[0001] Die Erfindung betrifft ein Hebezeug mit einer Abschalteinrichtung und mit einem an
dem Tragmittel angreifenden Halteteil, das die Abschalteinrichtung betätigt, wobei
das Halteteil ein Betätigungsteil zur Betätigung der Abschalteinrichtung umfasst,
das Betätigungsteil gegenüber dem Halteteil in Zugrichtung des Tragmittels zwischen
einer oberen Ruhestellung und einer unteren Anschlagsstellung verschieblich gelagert
ist, mindestens ein elastisches Element zwischen dem Betätigungsteil und dem Halteteil
angeordnet ist.
[0002] Solche Hebezeuge dienen zum Heben und Senken von Lasten mittels an Tragmitteln wie
Seilen oder Ketten befestigten Lasthaken. Der Lasthaken ist dabei meist drehbar in
einer Lasthakenaufnahme eines Halteteils angeordnet. Die Tragmittel sind über eine
Tragmittelbefestigung kraftschlüssig mit dem Halteteil beziehungsweise der Lasthakenaufnahme
in dem Halteteil verbunden. Bei mehrsträngiger Ausführung des Hebezeugs handelt es
sich bei der Tragmittelbefestigung um ein oder mehrere Umlenkräder wie beispielsweise
Taschenräder für Ketten, um die das jeweilige Tragmittel umgelenkt wird.
[0003] Das Heben und Senken solcher Lasthaken wird meist durch manuelle Betätigung eines
Schaltelements des Antriebs des Hebezeugs gesteuert. Hierbei ist es notwendig, an
der Position maximaler Hubhöhe eine Abschalteinrichtung vorzusehen, die auch beispielsweise
bei Unachtsamkeit der Bedienperson das Hebezeug abschaltet, um dieses vor einer Überbelastung
und somit Beschädigung zu schützen und/oder einen möglichen Absturz des Lasthakens
samt Last zu verhindern.
[0004] Aus der CH 423 149 ist ein Endschalter für Elektro-Hebezeuge bekannt, der an der
Endstellung des Hubweges, also an der Unterseite des Hebezeugs angeordnet ist, so
dass das Halteteil des Zugorgans bzw. des Hakens oder der Unterflasche beim Erreichen
der Endstellung den Endschalter betätigt und so die Stromzufuhr zum Antrieb abschaltet.
[0005] Nachteilig ist jedoch, dass das Halteteil nach Betätigung des Endschalters noch eine
gewisse Nachlaufbewegung ausführt, die aus der Verzögerung der Abschaltung des Antriebs
und dessen Nachlauf stammt. Durch diesen Nachlauf fährt das Halteteil an die Unterseite
des Hebezeugs und belastet dieses somit ungewollt. Ferner wird bei einem großen Nachlauf
das Tragmittel gedehnt und das Getriebe belastet, da das Halteteil beim Anliegen an
der Unterseite des Hebezeugs ortsfest ist, der Antrieb sich jedoch noch kurzzeitig
bewegt und so am Tragmittel "zieht".
[0006] Eine ähnliche Endabschalteinrichtung ist in der DE 100 14 913 A1 offenbart. Bei dieser
ist ein über die Außenkontur des Lasthakens herausragendes, d. h. ein von der Oberseite
des Halteteils des Lasthakens nach oben ragendes elastisches Element vorgesehen, das
den Endschalter bei Anlage betätigt. Das elastische Element dient zur Dämpfung des
Halteteils während seiner Nachlaufbewegung, so dass die Belastungen des Hebezeugs,
des Tragmittels oder des Getriebes gegenüber der CH 423 149 Lösung verringert werden.
In einer alternativen Ausführungsform der Endabschaltvorrichtung der DE 100 14 913
A1 ist das elastische Element durch eine feste Ringscheibe ersetzt, die sich über
ein Federelement an der Oberseite des Halteteils des Lasthakens abstützt.
[0007] Allerdings unterliegt das aus der DE 100 14 913 A1 bekannte elastische Element in
Gestalt eines elastischen Ringkörpers oder in Gestalt der Ringscheibe mit dem Federelement,
insbesondere bei der mehrsträngigen Ausführung, einem Verschleiß durch die durchgeführte
Kette.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein weiteres Hebezeug bereitzustellen, bei dem
die Belastungen des Hebezeugs, des Tragmittels oder des Getriebes beim Nachlaufen
weiter verringert oder behoben sind. Ferner sollte das Hebezeug keine potentiellen
Gefahrstellen aufweisen und einen Schutz vor der Verunreinigung der Abschalteinrichtung
aufweisen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegeben Erfindung gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Dadurch dass das Halteteil ein Betätigungsteil zur Betätigung der Abschalteinrichtung
umfasst, das gegenüber dem Halteteil in Zugrichtung des Tragmittels verschieblich
gelagert ist, ist es möglich die Belastungen des Hebezeugs, des Tragmittels oder des
Getriebes beim Nachlaufen weiter zu verringern, da der Nachlaufweg durch die Verschiebung
des Betätigungsteils ausgeglichen wird. Dadurch dass das Betätigungsteil in der oberen
Ruhestellung zumindest an das Halteteil angrenzt und das Tragmittel umfasst, sind
potentielle Gefahrenstellen durch das Betätigungsteil abgedeckt, so dass eine z. B.
Einklemmen von Körperteilen, wie Händen und Fingern der Bedienperson nicht oder nur
schwer möglich ist. Zusätzlich gewährleistet das Betätigungsteil in Form einer hülsenförmigen
Ummantelung einen Schutz für das Halteteil.
[0011] In bevorzugter Ausgestaltung grenzt dass Betätigungsteil nicht nur an das Halteteil
an sondern überlappt das Betätigungsteil das Halteteil in Zugrichtung des Tragmittels
teilweise. Potentielle Gefahrenstellen sind somit noch sicherer abgedeckt
[0012] Konstruktiv einfach und vorteilhaft ist, dass das Betätigungsteil mindestens eine
Öffnung zur Durchführung des Tragmittels hat und das Tragmittel quer zu dessen Zugrichtung
vollständig umgibt. Diese glocken- beziehungsweise hülsenförmige Form des Betätigungsteils
erleichtert die Überdeckung der Gefahrstellen.
[0013] Vorzugsweise ist das Betätigungsteil gegenüber dem Halteteil in Zugrichtung des Tragmittels
zwischen einer oberen Ruhestellung und einer unteren Anschlagsstellung verschieblich
gelagert.
[0014] Die obere Ruhestellung stellt die "normale" Position des Betätigungsteils dar. In
ihr ist das Betätigungsteil gegenüber dem Halteteil maximal verlagert bzw. ausgezogen.
Die Höhe der Einheit Halteteil-Betätigungsteil wird durch die Summe der Einzel-Höhen
des Halteteils und des Betätigungsteils abzüglich deren Überlappung gebildet. Sie
ist in der oberen Ruhestellung also maximal.
[0015] Die untere Anschlagsstellung entspricht der Position des Betätigungsteils nach vollständiger
oder maximaler Verschiebung des Betätigungsteils gegenüber dem Halteteil. Dabei überdecken
sich Betätigungsteil und Halteteil weitgehend. Diese Stellung des Betätigungsteils
entsteht durch seine Verschiebung gegenüber dem Halteteil beispielsweise beim Auftreffen
auf die Unterseite des Hebezeugs und Überwindung der Nachlaufstrecke und einer Sicherheitsreserve.
Die Höhe der Einheit Halteteil-Betätigungsteil ist in dieser Stellung aufgrund der
weitgehenden Überlappung minimal.
[0016] Vorteilhafterweise ragt das Betätigungsteil in der oberen Ruhestellung über das Halteteil
in Zugrichtung des Tragmittels, also nach oben, hinaus.
[0017] Dann kann das Betätigungsteil beispielsweise einen Endschalter zur Abschaltung des
Hebezeugs betätigen, wie dies aus der CH 423 149 und der DE 100 14 913 A1 bekannt
ist.
[0018] Weiterhin ist es günstig, wenn der Abstand zwischen der oberen Ruhestellung und der
unteren Anschlagsstellung des Betätigungsteils mindestens dem Nachlaufweg des Tragmittels
entspricht. Dann wird das Hebezeug nicht belastet, da beispielsweise der Lasthaken
nicht auf das Hebezeug auftrifft oder das freie Ende belastet wird. Aus Sicherheitsgründen
wird der Abstand jedoch größer sein und eine Sicherheitsreserve beinhalten.
[0019] Das Betätigungsteil sollte also gegenüber dem Halteteil um einen Betrag zwischen
1 cm und 10 cm verschiebbar ausgeführt sein, da dies Größen üblicher Nachlaufwege
sind.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Hebezeug elastische Elemente, insbesondere
Federelemente, die die Betätigungskraft für die Abschalteinrichtung liefern. Ferner
wird erreicht, dass sich das Betätigungsteil immer in die Ausgangs-, d. h. in die
obere Stellung begibt, sobald es unbelastet ist. Somit ist immer der optimale Ausgleich
der Nachlaufbewegung gesichert.
[0021] Die Federelemente sind vorzugsweise zwischen dem Halteteil und der Ummantelung angeordnet
und werden gespannt, wenn das Betätigungsteil gegenüber dem Halteteil in Verfahrrichtung
nach unten verschoben wird.
[0022] Vorzugsweise sind die elastischen Elemente in der Weise zwischen dem Betätigungsteils
und dem Halteteil angeordnet, dass ein Kontakt zwischen den elastischen Elementen
und dem Tragmittel vermieden wird. Hierdurch werden die elastischen Elemente, insbesondere
die Federelemente, keinem Verschleiß durch das Tragmittel, insbesondere durch die
Kette, unterworfen.
[0023] In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die elastischen Elemente sich mit
einem Ende im Bereich der Lasthakenaufnahme an dem Halteteil abstützen und mit dem
anderen Ende an dem dem Lasthaken zugewandten Rand des hülsenförmigen Betätigungsteils
sowie die elastischen Elemente sowohl in der oberen Ruhestellung als auch in der unteren
Anschlagsstellung nach außen von dem Halteteil beziehungsweise dem Betätigungsteil
abgedeckt sind. Somit sind die elastischen Elemente nicht frei von außen zugänglich
und stellen keine potentielle Gefahrenstelle dar. Ferner kommen sie nicht in direkten
Kontakt mit der Umwelt, so dass sie gegen Verunreinigungen weitestgehend geschützt
sind. Somit ist eine größere Funktionssicherheit gegeben.
[0024] Durch den beschriebenen Aufbau können die elastischen Elemente bzw. Federelemente
geringer dimensioniert und somit kostengünstiger ausgeführt werden, da die Tragmittel
nicht mehr durch die elastischen Elemente bzw. Federelemente hindurch geführt werden,
wie dies sonst üblich ist.
[0025] Vorzugsweise besteht das Betätigungsteil aus Kunststoff.
[0026] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eignet sich sowohl für einsträngige als auch für
mehrsträngige Hebezeuge.
[0027] In der einsträngigen Ausführung ist das Tragmittel zentral beziehungsweise mittig
durch das Betätigungsteil zur Befestigung in das Halteteil geführt. Das erfindungsgemäße
Halteteil kann sowohl an dem freien Ende des Tragmittels als auch an dem Lasthakenende
vorgesehen sein.
[0028] Bei der zwei- oder mehrsträngigen Lösung kann das Halteteil Teil einer Unterflasche
sein, die ein Umlenkrad beispielsweise ein Taschenrad für das Tragmittel umfasst.
Dann durchgreift das Tragmittel das Betätigungsteil außermittig, jedoch in einer Ebene
mit dem Umlenkrad an zwei Stellen, weist also einen "Eingang" und einen "Ausgang"
auf, die mit dem Umlenkrad fluchten.
[0029] Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Unterflasche eines Hebezeugs,
- Figur 2
- einen Querschnitt von Figur 2 und
- Figur 3
- eine Ansicht gemäß Figur mit schematische Seitenansicht der geöffneten Unterflasche
aus Figur 1.
[0030] Die Figur 1 zeigt eine Unterflasche 1 eines Hebezeugs. Die Unterflasche 1 umfasst
einen Lasthaken 2, der an einem Halteteil 3 drehbar befestigt ist. Das Halteteil 3
ist von einem Betätigungsteil 4 in Form einer Ummantelung umgeben, d. h. das Betätigungsteil
4 umgreift den Umfang des Halteteils 3 hülsen- beziehungsweise glockenförmig und bedeckt
auch dessen Oberseite. Das Halteteil 3 und auch das Betätigungsteil 4 sind jeweils
in Vertikalrichtung in zwei Hälften längs geteilt. In der Figur 1 sind zum besseren
Verständnis jeweils nur die hinteren Hälften des Halteteils 3 und des Betätigungsteils
4 gezeigt. Über das Betätigungsteil 4 wird die üblicher Weise an der Unterseite des
Kettenzuges oder am Auslauf eines Kettenspeichers angeordnete Abschalteinrichtung
betätigt.
[0031] Die Unterflasche 1 umfasst im dargestellten zweisträngigen Ausführungsbeispiel des
Kettenzuges ein in dem Halteteil 3 und somit zwischen den Hälften des Halteteils 3
angeordnetes und in den Hälften gelagertes Taschenrad 5 sowie eine darüber umgelenkte
Kette 9. Die Kette 9 tritt durch eine Ketten-Öffnung 7 in das Betätigungsteil 4 ein,
wird um das Taschenrad 5 geführt und tritt durch eine weitere Ketten-Öffnung 8 aus
dem Betätigungsteil 4 aus. Die Ketten-Öffnungen 7 und 8 weisen jeweils einen etwa
kreuzförmigen Querschnitt auf und dienen so auch zur Kettenführung und Entftechtung.
[0032] Das Betätigungsteil 4 der Unterflasche 1 ist an dem Halteteil 3 in Zugrichtung des
Lasthakens 2 verschieblich gelagert und befestigt. Dazu weist die Innenseite des Betätigungsteils
4 an jeweils einer der Hälften und somit gegenüberliegend einen stiftartigen Vorsprung
12 auf, der jeweils in einem Langloch 13 in der Außenseite des Halteteils 3 geführt
ist (siehe Figur 2). Das Langloch 13 ist hierbei mit seiner Längserstreckung in Verschiebungsrichtung
des Betätigungsteils 4 ausgerichtet. Die Begrenzung für die obere Ruhestellung A erfolgt
über die Kombination Vorsprung 12 und Langloch 13.
[0033] Das Betätigungsteil 4 nimmt normalerweise die mit "A" bezeichnete und in Figur 1
dargestellte obere Ruhestellung ein. Dabei ist das Betätigungsteil 4 gegenüber dem
Halteteil 3 maximal verlagert beziehungsweise ausgezogen. Die Höhe der Einheit Halteteil
3 - Betätigungsteil 4 - Lasthaken 2 wird durch die Summe der Einzel-Höhen des Halteteils
3, der Ummantelung 4 und des Lasthakens 2 abzüglich deren Überlappung gebildet. Sie
ist in der oberen Stellung A also maximal.
[0034] Die untere Anschlagsstellung B ist in Figur 3 dargestellt und entspricht der Position
des Betätigungsteils 4 nach vollständiger oder maximaler Verschiebung des Betätigungsteils
4 gegenüber dem Halteteil 3. Dabei überdecken sich Betätigungsteil 4 und Halteteil
3 im Wesentlichen. Diese Stellung der Betätigungsteils 4 entsteht durch Verschiebung
gegenüber dem Halteteil 3 durch Auftreffen auf die Abschalteinrichtung an der Unterseite
des Hebezeugs und der Überwindung des Nachlaufweges inklusive einer Sicherheitsreserve.
Die Höhe der Einheit Halteteil 3 - Betätigungsteil 4 - Lasthaken 2 ist in dieser Stellung
aufgrund der weitgehenden Überlappung minimal.
[0035] Der Höhenunterschied zwischen den beiden Stellungen entspricht dem Nachlaufweg der
Unterflasche 1, den diese nach Betätigung der Abschalteinrichtung durch Auftreffen
des Betätigungsteil 4 noch ausführt, bis sie endgültig zum Stillstand kommt zuzüglich
einer Sicherheitsreserve. Die Anschlagsstellung B wird daher im normalen Betrieb des
Hebezeugs nicht erreicht. Das Betätigungsteil 4 wird nach Verschiebung im normalen
Betrieb eine Position zwischen den beiden Stellungen A und B einnehmen.
[0036] Beim Auftreffen des Betätigungsteils 4 auf die Abschalteinrichtung wie beispielsweise
einen Stößeltaster wird der Hubantrieb durch Betätigung des Schalters ausgeschaltet.
Durch den Nachlauf des Antriebs führt die Unterflasche 1 also noch für eine gewisse
Zeit eine Bewegung in Hubrichtung aus, so dass sie den Nachlaufweg zurücklegt. Dabei
wird dann das Betätigungsteil 4 aus der Ruhestellung A auf das Halteteil 3 weiter
"aufgeschoben" und erreicht, je nach Länge des Nachlaufweges, eine Position zwischen
der Ruhestellung A und der Anschlagsstellung B.
[0037] Die Unterflasche 1 umfasst Federn 10, die die Betätigungskraft für den Schalter der
Abschalteinrichtung liefern. Ferner wird erreicht, dass sich das Betätigungsteil 4
immer in der Ausgangs-, d. h. in der oberen Stellung A befindet, sobald sie unbelastet
ist, da die Federn 10 das Betätigungsteil 4 und das Halteteil 3 auseinander drängen.
[0038] Die Federn 10 sind dazu zwischen dem Betätigungsteil 4 und dem Halteteil 3 angeordnet,
so dass sie in Inneren der Unterflasche 1 geschützt sind. In der Zeichnung ist aus
Gründen der Vereinfachung das Betätigungsteil 4 im Bereich der Federn 10 nicht weitergeführt
dargestellt. Um den zuvor beschriebenen Schutz auch gegen Klemmung zu bieten, überlappt
das Betätigungsteil 4 das Halteteil 3 im Bereich der Federn 10 auch in der Ruhestellung
A. Die Federn 10 stützen sich einerseits am Halteteil 3 und andererseits an der Unterseite
des Betätigungsteils 4 ab. Die Federn 10 sind dazu in Ausnehmungen 14 angeordnet,
die im unteren Bereich des Halteteils 3 vorgesehen sind. Die Seitenwände der Ausnehmungen
14 bilden Begrenzungen für die Verschiebung der Ummantelung 4 nach unten aus. Des
Weiteren sind zum Halten der Federn 10 am unteren Rand des Betätigungsteils 4 nicht
dargestellte Stifte vorgesehen, auf die die Spiralfedern 10 aufgesteckt sind.
[0039] Das Betätigungsteil 4 ist ebenso wie das Halteteil 3 der Unterflasche in zwei Hälften
geteilt, die nach Einsetzten des Taschenrads 5, des Lasthakens 2 usw. zusammengesetzt
werden.
[0040] Der Lasthaken 2 ist in an dem Halteteil 3 über eine Lasthakenaufnahme 6 festgelegt,
wobei er um die eigene Achse drehbar ist. Dazu weist das Halteteil 3 im unteren Teil
eine entsprechende Ausnehmung 11 auf, in die der Kopf des Lasthakens 2 samt Drehlager
und Abdeckung eingesetzt wird.
[0041] Die Last wird also vom Lasthaken 2 an die Lasthakenaufnahme 6 im Halteteil und von
diesem über das Taschenrad 5 an die Kette 9 weitergegeben. Somit besitzt das Betätigungsteil
4 keine tragende Funktion. Sie dient nur der Führung der Kette 9 bzw. des Tragmittels
sowie des Ausgleichs der Nachlaufbewegung und der Abschaltung des Hubantriebs.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Unterflasche
- 2
- Lasthaken
- 3
- Halteteil
- 4
- Betätigungsteil
- 5
- Taschenrad
- 6
- Lasthakenaufnahme
- 7
- Ketten-Öffnung
- 8
- Ketten-Öffnung
- 9
- Kette
- 10
- Feder
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Vorsprung
- 13
- Langloch
- 14
- Ausnehmung
- A
- Ruhestellung
- B
- Anschlagsstellung
1. Hebezeug mit einer Abschalteinrichtung und mit einem an dem Tragmittel (9) angreifenden
Halteteil (3), das die Abschalteinrichtung betätigt, wobei das Halteteil (3) ein Betätigungsteil
(4) zur Betätigung der Abschalteinrichtung umfasst, das Betätigungsteil (4) gegenüber
dem Halteteil (3) in Zugrichtung des Tragmittels (9) zwischen einer oberen Ruhestellung
(A) und einer unteren Anschlagsstellung (B) verschieblich gelagert ist, mindestens
ein elastisches Element (10) zwischen dem Betätigungsteil (4) und dem Halteteil (3)
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungsteil (4) in der oberen Ruhestellung (A) zumindest an das Halteteil
(3) angrenzt und das Tragmittel (9) umfasst.
2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (4) das Halteteil (3) in Zugrichtung des Tragmittels (9) teilweise
überlappt.
3. Hebezeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (4) mindestens eine Öffnung (7, 8) zur Durchführung des Tragmittels
(9) hat und das Tragmittel (9) quer zu dessen Zugrichtung vollständig umgibt.
4. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Ruhestellung (A) und der Anschlagsstellung (B) des Betätigungsteils
(4) mindestens dem Nachlaufweg des Tragmittels (9) entspricht.
5. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (4) in der Ruhestellung (A) über das Halteteil (3) in Zugrichtung
des Tragmittels (9) nach oben hinausragt.
6. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente (10), insbesondere Federelemente, die Betätigungskraft für
die Abschalteinrichtung liefern.
7. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente (10) durch eine Verschiebung des Betätigungsteils (4) gegenüber
dem Halteteil (3) in Zugrichtung nach unten gespannt werden.
8. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente (10) in der Weise zwischen dem Betätigungsteils (4) und
dem Halteteil (3) angeordnet sind, dass ein Kontakt zwischen den elastischen Elementen
(10) und dem Tragmittel (9) vermieden wird.
9. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente (10) sich mit einem Ende im Bereich der Lasthakenaufnahme
(6) an dem Halteteil (3) abstützen und mit dem anderen Ende an dem dem Lasthaken (2)
zugewandten Rand des hülsenförmigen Betätigungsteils sowie die elastischen Elemente
(10) sowohl in der oberen Ruhestellung (A) als auch in der unteren Anschlagsstellung
(B) nach außen vom dem Halteteil (3) beziehungsweise dem Betätigungsteil (4) abgedeckt
sind.
10. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (4) aus Kunststoff besteht.
11. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (4) gegenüber dem Halteteil (3) um einen Betrag zwischen 1 cm
und 10 cm verschiebbar ist.
12. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) Teil einer Unterflasche (1) ist, die ein Umlenkrad (5) für das
Tragmittel (9) umfasst.