[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lichtschacht aus Kunststoff, der an eine
Gebäudewand ansetzbar ist und der gebäudeseitig sowie im oberen Bereich offen ist.
Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Aufsatz aus Kunststoff für einen
Lichtschacht sowie ein Set bestehend aus dem Lichtschacht und dem Aufsatz und ein
Verfahren zur Montage des Sets.
[0002] Lichtschächte der oben angegebenen Gattung sind seit vielen Jahren bekannt und werden
an Gebäuden beispielsweise im Bereich von Kellerfenstern angeordnet. In neuerer Zeit
werden die Lichtschächte insbesondere während der Bauphase immer höheren Belastungen
ausgesetzt, weil beispielsweise Baugruben heutzutage nicht mehr von Hand, sondern
maschinell durch Bagger oder Raupen aufgefüllt werden.
[0003] Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lichtschacht zur Verfügung
zu stellen, der bei einem vergleichsweise geringen Materialeinsatz vergleichsweise
hohen Belastungen Stand hält, der einfach und kostengünstig herzustellen ist und/oder
an dem ein Aufsatz höhenverstellbar anbringbar ist.
[0004] Gelöst wird die Aufgabe mit einem Lichtschacht gemäß Patentanspruch 1. Bevorzugte
Ausführungsformen des Lichtschachtes sind in den Unteransprüchen 2 bis 14 beansprucht.
[0005] Der erfindungsgemäße Lichtschacht ist an eine Gebäudewand ansetzbar und in seinem
oberen Bereich offen. Die Mantelfläche des Lichtschachtes ist erfindungsgemäß so gestaltet,
dass sie zumindest bis auf den unteren Bereich durchgehend zumindest zweidimensional
gekrümmt ist. Eine zweidimensionale Krümmung im Sinne der Erfindung ist beispielsweise
ein Körper, dessen Querschnitt beispielsweise das Teilsegment eines Kreises oder einer
Ellipse ist. Erfindungsgemäß kann der Mantel jedoch nicht nur zwei, sondern auch dreidimensional
gekrümmt sein. Dreidimensional gekrümmte Formteile können z. B. Ausschnitte aus der
Mantelfläche eines Ovaloids, einer Kugel od. dgl. sein. Besonders bevorzugt ist die
Mantelfläche gewölbeförmig gestaltet. Im unteren Bereich kann der Lichtschacht ebenfalls
dreidimensional gekrümmt sein. Es ist aber auch genauso vorstellbar, dass der Lichtschacht
im unteren Bereich als eine gerade, nicht gekrümmte Fläche ausgeführt ist, an die
sich beispielsweise ein Radius anschließt und die dann in den gekrümmten Teil der
Mantelfläche des Lichtschachtes übergeht.
[0006] Besonders bevorzugt ist die Mantelfläche des Lichtschachts im oberen Bereich halbkreisförmig
gestaltet.
[0007] Vorzugsweise weist der Lichtschacht in dem Bereich, mit dem er an der Gebäudewand
anliegt, einen umlaufenden Flansch auf, der sich vorzugsweise parallel zu der Gebäudewand
erstreckt. Dieser Flansch weist in einer bevorzugten Ausführungsform entweder ein
Dichtungsmittel oder beispielsweise eine Nut od, dgl. auf, in die ein Dichtungsmittel
eingefüllt werden kann. Das Dichtungsmittel verhindert. das Feuchtigkeit zwischen
den Flansch und die Gebäudewand eindringt.
[0008] Weiterhin bevorzugt weist der Lichtschacht Befestigungsmittel auf, die besonders
bevorzugt rechts und links an dem Flansch angeformt sind. Ganz besonders bevorzugt
sind diese Befestigungsmittel hakenförmig ausgebildet. Mit den Befestigungsmitteln
kann der Lichtschacht an der Gebäudewand befestigt werden.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Lichtschacht
an seinem äußeren Umfang besonders bevorzugt im oberen Bereich mindestens zwei Reihen
von mehreren Ein- oder Ausbuchtungen auf. Diese Ein- oder Ausbuchtungen können, wie
weiter unten detailliert beschrieben, mit Ein- oder Ausbuchtungen eines Aufsatzes,
der auf den Lichtschacht aufgesetzt wird, form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirken.
Vorzugsweise sind die Ein- oder Ausbuchtungen zahnförmig gestaltet. Vorzugsweise ist
jeweils eine Reihe mit mehreren Ein- oder Ausbuchtungen an dem Übergangsbereich zwischen
Mantelfläche und Flansch im oberen Bereich des Lichtschachtes angeordnet. Weiterhin
bevorzugt oder zusätzlich sind eine oder zwei Reihen mit mehreren Ein- oder Ausbuchtungen
im Bereich der Mantelfläche, vorzugsweise symmetrisch zu dessen Mittelachse angeordnet.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Lichtschacht
im oberen Bereich vorzugsweise eine vorzugsweise winkelförmige Anformung auf, die
den Lichtschacht in diesem Bereich stabilisiert, so er statisch und/oder dynamisch
belastbarer ist.
[0011] Weiterhin bevorzugt sind am äußeren Umfang des Lichtschachtes Abstandshalter angeordnet,
so dass mehrere Lichtschächte beispielsweise zur Lagerung und/oder beim Transport
aufeinander gestapelt werden können.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Lichtschacht Rippen auf,
die wie weiter unten detaillierter erläutert als seitliche Führung zur Stabilisierung
des Aufsatzes dienen.
[0013] Der erfindungsgemäße Lichtschacht und die folgend beschriebenen Bauteile können aus
jedem beliebigen Kunststoff hergestellt werden. Vorzugsweise ist der Kunststoff jedoch
glasfaserverstärkter Kunststoff, besonders bevorzugt Polyester.
[0014] Auf den erfindungsgemäßen Lichtschacht können Gitterroste aufgelegt werden, die zu
der Querschnittsform des Lichtschachtes im oberen Bereich kompatibel, vorzugsweise
runde oder halbkreisförmige Gitterroste sind
[0015] Der erfindungsgemäße Lichtschacht ist ausgesprochen belastbar, da er eine zumindest
im wesentlichen durchgehend gekrümmte Mantelfläche aufweist. An dem erfindungsgemäßen
Lichtschacht können Aufsätze angeordnet und in ihrer Höhe verstellt werden. Der erfindungsgemäße
Lichtschacht ist einfach und kostengünstig herzustellen und an der entsprechenden
Gebäudewand zu befestigen.
[0016] Der erfindungsgemäße Lichtschacht lässt sich besonders gut mit einem Aufsatz in seiner
Höhe verlängern.
[0017] Ein weiterer Gegenstand der vodiegenden Erfindung ist deshalb ein Aufsatz aus Kunststoff
für einen Lichtschacht, der an eine Gebäudewand ansetzbar und der gebäudeseitig offen
ist und der in seinem unteren Bereich mit einem Lichtschacht verbindbar sowie im oberen
Bereich mit einem Gitterrost belegbar ist, wobei seine Mantelfläche im oberen Bereich
einen rechteckigen Querschnitt und im unteren Bereich eine zumindest zweidimensional
gekrümmte Mantelfläche aufweist.
[0018] Der erfindungsgemäße Aufsatz ist einfach und kostengünstig herzustellen und kann
sehr einfach an dem erfindungsgemäßen Lichtschacht angeordnet werden.
Der erfindungsgemäße Aufsatz ist statisch sehr hoch belastbar.
[0019] In seinem oberen Bereich weist der Aufsatz einen eckigen, vorzugsweise rechteckigen
Querschitt auf, so dass er insbesondere mit quadratischen oder rechteckigen Gitterrosten
belegbar ist. Vorzugsweise weist er deshalb in diesem Bereich auch eine Anformung
auf, auf der der Gitterrost aufliegt
[0020] Bezüglich der Definition von zwei bzw. dreidimensional gekrümmter Mantelfläche wird
auf das oben Gesagte verwiesen. Vorzugsweise ist die Krümmung der Mantelfläche des
Aufsatzes im unteren Bereich so gestaltet, das sie die Mantelfläche des Lichtschachtes
in dessen oberem Bereich einhüllt. Besonders bevorzugt ist der Aufsatz in seinem unteren
Bereich deshalb halbkreisförmig gestaltet.
[0021] Weiterhin bevorzugt ist die Mantelfläche des Aufsatzes als Übergang von einer gekrümmten
in eine rechteckige Form gestaltet.
[0022] Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Aufsatz im unteren Bereich mindestens zwei
Reihen mit mehreren Ein- oder Ausbuchtungen auf, die vorzugsweise komplementär zu
den Reihen von Ein- oder Ausbuchtungen des Lichtschachtes gestaltet sowie angeordnet
sind und mit diesen, wie weiter unten näher erläutert, form- und/oder kraftschlüssig
zusammenwirken können.
[0023] Vorzugsweise weist der Aufsatz Längsstege auf, die die Ein- oder Ausbuchtungen stabilisieren,
so dass diese statisch höher belastbar sind.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Aufsatz rechts und links von der Mantelfläche
vertikal verlaufende Flansche auf, mit denen er an der Gebäudewand anliegt, die als
Dichtflächen ausgebildet sein können. Dementsprechend können die Flansche Dichtmittel
und/oder Vertiefungen, beispielsweise Nuten, die ein Dichtmittel aufnehmen können,
aufweisen. Das Dichtmittel verhindert den Feuchtigkeitseintritt zwischen dem Flansch
und der Gebäudewand.
[0025] Vorzugsweise weist der Aufsatz Befestigungsmittel auf, mit denen er an der Gebäudewand
zumindest während der Bauphase befestigbar ist. Besonders bevorzugt sind diese Befestigungsmittel
jeweils an einem Flansch angeformt. Am meisten bevorzugt sind die Befestigungsmittel
hakenförmig ausgebildet.
[0026] Vorzugsweise weist der Aufsatz im unteren Bereich eine vorzugsweise winkelförmige
Anformung auf, die gegebenenfalls an der Anformung des Lichtschachtes anliegt und
diese vorzugsweise umschließt.
[0027] Vorzugsweise weist der Aufsatz im oberen Bereich eine Abhebesicherung auf, mit der
der Gitterrost an dem Aufsatz befestigt wird. Vorzugsweise ist die Abhebesicherung
eine zumindest teilweise formschlüssige Verbindung, besonders bevorzugt ein Schnappverschluss.
[0028] Es war eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Set bestehend aus einem
Lichtschacht und einem Aufsatz zur Verfügung zu stellen, für dessen Herstellung möglichst
wenig Material benötigt wird, das in seiner Länge verstellbar ist und/oder das möglichst
einfach zu montieren ist; d.h. bei dessen Montage maximal vier Löcher gebohrt werden
müssen.
[0029] Gelöst wird die Aufgabe mit einem Set bestehend aus dem erfindungsgemäßen Lichtschacht
und dem erfindungsgemäßen Aufsatz.
[0030] Vorzugsweise überdeckt der Aufsatz den Lichtschacht im oberen Bereich.
[0031] Weiterhin bevorzugt wirken die Ein- oder Ausbuchtungen des Aufsatzes mit komplementären
Ein- oder Ausbuchtungen des Lichtschachtes zumindest teilweise form- und/oder kraftschlüssig
zusammen.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Aufsatz und der Lichtschacht
vorzugsweise während der Lagerung, des Transportes und/oder der Montage durch ein
Verbindungsmittel reversibel miteinander verbunden.
[0033] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Montage
des erfindungsgemäßen Sets, bei dem der Lichtschacht und der Aufsatz jeweils mit ihren
Befestigungsmitteln mit Befestigungsteilen, vorzugsweise Schrauben, an einer Gebäudewand
befestigt, vorzugsweise angeschraubt, werden.
[0034] Vorzugsweise wird zur Höhenjustierung des Aufsatzes die Befestigung des Aufsatzes
teilweise gelöst, der Aufsatz in die gewünschte Höhe verstellt und der Aufsatz danach
mit einem Klemmmittel gegen die Gebäudewand gepresst.
[0035] Das Klemmmittel wirkt bevorzugt mit den Befestigungsteilen, beispielsweise den Schrauben,
die ursprünglich den Aufsatz an der Gebäudewand befestigt haben zusammen.
[0036] Zwischen den Lichtschacht und den Aufsatz kann ein Zwischenelement angeordnet sein,
mit einer Mantelfläche, deren Form vorzugsweise dem oberen Teil des Lichtschachtes
und dem unteren Teil des Aufsatzes entspricht.
[0037] Besonders bevorzugt ist die Mantelfläche des Zwischenelements halbkreisförmig gestaltet.
[0038] Vorzugsweise weist das Zwischenelement in dem Bereich, mit dem es an der Gebäudewand
anliegt, rechts und links Flansch auf, der sich vorzugsweise parallel zu der Gebäudewand
erstreckt. Dieser Flansch weist in einer bevorzugten Ausführungsform entweder ein
Dichtungsmittel oder beispielsweise eine Nut od. dgl. auf, in die ein Dichtungsmittel
eingefüllt werden kann. Das Dichtungsmittel verhindert. das Feuchtigkeit zwischen
den Flansch und die Gebäudewand eindringt.
[0039] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Zwischenelement
an seinem äußeren Umfang besonders bevorzugt im oberen Bereich mindestens zwei Reihen
von mehreren Ein- oder Ausbuchtungen auf, Diese Ein- oder Ausbuchtungen können, wie
weiter unten detailliert beschrieben, mit Ein- oder Ausbuchtungen eines Aufsatzes,
der auf das Zwischenelement aufgesetzt wird, form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirken.
Vorzugsweise sind die Ein- oder Ausbuchtungen zahnförmig gestaltet. Vorzugsweise ist
jeweils eine Reihe mit mehreren Ein- oder Ausbuchtungen an dem Übergangsbereich zwischen
Mantelfläche und Flansch im oberen Bereich des Zwischenelementes angeordnet. Weiterhin
bevorzugt oder zusätzlich sind eine oder zwei Reihen mit mehreren Ein- oder Ausbuchtungen
im Bereich der Mantelfläche, vorzugsweise symmetrisch zu dessen Mittelachse angeordnet.
[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Zwischenelement
im oberen und im unteren Bereich vorzugsweise jeweils eine vorzugsweise winkelförmige
Anformung auf, die den Lichtschacht in diesem Bereich stabilisiert, so er statisch
und/oder dynamisch belastbarer ist. Mit der unteren Anformung sitz das Zwischenelement
vorzugsweise auf dem Lichtschacht auf.
[0041] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Lichtschacht Rippen auf,
die wie weiter unten detaillierter erläutert als seitliche Führung zur Stabilisierung
des Aufsatzes dienen.
[0042] Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Fig. 1 bis
10 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht ein.
- Fig. 1
- zeigt den efindungsgemäßen Lichtschacht.
- Fig. 2
- zeigt die dem Gebäude abgewandte Seite des erfindungsgemäßen Aufsatzes.
- Fig. 3
- zeigt die dem Gebäude zugewandte Ansicht des erfindungsgemäßen Aufsatzes.
- Fig. 3a
- zeigt eine Detailansicht des Aufsatzes gemäß Fig. 3.
- Fig. 4
- zeigt das erfindungsgemäße Set.
- Fig. 5
- zeigt die Anordnung des Klemmmittels vor Abschluss der Montage.
- Fig. 6
- zeigt die Anordnung des Klemmmittels nach Abschluss der Montage.
- Fig. 7
- zeigt das Zwischenelement
- Fig. 8
- zeigt ein Set bestehend aus einem Lichtschacht, einem Zvvischenelement und einem Aufsatz
vor dem Zusammenfügen.
- Fig. 9
- zeigt das Set gemäß Figur 8 nach dem Zusammenfügen.
- Fig. 10
- zeigt die Abhebesicherung.
[0043] Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Lichtschacht 21, der einen oberen Bereich 12 und einen
unteren Bereich 13 aufweist, Im oberen Bereich 12 sowie in dem dem Gebäude zugewandten
Bereich ist der Lichtschacht offen gestaltet. Die sich an den oberen Bereich 12 anschließende
Mantelfläche 18 des Lichtschachtes ist halbkreisförmig ausgebildet. Danach weist der
erfindungsgemäße Lichtschacht eine dreidimensionale Krümmung auf, die sich im vorliegenden
Beispiel bis in den unteren Bereich 13 erstreckt. Die Mantelfläche 18 wird von drei
Seiten von einem Flansch 11 umfasst, mit dem der Lichtschacht an der Gebäudewand anliegt.
Der Flansch 11 kann eine Nut 6, die sich im Bereich des Flansches an dessen dem Gebäude
zugewandten Seite befindet, aufweisen. Diese Nut 6 wird mit einem Dichtmittel gefüllt,
um einen Feuchtigkeitseintritt zwischen Flansch und Gebäudewand zu verhindern. An
dem Flansch 11 sind beidseitig hakenförmige Befestigungsmittel 5 (nur einer dargestellt)
angeformt, mit denen der Lichtschacht 21 an der Gebäudewand befestigt wird. Des weiteren
sind in den Flansch beidseitig Taschen 3 eingeformt, deren Funktion später erläutert
wird. Im Bereich der Flansche sowie in der Nähe der Symmetrieebene des Lichtschachtes
sind Reihen 2 von Ausbuchtungen angeordnet, die eine Vielzahl von Zähnen aufweisen,
die formschlüssig mit Einbuchtungen, die an dem Aufsatz angeordnet sind, form- und/oder
kraftschlüssig zusammenwirken, was Beispielsweise in den Figuren 4 - 6 dargestellt
ist. Am oberen Rand des Lichtschachtes ist eine winkelförmige Versteifung 1 angeordnet,
um die Stabilität des Lichtschachtes insbesondere im oberen Bereich zu erhöhen,
[0044] Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Aufsatz 22, der einen oberen Bereich 16 und einen unteren
Bereich 15 aufweist. Im oberen Bereich 16 ist der Aufsatz rechteckig gestaltet, so
dass rechteckige Lichtgitterroste auf ihn gelegt werden können, Im unteren Bereich
ist der Aufsatz halbkreisförmig gestaltet, so dass er komplementär zu der halbkreisförmigen
Gestalt des oberen Bereichs des Lichtschachtes ist. Rechts und links weist der Aufsatz
Flansche 23 auf, mit denen der Aufsatz an der Gebäudewand anliegt und an denen Dichtungsmittel
angeordnet sein können. Bezüglich der Dichtungsmittel und deren Anordnung wird auf
die Ausführungen zu Figur 1 verwiesen. An die Flansche sind hakenförmige Befestigungsmittel
19 angeformt, mit denen der Aufsatz während der Bauphase an der Gebäudewand befestigt
wird. Des weiteren sind in die Flansche Taschen 3' eingeformt, deren Funktion später
erläutert wird. Im unteren Bereich weist der Aufsatz ebenfalls eine Anformung auf,
die an der Anformung 1 des Lichtschachtes anliegen kann. In dem vorliegenden Fall
weist der Aufsatz im unteren Bereich eine winkelförmige Anformung 33 auf, die gegebenenfalls
an der Anformung des Lichtschachtes anliegt und diese vorzugsweise umschließt.
[0045] Fig. 3 zeigt eine Innenansicht des Aufsatzes gemäß Fig. 2. Von innen sind vier Reihen 7
mit Ein- und/oder Ausbuchtungen zu sehen, die mit den Zähnen des Lichtschachtes form-
und/oder kraftschlüssig zusammenwirken. Des weiteren sind von innen Nocken 14 zu sehen,
die sich zumindest während der Bauphase auf dem oberen Rand des Lichtschachtes abstützen,
um die während der Bauphase ggf. höheren Belastungen des Aufsatzes in den Lichtschacht
einzuleiten.
[0046] In Fig. 3a ist ein Ausschnitt der rechten Seite des Lichtschachtes gemäß Fig. 3 detaillierter
dargestellt. Deutlich erkennbar sind die vier Einbuchtungen, die auf der rechten Seite
durch einen Längssteg 8 stabilisiert werden, so dass sie statisch oder dynamisch höher
belastbar sind.
[0047] Fig. 4 zeigt das erfindungsgemäße Set bestehend aus dem Lichtschacht 21 und dem Aufsatz
22, Es ist deutlich zu erkennen, dass der Aufsatz 22 den Lichtschacht 21 zumindest
teilweise überdeckt. In der vorliegenden Darstellung ist der Aufsatz in seiner untersten
Stellung angeordnet, d. h. die Überdeckung zwischen Lichtschacht 21 und Aufsatz 22
ist maximal. In dieser Stellung überdecken sich die Taschen 3 bzw. 3'. Sowohl an dem
Lichtschacht als auch an dem Aufsatz sind Abstandshalter 9 angeordnet, um die erfindungsgemäßen
Sets übereinander stapeln zu können, ohne dass sie sich ineinander verkeilen oder
einander beschädigen. Die Ein- und/oder Ausbuchtungen des Aufsatzes sind formschlüssig
mit den Ein- und/oder Ausbuchtungen des Lichtschachtes verbunden, so dass insbesondere
Vertikalkräfte, die auf den Aufsatz ausgeübt in den Lichtschacht eingeleitet werden.
[0048] Fig. 5 zeigt ein Detail des Sets gemäß Fig. 4. Deutlich zu erkennen ist die formschlüssige
Zusammenwirkung zwischen den Ein- bzw. Ausbuchtungen des Lichtschachtes mit den vier
Ein- oder Ausbuchtungen des Aufsatzes. Des weiteren ist ein Clip 20 dargestellt, der
in den Taschen 3 und 3'angeordnet ist und mit dem das Set während der Lagerung, des
Transportes und der Montage zusammen gehalten wird.
[0049] Montiert wird das Set, indem die hakenförmigen Befestigungsmittel 5, 19 des Lichtschachtes
und des Aufsatzes jeweils an der Gebäudewand festgeschraubt werden. An der Schraube,
mit der das Befestigungsmittel des Aufsatzes festgeschraubt wird, wird zusätzlich
ein L-förmiges Klemmmittel 10 angeschraubt, das vor der abschließenden Montage, wie
in Fig. 5 dargestellt, den Flansch des Aufsatzes nicht überdeckt. Der Fachmann erkennt,
dass das Klemmmittel den Flansch während der Bauphase auch zumindest teilweise überdecken
kann. Die während der Bauphase an dem Aufsatz auftretenden Vertikalkräfte werden durch
die Befestigungsmittel abgefangen und/oder durch die ineinander greifenden Zähne des
Aufsatzes und des Lichtschachtes in den Lichtschacht eingeleitet, Gegebenenfalls werden
die auftretenden Vertikalkräfte auch zusätzlich von den Nocken 14 auf den Lichtschacht
übertragen. Die Schrauben pressen den Lichtschacht und den Aufsatz jeweils an die
Gebäudewand. In der Bauphase kann die Baugrube bereits bis zur Unterkante des Aufsatzes
angefüllt werden. Bei einer später erforderlichen Höhenjustierung werden die Schrauben
des Aufsatzelementes so weit gelöst, dass die Zähne des Aufsatzes nicht mehr mit den
Zähnen des Lichtschachtes im Eingriff sind. Der Aufsatz wird sodann in die gewünschte
Höhe verstellt und die Zähne wieder in Eingriff gebracht. Das Befestigungsmittel 19
befindet sich jetzt oberhalb der Schraube und wirkt jetzt nicht mehr mit der Schraube
zusammen. Das bei der Erstmontage in vertikaler Stellung angeschraubte Klemmelement
10 wird, wie in Fig. 6 dargestellt, um 90" gedreht und übemimmt nach dem Wiederanziehen
der Schraube die erforderliche Anpresskraft an die Wand. Die auftretenden Vertikalkräfte
werden durch die komplementären Zähne von dem Aufsatz in den Lichtschacht geleitet.
Sodann kann die Baugrube vollständig gefüllt werden.
[0050] Aus
Fig. 6 ist weiterhin ersichtlich, dass an dem Lichtschacht Rippen 4 angeordnet sind, die
insbesondere bei der Höhenverstellung des Aufsatzes als Führung fungieren.
[0051] Fig. 7 zeigt, dass das erfindungsgemäße Zwischenelement 32, das einen oberen Bereich 28
und einen unteren Bereich 27 aufweist. Die Mantelfläche des Zwischenelementes ist
halbkreisförmig gestaltet, so dass es komplementär zu der halbkreisförmigen Gestalt
des oberen Bereichs des Lichtschachtes ist. Rechts und links weist das Zwischenelement
Flansche auf, mit denen das Zwischenelement an der Gebäudewand anliegt und an denen
Dichtungsmittel angeordnet sein können. Bezüglich der Dichtungsmittel und deren Anordnung
wird auf die Ausführung zu Fig. 1 verwiesen. Im oberen Bereich 28 und im unteren Bereich
27 weist das Zwischenelement jeweils winkelförmige Anformungen 30, 29 auf, wobei die
winkelförmige Anformung 29 als Auflage auf dem Lichtschacht dient. Die winkelförmige
Anformung 30 kann mit der winkelförmigen Anformung 33, die im unteren Bereich des
Aufsatzes angeordnet ist zusammenwirken, vorzugsweise daran anliegen.
[0052] Fig. 8 zeigt ein Set bestehend aus einem Lichtschacht 21, einem Zwischenelement 32 und einem
Aufsatz 22.
[0053] Fig. 9 zeigt das Set gemäß Fig. 8, nachdem die Teile ineinander gefügt worden sind. Das
Zwischenelement 32 sitzt mit seiner unteren Kante auf der oberen Kante des Lichtschachtes
auf. Die Ein- und/oder Ausbuchtungen des Aufsatzes 22 sind mit den Ein- und/oder Ausbuchtungen
31 des Zwischenelementes im Eingriff und leiten so vertikale Kräfte von dem Aufsatz
in das Zwischenelement und von diesem in den Lichtschacht ein.
[0054] Die Montage des Sets gemäß Fig. 9 erfolgt analog der anhand der Fig. 5 und 6 beschriebenen
Montage mit dem einzigen Unterschied, dass der Lichtschacht durch ein Zwischenelement
verlängert ist und dass der Aufsatz nicht mit dem Lichtschacht, sondern mit dem Zwischenelement
zusammen wirkt.
[0055] In
Fig.10 ist eine bevorzugte Form einer Abhebesicherung für einen Gitterrost 24 dargestellt.
Die Abhebesicherung besteht zum einen aus dem Element 26, das mit einer Hinterschneidung
des Aufsatzes teilweise formschlüssig zusammen wirkt und mit einem Clipverschluss
25, der mit einer Einbuchtung in dem Aufsatz 22 zusammen wirkt. Beide Elemente 25
und 26 sind an dem Gitterrost angeordnet. Bezogen auf die Papierebene sind jeweils
zwei Elemente 25 und 26 an dem Gitterrost angeordnet.
Bezugszeichenliste:
[0056]
- 1
- Anformung
- 2
- Reihe mit mehreren Zähnen
- 3
- Tasche
- 4
- Rippe
- 5
- Befestigungsmittel des Lichtschachtes
- 6
- Nut
- 7
- Reihe mit mehreren Einbuchtungen
- 8
- Längsstege
- 9
- Abstandshalter
- 10
- Klemmmittel
- 11
- Flansch des Lichtschachtes
- 12
- oberer Bereich des Lichtschachts
- 13
- unterer Bereich des Lichtschachts
- 14
- Nocken
- 15
- unterer Bereich des Aufsatzes
- 16
- oberer Bereich des Aufsatzes
- 17
- Mantelfläche des Aufsatzes
- 18
- Mantelfläche des Lichtschachts
- 19
- Befestigungsmittel des Aufsatzes
- 20
- Clip
- 21
- Lichtschacht
- 22
- Aufsatz
- 23
- Flansch am Aufsatz
- 24
- Gitterrost
- 25
- Schnappverschluss
- 26
- Einhackmittel
- 27
- unterer Bereich des Zwischenelementes
- 28
- oberer Bereich des Zwischenelementes
- 29
- Anformung
- 30
- Anformung
- 31
- Zähne
- 32
- Zwischenelement
- 33
- Anformung
1. Lichtschacht (21) aus Kunststoff, der an eine Gebäudewand absetzbar und der gebäudeseitig
sowie im oberen Bereich (12) offen ist, dadurch gekennzeichnet, dass seine Mantelfläche (18) zumindest bis auf den unteren Bereich (13) durchgehend zumindest
zweidimensional gekrümmt ist.
2. Lichtschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er gewölbeförmig gestaltet ist.
3. Lichtschacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er im oberen Bereich (12) halbkreisförmig gestaltet ist.
4. Lichtschacht nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er in dem Bereich, mit dem er an der Gebäudewand anliegt einen umlaufenden Flansch
(11) aufweist.
5. Lichtschacht nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Flansch (11) ein Dichtungsmittel angeordnet ist.
6. Lichtschacht nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass er Befestigungsmittel (5) aufweist.
7. Lichtschacht nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er am äußeren Umfang, vorzugsweise im oberen Bereich mindestens zwei Reihen (2) mit
mehreren Ein- oder Ausbuchtungen aufweist.
8. Lichtschacht nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Flansches zwei Reihen (2) mit mehreren Ein- oder Ausbuchtungen angeordnet
sind.
9. Lichtschacht nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Mantelfläche (18) eine oder zwei Reihe(n) (2) mit mehreren Ein- oder
Ausbuchtungen angeordnet sind.
10. Lichtschacht nach einem der Ansprüche 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- oder Ausbuchtungen zahnförmig sind.
11. Lichtschacht nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er im oberen Bereich (12) eine vorzugsweise winkelförmige Anformung (1) aufweist.
12. Lichtschacht nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er Abstandhalter (9) aufweist.
13. Lichtschacht nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er Rippen (4) aufweist.
14. Aufsatz (22) aus Kunststoff für einen Lichtschacht, der an eine Gebäudewand ansetzbar
und der gebäudeseitig offen ist und in seinem unteren Bereich (15) mit einem Lichtschacht
verbindbar sowie im oberen Bereich (16) mit einem Gitterrost belegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass seine Mantelfläche (17) im oberen Bereich (16) einen eckigen, vorzugsweise rechteckigen
Querschnitt und im unteren Bereich (15) eine zumindest zweidimensional gekrümmte Mantelfläche
(17) aufweist.
15. Aufsatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass es im unteren Bereich (15) halbkreisförmig gestaltet ist.
16. Aufsatz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass seine Mantelfläche (17) als Übergang von der gekrümmten in die rechteckige Form gestaltet
ist.
17. Aufsatz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er im unteren Bereich (15) mindestens zwei Reihen (7) mit mehreren Ein- oder Ausbuchtungen
aufweist,
18. Aufsatz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- oder Ausbuchtungen durch Längsstege (8) stabilisiert sind.
19. Aufsatz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er an den Seiten jeweils einen Flansch (23) aufweist.
20. Aufsatz nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er Befestigungsmittel (19) aufweist.
21. Set bestehend aus einem Lichtschacht nach einem der Ansprüche 1-14 und einem Aufsatz
nach einem der Ansprüche 15 - 20.
22. Set nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz den Lichtschacht in dessen oberem Bereich (12) überdeckt.
23. Set nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- oder Ausbuchtungen (7 ) des Aufsatzes und die Ein- oder Ausbuchtungen (2)
des Lichtschachtes zumindest teilweise form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirken.
24. Set nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz und der Lichtschacht durch mindestens ein Mittel (20) reversibel miteinander
verbunden sind.
25. Set nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lichtschacht und dem Aufsatz ein Zwischenelement (32) angeordnet ist.
26. Set nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- oder Ausbuchtungen (7 ) des Aufsatzes und die Ein- oder Ausbuchtungen (31)
des Zwischenelementes zumindest teilweise form- und/oder kraftschlüssig zusammenwirken.
27. Verfahren zur Montage des Sets nach einem der Ansprüche 21 - 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtschacht und der Aufsatz jeweils mit ihren Befestigungsmitteln (5, 19) mit
einem Befestigungsteilen, vorzugsweise Schrauben, an einer Gebäudewand befestigt,
vorzugsweise angeschraubt, werden.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass zur Höhenjustierung des Aufsatzes, die Befestigung des Aufsatzes, vorzugsweise die
Schraube, gelöst, der Aufsatz in die gewünschte Höhe verstellt und der Aufsatz danach
mit einem Klemmmittel (10) das mit dem Befestigungsteil angezogen wird, gegen die
Gebäudewand gepresst wird.