[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Axiallüfter nach dem Oberbegriff von Anspruch
1. Derartige Axiallüfter dienen zur Luftkühlung von wärmeerzeugenden Bauteilen. Vor
allem werden sie als Computerlüfter zur Luftkühlung von elektrischen und/oder elektronischen
Bauteilen in PCs oder Computern eingesetzt. Sie umfassen ein Lüftergehäuse mit einem
axial durchströmbaren Luftleitrahmen, in dem ein Lüfterrad drehbar gelagert ist, wobei
das Lüftergehäuse in axialer Richtung einen zumindest im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweist und in seinen vier Eckbereichen mit Befestigungsmitteln zur unmittelbaren
Befestigung an einem zu kühlenden Bauteil oder zur mittelbaren Befestigung an einem
das zu kühlende Bauteil enthaltenden Gehäuse versehen ist. Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel
durch Befestigungsbohrungen gebildet, die in einem genormten Abstand derart angeordnet
sind, dass der Lüfter mittels Schrauben an in dem Computergehäuse ebenfalls in dem
genormten Abstand vorgesehenen Bohrungen befestigt werden kann. Die Befestigungsmittel
können jedoch auch für andere Befestigungsarten, beispielsweise für Schnappverbindungen
ausgelegt sein
[0002] Derartige Axiallüfter, die auch als Gehäuselüfter bezeichnet werden, sind allgemein
bekannt. Sie werden insbesondere in Computern zur Kühlung bzw. zur Abführung der Wärme
eingesetzt, die von Wärme erzeugenden Bauteilen, beispielsweise von Prozessoren, insbesondere
über Kühlkörper abgegeben wird. Dazu wird durch Drehung des mit geeignet geformten
Schaufeln bzw. Lüfterflügeln versehenen Lüfterrads ein Kühlluftstrom erzeugt, der
in zumindest im wesentlichen axialer Richtung auf das Wärme abgebende und zu kühlende
Bauteil gelenkt wird. Alternativ hierzu kann der Lüfter auch so angeordnet werden,
dass er die das Wärme abgebende Bauteil umgebende Luft absaugt, um so die Wärme abzuführen.
Derartige Lüfter können ferner auch an weiteren Chips, insbesondere an Grafikkarten,
an Festplattenlaufwerken und/oder an Netzteilen eingesetzt werden. Außerdem können
derartige Lüfter auch in anderen Geräten mit wärmeerzeugenden Bauteilen, beispielsweise
in Projektoren eingesetzt werden.
[0003] Lüfter der eingangs genannten Art bestehen somit grundsätzlich aus zwei wesentlichen
Hauptbaugruppen, nämlich dem Lüftergehäuse und der drehbar damit verbundenen Lüfterradeinheit.
Während das Lüftergehäuse mit seinen äußern Bereichen oder mit seinem Luftleitrahmen
der Montage des gebrauchsfertigen Lüfters dient, sorgt die Lüfterradeinheit mit ihren
Lüfterflügeln durch ihre Drehung für die gewünschte Bewegung der Luft. Die Drehbewegung
der Lüfterradeinheit wird üblicherweise durch einen im oder am Lüftergehäuse koaxial
zum Lüfterrad angeordneten Elektromotor herbeigeführt.
[0004] Aufgrund der steigenden Prozessorleistungen bei Computern und der damit einhergehenden
steigenden Wärmeerzeugung, insbesondere auch bei sogenannter Übertaktung der CPU,
wächst der Bedarf an effektiver Kühlung und somit auch die Anforderungen an die Leistung
der Lüfter. Die Lüfter müssen daher zunehmend mit höheren Umdrehungszahlen betrieben
werden. Gleichzeitig besteht jedoch ein verstärkter Bedarf an geräuscharmen Kühlmethoden
und leiseren Lüftern.
[0005] Die hohen Umdrehungszahlen des Lüfterrades von 1000 bis zu 4000 Umdrehungen pro Minute
erzeugen teilweise starke Vibrationen, die auf das Lüftergehäuse übertragen werden
und so zu störender Geräuschentwicklungen führen. Dem könnte zwar durch den Einsatz
von hochwertigen und teuren Materialien begrenzt entgegengewirkt werden, da beispielsweise
schwere bzw. glasfaserverstärkte Kunststoffe weniger schwingen als leichte, minderwertige
Kunststoffe. Insbesondere hochfrequente Schwingungen können so verringert werden,
wodurch der Lüfter leiser bzw. die hörbaren Frequenzen tiefer und damit als weniger
störend empfunden werden. Letztendlich lassen sich jedoch die störenden Geräuschentwicklungen
auch auf diese Weise nicht vollständig verhindern. Außerdem würde dies zu einer nachteiligen
Kostenerhöhung der Lüfter führen.
[0006] Die beim Betrieb mechanisch auf das Lüftergehäuse übertragenen Schwingungen bzw.
Vibrationen erhöhen die Gesamtlautstärke des Lüfters je nach Drehzahl erheblich, da
das Lüftergehäuse des Lüfters einen Resonanzkörper bildet. Wenn der Lüfter in einem
meist aus Stahlblech bestehenden Computergehäuse montiert ist, was gewöhnlich durch
eine feste Schnapp- oder Schraubenverbindung erfolgt, werden die Schwingungen auch
auf das dann mitschwingende Computergehäuse übertragen, wodurch sich die Lautstärke
nochmals erhöht. Die Schwingungsübertragung an das Computergehäuse erfolgt dabei durch
den direkten Kontakt der schwingenden Kunststoffteile des Lüftergehäuses mit dem Computergehäuse.
Da ein Computergehäuse ein sehr guter Resonanzkörper ist, werden die vom Lüfter verursachten
hochfrequenten Schwingungen (Körperschall) durch das PC Gehäuse nochmals deutlich
hörbar verstärkt.
[0007] Zur Verhinderung der Schwingungsübertragung auf das Computergehäuse ist es daher
bekannt, den Lüfter schwingungsarm zu befestigen. Der Lüfter wird dabei nicht mit
Metallschrauben, sondern über als separate Montagemittel zusätzlich anzubringende
und speziell geformte Gummielemente befestigt, welche die Übertragung der Lüfterschwingungen
auf das Computergehäuse verhindern sollen.
[0008] So wurde beispielsweise in der
DE 201 20 225 U1 vorgeschlagen, einen Lüfter der eingangs genannten Art über gummielastische Elastomerelemente
an einem zu kühlenden Bauteil in einem Computergehäuse zu befestigen. Auf diese Weise
wird das Lüftergehäuse schwingungsdämpfend an einem Bauteil oder am Computergehäuse
befestigt, wodurch eine gewisse Geräuschdämpfung erzielt werden kann. Ebenso ist es
bekannt, das Lüftergehäuse mittels einer oder mehrerer nach außen gespannter Gummischnüre
frei schwingend zu montieren.
[0009] Nachteilig bei diesen Lösungen ist es jedoch, dass auch hierbei das Lüftergehäuse
noch als schwingender Resonanzkörper dient und daher beim Betrieb des Lüfters störende
Geräusche deutlich wahrgenommen werden.
[0010] Von besonderem Nachteil ist es aber, dass hier zusätzlich zum Lüfter separate Elastomerbauteile
benötigt werden, wodurch sich die kosten deutlich erhöhen und die Montage des Lüfters
im Computer schwieriger wird.
[0011] Ein weiterer Nachteil besteht in dem hierdurch benötigen zusätzlichen Einbauraum
für die außerhalb des Lüftergehäuses befindlichen Elastomerbauteile, was gerade bei
den beengten Platzverhältnissen in einem Computergehäuse ein erhebliches Problem darstellt.
[0012] Aus der
US 4 807 718 A ist ein Axiallüfter mit einem Lüftergehäuse bekannt, das von einem Trägheitskragen
umgeben ist, welcher aus zwei im wesentlichen L-förmigen Kragenhälften besteht. Das
Lüftergehäuse ist mit diesem Trägheitskragen über einen akustischen Isolationskragen
derart verbunden, dass der Isolationskragen als elastisches Dämpfungselement durch
den Trägheitskragen gegen die Außenseite des Lüftergehäuses gepresst wird. Der Isolationskragen
ist dabei nicht in das Lüftergehäuse integriert, sondern er benötigt ebenso wie der
Trägheitskragen als außerhalb des Lüftergehäuses befindliches Bauteil zusätzlichen
Bauraum, was wiederum zu den vorgenannten Nachteilen führt.
[0013] Auch die
GB 2 107 787 A offenbart einen Axiallüfter mit einem Lüftergehäuse, welches von einer äußeren Isolationsvorrichtung
umgeben ist. Diese Isolationsvorrichtung umfasst einen äußeren Rahmen sowie einen
inneren Rahmen, die durch eine elastische Membran miteinander verbunden sind. Der
innere Rahmen ist entweder mittels Schrauben an dem Lüftergehäuse befestigt oder einstückig
damit ausgeführt, wobei die als elastisches Dämpfungselement wirkende Membran jeweils
nicht in das Lüftergehäuse integriert ist, sondern dieses außen umgibt. Dies erfordert
wiederum zusätzlichen Bauraum und ist mit den genannten Nachteilen verbunden.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen preiswert herzustellenden
und ohne zusätzliche Bauteile leicht montierbaren Lüfter der eingangs genannten Art
zu schaffen, der auf konstruktiv einfache Weise eine wesentlich verbesserte Geräuschdämpfung
hat und sehr leise im Betrieb ist, ohne dafür zusätzlichen Bauraum zu benötigen.
[0015] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Lüfter nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
[0016] Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass vier elastische Dämpfungselemente
derart in das Lüftergehäuse des Axiallüfters integriert sind, dass in den vier Eckbereichen
jeweils ein elastisches Dämpfungselement vorgesehen ist, wobei die Befestigungsmittel
zur Befestigung des Axiallüfters jeweils derart innerhalb eines elastischen Dämpfungselements
angeordnet sind, dass das elastische Dämpfungselement zwischen dem Lüfterrad und dem
jeweiligen Befestigungsmittel wirksam ist, wobei die Dämpfungselemente in Axialrichtung
eine größere Länge haben als der Luftleitrahmen, so dass die Dämpfungselemente den
Luftleitrahmen an beiden Stirnseiten um mindestens 0,5 Millimeter, vorzugsweise um
mindestens 1 Millimeter axial überragen, wobei das Lüfterrad Lüfterflügel aufweist,
deren Oberfläche einseitig oder beidseitig mit einer Vielzahl von kleinen lokalen
Erhebungen und/oder kleinen lokalen Vertiefungen, insbesondere mit kalottenförmigen
Einbuchtungen versehen ist, und wobei die elastischen Dämpfungselemente stoffschlüssig
am Luftleitrahmen, insbesondere an den Außenseiten des Luftleitrahmens befestigt sind.
[0017] Ein wesentlicher Vorteil liegt dabei darin, dass aufgrund des zwischen dem Lüfterrad
und den Befestigungsmitteln zur Befestigung des Axiallüfters wirksamen Dämpfungselements
das Lüfterrad bzw. die Lüfterradeinheit als schwingungserzeugende Komponente mechanisch
vollständig von einem zur Befestigung des Lüfters dienenden Bauteil, insbesondere
von einem den Lüfter aufnehmenden Computergehäuse entkoppelt ist. Deshalb können entstehende
Schwingungen oder Vibrationen nicht mehr oder allenfalls in einem erheblich verringerten
Umfang an ein äußeres Bauteil bzw. an ein Computergehäuse übertragen werden. Äußere
Bauteile bzw. Computergehäuse stellen daher keine die Lautstärke verstärkenden Resonanzkörper
mehr dar, wodurch die Lautstärke des Lüfters beim Betrieb erheblich reduziert wird.
Insbesondere im als störend empfundenen Frequenzbereich ist so eine deutliche Geräuschdämpfung
erzielbar.
[0018] Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass aufgrund der vollständigen
Integration des mindestens einen Dämpfungselements bzw. der vollständigen Integration
aller Dämpfungselemente in den Lüfter weder zusätzlicher Bauraum noch separat zu montierende
Elastomerelemente benötigt werden. Sämtliche Dämpfungselemente befinden sich in dem
Lüftergehäuse, so dass der erfindungsgemäße Axiallüfter auf exakt die gleiche und
vom Benutzer gewohnte Art und Weise montiert bzw. befestigt werden kann, wie die herkömmlichen
Lüfter ohne integrierte Dämpfungselemente.
[0019] Auf diese konstruktiv einfache Weise wird ein Axiallüfter geschaffen, der nicht nur
sehr leise läuft, sondern der auch kostengünstig herstellbar und schnell und einfach
montierbar ist. Bei dem erfindungsgemäßen Lüfter sind sämtliche Dämpfungselemente
in den Lüfter integriert, so dass keine separaten Dämpfungsbauteile mehr benötigt
werden, über die der Lüfter im Computer befestigt werden muss. Der erfindungsgemäße
Lüfter kann daher problemlos auf herkömmliche Weise durch Schnappverbindungen oder
durch Schraubverbindungen in einem Computergehäuse montiert werden, wobei die herkömmlichen
und genormt angeordneten Befestigungsbohrüngen genutzt werden können. Da sämtliche
Dämpfungsmittel im Lüftergehäuses angeordnet sind, wird einerseits kein zusätzlicher
Bauraum benötigt und kann andererseits eine unerwünschte Verstärkung der Vibrationen
bzw. eine Erhöhung der Lautstärke des Lüfters wirkungsvoll vermieden werden.
[0020] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung, bei der in den vier
Eckbereichen jeweils ein elastisches Dämpfungselement vorgesehen ist, wobei die Befestigungsmittel
jeweils innerhalb eines elastischen Dämpfungselements angeordnet sind, liegt darin,
dass durch die elastische Entkopplung der Befestigungselemente von dem Lüftergehäuse
eine Übertragung der Schwingungen vom Lüftergehäuse auch auf das umgebende Computergehäuse
besonders wirkungsvoll reduziert bzw. verhindert werden kann. Wesentlich ist es hierbei,
dass jedes Befestigungsmittel, das zur Befestigung des Lüfters an einem zu kühlenden
Bauteil oder an einem Computergehäuse verwendet wird, in einem Dämpfungselement aufgenommen
ist, wobei die Dämpfungselemente wiederum innerhalb des Axiallüfters angeordnet sind.
[0021] Ein weiterer wesentlicher Voteil der erfindungsgemäßen Lösung, bei der die Dämpfungselemente
in Axialrichtung eine größere Länge haben als der Luftleitrahmen, so dass die Dämpfungselemente
den Luftleitrahmen an beiden Stirnseiten axial überragen, besteht darin, dass sicher
verhindert werden kann, dass der Axiallüfter bzw. sein Luftleitrahmen direkten axialen
Kontakt zu einem Bauteil oder Gehäuse hat, an dem der Lüfter befestigt wird. Nur die
elastischen Dämpfungselemente können axial in direkten Kontakt mit dem zu kühlenden
Bauteil oder mit dem Computergehäuse kommen. Die Übertragung von Schwingungen auf
ein zu kühlendes Bauteil oder auf ein den Lüfter enthaltendes Computergehäuse kann
so besonders wirksam unterbunden werden.
[0022] Dadurch dass die Dämpfungselemente den Luftleitrahmen an beiden Stirnseiten axial
überragen kann der Lüfter mit beiden Stirnseiten axial an ein Bauteil oder ein Computergehäuse
angelegt und daran befestigt werden. Die Schwingungsentkopplung kann dabei unabhängig
von der Orientierung des Lüfters bei seiner Montage erfolgen.
[0023] Und dadurch, dass die Dämpfungselemente den Luftleitrahmen an den Stirnseiten axial
um mindestens 0,5 Millimeter, vorzugsweise um mindestens 1 Millimeter überragen, wird
ein direkter Kontakt des Lüftergehäuses mit umgebenden Bauteilen oder Computergehäusen
besonders sicher verhindert.
[0024] Noch ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsaemäßen Lösung, bei der das
Lüfterrad Lüfterflügel aufweist, deren Oberfläche einseitig oder beidseitig mit einer
Vielzahl von kleinen lokalen Erhebungen und/oder kleinen lokalen Vertiefungen, insbesondere
mit kalottenförmigen Einbuchtungen versehen ist, liegt darin, dass durch die kleinen
Einwölbungen der Luftwiderstand der Lüfterflügel bzw. Schaufeln reduziert wird, so
dass die Geräusche beim Betrieb des Lüfters unabhängig von möglichen Schwingungen
oder Vibrationen nochmals weiter reduziert werden können.
[0025] Ein zusätzlicher wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung, bei der die elastischen
Dämpfungselemente stoffschlüssig am Luftleitrahmen, insbesondere an den Außenseiten
des Luftleitrahmens befestigt sind, besteht darin, dass insbesondere durch Kleben
oder Aufvulkanisieren eine besonders kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen
Axiallüfter erreicht werden kann.
[0026] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Luftleitrahmen
in Axialrichtung betrachtet zumindest annähernd einen achteckigen Querschnitt aufweisen,
wobei die elastischen Dämpfungselemente jeweils einen zumindest annähernd dreieckigen
Querschnitt haben. Auch können die den Dämpfungselementen zugewandten Seiten abgerundet
sein oder der Luftleitrahmen kann insgesamt einen runden Querschnitt aufweisen, wobei
die Dämpfungselemente jeweils einen zumindest annähernd dreieckigen Querschnitt mit
konkav gewölbter Grundseite haben. Durch diese Anordnung wird eine besonders gute
Dämpfungswirkung erzielt.
[0027] Die Befestigungsmittel sind vorzugsweise durch Bohrungen gebildet. Je nach Art und
Material des-eingesetzten Dämpfungselementes können dabei zur Befestigung des Lüfters
selbstschneidende Schrauben verwendet werden. Bei weniger stabilen Materialen der
Dämpfungselemente oder wenn eine mehrfache Montierbarkeit gewünscht ist, ist es dabei
besonders vorteilhaft, wenn die Befestigungsbohrungen jeweils eine in dem jeweiligen
elastischen Dämpfungselement aufgenommene oder eingegossene, vorzugsweise aus Metall
oder Kunststoff bestehende, Gewindehülse mit einem Innengewinde umfassen. In diesem
Fall können dann dem Innengewinde entsprechende, insbesondere metrische Schrauben
zur sicheren Befestigung des Lüfters verwendet werden.
[0028] Als Lagermittel kommen bei Lüftern vorzugsweise Gleitlager und/oder Wälzlager, insbesondere
Kugellager zum Einsatz. Bei dem erfindungsgemäßen Axiallüfter können die Lagermittel
jedoch vorteilhafterweise auch in den Elektromotor integriert sein, so dass die Lagermittel
nicht separat montiert werden müssen sondern praktisch durch den Elektromotor gebildet
werden. Dabei ist es weiterhin besonders günstig, wenn der Elektromotor als bürstenloser
Außenläufermotor ausgeführt ist.
[0029] Selbstverständlich können im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch andere Arten
von Elektromotoren zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann der Rotor bzw. die rotierenden
Magnete des Elektromotors auch im radial äußeren Bereich des Lüfterrades angeordnet
sein, so dass sich der Stator bzw. die Spulen des Elektromotors radial außerhalb des
Lüfterrades befinden.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die elastisch federnden
Dämpfungselemente aus Gummi oder Kautschukmaterial oder aus einem elastisch federnden
Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan bestehen.
[0031] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Computer, insbesondere ein PC,
der einen erfindungsgemäßen Lüfter der voranstehend beschriebenen Art enthält.
[0032] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0033] Es zeigen:
- Figur 1:
- schematische Darstellung eines Lüfters gemäß dem vorbekannten Stand der Technik;
- Figur 2:
- schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Lüfters; und
- Figur 3:
- schematische Darstellung des Querschnitts des Lüfters aus Figur 2.
[0034] Der in Figur 1 schematisch dargestellte Axiallüfter 1 herkömmlicher Bauart hat ein
aus Kunststoff gefertigtes quaderförmiges Lüftergehäuse 2, das in den Ecken seines
äußeren Gehäusebereichs jeweils eine Montagebohrung als Befestigungsmittel 3 zur Befestigung
in einem hier nicht gezeigten Computergehäuse aufweist. Von dem äußeren Gehäusebereich
aus erstrecken sich vier geradlinig ausgebildete Verbindungsarme 4 nach innen, die
an ihrem inneren Ende in einen kreisrund ausgebildeten zentralen Lagerbereich 5 des
Lüftergehäuses 1 münden.
[0035] Die Verbindungsarme 4 erstrecken sich in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
tangential zum Lagerbereich 5. Sie können jedoch auch in anderen Richtungen, beispielsweise
radial verlaufen. Ebenso können die Verbindungsarme 4 auch gebogen ausgeführt und/oder
in einer anderen Anzahl vorgesehen sein.
[0036] An dem zentralen Lagerbereich 5 ist ein Lüfterrad 6 drehbar befestigt. Dazu ist die
Nabe 7, von der aus sich die Lüfterflügel 8 nach außen erstrecken, in nicht näher
dargestellten Lagermitteln gelagert. Zum Antrieb des Lüfterrades 6 ist in dem Lüftergehäuse
2 ein nicht näher dargestellter Elektromotor vorgesehenen, der vollständig oder teilweise
in oder an der Nabe 7 sowie am Lagerbereich 5 angeordnet ist.
[0037] Das Lüfterrad 6 ist somit über die Lagermittel und den Lagerbereich 5 sowie die Verbindungsarme
4 mit dem Lüftergehäuse 2 verbunden. Durch seine Drehung erzeugt das Lüfterrad 6 die
zur Kühlung benötigte Luftbewegung, wobei der äußere Bereich des Lüftergehäuses 2
als Luftleitrahmen für den Luftstrom dient. Insofern sind Lüfter 1 allgemein bekannt.
[0038] Um einen besonders leisen Lüfterbetrieb zu ermöglichen ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass innerhalb des Lüftergehäuses 2 zwischen dem Lüftergehäuse 2 und den Lagermitteln
für das Lüfterrad 6 elastisch federnde Dämpfungselemente 9 als Schwingungspuffer angeordnet
sind.
[0039] Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsvariante sind vier Dämpfungselemente
9 in den vier Ecken des Lüftergehäuses 2 angeordnet. Die Dämpfungselemente 9 sind
hierauf die Außenseiten des Luftleitrahmens 10 aufvulkanisiert. Der Luftleitrahmen
10 des Lüftergehäuses 2 hat dabei in Axialrichtung betrachtet innenseitig einen das
Lüfterrad 6 umgebenden runden Querschnitt und außenseitig einen im wesentlichen achteckigen
Querschnitt, wobei die vier den Dämpfungselementen 9 zugewandten Seiten 11 kürzer
ausgeführt sind als die vier die Außenseiten des Lüftergehäuses 2 bildenden Seiten
12.
[0040] Wie in Figur 3 zu erkennen ist, haben die Dämpfungselemente 9 in Axialrichtung eine
größere Länge als der Luftleitrahmen 10 bzw. als das Lüftergehäuse 2. Die Dämpfungselemente
9 haben eine Länge von 25 mm, was einer üblichen Breite von Axiallüftern für PCs entspricht,
während der Luftleitrahmen 10 Iediglich eine Breite von 23 mm hat, so dass die Dämpfungselemente
9 den Luftleitrahmen 10 an beiden Stirnseite axial um jeweils einen Millimeter überragen.
[0041] Die Befestigungsmittel 3 sind auch hier durch Befestigungsbohrungen gebildet, die
jeweils innerhalb eines elastischen Dämpfungselements 9 angeordnet sind. Um eine besonders
sichere und auch mehrfache Befestigung des Lüfters 1 gewährleisten zu können, ist
an jeder Befestigungsbohrung 3 jeweils eine aus Metall gefertigte Gewindehülse 13
mit einem Innengewinde in das jeweilige elastische Dämpfungselement 9 eingegossen,
so dass die Befestigung des Lüfters 1 in einem Computergehäuse mittels metrischer
Schrauben besonders einfach und sicher ausgeführt werden kann.
[0042] Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2 und 3 sind vier
elastische Dämpfungselemente 9 in den Axiallüfter integriert und so angeordnet, dass
sie zwischen dem Lüfterrad 6 und den Befestigungsbohrungen 3 zur Befestigung des Axiallüfters
1 wirksam sind.
1. Axiallüfter (1) zur Luftkühlung wärmeerzeugender Bauteile, insbesondere Computerlüfter
zur Luftkühlung elektrischer und/oder elektronischer Bauteile in einem Computer, umfassend
ein Lüftergehäuse (2) mit einem axial durchströmbaren Luftleitrahmen (10), in dem
ein Lüfterrad (6) drehbar gelagert ist, wobei das Lüftergehäuse (2) in axialer Richtung
einen zumindest im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und in seinen vier
Eckbereichen mit Befestigungsmitteln (3), insbesondere mit Befestigungsbohrungen,
zur unmittelbaren Befestigung an einem zu kühlenden Bauteil oder zur mittelbaren Befestigung
an einem das zu kühlende Bauteil enthaltenden Gehäuse versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass vier elastische Dämpfungselemente (9) derart in das Lüftergehäuse (2) des Axiallüfters
(1) integriert sind, dass in den vier Eckbereichen jeweils ein elastisches Dämpfungselement
(9) vorgesehen ist,
wobei die Befestigungsmittel (3) zur Befestigung des Axiallüfters (1) jeweils derart
innerhalb eines elastischen Dämpfungselements (9) angeordnet sind, dass das elastische
Dämpfungselement (9) zwischen dem Lüfterrad (6) und dem jeweiligen Befestigungsmittel
(3) wirksam ist,
wobei die Dämpfungselemente (9) in Axialrichtung eine größere Länge haben als der
Luftleitrahmen (10), so dass die Dämpfungselemente (9) den Luftleitrahmen (10) an
beiden Stirnseiten axial um mindestens 0,5 Millimeter, vorzugsweise um mindestens
1 Millimeter überragen,
wobei das Lüfterrad Lüfterflügel aufweist, deren Oberfläche einseitig oder beidseitig
mit einer Vielzahl von kleinen lokalen Erhebungen und/oder kleinen lokalen Vertiefungen,
insbesondere mit kalottenförmigen Einbuchtungen versehen ist,
und wobei die elastischen Dämpfungselemente (9) stoffschlüssig am Luftleitrahmen (10),
insbesondere an den Außenseiten des Luftleitrahmens (10) befestigt sind.
2. Lüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Axialrichtung betrachtet der Luftleitrahmen (10) zumindest annähernd einen achteckigen
oder runden Querschnitt hat und dass die elastischen Dämpfungselemente (9) jeweils
einen zumindest annähernd dreieckigen Querschnitt bzw. einen zumindest annähernd dreieckigen
Querschnitt mit konkav gewölbter Grundseite haben.
3. Lüfter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (3) durch Bohrungen gebildet sind, weiche jeweils eine in
dem jeweiligen elastischen Dämpfungselement (9) aufgenommene oder eingegossene, vorzugsweise
aus Metall oder Kunststoff bestehende, Gewindehülse (13) mit einem Innengewinde umfassen.
4. Lüfter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Dämpfungselemente (9) aus Gummi oder Kautschukmaterial oder aus einem
elastisch nachgiebigen Kunststoff bestehen.
5. Computer, insbesondere PC, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Lüfter (1) nach einem der vorherigen Ansprüche enthält.
1. Axial-flow fan (1) for the ventilation of heat generating components, in particular
computer fans for the ventilation of electrical and/or electronic components in a
computer, comprising a fan housing (2) with an air guide frame (10), which may be
axially flowed-through, in which a fan impeller (6) is rotatably mounted, the fan
housing (2) having in the axial direction an at least substantially rectangular cross-section
and being provided in the four corner regions thereof with fastening means (3), in
particular with fastening holes, for directly fastening to a component to be cooled
or for indirectly fastening to a housing containing the component to be cooled,
characterised in that
four elastic damping elements (9) are incorporated in the fan housing (2) of the axial-flow
fan (1) such that one elastic damping element (9) is provided in each of the four
corner regions respectively,
the fastening means (3) for fastening the axial-flow fan (1) being respectively arranged
inside an elastic damping element (9) such that the elastic damping element (9) is
effective between the fan impeller (6) and the respective fastening means (3),
the damping elements (9) being of greater length in the axial direction than the fan
guide frame (10), so that the damping elements (9) axially project beyond the air
guide frame (10) on both front faces by at least 0.5 millimetres, preferably by at
least 1 millimetre,
the fan impeller comprising fan blades, of which the upper surface is provided on
one side or on both sides with a plurality of small local raised portions and/or small
local recesses, in particular with spherical-shaped notches,
the elastic damping elements (9) being integrally fastened to the air guide frame
(10), in particular to the outer faces of the air guide frame (10).
2. Fan according to claim 1, characterised in that, viewed in the axial direction, the air guide frame (10) has at least approximately
an octagonal or round cross-section and in that the elastic damping elements (9) respectively have an at least approximately triangular
cross-section and/or an at least approximately triangular cross-section with a concave
curved bottom face.
3. Fan according to one of the preceding claims, characterised in that the fastening means (3) are formed by holes which comprise one respective threaded
bush (13) with an internal thread, received or cast in the respective elastic damping
element (9) and preferably consisting of metal or plastic.
4. Fan according to one of the preceding claims, characterised in that the elastic damping elements (9) consist of rubber or caoutchouc material or an elastically
flexible plastic.
5. Computer, in particular PC, characterised in that it contains a fan (1) according to one of the preceding claims.
1. Ventilateur axial (1) pour le refroidissement par air de composants dégageant de la
chaleur, notamment ventilateur d'ordinateur pour le refroidissement par air de composants
électriques ou électroniques dans un ordinateur, comprenant un corps de ventilateur
(2) avec un cadre de guidage d'air (10) dans lequel l'air peut s'écouler axialement
et dans lequel une hélice de ventilateur (6) est montée de manière tournante, le corps
de ventilateur (2) ayant, dans la direction axiale, une section au moins sensiblement
rectangulaire et étant muni dans ses quatre zones d'angle de moyens de fixation (3),
notamment de perçages de fixation, pour une fixation directe sur un composant à refroidir
ou pour une fixation indirecte sur un boîtier contenant le composant à refroidir,
caractérisé en ce que
quatre éléments amortisseur élastiques (9) sont intégrés dans le corps de ventilateur
(2) du ventilateur axial (1) de sorte qu'un élément amortisseur élastique (9) est
prévu dans chacune des quatre zones d'angle,
les moyens de fixation (3) destinés à la fixation du ventilateur axial (1) étant respectivement
disposés à l'intérieur d'un élément amortisseur élastique (9) de sorte que l'élément
amortisseur élastique (9) agisse entre l'hélice de ventilateur (6) et le moyen de
fixation (3) respectif,
les éléments amortisseurs (9) ayant, dans la direction axiale, une longueur supérieure
à celle du cadre de guidage d'air (10), de sorte que les éléments amortisseur (9)
dépassent axialement le cadre de guidage d'air (10) sur les deux côtés frontaux d'au
moins 0,5 millimètres, de préférence d'au moins 1 millimètre,
l'hélice de ventilateur possédant des ailettes dont la surface est munie, sur une
face ou sur les deux faces, d'une pluralité de petites élévations locales et/ou de
petits renfoncements locaux, notamment avec des cavités en forme de calottes,
les éléments amortisseur élastiques (9) étant fixés, matière sur matière, sur le cadre
de guidage d'air (10), notamment sur les côtés extérieurs du cadre de guidage d'air
(10).
2. Ventilateur selon la revendication 1, caractérisé en ce que, vu dans la direction axiale, le cadre de guidage d'air (10) a une section au moins
approximativement octogonale ou ronde et en ce que les éléments amortisseur élastiques (9) ont chacun une section au moins approximativement
triangulaire ou une section au moins approximativement triangulaire avec un côté de
base arrondi de manière concave.
3. Ventilateur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les moyens de fixation (3) sont formés par des perçages qui contiennent chacun une
douille filetée (13) réalisée de préférence en métal ou en une matière synthétique
avec un filetage intérieur, logée ou noyée dans chacun des éléments amortisseurs élastiques
(9).
4. Ventilateur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les éléments amortisseurs élastiques (9) sont réalisés en caoutchouc ou en une matière
caoutchouteuse ou en une matière synthétique souple élastique.
5. Ordinateur, notamment ordinateur personnel, caractérisé en ce qu'il contient un ventilateur (1) selon l'une des revendications précédentes.