[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, der zur elektrischen Verbindung elektronischer
Einheiten mit einem komplementären Steckverbinder in Eingriff zu bringen ist. Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um einen Steckverbinder, der zur
Montage auf Leiterplatten bzw. Platinen vorgesehen ist, also um einen Platinensteckverbinder.
Gemäß einer Ausbildungsform ist in dem, über eine Mehrzahl von NF-Kontakten verfügenden
Steckverbinder eine Durchführung zum Festlegen einer HF-Buchse, vorzugsweise einer
koaxialen Buchse, beispielsweise für einen Antennenanschluss vorgesehen.
[0002] Zur Verbindung elektronischer Einheiten, beispielsweise zur Verbindung von Geräten
oder Baugruppen der Telekommunikation, ist eine Vielzahl unterschiedlich gestalteter
Steckverbinder bekannt, wobei zwei zueinander komplementäre Steckverbinder jeweils
ein Steckverbindersystem ausbilden. Häufig sind die Steckverbinder zur Befestigung
auf den Leiterplatten der entsprechenden elektronischen Einheiten ausgebildet. Sie
weisen im Allgemeinen eine Mehrzahl von Kontakten auf.
Um die elektronischen Einheiten miteinander zu verbinden, werden eine Buchse, auch
als weiblicher Teil des Verbindersystems bezeichnet, und ein Stecker, der männliche
Teil des Verbindungssystems, miteinander in Eingriff gebracht. Bei einem gattungsgemäßen
Steckverbindersystem ist der weibliche Steckverbinder durch einen Grundkörper ausgebildet
auf dem ein mit ihm einstückig verbundener, umlaufender Steg aufragt. Der umlaufende
Steg fasst einen Schacht ein, an dessen Innenkontur mindestens ein, vorzugsweise mehrere
metallische Kontakte angeordnet sind. Die Kontakte sind als Metallstreifen ausgeführt,
welche vorzugsweise in einer Nut in der Innenkontur des Schachtes geführt sind und
den Grundkörper des Steckverbinders durchragend, Anschlussfahnen zur elektrischen
Verbindung mit den Elementen einer elektronischen Einheit, beispielsweise zur Verlötung
auf einer Leiterplatte, ausbilden. Dabei sind die Metallstreifen in die angesprochenen
Führungen in der Innenkontur des Schachtes lediglich eingelegt. Ein entsprechender
Steckverbinder wird beispielsweise in der US 5,718,592 A beschrieben. Für eine sichere
Kontaktgabe im Zusammenhang mit der Verbindung mit einem männlichen Steckverbinder,
bei dem die entsprechenden metallischen Kontakte als Kontaktfedern ausgebildet sind,
hat sich die vorstehend und in der genannten Druckschrift beschriebene Ausbildung
als grundsätzlich geeignet erwiesen. Allerdings haben sich bei längerem Gebrauch,
mit häufigem Verbinden und Trennen der Teile des Verbindersystems in der Praxis wiederholt
Probleme gezeigt. Dadurch, dass die Metallkontakte im weiblichen Teil des Steckverbinders
ohne weitere Befestigung nur eingelegt sind, kann es passieren, dass ein derartiger
Kontakt beim Einschieben des männlichen Teils des Steckverbindersystems sich von der
Innenwandung des Kontaktschachtes löst und von der Kontaktfeder des zugehörigen Gegenkontaktes
des männlichen Steckverbinders deformiert beziehungsweise verbogen wird. Dies kann
schließlich dazu führen, dass ein elektrischer Kontakt zwischen dem männlichen und
dem weiblichen Steckverbinder an dieser Stelle nicht mehr sicher herzustellen ist.
Aus der DE 197 51 970 C2 ist ein Leiterplattensteckverbinder bekannt, welcher einen
erhöhten durch die Kontakte eines komplementären Steckverbinders ausgeübten Kontaktdruck
erlaubt. Dazu sind die Kontakte über eine am Grundkörper des Steckverbinders ausgebildete
Rippe geführt und ragen an ihren Enden vom Grundkörper seitlich nach außen. Allerdings
weist der beschriebene Steckverbinder einen vergleichsweise komplizierten Aufbau und
im Vergleich zu der zuvor beschriebenen Bauart eine nicht für jeden Einsatzfall günstige
Baubreite auf. Ein hiermit vergleichbarer Steckverbinder wird außerdem in der US 5,928,003
A beschrieben.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorstehend genannten Nachteile bekannter
Steckverbinder zu vermeiden. Die Aufgabe besteht insbesondere darin, den weiblichen
Teil eines Steckverbindersystems der Eingangs beschriebenen Bauart so auszubilden,
dass die Standfestigkeit der Kontakte erhöht und auch bei einem häufigen Trennen und
Verbinden der Teile des Steckverbindersystems beim Verbinden ein sicherer elektrischer
Kontakt mit den Kontaktfedern des männlichen Steckverbinders gewährleistet ist. Dazu
ist eine Lösung anzugeben, welche sicherstellt, dass die Kontakte des weiblichen Steckverbinders,
respektive der Steckverbinderbuchse, auch bei häufigen Steckvorgängen in ihrer Lage
an der Innenwand des Kontaktschachtes verbleiben und eine Deformation beim Aufeinandertreffen
mit den Kontaktfedern des männlichen Steckerteils weitgehend verhindert wird. Die
zu schaffende Lösung soll dabei im Hinblick auf die Fertigungskosten einen einfachen
Aufbau besitzen und insbesondere zusätzliche technologische Schritte, wie etwa ein
Einkleben oder Anschweißen der Kontakte an die Innenkontur des Kontaktschachtes, vermeiden.
[0004] Die Aufgabe wird durch einen Steckverbinder mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst. Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind durch
die Unteransprüche gegeben.
[0005] Der vorgeschlagene Steckverbinder, welcher als Teil eines Steckverbindersystems mit
einem komplementären Steckverbinder in Eingriff zu bringen ist, besteht aus einem
Grundkörper und einem vom Grundkörper aufragenden, einstückig mit ihm verbundenen
umlaufenden Steg, der einen Kontaktschacht einfasst. An der Innenkontur des Kontaktschachtes
sind mindestens zwei den Grundkörper durchragende metallische Kontakte angeordnet.
Die Kontakte sind nebeneinander oder einander gegenüberliegend angeordnet. Sofern
der Steckverbinder mehr als zwei Kontakte besitzt, können diese sowohl nebeneinander
als auch gegenüberliegend angeordnet sein. Auf der dem Kontaktschacht abgewandten
Seite des Grundkörpers bilden die ihn durchragenden Kontakte Anschlussfahnen zur elektrischen
Verbindung mit Elementen eines Gerätes oder einer elektronischen Baugruppe aus, wobei
es sich bei den vorgenannten Elementen beispielsweise um die Drähte eines Kabels oder
die Leiterzüge einer Leiterplatte handeln kann. Zur Erhöhung der Standfestigkeit,
auch bei vielmaligem Einstecken und wieder Trennen eines komplementären Steckverbinders,
welcher in im Wesentlichen bekannter Weise mit Federkontakten ausgebildet sein kann,
sind die einzelnen Kontakte des erfindungsgemäßen Steckverbinders um den Rand der
Öffnung des Kontaktschachtes herumgeführt. Das heißt sie umgreifen den Rand des Kontaktschachtes
bzw. die Oberkante des diesen ausbildenden Steges. Hierdurch sind die Kontakte quasi
fixiert und liegen auch nach vielmaligen Eindrücken der Federkontakte eines komplementären
Steckverbinders zuverlässig an der Innenwand des Kontaktschachtes an, so dass ein
Verbiegen durch die Federkontakte verhindert wird. Dadurch ist auch bei längerem intensivem
Gebrauch eine zuverlässige Kontaktgabe gewährleistet.
[0006] Der Steckverbinder ist gemäß einer praxisgerechten Ausbildungsform zur Montage auf
einer Leiterplatte ausgebildet. Dabei sind die bereits erwähnten Anschlussfahnen,
welche von den, den Grundkörper des Steckverbinders durchragenden Kontakten ausgebildet
sind, mit den Leiterzügen der Leiterplatte elektrisch leitend verbindbar.
[0007] Unabhängig davon, ob der Steckverbinder zur Montage auf einer Leiterplatte ausgeführt
ist oder nicht, sind die Kontakte bei einer vorteilhaften Ausbildungsform als Kontaktstreifen
ausgebildet und innerhalb des Kontaktschachtes in Nuten geführt.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform sind die Nuten im Bereich des Randes des
Kontaktschachtes abgewinkelt. Dadurch liegen die Kontaktstreifen vorteilhafter Weise
auch auf der Stirnseite des den Kontaktschacht einfassenden Steges innerhalb der Nuten.
Entsprechend einer Variante zur Weiterbildung dieser Ausbildungsform weist der Steg
jeweils im Bereich eines Kontaktes auf der Außenseite, also auf dem Außenumfang des
Kontaktschachtes, einen Absatz, auf. Die entsprechenden Absätze sind dadurch gebildet,
dass die, die Kontakte aufnehmenden Nuten über die Oberkante des Kontaktschachtes
hinaus weitergeführt sind und sich auch auf einem Teil der Außenseite des Kontaktschachtes
erstrecken. Gemäß einer anderen, ebenfalls möglichen Variante der zuvor erläuterten
Weiterbildung mit über die Oberkante des Kontaktschachtes hinaus weitergeführten Nuten,
weist der Steg an jeder Seite, an welcher Kontakte im Kontaktschacht angeordnet sind,
auf der Außenseite einen sich im Wesentlichen über die gesamte Seitenlänge erstreckenden
Absatz auf.
[0009] Bei einer beispielsweise der Verbindung von Kommunikationsgeräten bzw. Komponenten
des Mobilfunks, wie Handy und Freisprecheinrichtung, dienenden Ausführungsform weist
der Grundkörper des erfindungsgemäßen Steckverbinders eine Durchführung für eine HF-Buchse
auf. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Durchführung für eine koaxiale Antennenbuchse.
[0010] Diese Ausführungsform ist vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass von der Durchführung
für die HF-Buchse eine mit dem Steg des Kontaktschachtes verbundene Einfassung aufragt.
Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die mechanische Stabilität des Steckverbinders,
genauer gesagt des Steges, erhöht. Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung dieser
Ausführungsform ist die genannte Durchführung auf der Unterseite des Steckverbinders,
das heißt auf der dem Kontaktschacht abgewandten Seite verlängert, so dass sie aus
dem Grundkörper herausragt. Der dadurch an der Unterseite des Steckverbinders ausgebildete
Stutzen bildet für eine in den Steckverbinder eingeführte HF-Buchse eine deren Sitz
verbessernde Führung aus.
[0011] Vorzugsweise ist außerdem innerhalb der die Durchführung für die HF-Buchse umgebenden
und den Kontaktschacht durchragenden Einfassung ein Absatz ausgebildet, durch welchen
die HF-Buchse mittels an ihr ausgebildeter Befestigungsmittel, wie beispielsweise
eines sich nach dem Einführen der HF-Buchse aufweitenden Sprengrings am Steckverbinder
fixierbar ist.
[0012] Entsprechend einer praxisgerechten Ausbildung des erfindungsgemäßen Steckverbinders
ist die Durchführung für die HF-Buchse innerhalb des Kontaktschachtes asymmetrisch
angeordnet. Hierdurch ist eine Zwangsführung gegeben, durch welche der Steckverbinder
und ein zu ihm komplementärer Steckverbinder nur in einer Vorzugsrichtung zusammengesteckt
werden können, so dass eine kontaktrichtige Verbindung der Steckverbinder sichergestellt
ist.
[0013] Im Falle der Ausbildung als Platinenstecker bzw. -steckverbinder sind vorteilhafter
Weise am Grundkörper des Steckverbinders Positioniermittel und Befestigungselemente
zur Positionierung und mechanischen Befestigung des Steckverbinders an einer Leiterplatte
vorgesehen. In der Regel werden der Kontaktschacht und der Grundkörper einen im Wesentlichen
rechteckigen Querschnitt besitzen, wobei am Kontaktschacht zur Unterstützung des Verbindens
des Steckverbinders mit einem komplementären Steckverbinder vorzugsweise so genannte
Einfädelfasen ausgebildet sind. Jedoch sind auch andere Formen für den Grundkörper
und den Kontaktschacht denkbar.
[0014] Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles nochmals näher
erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1:
- Den grundsätzlichen Aufbau des erfindungsgemäßen Steckverbinders mit Blick auf den
Kontaktschacht
- Fig. 2:
- Den Steckverbinder gemäß Fig. 1 in einer teilgeschnittenen Darstellung mit einem quer
zur Längsachse geführten Schnitt
- Fig. 3:
- Die Einzelheit A des Steckverbinders nach Fig. 2
- Fig. 4:
- Den Steckverbinder nach den vorhergehenden Figuren in einer teilweise, entlang der
Längsachse geschnittenen Darstellung und mit der ihn durchragenden Durchführung für
eine HF-Buchse.
[0015] Die Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Steckverbinder gemäß einer grundsätzlichen
Ausführungsform mit Blick auf den Kontaktschacht 3, 3'. Der Steckverbinder, welcher
den weiblichen Teil eines Steckverbindersystems mit einem korrespondierenden männlichen
Steckverbinder darstellt, besteht aus einem Grundkörper 1 und einem einstückig mit
ihm verbundenen, vom Grundkörper 1 her aufragenden umlaufenden Steg 2, welcher den
Kontaktschacht 3, 3' einfasst. In dem dargestellten Beispiel ist der Kontaktschacht
3, 3' durch eine Durchführung 9 für eine Antennenbuchse geteilt. Links und rechts
dieser Durchführung 9 befinden sich an jeder Längsseite auf der Innenkontur 4,4' des
Kontaktschachtes 3, 3' mehrere parallel angeordnete metallische Kontakte 5
1 - 5
n. Diese werden durch Metallstreifen ausgebildet, welche zur Kontaktierung mit einer
Leiterplatte durch den Grundkörper 1 hindurchgeführt sind und in dem Kontaktschacht
3, 3' jeweils in einer Nut 7
1 - 7
n liegen.
[0016] In erfindungswesentlicher Weise enden jedoch die, die Kontakte 5
1 - 5
n ausbildenden metallischen Streifen nicht, wie aus dem Stand der Technik bekannt,
an oder kurz unterhalb der Oberkante des Kontaktschachtes 3, 3', sondern sind um die
Oberkante des den Kontaktschacht 3, 3' einfassenden Steges 2 herumgeführt. Dabei sind
die Nuten 7
1 - 7
n zur Führung der Metallstreifen 5
1 - 5
n verlängert und an der Oberseite des Steges 2 abgewinkelt und nach außen geführt.
Durch diese konstruktiv einfache Maßnahme, welche ohne zusätzliche Befestigungsmaßnahmen
auskommt, wird eine sichere Fixierung der streifenförmigen Kontakte 5
1 - 5
n erreicht. Diese sind quasi an der Oberseite des den Kontaktschacht 3, 3' einfassenden
Steges 2 eingehakt, so dass bei einer in den Kontaktschacht 3, 3' hineingerichteten
Kraft, wie sie beispielsweise durch das Einstecken eines männlichen Steckverbinders
auftritt, ein Ablösen der Kontakte 5
1 - 5
n sicher verhindert ist. Hierdurch ist auch nach vielen Steckverbindungen ein sicherer
Kontakt zwischen den Teilen des Steckverbindersystems gewährleistet.
[0017] Über entsprechende, am Grundkörper 1 angeordnete Befestigungselemente 14, 14' ist
der Steckverbinder, zusätzlich zu der mit dem Einlöten der Kontaktfahnen 6
1 -6
n gegebenen Verbindung mit der Leiterplatte, mechanisch an der Leiterplatte fixierbar.
Das Verbinden des Steckverbinders mit der Leiterplatte wird durch ebenfalls am Grundkörper
1 ausgebildete Positioniermittel 13, 13' unterstützt, die gleichzeitig als Verdrehschutz
wirken
[0018] Die Fig. 2 zeigt den Steckverbinder gemäß Fig. 1 in einer teilgeschnittenen Darstellung
mit einem quer zur Längsachse L geführten Schnitt. In dieser Abbildung ist deutlich
erkennbar, dass die Kontaktstreifen 5
1 - 5
n, welche den Grundkörper 1 des Steckverbinders von unten her durchragen, an der Oberseite
des Kontaktschachtes 3, 3' um dessen ihn einfassenden Steg 2 herumgeführt sind. Durch
die entsprechende Führung der Nuten 7
1 - 7
n, in welche die Kontaktstreifen 5
1 - 5
n eingelegt sind und die sich von der Oberkante des Steges her auch teilweise über
die Außenseite des Kontaktschachtes 3, 3' erstrecken, sind im Bereich der Kontakte
auf der Außenseite des Steges 2 respektive des Kontaktschachtes 3, 3' jeweils Absätze
8
1 - 8
n gebildet. Die den Grundkörper durchragenden Enden der Kontakte 5
1 - 5
n bilden Kontaktfahnen 6
1 - 6
n aus, über die der Steckverbinder beispielsweise als SMD-Element an einer Leiterplatte
kontaktierbar ist.
[0019] Die Fig. 3 zeigt die Einzelheit A der in der Fig. 2 dargestellten Ansicht des Steckverbinders
nochmals in einer etwas vergrößerten Darstellung. Deutlich ist zu erkennen, dass der
in der Figur gezeigte Kontakt 5
1, dem Grundgedanken der Erfindung folgend, an der Oberkante des Steges 2 eingehakt
ist. Dadurch ist es im Prinzip ausgeschlossen, dass sich dieser sowie die anderen
Kontakte 5
2 - 5
n beim Einschieben eine komplementären Steckverbinders mit Federkontakten von der Innenwand
4, 4' des Kontaktschachtes 3, 3' abheben und in der Folge verbogen werden.
[0020] In der Fig. 4 ist der erfindungsgemäße Steckverbinder nochmals in einer teilweise,
entlang der Längsachse L geschnittenen Darstellung wiedergegeben. Die Abbildung zeigt
den Steckverbinder in einer Ausbildungsform mit einer ihn durchragenden Durchführung
9 für eine HF-Buchse. Die Durchführung 9 dieser, mit der Fig. 1 korrespondierenden
Ausbildungsform dient der Festlegung einer in der Abbildung nicht gezeigten koaxialen
HF-Buchse für einen Antennenanschluss im mittleren Teil des Kontaktschachtes 3, 3'
des erfindungsgemäßen Steckverbinders. Dabei ist für die Antennenbuchse nicht lediglich
ein Durchbruch im Grundkörper des Steckverbinders vorgesehen, sondern eine zylindrische,
mit der Oberkante des den Kontaktschacht 3, 3' einfassenden Steges 2 abschließende
Einfassung 10 ausgebildet, welche mit dem Steg 2 verbunden ist und diesem dadurch
zusätzlich mechanisch stabilisiert. Die Einfassung 10 ragt, wie aus der Figur ersichtlich,
an der dem Kontaktschacht 3, 3' abgewandten Seite aus dem Grundkörper 1 heraus. Durch
diese Verlängerung ist eine besonders gute Führung und Lagefixierung für die einzuführende
HF-Buchse gegeben. Hierdurch wird gegenüber den bekannten Steckverbindern auch die
Kontaktsicherheit der Antennenbuchse verbessert.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0021]
- 1
- Grundkörper
- 2
- Steg
- 3, 3'
- Kontaktschacht
- 4, 4'
- Innenkontur, Innenwand
- 51 - 5n
- Kontakte, Kontaktstreifen
- 61 - 6n
- Anschlussfahnen bzw. Kontaktfahnen
- 71 - 7n
- Nuten
- 81 - 8n
- Absatz
- 9
- Durchführung
- 10
- Einfassung
- 11
- Stutzen
- 12
- Absatz
- 13, 13'
- Positioniermittel
- 14, 14'
- Befestigungsmittel
- L
- Längsachse
1. Steckverbinder, welcher als Teil eines Steckverbindersystems zur elektrischen Verbindung
elektronischer Einheiten, wie Geräte oder Baugruppen, mit einem komplementären Steckverbinder
in Eingriff zu bringen ist, bestehend aus einem Grundkörper(1) und einem vom Grundkörper
(1) aufragenden, einstückig mit ihm verbundenen umlaufenden Steg (2), der einen Kontaktschacht
(3, 3') einfasst, an dessen Innenkontur (4, 4') mindestens zwei den Grundkörper (1)
durchragende metallische Kontakte (51 - 5n) nebeneinander oder/und einander gegenüberliegend angeordnet sind, welche auf der
dem Kontaktschacht (3, 3') abgewandten Seite des Grundkörpers (1) Anschlussfahnen
(61 - 6n) zur elektrischen Verbindung mit Elementen der vorstehend genannten Einheiten ausbilden,
dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kontakte (51 - 5n) um den Rand der Öffnung des Kontaktschachtes (3, 3') herumgeführt sind, so dass
sie dessen Rand umgreifen.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser zur Montage auf einer Leiterplatte ausgebildet ist, wobei die Anschlussfahnen
(61 - 6n) mit den Leiterzügen der Leiterplatte elektrisch verbindbar sind.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (51 - 5n) als Kontaktstreifen ausgebildet und innerhalb des Kontaktschachtes (3, 3') in Nuten
(71 - 7n) geführt sind.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (71 - 7n) im Bereich des Randes des Kontaktschachtes (3, 3') abgewinkelt sind und die Kontaktstreifen
(51 - 5n) auch auf der Stirnseite des den Kontaktschacht (3, 3') einfassenden Steges (2) innerhalb
der Nuten (71 - 7n) liegen.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (2) jeweils im Bereich eines Kontaktes (51 - 5n) auf dem Außenumfang einen Absatz (81 - 8n) aufweist, welcher durch die Weiterführung der zugehörigen Nut (71 - 7n) über einen Teil der Außenseite des vom Grundkörper (1) aufragenden Steges (2) gebildet
ist.
6. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (2) an den Seiten, an denen Kontakte (51 - 5n) im Kontaktschacht (3, 3') angeordnet sind, auf der Außenseite einen Absatz aufweist,
in den die Nuten (71 - 7n) einmünden und der sich an der entsprechenden Seite im Wesentlichen über die gesamte
Seite erstreckt.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) eine Durchführung (9) für eine HF-Buchse aufweist.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass von der Durchführung (9) für die HF-Buchse eine mit dem Steg (2) des Kontaktschachtes
(3, 3') verbundene Einfassung (10) aufragt.
9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassung (10) auf der dem Kontaktschacht (3, 3') abgewandten Seite aus dem
Grundkörper (1) herausragt, wobei der herausragende Stutzen (11) eine Führung für
eine in den Steckverbinder einzuführenden HF-Buchse ausbildet.
10. Steckverbinder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der von der Durchführung (9) aufragenden Einfassung (10) ein Absatz (12)
ausgebildet ist, durch welchen die HF-Buchse mit Hilfe an ihr ausgebildeter Befestigungsmittel
am Steckverbinder fixierbar ist.
11. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (9) für die HF-Buchse innerhalb des Kontaktschachtes (3, 3') asymmetrisch
angeordnet ist, so dass eine Zwangsführung für die kontaktrichtige Verbindung des
Steckverbinders mit einem komplementären Steckverbinder gegeben ist.
12. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dessen Grundkörper (1) Positioniermittel (13, 13') und Befestigungselemente (14,
14') zur Positionierung und mechanischen Befestigung des Steckverbinders angeordnet
sind.
13. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktschacht (3, 3') und der Grundkörper (1) einen im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweisen, wobei am Kontaktschacht (3, 3') Einfädelfasen zur Unterstützung
des Verbindens mit einem komplementären Steckverbinder ausgebildet sind.