(57) Bei einer Vorrichtung zur Betätigung von Schlössern gibt es eine Drehfalle (20),
die zur Aufnahme eines Schließteils (11) dient und zwischen einer Offenstellung und
einer Schließstellung umsteuerbar ist. In der Schließstellung fällt eine ortsfest
schwenkgelagerte Klinke (30) in eine Rast (23) der Drehfalle (20) ein. Dann befindet
sich die Klinke (30) in ihrer Sperrlage und bestimmt eine Schließstellung der Drehfalle
(20), die dann den Schließteil (11) festhält. Eine Klinkenfeder (40) sorgt dafür,
dass die Klinke (30) bestrebt ist, in ihre Sperrlage zu gelangen. Durch eine manuelle
oder motorische Betätigung kann die Klinke (30) aus ihrer Sperrlage in eine Freigabelage
überführt werden, wo die Drehfalle (20) sich aufgrund einer Federbelastung an sich
bewegen kann. Wenn das nicht geschieht, ist eine sogenannte "Schneelastsicherung"
im Schloss vorgesehen, die nach Betätigung die Klinke solange in ihrer Freigabelage
hält, bis die Drehfalle (20) ihre volle Offenstellung erreicht hat. Für eine zuverlässige
Arbeitsweise und vor allem platzsparende Ausbildung wird vorgeschlagen, die Klinkenfeder
als Übertotpunktfeder (40) auszubilden. Beim Übergang der Klinke (30) aus ihrer Sperrlage
in eine Freigabeendlage (30.1) kehrt die Federkraft (32.1) ihre Richtung um. Zusammen
mit der Klinke (30) und der Drehfalle (20) bildet die Übertotpunktfeder (40) die Schneelasteinrichtung.
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