teilansicht einer Unterschale einer Frankiermaschine von unten mit
der Rückseite, rechten Seite und Boden mit dem durch eine Klappe verschlossenem Fach,
- Figur 2,
- perspektivische Teilansicht einer Unterschale einer Frankiermaschine von unten mit
der Rückseite, rechten Seite und Boden mit einem offenem Fach ohne Kommunikationseinheit,
- Figur 3,
- Ansicht einer Frankiermaschine von unten,
- Figur 4,
- perspektivische Ansicht der Rückseite, linken Seite und Oberseite einer Frankiermaschine,
- Figur 5,
- perspektivische Teilansicht einer Unterschale einer Frankiermaschine von unten mit
der Rückseite, rechten Seite und Boden mit einer in das offene Fach gesteckten Kommunikationseinheit.
[0016] Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Unterschale einer Frankiermaschine
1 von unten mit der Rückseite 5, rechten Seite 3 und Boden 2 mit dem durch eine zerstörungsfrei
lösbare Klappe 25 verschlossenem Fach. Das in der Bodenplatte 2 eingearbeitete Fach
mit der lösbaren Klappe 25 hat auf einer der Rückwand zugewandten Seite eine Öffnung
für eine Netzanschlußbuchse 16. Letztere liegt orthogonal zur Steckrichtung der Kommunikationseinheit.
[0017] Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Unterschale einer Frankiermaschine
von unten mit der Rückseite, rechten Seite und Boden mit einem offenem Fach ohne Kommunikationseinheit.
Die Unterschale der Frankiermaschine 1 weist einen platten Boden 2 mit mindestens
einer eingeformten Kavität auf, wobei ein im Boden der Unterschale eingeformtes erstes
Fach 20 für eine Kommunikationseinheit an der Rückseite 5 und rechten Seite 3 des
platten Bodens 2 und ein weiteres im Boden der Unterschale eingeformtes offenes Fach
30 nahe der Vorderseite und rechten Seite 3 des platten Bodens 2 der Unterschale dargestellt
ist. Die Unterschale der Frankiermaschine 1 steht auf Füßen 21 bis 24. Am Grunde des
weiteren Fachs 30 ist ein erster Fuß 21 nahe der Vorderseite und der rechten Seite
3 angeformt. Ein zweiter Fuß 22 nahe der Rückseite 5 und der rechten Seite 3 ist direkt
am platten Boden 2 angeformt. Es ist mindestens ein weiterer - nicht gezeigter - Fuß
23, 24 nahe einer linken Seite 4 vorgesehen. Das offene erste Fach 20 weist eine Öffnung
26 auf, die auf der Rückseite der Unterschale eingeformt und geeignet ist, eine Netzanschlussbuchse
der Kommunikationseinheit aufzunehmen.
Das offene erste Fach 20 weist im Inneren Verbindungselemente zur Kontaktierung der
Kommunikationseinheit auf. Letztere hat mindestens ein erstes Verbindungselement 11.
Das offene erste Fach 20 hat im Inneren zweite und dritte Verbindungselemente 12 und
31, 32, 33. Beispielsweise werden drei Abstandshaltebolzen als dritte Verbindungselemente
31, 32 und 33 sowie eine Steckerleiste als zweites Verbindungselement 12 verwendet.
Die Abstandshaltebolzen sind vorteilhaft aus Metall gefertigt und auf einem - von
aussen nicht sichtbaren - Chassis angebracht. Sie bewirken eine Befestigung und elektrische
Erdung der Kommunikationseinheit mit dem Chassis. Die Steckerleiste bewirkt eine elektrische
Verbindung der Kommunikationseinheit mit dem Mainboard.
Ein Sicherheitsdeckel 9 verschliesst eine weitere Kavität im Boden, die für ein Sicherheitsmodul
vorgesehen ist. Ein weiterer Sicherheitsdeckel 29 ist für die Abdeckung des Gehäuseverschlusses
vorgesehen. Die Sicherheitsdeckel 9 und 29 sind solche dem Zugangsschutz dienende
Kunststoffteile, die nur durch deren Zerstörung einen Zugang freigeben.
[0018] Die Figur 3 zeigt eine Ansicht einer Frankiermaschine 1 von unten. Der Boden 2 weist
vier Füße 21, 22, 23 und 24 auf und hat an der Rückseite 5, nahe der rechten Seitenwand
eine zerstörungsfrei lösbare Klappe 25 für ein erstes Fach. Ein weiteres durch eine
weitere zerstörungsfrei lösbare Klappe bzw. Batteriedeckel 8 verschlossenes Fach ist
ein an sich bekanntes benachbartes Batteriefach. Das Batteriefach ist zwischen der
linken Seite 3 und dem weiteren im Boden der Unterschale eingeformten offenen Fach
30 nahe der Vorderseite und rechten Seite 3 des platten Bodens 2 angeordnet. Die Deckel
8 bzw. 25 und die Gehäuseschale, in welche die Kavitäten eingeformt sind, werden aus
Kunststoff hergestellt.
Die leichte Montierbarkeit durch Stecken der Kommunikationseinheit erlaubt es den
Kunden, zum Beispiel ein Modem, ISDN-Karte oder dergleichen zu einem späteren Zeitpunkt
zu montieren. Dadurch kann flexibler auf örtliche Gegebenheiten und den technischen
Fortschritt reagiert werden. Die selbe Klappe 25 kann durch den Kunden nach Montage
des Modems wieder befestigt werden.
Ein Mikroprozessor auf dem Mainboard ist programmiert, daß eine (Modem-)Typerkennung
und Adaption an das jeweilige Kommunikationsnetz mit Einwahl des Amtszuganges automatisch
erfolgt und dass das Modem oder die ISDN-Karte oder eine andere Kommunikationseinheit
initialisiert wird. Die länderspezifischen Telefonanlagen weisen gewöhnlich technische
Besonderheiten auf, welche vor dem Zustandekommen einer Datenübermittlung zu beachten
sind. Der Frankiermaschinenhersteller hat entsprechende Routinen im Programmspeicher
des Gerätes gespeichert bzw. vorinstalliert damit die Installation halb- oder vollautomatisch
ablaufen kann. Der Frankiermaschinenhersteller liefert entsprechende schriftliche
Hinweise zusammen mit der Kommunikationseinheit. Alle weiteren erforderlichen Änderung
und Einstellungen können ggf. über das Userinterface der Frankiermaschine erfolgen.
[0019] In der Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht der Rückseite 5, linken Seite 4 und
Oberseite 6 einer Frankiermaschine 1 gezeigt. Die Öffnung 26 an der Rückseite 5 liefert
einen Zugang zum Anschluß einer Kommunikationseinheit. Es ist vorgesehen, dass die
zugehörige Kavität in der unteren Gehäuseschale des Sicherheitsgehäuses angeordnet
ist. Alternativ kann die zugehörige Kavität - in nicht gezeigter Weise - in irgendeiner
der beiden Gehäuseschalen des Sicherheitsgehäuses angeordnet sein. Eine Briefzuführung
erfolgt an der Vorderseite 7 der Frankiermaschine 1 von der linken Seite 4 zur rechten
Seite.
[0020] Die Figur 5 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Unterschale einer Frankiermaschine
von unten mit der Rückseite, rechten Seite und Boden mit einer in das offene Fach
gesteckten Kommunikationseinheit. Das offene Fach bildet eine Kavität in der unteren
Gehäuseschale des Sicherheitsgehäuses der Frankiermaschine 1. Es ist deshalb vorteilhaft,
wenn die Unterschale mit den Seiten 3, 5 und mit den Füßen 21, 22 am Boden 2, die
darin eingeformte Deckhalterung 27, 28 und weitere - nicht gezeigte - Teile des Sicherheitsgehäuses
aus Kunststoff hergestellt sind. Im Unterschied dazu sind die Schrauben 131, 132,
133 aus einem sehr gut leitenden Werkstoff, vorzugsweise aus Metall, hergestellt.
Für die Schrauben sind entsprechende Bohrlöcher 171, 172, 173 zur Zentrierung, Befestigung
und Kontaktierung in die Träger-Leiterplatte 17 eingearbeitet, wobei die Bohrlöcher
171, 172, 173 metallisiert sind oder eine nahegelegene Metallleiterschicht im Randbereich
haben. Über die Schrauben 131, 132, 133 oder vergleichbare andere Kontaktier- und
Befestigungselemente erfolgt eine Befestigung und Erdung der Träger-Leiterplatte 17
durch Anpressen deren Metallleiterschicht gegen die Abstandshaltebolzen oder vergleichbare
andere ein dritte Verbindungselemente. Eine solche Erdung wird bereits mittels mindestens
einem Kontaktier- und Befestigungselement über mindestens ein drittes Verbindungselement
ermöglicht, welches mit einem Metallchassisteil elektrisch leitend und mechanisch
verbunden ist. Ein handelsüblicher Kommunikations-Baustein 18 ist montierbar (einsteckbar
oder einlötbar) ausgebildet und auf der nicht sichtbaren Seite der Träger-Leiterplatte
17 befestigt und mit den aufgebrachten Leiterbahnen kontaktiert, welche den Baustein
an das erste Verbindungselement (Steckbuchsenleiste) 11 adaptieren und kontaktieren
sowie ggf. an die Netzanschlussbuchse 16 der Kommunikationseinheit 10 anschließen.
Für letztere hat die fachförmige Kavität auf der Rückseite 5 der unteren Gehäuseschale
eine Öffnung 26. Das erste Verbindungselement 11 der steckbaren Kommunikationseinheit
10 ist mit einem zweiten Verbindungselement 12 einer im Sicherheitsbereich der Frankiermaschine
angeordneten Hauptsteuerungsplatine (nicht sichtbar) verbindbar ausgestaltet. Der
auf der Träger-Leiterplatte 17 montierbare Kommunikationsbaustein ist aus einer Anzahl
an Kommunikationsbausteinen auswählbar. Ein solcher Kommunikations-Baustein ist in
verschiedenen Ausführungen und unterschiedlichen Geschwindigkeiten erhältlich. Je
nach den örtlichen Gegebenheiten kann ein passender Baustein als Kommunikations-Baustein
verwendet werden. Grundsätzlich kann ein analoges oder digitales Modem, eine ISDN-Einheit,
Wireless LAN-Einheit, UMTS-Einheit, Blue Tooth-Einheit oder eine andere steckbare
Kommunikationseinheit hergestellt und eingesetzt werden. Wenn in die Kavität der unteren
Gehäuseschale beispielsweise ein Modem eingesteckt wird, verbindet sich dieses beim
Stecken direkt mit dem Mainboard. Es wird an drei Bolzen zentriert und befestigt,
die gleichzeitig die Erdung an einer Grundplatte des Frankiermaschinen-Chassis gewährleisten.
[0021] Es ist eine Vielzahl einer alternativen Anordnung im Rahmen der Ansprüche denkbar,
die unterschiedlich ausgeführt sind. So können offensichtlich weitere andere Ausführungen
der Erfindung entwickelt bzw. eingesetzt werden, die vom gleichen Grundgedanken der
Erfindung ausgehend, die von den anliegenden Ansprüchen umfaßt werden.
Liste der verwendeten Bezugszeichen:
[0022]
1 = Frankiermaschine
2 = Boden der Unterschale des Sicherheitsgehäuses
3, 4 = rechte bzw. linke Seite der Unterschale des Sicherheitsgehäuses
5 = Rückseite der Unterschale des Sicherheitsgehäuses
6 = Oberseite der Oberschale des Sicherheitsgehäuses
7 = Vorderseite der Unterschale des Sicherheitsgehäuses
8 = Batteriedeckel
9 = Sicherheitsdeckel für Sicherheitsmodul
10 = Kommunikationseinheit
11 = erstes Verbindungselement (Steckbuchsenleiste)
12 = zweites Verbindungselement (Steckerleiste)
131, 132, 133 Kontaktier- und Befestigungselemente
16 = Netzanschlussbuchse
17 = Träger-Leiterplatte
171, 172, 173 = Bohrlöcher zur Zentrierung, Befestigung, Kontaktierung
18 = Kommunikations-Baustein
20 = fachförmige Kavität für eine Kommunikationseinheit
21, 22, 23, 24 = Füße am Boden der Unterschale
25 = Deckel
26 = Öffnung für Netzanschlussbuchse
27, 28 = Deckelhalterung
29 = Sicherheitsdeckel für Gehäuseverschluß
30 = offene Kavität
31, 32, 33 = dritte Verbindungselemente (Metallbolzen)
1. Anordnung einer Kommunikationseinheit in einem Gerät, mit einem Sicherheitsgehäuse
(1 - 7, 9 und 29), wobei die Kommunikationseinheit (10) ein erstes Verbindungselement
(11) aufweist und mit einer Steckbewegung mit einer im Sicherheitsbereich des Gerätes
(1) angeordneten Hauptsteuerungsplatine verbindbar ist, gekennzeichnet dadurch, dass ein Nichtsicherheitsbereich des Gerätes mit einer fachförmigen Kavität (20) unter
einem Deckel (25) zugänglich ist, welcher vom Sicherheitsgehäuse zerstörungsfrei lösbar
ist, wobei die fachförmige Kavität (20) in Form und Größe an die steckbare Kommunikationseinheit
(10) angepaßt ist sowie dass die Kavität (20) mindestens ein weiteres Verbindungselement
(12 und 31, 32, 33) aufweist, welches mit einem Metallchassisteil elektrisch leitend
und mechanisch verbunden ist, wobei das mindestens eine weitere Verbindungselement
(12 und 31, 32, 33) in die Kavität (20) hineinragt und mit der Kommunikationseinheit
(10) verbindbar ist.
2. Anordnung, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Kavität (20) in einer Gehäuseschale des Sicherheitsgehäuses angeordnet ist.
3. Anordnung, nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass die Gehäuseschale eine untere Gehäuseschale eines Sicherheitsgehäuses einer Frankiermaschine
ist.
4. Anordnung, nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass das erste Verbindungselement (11) der steckbaren Kommunikationseinheit (10) mit einem
zweiten Verbindungselement (12) einer im Sicherheitsbereich der Frankiermaschine angeordneten
Hauptsteuerungsplatine verbindbar ausgestaltet ist, dass die Kommunikationseinheit
(10) eine Träger-Leiterplatte (17) aufweist, welche ein aus einer Anzahl an Kommunikationsbausteinen
auswählbarer Kommunikationsbaustein an das erste Verbindungselement (11) adaptiert
und dessen Kontaktierung über ein zweites Verbindungselement (12) bewirkt wird und
wobei eine Erdung der Träger-Leiterplatte (17) mittels mindestens einem Kontaktier-
und Befestigungselement (131, 132, 133) über mindestens ein drittes Verbindungselement
(31, 32, 33) ermöglicht wird, welches mit einem Metallchassisteil elektrisch leitend
und mechanisch verbunden ist.
5. Anordnung, nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass mindestens ein Bohrloch (171, 172, 173) der Träger-Leiterplatte (17) vorgesehen ist,
um die Erdung via mindestens einer Schraube und einem Bolzen zu ermöglichen, der mit
einem Metallchassisteil elektrisch leitend und mechanisch verbunden ist, wobei der
Bolzen ein Innen-Gewinde aufweist.
6. Anordnung, nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass mindestens ein Bohrloch (171, 172, 173) der Träger-Leiterplatte (17) vorgesehen ist,
um die Erdung via mindestens einer Mutter und einem Bolzen zu ermöglichen, der mit
einem Metallchassisteil elektrisch leitend und mechanisch verbunden ist, wobei der
Bolzen ein Aussen-Gewinde aufweist.
7. Anordnung, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Deckel (25) und die Gehäuseschale, in welche die Kavität (20) eingeformt ist,
aus Kunststoff hergestellt sind.